Gemeindebrief als pdf - efg

Gemeinde
Brief
Monatsspruch Mai 201 6
Wisst ihr nicht, dass euer
Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in
euch wohnt und den ihr
von Gott habt? Ihr gehört
nicht euch selbst.
1. Korinther 6,19
05 | 201 6
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Wir sind für Sie da:
Email: [email protected]
Gemeindepastor:
Volker Bohle
01 577-39 33 259
Herausgegeben von der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde
Bethel (K. d. ö. R.)
Schillerstraße 26
1 2207 Berlin
Email: [email protected]
Redaktion:
Gemeindediakonin:
Volker Bohle
Rolf-Dieter Behrendt
Beate Bockemühl
Michaela Kuring
Beate Bockemühl
795 32 03
Lektorat:
Gemeindeleiter:
Brigitte Tobehn
Jens Hobohm
771 69 63
Layout & Technische Umsetzung:
Birgit Werninger, Dietmar Reichert
Verteilen und Versenden
Hausmeister:
Erika Sandow
Gerhard Hewald
01 72-393 48 87
Fotos: verschiedene Gemeindemitglieder
und www.gemeindebrief.de
Gemeindekasse:
Gudrun Hewald
Tel.: 76 58 95 4 1
Druck: COPY KING, Unter den Eichen 57,
1 2203 Berlin (Lichterfelde)
Werktags zu den
üblichen Bürozeiten
Der Gemeindebrief erscheint 1 0 x jährlich.
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 1 5. Mai 201 6
Spendenkonto:
Berliner Volksbank
IBAN: DE1 51 00900007206911 004
BIC: BEVODEBB
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AnGedacht
Diese Worte schreibt Paulus
der Gemeinde in Korinth, die er
auf seiner zweiten Missionsreise gegründet hatte. Die griechische Stadt war geprägt von
hellenistischer Gelehrsamkeit,
aber auch von sexueller Unmoral. Deshalb ist ein Anliegen des
Briefes, dass Christen sich von
jeder Unzucht fernhalten.
Aber anstatt zu drohen, wirbt
Paulus geradezu um die Sünder.
Was für ein schönes Bild: Unser
Leib ist ein Tempel des Heiligen
Geistes.
Einen Tempel, diesen nach antikem Denken Wohnort Gottes,
würde man ja auch nicht beschmutzen. Paulus schreibt,
wer Hurerei betreibt, der sündigt am eigenen Leibe.
Hier steht nicht das Unrecht im
Vordergrund, dass mit Hurerei
oder Unzucht anderen angetan
wird, sondern die Sünde am eigenen Leibe.
Über diese Sünde vergessen
die Christen, dass der Geist
Gottes in ihnen wohnt.
Der Gedanke des Leibes als
Tempel des Heiligen Geistes
hat auch in der heutigen Zeit
Berechtigung. In einer Gesellschaft, die geprägt ist von Jugendlichkeitswahn
und
Körperkult, machen manche
Menschen ihren Körper zu einem Götzen. Sie beten nicht
Gott an, der in ihnen wohnt,
sondern den Tempel, ihren Körper.
Bei allem Verständnis dafür,
dass auch ein Tempel gepflegt
werden sollte, wäre es doch
gut, wenn in diesem Tempel
auch ein Geist wohnen würde.
Karen Korge
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Moment mal
AUFERSTEHUNG - Ein kleiner Vorgeschmack
Im Februar 201 6 wurde mein Vater
mit den Diagnosen Darmdurchbruch und schwere Blutvergiftung
ins Krankenhaus eingeliefert. Kurze Zeit später lag er auf dem OPTisch und musste sich in den folgenden Wochen insgesamt 5 mehr
oder weniger schweren Bauchoperationen unterziehen.
6 Wochen Intensivstation, über 3
Wochen Koma. 6 Wochen schwebte
er aus unserer Sicht zwischen
Himmel und Erde.
Es ist ein Wunder, dass er dann in
eine Rehabilitationsklinik entlassen
werden konnte und inzwischen
wieder erste Schritte über den Flur
gehen kann. Er spricht klar und
kann wieder selbst essen.
Ungefähr so stelle ich mir die Auferstehung vor.
Er selbst beschrieb die Zeit des
Komas so: „Ich war wie eingefroren. Innerlich betete ich, dass Gott
mich zu ihm nimmt.“ Aber Gott erhörte dieses Gebet auf seine Weise.
Auferstehung – Gott schenkt einen
Neustart. Er beendet die Zeit der
Schockstarre, er löst die inneren
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Fesseln der Angst, Depression
oder Krankheit. Tiefgefroren - das
war einmal.
Werden wir im Himmel essen und
trinken? Treffen wir alle unsere
Freunde? Müssen, dürfen, können
wir arbeiten? Empfinden wir Langeweile, Glück oder Trauer? Gibt
es im Himmel Sexualität?
Diese Fragen können wir nicht beantworten. Aber wenn Jesus zu
uns sagt: „Noch heute wirst du mit
mir im Paradies sein“ dann gehen
wir nicht alleine. Und wo der ist,
der das Leben erfunden hat, da
wird es lebhaft zugehen.
„Der Blinde blinzelt in die Sonne.
Dem Tauben sagst du ein Wort
und er nickt. Wer stumm gewesen,
spricht die Wahrheit.
Der lahme Mann schiebt seinen
Rollstuhl
nach
Haus.“
So ist Auferstehung!
Jens Hobohm
Gemeinde aktuell
Familiencafé – ein beliebtes Hobby
am Dienstagnachmittag
Es ist Dienstag- am frühen Nachmittag. Wie jeden Tag hole ich meinen 5jährigen Sohn Vincent vom Kindergarten Schatzinsel ab. Und wie jeden Tag
lautet die erste Frage wenn ich im
Kindergarten auf meinen Sohn treffe:
„Was machen wir denn heute Nachmittag?“. Auf meine Antwort „Wir gehen ins Familiencafé!“ ertönt der
Jubelschrei „Juchuu!“.
Das Familiencafé in der Bethelgemeinde, das immer am zweiten und
vierten Dienstag im Monat von 1 5.001 7.30 Uhr in den Gemeinderäumen
stattfindet, ist für uns inzwischen ein
fester Termin im Kalender und ein beliebtes Hobby geworden. Direkt nach
dem Kindergarten gehen wir mit anderen Eltern und Kindern gemeinsam
den kurzen Weg die Schillerstraße
entlang, trinken einen Milchkaffee
(dem elektrischen Milchaufschäumer
sei Dank!),und essen ein Stückchen
Kuchen.
Und wir Eltern haben einfach mal Zeit
zum Austausch von kindergartennahen- oder auch ferneren Themen.
Durch die tollen neuen Gemeinderäume und die gelungene Abtrennung
von Spiel- und Cafébereich per Glas-
scheibe kann dies in relativer Ruhe
geschehen – für eine Mutter von zwei
quirligen Jungs sehr wichtig. Nach
und nach kommen immer mehr Eltern
mit Kindern, das heißgeliebte Bällebad wird reichlich genutzt und es wird
allmählich immer trubeliger.
Das in der Winterzeit übliche, teilweise zugegebener Maßen oft anstrengende gemeinsame Singen von
fröhlichen Liedern im Kreis, hilft jedoch meist, die lebendige Schar für
eine Weile zu begeistern. In der Sommerzeit kann der Gemeindegarten mit
dem Sandkasten und den Fahrzeugen
zum freien Spiel genutzt werden; auch
kann man dann draußen im Garten
Kaffee trinken und Kuchen essen.
Wir freuen uns sehr, dass es das Familiencafé gibt und hoffen, dass sich
auch weiterhin viele Familien aus dem
Kindergarten, der Gemeinde, dem eigenen Bekanntenkreis oder dem Umfeld zur gemeinsamen Begegnung in
die Bethelgemeinde einladen lassen.
Vera Neumann
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Gemeinde aktuell
Kindergottesdienst….
Pdie ersten sind geschafft. Geschafft, das hört sich so an, als
wenn es sich um etwas handelt,
worüber man froh ist, wenn es vorbei ist. Aber so ist es ganz und gar
nicht. Wir, Gabriela und Daniela
Förster, haben nun schon einige
Kindergottesdienste gemacht und
unterm Strich können wir sagen:
Es macht uns sehr viel Freude.
Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass die Kinder alle sehr aufgeschlossen und freundlich sind
sowie voller Tatendrang. Sie sind
sehr talentiert, was u. a. das Malen
und Basteln angeht. Zudem erfährt
man sehr viel von ihnen und ihren
Familien, ihren Vorlieben und
Wünschen, da sie alle sehr gerne
und sehr viel reden, was auch
manchmal zu einem – sehr schönen - Gewusel werden kann.
Schön zu sehen ist es auch, wie
die Großen, das sind Lars-Jonas
und Elias, den Kleinen bzw. Kleineren immer gerne helfen, wenn
sie gefragt werden oder auch von
ganz alleine. Es ist wirklich toll, wie
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die Kinder miteinander umgehen
und sich unterstützen.
Wie meistens gibt es aber auch
weniger positive Seiten. Wir haben
es z. B. ein wenig unterschätzt,
wie viel Zeit man doch für die Vorbereitung – Ideen sammeln, was
zum Thema passt, Materialien besorgen - benötigt, welche neben
der wöchentlichen Arbeitszeit und
den sonstigen Verpflichtungen, die
wohl jeder von uns hat, erst einmal
gefunden werden muss, was gar
nicht so einfach ist. Schwierig bei
der Vorbereitung ist manchmal
auch, dass man nicht weiß, wie
viele Kinder denn das nächste Mal
da sein werden.
Nichtsdestotrotz freuen wir uns immer sehr, wieder einen Kindergottesdienst zu machen und wir
hoffen natürlich sehr, auch wenn
er noch nicht ganz perfekt strukturiert ist, dass sich auch die Kinder
auf weitere Kindergottesdienste
mit uns freuen.
Daniela und Gabriela Förster
Gemeinde aktuell
Mittendrin | Mai
Wir laden herzlich ein zu
Mittendrin | Freitag 27. Mai 201 6 um 1 9:00 Uhr
„Gekommen, um zu bleiben?! Nachdenken
über die Integration Geflüchteter“
Vortrag von Dr. Dietmar Molthagen
Leiter der Arbeitsbereiche Integration und Teilhabe sowie empirische Sozialforschung im Forum Berlin bei der Friedrich-Ebert-Stiftung
Taufe er! eben – 2016
Kurs 1
Donnerstag 26.05. | 1 9:00 Uhr
Donnerstag 02.06. | 1 9:00 Uhr
Samstag 04.06. | 1 0:00 Uhr
Taufgottesdienst 24.07.201 6
Kurs 2
Mittwoch 07.09. | 1 9:00 Uhr
Donnerstag 08.09.| 1 9:00 Uhr
Samstag 1 0.09. | 1 0:00 Uhr
Taufgottesdienst 09.1 0.201 6
Was ist eine Taufe nach biblischem Vorbild? Warum wurde Jesus Christus getauft?
Reicht der Glaube an Jesus Christus nicht aus? Um diese und andere Fragen geht
es in dem Kurs "Taufe erleben". Der Kurs behandelt Fragen des Christseins, Aussagen der Bibel zur Taufe, die Entwicklung der Taufe in der Kirchengeschichte, Fragen zur Taufhandlung und das Leben in der Gemeinde Jesu, sowie Vorbereitung
und Ablauf eines Taufgottesdienstes.
Anmeldungen bitte an Pastor Volker Bohle: 01 577 39 33 259 oder [email protected]
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Gemeinde aktuell
„Ich bete gern“ …
Pdas steht auf dem Button, den
sonntags 2 Mitarbeiter aus der Gemeinde tragen. Sie haben im Anschluss an den Gottesdienst Zeit für
ein Gespräch und persönliches Gebet.
Vielleicht beschäftigt jemand ein Anliegen, das nicht zur Ruhe kommen
lässt: ein wichtiger Termin, eine unangenehme Begegnung, eine Prüfung,
eine besonderer Herausforderung im
Beruf, ein Krankenhausaufenthalt, P.
Zwei Mitarbeiterinnen berichten von
diesem Gebetsdienst.
Irina Ott
Gebete sind für mich eine wichtige
Verbindung zu Gott. Wie ein ganz
persönliches Gespräch zwischen Vater und Kind.
Und deshalb stehe ich sonntags gerne
für ein persönliches Gebet zur Verfügung. Außerdem möchte ich mich auf
diese Weise einbringen und nicht nur
Besucher des Gottesdienstes sein. Ich
ermutige andere, die Chance zum gemeinsamen Gebet wahrzunehmen,
weil ich es hilfreich finde, seine Probleme, Freude und Leid mit seinen
Geschwistern im Glauben, die einen
verstehen, zu teilen. Denn gemeinsame Gebete sind aufbauend und geben
Kraft.
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Ingrid Heller
Gebet ist für mich eine Zwiesprache
mit meinem himmlischen Vater, zu
dem ich durch Jesus jederzeit Zugang
habe. So, wie es in Hebräer 4, 1 6
steht: “Lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und
Gnade finden zu der Zeit, wenn wir
Hilfe nötig haben.“
Ich stehe sonntags gerne für ein persönliches Gebet zur Verfügung, weil
es einfach gut tut, die eigene Not miteinander vor Gott zu bringen. In Galater 6, 2 heißt es: „Einer trage des
anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“
Ich ermutige andere, die Chance zum
gemeinsamen Gebet wahrzunehmen,
weil es eine besondere Verheißung
hat. Jesus sagt in Matthäus 1 8, 1 9:
“Wahrlich ich sage euch: wenn zwei
unter euch eins werden auf Erden,
worum sie bitten, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.“ Aus eigener Erfahrung kann ich
das bezeugen. Das Gebet gibt neue
Kraft, stärkt den Glauben und schenkt
Trost und Hoffnung.
Mit beten
Montag
für den Seniorenkreis
für den Frauengesprächskreis
für die Bandprobe
für alle in Schule und Beruf
Dienstag
für Mit der Bibel im Gespräch
für die alten Gemeindemitglieder
für das Präsidium und für die
Mitarbeiter im BEFG
für die Gemeindeleitung
für das Familiencafé
Mittwoch
für die Offene Kirche
für den Kindergarten Schatzinsel
für unsere Kinder und die Familien
für die Flötengruppe
Donnerstag
für Menschen in Not,
in allen Teilen der Erde
für kranke Gemeindemitglieder
für MitSingen
Freitag
für die "Schatzfinder“
für das Erzählcafé
für unseren Stadtteil Lichterfelde-Ost
Samstag
für Christen, die verfolgt werden
für Flüchtlinge weltweit
für die Mitarbeiter und Projekte der
Europäisch Baptistischen Mission
Sonntag
Aktuelles
für die uns bekannten Kriegs- und
Krisengebiete dieser Erde
für die Länder Afrikas, die von der
Terrororganisation BOKO Haram
bedroht sind
für Länder die die durch die
Terrororganisation ISIS bedroht
werden
für alle die in Europa auf Aufnahme
hoffen und für die verantwortlichen
und ehrenamtlichen Mitarbeiter
für die Impulstage mit Pfarrer Ulrich
Parzany vom 1 5. - 1 9.06.
für den Kurs Taufe erlebe
für den Ökum. Gottesdienst 29.05.
Bittet, so wird euch
gegeben;
suchet, so werdet ihr
finden;
klopfet an, so wird euch
aufgetan.
Denn wer da bittet,
der empfängt;
und wer da sucht,
der findet;
und wer da anklopft,
dem wird aufgetan.
Matthäus 7,7-8
für alle Gottesdienste weltweit
für die persönliche Regeneration
für unsere Partnergemeinde die
Jerusalem Baptist Church in Malawi
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Persönlich
Persönlich - Ngamga Audrey Magalie
Ich bin Ngamga Audrey Magalie,
geboren am 03.01 .1 990 in Mbalmayo/Kamerun. Ich habe 4 ältere Geschwister. Ich bin in einem Viertel
aufgewachsen, wo sich am Abend
Jugendliche auf der Straße zum
Spielen trafen, im Football war ich
sehr gut. Es war eine geniale Zeit.
Am Sonntag hat mich meine Mutter
immer in die Sonntagschule einer
evangelischen Kirche geschickt. Mit
1 0 Jahren war ich dort im
Jugendchor integriert, der
wie eine zweite Familie für
mich wurde.
Zwei Jahre nach dem Abi im
Mai 2009 bin ich zum weiteren Studium nach Deutschland gekommen. Ich war traurig, aber
gleichzeitig aufgeregt auf das neue
Leben. Ich wohnte bei meiner
Schwester in Potsdam und musste
erst mal intensiv Deutsch lernen.
Nach einem Jahr begann das Studium der Biologiewissenschaften an
der Uni Potsdam. Es war schwer mit
der Sprache und mit den Kommilitonen. Ich fand das Leben sehr stressig und musste neue Gewohnheiten
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installieren. Ich war aber begeistert
von allem, was ich an der Uni lernte,
von der Ausrüstung und den Experimenten im Labor.
Nach 2 Jahren besuchte ich regelmäßig die Baptistengemeinde in
Potsdam. Es hat mir gut getan. Ich
habe nette Leute kennengelernt und
mich für die Musikgruppe gemeldet.
Am Anfang dachte ich: „Wie willst du
auf Deutsch singen, du
kannst nicht mal gut sprechen“, aber mit Gottes Kraft
ist alles möglich. 201 4 habe
ich meinen Bachelor bestanden und zog nach Berlin für den Master in
Biotechnologie.
Ich vermisse sehr die Zeit mit der
Familie, den Chor, wo ich viele
Freunde hatte, das traditionelle Essen und manchmal das Gefühl zu
Hause zu sein. Ich bin aber auch
dankbar für die Zeit in Deutschland,
die Möglichkeit hier zu studieren, für
die gesammelte Erfahrung und die
Menschen, die ich hier bisher kennengelernt habe.
Jahresthema
Zuhause bei Gott - Heimat finden
Das Jahresthema hat mich eingeladen, zurück zu schauen.
Als ich das erste Mal mit ungefähr elf
Jahren außerhalb Berlins war, habe
ich hinterher nur noch Sehnsucht
nach Heimat gehabt. Wir waren in
Berlin–West durch die Mauer „eingesperrt“, und das habe ich bei Ausflügen und Radtouren immer wieder
bemerkt.
Als Jugendliche bekehrte ich
mich und lernte die Gemeinde in Haselhorst kennen und
fühlte mich sofort angenommen.
Meine Sehnsucht nach Heimat, nach einem Zuhause,
blieb aber bestehen.
Nach der Ausbildung als Krankenschwester ging ich nach Ulm an die
damalige Uniklinik und wurde dort in
der Gemeinde gleich Gemeindemitglied.
Eine Kollegin in Berlin hatte mir die
Adresse gegeben und gemeint, dort
müsste ich hin gehen.
Ich lernte viele Gemeindeglieder kennen und war erstaunt über die Harmonie, die mir dort in den Familien
begegnete.
In der Jugendgruppe und im Chor
konnte ich mich einbringen. Durch unser Jugendleiter-Ehepaar hatte ich eine „Familie“ bekommen.
Hier konnte ich jederzeit sein. Das
Gemeindeleben beschränkte sich
nicht nur auf die Gottesdienstzeit,
sondern auf das ganze Leben, den
Alltag. Mittlerweile habe ich einige
Gemeinden kennen und lieben gelernt und kann sagen,
dass ich überall „Zuhause
bei Gott“ war.
Jetzt gehöre ich hier in die
Schillerstraße zur Gemeinde
und ich bin „Zuhause bei
Gott“ .
Ich habe meine Heimat in der Gemeinde und vor allem bei Gott gefunden und es ist mein Herzenswunsch,
dass noch viele Menschen ihre Heimat bei Gott finden.
Es gibt noch jede Menge freie Wohnungen (oder Zimmer), die darauf
warten, bezogen zu werden.
Und mein Ziel ist es, einmal ganz bei
Ihm zu sein!
Erika Sandow
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BEFG
Ratstag des Landesverbandes Berlin-Brandenburg
1 6. April in der EFG BerlinWannsee
Vor allem zwei große Themen beschäftigten die 98 Delegierten des
Ratstages: Die Wahl der Landesverbandsleitung und die Fragen rund um
den Neustart des Landesverbandes
(LV).
Mit großer Mehrheit wurden Thomas
Bliese (EFG Oberschöneweide | Stellvertreter), Uwe Fenske (EFG Prenzlauer Berg), Norbert Pohl (EFG
Buckow-Müncheberg) und Thorsten
Schacht (EFG Lichtenberg | Landesverbandsleiter) in die Landesverbandsleitung gewählt. Ebenso der
junge Spontankandidat Willi Bratfisch
(EFG Staaken), der noch kurz vor
dem Wahlbeginn vorgeschlagen wurde.
soll. Welchen Sinn und Nutzen hat der
LV als überregionale Ebene? Dazu
erzählten zunächst einige „alte Hasen“
von ihren persönlichen Erfahrungen.
So wurde der LV u. a. als Ermutiger,
als Ort persönlicher Entwicklung, als
gute Möglichkeit für Austausch und
Vernetzung erlebt. Diskutiert wurde
der Vorschlag, eine hauptamtliche
Stelle einzurichten. Viele Aufgaben
sind ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen, wie z. B. die Außenvertretung des LV innerhalb der Ökumene
und die Zusammenarbeit mit öffentlichen Behörden. Schwerpunkt könnte
die Vernetzungsarbeit zwischen den
Gemeinden im LV sein, um Austausch
von Konzepten, Materialien und Erfahrungen zu fördern. Wichtig wäre
auch die bessere Unterstützung der
vielen kleinen Gemeinden im LV. Es
wurde deutlich, das hier noch weiterer
Gesprächsbedarf besteht.
Für den Neustart des LV hatte die Interimsleitung ein Konzeptpapier vorgestellt, das aber noch weiter mit
Inhalt gefüllt werden muss und den
Prozess für einen gemeinsamen Weg
der Gemeinden im LV in Gang setzen
Natürlich ging es auch um die Finanzen. Es gab Berichte und Grußworte.
Und immer wieder schön die Begegnung und Gespräche mit alten Bekannten.
Beate Bockemühl
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Gemeinde aktuell
Begegnung mit einer j ungen Familie
aus Serbien
Als ich, wie jeden Donnerstag,
in der Kleiderkammer der Gemeinschaftsunterkunft in der
Klingsorstraße war, kam eine
junge Frau mit ihren 3 Töchtern
(2, 5, 7 Jahre) und erzählte mir
freudestrahlend, dass sie eine
Wohnung bekommt. Ich suchte
für die Kinder passende Kleidung heraus, die Mutter guckte
sich im Raum um und fand eine
Tüte mit gelben Vorhängen, die
sie gut gebrauchen konnte.
Die Mitarbeiter aus dem Büro
gaben mir ihre Adresse am Hindenburgdamm. Ich habe sie besucht und den Kindern
Ausmalbücher und Puzzle von
der Oncken-Stiftung geschenkt.
Sie sind Christen und haben
das Geschenk gerne angenommen.
Nun hatten wir in unserem Gemeindehaus einen hellen Sessel
und
einen
runden
Couchtisch, die wir für unsere
Gäste aus Malawi bekommen
hatten. Wir konnten beides –
vielen Dank an Renners – der
jungen Familie bringen.
Die Kinder waren begeistert von
dem niedrigen Tisch. Ich wurde
natürlich zum Kaffee eingeladen. Nach kurzer Zeit klingelte
es und 7 Gäste aus der Klingsorstraße kamen zu Besuch.
Sie sind alle aus Serbien. Sie
fragten mich, wo meine Kirche
sei und kannten die Schillerstraße, weil einige in der Volkshochschule Goethestraße einen
Deutschkurs besucht hatten.
Einer von ihnen fragte mich,
wann sie denn alle mal in unsere Kirche kommen könnenP
Rosemarie
Balders
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Gemeinde aktuell
Wir laden
Zur Fahrradtour am 1 6. Mai 201 6
-lich ein
Die geplante Radtour am Pfingstmontag soll nach Caputh am Schwielowsee
gehen.
Anders als im Vorjahr sind diesmal besonders die „Sportsfreunde“ angesprochen,
die Spaß an einer großen Tagesfahrt haben. Da die Gesamtlänge der Strecke
(Start/Ziel unsere Kirche) ca. 65 km beträgt, sollten die Radler möglichst fit und
die Reifen gut aufgepumpt sein. Wir wollen entlang dem Teltowkanal über
Zehlendorf,
Kleinmachnow, Babelsberg, Potsdam dann parallel zum Templiner See bis
Caputh fahren. Danach sind wir hoffentlich noch nicht kaputt, denn nach dem
Übersetzen mit der Fähre Tussy II soll es wieder zurück nach Lichterfelde gehen.
Einen Anmeldebogen für die Fahrt findet Ihr am Weissen Brett in unserem
Kirchenvorraum.
Ronald Korge und Dieter Hanke
Zum Gottesdienst-Brunch am 29. Mai 201 6
vor dem 2. Ökumenischen Gottesdienst während der Steglitzer Woche
Wir beginnen in der Schillerstraße zu unserer klassischen Gottesdienstzeit und laden herzlich ein zum Gottesdienst-Brunch um 1 0:00 Uhr.
Jeder ist willkommen. Und wer etwas zum Frühstücken mitbringen will,
kann das gerne tun. Anschließend machen wir uns zu Fuß oder mit dem
Fahrrad oder dem Auto auf den Weg zum Festplatz an der Bäkestraße.
Dort beginnt um 1 2:00 Uhr der Ökumenische Gottesdienst - „Wenn der
Himmel die Erde küsst“
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Kurz erklärt
Was ist Evangelisch- Freikirchlich
·Evangelisch:
von der Nachricht des
Evangeliums von Jesus Christus
bewegt.
·Freikirchlich:
freiwillig miteinander unterwegs.
·Gemeinde:
Gemeinschaft mit Gott und
Menschen.
Was zu uns gehört:
Kindergottesdienst:
gemeinsam singen, malen, basteln und
biblische Geschichte entdecken. Für
Kinder ab 3 Jahren
Schatzfinder: Treff für pfiffige 8-1 2jährige
MitSingen: Vertraute, neu entdeckte,
lange nicht mehr gesungene Lieder. Jeder
der mit singen möche ist herzlich
eingeladen.
Hauskreise: wer an einer guten und
persönlichen Gesprächsgruppe interessiert
ist, ist hier richtig.
Offene Kirche: das Gemeindehaus ist
offen. Im Cafè Miteinander Zeit zum
Reden, Planen, Kaffeetrinken. 1 x im
Monat als Erzählcafè: Menschen erzählen
aus ihrem Leben. Und 2x im Monat als
Familiencafè: Zeit für Familien zum
Genießen und Spielen.
Bandprobe: gemeinsam musizieren und
proben für Gemeindeveranstaltungen
Senioren: sind noch lange kein altes
Blockflötengruppe: Freude am gemein-
Mittendrin: wir hören ein Referat und
Taufe:
Eisen. Interesse an aktuellen Fragen, aber
auch Lust auf Gemeinschaft geben eine
gute Mischung.
kommen ins Gespräch über aktuelle
Themen und Fragen der Zeit
Frauengesprächskreis:
miteinander
Kern-aussagen der Bibel entdecken –
verstehen – anwenden
Gebet für Gemeinde und Welt: mit Gott
im Gespräch sein über das, was in
unserem Leben und in dieser Welt wichtig
ist.
Mit der Bibel im Gespräch: wir lesen
Texte aus der Bibel, denken darüber nach,
ob und was sie für uns heute bedeuten.
samen Flötenspiel und außerdem üben für
Gottesdienste, Besuche in Pflegeheimen
und weitere Veranstaltungen
Wer sich mit der Frage der biblischen
Taufe beschäftigt, für den bieten wir gerne
den Kurs "Taufe erleben" an.
Gottesdienste mit Taufe sind jeweils im Juli
und Oktober geplant.
Interessierte können sich gerne bei
Pastor Volker Bohle melden:
[email protected] oder 01 577 39 33 259
Ausführliche Informationen finden Sie
unter: www.efg–bethel.de.
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