Togoviwo – eine neue Akteurin bereichert den Kanton

Informationsbroschüre von Brücke · Le pont
Togoviwo – eine neue Akteurin bereichert den Kanton
Freiburg
Am Samstag, den 30 April 2016 konnte Brücke Le pont an der offiziellen
Einführung der Vereinigung « Togoviwo » im “Centre Phénix” der Stadt
Freiburg teilnehmen. Die im August 2015 offiziell gegründete
Organisation strebt im Wesentlichen zwei Ziele an: Togoviwo möchte
sowohl die Integration von TogolesInnen in der Schweiz fördern, wie
auch - mit Hilfe von Entwicklungsmaßnahmen - die Lebensbedingungen
in Togo selbst verbessern.
Die Stadt Freiburg zu Gast
Unter den eingeladenen Gästen konnte vor allem Herr PierreOlivier Nobs, ein Mitglied des Freiburger Stadtrates, ein wichtiges
Zeichen setzen. Er appellierte an alle Mitglieder von Togoviwo,
sich im Zuge der Förderung der politischen Vielfalt in der
Schweiz, aktiv in den jeweiligen Gemeinden zu engagieren. Auch
die Repräsentantin des Freiburger Roten Kreuzes, Frau Sonia
Jungo, war zur Begrüßung erschienen. Einen weiteren wichtigen
Beitrag steuerte Frau Ana Caldeira Tognola, von der
interkulturellen Bibliothek “LivrEchange” bei. Auch sie ermutigte
die Mitglieder von Togoviwo, an den von der Bibliothek häufig
durchgeführten interkulturellen Veranstaltungen teilzunehmen.
Eine doppelte Herausforderung: Engagement in der
Schweiz und in Togo
Der Programmverantwortliche Afrika von Brücke · Le pont
nutzte die Gunst der Stunde und interviewte im Anschluss an
die Eröffnungszeremonie Herrn Sanvi Kodzo. Dieser arbeitet,
neben seiner Funktion als Präsident von Togoviwo, auch als
Sozialarbeiter in der Stadt Delémont (Jura). Seit seinem
Studium an der “Haute école de travail social” (HETS-FR) lebt
der überzeugte Panafrikanist schon in der Schweiz. Die
Gründung von Togoviwo erfolgte aus dem Wunsch heraus, die
ausgesprochen zerfaserte togolesische Diaspora im Kanton
Freiburg zu vereinigen und ihr eine wahrnehmbare Stimme für das Wirken im öffentlichen Leben zu geben.
Auch gab er zu verstehen, dass durch die finanziellen Beiträge der Mitglieder und diverser Spenden, kleinere
Projekte gestemmt werden können, wie zum Beispiel im Bereich der Gesundheit oder der Landwirtschaft. Herr
Kodzo stimmte der Meinung des Programmverantwortlichen zu, dass gegenwärtig besonders in der
Hauptstadt Lomé investiert wird, jedoch die ländliche Entwicklung in Togo weiter Nachrangigkeit besitzt.
Im Augenblick haben sich noch sehr wenige togolesische Frauen Togoviwo angeschlossen, das soll sich aber
in Zukunft ändert.
Togo - eine zentrale Stütze des Afrikaprogramms von Brücke · Le pont
Der Programmverantwortliche Afrika informierte die
anwesenden TeilnehmerInnen über die aktuellen
Unterstützungsleistungen von Brücke · Le pont in
Togo und ermunterte Togoviwo, Projekte zukünftig mit
(finanziellen Mitteln) zu unterstützen. Weitere
Kooperation sind seiner Meinung nach möglich,
jedoch müssten z.B. erst gemeinsame Ziele zu den
Interventionen in Togo und zu Aktivitäten im Bereich
der Öffentlichkeitsarbeit in der Schweiz gefunden
werden.
Neben
einer
tollen
rhythmischen
Musikgruppe, erwartete die Anwesenden auch ein
reichhaltiges Buffet, u.a. mit frittierten Kochbanen, die
in Togo unter dem Namen « Amadan » bekannt sind.
Text : Arndt R. Brodkorb, 2016