Analysis 1 für das Informatikstudium Sommersemester 2016 Schüth Übungsblatt 1 Abgabe am 3.5.2016 zu Beginn der Vorlesung • • • • Abgabe einzeln oder in Zweierteams! Bitte verschiedene Aufgaben getrennt abgeben! Pro einzelner Aufgabe Blätter tackern! Bitte die Namen (Zweierteam: beide!) zu jeder Aufgabe oben angeben! Bitte auch Rückgabe-Übungsgruppe oben angeben: “Gruppe x” mit x ∈ {1, 2, 3, 4, 5}! Aufgabe 1. (6 Punkte) Seien x, y, z, w ∈ R und y 6= 0, w 6= 0. Beweisen Sie die folgenden Aussagen; benutzen Sie dabei nur die Axiome (K1)–(K5) und die in der Vorlesung daraus gezogenen Folgerungen, und machen Sie in jedem Schritt kenntlich, was Sie benutzen: z x = genau dann, wenn xw = yz. (a) y w (Erinnerung: xy ist nur eine abkürzende Schreibweise für x · y −1 .) xw x (b) = (Tipp: (a)) yw y z xw + yz x + = (Tipp: (b)) (c) y w yw Aufgabe 2. (6 Punkte) Beweisen Sie die folgenden Aussagen; machen Sie dabei in den Teilen (a) und (b) jeweils kenntlich, wo Sie die Anordnungsaxiome (A1), (A2) oder aus den Anordnungsaxiomen in der Vorlesung gezogene Folgerungen benutzen: x2 + y 2 (a) Für alle x, y ∈ R>0 mit x 6= y gilt > xy. (Tipp: (x − y)2 ) 2 x y + ≥ 2. (Tipp: (a)) (b) Für alle x, y ∈ R>0 gilt y x (c) Für alle n ∈ N und alle x1 , . . . , xn > 0 gilt (x1 + . . . + xn ) · ( x11 + . . . + x1n ) ≥ n2 . (Tipp: (b)) (Im Gegensatz zu Aufgabe 1 wird in dieser Aufgabe nicht mehr die Rechtfertigung derjenigen Umformungen verlangt, die mit den Körperaxiomen (K1)–(K5) oder daraus gezogenen Folgerungen zu begründen wären.) Aufgabe 3. (6 Punkte) Beweisen Sie: (a) Wenn M und M̃ nichtleere abzählbare Mengen sind, dann ist auch die Produktmenge M × M̃ (bestehend aus den Paaren (x, x̃) mit x ∈ M , x̃ ∈ M̃ ) abzählbar. (b) Wenn A eine nichtleere abzählbare Menge ist, und wenn zu jedem S α ∈ A eine nichtleere abzählbare Menge Mα gegeben ist, dann ist auch die Vereinigung α∈A Mα abzählbar. (Erinnerung: In der Vorlesung wurde definiert: Eine nichtleere Menge M heißt abzählbar, wenn eine surjektive Abbildung f : N → M existiert; in diesem Fall nennen wir x1 , x2 , x3 , . . . mit xk := f (k) eine Abzählung von M . Tipp: Verwenden Sie den Trick zum Beweis der Abzählbarkeit von Q aus der Vorlesung.)
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