Ausgabe Nr. 18, 2.5.2016 INHALT THEMA DER WOCHE: Großer Erfolg für deutschen Tennissport – Philipp Kohlschreiber gewinnt die BMW Open S. 2 FÜNF FRAGEN AN… Laura Siegemund: „Entscheidend ist das Vertrauen in mein Spiel“ S. 3 UNSER RETURN DES MONATS Jürgen Faßbender: „Als Zuschauer erlebt man ein Turnier anders als ein Spieler“ S. 4 INTERNATIONALE TURNIERSZENE Witthöft erhält Wildcard für Nürnberger Versicherungscup Tatjana Maria im Doppelfinale von Rabat Starke Woche für Andreas Beck Lottner und Schäfer triumphieren in Chiasso Jonas Lütjen mit Double in den USA Yannick Maden mit viertem Titelgewinn auf der ITF Tour Erfolgreicher Auftritt von Marc Sieber in Antalya Julia Wachaczyk holt dritten Saisontitel auf der ITF Tour S. 6 S. 7 S. 7 S. 7 S. 8 S. 8 S. 8 S. 9 GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn Laura Schaeder erreicht Finale der Wiesbaden Tennis Open S. 9 NACHWUCHS Louis Weßels feiert ersten Titelerfolg in 2016 S. 10 AUSBILDUNG & TRAINING Erfolgreiche und praxisorientierte DTB-Trainerfortbildung in Oberhaching S. 10 LIVETENNIS AUF TENNIS.DE Das WTA Turnier in Madrid live auf tennis.de TURNIERE S. 11 S. 12 2 THEMA DER WOCHE Großer Erfolg für deutschen Tennissport – Kohlschreiber gewinnt die BMW Open Hamburg – Zwei Wochen nach dem Klassenerhalt der deutschen Damen in der Fed Cup Weltgruppe und acht Tage nach dem Triumph von Angelique Kerber beim beliebtesten Turnier der WTA Tour, dem Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, siegte mit Philipp Kohlschreiber bei den BMW Open by FWU AG in München ein weiterer Spieler des Deutschen Tennis Bundes. Mit diesem Erfolg setzte Kohlschreiber, für den es bereits der dritte Titelerfolg am Aumeister und der insgesamt siebte auf der ATP Tour ist, ein weiteres Ausrufezeichen im deutschen Tennissport. In einem hochklassigen Finale vor ausverkauften Rängen benötigte Kohlschreiber zwei Stunden und 36 Minuten, um sich gegen den Österreicher Dominic Thiem mit 7:6 (9:7), 4:6, 7:6 (7:4) durchzusetzen. Im Duell der Generationen schenkten sich der 32-Jährige und der 22 Jahre alte Dominic Thiem nichts. Es war ein packender Schlagabtausch, den Kohlschreiber nach zweieinhalb Stunden mit dem insgesamt dritten Matchball für sich entscheiden konnte. „Ich war erst mal sprachlos. Das war ein Hammerturnier, Dominic und ich haben uns einen tollen Fight geliefert“, so der überglückliche Sieger nach dem Finale. Kohlschreiber hatte auf seinem Weg ins Endspiel in Runde eins von einem Freilos profitiert und sich im Anschluss gegen Florian Mayer, Juan Martin Del Potro und Fabio Fognini durchgesetzt. Nachdem die Veranstalter der BMW Open in den ersten Turniertagen mit Regen- und Schneestürmen zu kämpfen hatten, wurden die Bedingungen im weiteren Verlauf der Woche nahezu perfekt. Ab Freitag war die Tribüne jeden Tag ausverkauft. Dazu beigetragen haben neben strahlendem Frühlingswetter sicherlich auch die Auftritte von Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber. Zverev präsentierte sich den Zuschauern in hervorragender Verfassung und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort unterlag der 19-Jährige aus Hamburg Dominic Thiem mit 6:4, 2:6, 3:6. Im Viertelfinale hatte der Davis Cup Spieler noch den topgesetzten David Goffin aus Belgien besiegt, ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere: Noch nie zuvor war ihm ein Sieg gegen einen so hochplatzierten Spieler (ATP 13) gelungen. Vor dem Einzelfinale wurde das Endspiel im Doppel ausgetragen, in welchem sich die finnisch-australische Paarung Henri Kontinen und John Peers durchsetzen konnte. Die beiden besiegten die Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah mit 6:3, 3:6, 10:7. 3 FÜNF FRAGEN AN… Laura Siegemund: „Entscheidend ist das Vertrauen in mein Spiel“ Hamburg – Sie ist die Spielerin der Stunde und hat mit ihrem Finaleinzug beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart tausende Tennisfans begeistert: Für Laura Siegemund ist die Tennissaison 2016 schon jetzt eine ganz besondere. Doch die 28-jährige aus Metzingen will mehr und setzt dabei vor allem auf eines: das Vertrauen in sich selbst. Mit uns hat Siegemund über ihr Spiel, ihre Erfolge und ihre Ziele gesprochen. DTB: Sie haben beim Porsche Tennis Grand Prix sensationell als Qualifikantin das Finale erreicht und damit Ihren bisher größten Karriereerfolg gefeiert. Mit beurteilen Sie diese Leistung mit einer Woche Abstand? Laura Siegemund: „Ich muss sagen, dass ich mich relativ schnell erholt habe und sich die Eindrücke bereits am Montag nach dem Turnier einigermaßen gesetzt hatten. Ich habe in den ersten Tagen noch einmal gemeinsam mit Familie und Freunden alle Geschehnisse Revue passieren lassen, war dann aber tatsächlich recht zügig mit meinen Gedanken beim nächsten Turnier. Da war ich selber von mir überrascht und hätte gedacht, dass das etwas länger braucht. Natürlich bin ich super glücklich und stolz auf die Woche in Stuttgart, denn es waren wirklich viele Matches und eine starke Leistung von mir. Ich habe dafür auch einige Komplimente von anderen Coaches und Fachleuten bekommen, das hat mich sehr gefreut.“ DTB: Viele Beobachter loben Ihren unkonventionellen Spielstil – Sie nutzen den gesamten Platz, gehen oft ans Netz und streuen Stopps ein, um Ihre Gegnerinnen zu bewegen. Woran haben Sie in letzter Zeit speziell gearbeitet? Laura Siegemund: „Ein gewisses Händchen und eine gute Übersicht hatte ich schon immer. Witzigerweise habe ich gerade daran gearbeitet, mein klassisches Spiel zu verbessern. Also Tempo mitgehen, besser servieren, besser Druck machen und noch schneller und präziser spielen. Die Kombination aus meinem bekannt variablen Spiel und diesen Sachen bringt jetzt den Leistungsunterschied. Ich merke auch an den Reaktionen, dass es den Leuten Spaß bringt, mir beim Tennis zuzuschauen. Hinzu kommt, dass ich schon seit längerer Zeit meine Fitness verbessert habe. Das zeigt sich natürlich auch auf dem Platz.“ DTB: 2016 ist bisher Ihr Jahr: Sie haben es bei den Australian Open erstmals in die dritte Runde eines Grand Slam Turniers geschafft, die Top 50 geknackt und sind in ihr erstes WTA Finale eingezogen. Was haben Sie sich für die weitere Saison noch vorgenommen? Laura Siegemund: „Anfang des Jahres war es mein Ziel, mich in den Top 100 zu etablieren. Jetzt bin ich schon einen Schritt weiter, denn das, was ich jetzt erreicht habe, war eigentlich mein Endjahresziel. Ich möchte nicht über Zahlen und Rankings spekulieren oder mich davon verrückt machen lassen – mir ist es wichtig, dass ich an meinem Spiel arbeite. Es ist natürlich toll, in den Top 100 zu sein und beim nächsten Grand Slam Turnier direkt im Hauptfeld zu stehen, aber für mich persönlich ist es entscheidender, Vertrauen in mein Spiel zu haben und zu wissen, dass ich da auch hingehöre. Ich weiß jetzt, wie ich 4 gegen gewisse Leute spielen muss, kenne meine Stärken und meine Schwächen. Ich konzentriere mich auf mein Spiel und meine ‚Prozessziele‘ und versuche, auf meinen Körper zu achten.“ DTB: Es fällt auf, dass Sie seit einigen Monaten sehr aktiv in den Social Media sind und Ihre Fans an Ihren Erfolgen und am Trainingsalltag teilhaben lassen. Was war der Grund für Sie, bei Facebook und Co. „einzusteigen“? Laura Siegemund: „Seit den Australian Open ist das Interesse an meiner Person unheimlich gestiegen. Aus meinem Umkreis habe immer öfter gehört, dass es zum modernen Athleten dazugehört, sich in den sozialen Netzwerken zu präsentieren. Diese helfen mir natürlich bei der Sponsorensuche, auf der anderen Seite möchte ich meinen Fans gerne Offcourt-Einblicke geben oder sie auch mal mit hinter die Kulissen von Turnieren mitnehmen. Ich versuche dabei peppig zu bleiben und Dinge zu zeigen, die andere Spielerinnen vielleicht nicht auf ihren Accounts präsentieren. Ich bekomme super positives Feedback von verschiedensten Seiten und da macht das Ganze natürlich umso mehr Spaß! DTB: Aktuell schlagen Sie bei den Mutua Madrid Open auf, haben es über die Qualifikation ins Hauptfeld geschafft und dort gleich zum Auftakt die an Nummer neun gesetzte Russin Svetlana Kuznetsova besiegt. Nun treffen Sie auf Mirjana Lucic-Baroni – was erwarten Sie von dem Match? Laura Siegemund: „Ich erwarte ein schweres Spiel, denn an einem guten Tag kann sie auch auf Top 10-Niveau spielen. Ich habe sie dieses Jahr in zwei Sätzen beim Turnier in Charleston geschlagen, aber es war ein ganz enges Match. Die Plätze hier in Madrid sind sehr zügig und sie hat ein unheimlich druckvolles Spiel, deshalb muss ich physisch absolut fit sein, um aus der Defensive agieren zu können. Ich werde gutes Tennis spielen müssen, um das morgen zu gewinnen.“ UNSER RETURN DES MONATS… Jürgen Faßbender: „Als Zuschauer erlebt man ein Turnier anders als ein Spieler“ Hamburg – Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Spielern der 70iger Jahre, bestritt zwischen 1968 und 1979 23 Davis Cup Einsätze für Deutschland und holte sich auf der ATP Tour insgesamt 15 Doppeltitel und zwei im Einzel. Die Rede ist von Jürgen Faßbender. Der inzwischen 67-Jährige ist auch heute noch dem Tennissport eng verbunden und hat mit uns über seine Zeit auf der ATP Tour und seine neue Aufgabe als Sportdirektor beim TC Blau-Weiß Berlin gesprochen. DTB: 1974 haben Sie die damaligen Internationalen Bayerischen Meisterschaften auf der Anlage des MTTC Iphitos gewonnen. Haben Sie noch Erinnerungen an das Finale gegen den Franzosen Francois Jauffret? Jürgen Faßbender: „Das ist schon wahnsinnig lange her, aber ich kann ich mich noch sehr gut an das Finale erinnern. Damals waren die besten Sandplatzspieler in München dabei 5 und es gab drei Gewinnsätze. Ich habe Jauffret in vier Sätzen geschlagen. Außerdem stand ich auch mit Hans-Jürgen Pohmann im Doppelfinale.“ DTB: Die BMW Open in München haben sich zu einem hochklassigen Turnier entwickelt. Wann waren Sie das letzte Mal auf der Anlage am Aumeister? Jürgen Faßbender: „Das ist bestimmt schon 20 Jahre her. Als Zuschauer erlebt man ein Turnier natürlich anders als man das als Spieler tut. Das ist eine ganz andere Atmosphäre. Als ich zuletzt da war, waren immer noch die gleichen Leute in Amt und Würden wie zu meiner Zeit als aktiver Spieler. Das ist heute natürlich nicht mehr so.“ DTB: Haben Sie noch Kontakt zu alten Weggefährten? Jürgen Faßbender: „Wir treffen uns hin und wieder bei Turnieren. Zuletzt beim ATP Finale in London. Da gibt es eine Lounge für ehemalige Spieler. Dort habe ich mich mit Manuel Orantes und Adriano Panatta über die alten Zeiten ausgetauscht. Damals haben sich neben dem Tennisplatz Geschichten abgespielt, die es heute gar nicht mehr gibt. DTB: Insider sagen, dass Sie noch fit sind und sehr viel Tennis spielen. Wie oft stehen Sie noch auf dem Court? Jürgen Faßbender: „Das stimmt! Ich spiele noch viel Tennis. Seit 1960 habe ich sämtliche Medenspiele absolviert, in diesem Jahre werde ich für den TC Blau-Weiss Berlin sogar in zwei Altersklassen spielen. Mir bringt das viel Spaß. Diese Form der Punktspiele ist einmalig. Andere Länder beneiden uns darum, die Medenspiele sind das Herzstück aller Vereine.“ DTB: Mit Beginn dieses Jahres haben Sie Ihre neue Stelle als Sportdirektor beim TC BlauWeiß Berlin angetreten. Wie sind hier Ihre Ziele? Jürgen Faßbender: „Gemeinsam mit dem Vorstand und den Trainern werden wir versuchen, die Spielstärke der Spitze auszubauen und somit zu verbessern. Außerdem möchte ich mehr Jugendliche in die Mannschaften bekommen.“ DTB: Sie gelten international als erfahrener Tennisexperte. Juckt es sie nicht in den Fingern, wenn Sie feststellen müssen, dass die Hauptstadt als einstige Tennismetropole weder ein WTA noch ein ATP Turnier ausrichtet? Ist man hier nicht im Zugzwang? Jürgen Faßbender: „Natürlich ist es schade, dass in Berlin kein großes Turnier mehr stattfindet. Aber man braucht Millionenbeträge, um so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ich selber würde so etwas nicht mehr machen, allenfalls würde ich mich als Berater zur Verfügung stellen.“ 6 INTERNATIONALE TURNIERSZENE Witthöft erhält Wildcard für Nürnberger Versicherungscup Nürnberg –Porsche Team Deutschland Spielerin Carina Witthöft (WTA 85) bleibt beim Nürnberger Versicherungscup vom 14. bis 21. Mai der Umweg über die Qualifikation erspart. Die 21 Jahre alte Hamburgerin erhält von Turnierdirektorin Sandra Reichel eine Wildcard für das mit 250.000 US-Dollar dotierte WTA Turnier in Nürnberg. Neben Witthöft spielen auch die beiden Stuttgart-Finalistinnen Angelique Kerber (WTA 3) und Laura Siegemund (WTA 44) sowie Annika Beck (WTA 40), Sabine Lisicki (WTA 50), Anna-Lena Friedsam (WTA 51), Julia Görges (WTA 57) und Mona Barthel (WTA 68) um den Titel. „Ich freue mich sehr über die Wildcard für den Nürnberger Versicherungscup“, so Witthöft. „Ich habe sehr gute Erinnerungen an meinen letzten Auftritt dort und hoffe, an meine guten Leistungen aus dem vergangenen Jahr anknüpfen zu können.“ Damals hatte die norddeutsche Nachwuchshoffnung ihr zweites WTA Viertelfinale erreicht. „Carina hat sich in Nürnberg zuletzt hervorragend präsentiert“, betont Turnierdirektorin Sandra Reichel. „Wir glauben an ihr großes Potenzial und möchten ihr mit der Wildcard erneut die Chance geben, beim Nürnberger Versicherungscup vor heimischem Publikum um den Titel mitzuspielen.“ Turnierbotschafterin und Fed Cup Teamchefin Barbara Rittner fügt hinzu: „Mit ihrem druckvollen Spiel ist Carina für jede Spielerin gefährlich. Dazu hat sie in Miami und Stuttgart deutliche ansteigende Form gezeigt. Ich bin gespannt, wie sie sich in diesem Jahr beim Nürnberger Versicherungscup präsentieren wird.“ Ein Heimspiel ganz besonderer Art erwartet die 16 Jahre alte Lara Schmidt aus Nürnberg. Die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin 2015 (U16) vom 1. FC Nürnberg erhält eine Wildcard für die Qualifikation. „Im letzten Jahr habe ich noch auf der Tribüne gesessen und den Nürnberger Versicherungscup als Zuschauerin erlebt“, sagt Schmidt, die im Februar bei den Bavarian Junior Championships in Cadolzburg ihren ersten internationalen Juniorinnen-Titel gewinnen konnte. „Ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich in diesem Jahr beim Nürnberger Versicherungscup auf dem Platz stehen werde. Ich freue mich riesig und bin sehr dankbar für die Chance, in der Qualifikation starten zu dürfen.“ Die weiteren Wildcards für die Qualifikation erhalten die beiden deutschen Porsche Talent Team Spielerinnen Katharina Gerlach und Lena Rüffer sowie die 17 Jahre alte Österreicherin Mira Antonitsch. Die Besucher des Nürnberger Versicherungscups erwarten vom 14. bis 21. Mai aber nicht nur Weltklasse-Damentennis, auch beim Rahmenprogramm ist für jeden etwas dabei. „Wir arbeiten weiter daran, den Wohlfühlfaktor auf der Anlage zu steigern. Live-Musik auf der Anlage, das DTB Tennis-Sportabzeichen für Kinder, eine Ladies Night und den von Lotto Bayern präsentierten Gentlemen Day. Ein U14-Teamwettbewerb zwischen Deutschland und Österreich sowie ein Turnier mit Jugendmannschaften der Tennisbezirke Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und Oberpfalz. Das und vieles mehr erwartet die Besucher an den verschiedenen Thementagen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren kreiert haben“, betont Sandra Reichel. 7 Tickets für den Nürnberger Versicherungscup gibt es auf www.ticketmaster.de sowie telefonisch unter 01806 999 0000. mybigpoint Premium-Mitglieder profitieren von freiem Eintritt (Quali-Samstag bis Montag) sowie 20% Ermäßigung – außer Kat. 1 und VIP – (Dienstag bis Samstag) bei Vorlage der mybigpoint Card an der Tageskasse. Zudem erhalten Mitglieder zwei VIPTickets zum Preis von einem. Auch im Fernsehen können Tennisfans den Nürnberger Versicherungscup wieder live verfolgen. Der Bayerische Rundfunk überträgt ein Viertelfinalmatch (19. Mai, 13.30 bis 15.35 Uhr), ein Halbfinale (20. Mai, 13.30 Uhr bis 15.35 Uhr) und das Endspiel (21. Mai, 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im Fernsehen. Tatjana Maria im Doppelfinale von Rabat Hamburg – Tatjana Maria hat den Titelgewinn beim WTA Turnier in der marokkanischen Hauptstadt Rabat nur knapp verpasst. An der Seite der Rumänin Raluca Olaru schaffte es die 28-Jährige bis ins Finale der mit 250.000 US-Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung, musste sich dort aber der Schweizerin Xenia Knoll und der Serbin Aleksandra Krunic mit 3:6, 0:6 geschlagen geben. Im vorangegangenen Halbfinale hatten Maria und Olaru das spanisch-bulgarische Duo Georgina Garcia Perez und Aleksandrina Naydenova mit 6:2, 5:7, 10:7 aus dem Feld geschlagen. Starke Woche für Andreas Beck Hamburg – Andreas Beck (TK Kurhaus Aachen) hat sich bei dem mit 25.000 US-Dollar dotierten ITF Turnier im französischen Grasse in einer guten Verfassung präsentiert. Der 30-Jährige holte sich an der Seite des Belgiers Maxime Authom den Doppeltitel, in der Einzelkonkurrenz des Sandplatzevents spielte er sich bis ins Finale. Erst dort wurde der an Position sieben gesetzte Deutsche von Maxime Janvier aus Frankreich mit 6:4, 5:7, 6:7 (6:8) gestoppt. Im Doppel behielten Beck und Authom bis zum Schluss die Oberhand und setzten sich auch im Finale souverän mit 6:3, 6:4 gegen die spanisch-portugiesische Kombination Marc Fornell-Mestres und Goncalo Oliveira durch. Lottner und Schäfer triumphieren in Chiasso Hamburg – Antonia Lottner (TEC Waldau Stuttgart) aus dem Porsche Talent Team Deutschland und Anne Schäfer (ETUF Essen) heißen die neuen Doppelsiegerinnen der mit 25.000 US-Dollar dotierten ChiassOpen in der Schweizer Stadt Chiasso. Das deutsche Duo hatte im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben müssen und konnte auch im Finale des ITF Sandplatztevents einen ungefährdeten 6:1, 6:1-Erfolg über die Polinnen Olga Brozda und Katarzyna Kawa einfahren. 8 Für Lottner und Schäfer ist es der erste gemeinsame Doppeltitel auf der ITF Tour. Jonas Lütjen mit Double in den USA Hamburg – Jonas Lütjen (TC Weinheim 1902) hat beim ITF Turnier in Vero Beach im USBundesstaat Florida gleich doppelt triumphiert. In der Einzelkonkurrenz sicherte sich der 25-Jährige mit einem 7:6 (7:4), 6:3 über den Letten Martins Podzus den Titelgewinn, im Doppel feierte er zusammen mit Miomir Kecmanovic aus Serbien einen 6:1, 5:7, 10:8Finalerfolg gegen die topgesetzten Lokalmatadoren Deiton Baughman und Anderson Reed. In der 21-jährigen Geschichte des mit 10.000 US-Dollar Preisgeld dotierten Turniers ist Lütjen erst der dritte Spieler, dem das Double gelang. „Ich fühle mich unglaublich. Die beiden Titel geben mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Turniere“, freute sich der Deutsche, der aktuell an Position 908 der ATP Weltrangliste geführt wird. Yannick Maden mit viertem Titelgewinn auf der ITF Tour Hamburg – Yannick Maden (TEC Waldau Stuttgart) hat den mit 10.000 US-Dollar dotierten Sandplatzwettbewerb im italienischen Santa Margherita Di Pula gewonnen und durfte sich damit zum vierten Mal in die Siegerliste eines ITF Turniers eintragen. Im Finale bezwang der 26-Jährige den Italiener Francisco Bahamonde mit 3:6, 6:3, 6:0. Auch im vorangegangenen Halbfinale musste Maden gegen den an Position zwei gesetzten Italiener Gianluca Mager beim 7:6 (7:3), 2:6, 6:2 bereits über die volle Distanz gehen. Maden stand in diesem Jahr bereits vier Mal im Endspiel eines ITF Turniers, zwei davon konnte er gewinnen. Erfolgreicher Auftritt von Marc Sieber in Antalya Hamburg – Marc Sieber (Bremerhavener TV v. 1905) durfte sich vergangenes Wochenende gleich zweimal freuen: Der 28-Jährige hat beim ITF Turnier im türkischen Antalya sowohl den Einzel- als auch Doppeltitel gewonnen und damit seine starke Verfassung erneut unter Beweis gestellt. Im Einzel war der Linkshänder als Nummer vier der Setzliste in das mit 10.000 US-Dollar Preisgeld dotierte Hartplatzturnier gestartet und konnte im Finale den drei Plätze über ihm geführten Belgier Christopher Heyman mit 6:3, 6:0 bezwingen. Das umkämpfte Doppelfinale gegen die topgesetzten Italiener Alessandro Bega und Lorenzo Frigerio entschieden Sieber und sein Partner Christoph Negritu (TEV RW Fellbach) mit 6:4, 6:7 (1:7), 12:10 für sich. 9 Julia Wachaczyk holt dritten Saisontitel auf der ITF Tour Hamburg – An Julia Wachaczyk (TC Union Münster) war beim ITF Sandplatzturnier in der ägyptischen Stadt Sharm El-Sheikh kein Vorbeikommen: Die 22-jährige Deutsche war als Nummer vier der Setzliste an den Start gegangen, behielt bis zum Schluss die Oberhand und durfte sich damit zum dritten Mal in 2016 in die Siegerliste eintragen. Nach einem 5:7, 6:4, 6:3-Halbfinalsieg gegen die Französin Clemence Fayol hatte sich Wachaczyk im Finale des mit 10.000 US-Dollar dotierten Turniers deutlich souveräner mit 6:3, 6:4 gegen die Britin Samantha Murray durchgesetzt. Kurz notiert: Andreas Mies (KTHC Stadion Rot-Weiss) hat in Hammamet/Tunesien den Doppeltitel gewonnen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld, Partner: Catalin Gard [USA]) +++ Nora Niedmers (Rochusclub Düsseldorf) konnte sich in Hammamet/Tunesien in die Siegerliste der Doppelkonkurrenz eintragen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld, Partnerin: Madeleine Kobelt [USA]). Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit. GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn Laura Schaeder erreicht Finale der Wiesbaden Tennis Open Hamburg – Spannender hätte das Finale der Wiesbaden Tennis Open kaum sein können: Im Duell der Qualifikantinnen lag die 23-jährige Deutsche Laura Schaeder (TEC Waldau Stuttgart) bereits mit 2:6, 1:4 gegen die Russin Victoria Kann zurück, konnte sich dann aber noch einmal zurückkämpfen und glich zum 2:6, 6:4 aus. Im entscheidenden Durchgang schwanden Schaeder jedoch zunehmend die Kräfte und so musste sie sich am Ende mit 2:6, 6:4, 0:6 geschlagen geben und den Titelgewinn bei dem German Masters Series Turnier presented by Tretorn ihrer Gegnerin überlassen. „Ich war eigentlich richtig müde, aber ich wollte dem Publikum unbedingt noch was bieten. Es war eine unglaublich tolle Woche für mich“, erklärte Schaeder nach dem Endspiel des mit 25.000 US-Dollar dotierten Sandplatzwettbewerbs auf der Anlage des TC Bierstadt. Auch Turnierdirektor Rolf Schmid zeigte sich zufrieden: „Das Finale war ein wundervoller Abschluss dieser Woche. Die Sonne schien, eine Deutsche war dabei und die Partie ging über drei Sätze – was will man mehr.“ Im Doppel konnten sich die Belgierin Marie Benoit und die Niederländerin Arantxa Rus durchsetzen. Sie bezwangen in der Finalrunde die belgisch-niederländische Kombination Steffi Distelmans und Demi Schuurs mit 6:2, 6:2. Mehr Informationen auf www.dtb-tennis.de/GMS. 10 NACHWUCHS Louis Weßels feiert ersten Titelerfolg in 2016 Hamburg – Louis Weßels (Bielefelder TTC) hat das ITF Jugendturnier der Kategorie zwei in der norditalienischen Stadt Salsomaggiore gewonnen und konnte sich damit als zweiter Deutscher in die Siegerliste des traditionsreichen Turniers eintragen. Der 17-Jährige wurde als topgesetzter Spieler seiner Favoritenrolle gerecht, traf dabei aber im gesamten Turnierverlauf auf viel Gegenwehr seiner Gegner. Und auch im Finale gegen den Esten Mattias Siimar tat sich der Deutsche auf der sehr rutschigen Asche läuferisch schwer und suchte oft die Balance für seine starken Grundschläge. Dennoch blieb er sehr fokussiert, schlug wie auch in seinen vorherigen Matches gut auf und entschied die wichtigen Punkte durch seine Vorhand. Mit 7:6 (7:5), 6:1 sicherte er sich seinen ersten Einzeltitel in 2016 und rückt nach diesem erstmalig in die Top 20 der ITF-Juniorenweltrangliste. Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org. AUSBILDUNG & TRAINING Erfolgreiche und praxisorientierte DTB-Trainerfortbildung in Oberhaching Hamburg – Während die Tennisprofis beim ATP Turnier am Münchner Aumeister um den Titel spielten, fand parallel dazu eine Trainerfortbildung für A- und B-Trainer des Deutschen Tennis Bundes (DTB) statt. Insgesamt 100 Teilnehmer versammelten sich am 29. und 30. April im DTB-Bundesstützpunkt Oberhaching und beschäftigten sich näher mit dem Thema „Aspekte des Leistungs- und Hochleistungstennis – vom Nachwuchs- zum Profitennis“. Einen Schwerpunkt bei der Auswahl der elf Vortragsthemen hatte DTB-Bundestrainer Hans-Peter Born dabei auf die Praxisnähe und den Leistungssport gelegt: „Wir erlebten eine sehr interessante A-Trainerfortbildung im Bundesstützpunkt Oberhaching. Viele neue und junge Referenten stellten sehr praxisnah Themen aus dem Hochleistungstennis vor. Nie zuvor waren so viele Vortragende aus dem Leistungssport vertreten. In Verbindung mit Referaten zu psychologischen, athletischen und konditionellen Themen ist ein sehr gutes und anspruchsvolles Programm entstanden.“ So wurden den Trainern von Michael Kohlmann, Philipp Born, Lukas Wolff, Uli Sprenglewski und Lars Übel innovative Trainingsansätze vorgestellt, Ralph Apfel, Jonathan Januschke und Dr. Alexander Ulbricht beleuchteten verschiedene Aspekte der Athletik und Kondition und dank Prof. Dr. Dirk Schwarzer kam auch der psychologische Aspekt im Tennissport nicht zu kurz. Mit der Vorstellung des sogenannten „Playsight-Systems“ durch Rodney Robson lernten die Teilnehmer weiter eine der aktuell modernsten VideoanalyseTechnologien im Sport kennen. Ergänzt wurden die Vorträge durch eine Talkrunde, in der unter Moderation von Hans-Peter Born die Bundesstützpunkt-Trainer Stefan Erikkson, Markus Wislsperger, Tobias 11 Summerer und Davis Cup Kapitän Michael Kohlmann den Coaches weitere Ansätze mit auf den Weg gaben und dem Plenum Rede und Antwort standen. Born zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Die Resonanz der teilnehmenden Trainern war ausgesprochen positiv. Wir haben uns in Oberhaching sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder.“ LIVETENNIS AUF TENNIS.DE Das WTA Turnier in Madrid live auf tennis.de Die Übertragungszeiten im Überblick: Dienstag, 3. Mai: Mittwoch, 4, Mai: Donnerstag, 5. Mai: Freitag, 6. Mai: Samstag, 7. Mai: ab 12.00 Uhr ab 12.00 Uhr ab 12.00 Uhr ab 14.00 Uhr ab 18.00 Uhr 12 Turniere in dieser Woche (2. bis 8. Mai 2016): ATP Mutua Madrid Open, Madrid/Spanien, ATP World Tour 1000, 4,8 Mio. Euro Preisgeld, Sandplatz WTA Mutua Madrid Open, Madrid/Spanien, WTA Premier Event, 4,8 Mio. Euro Preisgeld, Sandplatz IMPRESSUM Herausgeber: Deutscher Tennis Bund Präsident: Ulrich Klaus Verantwortlich für den Inhalt: Isabelle Chlosta Stv. Pressesprecherin Hallerstr. 89 20149 Hamburg Tel.: 040 41178 250 Fax: 040 41178 255 E-Mail: [email protected] www.dtb-tennis.de
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