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CAREER SERVICE
MENTORING ENTERJOB
LEITFADEN 2016-2017
» www.leuphana.de/enterjob
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Mit dem vorliegenden Leitfaden für Mentees und Mentor_innen haben wir grundlegende Informationen zum Mentoringprogramm enterJOB zusammengestellt.
I. ZIELE DES MENTORINGPROGRAMMS ENTERJOB
Mentoring ist ein etabliertes und mittlerweile weit verbreitetes Instrument der Personalentwicklung an Hochschulen, in Unternehmen und in Institutionen, das es den teilnehmenden Mentees ermöglicht, im Austausch mit einer
berufserfahrenen Person eigene Fähigkeiten und Kompetenzen zu erkennen, im beidseitigen Austausch kritisch zu
reflektieren und gezielt für die Planung und aktive Ausgestaltung der eigenen beruflichen Laufbahn einzusetzen.
Das im Career Service der Leuphana Universität Lüneburg verankerte Mentoringprogramm enterJOB ist speziell auf
die Bedürfnisse der Bachelor- und Master-Studierenden sowie Absolvent_innen der Leuphana ausgerichtet. Es
bietet teilnehmenden Mentees aller Fächer der vier Fakultäten Bildung, Kulturwissenschaften, Nachhaltigkeit und
Wirtschaftswissenschaften berufliche Orientierung durch den gezielten Aufbau überfachlicher Kompetenzen und
unterstützt bei der persönlichen beruflichen Standortbestimmung sowie beim Eintritt in den Beruf.
II. PROGRAMMABLAUF ENTERJOB
Das Mentoringprogramm enterJOB ist insgesamt auf einen Zeitraum von zwölf Monaten angelegt. Für die eigentliche Tandem-Phase, also für den persönlichen Austausch zwischen Mentee und Mentor_in, sind sechs Monate
vorgesehen.
Das Mentoringprogramm für den Jahrgang 2016-2017 läuft in folgenden Schritten ab:
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BEWERBUNG & AUFTAKT
Interessierte Studierende und Absolvent_innen der Leuphana können sich bis zum 8. Mai 2016 mit einem Motivationsschreiben und dem ausgefüllten Fragebogen bewerben. Wir freuen uns über Teilnehmer_innen, die bereits
genauere Vorstellungen bezüglich ihres Berufsziels und ihres beruflichen Werdegangs haben. Wichtige Auswahlkriterien für die Teilnahme sind darüber hinaus vor allem die Haltung, aktiv die eigene Berufsbiographie mitzugestalten sowie die Bereitschaft, selbstständig mit Unterstützungsangeboten des Team enterJOB nach einer Mentorin
oder einem Mentor zu suchen und sich intensiv in die Tandembeziehung einzubringen. Potenzielle Mentees sollten
veränderungsbereit, flexibel und offen für Feedback seitens der Mentor_innen sein. Wir legen außerdem Wert auf
eine heterogene Zusammensetzung der Gruppe der Mentees, sowohl hinsichtlich der Studienfächer als auch mit
Bezug auf die persönlichen Biographien der Teilnehmenden und berücksichtigen Diversitätsmerkmale wie u.a.
Geschlecht, Handicaps oder kulturelle Vielfalt bei der Auswahl der Teilnehmenden. Gleichzeitig erwarten wir von
allen Mentees ein kritisches Bewusstsein für Fragen rund um Gender, Diversität und Chancengleichheit und die
Bereitschaft zur Reflexion der eigenen gesellschaftlichen Position.
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Das Mentoring enterJOB startet mit dem für alle Mentees verpflichtenden Auftakt-Workshop am 4. Juni 2016. Die
Teilnahme ist Voraussetzung für das Matching und die Zulassung zur Tandemphase. Der Auftakt-Workshop bietet
Hintergrundwissen zum Thema Mentoring. Gleichzeitig lernen die zukünftigen Mentees das Team von enterJOB
kennen und arbeiten gemeinsam daran, ihre Zielvorstellungen für das Mentoring-Tandem zu konkretisieren.
RAHMENPROGRAMM
Das Rahmenprogramm bereitet die teilnehmenden Mentees auf die Recherche sowie die Ansprache potenzieller
Mentor_innen vor. Mentees konkretisieren ihren Berufswunsch und reflektieren eigene Erwartungen an den Beruf
und an sich selbst. Außerdem können sie lernen, ihr Anliegen gegenüber den jeweiligen Mentor_innen überzeugend
zu vertreten. Da ein Self-Matching-Programm wie enterJOB hohe Anforderungen an Eigeninitiative und Selbstorganisation der teilnehmenden Mentees stellt, ist das Rahmenprogramm so konzipiert, dass es Schritt für Schritt auf
diese besonderen Herausforderungen vorbereitet.
Im verpflichtenden Workshop zur Berufszielklärung nehmen die Mentees unter Anleitung einer Trainerin eine
persönliche Standortbestimmung hinsichtlich ihrer beruflichen Vorstellungen und/oder Erfahrungen vor. Außerdem
entwickeln die Mentees konkrete Ziele für den Mentoringprozess und bereiten die Suche nach passenden Mentor_innen vor.
Der Workshop „In der Vielfalt erfolgreich: Chancengerechtigkeit im Beruf“, der ebenfalls für alle teilnehmenden Mentees verbindlich ist, bietet Möglichkeiten zum offenen Austausch, um sich der eigenen Vielfältigkeit anzunähern und zu schauen, welche Rolle diese in Bezug auf die Berufswelt spielen kann. Darüber hinaus werden die
eigene Selbst- und Fremdpositionierung und die gesellschaftlichen Anforderungen an Arbeitnehmer_innen genauer betrachtet.
Die beiden Veranstaltungen zu Netzwerken (XING) sowie zu Gesprächs- und Verhandlungsführung dienen der
unmittelbaren Vorbereitung auf die Suche nach passenden Mentor_innen und dem Aufbau eines MentoringTandems. Der zweistündige Vortrag zu XING macht die Mentees mit Grundlagen des beruflichen Netzwerkens sowie
mit der Erstellung eines Profils am Beispiel der Plattform XING vertraut. Die Veranstaltung zu Gesprächs- und
Verhandlungsführung dient der Vorbereitung der Kommunikation zwischen Mentees und Mentor_innen von der
ersten Ansprache bis hin zur Festlegung der Zielvereinbarungen für das Tandem.
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MATCHING & TANDEM-PHASE
Im Mittelpunkt eines jeden Mentoringprogramms steht der persönliche Austausch zwischen Mentee und Mentor_in
über gemeinsame Ziele, Erwartungen und Wünsche. Die Auswahl der Mentor_innen kann von fachlichen Gesichtspunkten geleitet sein oder die Vorbild-Funktion von Mentor_innen in den Vordergrund stellen. Mentor_innen können in und außerhalb von Lüneburg gesucht werden und u.U. auch aus dem Ausland kommen. Die teilnehmenden
Mentees sollten allerdings bedenken, dass das Mentoringprogramm enterJOB keine Zuschüsse für Fahrtkosten zum
Arbeitsort der jeweiligen Mentor_innen gewähren kann.
enterJOB ist ein Self-Matching-Mentoringprogramm, welches die teilnehmenden Mentees im Sinne des Leitbildes
der Leuphana zu eigenverantwortlichem Handeln befähigt. Self-Matching bedeutet, dass die Mentees selbstständig mit ihren zukünftigen Mentor_innen in Kontakt treten und ein Mentoring-Tandem aufbauen. Die Suche nach
geeigneten Mentor_innen erfolgt im Zeitraum zwischen Juni bis Oktober 2016 primär über die bereits existierenden
Alumni-Netzwerke und -Gruppen der Leuphana (z.B. XING, LinkedIn, 23 Grad, Alumniportal). Dies bedeutet, dass
sich sowohl Mentees als auch Mentor_innen mit Profilen in diesen Netzwerken sichtbar machen müssen, um einerseits suchen zu können und andererseits als Mentor_in gefunden zu werden. Zur Begleitung dieses MatchingProzesses erhalten Mentees und Mentor_innen unterstützende Materialien von enterJOB. Darüber hinaus steht das
Team von enterJOB allen Teilnehmenden während der gesamten Programmphase beratend zur Seite.
ABSCHLUSSWORKSHOP
Im Anschluss an die Tandem-Phase folgt der Abschlussworkshop. Dort können die Mentees gemeinsam mit ihren
Peers ein abschließendes Resümee ziehen und dabei wichtige Hinweise zur Verbesserung des Programms für zukünftige Mentoring-Tandems geben.
ZERTIFIKATE
Sowohl die Mentees als auch die Mentor_innen erhalten für ihre Teilnahme am Programm sowie ihr ehrenamtliches Engagement ein Zertifikat. Die Mentees können dieses für zukünftige Bewerbungen verwenden und zeigen
damit, dass sie sich bereits intensiv mit ihrem zukünftigen Berufsfeld und den damit verbundenen Aufgaben auseinandergesetzt haben. Gleichzeitig signalisieren sie damit potenziellen Arbeitgeber_innen ihre Bereitschaft, Verantwortung für den eigenen beruflichen Lern- und Ausbildungsprozess zu übernehmen. Mentor_innen, die beispielsweise eine Führungsposition anstreben oder Mentoring als Personalentwicklungsinstrument in ihrem Unternehmen einsetzen wollen, bietet die Erfahrung als Mentor_in eine nützliche Zusatzqualifikation. Mentor_innen
empfehlen sich durch ihre Teilnahme am Mentoringprogramm enterJOB als High Potentials, die die Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung von Nachwuchskräften als zentrale Führungsaufgabe begreifen. Außerdem kön5
nen Mentor_innen durch ihr Mitwirken im Mentoring-Tandem die eigenen kommunikativen Fähigkeiten weiterentwickeln und damit eine Kernkompetenz für zukünftige Führungspositionen erwerben.
III. GRUNDLAGEN DER ZUSAMMENARBEIT IM MENTORING-TANDEM
Die Arbeit innerhalb des Mentoring-Tandems basiert auf den vier Säulen Freiwilligkeit, Unabhängigkeit, Vertraulichkeit und Verbindlichkeit. Darüber hinaus steht das Programm enterJOB für eine Wertschätzung heterogener
Lebensentwürfe und setzt sich für Chancengleichheit auf allen gesellschaftlichen Ebenen ein.
FREIWILLIGKEIT
Sowohl Mentees als auch Mentor_innen nehmen aus eigener Motivation heraus am Mentoringprogramm enterJOB
teil. Eine finanzielle Vergütung oder anderweitige Kompensation für die in das Mentoring-Tandem investierte Zeit
ist dabei explizit ausgeschlossen.
Da es sich bei enterJOB um ein außercurriculares Angebot handelt, können für die Teilnahme auch keine Credit
Points an die Mentees vergeben werden. Es handelt sich bei dem Mentoringprogramm um ein zusätzliches Angebot
für Studierende und Absolvent_innen um die Berufsorientierung und den Einstieg in den Beruf zu optimieren. Auch
der Gruppe der Mentor_innen machen wir verschiedene Angebote, um sie für das Programm zu interessieren und
in dessen Gestaltung aktiv einzubinden. Dazu gehören das Abonnement des vom Career Service veröffentlichten
Unternehmensnewsletters sowie die Möglichkeit, eigene Ausschreibungen in die Stellenbörse „Jobs und Praktika“
einzustellen. Darüber hinaus planen wir ein maßgeblich von den teilnehmenden Mentees initiiertes MentoringForum, das einige Mentor_innen und ihre Unternehmen bzw. Institutionen nutzen können, um sich näher vorzustellen und Fragen rund um den Berufseinstieg vor einem größeren Publikum zu diskutieren.
UNABHÄNGIGKEIT
Mentees und Mentor_innen dürfen darüber hinaus in keiner direkten oder indirekten Arbeitsbeziehung zueinander
stehen. Dies schließt Betreuungen von Bachelor- und Master-Arbeiten sowie Promotionen explizit ein. Damit soll
die Unabhängigkeit sowohl von Mentees als auch von Mentor_innen im Tandem gewährleistet werden.
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VERTRAULICHKEIT
Die dritte Säule, die eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung trägt, ist Vertraulichkeit. Die Offenheit beider Seiten,
ohne die ein Mentoring-Tandem nicht erfolgreich sein kann, kann nur sichergestellt werden, wenn für die Gespräche ein geschützter Raum geschaffen wird und die während der Treffen offengelegten Informationen, Gedanken
und persönlichen Erfahrungen von keiner der beiden beteiligten Seiten nach außen getragen werden.
VERBINDLICHKEIT
Neben Freiwilligkeit, Unabhängigkeit und Vertraulichkeit ist Verbindlichkeit eine weitere wichtige Säule, die ein
gelungenes Mentoring-Tandem ausmacht. Dazu gehört zunächst der zuverlässige Umgang mit Terminen und Absprachen. Darüber hinaus sind Mentees hier noch einmal besonders gefordert, den Mentoringprozess aktiv zu gestalten. Es ist daher besonders wichtig, dass Mentees die anstehenden Treffen zuverlässig vorbereiten und für die
(Gesprächs)Inhalte Verantwortung übernehmen. Kann das Mentoring-Tandem nicht wie geplant fortgeführt werden
– Gründe können z.B. zeitliche Engpässe aufgrund neuer, nicht vorhergesehener Verpflichtungen oder Krankheit
sein – muss dies der anderen Seite zeitnah kommuniziert werden. Mentee und Mentor_in sollten versuchen,
selbstständig zu einer Lösung zu finden, die den frühzeitigen Abbruch des Mentoring-Tandems verhindert. Gelingt
dies nicht, bitten wir darum, dass schnellstmöglich das Team von enterJOB informiert wird. Gemeinsam werden
wir dann an einer Lösung der Situation arbeiten, die für beide Seiten tragbar ist.
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IV. AUSGESTALTUNG DER KONKRETEN ZUSAMMENARBEIT IM MENTORING-TANDEM
Mentor_in und Mentee vereinbaren gemeinsam die Häufigkeit der Treffen und die Form der Kontakte. Je nachdem,
wie weit Mentee und Mentor_in räumlich voneinander entfernt sind, können diese Treffen mehr oder weniger oft
stattfinden. Insbesondere zu Beginn und zum Ende des Mentoring-Tandems empfehlen wir persönliche Treffen. Hat
ein Kennenlernen bereits stattgefunden, kann der Erfahrungsaustausch auch per Telefon, E-Mail oder Skype fortgesetzt werden. Es empfiehlt sich, für die jeweiligen Treffen Fragen oder Themen festzulegen und diese bereits im
Voraus zu kommunizieren. Den Mentor_innen sollten ein bis zwei Stunden monatlich für den Mentoring-Prozess zur
Verfügung stehen.
Zu Beginn des Mentoring-Tandems werden Mentor_in und Mentee in der Regel gemeinsam über ihre Berufsbiographien, ihre beruflichen und persönlichen Interessen sowie ihre Ziele für das Mentoring-Tandem sprechen. Anschließend werden konkrete Zielvereinbarungen für den sechsmonatigen Zeitraum des Mentoring-Tandems getroffen.
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Die Vielfalt an möglichen Themen und Inhalten, über die sich das Tandem austauschen kann, ist groß. Die folgenden Stichpunkte geben Anregungen, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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Berufs- und Karriereplanung
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Biographische Reflexion
–
Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit mit Familienaufgaben
–
Vermittlung von Themen für Abschlussarbeiten
–
Einführung in Netzwerke
–
Vermittlung von Praktika
–
Hospitationen
Mentees und Mentor_innen sollten engen Kontakt während der Tandem-Phase halten und sich immer wieder gegenseitig ein Feedback geben. Insbesondere die von den Mentees verlangte Zwischenevaluation eignet sich für
eine gemeinsame Reflexion. Behalten Sie dabei die folgenden Fragen im Hinterkopf: Wie erleben Sie den Verlauf
Ihrer Mentoring-Beziehung? Wie schätzen Sie den fachlichen und berufsbiographischen Austausch ein? Was würden Sie gern noch weitergeben? Wo stoßen Sie an Grenzen? Wo sehen Sie Hindernisse, Herausforderungen und
Potenziale im Mentoring-Prozess? Wie nehmen Sie den Rhythmus der Mentoring-Kommunikation wahr und wie
haben Sie diese erlebt?
Am Ende der sechsmonatigen Tandem-Phase ist es empfehlenswert eine gemeinsame Bilanz zu ziehen. Wurden die
vereinbarten Ziele erreicht? Wie zufrieden sind Mentee und Mentor_in mit dem bisher Erreichten? Welche Punkte
und Fragen sind noch offen und müssen ggf. zu einem späteren Zeitpunkt erneut aufgegriffen werden? Besprochen werden sollte auch, ob beide Seiten das Mentoring-Tandem über die Zeitdauer des Programms hinaus informell fortsetzen möchten.
V. DIE ROLLE DER MENTEES
Die Ziele der Mentees stehen mit Eintritt in das Mentoring-Tandem bereits weitgehend fest, da die Mentees aufgrund ihrer Teilnahme am Rahmenprogramm von enterJOB zu diesem Zeitpunkt bereits ausführlich über ihre beruflichen Vorstellungen reflektiert und eine berufliche Standortbestimmung vorgenommen haben. Die Aufgabe der
Mentees besteht daher vor allem darin, die Arbeit des Mentoring-Tandems analog zu ihren jeweils mit den Mentor_innen vereinbarten Zielen aktiv auszugestalten. Mentees schlagen Themen und Fragestellungen für die ge8
meinsame Diskussion mit den Mentor_innen vor, sie übernehmen die organisatorische Vorbereitung der Treffen
und berichten den Mentor_innen über neue Entwicklungen und Fortschritte hinsichtlich ihrer Berufsbiographie.
Des Weiteren sind die Mentees für ihre Kommunikation mit dem Team von enterJOB verantwortlich. Sie informieren
enterJOB eigenständig über das Zustandekommen eines Mentoring-Tandems, über die im Tandem getroffenen
Zielvereinbarungen und unterstützen das Team von enterJOB aktiv bei allen Evaluations- und Qualitätssicherungsverfahren.
VI. DIE ROLLE DER MENTOR_INNEN
Mentor_innen, die bei enterJOB aktiv sind, bieten Unterstützung bei der Karriereplanung und beim Eintritt in den
Beruf. Sie teilen darüber hinaus mit den Mentees ihre Erfahrungen und Erfolgsstrategien hinsichtlich der Vereinbarkeit von beruflicher Tätigkeit mit Familienaufgaben. Die konkrete Rolle, die Mentor_innen in den Tandems einnehmen, orientiert sich an den Bedürfnissen der Mentees und an den gemeinsam getroffenen Zielvereinbarungen.
Die Rolle von Mentor_innen kann daher von Tandem zu Tandem sehr unterschiedlich aussehen. Mentor_innen
können berufliche Vorbilder oder Ideengeber sein. Sie öffnen Türen zu zentralen beruflichen Netzwerken oder vermitteln konkrete Ressourcen wie zum Beispiel einen Praktikumsplatz nach Abschluss des Mentoring. In jedem Fall
unterstützen und ermutigen Mentor_innen die teilnehmenden Mentees und teilen (Erfahrungs)Wissen über Prozesse, Strukturen, informelle Spielregeln sowie Einstiegs- und Aufstiegschancen in einem bestimmten Berufsfeld. Auf
der anderen Seite geben Mentor_innen auch kritisches, aber stets konstruktives Feedback und zeigen mögliche
Alternativen zu den beruflichen Vorstellungen der Mentees auf.
VII. AUFGABEN DER KOORDINATION DES MENTORINGPROGRAMMS
ENTERJOB
Das Team von enterJOB stellt Informationen zum Mentoringprogramm auf der Website www.leuphana.de/enterjob
sowie in Form von Printprodukten (Flyer, Poster) bereit. Eine jeweils vor der Ausschreibung stattfindende Informationsveranstaltung hält erste Informationen für Interessierte bereit. Des Weiteren bieten wir eine Erstberatung für
potenzielle Mentees, die persönlich oder per Telefon stattfinden kann. Im weiteren Verlauf des Mentoringprogramms ist das Team von enterJOB darüber hinaus auch für die ausführlichen persönlichen Beratungen der Mentees zuständig. Dabei wird es darum gehen, die Suche nach geeigneten Mentor_innen unterstützend zu begleiten
und dahingehend zu konkretisieren, dass die Mentees anschließend eigenständig den Kontakt zu geeigneten Men9
tor_innen aufnehmen können. Wir sind uns bewusst, dass nicht alle potenziellen Mentees ihr Vorhaben, ein Mentoring-Tandem aufzubauen, öffentlich machen möchten. Das Team von enterJOB trägt diesem Wunsch Rechnung,
indem Inhalte von Beratungen selbstverständlich vertraulich behandelt werden. Unsere Beratungen werden zudem
nur von geschulten Mitarbeiter_innen durchgeführt.
ORGANISATION DES RAHMENPROGRAMMS
Das Rahmenprogramm hat im Mentoringprogramm enterJOB einen besonderen Stellenwert, da es die teilnehmenden Mentees Schritt für Schritt auf den Self-Matching-Prozess und die Suche nach jeweils geeigneten Mentor_innen vorbereitet. Dies schließt insbesondere auch die Suche nach und Kommunikation mit Trainer_innen ein.
Vorschläge für zukünftige Workshops oder Vorträge, die das Mentoringprogramm enterJOB in der Zukunft bereichern könnten, nehmen wir jederzeit gern entgegen.
QUALITÄTSSICHERUNG UND EVALUATION
Das Mentoring enterJOB wird durch die Programmkoordination evaluiert. Die Evaluation findet mehrstufig statt.
Zunächst einmal werden alle Veranstaltungen des Rahmenprogramms evaluiert. Dies erfolgt zum einen mittels
Feedback-Runden in der jeweiligen Veranstaltung selbst, aber auch in anonymisierter Form mit Fragebögen direkt
im Anschluss an den jeweiligen Workshop oder Vortrag. Für die teilnehmenden Mentees gibt es darüber hinaus
eine verpflichtende Zwischen- und Abschlussreflexion, in deren Rahmen jeweils auf Basis eines Fragenkatalogs
ein Kurzbericht zur Mentoring-Erfahrung verfasst werden muss. Aber auch die Gruppe der Mentor_innen möchten
wir gern aktiv in die Evaluation einbeziehen. Alle Mentor_innen erhalten von uns jeweils einen kurzen standardisierten Fragebogen zur Zwischen- und Abschlussreflexion. Gern lassen wir alle Interessierten an den Ergebnissen
der Evaluation teilhaben. Außerdem freuen wir uns immer über Rückmeldungen, die per E-Mail, telefonisch oder in
einem persönlichen Gespräch übermittelt werden können und die über die Fragebögen hinaus ebenfalls zur Qualitätssicherung beitragen.
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Leuphana Universität Lüneburg
Mentoringprogramm enterJOB
Scharnhorststraße 1, C7.408
21335 Lüneburg
E-Mail: [email protected]
Fon 04131.677-1779
» www.leuphana.de/enterjob
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