Di 03 17:30 Projekt A (OmeU) 19:00 Tito on Ice (OmU) 20:30 Chevalier (OmU) 22:15 Amy (OmU) 17:30 Projekt A (OmU) 19:00 Tito on Ice (OmU) 20:30 Chevalier (OmU) 22:15 Much Loved (OmU) Do 05 18:00 Eva Hesse (OmU) 19:30 Desire Will Set You Free (OmU) Fr 06 Sa 07 Keine Vorstellung So 08 14:00 Kinderfilm: Die Melodie des Meeres 16:00 Amy (OmU) 18:15 Eva Hesse (OmU) 20:00 Desire Will Set You Free (OmU) 22:00 K Der Himmel über Berlin (OmeU) Di 10 Mi 11 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 24:00 Kinderfilm: Die Melodie des Meeres Janis: Little Girl Blue (OmU) Eva Hesse (OmU) Desire Will Set You Free (OmU) B So war das SO36 K Casablanca (OmU) 18:00 Eva Hesse (OmU) 20:00 Desire Will Set You Free (OmU) 22:00 B S o war das SO36 18:00 Eva Hesse (OmU) 20:00 Desire Will Set You Free (OmU) 22:00 B S o war das SO36 Do 12 Fr 13 Sa 14 Keine Vorstellung Mo 16 Di 17 Fr 20 Sa 21 Keine Vorstellung 14:00 Kinderfilm: Die Baumhauskönige 16:00 Eva Hesse (OmU) Der Gratis-Comic-Tag 18:00 Tardi – Schwarz auf Weiß (OmU) 19:00 Tito on Ice (OmU) in Anwesenheit von Comiczeichner Lars Sjunnesson + Gratis-Comic 20:30 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 22:30 Desire Will Set You Free (OmU) 24:00 K Casablanca (OmU) 14:00 Kinderfilm: Die Baumhauskönige 16:00 Janis: Little Girl Blue (OmU) 18:00 Eva Hesse (OmU) 20:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 22:00 Desire Will Set You Free (OmU) 16:00 Eva Hesse (OmU) 18:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 20:00 The Animals in Anwesenheit der Filmemacher Kerstin Cmelka und Mario Mentrup 22:00 Desire Will Set You Free (OmU) 18:30 Eva Hesse (OmU) 20:30 kurz gesehen: Deutscher Kurzfilmpreis – Kinotournee: Programm I (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Viktor Brim u. weiterer Filmemacher 22:30 Desire Will Set You Free (OmU) 13:30 Kinderfilm: Die Baumhauskönige DVD-Release: Edition German Mumblecore 15:00 Staub auf unseren Herzen 16:30 Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste (OmeU) 18:00 Stiller Frühling 19:00 Love Steaks (OmeU) 20:30 D iskussionsrunde in Anwesenheit der Filmemacher, moderiert von Martin Schwarz 21:30 Luca tanzt leise (Preview) 23:00 Der will nur spielen 24:00 K Casablanca (OmU) So 22 14:00 Kinderfilm: Die Baumhauskönige 16:00 Amy (OmU) 18:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 20:00 Mietrebellen (mit polnischen UT) in Anwesenheit des Filmteams 22:00 K Der Himmel über Berlin (OmeU) Mo 23 18:30 Tito on Ice (OmU) 20:00 Zurück auf Anfang: Christian Moris Müller: Vier Fenster in Anwesenheit des Regisseurs 22:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) Di 24 18:00 Tito on Ice (OmU) 20:00 B S o war das SO36 22:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) Mi 25 17:15 Janis: Little Girl Blue (OmU) 19:00 Tito on Ice (OmU) 20:30 E xBlicks: L Miete essen Seele auf (OmeU) in presence of the filmmaker Angelika Levi 22:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 18:00 Eva Hesse (OmU) 20:00 B Berlinized (OmeU) in Anwesenheit des Regisseurs Lucian Busse 22:00 Desire Will Set You Free (OmU) 18:00 Eva Hesse (OmU) 19:45 Kollektivet – Die Kommune (OmU) So 15 18:00 Eva Hesse (OmU) 19:45 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 17:15 Janis: Little Girl Blue (OmU) 19:00 Tito on Ice (OmU) 20:30 Preview: Desire Will Set You Free (OmU) in Anwesenheit des Regisseurs Yony Leyser und weiterer Gäste 22:30 Chevalier (OmU) Mi 04 Mo 09 Do 19 Do 26 18:00 Sonita (OmU) 19:30 The Whispering Star (OmU) Fr 27 Sa 28 Keine Vorstellung 14:00 Kinderfilm: Die Baumhauskönige 16:00 Janis: Little Girl Blue (OmU) 17:30 Sonita (OmU) 19:00 L Miete essen Seele auf (OmeU) 20:00 L Mein Leben Teil 2 (OmeU) 22:00 The Whispering Star (OmU) 24:00 K Casablanca (OmU) So 29 13:30 Kinderfilm: Die Baumhauskönige 16:30 Sonita (OmU) 18:00 L Kurzfilmprogramm 20:00 L Absent Present (OmU) 22:00 The Whispering Star (OmU) Mo 30 18:00 Sonita (OmU) 19:30 L Miete essen Seele auf (OmeU) 20:30 L Children of Srikandi (OmeU) 22:30 The Whispering Star (OmU) Di 31 18:00 Sonita (OmU) 20:30 kurz gesehen: Deutscher Kurzfilmpreis – Kinotournee: Programm II (OmeU) in Anwesenheit der RegisseurInnen Willy Hans, Almuth Anders und Sanela Salketic 22:30 The Whispering Star (OmU) Mi 01 18:00 Sonita (OmU) 19:30 L Miete essen Seele auf 20:30 The Whispering Star (OmU) 22:30 B So war das SO36 L Werkschau Angelika Levi B Berlin – Filme der Stadt K Filmklassiker im Lichtblick-Kino Projekt A – Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa (OmU) Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt (O.m.poln.UT.) Dokumentarfilm, D/Spanien/Griechenland/Schweiz 2016, 84 min, Regie: Marcel Seehuber und Moritz Springer Dokumentarfilm, D 2014, 78 min, Regie: Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers Ein Dokumentarfilm über die politische Idee der Anarchie und ihre konkrete Umsetzung in sehr unterschiedlichen Projekten: Auf einer spannenden Reise durch Europa besuchen die Dokumentarfilmer Marcel Seehuber und Moritz Springer u.a. das »Internationale Anarchistische Treffen« in St. Imier in der Schweiz (mit 3000 Teilnehmern), die Anti-Atom-Aktivistin Hanna Poddig, die anarchosyndikalistische Gewerkschaft »Confederación General del Trabajo« in Barcelona, den besetzten und zum öffentlichen Park umfunktionierten Parkplatz »Parko Narvarinou« in Athen und das in München sehr erfolgreiche »Kartoffelkombinat«. Protagonisten einer sehr vielfältigen, anarchistisch inspirierten Szene kommen zu Wort. Der Dokumentarfilm zeichnet ein Bild von Anarchie jenseits der Klischees vom Chaos stiftenden, Steine werfenden Punk. Vielmehr geht es den Anarchisten in dieser Dokumentation um eine konstruktive, weitestgehend vom Staat emanzipierte Weiterentwicklung gesellschaftlichen Miteinanders. In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum. Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebens zusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbo lisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung. am Sonntag, 22.5., 20:00 Uhr in Anwesenheit des Filmteams Sonita (OmU) Amy (OmU) Dokumentarfilm, D/Iran/Schweiz 2015, 91 min, Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami Dokumentarfilm, GB 2015, 127 min, Regie: Asif Kapadia, mit Amy Winehouse, Tony Bennet, Mos Def, u. v. a. Wenn die 18-jährige Sonita es sich aussuchen dürfte, dann wäre Michael Jackson ihr Vater und Rihanna ihre Mutter. Sonita stammt aus Afghanistan und lebt ohne ihre Familie in Teheran. Ihr sehnlichster Wunsch: eine berühmte Rapperin zu sein. Eine soziale Einrichtung unterstützt sie bei der Überwindung der Fluchttraumata und bei der Planung ihrer Zukunft, doch ihre Familie hat ganz andere Pläne: Sonitas Eltern planen, sie für 9000 Dollar an einen fremden Ehemann nach Afghanistan zu verkaufen, und die Zeit drängt, da die Familie Geld braucht für die Hochzeit des Sohnes. Um sich Zeit zu verschaffen für die Verwirklichung ihres Traumes, gelingt es Sonita, mit einer Geldzahlung vorerst die drohende Rückkehr nach Afghanistan zu verhindern. Diese Zeit nutzt sie, um in Teheran ein Musikvideo aufzunehmen und dieses auf Youtube zu stellen. Der Clip ist ein furioser Aufruf gegen die Zwangsheirat und bekommt eine weltweite Aufmerksamkeit, die das Leben von Sonita entscheidend verändern wird. Amy Winehouse, die Beehive-Ikone mit der unvergleichlichen Soulstimme, die mit ihren persönlichen Texten Millionen Menschen bewegte und sechs Grammys mit nach Hause nahm. Dieselbe Amy, deren Drogen-Exzesse die Schlagzeilen weit über England hinaus bestimmten, deren betrunkene Auftritte für Aufsehen sorgten und die am 23. Juli 2011 viel zu früh die Bühne des Lebens verlassen musste. Wer aber war die Amy hinter den Kulissen? Was spornte sie an auf ihrem Weg, und wer waren ihre Begleiter? Der Dokumentarfilm »Amy« erzählt mit großer Sensibilität die Geschichte einer Ausnahmekünstlerin, die eine unendliche Leidenschaft für die Musik, viel Humor und immer ihren eigenen Kopf hatte, aber auch ihre Unsicherheiten, ihre Zwänge und ein unersättliches Verlangen, geliebt zu werden. LICHTBLICK- K INO Mo 02 Mi 18 18:00 Kollektivet – Die Kommune (OmU) 20:00 The Animals in Anwesenheit der Filmemacher Kerstin Cmelka und Mario Mentrup 22:00 Desire Will Set You Free (OmU) © Marcel Seehuber So 01 LAKINO – 6. Lateinamerikanisches Kurzfilmfestival 15:00 LakinoKids – Kinderfilme 16:00 Human Rights (OmeU) 18:00 Mexico im Fokus 1 (OmeU) 20:00 Reise durch Lateinamerika 1 (OmeU) 22:00 Reise durch Lateinamerika 4 (OmeU) Dokumentarfilm Mai 2016 Li c h t b li c k- K i n o Der Gratis Comic Tag – 2 Filme + 1 Comic Samstag, 14.5., ab 18:00 Uhr Eva Hesse (OmU) Dokumentarfilm, USA/D 2016, 105 min, Regie: Marcie Begleiter F 2006, 50 min, Regie: Pierre-André Sauvageot Er ist einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Comic-Kunst: Jacques Tardi. Der Regisseur Pierre-André Sauvageot hat ihm zwei Jahre lang über die Schulter geschaut. Tardi arbeitete in dieser Zeit an dem Band »Killer stellen sich nicht vor« (Le petit bleu de la côte Ouest/2005) nach dem Roman von JeanPatrick Manchette und an »Das Geheimnis des Würgers« (Le secret de l’étrangleur/2006), eine Pierre SiniacAdaptation. Auch unabhängig von den konkreten Werken portraitiert der Film Tardi in den Wegen seiner Recherchen, seiner Art zu arbeiten. Ein thematischer Schwerpunkt des Films sind überdies die Aufzeichnungen des Vaters zu Krieg und Kriegsgefangenschaft. Tardi ist noch in den Anfängen ihrer künstlerischen Umsetzung, erläutert das geplante Erzählverfahren und spricht darüber, wie sehr ihn das Vorhaben herausfordert und was ihn gleichzeitig schon Jahre zögern lässt. Zur Sprache kommen auch die Erlebnisse des Großvaters aus dem I. Weltkrieg und ihr Nachhall im Band »Grabenkrieg«. Edition German Mumblecore Werkschau Angelika Levi 19:00 Uhr Tito on Ice (OmU) Zurück auf Anfang Montag, 23.5., 20:00 Uhr Christian Moris Müller: Vier Fenster in Anwesenheit des Filmemachers D/Schweden 2012, 76 min, Regie: Max Andersson und Helena Ahonen, mit Max Andersson, Lars Sjunnesson, Štefan Skledar, Katerina Mirovic,´ Ivan Mitrevski Die Comiczeichner Max Andersson und Lars Sjunnesson reisen quer durch das ehemalige Jugoslawien. Mit an Bord: ein Kühlschrank, darin: die Mumie von General Tito. Die Reise ist eine Promotour für einen neuen Comic der Schweden und zugleich ein Kunst- und Geschichtshappening über Tito und den Zerfall Jugoslawiens. Auf ihrem Trip tauchen die Künstler ein in eine skurrile Welt voller Paralleluniversen und überschreiten pausenlos Grenzen. Auch die zwischen den Genres: Dokumentarisches Super-8-Material geht über in Animationen aus Pappe und Müll. Ein Film über und jenseits von Grenzen – tragisch, poetisch und sehr komisch. in Anwesenheit von Lars Sjunnesson, mit Gratis-Comic! Gratis Comic Tag Dokumentarfilm, USA 2015, 106 min, Regie: Amy J. Berg, Erzählt von Chan Marshall (Cat Power) Am 14. Mai ist der »Gratis Comic Tag«. Wir nehmen das zum Anlass und zeigen zwei großartige Filme aus der Welt des Comics. Zudem wird der Comic-Zeichner Lars Sjunnesson an die ersten 10 Besucher des Films »Tito on Ice« einen signierten Comic verschenken! 18:00 Uhr Tardi en noir et blanc – Tardi – Schwarz auf Weiß (OmU) Janis: Little Girl Blue (OmU) M a i 2 016 D 2006, 82 min, Buch & Regie: Christian Moris Müller, Kamera: Jürgen Jürges, mit Theresa Scholze, Thorsten Merten, Margarita Broich u. a. Der Film erzählt die Geschichte einer leidenschaftlichen, schönen und talentierten Frau – ein jüdisches Flüchtlingskind aus Hamburg, das sich an die Spitze der USKunstszene kämpfte und bis zu ihrem frühen Tod 1970 mit 34 Jahren die Kunstgeschichte verändert hat. Anlässlich der Ausstellung »Eva Hesse – One More than One« in der Hamburger Kunsthalle 2013 entstand der Dokumentarfilm über Leben, Werk und Wirkung von Eva Hesse. Die Ausstellung bot einen passenden Rahmen, um erstmals viele ihrer komplexen Werke filmisch dokumentieren zu können. Eva Hesse ist eine Künstlerin, der auch in der Kunstwelt in Europa erst in den letzten Jahren größere Aufmerksamkeit und Begeisterung für ihr Werk zu Teil wurde. Der Dokumentarfilm ist eine außergewöhnliche Künstlerbiographie, eine wirkliche Entdeckung für kunstinteressierte Kinogänger. Janis Joplin war nicht nur eine der einflussreichsten Rockikonen der Welt und eine Göttin des Gesangs. Sie inspirierte auch eine ganze Generation und eroberte neues Terrain für weibliche Rocksängerinnen nach ihr. Neben all ihren turbulenten Liebesaffären und ihrer Drogensucht gab es eine Konstante: Sie war bis zu ihrem herzzerreißenden Tod im Alter von 27 Jahren komplett ihrer Musik ergeben. Janis erzählt ihr eigenes Leben durch die Briefe, die sie ihrer Familie, ihren Freunden und Liebhabern schrieb. Chan Marshall (Cat Power) leiht ihre raue Südstaaten-Stimme den Lesungen der schmerzhaft intimen Briefe von Janis im Film. Regisseurin Amy Berg (Oscar-nominiert für »Deliver Us From Evil«) sieht hinter Janis’ Rock’n’Roll-Persönlichkeit und enthüllt die sanfte, vertrauensvolle, sensible, aber auch starke Frau hinter der Legende. Vier Gesichter einer Familie: Der Sohn trifft auf einen Fremden, der ihn nicht küssen will. Der Vater küsst seine Frau und meint seine Tochter. Die Tochter wird von ihrer Mutter geküsst, ein Schlag ins Gesicht. Die Mutter provoziert den Kuss eines Fremden und hofft, dass ihr Mann ihre Wunden leckt. Sie wollen sich voneinander lösen, doch sie umklammern sich immer fester. Mit aller Kraft halten sie die Fassade aufrecht. Je lauter sie lachen, desto stiller wird es um sie. Immer tiefer ziehen sich die Risse im Familienbild, bis sich dahinter ein unausweichliches Geheimnis offenbart. »Vier Fenster«, das bedeutet vier Geschichten über vier Gesichter, die getrennt ins Leben blicken. Gemeinsam ist ihnen die Hoffnung, für einen Augenblick nicht alleine zu sein. Der Film feierte Premiere auf den 56. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Vor seinem Diplom als Filmregisseur an der Hochschule für Fernsehen und Film München studierte Christian Moris Müller (geb. 1975) Schauspiel und Theaterregie in New York. Zudem hat er einen Abschluss als Kommunikations- und Modedesigner an der Deutschen Meisterschule für Mode. In frühen Jahren studierte er Ballett und schuf fotografische Werke, die in der Neuen Pinakothek München gezeigt wurden. Er lehrte Stoffentwicklung und Regie und produzierte diverse Filmprojekte. Als Autor, Regisseur und Produzent realisierte er »Lichtgestalten«. Sein Kinofilm »Vier Fenster« hatte auf der Berlinale Weltpremiere und erhielt den Franz-Hofer-Preis. Für das historische Drama »Am Horizont« wurde er gemeinsam mit Alexander Kunja für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert. In der Reihe »Zurück auf Anfang« stellen Filmemacher ihre Frühwerke vor. Tanzunterricht in Auguststrasse 24 ∙ Berlin-Mitte www.ballhaus.de Lichtblick-Kino Kastanienallee 77 tel: 030 - 44 05 81 79 info @ lichtblick-kino.org www.lichtblick-kino.org Eintrittspreise 6,00 € / ermäßigt 5,00 € bei Überlänge: 6,50 € / erm. 5,00 € Kindervorstellungen: 3,00 € (für Kinder und Erwachsene) mit freundlicher Unterstützung von Tram M1, U Eberswalder Straße, U Rosenthaler Platz facebook.com/lichtblickkino Berlin – Filme der Stadt Werkschau Angelika Levi 25.5.–1.6. Angelika Levi, 1961 in Bonn/Bad Godesberg geboren, studierte 1986–1992 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Im Westberlin der 80er Jahre begann Levi als Filmemacherin aktiv zu werden. Das ästhetische Experiment jener Zeit, Filme ohne abgeschlossene Narration, zeigt sich auch in den Werken von Levi: Ihre Filme wechseln zwischen der eigenen Identität und ihrer unmittelbaren Erfahrungswelt, um in einem breiten Fluss von Imaginationen zu münden. Die Bilder erlauben dem Betrachter, den Assoziationsketten frei zu folgen, um darin eine Art Methodik der Gesellschaftsanalyse zu erkennen. Mein Leben Teil 2 (OmeU) Kurzfilme D 2003, 90 min, Buch/Regie/Schnitt: Angelika Levi Petje komt niet / Sex Party / Faust aufs Auge / Freunde / Auf gehts. Aber wohin? / Lolero / Desirée und Polyepis Der Film geht vom Archiv der Mutter der Filmemacherin aus, die ihre eigene Geschichte sammelte und archivierte: »Anhand von Gegenständen, Fotos, Ton- und Filmaufnahmen erzähle ich, was in der Familie erzählt und auch nicht erzählt wurde. Der Film handelt von Traumatisierung und gleichzeitig davon, wie auf Makro- und Mikroebenen permanent Geschichte produziert, archiviert, in einen Diskurs gebracht und eingeordnet wird – und davon, wie ich selbst immer weiter sammelte, damit alles zusammen eine Erzählung ergibt.« Absent Present (OmU) D 2010, 85 min, Regie: Angelika Levi Benji wurde 1979 als kleines Kind aus Namibia in die DDR gebracht und 1990 nach der Wiedervereinigung dorthin zurückgeschickt. Levi lernte ihn 1991 dort kennen. Zwei Jahre später reiste er per Anhalter, als Tourist verkleidet, nach Europa zurück. Doch »in diesem Film gibt es keine Hauptdarsteller. Benji, der es hätte sein sollen, ist verschwunden«, heißt es zu Beginn des Films. Auf ihrer Spurensuche verknüpft Levi assoziativ die Geschichte des Flüchtlings mit den Fluchtgeschichten derer, die sie unterwegs trifft. Die Reise führt von Deutschland nach Namibia, aufs spanische Festland und die Kanarischen Inseln, bis in den Senegal. Ohne eine geografische oder politische Landkarte zeichnen zu wollen, entsteht ein essayistischer Dokumentarfilm über verschiedene Formen des Reisens: Urlaub und Migration, gewollte und erzwungene Rückkehr. Das Kurzfilmprogramm enthält einige Super8- und 16mm-Filme, darunter »Sex Party« (1986/87) und »Auf gehts. Aber wohin?« mit Josje Pater, »Faust aufs Auge« (1988, zusammen mit Antje Schäfer, die in fast allen Filmen als Kamerafrau mitwirkte), basierend auf Modellen des Filmarchitekten Robert Herlth zu Murnaus Faust und andere Filme. Anak-Anak Srikandi – Children of Srikandi (OmeU) D/Indonesien 2012, 74 min, Regie: Children of Srikandi Collective, produziert von Laura Coppens und Angelika Levi Srikandi ist eine Figur des indischen Mahabharata, die ihre Geschlechts-Identität ändert, um als Frau gleichberechtigt unter Männern zu leben und zu kämpfen. Sie ist das Leitbild für acht sehr persönliche Blicke auf lesbisches, bisexuelles und transidentisches Leben im islamisch geprägten Indonesien. Entstanden als kollektives Filmprojekt, vom persönlichen Essay bis zur radikalen, konzeptuellen Auseinandersetzung mit queerer Politik, ist es eine selbstbewusste Standortbestimmung, in der eine Generation von Frauen ihre Stimme findet. Politik und Identität, die Suche nach Ersatzfamilien, die Angst vor Gewalt auch unter Lesben, die Ausgrenzung von Minderheiten und das selbstverordnete Schweigen sind ebenso Themen wie die bewusste Ablehnung von Labels für das eigene Leben und das persönliche Verhältnis zur Religion und zum Kopftuch. Der Film greift lokale Erzählformen auf und zeigt, dass es in Indonesien auch einheimische Vorbilder für starke Frauen und alternative Geschlechtsidentitäten gibt. Miete essen Seele auf D 2016, 60 min, Konzeption und Montage: Angelika Levi, Co-Regie: Christoph Dreher, Kamera: Antje Schäfer (Informationen zum Filme siehe EXBlicks-Text) So war das SO36 Berlinized (OmeU) BRD 1981–84, 91 min, Regie: Manfred Jelinski und Jörg Buttgereit Dokumentarfilm, D 2012, 83 min, Regie: Lucian Busse Eine Hommage von Manfred Jelinski, Uwe Bohrer (Kamera) und Jörg Buttgereit an den berühmtesten Punk-Schuppen seiner Zeit. Ende der 70er eröffnete der Maler Martin Kippenberger in einem ehemaligen Kreuzberger Supermarkt das S.O. 36 als Anlaufstelle für alle, die an der neuen Kunst und Musik interessiert waren. Punkund Avantgarde-Bands spielten einträchtig nebeneinander, aber die zu hohen Bierpreise erregten die Punks, und die Sache eskalierte. Nachdem er von der legendären Ratten-Jenny vermöbelt worden war, gab Kippenberger auf und schloss den Laden. Der eröffnete wenig später wieder und wurde zur bevorzugten Spielstätte der »Genialen Dilletanten«. Bands wie Soilent Grün traten auf, kurz bevor sie Die Ärzte wurden, und RattenJenny krachte durch den Boden. Diese und andere Geschichten hält Manfred Jelinskis Dokumentation fest, angereichert mit Konzertausschnitten von den Einstürzenden Neubauten, Carambolage, Malaria!, Der Wahre Heino, Die Tödliche Doris und natürlich Soilent Grün. Ein sympathisches Chaos der Stimmen und Meinungen, das die zwischen Kaputtness und Glamour torkelnde Atmosphäre WestBerlins um 1980 einfängt. Berlin in den 90ern: Neben den großen politischen Umbrüchen und der kommerzialisierten Technokultur prägte auch ein heute eher vergessenes Paralleluniversum das Lebensgefühl der Stadt: Die Welt der Kellerbars und Hinterhof-Kreativen. In den freien Häusern und Wohnungen in Berlin-Mitte zelebrierte nach dem Fall der Mauer eine Szene sehr verschiedener junger Menschen eine unbekümmerte Freiheit. Ob ein Projekt zukunftsträchtig war oder nicht – egal, man lebte von einem Event zum nächsten Experiment und betrieb die Ent-Etablierung von Kunst und Markt ganz spielerisch. Der Film beschreibt dieses spezielle Lebensgefühl in einer reflexiven Zeitreise in das Berlin-Mitte der 90er Jahre. Lucian Busse, selbst ein aktiver Protagonist jener Zeit, dokumentierte mit seiner Kamera den Wandel der Stadt, die Kunstszene, Clubs, Konzerte und die Baustellen, wo die Freiräume mit immer neuen unpersönlichen Bürogebäuden gefüllt wurden. am Montag, 9.5., 20:00 Uhr in Anwesenheit des Filmemachers Lucian Busse kurz gesehen Deutscher Kurzfilmpreis Kinotournee 17.5. / 31.5., jeweils 20:30 Uhr Auch in diesem Jahr schickt die AG Kurzfilm die Preisträger und Nominierten des Deutschen Kurzfilmpreis auf Tournee. Traditionell machen sie auch im Lichtblick Station, wo alle Filme in drei Programmschienen zu sehen sind. Im Mai zeigen wir an zwei Abenden alle Filme aus den Sparten Animation, Experimental und Spielfilm. Im Juni (21.6., 20:30 Uhr) folgen dann die Dokumentarfilme. Zu den Vorführungen werden jeweils einige Filmemacher anwesend sein. Alle Filme mit englischen Untertiteln. Programm I (OmeU) Dienstag, 17.5., 20:30 Uhr Programm II (OmeU) Dienstag, 31.5., 20:30 Uhr Wednesday, 25.5., 20:30 h Soul for Rent Angelika Levi: Miete essen Seele auf As an encore to our April Kottbusser Tor issue, we’re dedicating our monthly film night to Berlin-based filmmaker Angelika Levi’s “Miete essen Seele auf”, a documentary centred around the little wooden hut on Kotti that since 2012 has become the focus point for protests against rent increases in the neighbourhood. While (OmeU ) other capitals have long suffered and survived the gentrification of their inner cities, it’s hard to resist this uniquely Berlin story with its unmistakable sense of community and plea for solidarity. – Our screening, accompanied by English subtitles, complimentary drinks and the director herself, also kicks off a mini-retrospective of her celebrated filmography at Lichtblick running till May 30. Be sure to catch such essayistic works as “Absent Present” or “Mein Leben Teil 2” that documented Levi’s travel experiences and familial memories in beautiful, unexpected ways. in presence of the filmmaker Angelika Levi EXBlicks — A Film & Chat Series. Berlin flicks and the people who made them in a real Kiez Kino. Szenenfoto: »Spielt keine Rolle« Szenenfoto: »Das satanische Dickicht – Zwei« On Air Das satanische Dickicht – Zwei Spielfilm, D 2015, 21 min, Regie: Robert Nacken Spielfilm, D 2015, 30 min, Regie: Willy Hans Nomaden The House in the Envelope Spielfilm, D 2015, 30 min, Regie: Viktor Brim Spielfilm, D 2015, 16 min, Regie: Sanela Salketic AlieNation Roadtrip Animationsfilm, D 2014, 6 min, Regie: Laura Lehmus Animationsfilm, D 2014, 22 min, Regie: Xaver Xylophon Spielt keine Rolle Famulus Spielfilm, D 2014, 27 min, Regie: Annika Pinske Spielfilm, D 2015, 30 min, Regie: Almuth Anders Freedom & Independence Der beste Weg Experimentalfilm, D 2014, 15 min, Regie: Bjørn Melhus Experimenteller Dokumentarfilm, D 2014, 10 min, R.: Angelika Herta Alle Filme Originalsprache mit englischen Untertiteln. Weitere Informationen: www.lichtblick-kino.org / www.kurzfilmtournee.de Chevalier Kollektivet – Die Kommune (OmU) Griechenland 2015, 105 min, Regie: Athina Rachel Tsangari, mit Yorgos Kendros, Panos Koronis, Vangelis Mourikis Dänemark 2015, 111 min, Regie: Thomas Vinterberg, mit Ulrich Thomsen, Trine Dyrholm, Fares Fares und Lars Ranthe Sechs Männer sitzen mitten im Ägäischen Meer auf ihrer Yacht. Um die Zeit totzuschlagen, spielen sie ein Spiel. Es ist mit einem harten und immer irrwitzigeren Wettbewerb verbunden. Körperteile werden verglichen und vermessen, gefolgt von Disziplinen wie Fensterputzen, Silberpolieren oder Seeigelsalat zubereiten. Aus Freunden werden Feinde – hungrige Feinde. Aber keiner der Männer denkt daran, von Bord zu gehen, ehe er nicht zum Gewinner gekrönt wurde. Dieser wird am kleinen Finger den Ring des Sieges tragen: den Chevalier. »Chevalier« ist eine todernste und hochskurrile Komödie, in der mit viel Ironie althergebrachte Konzepte und Rituale von Männlichkeit ad absurdum geführt werden. Athina Rachel Tsangari wurde auch durch ihre Zusammenarbeit mit dem Regisseur und Produzenten Giorgos Lanthimos bekannt. Sie produzierte 2005 dessen Film »Dogtooth«, der oft als der »erste neue griechische Film« bezeichnet wird. Much Loved (OmU) Fr/Marokko 2015, 103 min, Regie: Nabil Ayouch, mit Loubna Abidar, Asmaa Lazrak, Halima Karaouane Für Erik und Anna beginnt alles wie ein Traum: Als Erik eine großzügige Villa in einem Kopenhagener Nobelviertel erbt, beschließt das Paar, sein konventionelles Familienleben hinter sich zu lassen, und gründet mit Freunden und Bekannten eine Kommune. Der Alltag der kunterbunten Hausgemeinschaft aus Paaren, Singles und Kindern ist geprägt von Freundschaft, Liebe und fröhlich-entspanntem Laissez-faire. Doch als Erik sich in die hübsche Studentin Emma verliebt und sie ins Haus aufnimmt, droht die von lässigem Miteinander geprägte Stimmung zu kippen. Der Konflikt zwischen privaten Bedürfnissen und großen Idealen wird zu einer Zerreißprobe für die verlassene Anna und die gesamte Kommune. Vinterberg liefert das ebenso schonungslose wie humorvolle Porträt einer Generation, die aus Idealismus antrat, kollektive Wohnformen zu erproben, und dabei an Problemen scheiterte, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Ein fröhliches, emotional intensives Filmvergnügen, das uns das Leben in seiner ganzen Widersprüchlichkeit präsentiert. The Animals (OmeU) D/A 2016, 81 min, Regie: Mario Mentrup, Kerstin Cmelka, mit Mario Mentrup, Marko Dyrlich, Kerstin Cmelka, Hanno Millesi, Marius Böhm, Claudia Basrawi, James Devereaux Marrakesch heute: Noha, Randa, Soukaina, Hlima arbeiten als Prostiuierte. Sie sind Objekte der Begierde, im Rausch der Nacht fließt das Geld großzügig im Rhythmus des Vergnügens, doch auch Demütigungen gehören dazu. Gemeinsam sind die Frauen Komplizinnen und lassen sich mit all ihrer Lebendigkeit auf dieses Spiel ein: In ihrem ganz eigenen Reich finden sie die Freiheit und Würde, die ihnen in der marokkanischen Gesellschaft entsagt bleiben – einer Gesellschaft, die sie gleichzeitig ausnutzt und verdammt Desire Will Set You Free (OmU) D 2015, 89 min, Regie: Yony Leyser, mit Yony Leyser, Tim-Fabian Hoffmann, Chloe Griffin, Rosa von Praunheim, Nina Hagen u. a. In einer Bar trifft Ezra, ein junger Amerikaner palästinensisch-israelischer Herkunft, den russischen Einwanderer Sasha, der seinen Lebensunterhalt als Escort bestreitet. Gemeinsam erkunden sie das Berliner Nachtleben, die Spuren der Weimarer Republik sowie jene des zweiten Weltkrieges, doch ähnlich wie im Rahmen eines Drogenexzesses verschwimmen im Zuge ihrer hedonistischen Abenteuer allmählich die Grenzen zwischen Realität und Begehren. Was als scheinbar konventionelle Beziehung zwischen zwei homosexuellen Männern beginnt, entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer weitaus komplexeren Erkundung der eigenen Sehnsüchte und Begierden. Mit Gastauftritten zahlreicher Berliner Szene-Größen, darunter Nina Hagen, Peaches, Rosa von Praunheim und Blixa Bargeld. Preview am Dienstag, 3.5., 20:30 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Yony Leyser und weiterer Gäste In einem klaustrophobischen Szenario behandelt »The Animals« unser aller Beschäftigung mit der eigenen Außenrepräsentation gleichermaßen wie auch das Coaching der privaten und öffentlichen Person im professionellen Schauspiel. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Protagonistin »Kerstin«, die, von den Meinungen und Erwartungen ihrer Coaches und Spielpartner getrieben, wie von einer Insel zur anderen springt, um »Irena«, die weibliche Hauptfigur in dem Plot von »Cat People«, schließlich als Schauspielerin verinnerlichen, verkörpern und verändern zu können. In einem Zusammenspiel aus fiktiven, gescripteten Dialogen, Re-Enactments und inszenierten Proben, die auch improvisierte Momente und Slapstick-hafte SpontanPerformances miteinbeziehen, entsteht eine Art Mockumentary über Performance als Ventil für den immerwährenden Wunsch und das Scheitern darüber, sich eine eigene Welt zu erschaffen, in der man vielleicht besser existieren könnte. am Montag, 16.5., und Mittwoch, 18.5., jeweils 20:00 Uhr in Anwesenheit der Filmemacher Kerstin Cmelka und Mario Mentrup The Whispering Star – Hiso hiso boshi (OmU) Japan 2015, 100 min, Buch & Regie: Sion Sono, mit Megumi Kagurazaka, Kenji Endo, Yuto Ikeda, Kouko Mori In einer fernen Zukunft ist der Mensch zu einer gefährdeten Art geworden, achtzig Prozent der Population besteht aus Robotern mit künstlicher Intelligenz. Androide ID 722 Yoko Suzuki ist einer von ihnen. Als Botin reist sie von Stern zu Stern, um den Menschen, die nunmehr an den einsamsten Orten des Universums hausen, scheinbar bedeutungslose Pakete zu überbringen: ein Hut, ein Stift, ein Zigarettenstummel, eine Fotografie. An trostlosen Orten wandert sie umher auf der Suche nach den einsamen Seelen, für die ihre Pakete bestimmt sind und auf deren Inhalt die Menschen ewig zu warten scheinen. Sion Sono entwickelte das Drehbuch und die Storyboards zu »The Whispering Star« bereits in den Neunzigern. Heute, 25 Jahre später, ist sein Science Fiction-Film relevanter denn je. Zudem diensten als Drehorte dienten mehrere Städte in der Region Fukushima, die bei der Tsunami-Katastrophe 2011 zerstört worden sind. Der Film gibt einigen Bewohnern in Cameo-Auftritten Gelegenheit, ihre Niedergeschlagenheit und schmerzhaften Erinnerungen auszudrücken. K inde r film Die Melodie des Meeres – Song of the Sea (DF ) Animationsfilm, Irland 2014, 93 min, Regie: Tomm Moore Der kleine Ben und seine Schwester Saoirse können in der magischen Muschel, die ihnen ihre verstorbene Mutter hinterlassen hat, das Meer rauschen hören. Als Bens Schwester der Muschel eine zauberhafte Melodie entlockt, tauchen die Kinder in ein Märchen ein: Denn Saoirse ist in Wirklichkeit ein Robbenmädchen, das an Land lebt. Eine alte irische Sage erzählt von zwei Welten – dem Meer und dem Land – zwischen denen sich Saorise entscheiden muss. Ganz modern erzählt »Die Melodie des Meeres« von Regisseur Toom Moore (»Das Geheimnis von Kells«) ein Märchen. Der künstlerisch bezaubernde Film war 2015 in der Kategorie »Bester animierter Spielfilm« für den Oscar nominiert. DVD-Box-Release: Edition German Mumblecore Sa., 21.5., ab 15:00 Uhr Szenenfoto: »Der will nur spielen« German Mumblecore, das ist improvisiertes Kino vom Feinsten. Made in Germany. Gefeiert werden die Filme und ihre Macher vor allem auf den Filmfestivals hierzulande. Ohne Drehbuch entstehen diese Filme voller Energie, Explosivität und Leichtigkeit. Es sind außergewöhnliche Tragikomödien: Nur ist das Lachen herzlicher und das Tragische alltäglicher, als man es aus vergleichbaren deutschen Filmen kennt. Mit wenig Geld und großer Unabhängigkeit gelingt es den hochtalentierten Filmemachern, das Lebensgefühl ihrer Generation in Berlin mit der Kamera einzufangen. Der German Mumblecore ist eine der vielversprechendsten Bewegungen im aktuellen deutschen Film – und eine Entdeckung wert! Zum aktuellen DVD-Release gibt es eine Auswahl der Filme und eine Diskussionsrunde moderiert von Filmjournalist Martin Schwarz. in Anwesenheit der Filmemacher Das Programm: Die Baumhauskönige Kinderfilm, Niederlande 2014, 87 min, Regie: Margien Rogaar, mit Kees Nieuwerf, Julian Ras u. a., FSK: ab 6 Jahren Szenenfoto: »Luca tanzt leise« Staub auf unseren Herzen D 2012, 91 min, Regie: Hanna Doose, mit Susanne Lothar, Stephanie Stremler, Michael Kind Die Sommerferien stehen vor der Tür. Ziggy und Bas sind beste Freunde und haben sich etwas ganz Großes vorgenommen: Bevor sie nach den Ferien auf unterschiedliche Schulen gehen, wollen sie noch ein letztes Mal am großartigen Abenteuercamp teilnehmen. Ziel ist es, den höchsten Turm aus altem Holz, Paletten und Türen zu bauen. Sie sind die amtierenden Meister, haben ihre Konkurrenz bisher immer leicht abhängen können. Kein Wunder also, dass sie auch in diesem Jahr wieder auf den begehrten Titel der Baumhauskönige hoffen. Doch dann läuft im Camp alles anders als geplant. Bas fängt an mit den coolen Jungs der Cola-Gang rumzuhängen und Ziggy muss unerwartet mit seinem kleinen Bruder in eine Mannschaft. Ihr gemeinsamer Traum verwandelt sich schnell in eine ungeahnte Rivalität. Droht ihre Freundschaft daran zu zerbrechen? Eine liebenswerte Regiearbeit von Margien Rogaar, die vor beeindruckender Baumhauskulisse die mitreißende Geschichte zweier Freunde erzählt, deren Freundschaft auf eine harte Zerreißprobe gestellt wird. Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste D 2013, 83 min, Regie: Isabell Šuba, mit Anne Haug, Matthias Weidenhöfer, Eva Bay Stiller Frühling* D 2008, 49 min, Regie: Nico Sommer Love Steaks* (OmeU) Diskussionsrunde zum Thema German Mumblecore mit Tom Lass, Philipp Eichholtz, Isabell Suba, Nico Sommer (angefragt), Hanna Doose (angefragt), moderiert von Martin Schwarz Preview: Luca tanzt leise** D 2016, 90 min, Regie Philipp Eichholtz, mit Martina Schöne-Radunski, Hans-Heinrich Hardt, Sebastian Fräsdorf, Claudia Jacob, Ruth Bickelhaupt Der will nur spielen! ** D 2008, 40 min, Regie: Axel Ranisch, mit Charly Hübner, Tom Lass * / ** Karten gelten jeweils für beide Filme Weitere Informationen siehe www.lichtblick-kino.org
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