Montageanleitung

JAGDWERKZEUGE
IM JAGDREVIER
WEIDWERK Steckenspitz-Set:
Montageanleitung
Das WEIDWERK Steckenspitz-Set hat sich in den letzten Wochen zum
absoluten Topseller entwickelt. Wie man diese hochwertigen Komponenten
zu einem individuellen Bergstecken formt, erfahren Sie hier.
Bernd Ludl
D
as WEIDWERK SteckenspitzSet, bestehend aus einer
mit dem eigenen Namen
gravierten Spitze und einer
Verschraubung zum „Teilen“ des Bergsteckens zu Transportzwecken, wird
aus dem Vollen gefräst und ist un­
verwüstlich (siehe Seite 7). Für unser
Montagebeispiel wurde das große
WEIDWERK Steckenspitz-Set (das Set
ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich) herangezogen.
Maße der Komponenten
Die Länge der Steckenspitze beträgt
insgesamt 110 mm, sie verfügt über
einen Außendurchmesser von 39 mm
und einen Innendurchmesser von
35 mm, wobei die Hülseninnenlänge
45 mm beträgt.
Die Verschraubung weist eine
Gesamtlänge von 105 mm, einen
Außendurchmesser von 32 mm und
einen Innendurchmesser von 28 mm
auf. Die Innenlängen der Hülsen,
die jeweils den Stecken aufnehmen,
be­tragen bei der Verschraubung mit
gewinde 50 mm und bei
dem Außen­
jener mit dem Innen­gewinde 40 mm.
Welcher Stecken?
Bei der Wahl des Steckens – gerne wird
Haselnuss verwendet – sollte darauf
geachtet werden, dass dieser eine
Länge von etwa 1.900 mm und einen
Mittendurchmesser von 30–34 mm aufweist – ideal wäre selbstverständlich
derselbe Durchmesser, den auch die
Verschraubung außen hat, also 32 mm.
Der Holzstecken sollte selbstverständlich möglichst gerade und trocken sein.
Vorbereitung des Steckens
Damit der Stecken im zerlegten
Zustand aus zwei möglichst gleich
langen Teilen besteht, muss man vor
dem Halbieren desselben berück­
sichtigen, dass die untere Steckenhälfte um 65 mm ( ) kürzer sein muss
als die obere, da auf ihr zusätzlich
zur Verschraubung auf der anderen
Seite auch der Steckenspitz montiert
werden muss. Unser WEIDWERK
Muster­stecken weist eine Länge von
1.785 mm auf – mit Steckenspitz ins­
gesamt 1.850 mm. Nach der Messung
wird der Stecken mit einer Säge ( )
durchgesägt.
Dann nimmt man den „oberen“
Teil des Steckens, misst am unteren
Ende 50 mm nach oben und markiert
diese Stelle rundherum ( ). Anschließend spannt man den Stecken in
einen Schraubstock und sägt an der
Markierung etwa einen Millimeter tief
mit der Säge ein ( ). Nun schleift
bzw. raspelt man den Stecken, bis man
den gewünschten Durchmesser von
28 mm erreicht hat ( + ). Durch ein
ständiges Kontrollieren mit der Hülse
der Verschraubung erhält man schließlich eine exakte Rundung, ovale Stellen
werden markiert ( ) und weggeschliffen. Da sowohl die Verschraubung als
auch der Steckenspitz innen nicht glatt
sind, sondern aus Stabilitätsgründen
mit einem Gewinde versehen sind,
kann man diese Teile passgenau aufs
Holz schrauben ( ).
Im Anschluss wird die andere
Steckenhälfte für die Montage des
zweiten Teils der Verschraubung sowie
der Steckenspitze vorbereitet. Der
Ablauf ist dabei exakt derselbe
wie zuvor, lediglich die Markierungen
für das Schleifen des Holzes sind
entsprechend zu versetzen, da die
Hülseninnenlängen variieren.
Endmontage
Sind alle Teile exakt an die Stecken
angepasst, kann mit der endgültigen
Montage begonnen werden. Dabei wird
ein Zwei-Komponenten-Kleber ( 9 )
innen auf die Metall­teile gleichmäßig
dünn aufgetragen. Tipp: Da der Teil mit
dem Innengewinde in Richtung Hülse
geöffnet ist, wird durch das Einlegen
eines Stückes Papier in der Hülse ( 10 )
das Austreten des Klebers und somit das
Verschmutzen des Gewindes verhindert.
Hat man die Metallteile mit Kleber
versehen, so schraubt man diese auf
das jeweilige Holzstück und fixiert sie
mit den mitgelieferten Schrauben ( 11 ).
Den ausgetretenen Kleber auf keinen
Fall im flüssigen Zustand verschmieren
oder versuchen zu entfernen! Am
besten, man wartet, bis dieser trocken
ist und schneidet ihn mit einem
Universalmesser weg. Wichtig: Die
Trockenzeit des Klebers abwarten und
erst dann die beiden Steckenteile mit­
einander verschrauben!
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FOTOS CHRISTOPH BURGSTALLER
Werkzeug und
Material-Liste
€ WEIDWERK
Steckenspitz-Set (siehe Seite 7)
€ Rollmaßband
€ Kreuz-Schraubenschlüssel
€ Eisensäge/Japansäge
€ Holzraspel oder
Bandschleifmaschine
€ Bleistift oder Fineliner
€ Schraubstock
€ Schiebelehre
€ Zwei-Komponenten-Kleber
9
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Weitere Fotos
& Film in der
WEIDWERKApp!
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