Haltepunkt | Nr. 13 | April 2016

Nr. 13 | April 2016 | www.h3nv.de | Heilbronner • Hohenloher • Haller Nahverkehr GmbH
Wow, da blüht
Ihnen was!
Die Landesgartenschau in Öhringen
ist eröffnet.
Das und noch mehr Tipps
rund um Kultur und Freizeit
im HNV-Land ab Seite 13.
Heilbronn
Hohenlohe
Schwäbisch Hall
Neues vom (((eTicket
Für Nachtschwärmer
Fahrgastinteressen im Blick
Mehr als 5.000 Kunden sind
inzwischen mit dem elektronischen
Ticket unterwegs.
Seite 3
Der Jugendgemeinderat Heilbronn
macht sich weiter für den Nachtbus
in der Käthchenstadt stark.
Seite 6
Die Stimme der Fahrgäste. Schon
über ein Jahr nimmt das Fahrgastforum Heilbronn diese Aufgabe war.
Seite 8
Ticket und Tarif
Inhalt
Editorial
Ticket und Tarif
Tausender-Marken.
Ob (((eTicket für Gelegenheitskunden oder
JobTicket für Pendler. Die HNV-Fahrscheinangebote kommen an. Welche Marken
unlängst geknackt wurden und welchen
Fahrspaß das Pfingst-Ticket verspricht,
verraten wir Ihnen auf den Seiten 3 und 4.
Linie und Fahrplan
Buslinien.
Der RegioBus 7 rollt in neuem Takt, der
Nachtbus rollt durch Heilbronn und in
Neckarsulm rollt ein neuer Bus. Das, und
wo derzeit keine Busse rollen können,
berichten wir ab Seite 5.
Hinter den Kulissen
Liebe Leserinnen und Leser,
»Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen!«, singt Eliza Doolittle
im Musical My Fair Lady. Nach Spanien muss man dieser Tage aber sicher
nicht blicken, wenn man Blütenzauber genießen will. Mit dem Frühling
ist auch die Natur im HNV-Land zu neuem Leben erwacht. Und ganz besonders herausgeputzt hat sich die Stadt Öhringen, wo vom 22. April bis
9. Oktober die Landesgartenschau gartenparadiesische Momente verspricht. Wer Umwelt und Geldbeutel eine Freude machen möchte, nutzt
hier zur Anreise Bus und Bahn.
Und nicht nur die Landesgartenschau lockt derzeit ins Freie. Wir stellen
Ihnen auch andere Veranstaltungen vor, die zu Genuss oder Aktivität unter
freiem Himmel einladen. Neben frühlingshaften Freizeitthemen finden
Sie in diesem Heft wieder jede Menge Informationen rund um attraktive
Fahrscheinangebote, besondere Buslinien und technische Fortschritte.
Fahrgast im Visier.
Seit gut einem Jahr ist das Fahrgastforum
Heilbronn aktiv. Was hinter dem Forum
steckt und was der HNV gegen Schwarzfahrer unternimmt, lesen Sie auf den
Seiten 8 und 9.
Lesen Sie beispielsweise vom bewegten ersten Jahr des Fahrgastforums,
von einer besonderen Kontrollaktion, von Informationen in Echtzeit oder
davon, wie sich der Trend zum »Auto teilen« fortsetzt. Im Namen des ganzen HNV-Teams wünsche ich Ihnen wieder eine spannende Lektüre und
allzeit gute Fahrt mit Bus, Bahn und Stadtbahn - ganz egal ob Sie Ihr
Weg durch dichten Stadtverkehr oder blühende Natur führt.
Kundenservice
Herzlichst Ihr
Gut informiert.
Auf den Seiten 10 bis 12 werfen wir einen
Blick auf Echtzeitdaten im Bus- und
Bahnverkehr, CarSharing in Heilbronn und
Freizeit-Tipps auf der HNV-Website.
Gerhard Gross
HNV-Geschäftsführer
Kultur und Freizeit
Frühlingsblumen.
Landesgartenschau, Wein-KulturFestival, Kombi-Ticket-Highlights…
Was Ihnen in diesem Frühjahr so alles
blüht, erfahren Sie ab Seite 13.
IMPRESSUM:
Auch schon
ingecheckt?
5.000 Kunden nutzen bereits das (((eTicket
Zusammen mit dem Kreisverkehr Schwäbisch Hall zählt der HNV zu den Vorreitern
beim elektronischen Ticketing nach dem
»Check-in/Check-out Prinzip« - kurz CICO.
Die beiden Verkehrsverbünde waren
deutschlandweit die ersten, die ein interoperables Fahrgeldmanagement nach dem
VDV-KA-Standard eingeführt haben.
Für alle, die nur gelegentlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, ist
das (((eTicket optimal. Wer mit der Chipkarte auf Tour geht, macht sich allenfalls
Gedanken über Fahrpläne. Die Fahrtberechtigung wird dank praktischem CICOVerfahren quasi im Vorbeigehen gelöst und
die Abrechnung erfolgt automatisch und
bargeldlos im Hintergrund. Das bedeutet
nie wieder Kleingeldsuche und immer den
passenden Fahrschein in der Tasche. Und
das mit einem Preisvorteil von rund 25 %
im Vergleich zur regulären Einzelkarte.
Das »Experiment (((eTicket« begann im
HNV-Land zunächst mit der Einführung
der KolibriCard im Hohenlohekreis. Knapp
ein Jahr zuvor war die KolibriCard auch im
KreisVerkehr Schwäbisch Hall eingeführt
worden. Obwohl in den beiden Landkreisen unterschiedliche Verbundtarife gelten, konnten die Hohenloher und Haller
(((eTicket-Inhaber mit ihren Chipkarten
problemlos Bus und Bahn in beiden Kreisen nutzen. Nachdem dieser erste Teil des
Experiments im eher ländlich geprägten
Raum erfolgreich geglückt war, sollte sich
das (((eTicket auch im großstädtischen
HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross (li.) gratuliert Stephan Langbein (re.), dem 5.000sten (((eTicketHNV-Inhaber.
Ballungsraum beweisen. Zwar verzögerte sich die geplante Einführung in Stadt
und Landkreis Heilbronn aufgrund technischer Schwierigkeiten, doch der Startschuss fiel schließlich doch im Mai 2013.
Unter dem Namen (((eTicketHNV können
seither Bewohner des ganzen HNV-Lands
den elektronischen Fahrschein bestellen,
der selbstverständlich weiterhin auch verbundübergreifend im KreisVerkehr Schwäbisch Hall genutzt werden kann.
Zu den knapp 800 Kunden aus dem Hohenlohekreis, die bis Ende 2012 bereits zu
(((eTicket-Nutzern geworden waren, gesellten sich schnell neue. Und die Beliebtheit
des Tickets ist ungebrochen. Jeden Monat
wächst die Zahl der (((eTicket-Nutzer um
rund 100 weitere Neukunden an. Ein kleiner Meilenstein war schließlich im Januar
2016 erreicht, als mit Stephan Langbein
(((eTicket-Nutzer im HNV-Land
Herausgeber: Heilbronner · Hohenloher · Haller Nahverkehr GmbH | Olgastr. 2 | 74072 Heilbronn
Telefon (0 71 31) 8 88 86-0 | Fax (0 71 31) 8 88 86-99 | [email protected] | www.h3nv.de
Gewinnspiel
ÖPNV-Anschluss: Heilbronn Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz |
Neckar Turm am Kurt-Schumacher-Platz
Gartenfreuden.
Für die Gewinnspiel-Sieger geht es nach
Öhringen zur Landesgartenschau. Was zur
Teilnahme nötig ist, steht auf Seite 16.
Einsendeschluss ist der 25. Mai 2016
Verantwortlich: HNV, Gerhard Gross
(((eTicket für Kinder kommt
Der elektronische Gelegenheitsfahrschein für die 6- bis 14-Jährigen wird voraussichtlich im Spätjahr 2016 kommen. Die jährliche
Kartengebühr wird auch hier 5 Euro
betragen. Die Fahrten werden ohne
weiteren Rabatt nach Kinder-Tarif
berechnet.
Max
Mustermann
Redaktion + Gestaltung: HNV, Sandra Zywietz
Bilder: HNV (1, 2, 3, 8, 9, 10, 12) | Landesgartenschau Öhringen 2016 (1, 13, 16) | Audi
AG Matthias Stark (4) | LuckyImages - Fotolia.com (4) | Landratsamt Hohenlohekreis (5) |
Jugendgemeinderat Patrick Kuhn (6) | E. Zartmann GmbH & Co. KG (7) | Michael Brand (9) |
stadtmobil CarSharing (11) | Förderverein Schienenbus e.V. (12) | Gustav Döttling (12) |
Regiobus Stuttgart (12) | Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand (14) | blacksheep Kulturinitiative Bonfeld e.V. (15) | C2B UG (15) | Heilbronn Marketing (15) | Stadt Heilbronn (15) |
Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e. V. (16)
aus Bretzfeld der 5.000ste (((eTicket-Nutzer im HNV-Land begrüßt werden konnte.
HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross beglückwünschte ihn am 14. Januar mit einem
kleinen Präsent zu diesem Jubel-Ticket.
Stephan Langbein sieht das (((eTicket als
ideale und kostengünstige Ergänzung für
die Fahrt zur Arbeit. In der Regel nutzt er
eine Mitfahrgelegenheit. Fällt diese einmal
aus, hat er schon den passenden Fahrschein
in der Tasche. Und auch für Fahrten in der
Freizeit nutzt er die öffentlichen Verkehrsmittel. »Ich schätze die hohe Flexibilität der
CICO-Karte!«, so Stephan Langbein.
NVH-GK 20011265-001
796
2.403
3.641
4.902
Dez 2012
Dez 2013
Dez 2014
Dez 2015
Irrtum und Änderungen vorbehalten.
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| Nr. 13 | 2016
| Nr. 13 | 2016
3
Ticket und Tarif
Linie und Fahrplan
JobTicket:
Fahrspaß x 3 mit dem
Ein Angebot macht Schule
Zahlreiche namhafte Unternehmen haben im HNV-Land ihren Sitz. Inmitten
der Region der Weltmarktführer ja auch
kaum anders zu erwarten. Was für den
Arbeitsmarkt ein wahrer Glücksfall ist,
wird im morgendlichen Berufsverkehr
allerdings schnell zur Herausforderung.
Spätestens wenn wichtige Zufahrtsstraßen zum Nadelöhr werden und Parkplätze
Mangelware sind, gewinnen Bus und Bahn
plötzlich an Popularität. Dabei spricht noch
so viel mehr für die Nutzung öffentlicher
Verkehrsmittel. Günstige Pendler-Tickets
müssen den Vergleich mit privaten PkwKosten nicht scheuen und nicht nur den
Geldbeutel, auch die Umwelt freut es,
wenn mehr Menschen ihr Auto zugunsten
von Bus und Bahn stehen lassen.
UDI
-J O B
TICKET
Um Unternehmen und ihren Mitarbeitern
den Schritt hin zum ÖPNV zu erleichtern,
hat der HNV unter der Bezeichnung Großkunden-ABO schon vor Jahren eine attraktive Mengenrabattstaffel für die Abnahme
von ABO- und Franken-Tickets eingeführt.
2014 wurde das Angebot zum JobTicket
weiterentwickelt. Neben dem Großkundenrabatt profitieren die Pendler hier zusätzlich von einem Arbeitgeberzuschuss zum
Ticket. Der Automobilhersteller Audi in
Neckarsulm führte im September 2014 als
erstes Unternehmen im HNV das JobTicket
ein. Ein gutes Jahr später - im Dezember
A
Audi-Personalleiterin Stefanie Ulrich (li.)
und HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross
(re.) gratulierten dem 1.000sten JobTicketAbonennten Douglas Phillips (Mitte).
4
| Nr. 13 | 2016
2005 - war bereits die Tausender-Marke
erreicht. Personalleiterin Stefanie Ulrich
und HNV-Geschäftsführer Gerhard Gross
gratulierten Douglas Phillips, der in der
Audi A4-Montage tätig ist. »Mit erstmals
über 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten in Neckarsulm derzeit so
viele Audianer wie nie zuvor«, so Stefanie
Ulrich. »Ein attraktives Mobilitätsangebot
ist daher enorm wichtig.« Auch Betriebsratsvorsitzender Norbert Rank äußerte sich
anlässlich des Jubiläums: »Das JobTicket ist
eine Erfolgsgeschichte von HNV, Unternehmen und Betriebsrat, auf die wir gemeinsam stolz sein dürfen.«
Dem Vorbild ein JobTicket einzuführen sind
weitere Unternehmen gefolgt. Die AudiTochter PSW und das Landratsamt Heilbronn waren die ersten Nachahmer. Mit
dem JobTicket BW steht seit Januar 2016
auch den rund 12.000 Landesbediensteten
im HNV-Land ein JobTicket-Angebot offen.
Die Stadt Bad Rappenau ist im März eingestiegen und weitere Arbeitgeber befinden
sich aktuell in der Entscheidungsphase.
Das Angebot macht Schule. Gerne dürfen
weitere Partner und Interessenten aus Industrie, Wirtschaft und Verwaltung folgen.
Weitere Informationen zu JobTicket und
Großkunden-ABO erhalten Sie beim HNV.
Ansprechpartner ist Herr Heiko Schäfer:
[email protected] | (0 71 31) 8 88 86-60
Pfingst-Ticket
Drei Tage fahren und nur einen bezahlen. Über die Feiertage
werden die Gesamtnetz-Tageskarten wieder automatisch zum
Pfingst-Ticket. Mobil vom 14. 16. Mai für maximal 18,50 Euro.
So geht's: Wer mit dem PfingstTicket in die Ferien starten möchte,
braucht nichts weiter zu tun, als
sich eine Gesamtnetz-Tageskarte
(SOLO oder PLUS) zu kaufen. Über
Pfingsten (Samstag, 14.05. - Montag, 16.05.2016) gilt dieser Fahrschein nicht wie gewöhnlich »nur«
einen Tag lang, sondern gleich über
das ganze verlängerte Wochenende.
Auch wer seine Gesamtnetz-Tageskarten erst am Pfingstsonntag löst,
kann mit dieser noch am Pfingstmontag in Bus und Bahn einsteigen.
Mit der TageskartePLUS ist der dreitägige Fahrspaß für Familien oder
Kleingruppen (bis 5 Personen) für
gerade einmal 18,50 Euro zu haben.
Wer alleine auf Tour geht, kann mit
der TageskarteSOLO für nur 12 Euro
das ganze HNV-Land erkunden. Und
zu entdecken gibt es hier einiges.
Einige Entdecker-Tipps finden Sie
auch in diesem Heft.
Erhältlich sind die Tageskarten an
den Fahrscheinautomaten im Verbundgebiet, beim Busfahrer und
in den DB-Fahrkartenausgaben.
Im HNV-KundenCenter (Olgastr. 2,
Heilbronn) werden die Gesamtnetztickets auch im Vorverkauf
angeboten. Diese müssen bei Fahrtantritt nur noch entwertet werden
und schon kann's losgehen.
Start frei für den RegioBus 7
Eine neue Buslinie im Hohenlohekreis?
Nein, wirklich neu ist sie freilich nicht,
die Linie 7, die die Kreisstadt Künzelsau
mit dem Waldenburger Bahnhof verbindet. Neu ist aber der Fahrplan, nach dem
sie verkehrt. Ab sofort gilt auf dieser
Strecke ein stündliches Angebot auch
am Wochenende und an Feiertagen.
Landrat Dr. Matthias Neth hat die »neue«
Regiobuslinie 7 zwischen Künzelsau und
dem Bahnhof Waldenburg zusammen mit
Vertretern des Kreistags und der Busunternehmen im Rahmen einer offiziellen Eröffnungsfahrt am Sonntag, den 28. Februar
2016 feierlich in Betrieb genommen. »Die
Achse stellt für den Hohenlohekreis und
insbesondere den Raum Künzelsau eine
wichtige Verbindung dar«, betont Landrat
Dr. Matthias Neth in seiner Eröffnungsrede.
Sein Amtssitz Künzelsau ist ja immerhin
die einzige Kreisstadt Baden-Württembergs ohne Bahnanschluss. Dank der »neuen« Linie 7 ist die Stadt im Kochertal nun
aber sieben Tage die Woche an den Schienenverkehr in Waldenburg angebunden.
»Ich hoffe, dass das neue Angebot viele
Fahrgäste anspricht und zahlreich genutzt
wird«, bringt der Landrat seinen Wunsch
für die Zukunft zum Ausdruck.
Die Regiobuslinie zeichnet sich durch einen
durchgehenden Stundentakt, direkte und
einheitliche Linienwege sowie bequeme
Übergangszeiten zum Schienenverkehr aus.
Während es auf der bestehenden Linie 7
des NVH bislang unter der Woche schon einen Stundentakt zwischen 5.00 und 22.45
Uhr und in den Hauptverkehrszeiten einen
Halbstundentakt gab, war das Angebot am
Wochenende stark ausgedünnt. Ab sofort
wird es auch an diesen Tagen möglich sein,
alle in Waldenburg abfahrenden und ankommenden Züge in und aus den Richtungen Heilbronn, Schwäbisch Hall-Hessental
und Stuttgart mit dem Bus zu erreichen.
Samstags, sonntags und an Feiertagen gibt
es ein stündliches Angebot zwischen 6.45
Uhr und 22.45 Uhr. Die Orte Feßbach, Haag
und Kubach erhalten dadurch auch am
Wochenende ein attraktives Fahrangebot
mit dem ÖPNV. Dank des erweiterten Fahrplans sind Fahrten mit Bus und Bahn auch
zu weiter entfernten Zielen möglich, ohne
auf das Auto angewiesen zu sein.
Auf den stündlichen Fahrten werden moderne, klimatisierte Niederflurbusse eingesetzt. Sie verfügen über eine Rollstuhlrampe und eine Mehrzweckfläche, die in
begrenztem Umfang sogar die Mitnahme
von Fahrrädern ermöglicht. Außerdem bieten sie kostenfreies WLAN.
Das Land Baden-Württemberg hat im
letzten Jahr ein Förderprogramm zur Anbindung von Mittelzentren an die Schiene
durch hochwertige Buslinien aufgelegt.
Mittels eines landesweiten Grundnetzes
von Regiobuslinien sollen mittelfristig
alle zentralen Orte des Bundeslandes
mindestens stündlich an das Schienennetz
angebunden sowie Lücken im Schienennetz
geschlossen werden. Der Hohenlohekreis
hat sich um die Teilnahme am Programm
beworben und zählt zu den ersten fünf
Kreisen, die eine Förderung erhalten. Das
Land übernimmt die Hälfte des entstehenden Betriebskostendefizits. Der Landkreis
investiert zusätzlich zu seinen bisherigen
Aufwendungen jährlich einen Betrag von
ca. 100.000 € in die Ausweitung des Angebots. Die Regiobusse verkehren vorerst
bis Dezember 2019 nach dem verdichteten
Takt. Landrat Neth hat jedoch angekündigt,
bereits nach einem Jahr eine erste Bilanz
ziehen zu wollen, um zu sehen, wie weit
Angebot und Nachfrage zusammenpassen.
Das Landratsamt Hohenlohekreis hat zur
»neuen« Linie 7 eigens ein Info-Faltblatt mit
Fahrplanauszug herausgegeben. Das Faltblatt ist unter anderem im Internet unter
www.h3nv.de erhältlich. Hier finden sich
auch die ausführlichen Fahrplantabellen
der Linie. Alle Verbindungen sind überdies
über die elektronische Fahrplanauskunft
des Landes unter www.efa-bw.de abrufbar.
Für Smartphone-Nutzer empfiehlt sich die
Fahrplanabfrage über www.efamobil.de
oder die kostenlose Bus&Bahn-App.
| Nr. 13 | 2016
5
Linie und Fahrplan
Linie und Fahrplan
FAHRPLAN: NACHTBUS HN
Nachtbus-Linie N1 - Westroute
Großkraftwerk Ost – Innenstadt – Böckingen – Klingenberg –
Neckargartach – Frankenbach – Kirchhausen – Biberach
N1 in den Nächsten Freitag auf Samstag
Linie
Großkraftwerk Ost
Brüggemannstraße
Industrieplatz West
Etzelstraße
Europaplatz Süd
Hallenbad Soleo
Berliner Platz West
Harmonie/Hafenmarktpassage
Rathaus
Neckar Turm am K.-Schum.-Platz
Hbf/Willy-Brandt-Platz
Karlsruher Straße
Theresienwiese
N1
23.53
23.56
23.57
23.58
23.59
0.00
0.01
0.02
0.03
0.04
0.08
0.09
0.10
N1
0.53
0.56
0.57
0.58
0.59
1.00
1.01
1.02
1.03
1.04
1.08
1.09
1.10
N1
1.53
1.56
1.57
1.58
1.59
2.00
2.01
2.02
2.03
2.04
2.08
2.09
2.10
N1 in den Nächsten Samstag auf Sonntag
Nachts nach
ause
Nachtschwärmer in Heilbronn kommen auch zu vorgerückter Stunde noch ohne
Auto nach Hause. Zu verdanken ist das der Initiative des Heilbronner Jugendgemeinderats, der sich 2001 für die Einführung der Nachtbuslinien stark gemacht
hat. Auch die Erweiterung des nächtlichen Angebots um eine 2-Uhr-Tour im Dezember 2013 ging auf einen Antrag des Jugendgemeinderats zurück.
Auf zwei Routen bringt der Nachtbus
in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag die
Nachtschwärmer - darunter viele Jugendliche - sicher nach Hause. Mit der
Linie N1 geht es gegen 0.00 Uhr, gegen
1.00 Uhr und gegen 2.00 Uhr auf der
Westroute vom Großkraftwerk Ost über
die Innenstadt und bei Bedarf weiter in
die Stadtteile Böckingen, Klingenberg
(nur bei der 1-Uhr-Tour), Neckargartach,
Frankenbach, Kirchhausen und Biberach.
Zur etwa selben Zeit fährt man mit der
N2 auf der Ostroute ab der Gartenlaube
über die Innenstadt und den Heilbronner
Osten bis nach Sontheim, Horkheim und
Flein (nur bei der 1-Uhr-Tour).
»Wir finden, dass in einer Stadt in der Größe
Heilbronns auch zur späteren Stunde eine
Beförderung für Jugendliche und junge
Erwachsene notwendig ist«, begründet
Patrick Kuhn (ehem. Vorsitzender des
Jugendgemeinderats) das starke Engagement des Gremiums. »Der jungen und
älteren Generation muss die Möglichkeit
gegeben werden, zumindest am Wochenende nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher nach Hause zu kommen.«
Jetzt wird der Jugendgemeinderat erneut
in Sachen Nachtbus aktiv, denn aufgrund
zu geringer Nachfrage droht eine Reduzierung des Fahrplanangebots. »Leider
wissen viele Jugendliche und junge Erwachsene nicht, zu welchen Zeiten der
6
Nachtbus in Heilbronn fährt, geschweige
denn, dass es den Nachtbus in Heilbronn
überhaupt gibt«, bedauert Kuhn.
Aber warum ist das so? Um das herauszufinden hat der Jugendgemeinderat über
die Schülermitverwaltung eine Umfrage
an den Heilbronner Schulen initiiert. Ergebnis: Der Nachtbus ist nur 57 % der
Zielgruppe (junge Heilbronner/innen ab
16 Jahre) bekannt. Genutzt wird er von
nicht einmal der Hälfte (42 %).
Linie
Großkraftwerk Ost
Brüggemannstraße
Industrieplatz West
Etzelstraße
Europaplatz Süd
Hallenbad Soleo
Berliner Platz West
Harmonie/Hafenmarktpassage
Rathaus
Neckar Turm am K.-Schum.-Platz
Hbf/Willy-Brandt-Platz
Karlsruher Straße
Theresienwiese
31
23.48
|
23.54
23.55
23.56
23.57
23.59
0.02
H
N1
0.53
0.56
0.57
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0.59
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1.02
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N1
1.53
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1.57
1.58
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2.01
2.02
2.03
2.04
2.08
2.09
2.10
Neuer Stadtbus im Einsatz
Die Flotte des Neckarsulmer Stadtbusbetreibers Zartmann hat sich wieder einmal
verjüngt. Erst seit Januar ist der jüngste
Neuzugang, ein Mercedes-Benz Citaro C2,
im Einsatz. Das Fahrzeug auf neuestem
technischen Stand ersetzt einen älteren Bus, der nach zehn Jahren und rund
500.000 Kilometern aus dem Fuhrpark
ausgeschieden ist.
Der Neuzugang erfüllt die Abgasnorm Euro 6,
verbraucht rund acht Prozent weniger
Kraftstoff als das Vorgängermodell und verfügt über ein eingebautes Rekuperationsmodul, das - ähnlich wie bei Hybridbussen der Energierückgewinnung beim Bremsen
dient. Darüber hinaus ist er mit LED-Tagfahrlicht und Kurvenlicht ausgestattet.
dorthin an. Die jeweils aktuelle Haltestelle
wird zusätzlich über eine automatische
Ansage angekündigt.
Drei stufenlose Eingänge sorgen für schnelle
Fahrgastwechsel und damit für kurze Aufenthaltszeiten an den Haltestellen, ein
Pluspunkt für die Pünktlichkeit. Durch die
Ausstiegsmöglichkeit an der dritten Tür
im hinteren Bereich des Busses wird eine
gleichmäßigere Auslastung insbesondere
im Schülerverkehr erreicht. Die Absenkautomatik verringert die Höhendifferenz zur
Bordsteinkante und erleichtert den Einstieg. An Haltestellen mit speziell abgerundetem Bordstein (Kassler Sonderbord) ist
der Einstieg ebenerdig, so dass auch Rollstuhlfahrer ohne fremde Hilfe in den Bus
gelangen oder ihn verlassen können. Für
Haltestellen ohne Sonderbord verfügt der
Bus an der mittlere Tür zudem über eine
Rollstuhlrampe.
H=Wagen fährt weiter über Sontheim-Ost nach Horkheim
Folgenden Haltestellen werden nur bei Bedarf zum Ausstieg bedient:
Böckingen (Jäkleinstr., Seestr., Schuchmannstr., Friedrichstr., Sonnenbrunnen, Derfflinger Str., Schanz Nord, Buchenhof, Maasstr.)
Klingenberg (Landgraben, Tränkgasse, Schlossweg, Felsenstr., Siebenmorgenweg) wird nur bei der Fahrt um 0.53 angefahren
Neckargartach (Fleischbeil, Breslauer Str., Sachsenäcker, A.-Dürer-Schule,
Liebermannstr., Brünnlesstr., Römerstr., Palmstraße, Schlegelgrund,
Hammerschmiede)
Frankenbach (Burgundenstr., Gemeindehalle, Rathaus Frankenbach, Maihalde)
Kirchhausen (Carl-Zeiss-Str., Schlossstr., Schlossplatz, Schultheiß-Hammer-Str., Rudolf-Harbig-Str., Attichäckerstr., Schlupf, Konradsberg)
Biberach (Maustal, Weirachstr., Finkenbergstr., Hallenbad/Friedhof, FranzLehar-Str., Hahnenäckerstr., Im Förstle)
Die hochwertige Innenausstattung strahlt
ein wohnliches Ambiente aus, eine leistungsfähige Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen und dank der integrierten Informationssysteme wissen die
Fahrgäste immer über den aktuellen Standort und den weiteren Fahrtverlauf Bescheid.
Ein TFT-Bildschirm im Fahrgastraum zeigt
die Liniennummer, das Fahrtziel und die
nächsten drei Haltestellen auf dem Weg
Nachtbus-Linie N2 - Ostroute
Viehweide – Innenstadt – Sontheim – Horkheim – Flein
N2 in den Nächsten Freitag auf Samstag
Genau das soll sich nun ändern. Der Jugendgemeinderat ist dabei ein spezielles
Werbekonzept für den Nachtbus zu entwickeln, das gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Heilbronn
GmbH und dem HNV umgesetzt werden
soll. Angedacht sind Aktionen in Clubs
und Bars, in Bussen und an Schulen und
Hochschulen. Wie genau diese Werbung
für den Nachtbus aussehen soll, wird
schon bald zu sehen sein.
Der Jugendgemeinderat sieht in Heilbronn eine Stadt mit großem Potenzial,
welches jedoch teilweise noch im Verborgenen liegt: »Wir sind dafür, dieses Potenzial zu finden und zu nutzen. Dazu zählt
auch der Nachtbus, welcher für Heilbronn und seine Bürger sehr wichtig ist!
Wir werden uns intensiv dafür einsetzen
und hoffen, dass der Nachtbus in naher
Zukunft bekannter und damit auch von
deutlich mehr Fahrgästen genutzt wird.«
Linie
Gartenlaube/Viehweide
Theresienwiese
Karlsruher Straße
Hbf/Willy-Brandt-Platz
Neckar Turm am K.-Schum.-Platz
Rathaus
Harmonie/Kunsthalle
Berliner Platz Ost
N2
0.01
0.04
0.05
0.08
0.09
0.10
0.12
0.13
N2
1.01
1.04
1.05
1.08
1.09
1.10
1.12
1.13
N2
2.01
2.04
2.05
2.08
2.09
2.10
2.12
2.13
N2 in den Nächsten Freitag auf Samstag
Linie
Gartenlaube/Viehweide
Theresienwiese
Karlsruher Straße
Hbf/Willy-Brandt-Platz
Neckar Turm am K.-Schum.-Platz
Rathaus
Harmonie/Kunsthalle
Berliner Platz Ost
61
23.51
23.54
23.55
23.57
23.58
0.00
F
N2
1.01
1.04
1.05
1.08
1.09
1.10
1.12
1.13
N2
2.01
2.04
2.05
2.08
2.09
2.10
2.12
2.13
F=Wagen fährt weiter über Allee-Post Ost nach Flein
Folgenden Haltestellen werden nur bei Bedarf zum Ausstieg bedient:
Heilbronn (Sülmertor, Neckarsulmer Str., Käferflug, Wartbergsteige,
Schickhardtstr., Paul-Göbel-Brücke, Karlstor, Pfühlbrunnen, Pfühlpark, W.Blos-Str., Rampachertal, Einsteinstr., Trappensee, Gemmingstal, Fichtestr.,
Löwensteiner Str., Südbahnhof, Liebigstr., Gildenstr., Hohenstaufenstr.,
H.-Hoover-Str., H.-Hoover-Siedlung)
Sontheim (Jörg-Ratgeb-Platz, Güldensteinstr., Hofgartenstr., Lutzstr.,
Schwabenhof)
Horkheim (Gutedel, Möwenstr., Kelter, Wagenburgstr., Stauwehrhalle)
Achtung: Baustelle!
Wenn das Gefahrzeichen Nr. 123 (Achtung Baustelle) im Straßenverkehr auftaucht, ist nicht selten auch der Linienbusverkehr davon betroffen. Häufig sind
die Bauarbeiten zeitlich eng begrenzt
und es gibt kaum Auswirkungen auf den
Fahrplan. Anders sieht es da schon bei
Brückensperrungen aus. Mit einem kleinen Umweg ist es hier nicht mehr getan.
Aktuell sind im HNV-Land gleich zwei für
den Linienverkehr wichtige Brücken wegen
Sanierungsarbeiten gesperrt:
Die Brettachbrücke zwischen Brettach
und Cleversulzbach ist seit dem 25. Januar
für ca. sechs Monate für den gesamten
Verkehr gesperrt. Die direkte Busverbindung zwischen Brettach und Cleversulzbach mit der Linie 623 kann in dieser Zeit
nicht aufrechterhalten werden. Es gilt ein
Umleitungsfahrplan.
Die Kocherbrücke in Kochersteinsfeld wird
bereits seit Oktober 2015 saniert. Die Sperrung dauert vermutlich bis Mitte 2017.
Auswirkungen hat dies auf den Fahrplan
der Linie 49 (Neuenstadt - Öhringen).
Details zu diesen und weiteren Verkehrsmeldungen finden Sie im Internet unter
www.h3nv.de/aktuelles/verkehrsmeldungen
Verkehrsmeldungen
im Internet
Unter www.h3nv.de finden Sie regelmäßig aktuelle Meldungen zu
Fahrplanabweichungen, die sich
aufgrund von Baumaßnahmen oder
Großveranstaltungen ergeben. Da der
HNV nicht selbst in den eigentlichen
Bus- und Bahnbetrieb eingebunden
ist, können hier jedoch keine kurzfristigen Störungen ausgegeben
werden. Es besteht zudem kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Ausführliche Informationen zu den
Baumaßnahmen im Schienenverkehr gibt es unter:
http://bauarbeiten.bahn.de/baden-w
Flein (Sommerhöhe, Heilbronner Str., Rathaus) wird nur bei der Fahrt
um 1.01 angefahren
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Hinter den Kulissen
Hinter den Kulissen
Das Fahrgastforum nimmt Fahrt auf
Das erste Jahr ihrer »Amtszeit« liegt hinter den Mitgliedern des Fahrgastforums
Heilbronn. Zeit, einen kurzen Blick zurück zu werfen, bevor sich das Forum mit
neuen Projekten weiter für die Interessen der Fahrgäste stark macht.
Einsteigen und Mitgestalten!
So lautete im Sommer 2014 der Gründungsaufruf und es ist nach wie vor das
Motto des Fahrgastforums, das auf Initiative des Arbeitskreises Mobilität der
Lokalen Agenda 21 Heilbronn zusammen
mit den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke
Heilbronn und dem HNV ins Leben gerufen
wurde. Das Fahrgastforum stellt das Bindeglied zwischen den Passagieren, den Verkehrsanbietern und dem Verkehrsverbund
dar - alltägliche Erfahrungen der Fahrgäste
und fachlicher Sachverstand der Anbieter
treffen hier zusammen. Ziel ist es, die Interessen der Fahrgäste bei laufenden Planungen noch stärker zu berücksichtigen.
Das Fahrgastforum setzt sich aus 20 Mitgliedern zusammen, die stellvertretend
die Interessen unterschiedlicher Fahrgastgruppen repräsentieren. Neben Pendlern
(Schüler- und Berufsverkehr) und Ausflüglern (Freizeitverkehr) finden sich auch
Interessensvertreter für die besonderen
Belange von Senioren und Personen mit
eingeschränkter Mobilität in der Runde.
Die Mitarbeit im Forum ist ehrenamtlich.
Am 21. Januar 2015 trafen sich die Mitglieder zu ihrer ersten Sitzung. Nach kurzer
Kennenlernphase erwählten sie sich in der
zweiten Sitzung im April 2015 bereits einen Sprecher. Die Wahl fiel auf den Rentner
Klaus Schiedewitz (67, Abstatt). Vertreten
wird er von der Schülerin Charlotte Schradin (18) und dem Schlossermeister Bernd
Hügelmayer (52) - beide aus Heilbronn.
Regelmäßige Sitzungen
Das Forum trifft sich in der Regel alle vier
Monate zur Beratung. In den Sitzungen
werden Anregungen, Wünsche und Probleme von ÖPNV-Kunden besprochen und
mögliche Lösungsvorschläge erörtert. Die
erarbeiteten Vorschläge werden dann den
betroffenen Verkehrsanbietern zur Prüfung
weitergegeben. Das Fahrgastforum versteht sich dabei als Stimme der Fahrgäste.
Das System öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist äußerst komplex - zahlreiche Stellen sind beteiligt und vielfältige Faktoren bestimmen das Angebot mit.
Wunsch und Wirklichkeit lassen sich hier
häufig nicht einfach vereinbaren. Um den
Forums-Teilnehmern ein besseres Gespür
für diese besonderen Rahmenbedingungen
zu vermitteln, beinhalten die regelmäßigen
Treffen neben der Diskussionsrunde auch
immer einen Block mit Hintergrundinformationen. Vertreter von HNV und Verkehrsunternehmen präsentieren in jeder Sitzung
neue Aspekte rund um das Bus- und BahnAngebot und stehen den Forumsmitgliedern hierzu auch Rede und Antwort. Neben
allgemeinen Informationen zum Verbund
und einzelnen Verkehrsunternehmen standen hier unter anderem schon der Nahverkehrsplan, das Buskonzept entlang der
Stadtbahn Nord, der Fahrplan- und Tarifwechsel und das sogenannte Mobilitätsticket auf der Tagesordnung.
Theorie trifft Praxis
»Grau ist alle Theorie«, weiß nicht nur Mephisto in Goethes Faust, sondern auch das
Fahrgastforum. Neben den Sitzungen gibt
es daher auch vor-Ort-Termine, an denen
Fahrzeuge und Haltestellen live und in Farbe inspiziert werden können. So tourten
die Forumsmitglieder am 24. September im
Bus durch das HNV-Land. In Augenschein
genommen wurden Ausstattung und Zustand diverser Bahnhöfe und wichtiger
Verkehrsknoten.
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Der nächste vor-Ort-Termin ermöglichte
den Forumsmitgliedern einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Im Februar
besuchten sie den gemeinsamen Betriebshof der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke
Heilbronn und des Regionalbusbetreibers
Regiobus Stuttgart in der Georg-VogelStraße. Seit 2007 kooperieren die beiden
Unternehmen hier. In der gemeinsamen
Werkstatt werden die zusammen 130 Busse der beiden Linienbetreiber regelmäßig
auf Herz und Nieren geprüft und gewartet.
Von Werkstattmeister Ziehl erfuhren die
Besichtigungsteilnehmer, dass jeder Bus
alle drei Monate zum Check-up einrückt.
Er zeigte ihnen auch die Wartungsstände
mit Hebebühne und Grube, an denen die
Werkstattmitarbeiter im 2-Schicht-Betrieb
dafür sorgen, dass die Busse in Heilbronn
und Umgebung zuverlässig rollen.
WERKSTATTBESICHTIG
UNG
Kontakt zum Fahrgastforum:
[email protected]
Fahrgastforum, c/o HNV GmbH,
Olgastraße 2, 74072 Heilbronn
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
NECKARSU LM BF
NEUENSTADT LINDE
NPLATZ
Das Sprecher-Trio des Fahrgastforums (v. l.): Bernd Hügelmayer (Heilbronn),
Charlotte Schradin (Heilbronn), Klaus Schiedewitz (Abstatt).
Inspektionsfahrt zusammengefasst. Kritik
übte das Forum z.B. an defekten Informationsanzeigen und fehlender Beschilderung
am Bahnhof Neckarsulm, an nicht immer
gut ersichtlichen Standorten der (((eTicketStelen, an fehlenden Bahnfahrplänen am
Busbahnhof Bad Rappenau und am Zustand
des Heilbronner Busbahnhofs. Zu einigen
dieser Kritikpunkte konnten bereits Verbesserungen auf den Weg gebracht werden.
So hat die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
(AVG) für Mai eine funktionierende Anzeige am Bahnhof Neckarsulm angekündigt,
die Stadt Neckarsulm hat indes eine neue
Beschilderung der Unterführung in Auftrag
gegeben, am Rappenauer Busbahnhof hängen inzwischen ergänzend Bahnabfahrtspläne aus und erste Entwürfe für mögliche
Hinweisschilder für die (((eTicket-Terminals
wurden vom HNV vorgestellt.
Stationen waren der Bahnhof Neckarsulm,
der Lindenplatz in Neuenstadt, der Bahnhof Bad Wimpfen, der Bahnhof und Busbahnhof in Bad Rappenau und zu guter
letzt der Hauptbahnhof Heilbronn samt
vorgelagertem Willy-Brandt-Platz und nahegelegenem Busbahnhof. Begleitet wurde
die Gruppe von Verantwortlichen des HNV
und der Verkehrsbetriebe Heilbronn, die
sich viel Lob aber auch einiges an Kritik anhören durften. In der darauffolgenden Sitzung des Forums wurden die Ergebnisse der
Dienstag, 8. März 2016, 6.45 Uhr, Böckingen Berufsschulzentrum. Im fahlen
Licht des frühen Spätwintermorgens
beziehen insgesamt 23 Prüfer auf den
beiden Bahnsteigen der S4-Haltestelle
Stellung. Ihr Auftrag: Schwerpunktkontrolle. Im 10-Minuten-Takt rollen um
diese Zeit Stadtbahnen aus beiden Richtungen ein. Bis 8 Uhr Früh wird jeder
Fahrgast, der hier die S4 verlässt gebeten, seinen Fahrschein vorzuzeigen.
Bei diesem Großeinsatz sind Prüfer des
HNV, der Verkehrsbetriebe Heilbronn und
des Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) beteiligt. Die Karlsruher prüfen die Bahnen aus
Richtung Eppingen, das Team aus Heilbronn
die Bahnen aus der Gegenrichtung. Innerhalb einer Stunde werden rund 1.200 Personen - zumeist Schüler - kontrolliert. Die
meisten sind mit gültigem Fahrausweis unterwegs. Wenn nicht, ist das erhöhte Beförderungsentgelt in Höhe von 60 Euro fällig.
Wurde das Sunshine-Ticket nur vergessen,
reduziert sich die »Strafzahlung« auf eine
Bearbeitungsgebühr in Höhe von 7 Euro.
dere zu Stoßzeiten (Schüler- und Berufsverkehr) an stark frequentierten Haltepunkten
durchgeführt. Auch an Bushaltestellen gibt
es gelegentlich solche Großkontrollen. In
den Regionalbussen und im Stadtverkehr
Neckarsulm gilt für gewöhnlich die Einstiegskontrolle durch den Fahrer. In den
Heilbronner Stadtbussen und in den Bahnen sind planmäßgig geschulte Prüfteams
unterwegs, die diese Aufgabe übernehmen.
Regelmäßige Schulungen in Tariffragen, Gewaltprävention und auch Erste Hilfe gehören zur Aus- und Weiterbildung der Prüfer.
Zu den Hauptverkehrszeiten an Werktagen
finden die meisten Kontrollen statt. Stichprobenkontrollen werden aber auch in Tagesrandlagen und am Wochenende durchgeführt.
Schwarzfahren kostet viel Geld
Laut Schätzungen des VDV gehen den Verkehrsunternehmen in Deutschland jedes
Jahr 250 Millionen Euro durch nicht gekaufte Tickets verloren. Und noch einmal
100 Millionen müssen sie in die Hand nehmen, um die daher nötigen Kontrolleure
und deren Ausrüstung zu bezahlen.
Kontrollen dieser Größenordnung sind nicht
die Regel, werden aber sporadisch insbeson| Nr. 13 | 2016
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Kundenservice
Kundenservice
CarSharing mit HNV-Vorteil
Das Mobilitätsverhalten der Menschen
ist schon heute zunehmend durch Spontanität, Flexibilität und Individualität
gekennzeichnet. Mobil sein, bezieht sich
nicht mehr auf nur ein Fortbewegungsmittel. Gefragt sind vielmehr individuelle
Mobilitätslösungen, die aus einer Vielzahl möglichst gut miteinander vernetzter Fortbewegungsmittel zusammengestellt werden.
Im Vorfeld Fahrplanbücher wälzen oder auf
gut Glück zur nächsten Haltestelle marschieren, möchte keiner mehr. Auch ÖPNVKunden erwarten heute, dass sie vom aktuellen Standort zum Ziel geleitet werden.
Beim Pkw kennt und schätzt man schließlich die Qualität von Navigationssystemen
und erwartet eine ähnliche Qualität auch
von Informationssystemen an Haltestellen,
in Fahrzeugen und auf dem Smartphone.
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit gilt
es hier freilich noch den ein oder anderen Graben zu überwinden. Doch wichtige
Bausteine für diese Vision einer Mobilität,
die individuellen und öffentlichen Verkehr
kombiniert, liegen bereits vor. Einer dieser
Bausteine ist die Echtzeitinformation.
Genau daran arbeiten die Verkehrsunternehmen, der HNV und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW)
seit Jahren. Weil zu einem verlässlichen
ÖPNV heute einfach auch eine optimale
Fahrgastinformation gehört, hat man sich
im Januar 2015 gemeinsam ein hohes Ziel
gesteckt. Bis zur Eröffnung der Landesgartenschau in Öhringen sollten im HNV-Land
flächendeckend Echtzeitinformationen für
alle Busse und Bahnen angeboten werden. Ganz konnte das große Ziel leider
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noch nicht erreicht werden, viele wichtige
Schritte sind aber bereits erfolgt. Nahezu
für alle Unternehmen liegen inzwischen
Echtzeitdaten vor, es fehlt zum Teil jedoch
noch an den nötigen Schnittstellen, diese
auch nach Außen darzustellen.
Um den Fahrgästen die relevanten Informationen bereitstellen zu können, müssen zunächst die notwendigen Daten generiert und
erfasst, zusammengeführt und dann zielgerichtet verteilt werden. Bei der Bahn gibt
es seit Jahren das ReisendenInformationsSystem (RIS), das am Bahnhof oder auch am
Rechner über Verspätungen informiert. Im
Busverkehr in der Fläche konnten allerdings
keine Informationen über die tatsächliche
Betriebslage gegeben werden. Der Grund:
Die Busse wurden nicht geortet und in den
mittelständischen Busunternehmen standen keine eigenständigen rechnergestützten
Betriebsleitsysteme (RBL) zum Soll-Ist-Vergleich des Fahrplans zur Verfügung. Solche
Systeme waren für kleinere Verkehrsunternehmen schlicht zu aufwändig.
Inzwischen wurde in diesem Bereich stark
in Forschung und Entwicklung investiert.
So wurden Lösungen gefunden, die es
auch kleineren Unternehmen ermöglichen,
Echtzeitinformationen zu generieren. Ein
Beispiel ist das Pilotprojekt RUBIK, das im
Mai 2012 in Neuenstadt an den Start ging.
Am Rendezvous-Haltepunkt Lindenplatz
wurden Monitore (Bild oben) installiert, die
seither zuverlässig über die tatsächlichen
Ankunftszeiten der OVR-Buslinien informieren. Die Informationen werden von
kleinen mobilen Bordrechnern - sogenannten MoPads - in den Bussen geliefert. Die
Daten werden mittlerweile nicht nur auf
die Monitore vor Ort übertragen, sondern
auch an die landesweite Datendrehscheibe
der NVBW weitergegeben. Auf dieser Plattform werden die Echtzeitinformationen
aus den verschiedenen Betriebsleitsystemen der Verkehrsunternehmen gebündelt
und mit der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) verknüpft. Neben den bereits
enthaltenen Daten aus dem Schienenverkehr (DB und AVG) und der OVR-Buslinien
sollen hier bald alle HNV-Linien auch in
Echtzeit beauskunftet werden. Die Freigabe
für die Daten der NVH-Busse wurde nach
erfolgreicher Erprobung auf dem Testserver Anfang April erteilt. Auch die Echtzeitinformationen, die bereits über die App
»RBS Mobil« der Regiobus Stuttgart veröffentlicht werden, sollen schon bald in EFA
abrufbar sein. Selbstverständlich sind all
diese Daten dann auch in der kostenlosen
Bus&Bahn-App der NVBW enthalten.
Neben Verbindungsauskünften bietet EFA
zu allen Haltestellen Abfahrtsmonitore, die
am Rechner oder über www.efamobil.de
mit dem Handy abrufbar sind. Besonders
für Firmen interessant: Den Abfahrtsmonitor gibt es auch als praktisches DesktopWidget »3-Löwen-Takt Abfahrtstafel« für
Windows-PC. So lassen sich problemlos
individuelle (Echtzeit)Abfahrtszeiten am
Bildschirm darstellen. Ob am einzelnen
Arbeitsplatzrechner im Büro oder auf InfoMonitoren in Wartezimmern, Empfangsbereichen, Gaststätten, Kantinen oder Schaufenstern, blitzschnell ist das kostenlose
Fahrgastinformationssystem für die Wunschhaltestelle installiert. Ein richtig guter Service
für Mitarbeiter und Kunden.
Download unter: www.3-loewen-takt.de/
mobil-in-bw/auskuenfte/abfahrtstafel
CarSharing versteht sich dabei nicht als
Konkurrenz zum öffentlichen Nahverkehr,
sondern - ganz im Gegenteil - als ideale
Ergänzung. Das meint auch Oliver Wolff,
Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV): »Wenn
man an die Mobilität der Zukunft in unseren Städten und Ballungsräumen denkt,
dann wird einem schnell klar, dass weiteres
Verkehrswachstum nicht mit dem privaten
Pkw stattfinden kann. Schon heute geht
auf den Straßen vielfach nichts mehr und
die Schadstoffbelastung im Verkehrssektor
nimmt stetig zu. Verkehrsträgerübergreifenden Lösungen und Kooperationen gehört deshalb die Zukunft. Die seit Jahren
erfolgreiche Zusammenarbeit von ÖPNVUnternehmen und CarSharing-Anbietern
nimmt diesbezüglich eine Vorreiterrolle
ein: mobil sein, ohne eigenes Auto. Durch
ÖPNV und CarSharing gemeinsam kann
man Geld sparen und die Lebensqualität
für sich und seine Mitmenschen steigern.«
Der HNV kooperiert unter anderem mit
dem CarSharing-Anbieter stadtmobil. Was
im Sommer 2012 mit einer ersten Station
und gerade einmal zwei Fahrzeugen im
Experimenta-Parkhaus in Heilbronn begann, ist in der Käthchenstadt mittlerweile
zu einem Netz von elf Stadtionen mit insgesamt 15 Fahrzeugen (vom E-Smart bis
zum Kleinbus) angewachsen. Bereitgestellt
werden die Fahrzeuge durch die Karlsruher
Stadtmobil CarSharing GmbH & Co. KG, die
auch die Abrechnung abwickelt. Wer bei
Bedarf auf stadtmobil-Fahrzeuge zugreifen
Anmeldung beim HNV
Seit Oktober 2014 ist das HNV-KundenCenter (Olgastr. 2, HN) Anlaufstelle für
die stadtmobil-Anmeldung. Montags bis
freitags von 9 bis 18 Uhr können hier Verträge abgeschlossen werden. Ausführliche
Beratungen sind beim HNV allerdings nicht
möglich. Informationen zu Ablauf, Nutzung und Kosten erhalten Interessenten
unter www.stadtmobil.de oder im Büro
von stadtmobil Karlsruhe (Telefon: 0721
911 911-0). Termine für eine ausführliche
Beratung bietet das Karlsruher Büro zudem einmal im Monat im Foyer der Volkshochschule Heilbronn an. Nächster Termin
Dienstag, 26. April 2016, 16-18 Uhr.
Egal ob es sich um die Anmeldung eines
Einzelteilnehmers, einer Gemeinschaft
oder einer Firma handelt, beim Vertragsabschluss sind immer Führerschein und
Personalausweis vorzulegen. Ausländische
Staatsbürger müssen neben dem Reisepass
auch ihre Anmeldebescheinigung bzw. ihren Aufenthaltstitel vorweisen, Firmen benötigen zusätzlich einen Firmennachweis.
Die Kosten für das jeweilige Startpaket
(bestehend aus Kaution und Aufnahmegebühr) überweist der Teilnehmer direkt an
stadtmobil. Eine Bezahlung vor Ort beim
HNV ist nicht möglich. Hier gibt es aber
direkt die Zugangskarte zur Fahrzeugnutzung, die freigeschaltet wird, solbald die
Startpaket-Zahlung bei stadtmobil eingegangen ist. (((eTicket-Kunden können auch
ihre HNV-Chipkarte als Zugangskarte freischalten lassen. In diesem Fall entfällt ein
Teil der Kaution.
HNV-Abonnenten, (((eTicket-Inhaber und
Studenten können das CarSharing mit einem
günstigen Schnupperpaket für drei Monate
testen. Verzichten sie auf das Schnupperangebot und starten gleich voll durch,
bekommen sie bei Vertragsabschluss eine
Fahrtgutschrift von 50,- € gutgeschrieben.
stadtmobil-Stationen in HN (Stand: 3/2016)
ZEAG Weipertstr.
B27
BildungsCampus
B39
Turmstraße
Experimenta
Karlstraße
Hafenmarkt
Harmonie
CK
AR
Viele kleine Schritte zum großen Ziel
Kein Wunder also, dass sich CarSharing bereits zum Trend entwickelt hat. Die kürzlich vom Bundesverband CarSharing e.V.
veröffentlichte Jahresbilanz 2015 zeigt
erneut deutlich gestiegene Nutzerzahlen.
1,26 Millionen CarSharing-Kunden waren
am 01.01.2016 in Deutschland registriert,
220.000 mehr als im Vorjahr.
möchte, muss sich als Teilnehmer registrieren lassen. Bezahlt wird für die Zeit, die
das Fahrzeug in Gebrauch ist und für die
gefahrenen Kilometer. Hinzu kommen die
einmalige Aufnahmegebühr und eine monatliche Teilnehmergebühr. Zudem müssen
alle Teilnehmer eine Kaution hinterlegen.
Angemeldete Teilnehmer haben nicht nur
Zugriff auf die Fahrzeuge in Heilbronn, sie
verfügen über eine Fahrzeugflotte von rund
4.000 Fahrzeugen an rund 1.600 Stationen
in 180 Städten deutschlandweit.
NE
Echtzeitinformation:
Wer viele Wege mit Bus, Bahn und Stadtbahn, dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, braucht nur selten ein Auto. Aber
ganz darauf verzichten? Was ist dann
mit dem Großeinkauf oder der Fahrt in
entlegene Urlaubsregionen? Kein Problem. Dank CarSharing geht das auch mit
dem nicht eigenen Auto auf Abruf.
Landratsamt
B27
ZEAG-Weipertstr.: 1x FZG (Elektro-Opel-Ampera)
BildungsCampus: 1x FZG (Hybrid-VW-Jetta)
Turmstraße: 1x FZG (Ford Transit 9-Sitzer)
Experimenta: 4x FZG (Astra, Aygo, Golf, E-Smart)
Karlstraße: 1x FZG (Fiat 500)
Hafenmarkt: 1x FZG (E-Smart)
Harmonie: 1x FZG (Toyota Aygo)
Landratsamt: 2x FZG (Opel Corsa, Hybrid-VW-Jetta)
Urbanstraße: 1x FZG (Kangoo)
Knorrstraße: 1x FZG (Opel Astra)
Grimmelshausenstr.: 1x FZG (Opel Corsa)
B293
Urbanstraße
B27
Knorrstraße
B27
Grimmelshausenstr.
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Kundenservice
Kultur und Freizeit
www.h3nv.de/service/freizeit
Lebenslust am Limes
Berauschende Floristik, fantastische
Spielplätze und großes Kulturprogramm.
In Öhringen öffnen sich vom 22. April
bis 9. Oktober barocke Gartentore und
römische Limestore für die 26. Landesgartenschau in Baden-Württemberg.
Der Star der Landesgartenschau 2016
ist der Obergermanisch-Rätische Limes
(UNESCO Weltkulturerbe). Auf rund 80
Kilometern Länge verläuft er durch den
Hohenlohekreis und durchquert in der
Cappelaue auch das Gartenschaugelände.
Dieses eigentlich unsichtbar im Boden verlaufende Teilstück wurde mit einer großartigen Landartskulptur neu in Szene gesetzt. Eine rund 450 Meter lange Hecke aus
rotblühenden und rotlaubigen Gewächsen
lässt das Motto »Der Limes blüht auf« wahr
werden. 100.000 Blumenzwiebeln verstärken noch die Blühkraft dieser lebendig gewordenen historischen Grenze.
Erlebnis HNV-Land
Das HNV-Land hat touristisch einiges zu
bieten - und das nicht nur jetzt im Frühling. Flüsse und Seen, Museen, Sportund Freizeitparks, Kunst und Kultur,
Wein und Genuss, Burgen, Schlösser und
Türme, malerische Dörfer und aufstrebende Städte, Rad- und Wanderwege
und vieles vieles mehr warten auf reiselustige Entdecker.
Und das beste: meist ist der nächste Busoder Bahnhaltepunkt nicht weit entfernt.
Auf den neu gestalteten Internetseiten des
HNV findet sich unter der Rubrik Service/
Freizeit nun eine Karte, die einen kleinen
Überblick über die zahlreichen Ausflugsziele im HNV-Land vermittelt. Diese sind
verschiedenen Kategorien zugeordnet.
Passende Symbole erleichtern die Suche im
gewählten Kartenausschnitt.
Auch zu den Ausflugsverkehren, die regelmäßig im Frühjahr anrollen, gibt es hier Informationen. Die Stadtbus-Ausflugsverkehre in Heilbronn und Neckarsulm sind
bereits am Karfreitag gestartet. Im Mai
geht es dann auch für Fahrradbus, Räuberbus und Krebsbachtalbahn los.
Die Regionalbuslinie 635 wird über die
Sommermonate alljährlich zum Fahrradbus. Radler, die an den Wochenenden
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| Nr. 13 | 2016
einen Ausflug in die Löwensteiner Berge
planen, können in Willsbach auch in den
Bus einsteigen und so den beschwerlichen
Aufstieg ganz bequem überwinden. Das
Fahrrad fährt für gerade einmal einen Euro
extra auf dem Fahrradanhänger mit. Bis zu
fünf Mal am Tag verkehrt der Fahrradbus
vom Bahnhof Willsbach (199 m ü. d. Meeresspiegel) hinauf bis nach Wüstenrot (533 m ü. d.
Meeresspiegel). Fahrplan unter:
www.h3nv.de/fileadmin//pdf/fahrplan/
fahrradbus-fahrplan.pdf
Wer dann noch ein Stückchen tiefer in
den Schwäbischen Wald gelangen möchte,
fährt mit dem Räuberbus weiter. In Wüstenrot besteht Anschluss an die Linie 635.
Seit der Saison 2013 ist auch der Räuberbus mit Fahrrad-Anhänger auf der Strecke.
Fahrplan und weitere Informationen stehen unter www.raeuberbus.de bereit.
Nicht nur für Eisenbahnromantiker ein Erlebnis ist die Fahrt mit dem »Roten Flitzer«
auf der Krebsbachtalbahn. Dieser pendelt
über die Saison sonn- und feiertags und an
jedem zweiten und vierten Mittwoch im
Monat zwischen Neckarbischofsheim und
Hüffenhardt. An jedem Haltepunkt entlang
der Strecke bestehen interessante Wandermöglichkeiten. Fahrpläne und mehr sind unter www.krebsbachtal-bahn.de zu finden.
RAUBE
AUBER
RBUS
BUS
KREBSBACHTALBAHN
Die rund 30 Hektar große Ausstellungsfläche der Landesgartenschau ist in drei Kernbereiche unterteilt: Den über 300 Jahre alten Hofgarten, den flussnahen Cappelrain
als natürliche Verbindung entlang der Ohrn
und die weiträumige Cappelaue mit dem
denkmalgeschützten Hofgut Cappel. Das
neu entstandene Ausflugsziel liegt mitten in
Baden-Württembergs kleinstem Landkreis,
der charmanten Genießerregion Hohenlohe.
Konzerterlebnis und mehr
Nicht nur Blumen- und Gartenfreunde
kommen in Öhringen dieses Jahr auf ihre
Kosten, denn rund 2.500 Veranstaltungen bilden das Rahmenprogramm für ein
traumhaftes Sommerfest. Ob Kinderprogramm, Kirche, Unterhaltung und Kultur,
Sport, Wissen oder Kochen und Genuss: Für
jeden ist etwas Passendes im Angebot. Die
großen Stars von Marquess, Sänger Max
Mutzke oder die Deutschrockband Karat
sind beispielsweise dabei. Und das Beste:
Fast alle Events sind im Eintritt inbegriffen.
Kunstgenuss in fürstlichen Gärten
In allen Geländebereichen warten gärtnerische Highlights. Der fürstliche
Schlosskeller bildet die Kulisse für zwölf
Blumenausstellungen, die Terrassen im
bezaubernden Hofgut sind ein Muss für
Rosenliebhaber und die Auegärten der
Fachbetriebe lassen das Herz von Hobbygärtnern, Blumen- und Kunstliebhabern
höher schlagen. Besucher dürfen sich einfach treiben lassen, von der Kulturlounge
zum Klanggarten, hinein ins grüne Hochzeitszimmer und weiter zum spannenden
Pavillon des Science Centers experimenta.
Action am Cappelrain
Spiel, Sport und Spaß versprechen vor allem der 15 Meter hohe Kletterturm, dessen
Benutzung allerdings nicht im Eintrittspreis enthalten ist, und der neu entstandene Skaterpark. Hier darf mit Longboard,
Pennyboard oder Roler Blades voll abgefahren werden. Auch BMX-Fahrer können
hier neue Moves üben. Die Skateanlage
unweit des Öhringer Freibads bleibt dauerhaft erhalten und wurde deshalb gleich am
Landkreispavillon gebaut. Nach der Landesgartenschau wird dieser als Jugendhaus
weiter genutzt. Hier trifft sich die Jugend und das sicher nicht nur im Sommer 2016.
Der HNV auf der Gartenschau
Im Landkreispavillon am Cappelrain präsentieren sich auch die einzelnen Ämter
des Landratsamtes Hohenlohekreis für jeweils eine Woche. Für den Bereich öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ist die
erste Pfingstferienwoche (16. - 22. Mai)
reserviert. Neben dem Eigenbetrieb Nahverkehr Hohenlohekreis (NVH) ist hier natürlich auch der HNV als Verkehrsverbund
mit von der Partie. Themenschwerpunkte
der Woche sind unter anderem die Elektromobilität und das (((eTicket. Neben der
Dauerausstellung eines Elektrobusses sind
am Aktionswochen-Mittwoch auch Fachvorträge zur E-Mobilität geplant. Einen Tag
zuvor steht die Generation 60 Plus im Mittelpunkt. Wer auf eine Gehhilfe angewiesen
ist oder dies nur mit Blick auf die Zukunft
schon einmal ausprobieren möchte, kann
hier sogar den »Rollator-Führerschein«
machen. Das Ein- und Aussteigen im Bus
und das Sichern des Rollators während der
Fahrt ist danach sicher kein Problem mehr.
Mit ÖPNV-Vorteil
Wer die Landesgartenschau besuchen
möchte, nutzt zur Anreise am besten Bus
und Bahn. Öhringen ist mit der Hohenlohebahn 783, der Stadtbahn S4 und zahlreichen Regionalbuslinien bestens zu
erreichen. Auf der Linie S4 verkehrt an
Sonn- und Feiertagen zunächst bis 11.06.
ein zusätzlicher Zug (ab HN Hbf 9.06 Uhr).
Außerdem werden einzelne Fahrten um einen zweiten Wagen verstärkt. Der Öhringer Hauptbahnhof (mit Omnibusbahnhof)
liegt nicht weit vom Gartenschaugelände
entfernt und die lästige Parkplatzsuche
entfällt. Neben der entspannten Anreise dürfen sich ÖPNV-Nutzer auch über
ermäßigte Eintrittspreise freuen. Gegen
Vorlage eines gültigen Fahrscheins werden auf die Gartenschau-Tagestickets für
Erwachsene 2 €, auf die Familienkarte
klein 2 € und auf die Familienkarte groß
4 € Rabatt gewährt. Anerkannt werden
Baden-Württemberg-Tickets, MetropolTagesTickets, Regio-X-Karten (KVV), HNVTageskarten, HNV-Semester-Tickets, alle
HNV-Abonnements und das (((eTicketHNV
(CICO). Metropol- und Baden-Württemberg-Tickets gelten an Werktagen regulär erst ab 9.00 Uhr. Die DB AG verlegt
diese Sperrzeit über die Dauer der Landesgartenschau auf fünf Regionalzügen
jedoch auf 8.00 Uhr vor, so dass auch frühere Fahrten aus Stuttgart, Osterburken,
Mannheim und Crailsheim mit den günstigen Tickets benutzt werden können.
Mehr zur Landesgartenschau gibt es im
Internet unter www.oehringen2016.de.
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Kultur und Freizeit
Frühlingsgefühle für Weinliebhaber
Die Natur zeigt ihre erste Blütenpracht,
milde Temperaturen verlocken zu Spaziergängen entlang sonnenbeschienener
Weinberge und in Besenwirtschaften
lassen sich die Weine des neuen Jahrgangs kosten. Traumhaft. Im Weinland
Württemberg, das sich von der Tauber
über Hohenlohe und das HeilbronnerLand bis zur Schwäbischen Alb erstreckt,
erwartet Weinliebhaber jetzt im Frühling
aber noch weit mehr. Vom 30. April bis
31. Mai 2016 können sie hautnah eine
Symbiose aus Wein, Kulinarik und Kultur
erleben und erschmecken.
Württemberger Wein-Kultur-Festival
Wein- und Hoffeste, literarische Weinspaziergänge, geführte Rad- und Wandertouren und vieles mehr: Die rund 100
Veranstaltungen des diesjährigen Württemberger Wein-Kultur-Festivals, von
denen viele rund um die Stadt Heilbronn
stattfinden, versprechen ein Erlebnis für
alle Sinne und bieten Gelegenheit, Rebensaft und Landschaften der reizvollen Regi-
DAS WEINLAND WÜRTTEMBERG
Unter Deutschlands Weinbaugebieten steht Württemberg für eine
besondere Rotweinkompetenz. Ein
echter Württemberger ist beispielsweise der Schwarzriesling. In Frankreich für Champagner gekeltert,
gönnen sich die Württemberger
die edle Rebsorte auch als Rotwein.
Samtrot, Dornfelder und Acolon,
aber auch diverse Cabernet-Sorten
sind sogar Württemberger »Erfindungen«.
Kultur und Freizeit
Wein.Kultur.Kulinarik | Württemberger Wein-Kultur-Festival 2016 | 30.04. - 31.05.2016
on jeden Tag neu zu entdecken. Wer entspannt das ein oder andere gute Tröpfchen
verkosten möchte, reist hier am besten mit
Bus und Bahn an. »Ein guter Tipp für das
Pfingstwochenende ist zum Beispiel eine
kulinarische Wanderung durch die Löwensteiner Berge«, verrät Martin Blömer vom
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. An
fünf Genussstationen erleben Gäste bei
»Wein über Berg und Tal« besondere Gaumenfreuden und können die edlen Tropfen
von elf Weinbaubetrieben kosten. Zwar
sind einige Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Genusswanderung - dem
Löwensteiner Wolfertsberg - zu meistern,
doch die schönen Panoramablicke auf das
Weinsberger Tal und die Hohenloher Ebene und die leckeren Schmankerl unterwegs
lassen die Mühen vergessen. Zudem gibt es
einen Traktor-Shuttle, der den Weg durch
die Weinberge erleichtert.
Weingüter öffnen ihre Türen
Wer lieber einen Blick hinter die Kulissen
der Württemberger Weinbetriebe werfen
möchte, sollte sich dagegen den 7. und
8. Mai 2016 vormerken. Im gesamten Anbaugebiet öffnen zahlreiche Weingüter
ihre Türen, laden zu Weinbergrundfahrten,
Kellerführungen und Weinverkostungen
ein, bei denen man die Weinerzeuger persönlich kennenlernen kann. Informationen
zum Festival, komplette Reiseangebote sowie weitere Tipps für Entdeckungstouren
im Weinland Württemberg gibt es unter
www.wein-kultur-festival.de.
Unterhaltsame Weinerlebnistouren
Ein besonderes Vergnügen in Württemberg
sind auch die sogenannten Weinerlebnisführungen, die ganzjährig angeboten werden: Ob eine Weinwanderung mit Esel, ein
Picknick inmitten der Reben, eine SegwayPanorama-Tour oder weinselige Fahrten
mit dem Planwagen - das abwechslungsreiche Programm der qualifizierten Weinerlebnisführer bietet für jeden etwas. Und
auch speziell für das Wein-Kultur-Festival
haben sie sich viel Neues und Kreatives
einfallen lassen.
Perfekte
Kombination
Ob Erlebnisausflug ins Museum, großes
Sport-Event oder angesagte Kulturveranstaltung. So unterschiedlich die Ziele
sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam: sie lassen sich hervorragend mit
Bus und Bahn kombinieren.
Nicht nur weil die Freizeitdestinationen
und Veranstaltungsorte nicht selten direkt
an einer Haltestelle liegen und man sich
so neben dem Sprit auch den Stau auf Zufahrtsstraßen, die Parkplatzgebühren und
die stressige Parkplatzsuche sparen kann.
Häufig ist die Fahrt zur Veranstaltung mit
Bus und Bahn sogar kostenlos oder der Eintritt ist für ÖPNV-Fahrgäste verbilligt.
Kombi-Tickets und Kooperationen machen 's
möglich. Mit zahlreichen Partnern bestehen
feste Kombi-Ticket-Vereinbarungen. Der
Fußballbundesligist 1899 Hoffenheim, das
Theater Heilbronn und viele Veranstalter
des Konzert- und Kongresszentrums Harmonie sind beispielsweise dabei. Auch für
einmalige Veranstaltungen werden solche
Vereinbarungen häufig getroffen. Der Logound/oder Textaufdruck auf der Eintrittskarte
verrät, ob es sich um ein HNV-Kombi-Ticket
handelt. Neben den »richtigen« KombiTickets bestehen auch Kooperationen zwischen dem HNV und touristischen Einrichtungen bzw. Veranstaltern. Hier werden bei
Vorlage eines gültigen HNV-Fahrscheins
attraktive Rabatte gewährt.
Ist der Eintritt wie bei der MAIMUSIK, dem
Open Air für Klassikfans in Heilbronn, ohnehin frei, empfiehlt sich die HNV-Tageskarte
zur Anreise. Bus und Bahn halten schließlich
»direkt vor der Haustüre«, wenn sich vom
2. - 4. Juni 2016 der Kiliansplatz in einen
Konzertsaal unter freiem Himmel verwandelt und zum gemütlichen Verweilen und
zu musikalischen Glanzerlebnissen einlädt.
Kombi-Ticket-Highlights (Mai/Juni 2016)
Mehr Informationen zu Kombi-Tickets und Kooperationen:
www.h3nv.de/fahrscheine/fahrkarten-preise/kombi-ticket
Weltklasse Tennis hautnah
Laufsport in der Rotweinregion
Drei Tage - drei Bühnen - 20 Bands
7. - 15. Mai 2016
8. Mai 2016
2. - 4. Juni 2016
3. Heilbronner NECKARCUP
Tennisanlage am Trappensee
16. Heilbronner TrollingerMarathon und Halbmarathon
3. blacksheep Festival
Bonfeld Schlosshof
An den Qualifikationstagen (7. und
8. Mai) ist der Eintritt frei, für die
übrigen Turniertage gibt es KombiTickets.
Startnummer und Anmeldebestätigung aktiver Läufer gelten am
Marathon-Wochenende (Sa+So)
als Fahrschein.
Die Festival-Eintrittskarten sind
Kombi-Tickets. Das reguläre
Fahrplanangebot wird durch einen
kostenlosen Bus-Shuttle verstärkt.
www.neckarcup.de
www.trollinger-marathon.de
www.blacksheep-kultur.de
Beim Wein-Kultur-Festival können
Gäste einen Blick hinter die Kulissen dieser »Erfinder« werfen - etwa
bei Angeboten der staatlichen Lehrund Versuchsanstalt in Weinsberg.
Als Zentrum des Württemberger
Weinbaus gilt die Stadt Heilbronn.
Mehr zum Weinland Württemberg:
www.Wein-Süden.de
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Kultur und Freizeit
Gewinnspiel
Wechselnde Gewinnchancen erwarten Sie auch unter www.h3nv.de.
Tipps für Erlebnishungrige
Wer nach spannenden Ausflugszielen im
HNV-Land sucht, kann sich jederzeit Tipps
auf den Internetportalen der Touristikgemeinschaften holen, die hier in der Region
aktiv sind. Neben Online-Informationen
bieten die Tourismus-Büros auch jede
Menge Karten und Broschüren zu den
verschiedensten Freizeit-Themen. Häufig
sind diese sogar kostenlos erhältlich.
Pünktlich zum großen Start in die Ausflugssaison werden im Frühjahr auch immer
neue Hefte für Erlebnishungrige aufgelegt.
Unter den aktuellen Neuerscheinungen
der Touristikgemeinschaft des Landkreises
Schwäbisch Hall finden sich beispielsweise das beliebte Gästemagazin »guck mal«
und der »Erlebnisfinder – Ausflugsziele und
Freizeitideen«. Beide Hefte
enthalten viele Tipps für die
Freizeitgestaltung und versprechen kurzweilige Stunden..
Wer sich für
gutes, regionaless
Essen und Trin-ken interessiert,
rt,
für den ist die
ie
Broschüre »Genieeßerregion Hohennlohe« ein perfektes
tes
Nachschlagewerk.
erk.
Die kulinarische
che
Heimatexpedition
ion
macht Appetit auf
mehr und lässt einem schon beim
Lesen das Wasser im Munde zusammen laufen. Für alle, die es lieber
aktiv mögen, gibt es eine Vielzahl
an Rad- und Wanderkarten, die zur Entdeckung der schönen Natur- und Kulturlandschaft verführen.
Diese und weitere Broschüren können über
den Prospektservice unter www.hohenloheschwaebischhall.de bestellt werden.
Auch in Hohenlohe tut sich etwas. Immer mehr kreative Menschen gestalten
die touristische Zukunft ihrer Heimat mit,
entwerfen interessante Projektideen und
schließen sich zu thematischen Netzwerken zusammen. Jüngstes Beispiel: Das
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Park- und Garten-Netzwerk Hohenlohe.
Die Touristikgemeinschaft Hohenlohe aus
Künzelsau sieht in der Anziehungskraft der
heimischen Park- und Gartenanlagen ein
großes touristisches Potential und startet
daher mit dem neuen Projekt »Park- und
Gartenparadies Hohenlohe« in die Reisesaison 2016. Zusammen mit dem Verein
»Schlösser Burgen Gärten Baden-Württemberg« produzierte die Tourismusorganisation eine gleichnamige Broschüre mit
umfangreichen Informationen rund um
Parks und Gärten. Dieses Nachschlagewerk
öffnet Besuchern viele Türen und Tore, die
sonst unter Umständen verborgen geblieben wären. Grüne Oasen, verwunschene
Baumlandschaften, botanische Raritäten
lassen die Besucher an einer begeisternden
Erleb
Erlebniswelt teilhaben. Prächtige Schloss- und Burgparks
vers
versetzen beim Flanieren in
bar
barocke Zeiten und spiegeln
das Gefühl höfischen Lebens
wid
wider. Authentische Klostergä
gärten und typische Formen
de
der Bauerngärten zeigen, dass
in Süddeutschland schon immer das Nützliche mit
dem Schönen
verbunden wurde. Die privaten
u kommunalen
und
PPark- und Garte
tenanlagen bereich
chern die Familie
de
der touristischen
Seh
Sehenswürdigkeiten
Hoh
Hohenlohes und seiner Umgebung.
BLÜTEN
ZAUBER
Öhringen lässt in diesem Jahr den Limes
blühen. Wo sich Ohrn und Limes kreuzen
öffnet vom 22. April bis 9. Oktober die
Landesgartenschau ihre Pforten. Da
schlagen nicht nur die Herzen von HobbyGärtnern höher. Mit etwas Glück können
auch Sie und Ihre Familie sich hier von
der Blütenpracht verzaubern lassen.
Das gibt es zu gewinnen:
2 x 1 Landesgartenschau-Tageskarte
[Kategorie: Familie groß*] +
je 1 HNV-TageskartePLUS
[HNV-Gesamtnetz]
10 x 1 HNV-TageskartePLUS
[HNV-Gesamtnetz]
Es sind
s
kleine und
große Paradiese, naturbelassen oder von Menschen angelegt.
Sie erzählen ihren Besuchern eine Vielzahl
an Geschichten. Im Jahr der Landesgartenschau strahlen die heimischen Parks und
Gärten natürlich ganz besonders hell.
Bestellt oder online durchgeblättert werden
kann die gartenparadiesische Broschüre
unter www.hohenlohe.de. Paradiesische
Aussichten für Gartenliebhaber leuchten
übrigens auch schon aus Heilbronn. Bereits
in drei Jahren wird hier die Bundesgartenschau (BUGA 2019) durchgeführt.
* Die große Familienkarte berechtigt zum Eintritt für 2 Erwachsene
(Eltern oder Großeltern) mit 2 eigenen Kindern oder Enkeln (bis
17 Jahre, ab 18 Jahre mit Schülerausweis)
Mitmachen ist ganz einfach:
Senden Sie uns unter dem Stichwort
»Limes« Ihren Namen und Ihre Anschrift per Mail: [email protected], per
Fax: (07131) 8888699 oder per Post an:
HNV, Olgastraße 2, 74072 Heilbronn.
Einsendeschluss ist der 25.05.2016
Es gelten die Allgemeinen Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele
www.h3nv.de/fileadmin/pdf/teilnahmebedingungen_gewinnspiele.pdf