RössliPoscht

Herausgeber: Restaurant Rössli Rothrist, Mavea AG, Bernstrasse 53, Rothrist | Auflage: 3000 Exemplare | Frühjahr 2016
Unsere Lieferanten
Unser Fleisch kommt
vom Metzger nebenan.
Von der Metzgerei Koller
KapitÄN Robis Kolumne
Fussball total
Vom 10. Juni bis 10. Juli dreht
sich auf unserer Terrasse
alles um den runden Ball
Wine & Dine
Am 8. September findet das
nächste «Wine & Dine» statt.
Diesmal mit Silvio Denz
«Das Rössli soll wieder
Treffpunkt für alle sein»
Seit Ende Januar ist Irene Bolliger die neue Gastgeberin im Restaurant Rössli. Die gelernte Gastronomin
ist mit dem Start sehr zufrieden, sieht aber noch viel Potenzial. Wichtig sind ihr gute Qualität, regionale
Produkte und ein schön dekoriertes Ambiente. «Die Gäste sollen sich fühlen, als ob sie zu uns nach
Hause kämen», sagt die 39-Jährige.
Text Thomas Hobi
Liebe Leserin, lieber Leser
Ich bin Robi und ich bin Kapitän.
Nein, nicht Kapitän des Restaurants Rössli, sondern Hobby-Kapitän. Ich biete Schifffahrten auf kleinen und grossen
Schiffen auf Schweizer Seen an.
Sie fragen sich nun sicher, was
ein Bootskapitän in der Rössli
Poscht zu suchen hat. Nun, ich
bin natürlich auch ein Fan guter
Gastronomie und immer wieder
Gast im Rössli. Was aber macht
gute Gastronomie aus? Für
mich sind es mehrere Aspekte:
In erster Linie geht es um das
Essen, aber auch das Ambiente
muss stimmen und selbstverständlich die Bedienung. «Dorfbeiz und mehr» heisst der neue
Slogan des Rössli. Finde ich
super! Jedes Dorf braucht seine Beiz und wenn sie denn auch
noch mehr bietet, umso besser.
Als Gast möchte ich willkommen sein, geniessen können,
Zeit haben. Zeit, aus der Speisekarte auszuwählen, Zeit, ein
gutes Glas Wein (oder gerne
auch ein gutes Bier) zu trinken,
Zeit für Gespräche. In einem
Restaurant geniesse ich es, abseits jeder Hektik zu sein. Dann
fühle ich mich, wie wenn ich mit
dem Schiff unterwegs bin und
völlig entspannt auf das Wasser blicke. Der perfekte Slogan
für mich? «Dorfbeiz und Meer».
Herzlich, Ihr Robi
Die gelernte Köchin packt gerne mit
an, sorgt für die Blumendekoration im und rund um das Haus und
hat auch schon einmal kurzerhand
den Koch am Herd ersetzt, als dieser krankheitshalber ausgefallen ist.
Hier könne sie etwas bewegen, das
sei ihr von Anfang an klar gewesen,
meint Bolliger. «Der Betrieb befindet
sich nach wie vor im Aufbau. Eine
der grössten Herausforderungen ist
die Weiterentwicklung des Teams.»
Die Gaststube für jedermann
Nach der Kochlehre war die gebürtige Schlossruederin in verschiedenen Betrieben als Köchin tätig,
machte eine Zusatzlehre im Service
und liess sich zur Weinfachfrau
ausbilden. «Ich hatte schon immer
eine Vorliebe für Wein und Speisen.
Als Rössli-Gastgeberin kann ich
nun beide Faszinationen miteinander kombinieren.» Wichtig sei ihr,
dass die Qualität in allen Bereichen
stimme, betont sie und meint damit
sowohl das Preis-Leistungs-Verhältnis der Produkte, als auch das Ambiente des Lokals. «Wir wollen wieder
eine Stammkundschaft aufbauen
und die Rothrister Gaststube für alle
sein.» Aus diesem Grund wurden
auch die Öffnungszeiten angepasst.
Neu ist das Rössli von Dienstag bis
Samstag durchgehend von 9 Uhr bis
Fühlt sich im Rössli sehr wohl: Irene Bolliger, seit Anfang Jahr
die neue Gastgeberin
22.30 Uhr geöffnet. Für Bolliger
ist klar: «Die Leute sollen auch für
einen Znüni oder ein Feierabendbier zu uns kommen.»
Saisonale Produkte und
regionale Weine
Am meisten schätzt Bolliger die
Begegnungen mit der Bevölkerung.
«Ich habe überall offene Türen
erlebt, die Leute sind mir wohlgesinnt.» Neben dem Kontakt mit
den Einheimischen sind ihr auch
regionale Produkte sehr wichtig.
«Auf der Rössli-Speisekarte haben
wir saisonale Gerichte von lokalen
Lieferanten und auf die Weinkarte gehören unter anderem auserlesene Aargauer Weine», so die
Weinfachfrau, die weiss, wovon
sie spricht. Im Rössli soll eine Küche mit Spezialitäten wie Wiener Schnitzel oder Cordon bleu
dominieren. «Gutbürgerlich und
gut gemacht», bringt es die Gastgeberin auf den Punkt. Aktuell
kennt sie sehr lange Arbeitstage,
aber wenn sie einmal nicht im Rössli anzutreffen ist, dann erholt sie
sich daheim beim Kochen oder in
der Natur beim Wandern, Bergsteigen und Schwimmen.
Kontakt
Restaurant Rössli Rothrist, Bernstrasse 53, 4852 Rothrist
Telefon 062 794 15 15, E-Mail [email protected]
Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag von 9 Uhr bis 22.30 Uhr
Sonntag und Montag sind Ruhetage
2
Das Fleisch kommt
vom Metzger nebenan
Saisonale Produkte von lokalen Lieferanten sind dem Team des Restaurants Rössli sehr wichtig.
Gerade beim Fleisch setzt man auf die Nachbarschaftshilfe und bezieht einen grossen Teil
bei der Metzgerei Alois Koller, dem Nachbarbetrieb.
Text Thomas Hobi
Eine eigene Metzgerei zu führen, sei
schon immer sein Traum gewesen,
sagt Alois Koller, seit Anfang Jahr
Inhaber der gleichnamigen Metzgerei direkt neben dem Restaurant
Rössli. Woche für Woche beliefert
er nun seinen Nachbarn mit Fleisch
aus der Region: Rindsentrecôte,
Kalbsplätzli, Rindsfilet und vieles
mehr. Besonders stolz ist er auf seine
Fleischvögel. «Eine Spezialität unseres Hauses, die wir nach einem Geheimrezept herstellen.» Mehr will er
verständlicherweise nicht verraten.
Viele Stammkunden
Die Metzgerei Koller ist ein Betrieb,
der von A bis Z alles selber macht
und grossen Wert auf Qualität legt.
Als Dorfmetzgerei habe man mehr
Verantwortung als ein Grossverteiler, ist der 37-jährige Metzger überzeugt. «Meine Stammkundschaft,
zu der erfreulicherweise auch viele
Beliefert das Rössli mit frischem Fleisch aus der Region:
Metzger Alois Koller in seiner Metzgerei (Foto: zVg)
Junge gehören, legt Wert auf gute
und frische Ware.» Diese Erwartung
erfüllen Koller und sein Team gerne,
denn es gilt das Motto «Nichts ist
unmöglich». Auf die Frage, welches
der speziellste Wunsch gewesen sei,
den er je erfüllen musste, antwortet
Koller ohne zu überlegen: «Ein Cordon bleu von einem halben Meter
Länge. Hergestellt aus einem ganzen Stück Fleisch, das ich wie eine
Handorgel aufgeschnitten habe.»
Oktoberfest-Haxen
von Metzger Koller
Vom 22. bis 24. September
findet im Restaurant Rössli
das Oktoberfest statt. Gefeiert wird traditionell mit
Brezel und Bier. Aber auch die
beliebte Schweinshaxe darf
nicht fehlen. Und die kommt
im Rössli nicht aus Bayern,
sondern aus der Region. Die
Metzgerei Alois Koller wird
sie liefern und die RössliKöche werden sie nach original bayerischem Rezept für
Sie zubereiten. Willkommen
auf der «Rössli-Wiesn»!
22
24
Oktoberfest
SEPT
Tausendsassa Silvio Denz
Das Bordeaux-Château Faugères ist auf der Rössli-Weinkarte seit einiger Zeit prominent vertreten.
Dies als ein Wein aus der Rubrik «Schweizer Winzer im Ausland».
Text Simon Schwegler
Der Besitzer Silvio Denz ist nämlich
wie die weiteren Vertreter in der Rubrik ein Schweizer Unternehmer,
welcher sich mit Weinbau verwirklicht. Nur ist es bei Silvio Denz so,
dass er weit mehr als nur eine Beteiligung an einem Weingut hat. Er
lebt seine Passion auf gleich sieben
Weingütern aus, darunter das Château Faugères mit der «Kathedrale
08
SEPT
Wine & Dine
mit
Silvio Denz
des Weins», einem imposanten Bau,
welchen der Schweizer Architekt
Mario Botta in die Rebberge baute.
Aber auch in der südlichen Maremma (Toskana) oder an der Costa Brava
ist er Mitbesitzer von Weingütern,
in welchen ebenfalls nach hohen
Qualitätsstandards produziert wird.
«Geld ist zum Investieren da»
Zum ersten Mal richtig öffentlich in
Erscheinung getreten ist Silvio Denz
im Jahr 2000, als er die von seiner
Familie übernommene Parfümkette
Alrodo an Marionnaud verkaufte.
Silvio Denz wollte nach dem Verkauf jedoch nicht kürzer treten – im
Gegenteil, er investierte beim kriselnden Kristallhersteller Lalique,
positionierte die Marke neu – und
vor allem erfolgreich – als Luxus-
Kommt im September ins Restaurant
Rössli nach Rothrist:
Silvio Denz
(Foto: zVg)
brand. Oder er kauft, entwickelt und
veräussert Liegenschaften in London. «Geld ist zum Investieren da»,
sagte er einmal im Schweizer Fernsehen. Wenn man Silvio Denz an
öffentlichen Veranstaltungen oder
in TV-Interviews sieht und hört, fällt
auf, wie tief er selbst im operativen
Geschäft ist und wie er dieses Wissen auch gerne weitergibt. Damit
ist er prädestiniert für ein «Wine &
Dine» im Rössli Rothrist.
3
Auf unserer Terrasse dreht sich
während der EM alles um den runden Ball
Ein langer Tisch, zwei Grossbildschirme, jede Menge Häppchen und tolle Leute. Gediegener können Sie
die Fussball-Europameisterschaft vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 kaum erleben.
Illustration:
Ramona Casanova
Text Simon Schwegler
Am Anfang standen die beiden
beinahe zeitgleich entstandenen
Ideen des Rössli-Teams, anlässlich
der Fussball-Europameisterschaft
in Frankreich eine Veranstaltung
zu machen und im Sinne eines Anlasses eine klassische französische
Table d’hôte durchzuführen. Schnell
wurde entschieden, dass sich dies
miteinander verbinden lassen und
eine Table d’hôte / Tavolata zur Euro
2016 durchgeführt werden soll. Als
«Austragungsort» wurde die lange
Terrasse im 1. Obergeschoss definiert – die Länge, die Beschattung
und die gemütliche Atmosphäre
erwiesen sich als ideale Rahmen-
ab
10
JUNI
eurotavolata
bedingungen für das Vorhaben. Was
die Speisen und die Atmosphäre betrifft, soll es jedoch etwas lockerer
zu- und hergehen – EM-Stimmung
eben.
2 Bildschirme, 42 Glückliche
Das ganze Spiel über werden
Häppchen und Getränke serviert,
ohne dass man gestört wird. Dazu
wird eine lange Tafel mit zwei grossen, kontrastreichen Bildschirmen
auf der Terrasse installiert. Die Sitzzahl ist auf 42 beschränkt, weshalb
Aus der Rössli-Geschichte
die Tickets für die EM-Tavolata auf
der Rössli-Webseite reserviert werden müssen. Gezeigt werden die
attraktivsten Spiele der Gruppenphase sowie nach Bekanntwerden
der Mannschaften für die K.O.-Runden die spannendsten Final-Spiele.
Ein Sitzplatz inklusive Essen kostet 35 Franken. Getränke können
von der Karte bestellt werden (ohne
EM-Aufpreis).
Weitere Informationen finden
Sie unter www.roessli-rothrist.ch
Veranstaltungskalender
Freitag, 10. Juni bis
Sonntag, 10. Juli
Euro-Tavolata
Donnerstag, 1. September
Start in die Wildsaison
mit Degustationsmenü
Donnerstag, 8. September
«Wine & Dine» mit Silvio Denz
Foto: zVg
Sicherlich eines der bedeutendsten Vorkommnisse im – oder besser gesagt – beim Rössli Rothrist war die Besammlung der Auswanderer vom 27. Februar 1855. Die 305 Menschen begaben sich via Basel nach Le Havre (Frankreich), von wo aus sie nach New Orleans übersetzten. Ob das Rössli anno 1855 tatsächlich so aussah, wie auf diesem Gemälde von Walter Lehmann aus dem Jahre 1959, wissen wir nicht. Unverkennbar ist jedoch die Struktur,
welche der heutigen sehr ähnelt. Einzig die heutige Nutzung der Pferdestallungen und der Anbau mit Stübli und
Toiletteneinrichtungen fallen auf.
Donnerstag, 22. bis
Samstag, 24. September
Oktoberfest
Samstag, 1. Oktober
«Männerstimmen», Konzert
des Männerchors Rothrist
4
Wein-Hitliste
1
Su’entu Cannonau
Cantine Su’entu
Cannonau, Sardegna, 2013
2
Campofiorin Ripasso
Masi
Valpolicella, Veneto, 2011
3
Red Snapper
Vasse Felix
Shiraz, Cabarnet Sauvignon,
West Australia, 2010
4
Petit Miracle
Aureto
Grenache und Syrah,
Provence, 2013
5
Fläscher Pinot Noir Grond
Davaz
Blauburgunder, Graubünden,
2013
Bei der Gestaltung unseres
Weinsortiments konzentrieren
wir uns auf eine der spannendsten Regionen, nämlich die naheliegendste. In den Weinen aus
der Schweiz, Italien, Frankreich
und Österreich finden wir für
jeden Geschmack etwas. Die
Wein-Hitliste stellen wir aus
den Verkaufszahlen der vergangenen Monate zusammen.
Impressum
Herausgeber: Restaurant Rössli
Gestaltung: Driftwood Crossmedia
Druck: Copier- und Druck Centrale AG
Auflage: 3000 Exemplare
Erscheinungsweise: zweimal pro Jahr
Papier: 100% Altpapier
Vertrieb: wird an die Freunde des
Restaurants Rössli verschickt und
liegt im Betrieb auf
Unser Rössli-Rezept für Sie
«Wiener Kalbsschnitzel mit Kartoffelsalat»
Zutaten für 4 Personen
Wiener Kalbsschnitzel
- 4 Kalbsschnitzel à 130-140 g
- 2-3 Bio-Eier
- 20 ml Vollrahm
- etwas Salz und Pfeffer
-Mehl
- Semmelbröseln (mit der Raffel
nicht zu fein zerkleinertes,
altes, trockenes Weissbrot)
- Rapsöl/klare Butter Gemisch (1:1)
- 1 nussgrosses Stück Butter
Kartoffelsalat
- 800 Gramm Kartoffeln
festkochend
- 60 Gramm Zwiebeln
- 3 dl Rindsbouillon
- 4 EL Essig
- 8 EL Rapsöl
- ½ TL Senf (Estragonsenf )
- Salz und Pfeffer
- 1 Prise Zucker
Zubereitung
Wiener Kalbsschnitzel
Kalbsschnitzel zwischen zwei
ausgelegten Frischhaltefolien
oder Vakuumbeuteln vorsichtig
gleichmässig dünn (ca. 3-4 mm)
klopfen. Eier und Rahm mit einer
Essgabel nicht zu stark verquirlen, so dass noch etwas Eiweiss
sichtbar bleibt. Die Kalbsschnitzel kurz mit kaltem Wasser abspülen (befeuchten), auf beiden
Seiten mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Schnitzel nun im Mehl wenden
und gut abklopfen, jetzt durch die
Ei-Rahm-Mischung ziehen, in den
Semmelbröseln wenden bis beide Seiten gut bedeckt sind. Panade
nicht andrücken und so schnell wie
möglich in einer genügend grossen Bratpfanne (ca. 3 cm hoch),
die mit Öl/klare Butter gefüllt ist,
wie folgt schwimmend ausbacken: Zu Beginn sollte die Fetthitze
160 Grad betragen. Die panierten
Kalbsschnitzel unter ständigem,
vorsichtigem Schwenken bei steigender Hitze (nicht über 180 Grad)
goldgelb ausbacken. Vor Beendigung des Backens das Backfett
mit Butter verfeinern.
Kartoffelsalat
Die Kartoffeln mit der Schale kochen. Anschliessend schälen und
noch warm dünn in eine Schüssel schneiden. Die Zwiebel fein
schneiden. Die warme Bouillon zu den Kartoffeln geben. Die
Kartoffeln mit den Zwiebeln und
den restlichen Zutaten gut vermengen bis eine sämige Bindung
entsteht und nach Belieben abschmecken.