München, 10.05.2016 Liebe Eltern, zuerst einmal möchten wir uns ganz herzlich für Ihr Feedback zu unseren AlbiFragebögen bedanken. Damit helfen Sie uns, die für Sie wichtigen Belange zu erkennen und eventuell bestimmte Anregungen als Inspiration oder Ergänzung in unser Konzept zu übernehmen. Außerdem tragen Sie somit zu einer sukzessiven Verbesserung unserer pädagogischen Arbeit bei. Im Folgenden möchten wir auf Ihre Wünsche und Ideen näher eingehen und Ihnen ebenso unsere Sicht der Dinge dazu darlegen. Ein bedeutender Punkt bzw. Aspekt, der vielen Eltern wichtig war, ist die Tatsache, dass deren jeweilige Kinder gut auf die Schulaufgaben vorbereitet werden, was einen essentiellen Teil einer erfolgreichen Schullaufbahn darstellt. Dies kann aber auch nur funktionieren, wenn die Kinder eine gewisse Zeit im Albertinum verbringen. Während der ersten Studierzeit nämlich (14.30 -15.30 Uhr) ist es fast nicht möglich, in kleinen Gruppen oder unter vier Augen für eine bevorstehende Prüfung zu lernen und unverständliche Sachverhalte zu vertiefen, da der Studiersaal gut gefüllt ist und der Präfekt seine Konzentration auf alle Kinder richten muss. Zudem spielen in dieser Zeit die Hausaufgaben die Hauptrolle. Für die Schulaufgabenvorbereitung eignet sich eher die zweite Studierzeit, in der intensiver gelernt und individueller auf die einzelnen Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden kann. Das heißt, wenn viele Kinder schon um 15.30 oder 15.45 Uhr nach Hause gehen müssen, ist nicht unbedingt garantiert, dass das Lernergebnis zu deren, Ihrer und unserer Zufriedenheit verläuft. Die Angebote für ein Lernen in der zweiten Studierzeit oder länger (ab 15.45 Uhr) im Albertinum sind vielfältig: zum einen kann der Schüler mit dem eigenen Präfekten seines Studiersaales lernen, zum anderen bieten einige unserer Freizeitpräfekten individuelle Lernkurse an, die allerdings frühestens um 15.45 Uhr beginnen können, da davor zunächst wie bekannt die erste Studierzeit stattfindet. Auch gibt es die Möglichkeit, einen weiteren Präfekten aufzusuchen, sollte dieser für ein bestimmtes Fach spezialisiert und dementsprechend darin firm sein. Ein weiterer Wunsch der Eltern und SchülerInnen war es, dass die Hausaufgaben in Ruhe gemacht werden können und entsprechend Hilfe seitens der Präfekten gewährleistet wird. Hierzu muss gesagt werden, dass neben vielen weiteren eine wichtige Kernkompetenz des Gymnasiums, aber auch der Realschule, die Selbständigkeit beim Erledigen der schulischen Aufgaben darstellt. Konkret bedeutet das: die erste halbe Stunde der ersten Studierzeit sollte dazu dienen, dass sich die Schüler primär selbstständig und konzentriert ihren Hausaufgaben widmen, auch wenn sie zunächst meinen, sie verstünden die Inhalte nicht. Erst dann ist es sinnvoll, Fragen an den Präfekten zu stellen, denn oft erledigen sich diese nach näherer Betrachtung. Grundsätzlich ist der Wille zur Hilfe immer gegeben, jedoch muss bedacht werden, dass sich im Studiersaal nicht nur ein Schüler, sondern bis zu 21 von diesen befinden, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben und diese auch einfordern. Dass da auf der anderen Seite auch viel Geduld nötig ist, müsste verständlich sein. So kann es passieren, dass nicht sofort erfüllte Hilfe falsche Interpretationen und Wahrnehmungen bei den Schülern hervorrufen könnte. Die Eigenverantwortlichkeit bei der Hausaufgabenausführung lohnt sich auch schon dahingehend, dass die SchülerInnen spätestens bei den schriftlichen Leistungsnachweisen die in den Hausaufgaben bearbeiteten Aufgabengebiete konsequent nutzen und anwenden können. Wenn die Studierzeit und das optionale Lernen erfolgreich beendet wurden, können sich die Schüler voll und ganz ihrer Freizeit hingeben. Im Außenbereich steht eine Spielkiste zur Verfügung, aus der sich die Kinder die für sie geeigneten Spiele etc. herausnehmen können. Wichtig ist hierbei, dass die ausgeliehenen Sachen wieder ordnungsgemäß zurückgegeben werden. Dies beruht auf Vertrauensbasis, d.h. sollte festgestellt werden, dass die Spiele entgegen aller Regeln nicht dem Urzustand entsprechen, müssen wir zur alten Tagesordnung übergehen und das System mit der grünen Karte für die Ausleihe auch dieser Spiele ausdehnen. Dem Wunsch eines Trampolins kann allerdings aus sicherheitstechnischen Gründen nicht nachgegangen werden, da eine Rund-um-die-Uhr-Aufsicht nicht gewährleistet werden kann und damit eventuell das Wohl unserer AlbertinerInnen beeinträchtigt werden könnte. Es stehen aber genügend Alternativen in unserem Hause zur Verfügung, wie z.B. Tischtennis, Billard, ein Frisbee-Spiel u.n.v.m. Allgemein bemühen wir uns mit allen Kräften sehr, allen Kindern, aber auch Ihnen als Eltern gerecht zu werden. Umso mehr ist es wichtig, Sie mit in unsere pädagogische Arbeit einzubeziehen und Ihre Meinung dazu zu hören. Sollten Sie Fragen oder noch nicht geäußerte Anregungen haben, zögern Sie nicht und setzen sich mit den jeweiligen Präfekten bzw. dem Personal in Verbindung. Oft kann in einem persönlichen Gespräch vieles geklärt und beide Seiten gehört werden. Jetzt wünschen wir Ihnen und Ihren Sprösslingen aber erst einmal schöne Pfingstferien und erholsame Tage fernab vom schulischen und albertinischen Trubel. Herzliche Grüße Ihr Alib-Team
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