Basis. Chance. Erwartung.

Expo 2027
Bild: ky/Ennio Leanza
Weg zu einer Landesausstellung in der Ostschweiz
Basis. Chance. Erwartung.
Ausgangslage Die Basis für eine Expo 2027 haben
die Trägerkantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell
Ausserrhoden gelegt. Im Thurgau und in St. Gallen
entscheidet das Volk jetzt über Planungskredite. u SEITE 3
Konzept
Die «Expedition 27» stellt den Lebensraum
Ostschweiz ins Zentrum. Das Siegerteam des ExpoWettbewerbs präsentiert ein «belastbares Konzept», das
viel Raum zur Gestaltung offen lässt. u SEITE 5
Carte Blanche
Künstlerin Lika Nüssli hat eine
Zeitreise ins Jahr 2027 unternommen. Die Reaktionen
und Meinungen der Expo-Besucher hat sie in ihrem
Skizzenbuch festgehalten. u SEITE 8
St. Galler Tagblatt . Thurgauer Zeitung . Appenzeller Zeitung . Toggenburger Tagblatt . Der Rheintaler . Wiler Zeitung . Liechtensteiner Vaterland . Werdenberger &
Obertoggenburger . Rheintalische Volkszeitung
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Expo 2027 3
Freitag, 13. Mai 2016
Professionelle
Struktur für
Konkretisierung
Die Ostschweizer Landesausstellung hat vergangenen September
erste inhaltliche Konturen bekommen. «Expedition 27» heisst
das Siegerkonzept eines international ausgeschriebenen Wettbewerbs. Es verspricht den Schweizern nach einer «Expo der Landesverteidigung» (1939), einer
«Expo des Fortschritts» (1964)
und einer «Expo der Kreativität»
(2002) nun für 2027 eine «Expo
des Lebensraums».
Eine solide
Basis ist
gelegt
Seit fünf Jahren arbeiten die drei
Trägerkantone St. Gallen, Thurgau und
Appenzell Ausserrhoden an ihrer Expo 2027.
bis zum Ende des Projekts, die
Grundzüge des anstehenden
Das Ziel für die Initianten ist seit Wettbewerbs und eine Analyse
2011 klar: Die Schweizer Landes- der Lehren aus der Expo.02 sind
ausstellung soll 2027 in der Ost- die Dokumente, die im Laufe
schweiz stattfinden. Deshalb un- eines sorgfältig aufgebauten
terzeichneten die Vertreter der Prozesses entwickelt wurden.»
Regierungen der Kantone AppenFür alle Beteiligten war und ist
zell Ausserrhoden, St. Gallen und unbestritten, dass die Expo 2027
eine sichtbare
Thurgau im März
vor fünf Jahren
Nach ha lt ig keit
Eine Expo unter
ihrer Arbeit und
die entsprechenWahrung und
ihrer Investitiode Absichtserklärung betreffend Verbesserungen der nen anstreben
Vorabklärungen
«Die Ideenlandschaftlichen muss.
findung darf zu
für die DurchfühSchönheiten.
rung einer LanBeginn des Verdesausstellung.
fahrens möglichst
«Die unterzeichnenden Regie- wenig eingeschränkt werden»,
rungen sind übereingekommen, wurde deshalb festgehalten. Undass die Durchführung einer ter diesen Voraussetzungen wurLandesausstellung im Raum Bo- de ein mehrstufiger Wettbewerb
densee-Ostschweiz – unter Wah- ausgeschrieben. Bei diesem war
rung und Verbesserungen der die erste Stufe offen. «Erst für die
landschaftlichen Schönheiten – zweite Stufe wird selektioniert.
hinsichtlich nachhaltiger Ent- Auf diese Weise haben auch junwicklung, Infrastruktur und kul- ge und unerfahrene Teams eine
turellen Aktivitäten wesentliche Chance, am Wettbewerb teilzuImpulse für die Region bringen nehmen.»
kann», heisst es darin wörtlich. In
Vom 9. Mai bis 12. September
zeitlicher Hinsicht wurde als re- 2014 wurde der «KonzeptwettbeBild: Archiv/Herbert Haltmeier
alistisch erachtet, dass die nächs- werb Schweizerische LandesausDie drei Trägerkantone arbeiten auf eine Landesausstellung in der Ostschweiz hin.
te Landesausstellung frühestens stellung Expo 2027» ausgeschrie25 Jahre nach der letzten Expo – ben, 61 Wettbewerbsbeiträge
also im Jahr 2027 – durchgeführt gingen ein. Zehn Beiträge kamen Meilenstein auf dem Weg zur ReDer Thurgauer Grosse Rat hat die Beiträge den Bürgerinnen und
werden soll.
in die zweite Runde, aus der im alisierung der Expo 2027 in der den Kredit von drei Millionen Bürgern vorzulegen. Am 5. Juni
Sommer 2015 das Konzept «Expe- Region Bodensee-Ostschweiz», Franken als Anteil an den Projekt- 2016 wird über fünf Millionen
Mehrstufiger Wettbewerb
dition 27. Drei Landschaften. hiess es dazu in einer Mitteilung. kosten am 9. September 2015 be- Franken (St. Gallen) und drei MilIm Oktober 2013 verabschiede- Zwei Welten. Ein
Dass der allfällige willigt. Der St. Galler Kantonsrat lionen (Thurgau) abgestimmt.
Bundesanteil an unterstützt die Vorlage und bete der politische Steuerungsaus- Abenteuer.» als
Mit der Bearbeitung des SiegerDie Expo strebt
schuss, zusammengesetzt aus Sieger hervorging.
den Kosten für die willigte den Kredit von fünf Mil- konzeptes soll dann die nächste
eine sichtbare
Expo 2027 maxi- lionen Franken am 16. September Phase beginnen. Voraussichtlich
den Vertretern der drei Kantone,
Im Januar 2015
das Dossier Masterplan «Expo erklärte der Bunmal 50 Prozent 2015. Der Ausserrhodner Kan- 2019 werden die StimmberechtigNachhaltigkeit
2027». Dieses sei Ausweis einer desrat die vorläuder Gesamtkos- tonsrat hatte Ende November ten darüber befinden, ob die Exihrer Arbeit und
ersten Arbeitsphase, der mit ei- fige Unterstütten, maximal eine 2015 einem Kredit für die Mach- po stattfinden soll. Nach diesem
Investitionen an. Milliarde Franken barkeitsstudie zur Expo 2027 zu- Entscheid werden die eidgenösnem international auszuschrei- zung für das Probetragen dürfe, gestimmt.
benden Konzeptwettbewerb die jekt Expo 2027.
sischen Räte die Vorlage beraten.
Die Expo 2027 ist aber bereits vorzweite folgen solle, hält das Dos- «Die Trägerkantone sind erfreut, werde eine verbindliche Vorgabe
sier fest. «Unsere anfängliche Ab- dass der Bundesrat seine vorläu- für die weiteren Projektarbeiten Wort beim Souverän
zeitig vom Tisch, wenn einer der
sichtserklärung, die daraus ent- fige Unterstützung zugesagt hat. sein, hielten die drei TrägerkanIn St. Gallen und Thurgau ha- beiden Kantone am 5. Juni 2016
wickelten Leitideen, ein Zeitplan Der Beschluss ist ein wichtiger tone fest.
ben die Parlamente beschlossen, den Kredit ablehnt.
KURT PETER
Mit Leben füllen
Die Stimmberechtigten der
Kantone Thurgau und St. Gallen
können am 5. Juni entscheiden,
ob die «Expedition 27» konkretisiert und mit Leben gefüllt werden kann. Die bisherigen Vorbereitungsarbeiten zu einer Expo
2027 wurden weitgehend verwaltungsintern geleistet. Jetzt wollen
die drei Kantone aber vertieft
prüfen, ob die nächste Landesausstellung im Jahr 2027 im Raum
Bodensee-Ostschweiz durchgeführt werden kann. Dafür sind
gemäss den drei Trägerkantonen
eine professionelle Organisationstruktur und der Einbezug
Dritter notwendig.
Machbarkeit prüfen
Veranschlagt werden für die
nächste Phase der Planung Kosten in Höhe von insgesamt 9,5
Millionen Franken. 3,7 Millionen
Franken sollen – bis vorerst 2019
– für die Infrastruktur und den
Betrieb einer Geschäftsstelle Expo 2027 aufgewendet werden. Der
Grossteil, 5,4 Millionen Franken,
wird für Drittaufträge benötigt,
wie Vergleiche mit ähnlichen Projekten ergeben haben. Dies etwa
für die Machbarkeitsprüfung, die
Konkretisierung des Siegerkonzepts und die Erstellung des Bewerbungsdossiers zu Handen des
Bundes. Für Unvorhergesehenes
werden schliesslich 0,4 Millionen
Franken eingerechnet.
Zuerst ein Bild machen
Die Parlamente der Kantone
Thurgau und St. Gallen hatten
den Planungskrediten jeweils
deutlich zugestimmt, aber entschieden, Bürgerinnen und Bürger dazu zu befragen. Sprechen
sich die Stimmberechtigten eines
der beiden Kantone am 5. Juni
gegen den Planungskredit aus, ist
eine Expo 2027 vom Tisch. Dies
bevor sich die 10 Millionen erwarteten Besucher ein richtiges Bild
von einer Ostchweizer Landesausstellung machen konnten.
Denn die Konzeptverfasser haben ihrer «Expedition 27» erst einen Rahmen gegeben. Die Landschaft, durch welche diese Forschungsreise führen soll, müsse
nun im weiteren Prozess mit
Erzählungen gefüllt werden, so
Architekt Markus Schaefer. (tw)
Masterplan
5. Juni 2016
Abstimmung über
Planungskredite in
den Kantonen SG + TG
Ausarbeitung
Bundesbeschluss
anschliessend
Konzeptausarbeitung
Machbarkeitsprüfung
Dossier an Bundesrat
Mitwirkung
Start Neuorganisationen (neu mit Geschäftssstelle etc.)
Quelle: Dossier Masterplan, Expo 2027, Grafik: sgt
2019
2020
– Operationalisierung
– Finanzplan
– Infrastrukturplan
– Wettbewerbsverfahren
(Architektur/Infrastruktur)
Detailplanung
– Sponsor.-/Komm-Konzepte
– Masterplan
– Ausschreibungen
– Vergaben
– Hauptpartner
2021
2022
Vorbereitung Realisierung
- Beschaffungsaufträge
- Überwachung
- Finanzierung
Start Expo-Organisation (Verein, AG oder ähnliches)
Information Gemeinden/Städte
Mitwirkung/Mitarbeit Expo-Organisation,
Vorbereitungen, Realisierung
2023
2024
2025
Realisierung
- Bauvorhaben
- Koordination
- Dokumentation
- Personal- und Betriebskonzept
- Sponsoren/Partner
2026
2027
Start: 6. Mai 2027
Prüfung/
Ausarbeitung
Bundesbeschluss
2018
EXPO 2027
Mitarbeit
Bundesstellen
2017
Gemeinden
Städte
Organisationen
Trägerschaft
(Kantone)
Bund
2016
Ja zum
dit
P l a n u n g s k re
am 5. Juni
Wir geben der Expo eine Chance und
machen uns stark für unsere Region.
1 Dorothea Altherr
Gemeindepräsidentin Trogen
2 Andreas Balg
Stadtpräsident Arbon
3 David H. Bon
Stadtpräsident Romanshorn
4 Roland Braendli
Gemeindepräsident Steinach
5 Alex Brühwiler
Stadtpräsident Gossau
6 Paul Bühler
Gemeindepräsident Mörschwil
7 Andreas Diethelm
Gemeindepräsident Hefenhofen
8 Hanspeter Eisenring
Gemeindepräsident Häggenschwil
9 Thomas Fehr
Gemeindepräsident Horn
10 Andreas Gantenbein
Gemeindepräsident Waldstatt
11 Dominik Gemperli
Gemeindepräsident Andwil
12 Stephan Good
Gemeindepräsident Uttwil
13 Michael Götte
Gemeindepräsident Tübach
14 Martin Haas
s
Gemeind
depräsident Salmsach
15 Gallus Hasler
Gemeindepräsident Roggwil
16 Beat Hirs
Gemeindepräsident Rorschacherberg
17 Roger Hochreutener
Gemeindepräsident Eggersriet
18 Niklaus Hollenstein
Gemeindepräsident Niederbüren
19 Paul Huber
Gemeindepräsident Berg SG
20 Bernhard Keller
Gemeindepräsident Muolen
21 Ernst Koller
Gemeindepräsident Gais
22 Peter Langenauer
Gemeindepräsident Speicher
23 Werner Meier
Gemeindepräsident Lutzenberg
24 Elmar Metzger
Gemeindepräsident Flawil
25 Franz Müller
Gemeindepräsident Waldkirch
h
26 Margrit Müller
Gemeindepräsidentin Hundwil
27 Thomas Müller
Stadtpräsident Rorschach
28 Markus Notter
Gemeindepräsident Urnäsch
(ad interim)
29 Hans Pfäffli
Stadtpräsident Rheineck
30 Gallus Pfister
Gemeindepräsident Heiden
31 Robert Raths
Gemeindepräsident Thal
32 Hansueli Reutegger
Gemeindepräsident Schwellbrunn
33 Norbert Rüttimann
Gemeindepräsident Untereggen
n
34 Martin Salvisberg
Stadtpräsident Amriswil
35 Thomas Scheitlin
Stadtpräsident St.Gallen
36 Monika Scherrer
Gemeindepräsidentin Degersheim
37 Inge Schmid
Gemeindepräsidentin Bühler
38 Stephan Tobler
Gemeindepräsident Egnach
39 Boris Tschirky
Gemeindepräsident Gaiserwald
40 Fredi Widmerr
Gemeindeprässident Wittenbach
12
3
7
14
34
41 Thomas Würth
Gemeindepräsident Goldach
38
20
42 Katharina Zwicker
Gemeindepräsidentin Grub
2
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25
18
11
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24
8
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10
28
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19
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21
Expo 2027 5
Freitag, 13. Mai 2016
Der Lebensraum als Chance
Die «Expedition 27» überzeugt die Jury des Konzeptwettbewerbs zur Expo 2027. Die Sieger zeigen in ihrem Konzept auf, dass eine Expo sowohl
traditionsbewusst als auch zukunftsorientiert sein kann. Es kann die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdecken und lässt Raum für Vieles.
THOMAS WERNER
Die Landesausstellung in der Ostschweiz ist – zeitlich – noch weit
weg. Im Expo-Konzeptwettbewerb ging es deshalb nicht darum, bereits ein definitives Projekt zu entwickeln. Gesucht war
ein «ideales, robustes Grundgerüst, das vielfältig interpretierbar
ist», wie es Jurypräsident Angelus Eisinger bei der Präsentation
des Siegerkonzepts im September 2015 formulierte. Der Städtebau- und Planungshistoriker und
Direktor der Regionalplanung
Zürich und Umgebung (RZU) ist
wie der überwiegende Teil der Jury überzeugt, dass «Expedition
27» den künftigen Gestaltern und
Planern «eine ideale Chance bietet, konkrete Inhalte, Formen
und Programme zu finden».
Zu den Themen im Gelände
«Expedition 27» stellt den Lebensraum Ostschweiz ins Zentrum. Den gegen zehn Millionen
erwarteten Besuchern soll die
Chance gegeben werden, sich in
diesem Lebensraum auf eine Forschungsreise zu begeben.
Der Zürcher Architekt
Markus Schaefer
und sein Team
wollen mit ihrem Konzept
nicht Themen
auf ein Expogelände
bringen, sondern die
Expo zu den Themen
im Gelände. Sie
sehen die Ostschweiz in drei
Landschaftsräume
gegliedert: die Berglandschaft (im Konzept als Berg
bezeichnet), die Stadtlandschaft (Kreuzung) und die Seelandschaft (Küste). Diese gäben
der Ostschweiz ihr charakteristisches Gepräge.
Drei Räume, drei Fragen
Jedem der drei Landschaftsräume werden Spielorte sowie ein
übergeordnetes Thema in Form
einer Frage zugeteilt.
«Wo kommen wir her?» Antworten dazu sollen am Berg gefunden werden. Helfen sollen dabei in erster Linie ortsgebundene Ereignisse. Als Vorbild sehen
die Konzeptverfasser gemeinschaftsbildende Traditionen und
Rituale wie Alpaufzug, Schwinget, Viehschau, Silvester oder
Landsgemeinde.
«Wer sind wir?» Diese Frage soll
an der Kreuzung thematisiert
werden. Vorstellbar ist dies in
St. Gallen-Winkeln, wo sich die
Infrastrukturstränge der A1, der
Kantonsstrasse und Bahnlinie
treffen. Das Zusammenleben und
überregionale Beziehungssysteme sollen im Zentrum stehen. Die
Kreuzung soll dabei entlang der
Verkehrswege auf benachbarte
Spielorte ausstrahlen.
«Wohin wollen wir?» Unter dieser Frage sollen an der Küste Themen wie internationale Beziehungen, Handel, Innovation sowie «das Neue, Fremde, noch nie
Geschehene» beleuchtet werden.
Am Bodensee soll eine Atmosphäre entstehen, die im Zeichen
des Übergangs, des Ausblicks und
der grenzenlosen Weite stehen
soll.
Unterwegs in Expo-Zügen
Auf die Reise durch diese Landschaftsräume sollen sich die
Abenteurer und Forschenden mit
Expo-Zügen begeben.
Dies auf den bestehenden «Eisenbahnringen»
der Schweizerischen Bundesbahnen, der
Südostbahn und
der Appenzeller
Bahnen.
Wo die Besucher
der Ostschweizer Expo in elf Jahren dann
überall aussteigen
können, lassen die
siegreichen Konzeptverfasser ebenso offen
wie Antworten auf die Frage, was
die Forschungsreisenden an den
diversen Spielorten alles erleben
und entdecken können.
Siegerteam: Markus Schaefer
(Federführung), Hiromi Hosoya,
Esther Reinhardt, Dagnija Smilga
(alle Hosoya Schaefer Architects,
Zürich), Simon Enemaerke, Lukas
Schweingruber, Robin Winogrond
(alle Studio Vulkan, Zürich) und
Plinio Bachmann (Zürich).
«Ein belastbares Konzept»
Das Interesse von Kreativen,
Architekten und Planern, einer
Expo 2027 ein Gesicht und Inhalte zu verpassen, war gross.
Über 60 Teams stellten sich der
grossen Herausforderung und
beteiligten sich am international ausgeschriebenen Konzeptwettbwerb. In einer ersten Runde wurde 2014 von der Jury vor
allem geprüft, was die interessierten Teams im Stande zu leisten sind und welche Idee sie
einer Expo 2027 zugrunde le-
gen wollen. Unter Leitung von
Jurypräsident Angelus Eisinger
wurden zehn Teams bestimmt,
welche die Chance erhielten,
ihr Konzept während eines halben Jahres zu bearbeiten und
zu präzisieren. Im Juli 2015 fand
das 25köpfige Gremium in der
zweiten Jurierungsrunde im
Team um den Zürcher Architekten Markus Schaefer einen
Sieger, dem zugetraut wird «ein
belastbares Konzept für eine
Expo 2027 zu entwickeln». (tw)
Bilder: pd/Hosoya Schaefer Architects
Berg, Kreuzung, Küste: Die Visualisierungen des Siegerteams, die künfigen Verfassern und Planern alle Möglichkeiten offen lassen.
2500m
2000m
1500m
1000m
500m
5km
0km
Bodensee 396m
5km
Romanhorn 400m
10km
15km
Winkeln 655m
20km
25km
Ürnäsch 850m
Lebensräume für die «Expedition 27»: Die Seelandschaft, die Stadtlandschaft und die Berglandschaft geben der Ostschweiz ihr charakteristisches Gepräge.
30km
Säntis 2500m
35km
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Expo 2027 7
Freitag, 13. Mai 2016
Schwer fassbarer Zustand
Eine Landesausstellung ist eine Ausnahmesituation. Planer und künftige Besucher versuchen sich ein Bild davon zu machen.
Keine einfache Sache. Einige Gedanken zu einer Expo: Was sie war, was sie werden könnte, was geblieben ist und was bleiben soll.
Als 13jähriger Primarschüler,
noch grün hinter den Ohren und
wenig welterfahren, war der
Schulausflug an die Expo 2002 ein
Ereignis. Das Staunen über die
flüchtige Wolke auf dem Neuen­
burgersee und den mächtige «Mo­
nolith» im Murtensee mischte
sich mit der langen Reise ans an­
dere, mir damals noch fremde En­
de der Schweiz zum Gefühl, Teil
von etwas Grossem und Bedeu­
tendem gewesen zu sein. Mehr als
die Expo selbst – ihr Konzept, ih­
re Exponate, ihre Aussteller –,
mehr auch als die nachfolgende
Kritik, blieb dieses diffuse Ge­
fühl, umgeben von einzelnen ver­
schwommenem Bildern und dem
Klirren zerberstender Teller.
Offenheit als Stärke
Ähnlich unscharf wie meine
Erinnerungen an die Expo.02 und
die konturlose, sich zersetzende
Wolke präsentiert sich heute das
schwer fassbare Konzept der Ex­
po 2027 in der Ostschweiz: Drei
«Lebensräume» – Küste, Kreu­
zung und Berg –, die mit den Fra­
gen «Wo wollen wir hin? Wer sind
wir? Wo kommen wir her?»
verbunden werden, sollen das
Gerüst der Ausstellung bilden.
Konkrete Inhalte sucht man ver­
gebens. Andere werden die Expo
mit Leben füllen, heisst es von der
Jury, die das Konzept zum Sieger
erkoren hat.
Diese Offenheit, die das Kon­
zept auszeichnet, darf aber nicht
als Schwäche ausgelegt werden.
Im Gegenteil: Angesichts der ra­
schen und unvorhersehbaren
Veränderungen, denen die globa­
lisierte Schweiz unterworfen ist,
erscheint es in der Tat wenig sinn­
voll, sich schon jetzt auf konkre­
te Inhalte festzulegen. Je länger
die Vorlaufzeit, desto offener
muss ein Konzept für eine Expo
sein. Wer kann schon abschätzen,
ob die heute so virulente Flücht­
lingsthematik 2027 noch ein The­
ma sein wird? Oder welche Ver­
änderungen allein die rasante
Entwicklung der digitalen Me­
dien noch mit sich bringt?
Früher war das anders. Leicht
lassen sich relativ eindeutige
Funktionen vergangener Landes­
ausstellungen ausmachen. Die
ersten Schweizer Expos waren,
ganz in der Tradition der Mitte
Bild: ky/Martin Rütschi
Die Arteplages – hier die Wolke – prägten die Expo.02. Geblieben sind davon nur die Erinnerungen.
des 19. Jahrhunderts entstande­
nen Weltausstellungen, wirt­
schaftliche Leistungsschauen. Sie
waren Ausweis der hiesigen Wirt­
schafts­ und Innovationskraft, sie
inszenierten die nationale Leis­
tungsfähigkeit.
Aufs Zeitgeschehen reagieren
Der Glaube an Technik und
Fortschritt prägte die ersten Aus­
stellungen. Die gelegentlich als
erste Expo gehandelte Ausstel­
lung von 1857 ging bezeichnen­
derweise aus der schweizerischen
Gewerbe­ und Industrieausstel­
lung hervor.
Angereichert wurde dieser
Schaucharakter durch die Idee
der Vermittlung der Schweizer
Identität. Das ging von idealisie­
render Heimatvermittlung an der
Expo 1896 bis zur berühmten
«geistigen Landesverteidigung»
Je länger die
Vorlaufzeit ist, desto
offener muss ein
Expo-Konzept sein.
1939 angesichts der realen Bedro­
hung durch die Nachbarländern.
Landesausstellungen reagierten
so mehr oder weniger stark auf
das Zeitgeschehen und hatten
dabei stets den Anspruch einer
umfassenden nationalen Reprä­
sentation. Bis Mitte des 20. Jahr­
hunderts gab es darüber kaum
Diskussionen. Sinn und Aufgabe
der Landesausstellungen wurden
nicht in Frage gestellt. Das Kon­
zept war klar und konnte rasch
auf die jeweiligen Orte und an
die jeweiligen Zeiten angepasst
werden.
Diese die frühen Landesaus­
stellungen charakterisierende
Eindimensionalität versuchte die
Ausgabe von 1964 aufzubrechen.
Das Bild einer homogenen
Schweiz sollte durch dasjenige
einer heterogenen Schweiz er­
setzt werden. Für hitzige Diskus­
sionen sorgte damals die Tatsa­
che, dass die Umfrage zu Gegen­
wartsproblemen vom Bundesrat
auf kritische Punkte hin zensiert
wurde. Die Ausstellung 2002 hat­
te dann gar kein zentrales natio­
nales Thema mehr, sondern setz­
te viel mehr auf individuelles
Erlebnis.
Fragen beantworten
Auch aus dieser historischen
Perspektive ergibt die Offen­
heit des Konzepts für die Expo
2027 Sinn. Selbstreflexion statt
Selbstbeweihräucherung, Fragen
statt Antworten, Diskussionen
statt Zensur. Es wird sich zeigen,
ob es die Macher schaffen, nicht
nur ein geselliges «Fest» für
Der Zwang zu nachhaltigem Handeln
Fr e
epi
k
Begriff aus dem Wald
Doch was heisst schon
nachhaltig? Da lohnt es sich
vielleicht, sich daran zu erin­
nern, woher der heute infla­
tionär gebrauchte Begriff
stammt. Er ist mitnichten
neu, sondern bereits vor
300 Jahren entstanden.
Der Oberberghaupt­
mann Hanns Carl
von Carlowitz war
im Jahr 1713 zutiefst
erschrocken über
die
extremen
Waldrodungen
in Sachsen.
Bergknap­
pen för­
fik:
Beispiel Eiffelturm
Die Nachhaltigkeit von Lan­
des­ oder Weltausstellungen kann
auch handfester sein. Für die
Weltausstellung 1889 in Paris
wurde der Eiffelturm errichtet.
Wer könnte sich Paris heute ohne
diesen Turm vorstellen und an
dessen Nachhaltigkeit zweifeln?
Selbstverständlich könnten
hier allerdings auch viele
Beispiele aufgezählt werden,
die dem Kriterium der Nach­
haltigkeit in keiner Weise
genügen.
G ra
Kann eine Expo, eine Landes­
oder Weltausstellung, nachhaltig
sein, die doch so viel Bewegung
erzeugt, so viel Material ver­
braucht? Natürlich. Wer eine Rei­
se zur Schweizer Expo 2002 ge­
macht hat, wird sich mit einem
guten Gefühl an die Tage in
Neuchâtel, Biel, Murten oder
Yverdon erinnern. Da spielt es
keine Rolle, dass von den fünf ge­
zeigten «Arteplages» heute nichts
mehr zu sehen ist. Die sechste
Schweizer Landesausstellung im
Drei­Seen­Land hat sich nachhal­
tig in vielen Schweizer Köpfen als
positives Ereignis im Lebenslauf
festgesetzt.
derten dort Erz zutage und ver­
arbeiteten es in holzfressen­
den Schmelzöfen zu Metall:
Zu Silber, Kupfer, Zinn und
Kobalt.
Das führte zu Holznot und
zu einem Raubbau an den
Wäldern, die von Carlowitz,
dessen Familie seit Generati­
onen für das Jagd­ und Forst­
wesen zuständig war, stark
bekümmerte. In Reisen
durch Europa sah er, wo­
hin dieser Frevel führte,
nämlich «zu Not und
Ruin» wie er in seiner
«Sylvicultura oeconomi­
ca» schrieb. Darin kriti­
sierte er die Geld­
gier und forderte
die «nachhaltende
Nutzung»
der
Wälder.
Der Begriff
der Nach­
haltigkeit
war ge­
boren und schaffte es bis in die schaften führen kann. Von Nach­
Moderne. In den 60er­ und 70er­ haltigkeit kann in weiten Teilen
Jahren wurden die Grenzen des der Welt keine Rede sein. Der Bei­
Wachstums sichtbar, die Erde spiele sind viele. Für die Produk­
wurde aus dem All heraus nicht tion von Palmöl wird der Regen­
wald gerodet, so
mehr als Zentrum
des Universums,
dass bald kein
Wer könnte
Platzt mehr für
sondern als sehr
sich Paris heute
verletzlich wahr­
einen nahen Ver­
genommen. Der
ohne diesen Turm wandten des
Zwang zu nach­
Menschen bleibt,
vorstellen.
für den Orang­
haltigem Handeln
entstand. Heute
Utan. Auch in der
müssen Unternehmen Nachhal­ Schweiz ist der ökologische Fuss­
tigkeitsberichte abliefern, und abdruck zu gross. Würden alle auf
auch vom Menschen wird nach­ der Welt so leben wie wir in der
Schweiz, brauchte es gemäss dem
haltiges Handeln gefordert.
WWF 3,3 Planeten, um alle ver­
Gute Ideen für Nachhaltigkeit
brauchten Ressourcen zu erneu­
Allein, der Mensch hält sich ern. Genau darauf kann eine Ex­
wenig an die einst von Hanns Carl po hinweisen und die menschli­
von Carlowitz erklärte Maxime che Schwarmintelligenz fördern,
der nachhaltenden Nutzung. Wei­ die mit guten Ideen und vor allem
ter wird der Verlust der Artenviel­ Projekten vielleicht zu Nachhal­
falt und der Biodiversität beklagt, tigkeit führen kann.
die Übernutzung von Ressour­
cen, die zum Kollaps von Gesell­ Bruno Knellwolf
die Ostschweizerinnen und Ost­
schweizer zu veranstalten, son­
dern mit ihrer Expo Antwor­
ten auf drängende gesellschaft­
liche, politische und wirtschaft­
liche Fragen zu geben vermögen,
ob sie Diskussionen anregen
und Denkanstösse geben kann,
ob sie einen Beitrag zum Selbst­
verständnis der Ostschweiz und
der Schweiz geben kann. Kurz­
um: dass von der Expo 2027
mehr bleibt als verschwom­
mene Erinnerungen – auch und
gerade bei den jungen Besuche­
rinnen und Besuchern. Es bleibt
zu hoffen, dass ihr dies gelingt.
Tobias Söldi
Zwei Podien
Im Vorfeld der Volksabstim­
mungen zu den Expo­Pla­
nungskrediten in den Kanto­
nen Thurgau und St. Gallen (5.
Juni) veranstalten das St. Gal­
ler Tagblatt und die Thurgau­
er Zeitung jeweils ein Podium
zur Frage «Brauchen wir die
Expo 2027?» Am Dienstag, 17.
Mai, 19.15 Uhr, begrüssen die
Tagblatt­Redaktoren Jürg
Ackermann und Andri Roste­
tter im St. Galler «Pfalzkeller»
die Regierungsräte Marc
Mächler (FDP) und Beni
Würth (CVP) als Befürworter
sowie Kantonsrat Toni Thoma
(SVP) und Esther Friedli als
Gegner. Am Mittwoch, 18.
Mai, 19.30 Uhr, findet im Rat­
haussaal in Weinfelden das
zweite Podium statt. TZ­Chef­
redaktor David Angst und TZ­
Redaktor Mario Testa emp­
fangen auf Seite der Befürwor­
ter Regierungsrätin Carmen
Haag (CVP) und Nationalrat
Hermann Hess (FDP). Die Ge­
genseite vertreten die Kan­
tonsräte Ueli Fisch (GLP) und
Urs Martin (SVP). (red.)
8 Expo 2027
Freitag, 13. Mai 2016
Carte blanche Skizzenbuch von Lika Nüssli
Für die Sonderbeilage hat Lika Nüssli mit ihrem Skizzenbuch
eine Zeitreise ins Jahr 2027 unternommen, um einige Leute nach
ihrer Meinung zur laufenden Expo zu fragen. Am liebsten
würde die 43jährige St. Gallerin eine riesige Zeichnungsinstallation auf transparenten Stoffen für die Expo konzipieren. Ihr
zeichnerisches Schaffen ist eine stetige Suche nach einem eige-
nen Ausdruck bei der Verbindung von Bild und Text, um gleichsam auf experimentelle Weise ein Universum zu kreieren, in
das Persönliches, Soziales und Politisches hineinspielen.
Testimonial
Die Ostschweiz kann mehr
Fragt man ausländische Gäste in
der Schweiz, nennen sie selten
die Ostschweiz als bekannteste
Schweizer Region. Zürich hat als
mondäner Wirtschaftsstandort
und Bern als Bundeshauptstadt
Strahlkraft, Genf kennt man auch
dank seines UNO-Sitzes und Basel
als Messe, Kunst- und Kulturstadt.
Sicher sind vielen unser geschichtsträchtiges Kloster und die Stiftsbibliothek in St. Gallen bekannt oder
das malerische Appenzellerland
mit dem Säntis, den Kühen, Sennen
oder den «Schöne», «Wüeschte»
und «Schöewüeschte».
Tatsache ist, dass die Ostschweiz
darüber hinaus viel mehr zu bieten
hat. Als ehemaliger CEO von Raiffeisen und neuer Verwaltungsratspräsident von Helvetia denke ich
hier vor allem an den wirtschaftlichen Bereich. Zum Beispiel an die
Erfolgsgeschichte von Raiffeisen
mit dem starken Wachstum
oder an die international tätige
Versicherungsgruppe Helvetia als
im Heimmarkt grösster Schweizer
Allbranchenversicherer. Generell
ist unsere Wirtschaft weltoffen,
innovativ und flexibel. Unsere im
Weltmarkt tätige Industrie, die
innovativen KMU oder unsere Initiativen im Bereich Digital zeigen,
dass wir in diesen durchaus grösseren Schuhen gut laufen können.
Zeigen wir, dass die Ostschweiz
mehr kann. Eine Schweizer Landesausstellung kann hierfür den
idealen Rahmen bieten. Sie kann
zur grossen Chance für uns und
unseren Standort werden. Denn
sie kann uns und unsere Region
nicht nur nach aussen profilierter
zeigen, sondern auch nach innen,
uns selber klarmachen, dass wir
dann am stärksten sind, wenn wir
unsere sympathische Bescheidenheit mit einem gesunden (Selbst-)
Bewusstsein für unsre Stärken
verbinden können.
Pierin Vincenz
Präsident des Verwaltungsrates
Helvetia Holding AG