medienmitteilung

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Dienstag, 3. Mai 2016
MEDIENMITTEILUNG
Geschäftsbericht 2015
Positives Jahresergebnis und wegweisende Projekte
Die Luzerner Psychiatrie blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit einem Jahresgewinn von CHF 3.4 Mio. wurde das Budget übertroffen. Das vorliegende Ergebnis ist
trotz schwierigen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Leistungsabgeltung auf Vorja hresniveau. Das Ergebnis basiert auf einer guten Vernetzung und Zusammenarbeit mit den
verschiedenen Partnern, Institutionen und den Behörden sowie dem grossen Engagement der Mitarbeitenden.
Hohe Nachfrage – grosse Schwankungen
Für das Jahr 2015 wies die lups eine weiterhin hohe durchschnittliche Bettenbelegung von
99.6% aus. Zwischenzeitliche Schwankungen in der Bettenbelegung forderten von den Beteili gten im Jahresverlauf Flexibilität und Engagement zugleich. Die anderen lups-Angebote verzeichneten mehrheitlich eine Auslastung über dem Vorjahresniveau.
Schwerpunktthemen 2015
Das Unternehmen arbeitet nach der Strategie lups2020 und ist gut auf Kurs.
Ambulantes Kompetenzzentrum
Die Zusammenlegung von drei ambulanten Standorten in Sursee zu einem interdisziplinären
ambulanten Kompetenzzentrum ist ebenso ein Meilenstein in der Ums etzung der Unternehmensstrategie der lups wie die Eröffnung der Memory Clinic Zentralschweiz in Partnerschaft mit
dem Luzerner Kantonsspital. Beide Angebote tragen dem Grundsatz «ambulant vor stationär»
und damit dem Anliegen einer bedarfsorientierten, pat ientennahen Versorgung voll und ganz
Rechnung.
Neubau zur Realisierung freigegeben
Aus dem Architekturwettbewerb wurde das Siegerprojekt für den Neubau «Haus C» in St. Urban
von einer fachkompetenten Jury gekürt. Der Spitalrat hat dieses nach eingehender Prüfung zur
Realisierung freigegeben. Nach Abschluss der Detailplanungsphase, der Sicherstellung der
Finanzierung und der Baubewilligung ist das Bauvorhaben der Luzerner Psychiatrie auf gutem
Weg. Mit dem Neubau wird der Luzerner Bevölkerung eine bedarfsgerechte und zeitgemässe
Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung zur Verfügung gestellt.
Wohnheim erhält einen neuen Standort und mehr Betreuungsplätze
Das Wohnheim Sonnegarte betreut heute 48 Bewohnerinnen und Bewohner an drei Standorten
in St. Urban. Dies soll sich ändern. Im Jahr 2015 wurde eine Projektgruppe mit einer Machba rkeitsstudie für einen Gesamtneubau beauftragt. Dieser soll den dringend benötigten Platz für 64
Bewohnerinnen und Bewohner bieten und angrenzend an das Betriebsareal der Klinik St. Urban
zu stehen kommen. So können in verschiedenen Bereichen Synergien optimal genutzt werden.
Luzerner Psychiatrie  Kommunikation  Schafmattstrasse 1  4915 St. Urban  T 058 856 50 47  [email protected]
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Der Antrag für die notwendige Umzonung der Parzelle wurde bei de r Gemeinde Pfaffnau eingereicht.
Zusammenarbeit – Netzwerk weiter ausgebaut
Die inner- und interkantonale Zusammenarbeit in der psychiatrischen Versorgung wurde weiter
ausgebaut. Mit den Institutionen und niedergelassenen Ärzten der Region Zofingen und dem
Oberaargau wird eine partnerschaftliche Zusammenarbeit gepflegt und es findet vermehrt ein
Austausch betreffend möglicher Synergienutzung in der Zusammenarbeit statt. Des Weiteren
wird eine mögliche gemeinsame Psychiatrieversorgung der Kantone Luzern, Ob - und Nidwalden
diskutiert.
Wechsel im Spitalrat
Nach acht Jahren im Spitalrat ist Dr. Martin Andermatt, aus Grossdietwil per Ende Jahr zurückgetreten. Regierungsrat Guido Graf hat ihm anlässlich der letzten Spitalratssitzung den besten
Dank für seine wertvolle Mitarbeit ausgesprochen. Als neues Spitalratsmitglied wurde der Finanzspezialist Bruno Baumann aus Altdorf gewählt.
Positiver Jahresabschluss
Das Geschäftsjahr schliesst mit einem Jahresgewinn von TCHF 3'496 (Vorjahr TCHF 3'429) ab.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt TCHF 6‘883 (TCHF
6‘570), was einer Marge von 6.2% (5.8%) entspricht. Das EBITDAR – Ergebnis vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Mieten – beläuft sich auf TCHF 10'185 (TCHF 9'800). Die EBITDAR-Marge beträgt 9.2 % (8.7%). Der Betriebsertrag weist eine Abnahme von TCHF 1‘921 bzw.
1.7% auf. Neben der Ertragszunahme aus Lieferungen und Leistungen sowie in den übrigen
Erträgen um TCHF 868 führte die Kürzung der Abgeltung der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen seitens des Kantons Luzern um TCHF 2‘789 zur Gesamtabnahme des Betriebsertrags.
Demgegenüber verzeichneten die ambulanten Leistungen sowie die Tageskliniken Mehrerträge.
Die stationären Leistungen erreichten das Vorjahresniveau. Der Betriebsaufwand verzeichnete
einen Rückgang von TCHF 2‘234 (– 2.1%). Aufgrund eines konsequenten Personalmanagements konnte der Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um TCHF 578 ( – 0.7%) reduziert
werden. Eine faire und leistungsgerechte Abgeltung bleibt neben den verschiedenen Grosspr ojekten die zurzeit grösste Herausforderung der Luzerner Psychiatrie.
Per 2008 wurden die Luzerner Spitäler verselbstständigt. Die Luzerner Psychiatrie hat die politischen Vorgaben in den Folgejahren betrieblich erfolgreich umgesetzt und die unternehmer ische Freiheit eigenverantwortlich zu Gunsten einer bedarfsgerechten und effizienten psychiatr ischen Versorgung genutzt. Diese Errungenschaften dürfen nicht durch die Einbindung der Spitäler in die aktuell zur Diskussion stehende Schuldenbremse rückgängig gemacht werden.
Blick in die Zukunft
Der Grundsatz «ambulant vor stationär» ist volkswirtschaftlich richtig und sinnvoll. Die lups will
ihr Angebot weiter in diese Richtung ausbauen. Sie kann dies tun, wenn die Abgeltung der Lei stung den tatsächlichen Aufwendungen angepasst wird.
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Die zunehmende Nachfrage im stationären wie auch im ambulanten Bereich d er Kinder- und
Jugendpsychiatrie sollen kurz- bis mittelfristig mit einem Ausbau am Standort der kinder- und
jugendpsychiatrischen Therapiestation in Kriens abgedeckt werden.
Die Zukunft liegt in einer umfassenden Versorgung und in Behandlungssettings, welche auf die
Bedürfnisse psychisch kranker Menschen zugeschnitten sind. Die Luzerner Psychiatrie will
noch vorhandene Versorgungslücken in der Zukunft schnell schliessen. Vordringlich ist die Organisation des psychiatrischen Notfalls in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Luzerner Ps ychiater. Auch die Realisierung einer Psychotherapiestation im künftigen Neubau wird Entlastung
für die Patientinnen, Patienten und Zuweiser bringen.
Die Luzerner Psychiatrie ist am Puls der Zeit und setzt in Zukunft auf den Ansatz des kontin uierlichen Verbesserungsprozesses (KVP). Im Fokus des KVP – auch Lean Hospital Management genannt – stehen die Patientinnen und Patienten mit ihren Bedürfnissen. Dabei ist der
KVP nicht einfach eine Sammlung guter Ideen – sondern eine Unternehmensphilosophie und
eine neue Denkweise.
Für Auskünfte steht Herr Peter Schwegler, Direktor/CEO lups, am Dienstag, 3. Mai 2016, von
10.30 bis 12.00 Uhr zur Verfügung. Kontakt: T 058 856 50 47
Bildmaterial steht unter https://www.lups.ch/ueber-uns/medien/foto-download/ bereit.
Die Luzerner Psychiatrie (lups) ist an verschiedenen Betriebsstandorten im Kanton Luzern präsent und gut vernetzt. Das
Unternehmen verfügt über ein modernes ambulantes und stationäres Behandlungsangebot mit einer zeitgemässen Infrastru ktur. Das Behandlungsspektrum umfasst die Kinder-und Jugendpsychiatrie bis hin zur Erwachsenenpsychiatrie. Die Dienstlei stungen der lups stehen auch angrenzenden Spitalregionen zur Verfügung. Über 1'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter e rbringen ihre Leistungen zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Die Luzerner Psychiatrie macht sich zudem für junge
Menschen stark. Jährlich bildet sie rund 100 Jugendliche in verschiedensten Berufen aus.
Beziehung im Mittelpunkt
www.lups.ch
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