„Es wird uns guttun, uns zu fragen, worauf wir verzichten können“ Papst Franziskus zur Fastenzeit Ein Schemel mit drei Füßen kann nicht kippeln. Wenn auch nur eines der drei Beine morsch, zerbrochen oder wacklig ist, zu lang oder zu kurz, ist der Gebrauch gefährlich. - Für die Zeit der Vorbereitung und der Feier des Osterfestes kann man lesen im Buch Tobias (12,9): „Beten, Fasten und Almosengeben ist besser, als goldene Schätze zu sammeln; denn Almosen erlösen vom Tode, tilgen die Sünden und führen zum ewigen Leben. - vgl. Sir 40,24 und Sir 29,15.“ Machen wir uns auf den Weg zur Auferstehung! Das Fasten (vom Wort her „halten, festhalten, beobachten, anstreben“) ist ein uralter Weg zu Gott, um mit ihm in Kontakt zu kommen, um neu zu beginnen (Apg 13,3 und 14,23). Bei dem Versuch, uns selbst zu befreien, lösen wir uns von allen Abhängigkeiten (Ein voller Bauch studiert nicht gern). Neben Christus (40Tage in der Wüste) und den Aposteln seit der Urkirche helfen dabei auch Hippokrates und Buddha, jüdische Gewohnheiten und Paracelsus, Sokrates und Moses, Mohammed (Ramadan) – er sagte: „Das Fasten ist die Tür zur Anbetung Gottes“ – so wie viele Verfasser im Ersten Testament, z.B. Jesaias 58,5 ff. Fasten ist ein Weg zu Gott (Dan. 9,3) - Im Mathäusevangelium lesen wir (16,6 ff): Wenn ihr fastet, so sollt ihr nicht sauer dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Gesicht, um sich vor den Leuten zu zeigen mit ihrem Fasten. … In einer alten (1347) Übersetzung kann man in altem Halleschen Deutsch lesen (Mt 6,16): Abir wan ir vastet, so sult ir nicht trurik werden alse [wie] di glisnere... In diesem alten Wort für Heuchler steckt das Wort „Gleißen“, Blenden. In diesen Texten ist nicht das Fasten im Schlankheitswahn gemeint, wie es von jungen Damen durchgeführt wird, um eine „tadellose“ Figur zu erreichen. Es ist auch nicht Hungern aus Not gemeint. Unser Fasten ist ein geistiger Vorgang des bewussten Verzichtes, um frei zu werden und das Wesentliche leichter zu erkennen und zu verstehen. - Neuere Forschung („GEO“ März 2016) beschreibt zudem die medizinischen Vorteile echten Fastens. - Es wird nicht grimmig verzichtet auf Fleisch oder Tabak, auf unpassenden Spaß oder auf die Geltungssucht, die Hektik verursacht, auf Schokolade und Speiseeis. Überfluss kann Leib und Seele krank- und träge machen. Echtes Fasten ist eine lächelnde Angelegenheit. Neben dem Fasten wird das Beten genannt, das Gespräch mit Gott. Den Ursprung unseres Osterfestes finden wir im jüdischen Passa-Fest (2 Mos 12, 3 Mos 23, 4 Mos 9). Wurzeln liegen auch im profanen Bereich (germanische Göttin Ostare) und im Frühlingsbeginn. Der Christ weiß, dass nach der Leidensgeschichte der Bericht folgt, dass Christus auferstanden ist. In der orthodoxen Ostliturgie werden stets beide Berichte nach einander vorgelesen. - Lange gab es das Ringen um den Ostertermin im Konzil zu Nizäa, Kaiser Konstantin entschied sich für den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. - Ein ganzer Kranz von Bräuchen (Lamm, Wasser, Taufe, Märkte, Kerze, Feuer, Eier, Hase, Reiten, Spiele, Blumen...) umgeben das Fest. - Lk 24,13 f berichtet in der Erzählung über die Emmausjünger (11,9 km von Jerusalem), wie Jesus – anfangs unerkannt – mit traurigen und „barmenden“ Jüngern umging: wenn du traurig bist, sprich mit jemandem, geh in die Natur, lade zum Essen ein. Unverstandene Sensationsmeldungen verstellen oft das Gespräch mit Gott. Das dritte Bein unseres Schemels ist die Forderung nach Barmherzigkeit (und Almosen). Beides sind heute weitgehend unverstandene und ungebräuchliche Worte. Für den Christen aber werden sie einst die Prüfungsfragen im Letzten Gericht sein. Im „Jahr der Barmherzigkeit 2016“ gehört diese Forderung ganz besonders in das Blickfeld Auch von diesem Bereich sagt Mt 6,2: Du sollst deine guten Werke nicht vor dir herposaunen! Sei einfach barmherzig wie Dein Vater barmherzig ist (2Chron. 30,9; Ps 86,5; Sir 2,13.und 40,2..). - 14 Forderungen sollten wir erfüllen: 7 Werke der leiblichen und 7 der geistigen Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte mit Kleidung versorgen, Fremde, auch Syrer, beherbergen, Kranke besuchen, sich um Gefangene sorgen, Tote begraben – und – Unwissende lehren, Zweifelnde beraten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, Beleidigenden verzeihen, Lästige ertragen und für alle beten... Wir erwarten hierfür keinen Lohn, keine Anerkennung, egal, ob jemand die Taten wertschätzt oder zur Kenntnis nimmt. Es ist gleichgültig, ob der, dem wir helfen, uns sympathisch ist oder nicht. Im damals kommunistischen Russland erhob der Schriftsteller Daniil Alexandrowitsch Granin das Maß an Barmherzigkeit zum Maßstab, ob eine Gesellschaft menschlich ist. Er schrieb: „Er rutschte auf der Straße aus, fiel und verletzte sich dabei Arm und Nasenbein. Nur mühsam konnte er sich zu einem Hauseingang schleppen. Sprechen konnte er wegen seines aufgeschlagenen und blutenden Mundes nicht. So versuchte er mit Mühe, nach Hause zu gehen. Auf dem Weg von etwa 400 m begegneten ihm mehrere Menschen: eine Frau mit einem Mädchen, ein junges Paar, eine ältere Frau, ein Mann, ein paar junge Burschen. Sie alle blickten ihn zunächst neugierig an, dann sahen sie weg und wandten sich ab. „Wenn wenigstens einer zu mir gekommen wäre und sich erkundigt hätte, was mir zugestoßen sei, ob ich nicht Hilfe brauche“ - so dachte Daniil Granin. „Aber es fand sich keiner.“ Herbert Schmeja Kinder- und Jugendpastoral 1.+2.Klasse 3.Klasse 4.Klasse 5.-7.Klasse Religionsunterricht/Gemeindekatechese findetjedenDienstag(außerdenFerien)indenRäumen imMaria-Modesta-Haus(GHMauerstr.12)statt 16.00Uhr FrauDochow 16.00Uhr GRLange 17.00Uhr GRLange 17.00Uhr PfarrerVoglerinSt.Moritz In den Ferien findet kein RU in unserer Pfarrei statt. Jugendstunde dienstags, 19.00 Uhr im Gemeindehaus von St. Moritz, dazu sind alle Jugendlichen ab der 9. Klasse eingeladen! Ministrantenstunde im Maria-Modesta-Haus, Mauerstr.12, ist am Freitag, 08.+22.04., 20.05. um 16.45 Uhr. Erstkommunion amSa.,02.04.,ÜbenfürdieKommunionkinder:10.00Uhr imMaria-Modesta-Haus,Mauerstr.12. So,03.04.,dieKinderbittenwirum09.00Uhrdazusein. Firmvorbereitung, amSa.,09.04.,beginntdasÜbenfürdieFirmfeier:10.00Uhr imMaria-Modesta-Haus,Mauerstr.12. ZurFirmfeier,Sa,16.04.bitte15.00Uhrdasein!! WeitereTreffen:Samstag,23.April+21.Mai,15.30–17.30 Uhr, zur„NachbereitungundWeiterführung“. EingeladensinddieSchülerabder8.Klasse KinderWortGottesDienst Sonntag,17.04.und15.05. währendderHl.Messe,10.00Uhr,inderPropstei Maisprung der Jugend 2016 Fr-So, 29.04.-01.05. in Lübbenau, Beginn: am Maria-Modesta-Haus, Mauerstr. 12 StammtischfürJungeErwachsene WirsindeineGruppejungerErwachsenerundtreffenunsseitMai2014regelmäßigzu gemeinsamemBeten,Essenund(thematischen)GesprächeninlockererAtmosphäre.Überneue GesichterfreuenwirunsundladenherzlicheinzudennächstenTreffen! Treffenjeden1.und3.DienstagimMonat,19:30Uhr inderMoritzklause(AnderMoritzkirche8) TermineimApril:05.04.,19.04.Mai:03.05.,17.05. Kontakt:Katharina([email protected]) Frauenuntersich... Kath.Frauengemeinschaft Deutschlands Frauengruppeder Kath.PfarreieninHalle(Saale) 19.00Uhr Montag04.04.2016 „Zuversichtgeben“ BegegnungmitFrauenausdem FrauenflüchtlingshausHalle Montag02.05.2016 Ander Moritzkirche8 „Wasunsistheiligist…“ ausderPerspektive verschiedenerReligionen Freitag,1.04.2016 und6.05.2016 FrauenkreisderGemeinde RauminderKSG AnderMoritzkirche8 16.00Uhr Am15.Aprilfindetinder RäumenvonSt.Moritz wiedereinSkatturnierstatt. Beginn:19:00Uhr Teilnahmegebührist5Euro. Ostermontag28.03.–Propsteikirche10:00UhrFestgottesdienst W.A.MozartMissainCKV257„GroßeCredomesse“ReginacoeliKV276 J.M.HaydnVictimaepaschalilaudesMH361(Ostersequenz) Vokalsolisten,ChorderPropstei-&Moritzkirche,StaatskapelleHalle Sa09.04.–MoritzkircheundCity Kinder-undJugendchortagGründungsfestPueriCantoresOst 16:30UhrFestgottesdienstinderMoritzkirche Kinder-undJugendchörenausden(Erz-)BistümernBerlin, Dresden-Meißen,Erfurt,GörlitzundMagdeburg Sa16.04.–Propsteikirche16:00UhrFestgottesdienstmitSpendungderFirmung durchunserenBischofDr.GerhardFeige MitgestaltetvonderJugendkantoreiundeinerBand HochfestChristiHimmelfahrt05.05.–Propsteikirche10:00UhrFestgottesdienst MitgestaltetvonderJugendkantorei Die Jugendkantorei befindet sich vom 5. – 8. Mai auf einer Chorfreizeit in unserer Partnergemeinde zum Probenwochenende mit der Jugendkantorei am Dom St. Patrokli Soest(Westfalen). Mittwoch 19:30–21:30UhrKirchenchor Donnerstag 15:15–15:45Uhr Kinderkantorei (KinderimAltervon4und5Jahren) Donnerstag Jugendkantorei17:00–18:00Uhr KinderundJugendlicheabKlasse5 Donnerstag 19:00–20:30UhrScholaCantorum Donnerstag 16:00–16:30Uhr KinderkantoreiKlassen1-4 Donnerstag CapellaHallensis19:00–20:30Uhr Männerstimmen,projektweiseauchmitFrauenstimmen Vier Mönche beten gemeinsam. Plötzlich geht das Licht aus. Der Dominikaner meditiert über die Bedeutung des Lichts. Der Augustiner dagegen denkt über das Wesen der Dunkelheit nach. Der Franziskaner schläft ein. Plötzlich geht das Licht wieder an. Der Jesuit war heimlich nach draußen gegangen und hat die Sicherung wieder reingedrückt. Senioren Samstag, den 9. April 2016 14:00 Uhr Eucharistiefeier in der Propsteikirche St. Franziskus und St. Elisabeth anschließend wollen wir bei Kaffee und Kuchen im Saal des Maria-Modesta-Hauses Ostern feiern. Als besonderes Bonbon wird uns ein Magier durch seine Darbietungen verzaubern. Dienstag, 19. April 2016; 9:30 Uhr Hl. Messe Seniorenvormittag mit Brigitte Schmeja Die Enzyklika Laudato si’ Am 10. Mai 2016 findet der diesjährige Seniorenausflug statt. Wir werden nach Delitzsch fahren. Genauere Informationen werden noch gegeben. VERANSTALTUNGEN Katholische Studentengemeinde „St. Thomas Morus“ www.katholischeakademiemagdeburg.de www.ksg-halle.de www.offene-kirchehalle.de Eingang: An der Moritzkirche 8, Vortragsraum Elisabethkapelle Montag, 04.04.2016 15:30 bis 17:30 KULTURFORUM „Ich war fremd und Ihr habt mich aufgenommen“ Mt 25,35 Migration in Halle Carla Wilde, Migrationsberaterin Caritas Der theologische Umgang mit Judas Iskariot Prof. Dr. Manfred Lang, MLU Mittwoch, 20.04.2016, 20:15 Uhr 8. KUNIGUNDENTAG Luther, die Reformation und der Deutsche Orden Sonnabend, 23.04.2016 15:30 Uhr Dr. Stephan Mokry, Wolfgang Spies M.A., Halle Prof. Dr. Jörg Sailer, Erfurt Kinder sind die Zukunft – Vorstellung der Arbeit des Vereins „Mwana Wange“ Verein zur Förderung von Schulkindern in Uganda Mittwoch, 27.04.2016; 20:15 Uhr Händelhaus und Moritzgarten Prof. Brigitte Schmeja „Mai(d)en-Zauber“ Liebeslieder und Tänze in den Mai Moderation: Juliane Claus und Uta Lesch 30.04.2016; 18:00 Uhr KULTURFORUM Montag, 02.05.2016 Studierende des Instituts für Musik der MLU Halle-Wittenberg Vortrag Pflanzensymbole als Mariensymbole Constanze WandtPtaczynski, Halle 15:30 bis 17:30 Organspende: Informieren – Darüber reden – Entscheiden Mittwoch, 11.05.2016; 20:15 Uhr Carmen Müller, BZgA Kleine Schwestern Jesu von Charles de Foucauld Ihre Gemeinschaft und ihr Leben Mittwoch, 18.05.2016; 20:15 Uhr Dienstag, 24.05.2016 19:30 Uhr Kleine Schwester Dorothea, Halle VORTRAGSREIHE „Zukunft und Visionen für Gesellschaft und Schöpfung“ Bedingungsloses Grundeinkommen – Für und Wider PD Dr. Thilo Fehmel, Soziologe und Politikwissenschaftler, Universität Bamberg Verträge zwischen Vatikan und Staat. Die Konkordate in Deutschland Mittwoch, 1.06.2016; 20:15 Uhr Prof. Dr. Michael Germann, MLU Weitere Veranstaltungen der Akademie und der Studentengemeinde entnehmen sie bitte den eigenen Faltblättern oder der Webseiten. Bild: Martin Manigatterer In: Pfarrbriefservice.de WählewerdieZügel hält! 21./22.Mai2016 Wahlzum Kirchenvorstandund Pfarrgemeinderat Begegnung mit der Partnergemeinde Vom 06. - 08. Mai 2016 sind wir eingeladen von unsere Partnergemeinde nach Soest. Wer an diesem Wochenende dabei sein möchte, melde sich bitte bis 2.04. bei Frau Schmeja oder im Pfarrbüro.
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