DTB informiert Nr. 18 - Hamburger Tennis

Ausgabe Nr. 18, 2.5.2016
INHALT
THEMA DER WOCHE:
Großer Erfolg für deutschen Tennissport –
Philipp Kohlschreiber gewinnt die BMW Open
S. 2
FÜNF FRAGEN AN…
Laura Siegemund: „Entscheidend ist das Vertrauen in mein Spiel“
S. 3
UNSER RETURN DES MONATS
Jürgen Faßbender: „Als Zuschauer erlebt man ein Turnier anders
als ein Spieler“
S. 4
INTERNATIONALE TURNIERSZENE
Witthöft erhält Wildcard für Nürnberger Versicherungscup
Tatjana Maria im Doppelfinale von Rabat
Starke Woche für Andreas Beck
Lottner und Schäfer triumphieren in Chiasso
Jonas Lütjen mit Double in den USA
Yannick Maden mit viertem Titelgewinn auf der ITF Tour
Erfolgreicher Auftritt von Marc Sieber in Antalya
Julia Wachaczyk holt dritten Saisontitel auf der ITF Tour
S. 6
S. 7
S. 7
S. 7
S. 8
S. 8
S. 8
S. 9
GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn
Laura Schaeder erreicht Finale der Wiesbaden Tennis Open
S. 9
NACHWUCHS
Louis Weßels feiert ersten Titelerfolg in 2016
S. 10
AUSBILDUNG & TRAINING
Erfolgreiche und praxisorientierte DTB-Trainerfortbildung in Oberhaching
S. 10
LIVETENNIS AUF TENNIS.DE
Das WTA Turnier in Madrid live auf tennis.de
TURNIERE
S. 11
S. 12
2
THEMA DER WOCHE
Großer Erfolg für deutschen Tennissport – Kohlschreiber gewinnt die BMW Open
Hamburg – Zwei Wochen nach dem Klassenerhalt der deutschen Damen in der Fed Cup
Weltgruppe und acht Tage nach dem Triumph von Angelique Kerber beim beliebtesten
Turnier der WTA Tour, dem Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart, siegte mit Philipp
Kohlschreiber bei den BMW Open by FWU AG in München ein weiterer Spieler des
Deutschen Tennis Bundes. Mit diesem Erfolg setzte Kohlschreiber, für den es bereits der
dritte Titelerfolg am Aumeister und der insgesamt siebte auf der ATP Tour ist, ein weiteres
Ausrufezeichen im deutschen Tennissport.
In einem hochklassigen Finale vor ausverkauften Rängen benötigte Kohlschreiber zwei
Stunden und 36 Minuten, um sich gegen den Österreicher Dominic Thiem mit 7:6 (9:7), 4:6,
7:6 (7:4) durchzusetzen. Im Duell der Generationen schenkten sich der 32-Jährige und der
22 Jahre alte Dominic Thiem nichts. Es war ein packender Schlagabtausch, den
Kohlschreiber nach zweieinhalb Stunden mit dem insgesamt dritten Matchball für sich
entscheiden konnte. „Ich war erst mal sprachlos. Das war ein Hammerturnier, Dominic und
ich haben uns einen tollen Fight geliefert“, so der überglückliche Sieger nach dem Finale.
Kohlschreiber hatte auf seinem Weg ins Endspiel in Runde eins von einem Freilos profitiert
und sich im Anschluss gegen Florian Mayer, Juan Martin Del Potro und Fabio Fognini
durchgesetzt.
Nachdem die Veranstalter der BMW Open in den ersten Turniertagen mit Regen- und
Schneestürmen zu kämpfen hatten, wurden die Bedingungen im weiteren Verlauf der
Woche nahezu perfekt. Ab Freitag war die Tribüne jeden Tag ausverkauft. Dazu
beigetragen haben neben strahlendem Frühlingswetter sicherlich auch die Auftritte von
Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber. Zverev präsentierte sich den Zuschauern in
hervorragender Verfassung und spielte sich bis ins Halbfinale. Dort unterlag der 19-Jährige
aus Hamburg Dominic Thiem mit 6:4, 2:6, 3:6. Im Viertelfinale hatte der Davis Cup Spieler
noch den topgesetzten David Goffin aus Belgien besiegt, ein weiterer Meilenstein in seiner
Karriere: Noch nie zuvor war ihm ein Sieg gegen einen so hochplatzierten Spieler (ATP 13)
gelungen.
Vor dem Einzelfinale wurde das Endspiel im Doppel ausgetragen, in welchem sich die
finnisch-australische Paarung Henri Kontinen und John Peers durchsetzen konnte. Die
beiden besiegten die Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah mit 6:3, 3:6,
10:7.
3
FÜNF FRAGEN AN…
Laura Siegemund: „Entscheidend ist das Vertrauen in mein Spiel“
Hamburg – Sie ist die Spielerin der Stunde und hat mit ihrem Finaleinzug beim Porsche
Tennis Grand Prix in Stuttgart tausende Tennisfans begeistert: Für Laura Siegemund ist die
Tennissaison 2016 schon jetzt eine ganz besondere. Doch die 28-jährige aus Metzingen
will mehr und setzt dabei vor allem auf eines: das Vertrauen in sich selbst. Mit uns hat
Siegemund über ihr Spiel, ihre Erfolge und ihre Ziele gesprochen.
DTB: Sie haben beim Porsche Tennis Grand Prix sensationell als Qualifikantin das Finale
erreicht und damit Ihren bisher größten Karriereerfolg gefeiert. Mit beurteilen Sie diese
Leistung mit einer Woche Abstand?
Laura Siegemund: „Ich muss sagen, dass ich mich relativ schnell erholt habe und sich die
Eindrücke bereits am Montag nach dem Turnier einigermaßen gesetzt hatten. Ich habe in
den ersten Tagen noch einmal gemeinsam mit Familie und Freunden alle Geschehnisse
Revue passieren lassen, war dann aber tatsächlich recht zügig mit meinen Gedanken beim
nächsten Turnier. Da war ich selber von mir überrascht und hätte gedacht, dass das etwas
länger braucht. Natürlich bin ich super glücklich und stolz auf die Woche in Stuttgart, denn
es waren wirklich viele Matches und eine starke Leistung von mir. Ich habe dafür auch
einige Komplimente von anderen Coaches und Fachleuten bekommen, das hat mich sehr
gefreut.“
DTB: Viele Beobachter loben Ihren unkonventionellen Spielstil – Sie nutzen den gesamten
Platz, gehen oft ans Netz und streuen Stopps ein, um Ihre Gegnerinnen zu bewegen.
Woran haben Sie in letzter Zeit speziell gearbeitet?
Laura Siegemund: „Ein gewisses Händchen und eine gute Übersicht hatte ich schon
immer. Witzigerweise habe ich gerade daran gearbeitet, mein klassisches Spiel zu
verbessern. Also Tempo mitgehen, besser servieren, besser Druck machen und noch
schneller und präziser spielen. Die Kombination aus meinem bekannt variablen Spiel und
diesen Sachen bringt jetzt den Leistungsunterschied. Ich merke auch an den Reaktionen,
dass es den Leuten Spaß bringt, mir beim Tennis zuzuschauen. Hinzu kommt, dass ich
schon seit längerer Zeit meine Fitness verbessert habe. Das zeigt sich natürlich auch auf
dem Platz.“
DTB: 2016 ist bisher Ihr Jahr: Sie haben es bei den Australian Open erstmals in die dritte
Runde eines Grand Slam Turniers geschafft, die Top 50 geknackt und sind in ihr erstes
WTA Finale eingezogen. Was haben Sie sich für die weitere Saison noch vorgenommen?
Laura Siegemund: „Anfang des Jahres war es mein Ziel, mich in den Top 100 zu
etablieren. Jetzt bin ich schon einen Schritt weiter, denn das, was ich jetzt erreicht habe,
war eigentlich mein Endjahresziel. Ich möchte nicht über Zahlen und Rankings spekulieren
oder mich davon verrückt machen lassen – mir ist es wichtig, dass ich an meinem Spiel
arbeite. Es ist natürlich toll, in den Top 100 zu sein und beim nächsten Grand Slam Turnier
direkt im Hauptfeld zu stehen, aber für mich persönlich ist es entscheidender, Vertrauen in
mein Spiel zu haben und zu wissen, dass ich da auch hingehöre. Ich weiß jetzt, wie ich
4
gegen gewisse Leute spielen muss, kenne meine Stärken und meine Schwächen. Ich
konzentriere mich auf mein Spiel und meine ‚Prozessziele‘ und versuche, auf meinen
Körper zu achten.“
DTB: Es fällt auf, dass Sie seit einigen Monaten sehr aktiv in den Social Media sind und
Ihre Fans an Ihren Erfolgen und am Trainingsalltag teilhaben lassen. Was war der Grund
für Sie, bei Facebook und Co. „einzusteigen“?
Laura Siegemund: „Seit den Australian Open ist das Interesse an meiner Person
unheimlich gestiegen. Aus meinem Umkreis habe immer öfter gehört, dass es zum
modernen Athleten dazugehört, sich in den sozialen Netzwerken zu präsentieren. Diese
helfen mir natürlich bei der Sponsorensuche, auf der anderen Seite möchte ich meinen
Fans gerne Offcourt-Einblicke geben oder sie auch mal mit hinter die Kulissen von
Turnieren mitnehmen. Ich versuche dabei peppig zu bleiben und Dinge zu zeigen, die
andere Spielerinnen vielleicht nicht auf ihren Accounts präsentieren. Ich bekomme super
positives Feedback von verschiedensten Seiten und da macht das Ganze natürlich umso
mehr Spaß!
DTB: Aktuell schlagen Sie bei den Mutua Madrid Open auf, haben es über die Qualifikation
ins Hauptfeld geschafft und dort gleich zum Auftakt die an Nummer neun gesetzte Russin
Svetlana Kuznetsova besiegt. Nun treffen Sie auf Mirjana Lucic-Baroni – was erwarten Sie
von dem Match?
Laura Siegemund: „Ich erwarte ein schweres Spiel, denn an einem guten Tag kann sie
auch auf Top 10-Niveau spielen. Ich habe sie dieses Jahr in zwei Sätzen beim Turnier in
Charleston geschlagen, aber es war ein ganz enges Match. Die Plätze hier in Madrid sind
sehr zügig und sie hat ein unheimlich druckvolles Spiel, deshalb muss ich physisch absolut
fit sein, um aus der Defensive agieren zu können. Ich werde gutes Tennis spielen müssen,
um das morgen zu gewinnen.“
UNSER RETURN DES MONATS…
Jürgen Faßbender: „Als Zuschauer erlebt man ein Turnier anders als ein Spieler“
Hamburg – Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Spielern der 70iger Jahre, bestritt
zwischen 1968 und 1979 23 Davis Cup Einsätze für Deutschland und holte sich auf der
ATP Tour insgesamt 15 Doppeltitel und zwei im Einzel. Die Rede ist von Jürgen
Faßbender. Der inzwischen 67-Jährige ist auch heute noch dem Tennissport eng
verbunden und hat mit uns über seine Zeit auf der ATP Tour und seine neue Aufgabe als
Sportdirektor beim TC Blau-Weiß Berlin gesprochen.
DTB: 1974 haben Sie die damaligen Internationalen Bayerischen Meisterschaften auf der
Anlage des MTTC Iphitos gewonnen. Haben Sie noch Erinnerungen an das Finale gegen
den Franzosen Francois Jauffret?
Jürgen Faßbender: „Das ist schon wahnsinnig lange her, aber ich kann ich mich noch sehr
gut an das Finale erinnern. Damals waren die besten Sandplatzspieler in München dabei
5
und es gab drei Gewinnsätze. Ich habe Jauffret in vier Sätzen geschlagen. Außerdem
stand ich auch mit Hans-Jürgen Pohmann im Doppelfinale.“
DTB: Die BMW Open in München haben sich zu einem hochklassigen Turnier entwickelt.
Wann waren Sie das letzte Mal auf der Anlage am Aumeister?
Jürgen Faßbender: „Das ist bestimmt schon 20 Jahre her. Als Zuschauer erlebt man ein
Turnier natürlich anders als man das als Spieler tut. Das ist eine ganz andere Atmosphäre.
Als ich zuletzt da war, waren immer noch die gleichen Leute in Amt und Würden wie zu
meiner Zeit als aktiver Spieler. Das ist heute natürlich nicht mehr so.“
DTB: Haben Sie noch Kontakt zu alten Weggefährten?
Jürgen Faßbender: „Wir treffen uns hin und wieder bei Turnieren. Zuletzt beim ATP Finale
in London. Da gibt es eine Lounge für ehemalige Spieler. Dort habe ich mich mit Manuel
Orantes und Adriano Panatta über die alten Zeiten ausgetauscht. Damals haben sich
neben dem Tennisplatz Geschichten abgespielt, die es heute gar nicht mehr gibt.
DTB: Insider sagen, dass Sie noch fit sind und sehr viel Tennis spielen. Wie oft stehen Sie
noch auf dem Court?
Jürgen Faßbender: „Das stimmt! Ich spiele noch viel Tennis. Seit 1960 habe ich sämtliche
Medenspiele absolviert, in diesem Jahre werde ich für den TC Blau-Weiss Berlin sogar in
zwei Altersklassen spielen. Mir bringt das viel Spaß. Diese Form der Punktspiele ist
einmalig. Andere Länder beneiden uns darum, die Medenspiele sind das Herzstück aller
Vereine.“
DTB: Mit Beginn dieses Jahres haben Sie Ihre neue Stelle als Sportdirektor beim TC BlauWeiß Berlin angetreten. Wie sind hier Ihre Ziele?
Jürgen Faßbender: „Gemeinsam mit dem Vorstand und den Trainern werden wir
versuchen, die Spielstärke der Spitze auszubauen und somit zu verbessern. Außerdem
möchte ich mehr Jugendliche in die Mannschaften bekommen.“
DTB: Sie gelten international als erfahrener Tennisexperte. Juckt es sie nicht in den
Fingern, wenn Sie feststellen müssen, dass die Hauptstadt als einstige Tennismetropole
weder ein WTA noch ein ATP Turnier ausrichtet? Ist man hier nicht im Zugzwang?
Jürgen Faßbender: „Natürlich ist es schade, dass in Berlin kein großes Turnier mehr
stattfindet. Aber man braucht Millionenbeträge, um so eine Veranstaltung auf die Beine zu
stellen. Ich selber würde so etwas nicht mehr machen, allenfalls würde ich mich als Berater
zur Verfügung stellen.“
6
INTERNATIONALE TURNIERSZENE
Witthöft erhält Wildcard für Nürnberger Versicherungscup
Nürnberg –Porsche Team Deutschland Spielerin Carina Witthöft (WTA 85) bleibt beim
Nürnberger Versicherungscup vom 14. bis 21. Mai der Umweg über die Qualifikation
erspart. Die 21 Jahre alte Hamburgerin erhält von Turnierdirektorin Sandra Reichel eine
Wildcard für das mit 250.000 US-Dollar dotierte WTA Turnier in Nürnberg.
Neben Witthöft spielen auch die beiden Stuttgart-Finalistinnen Angelique Kerber (WTA 3)
und Laura Siegemund (WTA 44) sowie Annika Beck (WTA 40), Sabine Lisicki (WTA 50),
Anna-Lena Friedsam (WTA 51), Julia Görges (WTA 57) und Mona Barthel (WTA 68) um
den Titel.
„Ich freue mich sehr über die Wildcard für den Nürnberger Versicherungscup“, so Witthöft.
„Ich habe sehr gute Erinnerungen an meinen letzten Auftritt dort und hoffe, an meine guten
Leistungen aus dem vergangenen Jahr anknüpfen zu können.“ Damals hatte die
norddeutsche Nachwuchshoffnung ihr zweites WTA Viertelfinale erreicht.
„Carina hat sich in Nürnberg zuletzt hervorragend präsentiert“, betont Turnierdirektorin
Sandra Reichel. „Wir glauben an ihr großes Potenzial und möchten ihr mit der Wildcard
erneut die Chance geben, beim Nürnberger Versicherungscup vor heimischem Publikum
um den Titel mitzuspielen.“ Turnierbotschafterin und Fed Cup Teamchefin Barbara Rittner
fügt hinzu: „Mit ihrem druckvollen Spiel ist Carina für jede Spielerin gefährlich. Dazu hat sie
in Miami und Stuttgart deutliche ansteigende Form gezeigt. Ich bin gespannt, wie sie sich in
diesem Jahr beim Nürnberger Versicherungscup präsentieren wird.“
Ein Heimspiel ganz besonderer Art erwartet die 16 Jahre alte Lara Schmidt aus Nürnberg.
Die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin 2015 (U16) vom 1. FC Nürnberg erhält eine Wildcard
für die Qualifikation. „Im letzten Jahr habe ich noch auf der Tribüne gesessen und den
Nürnberger Versicherungscup als Zuschauerin erlebt“, sagt Schmidt, die im Februar bei
den Bavarian Junior Championships in Cadolzburg ihren ersten internationalen
Juniorinnen-Titel gewinnen konnte. „Ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich in
diesem Jahr beim Nürnberger Versicherungscup auf dem Platz stehen werde. Ich freue
mich riesig und bin sehr dankbar für die Chance, in der Qualifikation starten zu dürfen.“
Die weiteren Wildcards für die Qualifikation erhalten die beiden deutschen Porsche Talent
Team Spielerinnen Katharina Gerlach und Lena Rüffer sowie die 17 Jahre alte
Österreicherin Mira Antonitsch.
Die Besucher des Nürnberger Versicherungscups erwarten vom 14. bis 21. Mai aber nicht
nur Weltklasse-Damentennis, auch beim Rahmenprogramm ist für jeden etwas dabei. „Wir
arbeiten weiter daran, den Wohlfühlfaktor auf der Anlage zu steigern. Live-Musik auf der
Anlage, das DTB Tennis-Sportabzeichen für Kinder, eine Ladies Night und den von Lotto
Bayern präsentierten Gentlemen Day. Ein U14-Teamwettbewerb zwischen Deutschland
und Österreich sowie ein Turnier mit Jugendmannschaften der Tennisbezirke Mittelfranken,
Oberfranken, Unterfranken und Oberpfalz. Das und vieles mehr erwartet die Besucher an
den verschiedenen Thementagen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern und Sponsoren
kreiert haben“, betont Sandra Reichel.
7
Tickets für den Nürnberger Versicherungscup gibt es auf www.ticketmaster.de sowie
telefonisch unter 01806 999 0000.
mybigpoint Premium-Mitglieder profitieren von freiem Eintritt (Quali-Samstag bis
Montag) sowie 20% Ermäßigung – außer Kat. 1 und VIP – (Dienstag bis Samstag) bei
Vorlage der mybigpoint Card an der Tageskasse. Zudem erhalten Mitglieder zwei VIPTickets zum Preis von einem.
Auch im Fernsehen können Tennisfans den Nürnberger Versicherungscup wieder live
verfolgen. Der Bayerische Rundfunk überträgt ein Viertelfinalmatch (19. Mai, 13.30 bis
15.35 Uhr), ein Halbfinale (20. Mai, 13.30 Uhr bis 15.35 Uhr) und das Endspiel (21. Mai,
13.30 Uhr bis 15.30 Uhr) im Fernsehen.
Tatjana Maria im Doppelfinale von Rabat
Hamburg – Tatjana Maria hat den Titelgewinn beim WTA Turnier in der marokkanischen
Hauptstadt Rabat nur knapp verpasst. An der Seite der Rumänin Raluca Olaru schaffte es
die 28-Jährige bis ins Finale der mit 250.000 US-Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung,
musste sich dort aber der Schweizerin Xenia Knoll und der Serbin Aleksandra Krunic mit
3:6, 0:6 geschlagen geben.
Im vorangegangenen Halbfinale hatten Maria und Olaru das spanisch-bulgarische Duo
Georgina Garcia Perez und Aleksandrina Naydenova mit 6:2, 5:7, 10:7 aus dem Feld
geschlagen.
Starke Woche für Andreas Beck
Hamburg – Andreas Beck (TK Kurhaus Aachen) hat sich bei dem mit 25.000 US-Dollar
dotierten ITF Turnier im französischen Grasse in einer guten Verfassung präsentiert. Der
30-Jährige holte sich an der Seite des Belgiers Maxime Authom den Doppeltitel, in der
Einzelkonkurrenz des Sandplatzevents spielte er sich bis ins Finale.
Erst dort wurde der an Position sieben gesetzte Deutsche von Maxime Janvier aus
Frankreich mit 6:4, 5:7, 6:7 (6:8) gestoppt.
Im Doppel behielten Beck und Authom bis zum Schluss die Oberhand und setzten sich
auch im Finale souverän mit 6:3, 6:4 gegen die spanisch-portugiesische Kombination Marc
Fornell-Mestres und Goncalo Oliveira durch.
Lottner und Schäfer triumphieren in Chiasso
Hamburg – Antonia Lottner (TEC Waldau Stuttgart) aus dem Porsche Talent Team
Deutschland und Anne Schäfer (ETUF Essen) heißen die neuen Doppelsiegerinnen der mit
25.000 US-Dollar dotierten ChiassOpen in der Schweizer Stadt Chiasso. Das deutsche Duo
hatte im gesamten Turnierverlauf keinen Satz abgeben müssen und konnte auch im Finale
des ITF Sandplatztevents einen ungefährdeten 6:1, 6:1-Erfolg über die Polinnen Olga
Brozda und Katarzyna Kawa einfahren.
8
Für Lottner und Schäfer ist es der erste gemeinsame Doppeltitel auf der ITF Tour.
Jonas Lütjen mit Double in den USA
Hamburg – Jonas Lütjen (TC Weinheim 1902) hat beim ITF Turnier in Vero Beach im USBundesstaat Florida gleich doppelt triumphiert. In der Einzelkonkurrenz sicherte sich der
25-Jährige mit einem 7:6 (7:4), 6:3 über den Letten Martins Podzus den Titelgewinn, im
Doppel feierte er zusammen mit Miomir Kecmanovic aus Serbien einen 6:1, 5:7, 10:8Finalerfolg gegen die topgesetzten Lokalmatadoren Deiton Baughman und Anderson Reed.
In der 21-jährigen Geschichte des mit 10.000 US-Dollar Preisgeld dotierten Turniers ist
Lütjen erst der dritte Spieler, dem das Double gelang. „Ich fühle mich unglaublich. Die
beiden Titel geben mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Turniere“, freute sich der
Deutsche, der aktuell an Position 908 der ATP Weltrangliste geführt wird.
Yannick Maden mit viertem Titelgewinn auf der ITF Tour
Hamburg – Yannick Maden (TEC Waldau Stuttgart) hat den mit 10.000 US-Dollar dotierten
Sandplatzwettbewerb im italienischen Santa Margherita Di Pula gewonnen und durfte sich
damit zum vierten Mal in die Siegerliste eines ITF Turniers eintragen. Im Finale bezwang
der 26-Jährige den Italiener Francisco Bahamonde mit 3:6, 6:3, 6:0.
Auch im vorangegangenen Halbfinale musste Maden gegen den an Position zwei
gesetzten Italiener Gianluca Mager beim 7:6 (7:3), 2:6, 6:2 bereits über die volle Distanz
gehen.
Maden stand in diesem Jahr bereits vier Mal im Endspiel eines ITF Turniers, zwei davon
konnte er gewinnen.
Erfolgreicher Auftritt von Marc Sieber in Antalya
Hamburg – Marc Sieber (Bremerhavener TV v. 1905) durfte sich vergangenes
Wochenende gleich zweimal freuen: Der 28-Jährige hat beim ITF Turnier im türkischen
Antalya sowohl den Einzel- als auch Doppeltitel gewonnen und damit seine starke
Verfassung erneut unter Beweis gestellt.
Im Einzel war der Linkshänder als Nummer vier der Setzliste in das mit 10.000 US-Dollar
Preisgeld dotierte Hartplatzturnier gestartet und konnte im Finale den drei Plätze über ihm
geführten Belgier Christopher Heyman mit 6:3, 6:0 bezwingen. Das umkämpfte
Doppelfinale gegen die topgesetzten Italiener Alessandro Bega und Lorenzo Frigerio
entschieden Sieber und sein Partner Christoph Negritu (TEV RW Fellbach) mit 6:4, 6:7
(1:7), 12:10 für sich.
9
Julia Wachaczyk holt dritten Saisontitel auf der ITF Tour
Hamburg – An Julia Wachaczyk (TC Union Münster) war beim ITF Sandplatzturnier in der
ägyptischen Stadt Sharm El-Sheikh kein Vorbeikommen: Die 22-jährige Deutsche war als
Nummer vier der Setzliste an den Start gegangen, behielt bis zum Schluss die Oberhand
und durfte sich damit zum dritten Mal in 2016 in die Siegerliste eintragen.
Nach einem 5:7, 6:4, 6:3-Halbfinalsieg gegen die Französin Clemence Fayol hatte sich
Wachaczyk im Finale des mit 10.000 US-Dollar dotierten Turniers deutlich souveräner mit
6:3, 6:4 gegen die Britin Samantha Murray durchgesetzt.
Kurz notiert:
Andreas Mies (KTHC Stadion Rot-Weiss) hat in Hammamet/Tunesien den Doppeltitel
gewonnen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld, Partner: Catalin Gard [USA]) +++ Nora
Niedmers (Rochusclub Düsseldorf) konnte sich in Hammamet/Tunesien in die Siegerliste
der Doppelkonkurrenz eintragen (ITF Pro Circuit, $10.000 Preisgeld, Partnerin: Madeleine
Kobelt [USA]).
Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und
www.itftennis.com/procircuit.
GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn
Laura Schaeder erreicht Finale der Wiesbaden Tennis Open
Hamburg – Spannender hätte das Finale der Wiesbaden Tennis Open kaum sein können:
Im Duell der Qualifikantinnen lag die 23-jährige Deutsche Laura Schaeder (TEC Waldau
Stuttgart) bereits mit 2:6, 1:4 gegen die Russin Victoria Kann zurück, konnte sich dann aber
noch einmal zurückkämpfen und glich zum 2:6, 6:4 aus. Im entscheidenden Durchgang
schwanden Schaeder jedoch zunehmend die Kräfte und so musste sie sich am Ende mit
2:6, 6:4, 0:6 geschlagen geben und den Titelgewinn bei dem German Masters Series
Turnier presented by Tretorn ihrer Gegnerin überlassen.
„Ich war eigentlich richtig müde, aber ich wollte dem Publikum unbedingt noch was bieten.
Es war eine unglaublich tolle Woche für mich“, erklärte Schaeder nach dem Endspiel des
mit 25.000 US-Dollar dotierten Sandplatzwettbewerbs auf der Anlage des TC Bierstadt.
Auch Turnierdirektor Rolf Schmid zeigte sich zufrieden: „Das Finale war ein wundervoller
Abschluss dieser Woche. Die Sonne schien, eine Deutsche war dabei und die Partie ging
über drei Sätze – was will man mehr.“
Im Doppel konnten sich die Belgierin Marie Benoit und die Niederländerin Arantxa Rus
durchsetzen. Sie bezwangen in der Finalrunde die belgisch-niederländische Kombination
Steffi Distelmans und Demi Schuurs mit 6:2, 6:2.
Mehr Informationen auf www.dtb-tennis.de/GMS.
10
NACHWUCHS
Louis Weßels feiert ersten Titelerfolg in 2016
Hamburg – Louis Weßels (Bielefelder TTC) hat das ITF Jugendturnier der Kategorie zwei in
der norditalienischen Stadt Salsomaggiore gewonnen und konnte sich damit als zweiter
Deutscher in die Siegerliste des traditionsreichen Turniers eintragen. Der 17-Jährige wurde
als topgesetzter Spieler seiner Favoritenrolle gerecht, traf dabei aber im gesamten
Turnierverlauf auf viel Gegenwehr seiner Gegner.
Und auch im Finale gegen den Esten Mattias Siimar tat sich der Deutsche auf der sehr
rutschigen Asche läuferisch schwer und suchte oft die Balance für seine starken
Grundschläge. Dennoch blieb er sehr fokussiert, schlug wie auch in seinen vorherigen
Matches gut auf und entschied die wichtigen Punkte durch seine Vorhand. Mit 7:6 (7:5), 6:1
sicherte er sich seinen ersten Einzeltitel in 2016 und rückt nach diesem erstmalig in die Top
20 der ITF-Juniorenweltrangliste.
Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und
www.tenniseurope.org.
AUSBILDUNG & TRAINING
Erfolgreiche und praxisorientierte DTB-Trainerfortbildung in Oberhaching
Hamburg – Während die Tennisprofis beim ATP Turnier am Münchner Aumeister um den
Titel spielten, fand parallel dazu eine Trainerfortbildung für A- und B-Trainer des Deutschen
Tennis Bundes (DTB) statt. Insgesamt 100 Teilnehmer versammelten sich am 29. und 30.
April im DTB-Bundesstützpunkt Oberhaching und beschäftigten sich näher mit dem Thema
„Aspekte des Leistungs- und Hochleistungstennis – vom Nachwuchs- zum Profitennis“.
Einen Schwerpunkt bei der Auswahl der elf Vortragsthemen hatte DTB-Bundestrainer
Hans-Peter Born dabei auf die Praxisnähe und den Leistungssport gelegt: „Wir erlebten
eine sehr interessante A-Trainerfortbildung im Bundesstützpunkt Oberhaching. Viele neue
und junge Referenten stellten sehr praxisnah Themen aus dem Hochleistungstennis vor.
Nie zuvor waren so viele Vortragende aus dem Leistungssport vertreten. In Verbindung mit
Referaten zu psychologischen, athletischen und konditionellen Themen ist ein sehr gutes
und anspruchsvolles Programm entstanden.“
So wurden den Trainern von Michael Kohlmann, Philipp Born, Lukas Wolff, Uli
Sprenglewski und Lars Übel innovative Trainingsansätze vorgestellt, Ralph Apfel, Jonathan
Januschke und Dr. Alexander Ulbricht beleuchteten verschiedene Aspekte der Athletik und
Kondition und dank Prof. Dr. Dirk Schwarzer kam auch der psychologische Aspekt im
Tennissport nicht zu kurz. Mit der Vorstellung des sogenannten „Playsight-Systems“ durch
Rodney Robson lernten die Teilnehmer weiter eine der aktuell modernsten VideoanalyseTechnologien im Sport kennen.
Ergänzt wurden die Vorträge durch eine Talkrunde, in der unter Moderation von Hans-Peter
Born die Bundesstützpunkt-Trainer Stefan Erikkson, Markus Wislsperger, Tobias
11
Summerer und Davis Cup Kapitän Michael Kohlmann den Coaches weitere Ansätze mit auf
den Weg gaben und dem Plenum Rede und Antwort standen.
Born zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Die Resonanz der teilnehmenden
Trainern war ausgesprochen positiv. Wir haben uns in Oberhaching sehr wohl gefühlt und
kommen gerne wieder.“
LIVETENNIS AUF TENNIS.DE
Das WTA Turnier in Madrid live auf tennis.de
Die Übertragungszeiten im Überblick:
Dienstag, 3. Mai:
Mittwoch, 4, Mai:
Donnerstag, 5. Mai:
Freitag, 6. Mai:
Samstag, 7. Mai:
ab 12.00 Uhr
ab 12.00 Uhr
ab 12.00 Uhr
ab 14.00 Uhr
ab 18.00 Uhr
12
Turniere in dieser Woche (2. bis 8. Mai 2016):
ATP
Mutua Madrid Open, Madrid/Spanien, ATP World Tour 1000, 4,8 Mio. Euro Preisgeld,
Sandplatz
WTA
Mutua Madrid Open, Madrid/Spanien, WTA Premier Event, 4,8 Mio. Euro Preisgeld,
Sandplatz
IMPRESSUM
Herausgeber:
Deutscher Tennis Bund
Präsident:
Ulrich Klaus
Verantwortlich für den Inhalt:
Isabelle Chlosta
Stv. Pressesprecherin
Hallerstr. 89
20149 Hamburg
Tel.: 040 41178 250
Fax: 040 41178 255
E-Mail: [email protected]
www.dtb-tennis.de