Bauseminar „Grundlagen des BIM Managements“

Leiterin: Dr. Andrea Bódvay
Bauseminar „Grundlagen des BIM Managements“
Aufbau
Modul 1: BIM Grundlagen – Building Information Modeling in Theorie und Praxis
2
Modul 2: BIM Vermessung
4
Modul 3.1: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 2016
5
Modul 3.2: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit Archicad
6
Modul 3.3: Building Information Modeling TGA Design
7
Modul 4: Von der Datenmodellierung zu effizientem Datenmanagement
8
Modul 5: Kosten, AVA und Bauzeitplanung mit BIM - Übung & Workshop
9
Modul 6: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der BIM Planungs-Praxis
10
Anmeldung
11
Kontakt
13
Das Baugewerbe durchläuft momentan einen drastischen Umbau durch neue Möglichkeiten und potenziellen Chancen der neuen BIM- Technologie. BIM steht für Building Information Modeling und ermöglicht die
höchst unterschiedlichen und komplexen Datenmengen aller an einem Bauprojekt beteiligten Disziplinen in
einem konsistenten und jederzeit abrufbaren Datenpool zu verknüpfen. Gemeinsam und gleichzeitig können alle
Fachplaner so an einem digitalen Gebäudemodell arbeiten. Das Modell kann von der Planungs- und Bauphase
bis zur Nutzung des Gebäudes verwendet werden.
Die Europäischen Kommission empfiehlt, BIM bereits ab 2016 bei Ausschreibungen und Vergaben öffentlicher Bauaufträge zu verwenden. Daher wurde auch in Österreich eine entsprechende ÖNORM geschaffen.
In diesem Bauseminar lernen die TeilnehmerInnen die Grundlagen des BIM-Managements kennen. Was
kann BIM leisten? Welche Werkzeuge werden verwendet? Wie werden Projekte mittels BIM abgewickelt? Wie
integriert man BIM in die Strategie und die Prozesse eines Unternehmens und wie setzt man sie um? Welche
aktuellen ÖNormen gibt es? Weitere Themen sind die Beschaffung der Grundlagendaten, der Umgang mit den
wichtigsten Planungsgrundlagen (inkl. der Softwareprodukte) und deren Einsatz im effizienten Datenmanagement. Auch die Rolle von BIM in der Kalkulation und der Bauausführung wird den TeilnehmerInnen vermittelt.
Die diffizile Schnittstellenproblematik wird an Hand praktischer Beispiele praxisnah im EDV-Labor vermittelt. Die
LektorInnen kommen aus der Praxis und teilen ihre Erfahrungen mit den TeilnehmerInnen.
Zielgruppe:
unterschiedliche Fachplaner des Baugewerbes, Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer, Facility Manager,
Investoren
1
Modul 1: BIM Grundlagen – Building Information Modeling in Theorie und Praxis
Modul 1 besteht aus Modul 1.1 und Modul 1.2 - Umfang: 16 Lehreinheiten (2 x 8 LE)
MODULTEIL 1.1
Beschreibung:
Der erste Teil des Modul 1 führt umfassend in die Thematik des Building Information Modeling ein. Neben der
Erklärung der Begrifflichkeiten werden die Vorteile und Herausforderungen dieser neuen Planungsmethodik
diskutiert und der Stand der Technik erläutert. Einschlägige Werkzeuge, Datenformate und Prozesse werden
vorgestellt und vor dem Hintergrund interdisziplinärer Zusammenarbeit detailliert erläutert. Zuletzt wird in
diesem Kontext die neue österreichische BIM-Norm 6241-2 und ihre Bedeutung für die künftige Zusammenarbeit im Planungs- und Bauprozess vorgestellt.
Inhalte Modulteil 1.1:
1.
BIM GRUNDLAGEN
1.1 Einführung
1.2 CAD und BIM
1.3 Parametrisches Design
1.4 Dimensionen der BIM Planung
1.5 DIE BIM Level
1.6 BIM Benefits
2.
WERKZEUGE UND DATENFORMATE
2.1 Einführung
2.2 Werkzeuge des Building Information Modeling
2.3 Werkzeuge zur Prüfung von Modell-Inhalten - QM in BIM
2.4 Simulationswerkzeuge
2.5 Datenformate und Schnittstellen
2.6 Grundlagen des Datentransfers
2.7 Modellbasierte Kommunikation
3.
INTEGRALE PLANUNG UND OPEN BIM
3.1 Verheißungen
3.2 Stand der Technik
3.3 Prozessgestaltung
3.4 BIM 2 SIM
4.
BIM STANDARDS
2
Modul 1: BIM Grundlagen – Building Information Modeling in Theorie und Praxis
Modul 1 besteht aus Modul 1.1 und Modul 1.2 - Umfang: 16 Lehreinheiten (2 x 8 LE)
MODULTEIL 1.2
Beschreibung:
Im zweiten Teil des Modul 1 werden praktische Erfahrungen eines großen internationalen Planungsbüros der
letzten zehn Jahre in der Implementierung und erfolgreichen Anwendung von BIM vermittelt. Die durch die
neuartigen Arbeitsweisen im BIM notwendigen Rolle, Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden als bestpractice-Beispiele erläutert. Es werden Erfahrungen mit BIM im Planungsalltag aber auch Erfahrungen in der
Schaffung und Weiterentwicklung von Standards in Dänemark dargelegt
Inhalte Modulteil 1.2:
Operative Projektabwicklung in BIM
1. Einführung
2. Leistungsbild und Vergütung
3. Grundlagen eines erfolgreichen Projektmanagements
4. Projektorganisation
5. Verantwortung der Beteiligten am BIM-Prozess
6. BIM und Projektmanagement
7. Qualitätsmanagement der Planung
8. best-practice-Beispiele
Ziele:
Ziel der Veranstaltung ist es, die Arbeitsweise von BIM in der Praxis kennenzulernen. Neben Erfahrungen in der
über zehnjährigen Entwicklung von BIM und die Etablierung von Standards und Qualitätskriterien im Planungsalltag Dänemarks sollen Arbeits- und Organisationsformen als best- practice-Beispiele vermittelt werden.
Referenten:
Lars Oberwinter, deepinterface, TU Wien
Robert Haider, Ingenos.Gobiet GmbH
Termine:
1. April 2016, 08:45 – 17:15, Raum P.E.15
2. April 2016, 08:45 – 17:15, Raum P.E.15
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
3
Modul 2 : BIM Vermessung
Umfang: 10 Lehreinheiten (2 x 5 LE)
Beschreibung
3D BIM-Gebäudemodelle stellen völlig neue Anforderungen an die Vermessung. Die bisher in Österreich gebräuchliche Methode, vorhandenes Planmaterial nur möglichst zu ergänzen, versagt bei BIM zur Gänze. Die
TeilnehmerInnen erhalten einen umfassenden Überblick über die verschiedensten Plangrundlagen, deren Eigenschaften und Qualität. In Österreich gibt es derzeit erst
wenige „Vermesser“, die BIM-taugliche Grundlagen
rationell herstellen und/oder preiswert liefern können.
Inhalte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Begriff Liegenschaft: Grundstücke, Gebäude und Infrastruktur
Koordinatensysteme unter den Aspekten praxisbezogen
und behördentauglich (national, international)
Vermessungstechnische Stolpersteine:
80% der vorhandenen Bestandspläne sind für BIM unbrauchbar
Grundkenntnisse Grundsteuerkataster und Grenzkataster
(warum man bei BIM auch dem Grenzkataster nicht immer trauen kann)
Überblick über rationelle Vermessungsverfahren
Der rationellste Weg zur konsolidierten Bestandsdokumentation:
Der richtige Mix aus vorhandenen Unterlagen und Neuvermessung (Praxisbeispiel: IZ NÖ Süd, Österreichs größter Wirtschaftspark)
Planprüfung und Planfreigabe: Rechtliche Betrachtung der Haftungsfrage (§1168a ABGB)
Anforderungen an den GeoDaten-Manager: Unverzichtbarer Koordinator im BIM-Team
(intern oder extern?)
Ziele:
Anhand zahlreicher Praxisbeispiele erfahren die TeilnehmerInnen, auf welchem Weg BIM-taugliche Plangrundlagen beschafft werden können, welche Kriterien ein Lieferant erfüllen muss und wie die Position eines GeoDatenManagers besetzt werden soll. Die TeilnehmerInnen bekommen ein geschultes Auge dafür, nicht für Fehler
anderer haften zu müssen!
Referent:
DI Hanns H. Schubert
Termine:
29. April 2016, 08:45 – 14:30, Raum P.E.15
30. April 2016, 08:45 – 14:30, Raum P.E.15
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
4
Modul 3: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen
Modul 3 besteht aus den drei einzeln buchbaren Modulen 3.1., 3.2 und 3.3
Modul 3.1: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit Revit 2016
Umfang: 2 LE VO + 3 x 8 LE Übung (26 LE)
Beschreibung:
In einer kurzen Theorieeinheit werden die grundlegenden Mechanismen und Herangehensweisen der Planung in
Revit erläutert. Es werden ausgeführte Beispiele vorgezeigt sowie deren Schwierigkeiten und Lösungen dargestellt. Anhand der Beispiele wird in die generellen Möglichkeiten und Features der Software hineingeschnuppert.
Die praktische Übung gliedert sich in zwei Projekte:
Im Rahmen des ersten Projekts (1x8h) wird ein Ein- bis Mehrfamilien Wohngebäude in simplen Schritten mit
vorgefertigten Familien (=Bauteilen) erstellt und planausgabetauglich gemacht. Dabei geht es nicht um die
Korrektheit der Planung, sondern um das Eingewöhnen im Umgang mit der Software.
Im Rahmen des zweiten Projekts (2x8h) wird ein mehrgeschossiges Gebäude mit Mehrfachnutzung geplant.
Hier liegt das Augenmerk mehr auf dem eigenen Einsatz der richtigen Werkzeuge und Familien.
Es werden alle wichtigen Möglichkeiten und Ansätze, die die Software bietet zumindest kurz angerissen. Der
Schwerpunkt liegt auf der integralen Planung mit dem flexiblen Ausbau der erzeugten Datenbank.
Inhalte:
1. Revit 2016
2. Interne und externe Familien
3. Grundrisse, Schnitte und Ansichten
4. Details, Planausschnitte und 3D Darstellungen
5. Geländemodellierung
6. Planausgabe
7. Datenaustausch (Import und Export)
8. Phasen und Darstellungsoptionen
9. Varianten
Ziele:
Die TeilnehmerInnen sollen sich an den praktischen Umgang mit der Software gewöhnen und die Motivation
erhalten, sich selbständig mit der Software auseinander zu setzen. Durch die Dichte der Information, die in
diesem Seminar vermittelt wird, sollen die TeilnehmerInnen so viele Möglichkeiten wie möglich zu sehen und
selbst zu probieren bekommen, dass ein eigenständiges Weiterarbeiten möglich wird.
Referent:
DI Clemens Resch, ArchOffice - Resch, Kratschmann & Partner ZT GmbH
Termine:
19. Mai 2016, 9:45 – 18:15, Raum B.1.07
20. Mai 2016, 9:45 – 18:15, Raum B.1.07
21. Mai 2016, 9:45 – 18:15, Raum B.1.07
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
5
Modul 3: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen
Modul 3 besteht aus den drei einzeln buchbaren Modulen 3.1., 3.2 und 3.3
Modul 3.2: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit ArchiCad
Umfang: 2 LE VO + 3 x 8 LE Übung (26 LE)
Beschreibung:
In einer kurzen Theorieeinheit werden die grundlegenden Mechanismen und Herangehensweisen der Planung in
ArchiCad erläutert. Es werden ausgeführte Beispiele vorgezeigt sowie deren Schwierigkeiten und Lösungen
dargestellt. Anhand der Beispiele wird in die generellen Möglichkeiten und Features der Software hineingeschnuppert.
Die praktische Übung gliedert sich in zwei Projekte.
Im Rahmen des ersten Projekts (1x8h) wird ein Ein- bis Mehrfamilien Wohngebäude in simplen Schritten mit
vorgefertigten Familien (=Bauteilen) erstellt und planausgabetauglich gemacht. Dabei geht es nicht um die
Korrektheit der Planung, sondern um das Eingewöhnen im Umgang mit der Software.
Im Rahmen des zweiten Projekts (2x8h) wird ein mehrgeschossiges Gebäude mit Mehrfachnutzung geplant.
Hier liegt das Augenmerk mehr auf dem eigenen Einsatz der richtigen Werkzeuge und Familien.
Es werden alle wichtigen Möglichkeiten und Ansätze, die die Software bietet zumindest kurz angerissen. Das
Hauptaugenmerk liegt auf der integralen Planung mit dem flexiblen Ausbau der erzeugten Datenbank.
Inhalte:
1. Archicad
2. Interne und externe Familien
3. Grundrisse, Schnitte und Ansichten
4. Details, Planausschnitte und 3D Darstellungen
5. Geländemodellierung
6. Planausgabe
7. Datenaustausch (Import und Export)
8. Phasen und Darstellungsoptionen
9. Varianten
Ziele:
Die TeilnehmerInnen sollen sich an den praktischen Umgang mit der Software gewöhnen und die Motivation
erhalten, sich selbständig mit der Software auseinander zu setzen. Durch die Dichte der Information, die in
diesem Seminar vermittelt wird, sollen die TeilnehmerInnen so viele Möglichkeiten wie möglich zu sehen und
selbst zu probieren bekommen, dass ein eigenständiges Weiterarbeiten möglich wird.
Referent:
Lars Oberwinter, deepinterface, TU Wien
Termine:
23. Juni 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
24. Juni 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.06
25. Juni 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.06
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
6
Modul 3: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen
Modul 3 besteht aus den drei einzeln buchbaren Modulen 3.1., 3.2 und 3.3
Modul 3.3: Building Information Modeling TGA Design
Umfang: 2 LE VO + 3 x 8 LE Übung (26 LE)
Beschreibung:
Ein sorgfältig erstelltes BIM Design besteht aus einem 3D Modell, welches automatisch Stücklisten und Materialkosten generieren kann, als auch TGA relevante Layouts erstellt, Lastberechnung und Dimensionierung der
Komponenten ausführt und schlussendlich ein vollständiges Set an koordinierten Plänen erstellt. Das Potential
von BIM Design kommt vor allem dann zum Vorschein, wenn alle Gewerke auf einer gemeinsamen Datei arbeiten und Design Revisionen schnell und robust durchgeführt werden können.
Inhalte:
1.
BIM Konzepte für den TGA Bereich
1.1 Building Blocks: Revit als Datenbank, Hierarchie: Category - Family – Type, Klassifizierung
1.2 Getting Started: Erstellen einer Datei von einem Template, Platzieren eines Fan Coils
1.3 MEP Settings: Graphics, Line Styles, Dimensionierung, Gleichzeitigkeitsfaktoren, Zonierung
2.
TGA Systeme und Planung
2.1 Verlinken von Projekten: Vorbereitung von AutoCAD für den Import, Import von IFC Dateien.
2.2 Darstellung von Elementen: "Visual Graphic" Kategorien, Detailtiefe, Phasing, Discipline
2.3 HLK Systeme 1: Einführung: Revit Systemlogik, Platzieren von Equipment, System Browser
2.4 Elektrische Systeme 1: Planung, Designen, Schalter, Schaltschränke, Lastverteilung, Rechnungen
2.5 Revit MEP Bauphsysik und Analyse Modell (Überblick!): Zonierung, Heiz- und Kühllast, Etc.
3.
Dokumentation
3.1 Dokumentationsdesign: Anmerkungen, Legenden, Keynotes, Tags
3.2 Stücklisten und Ablaufpläne
3.3 Detailing: 3D Anmerkungen, Detailgruppen, Schemata
3.4 HLK Systeme 2: Verrohrungsnetzwerk - Automatisches Layout, System Dimensionierung
3.5 Inhaltsmanagement: Quellen von Inhalten, Überprüfung, Erstellen LOD 100 Family
Ziele:
Nach dem Kurs werden die TeilnehmerInnen folgende Fertigkeiten erlernt haben:

Konzeptverständnis des Building Information Modeling (BIM) im Zusammenhand mit Gebäudetechnik

Praktische Erfahrung in der Anwendung von Revit MEP

Fähigkeit, robuste und flexible BIM Designs in Revit herzustellen

Fähigkeit, technische Pläne anzufertigen - Kommunikation der Designabsichten

Fähigkeit, Architekturmodelle und externe Inhalte zu verknüpfen

Erfahrungen in der Erstellung von Stücklisten und Zeitplänen, auf interaktiver Basis mit dem zugrundeliegenden Model

Ein generelles Verständnis der Kalkulations- und Optimierungsmöglichleiten in Revit und deren Limits

Ein Verständnis für das Erschaffen und Management von parametrischen Modellen
Voraussetzungen:
1. TeilnehmerInnen hatten bereits eine Revit Grundschulung (Platzieren von Objekten, Anlegen von
Schnitten, Erstellen von Plan-Sets, etc. bereits möglich)
2. TeilnehmerInnen haben Erfahrungen in gebäudetechnischen Bereichen wie Elektro- und/oder HLKPlanung
Referenten:
Marcus Jones MSc., CES clean energy solutions GesmbH
Ing. Andreas Karl MSc., CES clean energy solutions GesmbH
Termine:
08. September 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
09. September 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
10. September 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
7
Modul 4: Von der Datenmodellierung zu effizientem Datenmanagement - „BIM 2
FIM“
Umfang: 8 Lehreinheiten (1 x 8 LE)
Beschreibung:
BIM ist nicht nur ein Planungs- und Dokumentationstool, BIM bietet sich auch als Plattform für erweiterte interdisziplinäre Zusammenarbeit an. BIM erweitert außerdem die Fähigkeit, Änderungen zu managen, bzw. gibt die
Möglichkeit, Daten für/über den gesamten Lifecycle eines Gebäudes darzustellen. Dies gilt vor allem für den
komplexen Lebensabschnitt des Betriebes. Diese Zeitspanne beträgt in der Mehrzahl aller Gebäude mindestens
25 Jahre und betrifft die Bereiche des technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Facility Managements. Die im BIM Modell generierten Daten sind nur teilweise vom Facility Management nutzbar. Die für den
Nutzer wichtigen Daten werden unter dem Begriff FIM zusammengefasst.
Inhalte:
1. Stakeholderinteressen: hier wird die Frage behandelt, welche Daten für die Stakeholder zu welchen
Zeiten interessant sind.
2. Detaillierungstiefe: die Planung und Errichtung eines Gebäudes benötigt mehr und andere Daten als
die Bewirtschaftung; wie wird das Datenmodell FIM richtig aufgebaut
3. Attribuierung: Attribute, im Speziellen deren Pflege, haben im Betrieb eine unerhörte Wirkung auf die
Transparenz der Leistungserbringung und der Betriebskosten. Bei der FIM Methodik gibt der Nutzer
des Gebäudes die Attribute vor, die der BIM Modellierer baubegleitend zur Verfügung stellt.
4. pbFM (planungs- und baubegleitendes FM): Erarbeitung von Prozessen und Organisationsstrukturen in
der Planung und Errichtung, die BIM 2 FIM optimieren.
5. CAFM (computer added facility management): Einsatz von BIM 2 FIM Daten in CAFM Systemen die
normnahe Datenstrukturen verlangen.
6. Schnittstellenstandard: IFC als Schnittstelle zu ERP, CAFM und/oder HV Programmen
7. Lebenszykluskosten: welche Kosten können in einem BIM / FIM Datenmodell geführt werden; warum
braucht man eine weiteres Tool für die Lebenszykluskostenberechnung?
Nichtinhalte:
1.
herstellerspezifisches BIM System Know How
2.
Darstellung von BIM Normen
3.
Inhalte für FM Ausschreibungen basierend auf BIM Datenmodell
4.
Anforderungen der öffentlichen Hand an BIM 2 FIM Modelle
5.
BIM Mastermodelle und deren Submodelle
Referent:
Mag. Ing. Alfred Waschl, IFMA Austria
Termin:
16. September 2016, 08:45 – 17:15, Raum P.E.15
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
8
Modul 5: Kosten, AVA und Bauzeitplanung mit BIM - Übung & Workshop
Umfang: 4 x 8 Lehreinheiten (32 LE= 4 Tage)
Beschreibung:
Mengenermittlung, Ausschreibung und Kalkulation sowie die modellorientierte Bauzeitplanung und Bauablaufsimulation sind Anwendungsfälle, die mit BIM-Methoden und Werkzeugen aus digitalen Bauwerksmodellen
zur Baupreisermittlung sowie zur laufenden Kontrolle auf der Baustelle bewerkstelligt werden. Dies bildet die
Grundlage für die Leistungsfeststellung auf der Baustelle sowie BIM-basierten SOLL-IST Vergleichen. Der Umgang mit den dafür zur Verfügung stehenden Softwaresystemen und den damit verbundenen Arbeitstechniken
steht in diesem Vortrag im Fokus.
Inhalte:
1.
2.
3.
Modellorientierte Mengenermittlung als Grundlage zur Baupreisermittlung
1.1 Werkzeuge und Methoden
1.2 Verbindung von BIM-Content mit AVA-Content
1.3 Berücksichtigung von Abrechnungsregeln aus Werkvertragsnormen
Kombination von digitalen Bauwerksmodellen mit Leistungsverzeichnissen
2.1 Bauausstattungsmerkmale, Ausstattungskataloge
2.2 Filtermethoden
2.3 Zuordnungsmethoden
Bauablaufplanung und Simulation
3.1 Grundlagen der Bauzeitplanung in der Angebots- und Ausführungsphase
3.2 Softwaresysteme für die Bauzeitplanung
3.3 Softwaresysteme für die Bauablaufsimulation
3.4 Verknüpfung von Bauwerksmodellen zu 4D Vorgangsmodellen
3.5 Auswertungsmöglichkeiten in Bezug auf die Ressourcenplanung
3.6 Soll-Ist-Vergleich und Bauzeitsteuerung
Ziele:
In diesem Seminar vermittelt im ersten Teil den grundlegende Umgang mit gängigen Kalkulationsprogrammen
und deren Methoden theoretisch und in der praktischen Anwendung. Im zweiten Teil wird auf die im Baubetrieb
notwendige Bauablaufplanung und die mit BIM möglichen Bauablaufsimulation eingegangen. Die TeilnehmerInnen bekommen einen Überblick über die dafür zur Verfügung stehenden Softwaresysteme und lernen auf theoretischer Basis den Umgang mit BIM – Bauwerksmodellen in Kombination mit der Bauzeitplanung. Die Vorteile
in der Angebots- und Ausführungsphase eines Bauvorhabens werden vorgestellt.
Referenten:
DI(FH) Hrvoje Petrovic, STRABAG
DI(FH) Clemens Neubauer, PORR
Termine:
30. September 2016, 08:45 – 17:15, Raum P.E.15
1. Oktober 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
14. Oktober 2016, 08:45 – 17:15, Raum P.E.15
15. Oktober 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.06
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
9
Modul 6: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der BIM Planungs-Praxis
Umfang: 2 x 8 Lehreinheiten
Beschreibung:
In knappen Theorieeinheiten werden die Grundlagen der interdisziplinären Zusammenarbeit vermittelt (Software, Schnittstellen und Dateiformate im BIM; Integrale Planung in BIM; Modellbasierte Kommunikation). Anschließend folgt die praktische Anwendung in Kleingruppen. Diese werden interdisziplinär aufgeteilt um
integrale Planungsprozesse simulieren zu können.
Es werden typische Planungsabläufe aus der Praxis geübt und analysiert. Hierzu erlernen die TeilnehmerInnen
die korrekte Konfiguration verschiedener Serverstrukturen und deren mögliche Absicherung. Ein weiterer
Schwerpunkt ist die Problem- und Elementbasierte Kommunikation, welche ebenfalls anhand von Beispielen
durchgearbeitet wird. Hierbei wird auch die Dokumentation der Kommunikationsflüsse berücksichtigt und erläutert.
Inhalte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Werkzeuge und Methoden der interdisziplinären Zusammenarbeit
Problem- bzw. Elementbasierte Kommunikation
(open+closed) BIM-Server
Praktische Zusammenarbeit im Closed BIM System
Praktische Zusammenarbeit im Open BIM System
Dokumentation
Datenschutz
Ziele:
Vermittlung der grundlegenden Kollaborationsmethoden in interdisziplinären Planungsteams sowie deren praktische Anwendung. Die TeilnehmerInnen sollen in der Lage sein, die richtigen Methoden und Werkzeuge auszuwählen und im Planungsalltag anzuwenden. Weiters können mit den erlernten technischen Grundlagen
selbständig Strategien der interdisziplinären Zusammenarbeit entwickeln werden.
Referenten:
DI Christoph Degendorfer, Pichler & Traupmann Architekten
Erich Kotroczo, BIMtelligent
Termine:
4. November 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
5. November 2016, 08:45 – 17:15, Raum B.1.08
Veranstaltungsort:
FH Campus Wien, Department Bauen und Gestalten
1100 Wien, Favoritenstraße 226
10
Anmeldung
Organisation:
Die Module bauen nicht aufeinander auf. Es ist daher möglich, alle oder aber auch nur eine Auswahl der Module
zu besuchen.
Bitte kreuzen Sie an, für welche Module Sie sich anmelden:
Unkostenbeitrag (inkl.
Umfang
USt.)
Anmeldung
Modul 1: BIM Grundlagen – Building Information Modeling in
Theorie und Praxis
16 LE
758,40 €

Modul 2 : BIM Vermessung
10 LE
433,20 €

Modul 3.1: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit
Revit 2016
26 LE
1.010,40 €

Modul 3.2: BIM Kurs – Praktische Planungsgrundlagen mit
Archicad
26 LE
1.010,40 €

Modul 3.3: Building Information Modeling TGA Design
26 LE
1.442,40 €

Modul 4: Von der Datenmodellierung zu effizientem Datenmanagement - „BIM 2 FIM“
8 LE
361,20 €

Modul 5: Kosten, AVA und Bauzeitplanung mit BIM - Übung &
Workshop
32 LE
1.518,- €

Modul 6: Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der BIM Planungs-Praxis
16 LE
946,80 €

160 LE
7.200,- €

Sonderpreis für Buchung aller Module
Modul 1 bis Modul 6 (statt 7.480,80 €)
1 LE = 45 Minuten
Teilnehmergruppen
Externe TeilnehmerInnen
FH Campus Wien AbsolventIn
FH Campus Wien StudierendeR
Rabatt
-5%
- 10 %
Wir ersuchen Sie, nach Erhalt der Rechnung den Unkostenbeitrag bis zur Veranstaltung zu überweisen.
Anmeldung bis jeweils 2 Wochen vor Modulbeginn
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………………………………………………………………………………..………………………………….……………..
Zu- und Vorname / Titel
………………………………………………………………………………..………………………………….……………..
Firma (für Rechnungslegung an Firma)
………………………………………………………………………………..………………………………….……………..
Straße, Postfach
PLZ, Ort
………………………………………………………………………………..………………………………….……………..
Telefon
E-Mail
…………………………………………………………………………
Unterschrift
Stornobedingungen:
Stornierungen können ausschließlich schriftlich entgegengenommen werden! Bei Stornierungen ab 14 Tage vor
Veranstaltungstermin werden 50 % des Unkostenbeitrages, bei Stornierungen oder Nichterscheinen am Veranstaltungstag wird der volle Beitrag in Rechnung gestellt. Die Nominierung einer Ersatzperson ist möglich. Die
Veranstalter behalten sich vor, Seminare bei zu geringem Interesse bzw. aus anderen wichtigen Gründen zu
verschieben oder abzusagen.
FH Campus Wien
Department Bauen und Gestalten
Wien, im Jänner 2016
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Kontakt
FH Campus Wien
Department Bauen und Gestalten
Favoritenstraße 226
1100 Wien
T: +43 1 606 68 77-2208
F: +43 1 606 68 77-2239
[email protected]
http://www.campusacademy.at/
www.campusnetzwerk.ac.at
www.facebook.com/FH.Campus.Wien
Anfahrt:
Den Standort Favoritenstraße 226 erreichen Sie öffentlich ausgehend von der Station
> U1 Reumannplatz mit der Straßenbahnlinie 67
(Station Altes Landgut)
> U4 Meidling Hauptstraße mit der Buslinie 15A
(Station Altes Landgut)
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