Newsletter Mai 2016 SSA

News-Letter der Schulsozialarbeit Erlenbach/Herrliberg, Mai 2016
Weiterbildungen
Elternarbeit im interkulturellen Kontext - ab 23.06.2016
Eltern sind nach wie vor eine wichtige Instanz zum Beispiel für die Bildungskarriere und die
Berufswegplanung ihrer Kinder. Für mehr Erfolg und Chancengleichheit und damit für eine
bessere soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ist die Förderung
interkultureller Elternarbeit unerlässlich. Ziel dieses Kurses ist es deshalb, Bezugspersonen
von Migranteneltern praxisnahes Wissen und Handlungskompetenz für die Ausgestaltung
interkultureller Zusammenarbeit mit den Eltern zu vermitteln.
https://weiterbildung.zhaw.ch/de/soziale-arbeit/programm/wbk-elternarbeit-im-interkulturellenkontext.html
Mut zu Elternarbeit und Elternbildung - 3. Juni 2016
Die Eltern sind eine zentrale Stütze für eine gelingende und wirksame Schulsozialarbeit. In
diesem Fachkurs wird gelehrt, wie Schulsozialarbeit die Eltern in der Bewältigung ihres
Erziehungsalltags stärken kann. Die Teilnehmenden lernen Beratungstools für
Erziehungsthemen kennen, die sie in Elternberatung und Elternbildung einsetzen können.
Die Möglichkeiten der Schulsozialarbeit in Elternarbeit und Elternbildung werden erörtert
und es wird präsentiert, wie entsprechende Angebote und Gefässe für Eltern entwickelt und
angeboten werden können.
https://www.sozialearbeit.bfh.ch/nc/de/weiterbildung/weiterbildungen_nach_themen/soziale_organisation/schulsoziala
rbeit_und_jugendarbeit/detailansicht.html?kursid=2634
Das Judo-Prinzip - mit Widerständen arbeiten, statt dagegen ankämpfen, 10. September &
11. Oktober 2016
Aufreibende Machtkämpfe erübrigen sich, wenn Sie im Geiste der japanischen JudoPhilosophie Widerstände ernst nehmen und konstruktiv in Ihre Arbeit als Lehrperson
einbeziehen.
 Sie können das Judo-Prinzip in konkrete Berufssituationen "übersetzen" und
erfolgreich anwenden
 Sie haben Ihre Handlungskompetenz im Umgang mit aggressiven und den Unterricht/
die Zusammenarbeit störenden Dynamiken erweitert
 Sie sind in der Lage, in Ihrem Berufsalltag konkrete Gewaltprävention zu leisten und
eine lösungsorientierte Haltung kommunikativ umzusetzen
 Sie haben Möglichkeiten kennen gelernt, in Ihrem beruflichen Kontext Kooperation
zu fördern und ein positives Arbeitsklima wirksam zu unterstützen
INHALT
Bei aggressivem Verhalten von Lernenden, von Eltern oder bei Widerständen in Klassen
investieren Lehrpersonen oft viel erzieherische ("positive") Energie, um die destruktive
("negative") Energie in Schach zu halten. Diese Kraft-gegen-Kraft-Situation führt meist zu
Energie raubendem Seilziehen und erzeugt Verlierer. Das Arbeitsklima leidet, die Freude
verschwindet. Nicht aber, wenn Sie nach dem Judo-Prinzip "Siegen durch Nachgeben"
handeln, indem Sie Widerstände bewusst aufnehmen und mit geeigneten Grundhaltungen
und erprobten Methoden systematisch in die Arbeit integrieren.
https://www.phfr.ch/weiterbildung/kursangebot
Veranstaltungen
Dialogveranstaltung: Heimat und Herausforderung - muslimische Jugendliche und die
Schweiz
Im Rahmen einer Dialogveranstaltung bringt das Team des Forschungsprojekts «Imame,
Rapper, Cybermuftis» vier muslimische Gäste mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus
sozialen Berufen ins Gespräch.
 Datum:1. Juni 2016
 Zeit:14.15 Uhr bis 16.45 Uhr
 Ort:Luzern, Universität, Frohburgstrasse 3 (neben dem Bahnhof), Hörsaal 5
Das Thema
Das Forschungsprojekt «Imame, Rapper, Cybermuftis» untersucht, an welchen religiösen
Autoritäten und Angeboten sich muslimische Jugendliche in der Schweiz orientieren und wie
sie diese unterschiedlichen Orientierungsangebote nutzen. Im Blick sind dabei neben den
Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur Imame und Internetprediger, sondern auch
Blogger, Künstler und wenig bekannte Personen mit Vorbildfunktion.
Was aber bewegt junge Musliminnen und Muslime in der Schweiz? Wie verbinden sie ihre
Alltags- und Lebensthemen mit der Religion? Wo holen sie sich dazu Information und Rat?
Zu diesen Fragen bringt die Dialogveranstaltung vier muslimische Gäste mit den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch.
https://www.unilu.ch/fakultaeten/ksf/institute/zentrum-religionsforschung/religionenschweiz/forschung/imame-rapper-cybermuftis/dialog-veranstaltung/
Moderne Poeten: Lerne, wie Poetry Slam geht
Poetry Slam findest du cool? Dann versuch es doch einfach selber mal! Die GGG
Stadtbibliothek Basel bietet im April verschiedene Poetry Slam Workshops an. Basel feiert
dieses Jahr "50 Jahre Frauenstimmrecht Ba- selstadt" - und alle sollen mitfeiern. Von März
bis Juni finden verschiedene Veranstaltungen zum Thema statt. In den Bibliotheken
Gundeldingen, Bläsi und Breite werden Workshops für alle ab 12 Jahren angeboten, in denen
Jungs und Mädels alles lernen, um selber zum Slampoeten oder zur Slampoetin zu werden.
Geleitet wird er von der bekannten Slammerin Daniela Dill. Wer sich sicher fühlt und Lust
hat, kann Ende April an einem Erzählcafé vor Publikum auftreten.
http://www.infoklick.ch/fileadmin/media/kommunikation/website/FOKUS/2015/ggg.jpg
Hilfsmittel - Broschüren
Geflüchtete Kinder und Jugendliche - Herausforderungen für die Schule
Am vierten Treffen des Forums profilQ vom 2. März 2016 haben sich Fachpersonen über die
Herausforderungen ausgetauscht, denen sich die Schulen angesichts der vielen
Flüchtlingskinder zu stellen haben. Das Papier «Geflüchtete Kinder und Jugendliche» fasst
die Erfahrungen zusammen und formuliert Fragen, die es noch zu klären gilt.
Das Forum profilQ ist ein regelmässiges, offenes, überkantonales Treffen von Fachpersonen
aus Praxis, Aus-und Weiterbildung, Beratung und Forschung sowie aus kantonalen
Verwaltungen und Institutionen in der Deutschschweiz, die sich mit Fragen der schulinternen
Qualitätsentwicklung befassen.
http://www.lch.ch/fileadmin/files/documents/News/Aktuell/1603_Forum_profilQ_Fluechtli
ngskinder_Herausforderungen_DEF.pdf
Informationen für fremdsprachige Eltern über das Schulwesen - neu auch in Tingrinya
Fremdsprachige Eltern sind oft auf Erklärungen angewiesen, wie die Volksschule
funktioniert. Schulleitung und Lehrpersonen besprechen dies am besten im persönlichen
Gespräch.
Dazu stehen auf der Website des Volksschulamtes übersetzte Informationsblätter zur
Verfügung, die sich zur Abgabe an die Eltern eignen (siehe Link). Neu übersetzt wurden die
wichtigsten Informationen auch auf Tigrinya (grosse Sprachgruppe Eritreas). Siehe
insbesondere die Kapitel:
 DVD «Schools in the county of Zurich»
 «School Report»
 «Childcare facilities»
Für wichtige Gespräche empfehlen wir «Interkulturelle Dolmetschende» beizuziehen.
http://www.vsa.zh.ch/internet/bildungsdirektion/vsa/de/schule_und_umfeld/eltern_und_sc
hueler/uebersetzungen.html
Aus dem Netz
Alle wollen Mainstream sein - Sinus Studie 2016
So zu sein wie alle anderen war für die 14- bis 17-Jährigen schon immer wichtig. "Alle
anderen" waren aber meist die anderen Jugendlichen. Es gab Subkulturen, die sich deutlich
gegen die Erwachsenen, die Mainstreamkultur und die anderen Subkulturen abgrenzten.
Heute sehen die Wissenschaftler ein Phänomen, dass sie "Neo-Konventionalismus" nennen.
Der Wertekanon der jungen Menschen ist größtenteils identisch mit dem der Erwachsenen:
Anpassungs- und Leistungsbereitschaft, stabile Beziehungen, Halt und Orientierung in der
Gemeinschaft. Der Begriff Mainstream ist kein Schimpfwort mehr, sondern ein Begriff, mit
dem sich die Jugendlichen selbst charakterisieren. Das zeigt sich auch in den einzelnen
Kapiteln der Studie.
http://www.sueddeutsche.de/leben/sinus-studie-alle-wollen-mainstream-sein-1.2967488
Gamen und Chatten vor dem Schlafen gehen? – Die Schlafqualität Jugendlicher kann leiden
Der neuste Bericht JAMESfocus der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat
den Zusammenhang zwischen medialen und non-medialen Freizeitaktivitäten der Schweizer
Jugendlichen (12-19-Jährige) und Schlafdauer resp. Schlafqualität untersucht. Die Ergebnisse
weisen darauf hin, dass das Spielen von Videogames, das Verschicken von Fotos und Filmen
sowie die Nutzung des Handys als Wecker Risikofaktoren für die Schlafqualität bzw. das
Gefühl der Erholung der Jugendlichen darstellen. Zwar müssen diese Aussagen gemäss den
Autoren der Studie mit Vorsicht interpretiert werden, da diverse andere Aspekte eine
grössere Rolle spielen. Sind jedoch bereits Schlafprobleme vorhanden, so empfehlen die
Autoren, bei der Reduktion dieser Tätigkeiten anzusetzen sowie bei der Verbannung des
Handys aus dem Schlafzimmer.
http://www.jugendundmedien.ch/de/aktuell/aktuell-meldungen/details/news/626-gamen-undchatten-vor-dem-schlafen-gehen-die-schlafqualitaet-jugendlicherkann.html?cHash=cfc662411af40f9603fab2019af604df
Studie zeigt: Videogames fördern die kognitive Fähigkeit, Sozialkompetenz und
Schulleistung
Einer Studie der Columbia University zufolge haben Kinder, die vergleichsweise häufig und
regelmäßig Videogames spielen, eine bessere kognitive Fähigkeit, eine höhere
Sozialkompetenz sowie eine stabilere Psyche. Außerdem scheinen sie besser in der Schule
zu sein. Über 9‘000 Kinder, ihre Eltern und Lehrpersonen wurden in sieben europäischen
Ländern befragt.
https://www.mailman.columbia.edu/public-health-now/news/time-spent-playing-video-gamesmay-have-positive-effects-young-children
Euer Schulsozialarbeit-Team der GSEH
Christian Ruosch
Myriel Reuteler
Heiko Stiede