Nachlese Salutogenese Symposium 06. 08.05.2016 Nach Auswahl der von mir besuchten Veranstaltungen an der Uni Göttingen Das komplette Programm steht am Ende der Nachlese. Legende: WS = Workshop / V = Vortrag/ PS = Postersession/ MA = Morgenangebot Prof. Dr. Raimund Geene, Hochschule Magdeburg-Stendal V:Soziale Beziehungen im Spiegel von Defizit bzw. Ressourcenorientierung in der Gesundheitsförderung Meine Notizen: Diversity Unpability Approach Ilona S. Kickbusch: Health Literacy, 2001 => LSB Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Inklusionspädagogik Abstrakt von Prof. Dr. Raimund Geene: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich mit der Ottawa)Charta abgewendet von der Fixierung auf Krankheit und die Förderung der positiven Potenziale für Gesundheit herausgestellt. Zwar unterstützt die Fachwelt die Neuorientierung einmütig ) in der Praxis ist es jedoch kaum angekommen. Weiterhin dominieren negative Anreizsysteme ) finanziert werden Maßnahmen gegen Krankheiten, Störungen und Probleme. Wie kann es nun aussehen, eine Hinwendung zu Ressourcen, Resilienz und Respekt, um Kinder stark zu machen? Dieses Dilemma zwischen Gesundheitsförderung und Krankheitsbekämpfung wird am Beispiel der kindheitsbezogenen Wissenschaften dargestellt und diskutiert. Raimund Geene, Professor für Kindergesundheit an der Hochschule Magdeburg)Stendal, verweist hier u.a. auf den Betreuungsbogen rund um Geburt, in dem Schwangerenberatung und Pädiatrie, Geburtsmedizin und Frühe Hilfen, Psychologie und Frühpädagogik vor ähnlichen Problemen stehen, und voneinander lernen können. Durch das Präventionsgesetz sind die Krankenkassen seit 2016 betraut mit der Gestaltungsaufgabe "Gesundheitsförderung in Lebenswelten". Kann dieser Auftrag einen Paradigmenwechsel einleiten? Prof. Dr. rer.pol. Raimund Geene MPH, Politik und Gesundheitswissenschaftler, geb. 1963 in Partnerschaft mit sieben (Pflege )Kindern im Alter 2 bis 23 Jahren. Nach langjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer von Gesundheit Berlin, Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung, seit 2005 Professor für die Lehrgebiete "Kindergesundheit" und "Sozialpolitik" an der Hochschule Magdeburg Stendal. Hier hat er u.a. den Studiengang "Angewandte Kindheitswissenschaften" und das An Institut KinderStärken e.V. mit aufgebaut. Als Lehrbeauftragter ist er u.a. tätig am Reformstudiengang Medizin der Charité, am Otto Suhr Institut und am Institut für psychosoziale Prävention und Gesundheits förderung der Freien Universität Berlin, an der Alice Salomon Hochschule Berlin, an der Fachhochschule Potsdam und der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen Düsseldorf, sowie für die Friedrich Ebert Stiftung Bonn, Berlin und Magdeburg, die Heinrich Böll Stiftung Berlin und die Hans Böckler Stiftung Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Kindergesundheit Selbsthilfe, Patienteninformation und Patientenberatung. Gesundheitsförderung und Prävention, insb. Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung, AIDS Prävention, Setting Ansatz insb. in Kitas sowie Setting Familie, Frühe Hilfen, insb. Gesundes Aufwachsen/ Kommunale Netzwerke, Sozialpolitik, insb. Sozial , Gesundheits , Familien und Kinderpolitik. Kontakt: Hochschule Magdeburg Stendal, Osterburger Str. 25, 39576 Stendal Tel.:+49 3931 2187 4866 Handy:+49 17 32 90 32 32 eMail:raimund.geene(at)hs magdeburg.de Veröffentlichungen: Geene R; Reese M (2015): Kein großer Wurf, aber viele kleine (Fort )Schritte. Die wichtigsten Neuregelungen des Präventionsgesetzes. In: Info_Dienst 2_15. 2 4. Geene R; Bauer R; Hundertmark Mayser J (2014): Selbsthilfeunterstützung in Deutschland. In: Der Mensch, Jahrbuch für anthropologische Medizin. 48, 5 10. Geene R; Höppner C; Lehmann F (Hg) (2013): Kinder stark machen: Ressourcen, Resilienz, Respekt. Bad Gandersheim: Verlag Gesunde Entwicklung. Prof. Dr. Kazuma Matoba: Institue for Global Integral Competence V/WS: Achtsamkeitsbasierende Kommunikation ein neuer Weg V: ME/WE (Dialog über den Kulturvergleich Japan – Deutschland) WS: Health – Wealth - Peace Meine Notizen: Chin. Mensch = Zwischenmensch Mensch allein kann nicht Mensch sein Im Chinesischen 10 Personalpronomen für Ich (Du, Sie) Bevor ich mich definiere, muss ich wissen wer das Du ist. Dialogkontextmethode nach Martin Buber: Wo liegt das Ich? Das Selbst? (Vgl. Redeimpuls bei „Redestein-Runde“ von Japananern u. Deutschen; Japaner ergreifen nicht von selbst das Wort, sondern wollen aufgefordert werden) Das Selbst der Japaner zwischen Dir und Mir Chi zwischen den Menschen Mindfulness (Achtsamkeit) Chi verteilen Selbstwirksamkeit: In Japans Gesundheitsmanagement ist jeder selbst verantwortlich, dass er gesund bleibt! (Vgl. Sekretärin in D 3 Tage krank) Karlfried Graf Dürckheim: Hara ist die Erdmitte des Menschen Autor Bin Kimura – Zwischenmensch Zwischen Mensch und Mensch: Strukturen japanischer Subjektivität (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, ISBN-13: 978-3534124268) Mutatirium: Ich von Außen – Du von Innen Abstrakt von Prof. Dr. Kazuma Matoba Herausforderungen im Klientengespräch leichter meistern. Ärzte, Therapeuten und Logopäden sind Dialogbegleiter des Klienten in seiner Selbstregulation und sollten mit ihm so in Resonanz sein, dass sie die kommunikativ konstruierte neue Situation als stimmig empfinden. In dieser dialogischen Situation findet eine heilsame Kommunikation statt und es können neue Werte geschöpft werden. Bei achtsamkeitsbasierender Kommunikation handelt es sich um einen neuen Weg intra), inter) und transpersonale Kommunikation für eine bessere Verbundenheit zu sich und dem Klienten nutzen zu machen und dadurch auch herausfordernde Situationen im Klientengespräch gewinnbringend für beide Seiten zu gestalten. Wir gehen davon aus, dass jeder Verlust des Kontakts zu sich selber auch die Verbindungsqualität zum Klienten beeinflusst und umgekehrt. Mit gezielter Achtsamkeit gelingt es so einen heilsamen Raum zu kreieren, der einen möglichst authentischen Kontakt ermöglicht. In diesem Seminar können die Teilnehmer durch verschiedene praktische Übungen diese Resonanzfähigkeit entwickeln. Folgenden Themen werden im Seminar behandelt und in zahlreichen Übungseinheiten in Dyaden, Triaden und der Gesamtgruppe vertieft werden: ) das 4 Perspektiven Modell der integralen Theorie; ) Zusammenhänge von Intra), inter) und transpersonaler Kommunikation; ) Ich (mein Innenleben) ) Wir (die Beziehung Klient)Therapeut) ) Es (der Inhalt, die Sachlage) ) Feedback zu konkreten Beispielen aus der Praxis der Teilnehmenden Prof. Dr. Kazuma Matoba, Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Humanwissenschaften, Professur für Interkulturelle Bildung kazuma.matoba(at)gmx.de kazuma.matoba(at)unibw.de Dr. med. Theodor D. Petzold, Bad Gandersheim V: Salutogenese zwischen den Menschen Kohärenz Meine Notizen: Salutogenese Gesellschaft anwendbar // // Intentionalität und Resilienz individuell anwendbar Stevan Hobfoll Folie: Distress ≠ Eustress Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_Ressourcenerhaltung Abstrakt von Dr.med. Theodor D. Petzold Vom Lächeldialog zur Kooperation Die Forschungen von Tomasello legen die Annahme nahe, dass Menschen von Natur aus besonders sensibel in der Lage sind, auf die Intentionalität eines anderen Menschen zu reagieren ) bei bedrohlicher Absicht mit Abwendung, bei freundlicher Intention mit positiver kooperativer Resonanz. Die Intentionalität scheint der maßgebliche und grundlegende Faktor für die Qualität der Verbindung zu sein. Er bestimmt sozusagen die Kohärenz eines kooperativen Systems, wie z.B. einer Arzt/Therapeut)Patient)Beratung. Häufiges Erleben von Stimmigkeit in der Begegnung ) vom Lächeldialog bis zur Kooperation in Netzwerken ) kann somit zu einem erhöhten Kohärenzgefühl führen. In den direkten Beziehungen wie in der Familie ist es eine freundliche Gesinnung der Bezugspersonen, in professionellen Beratungen ist es eine salutogenetische Orientierung der Dialogpartner, die eine "heilsame Erfahrung in der Beratung" leichter machen. Eine positive Intentionalität ist ansteckend. WS: Beziehungsmuster in Umwandlung: Das Opferdreieck auflösen zugunsten einer kreativen Kooperation Abstrakt von Dr.med. Theodor D. Petzold Zwischenmenschliche Beziehungen zeigen immer wieder bestimmte Charakteristika auf ) auch in ihren Dynamiken. In diesem WS wird der Versuch unternommen, häufig wiederkehrende Kommunikations) oder Beziehungsmuster in bestimmten Kategorien zu ordnen. Sehr grundlegende Beziehungsmuster sind Kooperation und das Opferdreieck. Im Zusammenhang gesunder Entwicklung spielt der Übergang von einer Opferdreiecks)Beziehung in eine kreative Kooperation eine große Rolle. Sowohl einfache Kommunikationsänderungen als auch psychotherapeutische Interventionen wie z.B. in der Traumatherapie werden zur Diskussion gestellt. Theodor Dierk Petzold, ist Allgemeinarzt, seit 1979 in eigenen Praxen; Lehrbeauftragter an der MHH zu Kommunikation und Stresserkrankungen, Autor/Hrsg. zahlreicher Bücher u.a. Veröffentlichungen, Mitherausgeber DER MENSCH Zeitschrift für Salutogenese und Sprecher vom Dachverband Salutogenese. Er leitet seit 2004 das Zentrum für Salutogenese, hat die Salutogene Kommunikation SalKom® entwickelt, bildet darin aus, gibt Supervision für Therapeuten und Teams, Seminare und Vorträge. Aktuell: Initiative zum Thema Übergänge: www.uebergaenge.org www.salutogenese zentrum.de. www.gesunde entwicklung.de Kontakt: Barfüßerkloster 10, 37581 Bad Gandersheim; Tel: +49(0)5382 95547 0 Fax: 12 E Mail: info(at)salutogenese zentrum.de Ausgewählte Publikationen: Petzold, TD (2015): Für eine gute Arzt Patient Kooperation ist die gemeinsame Intentionalität entscheidend. ZFA Z.Allg.Med.10: 6 10. Petzold, TD (2013): Gesundheit ist ansteckend. Praxisbuch Salutogenese. München: Irisiana. Petzold TD (2013): Salutogene Kommunikation und Selbstregulation. In: Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation; 26. Jahrgang, Heft 2 2013 (92) S. 131 145. MA: "Heilmeditation" von Theodor D. Petzold Dr. med. Michael Deppeler, Bern V: dialog gesundheit: vom Empowerment des Einzelnen zur kommunalen Gesundheitskompetenz Meine Notizen: Forum Dialog Gesundheit: alle 2 Monate • Themen von der Bevölkerung • Gegenwartskonferenz = IST sammeln • Stärkende Lerndialoge (Dialogregeln) • Erzählcafe mit Migro (Projekt) • Wie?So! – Alltagsbuch für ein besseres Leben (Herbst CH Bildungsmesse) • Empowermentprozess • D – A – CH: Wien 2012 Frederic Laloux http://www.amazon.de/Reinventing-Organizations-Gestaltung-sinnstiftender-Zusammenarbeit/dp/3800649136 http://www.soziokratie.org/wp-content/uploads/2016/03/skript-soziokratie-holakratie-laloux-und-mehr-201603.pdf Abstrakt von Dr. med. Michael Deppeler: Seit 2004 findet in Zollikofen (Bern) alle 2 Monate das Forum dialog)gesundheit statt, moderiert von einem Hausarzt. Wir diskutieren gemeinsam Fragen, welche die Bevölkerung interessiert. Sie, die Forumsteilnehmer bestimmen auch die Themen (nicht der Arzt!). es sind andere Themen als die Gesundheitsförderung propagiert wie "Rauchstopp" oder "gesunde Ernährung". Im Mittelpunkt sind Themen wie "Gewalt, die uns alle betrifft", "das Fremde in und um uns" oder das Erarbeiten des Ratgebers "WIE? SO! ) Alltagsbuch für ein besseres Leben". Gesundheit entsteht dort, wo wir arbeiten, spielen, leben und lieben (Ottawa Charta). Diese sozialen Determinanten machen 50% der Gesundheit aus. In einem einzigartigen bottom up Prozess des gemeinsamen Verstehens sind sowohl individuelle Ressourcen gewachsen wie ein neuartiges Netzwerk (als eigene Ressource). Es dient der besseren Vernetzung und Integration von "Bildung zur Gesundheit" Dazu gehört auch dem "Wort: Empowerment" Taten folgen zu lassen, welche zu Selbstverantwortung und sozialen Veränderungen führen könn(t)en. Grundlage des NEUEN Denkens sind Systemtheorie und Salutogenese mit den Sinnfragen und der Suche nach den Werten im Leben. Dies gilt nicht nur für die Patienten sondern besonders auch für die hausärztliche Grundversorgung. Der Vortrag skizziert einzelne Entwicklungsschritte von dialog)gesundheit und leitet daraus weitere mögliche Visionen ab. Dr. med. Michael Deppler, Medizinstudium in Bern mit Weiterbildung zum Hausarzt; FMH Allgemeine Medizin. Seit 1995 in eigener Praxis in Zollikofen tätig und immer schon interessiert, die Rolle des klassischen, vom Aussterben bedrohten Hausarztes und Einzelkämpfers zu hinterfragen und im Dialog neue Rollen und Praxismodelle/formen zu finden. Ziel ist eine echt integrierte Medizin in einer erweiterten kommunalen Grundversorgung. Engagement seit 2004 für die "vergessenen Patienten" (dialog gesundheit) damit der Patientin im dichter werdenden Dschungel des Gesundheitswesens nicht verloren geht und seine Gesundheitskompetenz optimieren kann. Die (Mit)Verantwortlichkeit für die Gesundheit der Allgemeinheit (public health, WONCA Definition) ist eine wichtige (haus)ärztliche Tätigkeit. Dr. med. Eckhard Schiffer, Quakenbrück V: Die hellen und die dunklen Seiten des Eigen Sinns für soziale Kohärenz. Meine Notizen: Dr. Eckhard Schiffer lieferte den optimalen Einstieg in meinen Workshop (Spiel mit erfahrbaren Zwischenräumen) mit seinen Beispielen wie Musik bei Kindern alle Sprachschranken überwindet. Abstrakt von Dr. med. Eckhard Schiffer Chancen für Eigen)Sinn und mentalisierende Kooperativität in Intermediärräumen. Der Vermittlung zeitgenössischer Identitätswerte wie Selbstbestimmung und Selbstentfaltung ist oftmals ein introjekthafter Erfolgszwang im Kontext postmoderner Wettbewerbsideologien beigemischt. Hinzu kommt ein ebenso wenig reflektierbares Normalitätsverständnis. Dieses bewirkt z. B., dass dessen politisch angestrebte Erweiterung durch den Inklusionsgedanken daran zu scheitern droht, dass Inklusion auf "normalem Wege", nämlich administrativ, verwirklicht werden soll. Ein mentalisierendes Verstehen aller an der Inklusion Beteiligten erfolgt dadurch kaum. "Gesundheit zwischen den Menschen" ist aber darauf angewiesen, dass via Mentalisieren auch implizite innere Barrieren gesehen und verändert werden. Auf diese Weise könnten dann auch salutogene Momente im Hinblick z. B auf soziale Randgruppen, Mobbing, Fremdenfeindlichkeit und Entwertung alter Menschen wirksam werden. Anhand von Beispielen werden in dem Referat ansatzweise Möglichkeiten aufgezeigt, wie "Gesundheit zwischen den Menschen" als mentalisierungsbasierte soziale Kohärenz sich in Intermediärräumen entfalten kann. Ein literarisches Beispiel hierfür: Die Wandlung des Geizhalses Scrooge in Charles Dickens Weihnachtsmärchen, dem drei Geister vergessene eigene und anderer Menschen Intermediärräume wieder erschließen helfen ... Dr. med. Eckhard Schiffer, Studium der Medizin und Philosophie (Schwerpunkt Ästhetik), Facharzt für Nervenheilkunde, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis 2009 über 30 Jahre Aufbau und Leitung der Abteilung für Psychosomatische Medizin mit Familientherapeutischem Zentrum am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück, einem Allgemeinkrankenhaus mit Schwerpunktversorgung. Petra Keiten, Magdeburg - Elfriede Zörner, Linz WS: "Gesunde Zwischenräume wahrnehmen" spielerisch, achtsam Meine Notizen: Der Workshop wurde auf Samstag Vormittag vorverlegt (ursprünglich für Samstag Nachmittag geplant). Die Teilnehmergruppe war auf Grund von 5 Parallelveranstaltungen klein, was für die Intensität von Vorteil war. Auch die erste gemeinsame Teamarbeit mit Petra bewährte sich - zu unserer beider Zufriedenheit. Abstrakt von Elfriede Zörner: Verbundheitsgefühl, bestätigt die Salutogenese)Forschung, ist ein wesentlicher Faktor für die Entstehung und Förderung von Gesundheit. Doch nicht jede Gemeinschaft, nicht jedes Zusammenleben stärkt das Verbundenheitsgefühl, manchmal entsteht genau das Gegenteil. Abgesehen von der Qualität der Gemeinschaft ) inwieweit beispielsweise ein wertschätzender Umgang miteinander gepflegt wird ) wird unser Wohlgefühl auch davon geprägt, ob wir gerade mehr Nähe oder mehr Distanz benötigen und das Nötige auch erhalten. In diesem kreativen Workshop machen wir uns auf die Suche nach unseren unterschiedlichen Wünschen von Nähe und Distanz und erspüren wir wie wir diese Zwischenräume wahrnehmen... Mittels Achtsamkeitsübungen machen wir uns Grenzen bewusst ) unsere eigenen und die anderer. Spielerisch erfahren wir Grenzen und setzen Grenzen. Resonanz ) Polarität ) Rhythmus: welche Gesetze gelten in und um uns, wie beeinflussen sie unsere Gesundheit und welche Möglichkeiten haben wir sie zu steuern? Wir tasten uns an Antworten heran, suchen nach Gesetzmäßigkeiten, durchwandern Zwischenräume und entdecken ... manches. Ein 90 min. Workshop für alle, die sich gerne auf spielerische Erfahrungen einlassen, ohne sich selbst zu verlassen ) ) und die gerne lachen. Petra Keiten, arbeitet seit 1981 als Diplom Psychologin im Bereich Wirtschaftspsychologie. Als Coach, Seminarleiterin und Moderatorin ist sie seit 1992 freiberuflich tätig und verfügt über 35 Jahre Berufspraxis in der Entwicklung und Umsetzung psychologischer Konzepte und Programme (z.B. zur Betrieblichen Gesundheitsförderung). Sie ist Autonomietrainerin, Gedächtnistrainerin und Karriereberaterin. Elfriede Zörner, ist Diplom Lebensberaterin und Salutovisorin®, Vorstandsmitglied der ÖGL Österreichischen Gesellschaft für Lebensberatung. Sie forscht über Urvertrauen und Salutogenese, hält Vorträge, Workshops über Salutogenese und Lebensberatung, Autorin von verschiedenen Fachartikeln (z.B. Bücher: "Erste Hilfe für mein Ich", "Lebensberatung in Österreich", "Herz mit Ohren Salutogenese und Sinn", sowie für Journale und Zeitungen) und arbeitet seit 1993 in einer selbständigen Beratungspraxis in Linz und am Bodensee mit besonderer Ausrichtung auf Coaching und Supervision unter dem Aspekt der Salutogenese. Philosoph Dr. Gerd B. Achenbach im Dialog mit Dr. Eckhard Rau V: Thema: Sokrates Streetworker der Frage: was ist gut für den Menschen? Ein sokratischer Dialog mit einem Hausarzt von heute Meine Notizen: Mensch in dieser Welt, jedoch nicht von dieser Welt! Ibsen schrieb 11 Stücke gegen die Lebenslüge, nachdem er Nietzsche („nicht alles als nackte Tatsachen sehen“) gelesen hatte, verfasste er „Die Wildente“ Novalis (eigentlich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, Schriftstelle und Philosoph der Frühromantik): Mit vielen Krankheiten erschöpfen wir unser Irrtümer. Abstrakt von Dr. Eckhard Rau Sokrates ist einer der wichtigsten Philosophen des Abendlandes. Er wurde vor allem bekannt durch seine Philosophie des Fragens und Prüfens. " Ich weiß, dass ich nichts weiß" zeigt seine Haltung, sich vollends mit dialogisch erworbenem Wissen seines Gegenübers anzufüllen. Er nennt diese Methode Mäeutik, d.h. Hebammenkunst ) er will zum Denken und Weisheit Hervorbringen behilflich sein. In einem sokratischen Dialog mit einem heutigen Hausarzt wird ein konkreter "Fall" vorgestellt und mit sokratischen Fragen bearbeitet. Durch diesen Dialog kommen zwanglos Probleme der modernen Medizin zur Sprache: )Lebensverlängerung durch Medikation )Entstehung neuer Krankheiten durch Lebensverlängerung )Schutz des Patienten vor moderner Medizin wenn er sterben möchte )Versagen der "reinen Wissenschaft" ) Notwendigkeit weiser und guter Entscheidungen )zunehmende Aufgabe des Hausarztes als Geburtshelfer guter Entscheidungen welche Art von medizinischer Wissenschaft für diesen Patienten in dieser konkreten Situation sinnvoll sei ) damit Einbindung soziologischer Elemente in die Hausarzttätigkeit Ausblick: durch seine einfache, respektvolle, kluge und empathische Art zu fragen und zu prüfen kann der sokratische Dialog behilflich sein, uns von ängstlichen rachsüchtigen Affen die töten und ihre Umwelt zerstören zu gerechten, maßvollen, tapferen und weisen Menschen zu machen. Freude und Erfolg bei der Umsetzung! Dr. Gerd B. Achenbach geboren 1947 in Hameln, verheiratet, acht Kinder, Promotion bei Odo Marquard ist der Gründer der Philosophischen Praxis, die von 1981 bis heute zu einer weltweiten Wirklichkeit wurde. Neben der Beratung von Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen sowie der Ausbildung künftiger philosophischer Praktiker, umfangreicher Vortragstätigkeit und der Unterstützung zahlreicher Master Studiengänge an mehreren europäischen Universitäten ist Achenbach Autor und Essayist. Zuletzt erschienen (Verlag Dinter, Köln): "Das kleine Buch der inneren Ruhe", "Lebenskönnerschaft", "Vom Richtigen im Falschen", "Liebe ? Der göttliche Wahn" und 2010 das umfangreiche Werk "Zur Einführung der Philosophischen Praxis". Doktor Eckhard Rau, seit 31 Jahren als Hausarzt in Leverkusen tätig.Kurz vor dem Abitur Preisträger der UNESCO zum Thema "Wir und die Dritte Welt"Studium der Theologie bis zur Zwischenprüfung Hochschule Bethel, Studium von Philosophie, Pädagogik und Psychologie an den Unis Bielefeld und Heidelberg.Studium der Medizin in Heidelberg. Promotion (cum laude) bei Prof. Schettler.Wissenschaftliche Tätigkeit eigenen Forschungsprojekten an der Universität Köln.Beginn einer eigenen Hausarztpraxis nach Konflikten mit pharmakologischen Sponsoren der von mir geleiteten Studien. Dr.med. Eckhard und Erika Rau, Leverkusen PS: Bilanz plus Dialoge Tellerrand zu schauen. eine Möglichkeit über den hausärztlichen Abstrakt von Dr. Eckhard und Erika Rau Die Sozialanamnese durch die MFA In den vergangenen Jahren beteiligten wir uns mit unserer Hausarztpraxis in Leverkusen an einem Projekt der Universitäten Göttingen Witten Herdecke und Düsseldorf mit dem Titel Bilanzierungsgespräche. Ziel dieses Projektes war es eine Bilanz bei chronisch kranken Patienten zu ziehen, negative und positive Kontextfaktoren zu identifizieren und nutzbringend in die Therapie einzubringen. Wir machten damals die Beobachtung, dass in einem solchen Bilanzgespräch bei einer besonders "schwierigen" Patientin durch die Eröffnung der sozialen Sphäre ) in diesem Falle war es ein von der Patientin berichteter besonders schöner Urlaub ) eine komplette Änderung in der darauf folgenden Therapie eintrat. Analog zu Balint möchte man sagen, dass die Droge Arzt ) ein sozialer Faktor für den Patienten ) gezielt eingesetzt werden kann, wenn wir die soziale Diagnose des Patienten erkennen. Daraufhin entwickelten wir eine Sozialanamnese, die von einer geschulten MFA durchgeführt wird mit den folgenden Items: 1. Individuelle biologische Charakteristiken 2. Soziale Lebensumstände 3. Emotionale Gesundheit 4. Vorstellung von Gesundheitsfürsorge 5. Gesundheitsrelevantes Verhalten 6. Zugang und Inanspruchnahme von medizinischer Versorgung 7. Kohärenzgefühl, Lebensbewältigungsfragen nach A. Antonovsky 8. Das salutogenetische Potential dieses Patienten zur Minderung negativer und Entwicklung positiver Kontextfaktoren 9. Narration (Verzällkes) 10. International Classification of Primary Care (ICPC) 11. Umgang mit Geld / ökonomischer Status 12. Die Landkarte der Lebenssituation ) die "Sense map" (vom Arzt auszufüllen) Seither haben wir mehr als 30 Patienten in diese Studie aufgenommen. Wir waren erstaunt, verblüfft und haben uns teilweise geschämt, dass Patienten, die seit Jahrzehnten zu uns kommen, soziale Lasten mit sich tragen, daran krank wurden und wir davon nichts wussten. Dieses Projekt hat uns einmal mehr gezeigt, dass die physiologische Frühgeburt Mensch nach wie vor von seinem "Soziotop" wesentlich beeinflusst wird. Wir sind für dieses Werkzeug sehr dankbar. Drei Beispiele, schriftlich mündlich oder per Video werden das Gesagte konkretisieren. Dr.Birgit Panke-Kochinke PS: Menschen mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson. Die Rekonstruktion des individuellen Erlebens als Grundlage für die Entwicklung einer passgenauen und biografiesensiblen Intervention Abstrakt von Dr. Birgit Panke)Kochinke Problem: Menschen mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson sehen sich je differierenden aber zumeist negativ konnotierten gesellschaftlichen Deutungsmustern ihrer chronischen Erkrankung ausgesetzt, die ihr individuelles Denken, Fühlen und Handeln mitbestimmen. Begriffe wie z.B. körperliche Einschränkungen, kognitive Behinderungen und depressive Verstimmungen können diese negativ konnotierte gesellschaftliche Mustererkennung als Symptompool eines unspezifischen Störungsszenarios signieren, sie zu Außenseitern machen und zu Stigmatisierungen und Prozessen der Aberkennung von menschlicher Würde führen. Deshalb kann der Einbruch der Erkrankung bzw. die Diagnosestellung für sie, einmal abgesehen von den körperlichen Symptomen, als ein krisenhaftes Ereignis (Filipp & Aymanns, 2010) erlebt werden. Lösungsweg: In dem individuellen Prozess der Anpassung an ihre Erkrankung im Verlauf entwickeln sie im gelingenden Fall Bewältigungsstrategien, die ihnen helfen, ihrem Verständnis von einem guten Leben näher zu kommen. Das Maß des Gelingens ist abhängig von den sozialen und gesellschaftlichen Räumen, die ihnen dafür zur Verfügung gestellt werden, den Ressourcen, die sie zur Entfaltung nutzen und den Gestaltungsmöglichkeiten, die sie innerhalb dieser Räume für sich entdecken und mit Unterstützung ihres sozialen Umfeldes auch umsetzen können. Konzeptgrundlage: In der empirischen qualitativen Studie LEBE (Lebensablauf und Bewältigungsstrategien), am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Witten als Langzeitstudie durchgeführt, wurde die subjektive Sicht des Erlebens von Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson rekonstruiert (Panke)Kochinke, 2016). Die gelingenden Prozesse der Bewältigung und Anpassung im Verlauf, also die Prozesse, die auf eine Förderung des subjektiven Konzeptes der Inneren Sicherheit zielen, wurden erfasst. Die Entwicklung einer Ambiguitätstoleranz im Umgang mit uneindeutigen Situationen (Boss, 2008) durch eine Förderung der Resilienzfähigkeit (Wadenpohl, 2016; Windle, 2010) wurde auf der persönlichen Ebene als ein zentraler Ansatzpunkt dafür herausgearbeitet. Die Reduzierung von Stigmatisierungsprozessen durch eine Förderung der Akzeptanz auf der Seite der im Bewältigungsprozess interagierenden Sozialpartner beschreibt dabei den zentralen Ansatzpunkt auf der gesellschaftlichen Ebene. Birgit Panke Kochinke, PD Dr., ist Historikerin und Soziologin. Als Expertin für qualitative Methoden der Sozialforschung ist sie am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Witten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beratend tätig. Ein zweiter Schwerpunkt ist die eigenverantwortliche Durchführung von Projekten, die zur Entwicklung und Erprobung von modularisierten Selbst/Hilfekonzepten für Menschen mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson führen sollen. Sie setzt sich zudem mit forschungsethischen Fragen auseinander. Publikationen: Boss, P. (2008). Verlust, Trauma und Resilienz. Die therapeutische Arbeit mit dem "uneindeutigen Verlust". Stuttgart: Klett Cotta. Filipp, S. H., & Aymanns, P. (2010). Kritische Lebensereignisse und Lebenskrisen. Vom Umgang mit den Schattenseiten des Lebens. Stuttgart: Kohlhammer Verlag. Panke Kochinke, B. (2016). Leben mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson. Muster der Anpassung und Bewältigung im Lebensablauf. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. Wadenpohl, S. (2016). Resilienz an der Schnittstelle von Public Health und Gerontologie. In R. Wink (Ed.), Multidisziplinäre Perspektiven der Resilienforschung (pp. 73 99). Wiesbaden Springer Fachmedien. Windle, G. (2010). What is resilience? A review and concept analysis. Reviews in Clinical Gerontology, 21(02), 152 169. doi: 10.1017/s0959259810000420 Kommunikativer Gruppenprozess: Was ist in meiner Tätigkeit das „Zwischen“? Wie wirkt es sich aus? Beispiele,… Meine Gruppe für das Zirkelgespräch „Sprache“ Erika Rau und Dr. Eckhard Rau, Hausarzt Leverkusen Anita Lerke Lugmeier, NLP Coach, Freising, Passau Eberhard Göpel, Univ)Prof. Mediziner Hochschule Magdeburg Dr. Doris Schlößer)Reuter, Anästhesistin, Naturheilkunde, München, Dr. Michael Deppeler, Hausarzt Bern Dr. Eckhard Schiffer, Facharzt u. Neurologe Quakenbrück, Sowie am Sonntag noch : Rolf Sebstian und Theo Petzold Prof. Dr. Rocque Lobo V: Medizintechnisch untersuchte Phänomene der interaktionellen Kohärenzdynamik Meine Notizen: Ein enttäuschender Vortrag mit unqualifizierten, polarisierenden Äußerungen gegen Vorredner. Der Workshop seiner Studenten am Nachmittag soll besser gewesen sein. Habe ich jedoch auf Grund anderer Parallelangebote nicht besucht. Abstrakt von Prof. Dr. Rocque Lobo Die Technologie und der Wissenstransfer auf dem Sektor Prävention sowie der individuellen und betrieblichen Gesundheitsförderung beschäftigen sich derzeit mit der wissenschaftlichen Erfassung und Quantifizierung von "Kohärenz", um ggf. brauchbare Handlungsorientierungen für ihre Wiederherstellung zu liefern, um dort wo sie droht verletzt zu werden auf die rechtzeitige Beseitigung oder Vermeidung der Gefahren hinzuwirken, die in der Familien)und Freizeitkultur oder dem betrieblichen Alltag auf ihre Zerstörung lauern. Die technische Erfassung des Phänomens einer (perturbierten) Kohärenz bedient sich (heute) anhand von elektrodynamischem Gerät z.B. der Haut der untersuchten Personen (so die Analyse der Verteilung des Stromflusses und den Stromstärken im Körper gemessen in µAmpere an 128 Stellen). Die Diagnose wird sichtbar gemacht anhand einer "Kohärenz)Pyramide" als Referenzmatrix für Harmonie zwischen Ordnung und Chaos, Versteifung und Kreativität. Marma)Yoga? als Maßnahme der Prävention (Hatha)Yoga) der individuellen und betrieblichen Gesundheitsförderung wird mit solchem Gerät (SAM 2 ) Status Analysis Monitor / C. Ziaja/ Changlin Zhang) in Stresssituationen bei ProbandInnen eingesetzt, um die Güte dieses Präventiv)Verfahrens anhand der "Kohärenz)Messgeräte" zu ermitteln. Gleichzeitig werden herkömmliche Methoden aus der Schulmedizin eingesetzt für die Erfassung der Differenz zwischen den mittleren arteriellen Blutdrucken (MABDen) gemessen an den Armen und den Beinen vor und nach den Übungen aus dem Marma)Yoga? Übungen, unterstützt mit entsprechenden didaktischen Hilfsmitteln aus den neuen Vitalpro)Systemen I und II zur Sicherstellung der exakten Ausführung. Die Ergebnisse der Untersuchung machen deutlich, dass der Stand der Technik auf dem Gebiet der Anwendungen des Hatha)Yoga als Marma) Yoga? in der Prävention, in der individuellen und der betrieblichen Gesundheitsförderung der theoretischen Diskussion über die Quantifizierung von Kohärenz weit voraus ist. In diesem Vortrag soll aufgezeigt werden, dass ein Mehr an Investitionen und an Arbeit auf dem Sektor Technologie und Wissenschaft in der Verfeinerung und Präzisierung der Konzepte einer sozialen Biophysik notwendig ist zur Beschreibung des Phänomens Kohärenz, ihrer Gefährdung, Verletzung und Reparatur als dies derzeit geschieht. Zur Diskussion: Es wird plädiert, dass für die Zertifizierung von Geräten auf dem Gesundheitsmarkt mit dem Anliegen der Prävention (wie SAM 2 u.a.) und dem Erhalt von Kohärenz viel sachlicher und Phänomen bezogener vorgegangen werden soll als es derzeit geschieht. Prof. Dr. Rocque Lobo, geboren 1941 in Pune (Südindien) 1957 bis 1961 Vordiplom Ingenieurstudium & Studium der Philosophie (Bacchalaureatus ) 1963/68 Studium der Kath. Theologie mit Diplom an der LMU München 1967 bis 1971 Studium der Indologie und Philosophie (Dr. phil.) 1971 bis 1983 Abteilungsleiter der VHS München; Gesundheit, Religion, Philosophie, Yoga und Ausländerfragen 1976 Leiter des pädagogischen Ausschusses im Vorstand des Berufsverbandes der Yoga Lehrenden in Deutschland e.V. 1977 Gründung des Fördervereins für Yoga und Ayurveda e.V. mit Forschungsstelle 1983 1987 Fortbildungslehrgang "Integriertes Psychosomatisches Gesundheitstraining" an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München 1985 1991 : (Mit )Organisator verschiedener Kongresse: 1. "Raum und Zeit"; München 2. "Geist und Natur" (unter Schirmherrschaft v. C.F.v. Weizsäcker); 1988 3. "Gesundheit in eigener Verantwortung" (1990); Hannover 4. "Mensch und Maschine in der Postmoderne" (1991) 1986 Professur für Sozialarbeit / pädagogik, Schwerpunkt Körperorientierte Soziale Intervention; FH München 1991 Studiengang "Gesundheitspädagogik" // "Körperorientierte Soziale Intervention" FH München 1994/1995 / 2000 Forschungsprojekt bei BMW zu mobilen Arbeitsplätzen und Forschungsprojekte mit mittelständischen Unternehmen der Metall und Elektro Industrie, Seit 2000 wissenschaftlicher Beirat im Berufsverband Unabhängiger Gesundheitswissenschaftlicher Yoga Lehrender BUGY. 2006 Emeritierung. Seitdem Leiter der Lehr & Forschungsstelle "Institut für Gesundheitspädagogik" des Fördervereins für Yoga und Ayurveda e.V 2011 Beantragung des FIM Projekts beim Bundesministerium für Wirtschaft Vitalpro Systems I 2015 Vorbereitung und Beantragung des FIM Projekts Vitalpro Systems II mit der Firma Medithera AG Veröffentlichungen: Jahrbuch für Yoga "Prana"; Dialog zwischen Yoga und den Naturwissenschaften. Fachbeirat: Prof. Dr. C. F. v. Weizsäcker ( Physiker), Prof. Dr. Paul Matussek (Psychiater) und Prof. Dr. J. Kugler (Neurologe & Psychiater). 1980 1983. Bern / München. Yoga Elementarkurs Band 1 6; 1986 2004; München / Palmela (Portugal)Yoga Sensibilitätstraining für Erwachsene; Band 1 3; 2005 2012; Editoria Pantainos; Palmela (Portugal) Einladung zum 3. DachS Symposium am 6. 8. Mai 2016 in der Universität Göttingen in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) Gesundheit zwischen den Menschen Erfahrungen, Reflexionen, Visionen Im Alltag werden Gesundheit und Krankheit gewöhnlich am Einzelnen lokalisiert, individuell wahrgenommen und häufig genug auch nur am Einzelnen be)handelt. Allerdings sind Gesund) und Kranksein eingebettet in komplexe Situationen: Gesundheit und Krankheit bilden sich zugleich in und zwischen den Menschen und ihrer Umwelt. Auf diesem Symposium fokussieren wir Zwischenräume, die unser Leben prägen: Beziehungs)qualitäten, Interaktionen, Kommunikationen sowie systemische Resonanzen. Die Wirklichkeit von diesem ‚Dazwischen‘ ist oft schwierig zu benennen und je nach Perspektive haben sich unterschiedliche Begrifflichkeiten herausgebildet. Dies erschwert gelegentlich die Verständigung, so dass viele Potentiale zur salutogenen Veränderung noch im Verborgenen liegen. Wie können sich diese entfalten: in individuellen Beziehungen, in Familien, in gesellschaftlichen Organisationen und auch global? Wie können wir dies wissenschaftlich erfassen? Was bedeutet Kohärenz in den jeweiligen Dimensionen? Antworten auf diese Fragen erhoffen wir aus unterschiedlichen Blickrichtungen, bspw. aus gesundheitswissenschaftlicher, therapeutischer, soziologischer, kommunikationstheoretischer, politischer und philosophischer Reflexion etc.... Ziel ist es, eine Sensibilisierung für salutogene Prozesse, wo immer diese stattfinden mögen, zu fördern, zu deren konzeptueller Weiterentwicklung beizutragen und ggf. Potentiale zu ent)decken, die noch im Verborgenen liegen. Das Symposium soll zur Verständigung beitragen sowie klären, was an den qualitativ unterschiedlichen Beziehungen potentiell salutogen ist. Auch geht es darum Visionen zu teilen, wie diese Beziehungen familiär, gesellschaftlich und global aussehen könnten, damit sie salutogenetische Prozesse fördern können. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Höhepunkten und Beteiligung der Teilnehmenden zusammengestellt. Das „Zwischen den Menschen“ soll bewusst erlebt, beobachtet und reflektiert werden. Dazu werden Podiumsdialoge mit Prof. Matoba zur Bedeutung der Sprache und zum Leben in ihr und mit Prof. Lobo zur Messbarkeit von Kohärenz im sozialen Feld , ein „Sokratischer Dialog“ mit Dr. med. Rau und interessante Vorträge und viele Workshops stattfinden. Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Niedersachsen mit 13 Fortbildungspunkten anerkannt. Zentrum Psychosoziale Medizin Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie Waldweg 37a, 37073 Göttingen Barfüßerkloster 10, 37581 Bad Gandersheim Anmeldung unter: www.salutogenese-dachverband.de Email: [email protected] Tel: +49-(0)5382-9554730, Fax: +49-(0)5382-9554712 Gesundheit zwischen den Menschen 3. Symposium des Dachverbandes Salutogenese vom 6.- 8. Mai 2016 Ort: Universität Göttingen, Aula am Waldweg und Seminarräume, Waldweg 26, 37073 Göttingen Veranstalter: Dachverband Salutogenese in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universitätsmedizin Göttingen Vorläufiges Programm Freitag, 06. Mai 2016 Freitag, 6. Mai 15.00 Begrüßung: Dr. Ottomar Bahrs Grußwort: Dr. Dagmar Schlapeit-Beck, Sozialdezernentin der Stadt Göttingen Einführung in das Thema: Dr. Ottomar Bahrs und Theodor D. Petzold: Salutogenese zwischen den Menschen 15.30 16.30 Hauptvortrag: Prof. Dr. Raimund Geene: Soziale Beziehungen im Spiegel von Defizit- bzw. Ressourcenorientierung in der Gesundheitsförderung mit anschließender Diskussion 16.30 Pause 17.00 – 17.45 Prof. Dr. Kazuma Matoba im Gespräch mit Marianne Klues-Ketels: Japanische und europäische Kultur im Dialog: Gesundheit im Spannungsfeld von "Ich" und "Wir" 17.45 – 18.30 Kommunikativer Gruppenprozess: Was ist in meiner Tätigkeit das „Zwischen“? Wie wirkt es sich aus? 18.30 – 19.00 Fishbowl 19.00 Abendessen 20.0021.30 Parallele Workshops Dr. Ottomar Bahrs, Dr. Karl-Heinz Henze, Suzanne Heim, Felix Deymann: Bilanzierungsdialoge als Zugang zu familienmedizinischen Aspekten Theodor D. Petzold: Beziehungsmuster in Umwandlung: Das Opferdreieck auflösen zugunsten einer kreativen Kooperation Heike Rahn: Selbstbestimmt leben – Wirklichkeit oder Vision? Samstag, 07. Mai 2016 8.30 8.50 9.00 – 9.30 9.30 – 10.00 10.00 10.30 – 11.00 Samstag, 7. Mai 11.00 11.30 – 13.00 Parallele Morgenangebote Veronika Langguth: Die Kraft des ‚Erfahrbaren Atems‘ als salutogenetische Verbindung zwischen Partnern und Gruppen Elisabeth Schlenkhoff: Ganz in Atem - gesunde Zwischenräume schaffen in 3 Schritten Prof. Dr. Rocque Lobo: Medizintechnisch untersuchte Phänomene der interaktionellen Kohärenzdynamik Podiumsdiskussion u. Gespräch mit dem Publikum zum Thema v. Prof. Dr. Lobo Pause Parallele Kurzvorträge: Dr. Eckhard Schiffer: Die hellen und die dunklen Seiten des Eigen-Sinns für soziale Kohärenz Nadja Lehmann: „Machen Männer Frauen depressiv?“ (Bild-Zeitung) oder: eine salutogenetische Perspektive Dr. Peter Schröder: Salutogenetische Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge Pause Parallele Workshops mit thematischem Anschluss an Kurzvorträge: Rolf Bastian: Resonanzen und Kohärenzübergänge in der Begegnung Michael Röslen und Dr. Brigitte Wagner: ICH, das Feld und das Yoga Grundelemente einer körperökologischen Perspektive in Hatha-Yoga Nadja Lehmann: Wir geht es gut! Dr. Thomas Heucke: Familien zwischen Norm, Patchwork und Regenbogen Anregungen zu Gesundheit fördernder Beziehungsgestaltung durch Genogramm und Familienstellen Ute Tiegs: Wertschätzung - Menschliches Grundbedürfnis, Lebenshaltung und Gesundheitsfaktor Karin Stubben: Experiment Zwischenraum 13.00 – 14.00 Mittagspause 14.00 Postersession Dr. Eckhard und Erika Rau: Bilanz plus Dialoge – eine Möglichkeit über den hausärztlichen Tellerrand zu schauen Dr. Peter Greb: Der GODO-IMPULS Dr. Birgit Panke-Kochinke: Menschen mit Demenz, Multipler Sklerose und Parkinson 14.30 – 15.30 Kommunikativer Gruppenprozess: Fälle bearbeiten 15.30 – 16.00 Parallele Kurzvorträge: Dr. Michael Deppeler: dialog-gesundheit Eva-Maria Boerschlein: Sexualität im Kontext von Achtsamkeit Solveig Dückert: Das Pflegemodell von Martha Rogers in der Anwendung bei Wachkoma- Betroffenen mit minimalem Bewusstsein (MCS) 16.00 Pause Parallele Workshops: Prof. Dr. Bernd Fittkau/Dr. Ellis Huber/Dorothée Remmler-Bellen: Gesunde Gesellschaft – Balance der Systeme – Gesundheit in den Lebenswelten Prof. Dr. Kazuma Matoba: Achtsamkeitsbasierende Kommunikation - Ein neuer Weg Dr. Falk Fischer: Philosophie der Mitmenschlichkeit – Arbeit am Tonfeld® 16.30 – 18.00 Antonia von Fürstenberg: Into the void Petra Keiten und Elfriede Zörner: Gesunde Zwischenräume – spielerisch, achtsam wahrnehmen Nina Krüger/Julia Müller/Dr. Ottomar Bahrs/ Michael Röslen: Auf Schatzsuche gehen im Schnupperseminar - Fallbezogener Qualitätszirkel im Selbsthilfebereich ab 19.30 Abendbuffet im Bistro Löwenstein (Innenstadt, Rote Str. 28; Eventkarten im Vorverkauf beim Tagungsbüro erhältlich). Ab 20.30: Musikalisches Begleitprogramm – gerne auch für Teilnehmende, die nicht das Abendbuffet buchen. Sonntag, 08. Mai 2016 Sonntag, 8. Mai 8.45 9.15 9.30 – 10.15 10.15 Parallele Morgenangebote: Veronika Langguth: Die Kraft des ‚Erfahrbaren Atems‘ als salutogenetische Verbindung zwischen Partnern und Gruppen Elisabeth Schlenkhoff: Ganz in Atem - gesunde Zwischenräume schaffen in 3 Schritten Theodor D. Petzold: Heil-Wort Meditation Dr. Gerd B. Achenbach und Dr. Eckhard Rau: Sokrates Streetworker der Frage: was ist gut für den Menschen? Ein sokratischer Dialog mit einem Hausarzt von heute Pause 10.30 – Fishbowl: Das Dazwischen salutogen gestalten – Perspektiven 11.30 11.30 Pause Podiumsdiskussion: Ottomar Bahrs, Marianne Klues-Ketels, Theodor D. 11.45 – Petzold: Netzwerken als Aktivität zu einer salutogenen Kultur. 12.45 12.45 13.00 Was verbindet Resilienz und Salutogenese? Schlussworte Möglichkeit zum Imbiss Teilnahmegebühr: 180 € inkl. Snacks; bei Anmeldung bis zum 15.3.2016 gewähren wir einen Frühbucherrabatt i.H.v. 20 €. Studenten und Arbeitslose zahlen 90 € inkl. Snacks. Der Besuch einzelner Tage ist möglich. Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Niedersachsen mit 13 Fortbildungspunkten anerkannt.
© Copyright 2025 ExpyDoc