Einbau- und Bedienungsanleitung EB 8394

Bauart 3725
Elektropneumatischer Stellungsregler
Typ 3725
Einbau- und
Bedienungsanleitung
EB 8394
Firmwareversion 1.12
Ausgabe Juni 2014
Hinweise und ihre Bedeutung
GEFAHR!
Gefährliche Situationen, die zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen
WARNUNG!
Situationen, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen können
2
ACHTUNG!
Sachschäden und Fehlfunktionen

Hinweis:
Informative Erläuterungen
Tipp:
Praktische Empfehlungen
EB 8394
Inhalt
1
Allgemeine Sicherheitshinweise.......................................................................6
2Artikelcode....................................................................................................7
3
Aufbau und Wirkungsweise............................................................................8
3.1
Technische Daten..........................................................................................10
4
Anbau des Stellungsreglers...........................................................................12
4.1Montagereihenfolge......................................................................................12
4.2
Hebel und Stiftposition..................................................................................12
4.3Direktanbau.................................................................................................14
4.3.1
Antrieb Typ 3277-5 und Typ 2780-2..............................................................14
4.3.2
Antrieb Typ 3277.........................................................................................18
4.4
Anbau nach IEC 60534-6.............................................................................20
4.5
Anbau an Antrieb Typ 3372 (V2001).............................................................22
4.6
4.6.1
4.6.1
Anbau an Schwenkantriebe...........................................................................24
Schwere Ausführung.....................................................................................26
Anbau des Umkehrverstärkers Typ 3710.........................................................28
4.7
Anbauteile und Zubehör................................................................................29
5Anschlüsse...................................................................................................33
5.1
5.1.1
Pneumatische Anschlüsse...............................................................................33
Zuluftdruck...................................................................................................33
5.2
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
Elektrische Anschlüsse...................................................................................34
Elektrische Versorgung..................................................................................35
Auswahl von Kabel und Leitungen..................................................................35
Zone 2-Betriebsmittel.....................................................................................35
Leitungseinführung........................................................................................35
6Bedienung...................................................................................................36
6.1
6.1.1
6.1.2
6.1.3
Bedienelemente............................................................................................36
Kapazitive Tasten..........................................................................................36
Volumendrossel Q.........................................................................................36
Display........................................................................................................37
7Inbetriebnahme............................................................................................38
EB 8394
3
Inhalt
8Einstellungen................................................................................................39
8.1
Display anpassen..........................................................................................39
8.2
Konfigurationsfreigabe zum Ändern von Parametern.......................................39
8.3
Volumendrossel Q einstellen..........................................................................40
8.4
Wirkrichtung eingeben..................................................................................41
8.5
Bewegungsrichtung eingeben.........................................................................41
8.6
Stelldruck begrenzen.....................................................................................42
8.7
Weitere Parameter einstellen..........................................................................42
8.8
8.8.1
Initialisierung................................................................................................43
Abbruch der Initialisierung............................................................................44
8.9
8.9.1
Nullpunktabgleich.........................................................................................44
Abbruch Nullpunktabgleich...........................................................................45
8.10
Handbetrieb.................................................................................................45
8.11
Reset............................................................................................................46
8.12
8.12.1
Störung........................................................................................................47
Fehlercodes zurücksetzen...............................................................................48
9Codeliste......................................................................................................49
9.1
Parametercodes............................................................................................49
9.2Fehlercodes..................................................................................................52
10Wartung......................................................................................................54
11
Instandsetzung Ex-Geräte.............................................................................54
12
Maße in mm................................................................................................55
12.1
Befestigungsebenen nach VDI/VDE 3845 (September 2010)...........................56
4
EB 8394
Inhalt
Änderung der Stellungsregler-Firmware gegenüber der Vorgängerversion
1.02 (alt)
1.03 (neu)
interne Änderungen
1.03 (alt)
1.10 (neu)
Einstellung des Hubs in 0,5-mm-Schritten (Parametercode P4).
Überwachung der Endanschläge nur noch während der Initialisierung und im Handmodus.
Zum Unterdrücken von Gleichtaktstörungen auf den Signalleitungen wird der D-Anteil des Reglers bei Stillstand des Antriebs abgeschaltet.
1.10 (alt)
1.11 (neu)
interne Änderungen
1.11 (alt)
1.12 (aktuelle Version)
interne Änderungen
EB 8394
5
Allgemeine Sicherheitshinweise
1 Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie zu Ihrer Sicherheit die folgenden Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und
zum Betrieb des Stellungsreglers:
−− Das Gerät darf nur von Fachpersonal, das mit der Montage, der Inbetriebnahme und
dem Betrieb dieses Produkts vertraut ist, montiert und in Betrieb genommen werden.
Fachpersonal im Sinne dieser Einbau- und Bedienungsanleitung sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, ihrer Kenntnisse und Erfahrungen sowie der Kenntnis
der einschlägigen Normen, die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche
Gefahren erkennen können.
−− Bei Geräten in explosionsgeschützter Ausführung müssen die Personen eine Ausbildung
oder Unterweisung oder eine Berechtigung zum Arbeiten an explosionsgeschützten Geräten in explosionsgefährdeten Anlagen haben.
−− Gefährdungen, die am Ventil vom Durchflussmedium, dem Stelldruck und von beweglichen Teilen ausgehen können, sind durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.
−− Falls sich durch die Höhe des Zuluftdrucks im pneumatischen Antrieb unzulässige Bewegungen oder Kräfte ergeben, ist der Zuluftdruck durch eine geeignete Reduzierstation zu
begrenzen.
Zur Vermeidung von Sachschäden gilt außerdem:
−− Sachgemäßer Transport und fachgerechte Lagerung des Stellungsreglers werden vorausgesetzt.

6
Hinweis:
Das mit der CE-Kennzeichnung versehene Gerät erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 2004/108/EG. Die Konformitätserklärung steht auf Anfrage zur Verfügung.
EB 8394
Artikelcode
2 Artikelcode
Stellungsregler
Typ 3725- x
x
x
0
0
0
0
0
0
0
9
9
9
9
mit Display und Autotune,
Führungsgröße 4 bis 20 mA
Ex-Schutz
ohne
II 2G Ex ia IIC T4 nach ATEX
Intrinsically safe, Ex ia IIC T4 nach CSA Group
1Ex ia IIC T4 Gb X nach GOST
EB 8394
0
0
0
1
1
0
0
1
3
0
0
1
1
3
0
7
Aufbau und Wirkungsweise
3 Aufbau und Wirkungsweise
Der elektropneumatische Stellungsregler
Typ 3725 wird an pneumatische Ventile angebaut und dient der Zuordnung von Ventilstellung (Regelgröße x) und Stellsignal (Führungsgröße w). Dabei wird das von einer
Regel- oder Steuereinrichtung kommende
elektrische Stellsignal mit dem Hub oder
Drehwinkel des Ventils verglichen und ein
Stelldruck (Ausgangsgröße y) ausgesteuert.
Der Stellungsregler besteht im Wesentlichen
aus folgenden Bestandteilen (vgl. Bild 1):
−− Magnetoresistiver Sensor (2)
−− Analog arbeitender i/p-Wandler (6)
mit nachgeschaltetem Luftleistungsverstärker (7)
−− Elektronik mit Mikrocontroller (4)
Die Messung des Hubs oder Drehwinkels erfolgt über den äußeren Abtasthebel, den berührungsfreien magnetoresistiven Sensor und
die nachgeschaltete Elektronik.
Bei einer Regelabweichung wird die Ansteuerung des i/p-Wandlers (6) so verändert, dass der Antrieb des Ventils (1) über
den nachgeschalteten Luftleistungsverstärker
(7) entsprechend be- oder entlüftet wird. Die
Zuluft versorgt den pneumatischen Luftleistungsverstärker (7) und den Druckregler (8).
Der vom Verstärker ausgesteuerte Stelldruck
kann per Software auf 2,3 bar begrenzt
werden.
Die zuschaltbare Volumendrossel Q (10)
dient der Anpassung an den Antrieb.
Dichtschließfunktion
Der pneumatische Antrieb wird vollständig
ent- oder belüftet, sobald die Führungsgröße
1 % unter- oder 99 % überschreitet (vgl. Endlagenfunktion Parameter P10 und P11).
Der Abtasthebel ist intern mit einem Magneten verbunden. So wird über die Bewegung
des Abtasthebels die Richtung des Magnetfelds verändert und über den Sensor (2) und
die nachgeschaltete Elektronik die aktuelle
Antriebsstangenposition oder der Drehwinkel ermittelt.
Die Antriebsstangenposition oder der Drehwinkel wird über den AD-Wandler (3) zum
Mikrocontroller (4) übertragen. Der PD-Regler-Algorithmus im Mikrocontroller (4) vergleicht diesen Istwert nach der AD-Wandlung mit dem Stellsignal von 4 bis 20 mA.
8
EB 8394
Aufbau und Wirkungsweise
11
S
mm
%
%
mm
w
3
4
5
2
6
9
10
8
7
1
2
3
4
5
6
Ventil
Sensor
A/D-Wandler
Mikrocontroller
D/A-Wandler
i/p-Wandler
7
8
9
10
11
Q
Luftleistungsverstärker
Druckregler
Festdrossel
Volumendrossel
Anzeige
y
1
x
Bild 1: Schaltbild
EB 8394
9
Aufbau und Wirkungsweise
3.1 Technische Daten
Stellungsregler Typ 3725
Hub
(einstellbar)
Direktanbau an Typ 3277:
Direktanbau an Typ 2780-2:
Anbau an Antrieb Typ 3372:
Anbau nach IEC 60534-6 (NAMUR):
Anbau an Schwenkantriebe:
3,75 bis 30 mm
6/12/15 mm
15/30 mm
3,75 bis 50 mm
24 bis 100°
Führungsgröße w
(verpolsicher)
Signalbereich 4 bis 20 mA · 2-Leitergerät,
Split-Range-Bereich 4 bis 11,9 mA und 12,1 bis 20 mA
Zerstörgrenze
±33 V
Mindeststrom
3,8 mA
Bürdenspannung
max. 6,3 V
Hilfsenergie
Luftqualität gem.
ISO 8573-1
Zuluft: 1,4 bis 7 bar (20 bis 105 psi),
max. Teilchengröße und -dichte: Klasse 4, Ölgehalt: Klasse 3, Drucktaupunkt: Klasse 3
bzw. mindestens 10 K unter der niedrigsten zu erwartenden Umgebungstemperatur
Stelldruck (Ausgang)
0 bar bis Zuluftdruck, per Software auf ca. 2,3 bar begrenzbar
Kennlinie
Auswahl: 3 Hubkennlinien, 9 Kennlinien für Drehwinkel
Hysterese
≤ 0,3 %
Ansprechempfindlichkeit
≤ 0,1 %
Laufzeit
Nur für Antriebe, mit denen sich eine Initialisierungszeit > 0,5 s ergibt 1).
Bewegungsrichtung
w/x umkehrbar
Luftverbrauch
≤ 100 ln/h bei Zuluftdruck bis 6 bar und bei Stelldruck 0,6 bar
Luftlieferung
Antrieb belüften
Antrieb entlüften
bei Δp =6 bar: 8,5 mn3/h,
bei Δp =6 bar: 14,0 mn3/h,
Zulässige
Umgebungstemperatur
1)
bei Δp = 1,4 bar: 3,0 mn3/h,
bei Δp = 1,4 bar: 4,5 mn3/h,
KVmax(20 °C) = 0,09
KVmax(20 °C) = 0,15
–20 bis +80 °C
–25 bis +80 °C mit Kabelverschraubung Metall
Bei Ex-Geräten gelten zusätzlich die Grenzen der Prüfbescheinigungen.
Bei schnelleren Antrieben eine Volumendrossel verwenden, da die Initialisierung sonst abbricht.
10 EB 8394
Aufbau und Wirkungsweise
Sicherheit
Einflüsse
Temperatur:
Rütteleinfluss:
Hilfsenergie:
≤ 0,15 %/10 K
≤ 0,25 % bis 2000 Hz und 4 g nach IEC 770
keine
Elektromagnetische
Verträglichkeit
Anforderungen nach EN 61000-6-2, EN 61000-6-3 und NE 21 werden erfüllt.
Explosionsschutz
II 2G Ex ia IIC T4 nach ATEX;
Intrinsically safe, Ex ia IIC T4 nach CSA Group;
1Ex ia IIC T4 Gb X nach GOST
Schutzart
IP 66
Werkstoffe
Gehäuse
Polyphtalamid (PPA)
Deckel
Polycarbonat (PC)
Außenliegende Teile
Korrosionsfester Stahl 1.4571 und 1.4301
Kabelverschraubung
Polyamid (PA), schwarz, M20 x 1,5
Entlüftung
Hart-Polyethylen (PE-HD)
Gewicht
ca. 0,5 kg
EB 8394
11
Anbau des Stellungsreglers
4 Anbau des Stellungsreglers
Der Stellungsregler Typ 3725 ist für folgende
Anbauvarianten geeignet:
−− Direktanbau an SAMSON-Antriebe
Typ 3277 und Typ 2780-2
−− Anbau an Antriebe nach IEC 60534-6
(NAMUR)
−− Anbau an Hubantrieb Typ 3372
(Ventilbaureihe V2001)
−− Anbau an Schwenkantriebe nach
VDI/VDE 3845
Für alle Anbauvarianten gilt:
ÎÎ Stellungsregler nicht mit der Abluftöffnung (Bild 2) nach oben ausrichten!
ÎÎ Abluftöffnung nicht verschließen!
4.1 Montagereihenfolge
Die Montage des Stellungsreglers nach folgender Reihenfolge durchführen:
1. Hebel und Stiftposition anpassen,
vgl. Kap. 4.2.
2. Stellungsregler an Ventil anbauen,
vgl. Kap. 4.3 ff.
wendeten Antrieb und an den Nennhub angepasst.
Die Hubtabellen auf Seite 13 zeigen die
Zuordnung von erforderlichem Hebel und
Stiftposition.
Standardmäßig ist der Stellungsregler mit
dem Hebel M (Stiftposition 35).
Lösen des Hebels, Stiftposition anpassen:
ACHTUNG!
Beschädigung des Stellungsreglers
durch unsachgemäßes Lösen des
Hebels!
Hebel nur abnehmen, wenn er sich
am unteren mechanischen Anschlag
befindet!
1. Hebel festhalten, Mutter mit Schraubenschlüssel SW 10 lösen und abnehmen.
2. Hebel von der Welle abnehmen.
3. Stiftposition gemäß Hubtabelle anpassen.
4. Hebel festschrauben.
oberer
Anschlag
Abluftöffnung
3. Pneumatische Hilfsenergie anschließen,
vgl. Kap. 5.1.
4. Elektrische Führungsgröße anschließen,
vgl. Kap. 5.2.
5. Inbetriebnahme, vgl. Kap. 7
4.2 Hebel und Stiftposition
Über den Hebel an der Rückseite des Stellungsreglers und den am Hebel angebrachten Stift wird der Stellungsregler an den ver12 unterer
Anschlag
Bild 2: Mechanische Anschläge und Abluftöffnung
EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Hubtabellen

Hinweis:
Der Hebel M ist im Lieferumfang enthalten.
Direktanbau an Antriebe Typ 3277-5 und Typ 3277
Antriebsgröße
Nennhub
[cm²]
[mm]
Einstellbereich Stellungsregler
min.
Hub
max.
Erforderlicher
Hebel
Zugeordnete
Stiftposition
120
7,5
5,0 mm
bis
16,0 mm
M
25
120/240/350
15
7,0 mm
bis
22,0 mm
M
35
355/700
30
10,0 mm
bis
32,0 mm
M
50
Erforderlicher
Hebel
Zugeordnete
Stiftposition
Direktanbau an Antrieb Typ 2780-2
Antriebsgröße
Nennhub
Einstellbereich Stellungsregler
[cm²]
[mm]
min.
Hub
max.
120
6/12
5,0 mm
bis
16,0 mm
M
25
120
15
7,0 mm
bis
22,0 mm
M
35
Erforderlicher
Hebel
Zugeordnete
Stiftposition
Anbau nach IEC 60534-6 (NAMUR-Anbau)
SAMSON-Antrieb Typ 3271
Hub anderer Ventile
Größe [cm²]
Nennhub [mm]
min.
max.
120
7,5
3,5 mm
11,0 mm
S
17
5,0 mm
16,0 mm
M
25
7,0 mm
22,0 mm
M
35
10,0 mm
32,0 mm
M
50
120
7,5
120/240/350
15
700
7,5
700/355
15/30
Anbau an Schwenkantriebe nach VDI/VDE 3845
Schwenkantriebe
min.
Drehwinkel
max.
24°
bis
100°
EB 8394
Erforderlicher
Hebel
Zugeordnete
Stiftposition
M
90°
13
Anbau des Stellungsreglers
4.3 Direktanbau
4.3.1 Antrieb Typ 3277-5 und
Typ 2780-2
ÎÎ Erforderliche Anbauteile und Zubehör:
vgl. Tabelle 1, Seite 29.
ÎÎ Hubtabellen auf Seite 13 beachten.
Antrieb mit 120 cm²
Der Stelldruck wird je nach Anbau des Stellungsreglers links oder rechts am Joch über
eine entsprechende Bohrung auf die Antriebsmembran geführt.
ÎÎ Je nach Sicherheitsstellung des Antriebs
„Antriebsstange ausfahrend“ oder „Antriebsstange einfahrend“ zunächst Umschaltplatte (9) am Antriebsjoch montieren (dabei mit dem entsprechenden Symbol für den Anbau auf der linken oder
rechten Seite nach Markierung ausrichten, vgl. Bild 4).
4. Hub 15 mm: Am Hebel M (1) auf der
Stellungsreglerrückseite verbleibt der Abtaststift (2) auf Stiftposition 35 (Lieferzustand). Hub 7,5 mm: Abtaststift (2) aus
Stiftposition 35 lösen und in die Bohrung
für Stiftposition 25 umsetzen und verschrauben.
5. Formdichtung (15) in die Nut des Stellungsreglergehäuses einlegen.
6. Stellungsregler am Antrieb so aufsetzen,
dass der Abtaststift (2) auf der Oberseite
des Mitnehmers (3) aufliegt. Dabei am
Stellungsregler, wie im Bild 3 gezeigt,
auf die seitlich liegende geriffelte Fläche
drücken, um über die dahinter liegende
Welle den Abtasthebel in der obersten
Stellung zu arretieren. Der Hebel (1)
muss mit Federkraft auf dem Mitnehmer
aufliegen.
1. Anschlussplatte (6) oder Manometerhalter (7) mit Manometern am Stellungsregler montieren, auf richtigen Sitz der beiden Dichtringe (6.1) achten.
2. Verschlussschraube (4) auf der Stellungsreglerrückseite in die darunter liegende
Bohrung (Parkstellung) einschrauben
(vgl. Bild 6) und den Stelldruckausgang
„output“ an der Anschlussplatte (6) oder
am Manometerhalter (7) mit dem Stopfen (5) aus dem Zubehör verschließen.
3. Mitnehmer (3) an die Antriebsstange setzen, ausrichten und so festschrauben,
dass die Befestigungsschraube in der Nut
der Antriebsstange sitzt.
14 Bild 3: Arretierung des Abtasthebels
7. Den Stellungsregler mit seinen beiden
Befestigungsschrauben an den Antrieb
festschrauben.
EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Symbole
1 Hebel
1.1 Mutter
1.2 Tellerfeder
2 Abtaststift
3 Mitnehmer
4 Verschlussschraube
5 Stopfen
6 Anschlussplatte
6.1 Dichtringe
7 Manometerhalter
8 Manometeranbausatz
9 Umschaltplatte
Antrieb
11 Deckel
15 Formdichtung
16 Entlüftungsstopfen
Umschaltplatte (9)
Antriebsstange
ausfahrend
Anbau links
Anbau rechts
Antriebsstange
einfahrend
Stelldruckeingang
bei Anbau links
Markierung
Stelldruckeingang
bei Anbau rechts
15
1
2
3
1.1
1.2
16
4
6.1
6
5
Supply 9
9
Output 38
11
7
8
Bild 4: Direktanbau - Stelldruckanschluss für Antrieb Typ 3277-5 mit 120 cm²
EB 8394
15
Anbau des Stellungsreglers
8. Deckel (11) auf der Gegenseite montieren. Darauf achten, dass sich im eingebauten Zustand des Ventils der Entlüftungsstopfen unten befindet, damit evtl.
angesammeltes Kondenswasser abfließen kann (Bild 4).
Zusätzliches Magnetventil
Wird zusätzlich zum Stellungsregler ein Magnetventil an den Antrieb angebaut, ist die
rückseitige Stelldruckbohrung des Stellungsreglers zu verschießen (vgl. Bild 6). Dazu ist
die Schraube, die sich in der mittleren Bohrung befindet (Parkstellung), herauszudrehen
und wie gezeigt in die Stelldruckbohrung
einzuschrauben.
Der Stelldruck in diesem Fall vom Stelldruckausgang „output” über die Anschlussplatte
(6) oder den Manometerhalter (7) auf den
Antrieb führen. Die Umschaltplatte (9) wird
durch die Anschlussplatte (Zubehör Antrieb)
ersetzt.

Deckel
Hinweis:
Umschaltplatte und Anschlussplatte
sind Zubehör für den Antrieb mit
120 cm², vgl.Kap. 4.7, Seite 29.
Entlüftungsstopfen
Bild 5: Deckel mit Entlüftung im montierten
Zustand
16 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Verschlussschraube (4)
(Stelldruckbohrung)
Parkstellung
Befestigungsschraube
Bild 6: Bohrungen für Stelldruck und Schrauben-Parkstellung
EB 8394
17
Anbau des Stellungsreglers
4.3.2 Antrieb Typ 3277
ÎÎ Erforderliche Anbauteile und Zubehör:
vgl. Tabelle 2, Seite 29.
ÎÎ Hubtabellen auf Seite 13 beachten.
Antriebe mit 240 bis 700 cm²
Der Stellungsregler kann links oder rechts
am Joch montiert werden. Der Stelldruck
wird über den Verbindungsblock (12) auf
den Antrieb geführt, bei Sicherheitsstellung
„Antriebsstange ausfahrend“ intern über
eine Bohrung im Ventiljoch und bei „Antriebsstange einfahrend“ durch eine externe
Rohrverbindung.
Mitnehmer (3) an die Antriebsstange setzen,
ausrichten und so festschrauben, dass die
Befestigungsschraube in der Nut der Antriebsstange sitzt.
1. Bei Antrieben mit 240 und 350 cm² mit
15 mm Hub verbleibt der Stift (2) auf
Stiftposition 35.
Bei Antrieben mit 355 oder 700 cm² am
Hebel M (1) auf der Stellungsreglerrückseite den Stift (2) aus Stiftposition 35 lösen und in die Bohrung für Stiftposition
50 umsetzen und verschrauben.
2. Formdichtung (15) in die Nut des Stellungsreglers einlegen.
Der Hebel (1) muss mit Federkraft auf
dem Mitnehmer aufliegen.
Den Stellungsregler mit seinen beiden
Befestigungsschrauben an den Antrieb
schrauben.
5. Kontrollieren, ob die Zunge der Dichtung
(16) seitlich am Verbindungsblock so
ausgerichtet ist, dass das Antriebssymbol
für „Antriebsstange ausfahrend” oder
„Antriebsstange einfahrend” mit der
Ausführung des Antriebs übereinstimmt.
Andernfalls müssen die drei Befestigungsschrauben entfernt, die Deckplatte
abgehoben und die Dichtung (16) um
180° gedreht wieder eingelegt werden.
6. Verbindungsblock (12) mit seinen Dichtringen an Stellungsregler und Antriebsjoch ansetzen und mit Schraube (12.1)
befestigen.
7. Bei Antriebsart „Antriebsstange einfahrend” zusätzlich den Stopfen (12.2) entfernen und die externe Stelldruckleitung
montieren.
8. Deckel (11) auf der Gegenseite montieren. Darauf achten, dass sich im eingebauten Zustand des Ventils der Entlüftungsstopfen unten befindet, damit evtl.
angesammeltes Kondenswasser abfließen kann (vgl. Bild 5, Seite 16).
3. Stellungsregler am Antrieb so aufsetzen,
dass der Stift (2) auf der Oberseite des
Mitnehmers (3) liegt.
4. Dabei am Stellungsregler auf die seitlich
liegende geriffelte Fläche drücken, um
über die dahinter liegende Welle den
Hebel in der obersten Stellung zu arretieren (vgl. Bild 3).
18 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Antrieb Typ 3277 mit direkt angebautem
Stellungsregler Typ 3725
10 15 1 2 3
11
2
1
1.1
1.2
Ansicht A
16
SUPPLY
12
12.1 12.2
16
A
2
1
1.1
1.2
2
3
11
12
12.1
12.2
15
16
Hebel M
Mutter
Tellerfeder
Abtaststift
Mitnehmer
Deckel
Verbindungsblock
Schraube
Stopfen bzw. Anschluss für
externe Rohrverbindung
Formdichtung
Dichtung
1
1.
1.
Ansicht A
16
16
Bild 7: Direktanbau · Stelldruckanschluss für Antrieb Typ 3277 mit 240 bis 700 cm²
EB 8394
19
Anbau des Stellungsreglers
4.4 Anbau nach IEC 60534-6
Der Stellungsregler wird über einen NAMUR-Winkel (10) am Ventil angebaut.
Den Stellungsregler mit seinen beiden
Befestigungsschrauben am NAMURWinkel anschrauben.
ÎÎ Erforderliche Anbauteile und Zubehör:
vgl. Tabelle 4, Seite 31.
ÎÎ Hubtabellen auf Seite 13 beachten.
1. Beide Bolzen (14) am Winkel (9.1) der
Kupplung (9) festschrauben, Mitnehmerplatte (3) aufstecken und mit den Schrauben (14.1) festziehen.
2. NAMUR-Winkel (10) am Ventil befestigen:
−− Bei Ventil mit NAMUR-Rippe: NAMURWinkel (10) mit Schraube M8 (11) und
Fächerscheibe direkt an der vorhandenen Jochbohrung befestigen.
−− Bei Stangenventil: Beide Bügel (16) um
die Stange legen, NAMUR-Winkel (10)
aufsetzen und mit Unterleg- und Fächerscheiben festschrauben.
3. NAMUR-Winkel (10) so ausrichten, dass
seine Befestigungsbohrungen in etwa auf
einer Linie zur Mitte des Hubschilds (15)
liegen (bei halbem Ventilhub muss der
Schlitz der Mitnehmerplatte mittig zum
NAMUR-Winkel stehen).
4. Anschlussplatte (6) oder Manometerhalter (7) mit Manometern (8) am Stellungsregler montieren, dabei auf richtigen Sitz
der beiden Dichtringe (6.1) achten.
5. Stellungsregler an den NAMUR-Winkel
so ansetzen, dass der Stift (2) in den
Schlitz der Mitnehmerplatte (3) zu liegen
kommt. Hebel (1) entsprechend verstellen.
20 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Stangenanbau
Stangen-Ø 20 bis 35 mm
16
15
11
10
9
9.1
14
3
1
1.1
1.2
2
3
6
6.1
7
8
9
9.1
10
11
14
14.1
15
16
Hebel
Mutter
Tellerfeder
Abtaststift
Mitnehmerplatte
Anschlussplatte
Dichtringe
Manometerhalter
Manometer
Kupplung
Winkel
NAMUR-Winkel
Schraube
Bolzen
Schrauben
Hubschild
Bügel
14.1
2
1.1
1.2
6.1
6
7
8
1
Bild 8: Anbau nach IEC 60534-6
EB 8394
21
Anbau des Stellungsreglers
4.5 Anbau an Antrieb
Typ 3372 (V2001)
Bei der Ventilbaureihe V2001 (Antrieb
Typ 3372) ist der Stellungsregler Typ 3725
bereits im Lieferumfang enthalten (Bild 9).
In diesem Abschnitt wird der Anbau kurz
dargestellt, um eventuelle Umbauten durchzuführen.
Antrieb 120/350 cm² ausfahrend
Der Stelldruck wird am Trägerelement über
eine entsprechende Bohrung auf die Antriebsmembran geführt.
ÎÎ Dabei die Schraube auf der Stellungsreglerseite in die darunter liegende Bohrung (Parkstellung) einschrauben (vgl.
Bild 6, Seite 17).
Antrieb 120/350 cm² einfahrend
Der Stelldruck wird am Trägerelement über
eine entsprechende seitliche Verrohrung auf
die Antriebsmembrane geführt.
Anbau mit Magnetventil
Der Stelldruck wird über den Ausgang
„output” vom Stellungsregler auf das Magnetventil und über eine entsprechende Bohrung am Trägerelement auf die Antriebsmembran geführt.
22 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Antrieb Typ 3372,
Ausführung mit 120 cm²
Antrieb Typ 3372,
Ausführung mit 350 cm²
Bild 9: Anbau an Antrieb Typ 3372
EB 8394
23
Anbau des Stellungsreglers
4.6 Anbau an Schwenkantriebe
Der Stellungsregler wird mit einer Anbaukonsole am Schwenkantrieb montiert.
ÎÎ Erforderliche Anbauteile und Zubehör:
vgl. Tabelle 5, Seite 31.
ÎÎ Bei Anbau an den SAMSON-Schwenkantrieb Typ 3278 (160 cm²) oder
VETEC-Typ S160 zunächst Adapter (13)
mit vier Schrauben (10.1) am freien Wellenende des Schwenkantriebs montieren.
1. Mitnehmer (3) auf die geschlitzte Antriebswelle oder den Adapter (13) stecken.
7. Stellungsregler auf die Anbaukonsole
(10) aufsetzen und festschrauben. Dabei
den Hebel (1) so ausrichten, dass er
unter Berücksichtigung der Drehrichtung
des Antriebs mit seinem Abtaststift in den
Schlitz des Kupplungsrads (4) eingreift
(Bild 11).
ÎÎ Der Hebel (1) muss bei halbem Drehwinkel des Schwenkantriebs parallel zur
Längsseite des Stellungsreglers stehen.
8. Skalenschild so auf das Kupplungsrad
(4) kleben, dass die Pfeilspitze die
Schließstellung anzeigt und im eingebauten Zustand des Ventils gut sichtbar ist.
2. Kupplungsrad (4) mit flacher Seite zum
Antrieb hin auf den Mitnehmer (3) stecken. Dabei den Schlitz so ausrichten,
dass er bei Schließstellung des Ventils mit
der Drehrichtung nach Bild 10 übereinstimmt.
3. Kupplungsrad (4) und Mitnehmer (3) mit
Schraube (4.1) und Tellerfeder (4.2) fest
auf der Antriebswelle verschrauben.
4. Anschlussplatte (6) oder Manometerhalter (7) mit Manometern (8) am Stellungsregler montieren, dabei auf richtigen Sitz
der beiden Runddichtringe achten.
5. Anbaukonsole (10) mit vier Schrauben
(10.1) am Antrieb befestigen.
6. Am Hebel M (1) des Stellungsreglers den
Standard-Abtaststift (2) herausschrauben. Den blanken Abtaststift (Ø 5 mm)
aus dem Anbausatz verwenden und in
der Bohrung für Stiftposition 90° fest verschrauben.
Bild 10:Drehrichtung
24 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
6
6.1
7
8
1
1.1
1.2
1
1.1
1.2
2
3
4
4.1
4.2
5
Hebel
Mutter
Tellerfeder
Abtaststift
Mitnehmer
Kupplungsrad
Schraube
Tellerfeder
Antriebswelle
6
6.1
7
8
10
10.1
13
Anschlussplatte
Dichtringe
Manometerhalter
Manometeranbausatz
Anbaukonsole
Schrauben
Adapter
6
6.1
7
8
2
4.1
4.2
4
1
1.1
1.2
3
2
10.1
4.1
4.2
4
3
80
50
10
10.1
10.1
80
10
50
13
30
60
5
30
Anbau an Schwenkantrieb
SAMSON-Typ 3278 (160 cm²)
oder VETEC-Typ S160
5
Anbau nach VDI/VDE 3845 Ebene 1
Bild 11:Anbau an Schwenkantriebe
EB 8394
25
Anbau des Stellungsreglers
4.6.1 Schwere Ausführung
ÎÎ Erforderliche Anbauteile und Zubehör:
vgl. Tabelle 5, Seite 31.
Antrieb vorbereiten, eventuell benötigte Adapter des Antriebsherstellers montieren.
1. Gehäuse (10) am Schwenkantrieb montieren. Bei VDI/VDE-Anbau ggf. die Distanzstücke (11) unterlegen.
2. Bei SAMSON-Schwenkantrieb Typ 3278
und VETEC S160 den Adapter (5) am
freien Wellenende des Schwenkantriebs
verschrauben, bei VETEC R den Adapter
(5.1) aufstecken. Bei Typ 3278,
VETEC S160 und VETEC R Adapter (3)
aufstecken, bei VDI/VDE-Ausführung
nur wenn für Antriebsgröße erforderlich.
3. Klebeschild (4.3) so auf die Kupplung
aufbringen, dass die Farbe Gelb im
Sichtbereich des Gehäuses der Ventilstellung „offen“ signalisiert. Klebeschilder
mit erklärenden Symbolen liegen bei und
können bei Bedarf auf dem Gehäuse angebracht werden.
Dichtringe (6.1) achten. Bei doppeltwirkenden federlosen Schwenkantrieben
wird ein Umkehrverstärker für den Anbau am Antrieb benötigt, vgl. Kapitel 4.6.1.
7. Bei Antrieben mit weniger als 300 cm³
Volumen die Einschraubdrossel (Zubehör,
Bestell-Nr. 1400-6964) in den Stelldruckausgang des Stellungsreglers (bzw. des
Manometerhalters oder der Anschlussplatte) einschrauben.
8. Stellungsregler auf die Adapterplatte
(12) schrauben.
9. Stellungsregler mit Adapterplatte auf das
Gehäuse (10) setzen und festschrauben.
Dabei den Hebel (1) so ausrichten, dass
er unter Berücksichtigung der Drehrichtung des Antriebs mit seinem Abtaststift
in den entsprechenden Schlitz eingreift
(Bild 12).
Antrieb linksdrehend
1
4. Kupplung (4) auf die geschlitzte Antriebswelle oder den Adapter (3) stecken
und mit Schraube (4.1) und Tellerfeder
(4.2) festschrauben.
5. Am Hebel M (1) des Stellungsreglers den
Standard-Abtaststift (2) herausschrauben. Den Abtaststift (Ø5 mm) aus dem
Anbausatz an Stiftposition 90° verschrauben.
6. Ggf. Manometerhalter (7) mit Manometern oder bei erforderlichen Anschlussgewinde G ¼ die Anschlussplatte (6) montieren, auf richtigen Sitz der beiden
26 10
4
Antrieb rechtsdrehend
Bild 12:Drehrichtung
EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Stelldruckausgang bei Antriebsvolumen <300 cm³ mit Einschraubdrossel versehen
1
1.1
1.2
2
3
4
4.1
4.2
4.3
5
Hebel
Mutter
Tellerfeder
Abtaststift
Adapter
Kupplung
Schraube
Tellerfeder
Klebeschild
Antriebswelle bzw.
Adapter
6
6.1
7
8
5.1
 6
Adapter
Anschlussplatte
(nur für G ¼)
  6.1 Dichtringe
 7
Manometerhalter
 8
Manometeranbausatz
10
Adaptergehäuse
10.1 Schrauben
11
Distanzstück
12
Adapterplatte
1
1.1
1.2
2
12
4.1
4.2
4
4.3
4.1
4.2
4
4.3
3
3
5.1
10.1
5
10.1
10
11
10
5
SAMSON-Typ 3278
VETEC S160, VETEC R
Anbau nach VDI/VDE 3845 (Sept. 2010)
Befestigungsebene 1, Größe AA1 bis AA4,
vgl. Kapitel 12.1
Bild 13:Anbau an Schwenkantriebe, schwere Ausführung
EB 8394
27
Anbau des Stellungsreglers
4.6.1 Anbau des Umkehrverstärkers Typ 3710
Bei Einsatz des Umkehrverstärkers Typ 3710
wird zwischen Stellungsregler und Umkehrverstärker eine Anschlussplatte platziert. Der
Umkehrverstärker wird mit Hilfe der Schrauben zusammen mit der Anschlussplatte am
Stellungsregler festgeschraubt (Bild 14).

Hinweis:
Die der Anschlussplatte beiliegenden
Schrauben sind gewindefurchend
und haben ein TORX PLUS®-Profil,
Größe 25 IP und sind mit einem entsprechenden Werkzeug anzuziehen.
Einzelheiten zum Umkehrverstärker
Typ 3710: Einbau- und Bedienungsanleitung
u EB 8392
Anschlussplatte
Umkehrverstärker
Typ 3710
Gewindefurchende Schraube mit
TORX PLUS®-Profil, Größe 25 IP
Bild 14:Montage des Umkehrverstärkers Typ 3710
28 EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
4.7 Anbauteile und Zubehör
Bestell-Nr.
Tabelle 1: Direktanbau Typ 3277-5 und Typ 2780-2 (vgl. Kap. 4.3)
Anbauteile
Für Antriebe bis 120 cm²
1402-0239
Zubehör am Antrieb
Umschaltplatte bei Antrieb Typ 3277-5xxxxxx.01
1400-6822
1400-6823
Anschlussplatte bei zusätzlichem Anbau z. B. eines Magnetventils: G 1/8
Zubehör am Stellungsregler
Anschlussplatte (6)
Manometerhalter (7)
Manometeranbausatz (8) bis max. 6 bar
(Output/Supply)
G ¼
1402-0235
¼ NPT
1402-0236
G ¼
1402-0237
¼ NPT
1402-0238
Edelstahl/Messing
1400-6950
Edelstahl/Edelstahl
1400-6951
Bestell-Nr.
Tabelle 2: Direktanbau Typ 3277 (Kap. 4.3.2)
Anbauteile
Antriebe 240, 350, 355, 700 cm²
1402-0240
Zubehör
Verbindungsblock mit Dichtungen und Schraube
Manometeranbausatz bis max. 6 bar
(Output/Supply)
EB 8394
G ¼
1402-0241
¼ NPT
1402-0242
Edelstahl/Messing
1400-6950
Edelstahl/Edelstahl
1400-6951
29
Anbau des Stellungsreglers
Tabelle 3: Rohrverbindungen für Direktanbau Typ 3277
Rohrverbindung
Antriebsgröße
Werkstoff
Stahl
175 cm²
Edelstahl
Stahl
240 cm²
Edelstahl
Stahl
350 cm²
Edelstahl
Rohrverbindung mit Verschraubung
– für Sicherheitsstellung „Antriebsstange einfahrend“
– bei Belüftung der oberen Membrankammer
Stahl
355 cm²
Edelstahl
Stahl
700 cm²
Edelstahl
Stahl
750 cm²
Edelstahl
30 Verbindung
Bestell-Nr.
G ¼ / G 3/8
1402-0930
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0958
G ¼ / G 3/8
1402-0950
¼ NPT/
NPT
3/8
G ¼ / G 3/8
¼ NPT/
NPT
3/8
G ¼ / G 3/8
¼ NPT/
NPT
3/8
1402-0964
1402-0927
1402-0959
1402-0951
1402-0965
G ¼ / G 3/8
1402-0928
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0960
G ¼ / G 3/8
1402-0952
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0966
G ¼ / G 3/8
1402-0956
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0961
G ¼ / G 3/8
1402-0953
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0967
G ¼ / G 3/8
1402-0929
¼ NPT/ 3/8 NPT
1402-0962
G ¼ / G 3/8
1402-0954
¼ NPT/
NPT
3/8
G ¼ / G 3/8
¼ NPT/
NPT
3/8
G ¼ / G 3/8
¼ NPT/
NPT
3/8
1402-0968
1402-0957
1402-0963
1402-0955
1402-0969
EB 8394
Anbau des Stellungsreglers
Tabelle 4: Anbau an NAMUR-Rippe oder Stangenanbau n. IEC 60534-6 (Kap. 4.4)
Bestell-Nr.
Hub 3,75 bis 50 mm, Hebel am Gerät vorhanden
für Antriebe
1402-0330
Fremdantriebe und Typ 3271 mit 120 bis 700 cm²
Zubehör
Anschlussplatte
Manometerhalter
Manometeranbausatz bis max. 6 bar
(Output/Supply)
G ¼
1402-0235
¼ NPT
1402-0236
G ¼
1402-0237
¼ NPT
1402-0238
Edelstahl/Messing
1400-6950
Edelstahl/Edelstahl
1400-6951
Bestell-Nr.
Tabelle 5: Anbau an Schwenkantriebe (Kap. 4.6)
Leichte Ausführung
1)
1402-0243
VDI/VDE 3845, Größe AA2, Ebene 1 1)
1402-0244
VETEC-Typ S160 oder SAMSON-Typ 3278-160 cm²
1402-0294
VETEC-Typ S320
1402-0295
VDI/VDE 3845, Größe AA1, Ebene 1
Schwere Ausführung
VDI/VDE 3845, Größe AA1 bis AA4, Ebene 1 1)
1402-1097
VDI/VDE 3845, Größe AA1 bis AA4, Ebene 2
1402-1099
1)
VETEC-Typ S160/R
1402-1098
Zubehör
Anschlussplatte
Manometerhalter
Manometeranbausatz bis max. 6 bar
(Output/Supply)
Anschlussplatte für Umkehrverstärker Typ 3710
1)
G ¼
1402-0235
¼ NPT
1402-0236
G ¼
1402-0237
¼ NPT
1402-0238
Edelstahl/Messing
1400-6950
Edelstahl/Edelstahl
1400-6951
1402-0512
Einzelheiten vgl. Kap. 12.1, Seite 56
EB 8394
31
Anbau des Stellungsreglers
Bestell-Nr.
Tabelle 6: Zubehör, allgemein
Kabelverschraubung M20 x 1,5
Kunststoff, schwarz
8808-1011
Kunststoff, blau
8808-1012
Messing vernickelt
1890-4875
Edelstahl 1.4305
8808-0160
Adapter M20 x 1,5 auf ½ NPT
Aluminium, pulverbeschichtet
0310-2149
Edelstahl
1400-7114
Deckelschild-Sprachvariante
Deutsch
0190-6173
Englisch
0190-6174
32 EB 8394
Anschlüsse
5 Anschlüsse
5.1 Pneumatische Anschlüsse
Die Luftanschlüsse sind wahlweise als Bohrung mit ¼ NPT oder G ¼ Gewinde ausgeführt. Es können die üblichen Verschraubungen der pneumatischen Verbindungstechnik
für Metall- und Kupferrohr oder Kunststoffschläuche verwendet werden.
Für die pneumatischen Anschlüsse gilt:
ÎÎ Anschlussverschraubungen nur in die
Anschlussplatte, den Manometerblock
oder den Verbindungsblock aus dem Zubehör einschrauben und nicht direkt in
das Stellungsreglergehäuse!
ÎÎ Länge des Rohrs oder der Leitung möglichst kurz dimensionieren, um Übertragungsverzögerungen des Regelsignals zu
vermeiden.
ACHTUNG!
Fehlfunktion durch verunreinigte Zuluft!
Nur trockene, öl- und staubfreie Zuluft verwenden!
Luftleitungen vor dem Anschluss
gründlich durchblasen!
Der Stelldruckanschluss ist bei Direktanbau
an den Antrieb Typ 3277 fest vorgegeben.
Bei Schwenkantrieben sind die Anschlussbezeichnungen der Hersteller maßgebend.
Tipp:
Für die Kontrolle von Zuluft (Supply)
und Stelldruck (Output) empfiehlt
SAMSON den Anbau von Manometern (vgl. Zubehör, Kap. 4.7).
5.1.1 Zuluftdruck
Der erforderliche Zuluftdruck richtet sich
nach dem Nenn-Signalbereich und der
Wirkrichtung (Sicherheitsstellung) des Antriebs. Der Nenn-Signalbereich ist je nach
Antrieb als Federbereich oder Stelldruckbereich auf dem Typenschild eingetragen, die
Wirkrichtung ist mit FA oder FE oder mit
einem Symbol gekennzeichnet.
FA bzw. ATO (Air to open):
Antriebsstange durch Federkraft ausfahrend
FE bzw. ATC (Air to close):
Antriebsstange durch Federkraft einfahrend
Auslegung des Zuluftdrucks bei Sicherheitsstellung „Ventil Zu“ (Durchgangs- und Eckventile):
ÎÎ Erforderlicher Zuluftdruck = Nenn-Signalbereichsendwert + 0,2 bar, mindestens 1,4 bar.
Bei Anbau nach IEC 60534-6 (NAMUR)
wird der Stelldruckanschluss in Abhängigkeit
von der Sicherheitsstellung „Antriebsstange
einfahrend” oder „Antriebsstange ausfahrend” auf die Unterseite oder Oberseite des
Antriebs geführt.
EB 8394
33
Anschlüsse
Auslegung des Zuluftdrucks bei Sicherheitsstellung „Ventil Auf“ (Durchgangs- und Eckventile):
ÎÎ Erforderlichen Zuluftdruck bei dichtschließendem Ventil überschlägig aus dem
maximalen Stelldruck pstmax bestimmen:
pstmax = F +
d
d² · π · ∆p
4·A
[bar]
= Sitzdurchmesser [cm]
∆p = Differenzdruck am Ventil [bar]
A
= Antriebsfläche [cm²]
F
= Nenn-Signalbereichsendwert des
Antriebs [bar]
Sind keine Angaben gemacht, wie folgt
vorgehen:
ÎÎ Erforderlicher Zuluftdruck = Nenn-Signalbereichsendwert + 1 bar

Hinweis:
Der Stelldruck am Ausgang
(Output 38) des Stellungsreglers
kann über den Parameter P9 = ON
auf ca. 2,3 bar begrenzt werden.
5.2 Elektrische Anschlüsse
GEFAHR!
Lebensgefahr durch Stromschlag
und/oder Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre!
−−Bei der elektrischen Installation in
explosionsgefährdeten Bereichen
sind die einschlägigen elektrotechnischen Vorschriften und gültigen
Prüfbescheinigungen des Bestimmungslandes zu beachten. In
Deutschland sind dies die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),
die berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften und die
DIN EN 60079-14 (VDE 0165-1)
„Explosionsfähige Atmosphäre –
Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen.“
−−In explosionsgefährdeten Bereichen
ist das Gerät so zu errichten und
zu warten, dass es zu keiner statischen Aufladung des Kunststoffgehäuses kommen kann.
ACHTUNG!
−−Verlackte Schrauben in oder am
Gehäuse nicht lösen!
−−Bei der Zusammenschaltung der eigensicheren Gerätevarianten mit
anderen bescheinigten eigensicheren Betriebsmitteln die zulässigen
Höchstwerte Ui, Ii, Pi, Li und Ci aus
der EG-Baumusterprüfbescheinigung beachten!
34 EB 8394
Anschlüsse
5.2.1 Elektrische Versorgung
5.2.4 Leitungseinführung
ÎÎ Nur Stromquelle, keine Spannungsquelle
verwenden!
Die Kabelverschraubung M20 x 1,5 ist für
einen Klemmbereich von 6 bis 12 mm vorgesehen.
ÎÎ Führungsgröße innerhalb der Zerstörgrenze von ±33 V halten!
5.2.2 Auswahl von Kabel und
Leitungen
ÎÎ Bei der Installation von eigensicheren
Stromkreisen DIN EN 60079-14, insbesondere Absatz 12 der Norm beachten.
Für die Verlegung von mehradrigen Kabeln mit mehr als einem eigensicheren
Stromkreis gilt Absatz 12.2.2.7.
Die Federzugklemmen fassen Drahtquerschnitte von 0,2 bis 1,5 mm².
ÎÎ Zum Entriegeln der Federzugklemmen
Kunststoffkörper (Bild 15) mit einem
Schlitz-Schraubendreher leicht in den
Klemmenblock drücken.
ÎÎ Leitung ohne Kraftaufwand einführen
oder entfernen.
ÎÎ Leitungen für die Führungsgröße nach
Bild 15 anschließen.
ÎÎ Kleinste radiale Dicke der Isolation muss
dem Leiterdurchmesser und der Art der
Isolierung angemessen sein und mindestens 0,2 mm betragen.
Kunststoffkörper
ÎÎ Durchmesser der einzelnen Leiter, auch
von einzelnen Drähten von feindrähtigen
Leitern, darf nicht weniger als 0,1 mm
betragen.
ÎÎ Leiterenden mit Aderendhülsen gegen
Abspleißen sichern.
ÎÎ Erhältliche Kabelverschraubungen:
vgl. Tabelle 6, Seite 32
5.2.3 Zone 2-Betriebsmittel
ÎÎ Geräte mit der Zündschutzart Ex nA
(nicht funkende Betriebsmittel) nach
DIN EN 60079-15 nur bei der Installation, Wartung und Reparatur verbinden,
trennen oder unter Spannung schalten.
+11/–12: mA-Stellsignal
+11
+11
-12
-12
Bild 15:Elektrische Anschlüsse
EB 8394
35
Bedienung
6 Bedienung
6.1 Bedienelemente
Der Stellungsregler wird über drei kapazitive Tasten bedient. Dabei handelt es sich um berührungsempfindliche Schaltflächen, mit denen sich die Menüführung im Display (Bild 16)
steuern lässt. Des Weiteren wird über die Volumendrossel Q die Luftlieferung an die Größe
des Antriebs angepasst.
6.1.1 Kapazitive Tasten
Taste
: „hoch“
Taste
: „bestätigen“
Taste
: „runter“
oder
wird ein Parametercode (P0 bis P20) angewählt. AnDurch Berühren der Taste
schließendes Berühren der Taste
bestätigt den gewählten Code.
Um Änderungen von Parametern netzausfallsicher zu speichern, folgendermaßen vorgehen:
ÎÎ Nach der Änderung von Parametern Taste
seln oder
oder
berühren und auf Code P0 wech-
ÎÎ 3 min ohne Bedieneingriff warten, bis der Rücksprung auf P0 automatisch erfolgt.

Hinweis:
−−Solange noch im Display das
-Symbol erscheint, ist der Parameter nicht netzausfallsicher gespeichert.
−−Der Stellungsregler bleibt so lange in einem geöffneten Menüpunkt stehen, bis dieser Menüpunkt verlassen wird.
−−Nach Änderung der Parameter P2, P4 und P8 Gerät neu initialisieren.
6.1.2 Volumendrossel Q
Die Volumendrossel dient zur Anpassung der Luftlieferung an die Größe des Antriebs. Dabei
sind zwei feste Einstellungen möglich (vgl. Kap. 8.3).
36 EB 8394
Bedienung
6.1.3 Display
Symbole, die bestimmten Codes und Funktionen zugeordnet sind, werden im Display dargestellt (Bild 16). Der Bargraph zeigt die Regeldifferenz mit Vorzeichen und Betrag an. Pro 1 %
Regeldifferenz erscheint ein Anzeigeelement.
Bei nicht initialisiertem Gerät wird statt der Regeldifferenz die Hebellage in Winkelgraden relativ zur Mittelachse angezeigt. Ein Bargraphelement entspricht etwa 7° Drehwinkel.
Wird in der Anzeige das Störmeldesymbol angezeigt, können durch Berühren der Taste
oder
bis zur Anzeige ERR die Fehlercodes E0 bis E15 ermittelt werden (vgl. Kap. 9.2).
Bestätigen
runter
hoch
Bedienung gesperrt
%
Sicherheitsstellung aktiv
Werte noch nicht netzausfallsicher gespeichert
S
mm
%
Einheit
mm
Bargraf Regeldifferenz
Störung
Parameter/Fehlercode
Handbetrieb
Anzeigetext
ESC
Err
LOW
MAN
MAX
RST
INIT
ON/OFF
ZERO
Bedeutung
Abbruch
Fehler
w zu klein
Handbetrieb
Maximalbereich
zurücksetzen
Initialisierung
Einstellwerte
Nullpunktabgleich
Regelbetrieb
Bild 16:Display mit allen Anzeigeelementen
EB 8394
37
Inbetriebnahme
7 Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme Stellungsregler gemäß der Reihenfolge nach Kap. 4.1 montieren.
Die Inbetriebnahme erfolgt durch Anlegen der elektrischen Führungsgröße, vgl. Kap. 5.2.

Hinweis:
−−Zeigt der Stellungsregler LOW an, ist die Führungsgröße kleiner als 3,8 mA.
−−Für die meisten Applikationen ist der Stellungsregler mit seinen Standardwerten
(Werkseinstellung) betriebsbereit.
Anzeige nach Anschluss der Versorgungsspannung
Anzeige bei nicht initialisiertem Stellungsregler:
Angezeigt wird Code P0, das Störmeldesymbol
cherheitsstellung.
S
und S für die Si-
Der Zahlenwert gibt die Hebellage in Winkelgrad relativ zur Mittelachse wieder.
Anzeige bei initialisiertem Stellungsregler:
%
Angezeigt wird Code P0, Stellungsregler befindet sich im Regelbetrieb, erkennbar am Regelsymbol .
Der angezeigte Wert entspricht der Stellposition in %.
Einzelheiten zur Initialisierung des Stellungsreglers: vgl. Kap. 8.8.
38 EB 8394
Einstellungen
8 Einstellungen
8.1 Display anpassen
Die Darstellung des Displays kann um 180° gedreht werden. Steht die Darstellung auf dem
Kopf, folgendermaßen vorgehen:
1.
oder
den angewählten Code bestätigen, P1 blinkt.
2. Mit
3.
berühren bis Code P1 erscheint.
ten.
oder
berühren und die Anzeige wie gewünscht ausrich-
4. Gewählte Leserichtung mit
bestätigen.
8.2 Konfigurationsfreigabe zum Ändern von Parametern
Beim initialisierten Stellungsregler muss vor einer Parameteränderung über Code P19 die
Konfiguration freigegeben werden:
LOCK und das Schlüssel-Symbol zeigen an, dass die Konfiguration
gesperrt ist. Sperrung folgendermaßen aufheben:
1.
2. Mit
3.
4. Mit

oder
berühren, bis Code P19 erscheint.
den angewählten Code bestätigen, P19 blinkt.
oder
berühren, bis OPEN angezeigt wird.
die Verriegelung aufheben.
Hinweis:
Die Freigabe wird zurückgesetzt, wenn innerhalb von 3 min keine weitere Eingabe
erfolgt.
EB 8394
39
Einstellungen
8.3 Volumendrossel Q einstellen
Über die Volumendrossel Q (vgl. Bild 17) wird die Luftlieferung an die Größe des Antriebs
angepasst:
Antriebe mit einer Laufzeit < 1 s, z. B. Hubantriebe mit einer Antriebsfläche < 240 cm² erfordern einen gedrosselten Volumenstrom.
Einstellung auf MIN.
Bei Antrieben mit einer Laufzeit ≥ 1 s ist eine Drosselung des Volumenstroms nicht notwendig.
Einstellung auf MAX.
Des Weiteren gilt für die Volumendrossel:
ÎÎ Zwischenstellungen sind nicht zulässig.
ÎÎ Nach Änderung der Drosselstellung Stellungsregler neu initialisieren.
Volumendrossel
Bild 17:Einstellung der Volumendrossel Q (Stellung MAX/MIN)
40 EB 8394
Einstellungen
8.4 Wirkrichtung eingeben
−− Wenn steigender Stelldruck das Ventil öffnet, gilt ATO (Air to open).
−− Wenn steigender Stelldruck das Ventil schließt, gilt ATC (Air to close).
Der Stelldruck ist der pneumatische Druck am Ausgang des Stellungsreglers, mit dem der
Antrieb beaufschlagt wird.
Eingestellte Standard-Wirkrichtung: ATO
Wirkrichtung ändern (Konfigurationsfreigabe beachten, Kap. 8.2):
1.
2. Mit
3.
oder
berühren, bis Code P2 erscheint.
gewählten Code bestätigen, P2 blinkt.
oder
berühren, bis gewünschte Wirkrichtung erscheint.
4. Einstellung mit

bestätigen.
Hinweis:
Eine Änderung der Wirkrichtung ist erst nach einer erneuten Initialisierung wirksam.
8.5 Bewegungsrichtung eingeben
Die Bewegungsrichtung in P7 ist standardmäßig auf steigend/steigend (>>) eingestellt, d. h.,
das Display zeigt bei einem initialisierten Stellungsregler 0 % bei vollständig geschlossenem
Ventil bzw. 100 % bei vollständig geöffnetem Ventil. Die Bewegungsrichtung kann bei Bedarf
geändert werden (Konfigurationsfreigabe beachten, vgl. Kap. 8.2):
Bewegungsrichtung in steigend/fallend ändern:
1.
2. Mit
3.
oder
berühren, bis Code P7 erscheint.
gewählten Code bestätigen, P7 blinkt.
oder
berühren, bis <> erscheint.
4. Einstellung mit
bestätigen.
Es gilt folgender Zusammenhang:
Ventil
ZU
AUF
Display
0 %
100 %
Bewegungsrichtung steigend/steigend (>>)
4 mA
20 mA
Bewegungsrichtung steigend/fallend (<>)
20 mA
4 mA
EB 8394
41
Einstellungen
8.6 Stelldruck begrenzen
Falls die maximale Antriebskraft für das verwendete Ventil zu hoch ist, kann die Stelldruckbegrenzung über den Code P9 aktiviert werden. Der Wert wird dann auf ca. 2,3 bar begrenzt.
Stelldruckbegrenzung aktivieren
(Konfigurationsfreigabe beachten, vgl. Kap. 8.2):
5.
oder
gewählten Code bestätigen, P9 blinkt.
6. Mit
7.
berühren, bis Code P9 erscheint.
oder
berühren, bis ON erscheint.
8. Einstellung mit
bestätigen.
8.7 Weitere Parameter einstellen
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Parametercodes mit den Standardwerten der
Werkseinstellung aufgeführt. Die Vorgehensweise zum Ändern der Parameter entspricht den
Beschreibungen der vorigen Kapitel.
Nähere Einzelheiten zu den Parametercodes sind in der Codeliste (vgl. Kap. 9) aufgeführt.
Parametercodes [Werkseinstellung]
1)
P0
Betriebsanzeige
P11
Endlagenfunktion w > [OFF]
P1
Leserichtung
P12
Grenzwert A1, min. [2 %]
P2 1)
ATO/ATC [ATO]
P13
Grenzwert A2, max. [98 %]
P3
1)
Stiftposition [35]
P14
Anzeige Führungsgröße w
P4
1)
Nennbereich [MAX]
P15
INIT Initialisierung starten
P5
Kennlinie [0]
P16
ZERO Nullpunktabgleich starten
P6
Führungsgröße [4 bis 20 mA]
P17
MAN Handbetrieb
P7
w/x Bewegungsrichtung [>>]
P18
RST Reset
P8 1)
Verstärkung Kp [50]
P19
Konfigurationsfreigabe
P9
Druckbegrenzung 2,3 bar [OFF]
P20
Info Firmware-Version
P10
Endlagenfunktion w < [ON]
Bei Änderung Neu-Initialisierung erforderlich
42 EB 8394
Einstellungen
8.8 Initialisierung
Bei der Initialisierung passt sich der Stellungsregler durch einen Selbstabgleich optimal an
die Reibungsverhältnisse und den Stelldruckbedarf des Ventils an.
WARNUNG!
Verletzungen durch ein-/ausfahrende Antriebsstange!
Antriebstange nicht berühren und nicht blockieren!
ACHTUNG!
Störung des Prozessablaufs durch unzulässiges Verfahren der Antriebsstange!
Stellungsregler nicht bei laufendem Prozess und nur bei geschlossenen Absperreinrichtungen initialisieren!
Art und Umfang des Selbstabgleichs werden von den voreingestellten Parametern bestimmt.
Als Standardeinstellung für den Nennbereich (Code P4) gilt MAX. Beim Initialisierungslauf
ermittelt der Stellungsregler den gesamten Hub- bzw. Drehbereich des Ventils (von der Ventilstellung „ZU“ bis zum gegenüberliegenden Anschlag).
Alternativ kann in Code P4 ein anderer Hub gewählt werden (vgl. Codeliste, Kap. 9).

Hinweis:
Der durch Code P4 eingestellte Hub ist nur bei der Initialisierung begrenzt, kann im Regelbetrieb bei Stellsignalen > 20 mA jedoch überschritten werden.
Initialisierung starten (Konfigurationsfreigabe beachten, vgl. Kap. 8.2):
berühren, bis Code P15 erscheint.
9.
oder
10.
6 s lang halten (Anzeige 6...5...4...3...2...1).
Initialisierung startet, INIT blinkt. Die Zeit für einen Initialisierungslauf
ist abhängig von der Laufzeit des Antriebs und kann einige Minuten
dauern.
%
Initialisierung erfolgreich, Stellungsregler befindet sich im Regelbetrieb, erkennbar am Regelsymbol .
Der angezeigte Wert entspricht der Stellposition in %.
Die Konfigurationssperre ist aktiv, erkennbar am Schlüssel-Symbol.
Bei fehlgeschlagener Initialisierung erscheint das Störmeldesymbol .
EB 8394
43
Einstellungen
8.8.1 Abbruch der Initialisierung
Der Initialisierungslauf kann abgebrochen werden:
1. Während der Initialisierung Sterntaste
: Initialisierung wird abgebrochen.
2. Bestätigung mit Sterntaste

berühren: ESC erscheint blinkend im Display.
Hinweis:
Diesen Code mit Sterntaste
Menüpunkt bleibt.
bestätigen, da der Stellungsregler sonst in diesem
Ausgangszustand 1:
Stellungsregler ist nicht initialisiert.
Bei Abbruch der Initialisierung wechselt der Stellungsregler in die Sicherheitsstellung.
Ausgangszustand 2:
Stellungsregler ist initialisiert.
Bei Abbruch einer erneuten Initialisierung wechselt der Stellungsregler in den Regelbetrieb.
Dabei werden die Einstellungen der vorherigen Initialisierung beibehalten.
Eine erneute Initialisierung kann unmittelbar danach gestartet werden.
8.9 Nullpunktabgleich
Bei Unstimmigkeiten in der Schließstellung des Ventils, z. B. bei weich dichtend Kegeln, kann
es erforderlich sein, den Nullpunkt über Code P16 neu zu justieren (Konfigurationsfreigabe
beachten, vgl. Kap. 8.2).
Nullpunktabgleich durch Aktivierung von Code P16 wie folgt starten:
berühren, bis Code P16 erscheint.
11.
oder
12.
6 s lang halten (Anzeige 6...5...4...3...2...1).
Nullpunktabgleich startet, ZERO blinkt.
Die Zeit für einen Initialisierungslauf ist abhängig von der Laufzeit
des Antriebs und kann einige Minuten dauern.
Der Stellungsregler fährt das Ventil in die ZU-Stellung und justiert den internen elektrischen
Nullpunkt neu.
Bei erfolgreichem Nullpunktabgleich wechselt der Regler zurück in den Regelbetrieb.
44 EB 8394
Einstellungen
8.9.1 Abbruch Nullpunktabgleich
Der Nullpunktabgleich kann abgebrochen werden:
1. Während des Nullpunktabgleichs Sterntaste
play.
2. Bestätigung mit Sterntaste

berühren: ESC erscheint blinkend im Dis-
: Nullpunktabgleich wird abgebrochen.
Hinweis:
Diesen Code mit Sterntaste
Menüpunkt bleibt.
bestätigen, da der Stellungsregler sonst in diesem
Der Stellungsregler wechselt dann ohne einen Nullpunktabgleich in den Regelbetrieb. Ein erneuter Abgleich kann unmittelbar gestartet werden.
8.10Handbetrieb
Die Ventilstellung kann über die Funktion Handbetrieb wie folgt verfahren werden:
Konfigurationsfreigabe beachten, vgl. Kap. 8.2.
%
berühren, bis Code P17 erscheint.
13.
oder
14.
6 s lang halten (Anzeige 6...5...4...3...2...1), P17 blinkt.
Ein initialisierter Stellungsregler zeigt die aktuelle Ventilstellung
an.
Ein nicht initialisierter Stellungsregler zeigt die Stellung des
Hebels zur Mittelachse in Winkel-° an.
15.
oder
berühren, um den Handbetrieb-Sollwert zu ändern.
Initialisierter Stellungsregler
Der Handbetrieb startet mit dem letzten Sollwert des Regelbetriebs, sodass die Umstellung
stoßfrei erfolgt.
Über die Bargraph-Anzeige wird die Regeldifferenz zwischen Hand- und Regelbetrieb-Sollwert angezeigt, während das Ventil über P17 verfahren wird.
Der Handbetrieb-Sollwert wird in 0,1-%-Schritten verstellt. Die Position wird geregelt angefahren.
EB 8394
45
Einstellungen
Nicht initialisierter Stellungsregler
Ein längeres Berühren der Taste
fahren.
oder
ist erforderlich, um das Ventil per Hand zu ver-
Die Position wird ungeregelt angefahren. Über die Bargraph-Anzeige wird die Änderungsrichtung signalisiert.
Taste

berühren, um den Handbetrieb zu deaktivieren.
Hinweis:
Die Funktion Handbetrieb kann wie beschrieben oder durch Unterbrechung der Stromversorgung (Kaltstart) beendet werden. Der Stellungsregler springt aus dieser Funktion
nicht automatisch ohne Bedieneingriff zur Betriebsanzeige zurück.
8.11Reset
Durch ein Reset wird die Initialisierung rückgängig gemacht, gleichzeitig werden alle eingestellten Parameter auf die vom Werk vorgegebenen Standardwerte (vgl. Codeliste, Kap. 9)
zurückgesetzt.
Konfigurationsfreigabe beachten, vgl. Kap. 8.2.
berühren, bis Code P18 erscheint.
16.
oder
17.
6 s lang halten (Anzeige 6...5...4...3...2...1).
RST blinkt, solange die Sterntaste
gehalten wird. Sobald die Taste
losgelassen wird, ist der Resetvorgang abgeschlossen und der Stellungsregler wechselt zur Betriebsanzeige P0.

46 Hinweis:
Nach einem Reset erscheint im Display das Störmeldesymbol , da eine erneute Initialisierung erforderlich ist. Ebenso wird der Fehlercode E2 aktiviert (vgl. Kap. 9.2).
EB 8394
Einstellungen
8.12Störung
Bei einer Störung erscheint im Display das Störmeldesymbol . Durch Weiterschalten über
Code P0 oder P20 hinaus werden die entsprechenden Fehlercodes E0 bis E15 zusammen mit
der Anzeige ERR dargestellt. Ursache der Fehler und Abhilfe sind in der Fehlercodeliste,
Kap. 9.2 aufgeführt.
Beispiel:
Wurde z. B. bei Code P4 (Nennbereich) ein Hub eingegeben, der größer ist als der maximal
mögliche Hub des Ventils, wird der Initialisierungslauf abgebrochen (Fehlercode E2), weil der
Nennhub nicht erreicht wurde (Fehlercode E6). Das Ventil fährt in die Sicherheitsstellung (Anzeige S).
S
Anzeige der Störmeldung:
−− Störmeldesymbol
wird angezeigt
−− Ventil in Sicherheitsstellung (Anzeige S)
S
Fehlercode E2: Initialisierung abgebrochen
S
Fehlercode E6: Nennhub nicht erreicht
Zur Abhilfe muss der Nennbereich (Code P4) geändert und die Initialisierung neu gestartet
werden.
EB 8394
47
Einstellungen
8.12.1 Fehlercodes zurücksetzen
Die Fehlercodes E0 und E8 können wie folgt zurückgesetzt werden:
18.
19.Mit
20.
21.Mit
oder
berühren, Fehlercode wählen.
bestätigen, ESC erscheint, Fehlercode blinkt.
oder
berühren, RST erscheint.
bestätigen, um Fehler zurückzusetzen.
Wird bei ESC die Sterntaste
abgebrochen werden.
48 berührt, kann das Zurücksetzen
EB 8394
Codeliste
9 Codeliste
9.1 Parametercodes
Code
Anzeige, Werte
[Werkseinstellung]
Beschreibung
Hinweis: Codes mit * erfordern Neu-Initialisierung
P0
Betriebsanzeige mit
Grundinformationen
Die Ziffernanzeige zeigt beim initialisierten Stellungsregler die
Ventilstellung oder den Drehwinkel in % an.
und bei nicht initialisiertem Zustand
Bei Berühren der Sterntaste
wird die Stellung des Hebels zur Mittelachse angezeigt.
P1
Leserichtung
Leserichtung des Displays wird um 180° gedreht.
P2*
ATO/ATC
[ATO]
Parameter zur Anpassung an die Funktionsweise des Ventils:
ATO: Air to open (Stelldruck öffnet, Sicherheitsstellung geschlossen),
ATC: Air to close (Stelldruck schließt, Sicherheitsstellung geöffnet)
P3*
Stiftposition
17/25/[35]/50/90°
Abtaststift je nach Ventilhub/-winkel bei der Montage in die richtige Stiftposition einsetzen (Auswahl nach Hubtabellen, Seite 13).
P4*
Nennbereich
[MAX]
Bis einschließlich Firmware 1.03:
Werte bei
Werkseinstellung [35]:
z.B.
7,5/8,92/10,6/12,6/
15,0/17,8/21,2 mm
Der Einstellbereich ist in Stufen je nach eingestellter Stiftposition
wählbar:
17
25
35
50
von
von
von
von
3,75
5,3
7,5
10,6
bis
bis
bis
bis
10,6 mm
15,0 mm
21,2 mm
30,0 mm
Bei 90°: nur Maximalbereich, wenn P3 = 90°
MAX: maximal möglicher Hub
Nennbereich
[MAX]
Ab Firmware 1.10:
Der Einstellbereich ist in 0,5 mm Schritten je nach eingestellter Stiftposition wählbar:
17
25
35
50
von
von
von
von
3,5
5,0
7,0
10,0
bis
bis
bis
bis
11,0 mm, alternativ MAX
16,0 mm, alternativ MAX
22,0 mm, alternativ MAX
32,0 mm, alternativ MAX
Bei 90°: nur Maximalbereich, wenn P3 = 90°
MAX: maximal möglicher Hub
EB 8394
49
Codeliste
P5
Kennlinie
0 bis 8
[0]
Kennlinienauswahl:
0/1/2 bei Hubventilen, 0 bis 8 bei Schwenkantrieben (P3 = 90°)
P6
Führungsgröße
[4 bis 20 mA]
SRLO/SRHI
Für Split-Range-Bereiche:
SRLO: unterer Bereich 4 bis 11,9 mA
SRHI: oberer Bereich 12,1 bis 20 mA
P7
w/x
[>>]/<>
Bewegungsrichtung der Ventilstellung x zur Führungsgröße w
(steigend/steigend oder steigend/fallend).
P8*
Verstärkung KP
30/[50]
Bei der Initialisierung des Stellungsreglers wird die Verstärkung auf
den gewählten Wert eingestellt.
Wenn Schwingungen auftreten, kann der Kp-Wert verringert werden.
P9
Druckbegrenzung
ON/[OFF]
Der Stelldruck kann maximal den Wert des angelegten Zuluftdrucks
annehmen [OFF] oder, falls die maximale Antriebskraft zu Beschädigungen am Ventil führen kann, auf ca. 2,3 bar begrenzt werden.
P10
Endlage w <
[ON]/OFF
Untere Dichtschließfunktion:
Nähert sich w bis 1 % an den Endwert, der zum Schließen des
Ventils führt, wird der Antrieb spontan vollständig entlüftet
(bei ATO: Air to open) oder belüftet (bei ATC: Air to close).
P11
Endlage w >
ON/[OFF]
Obere Dichtschließfunktion:
Nähert sich w bis 99 % an den Endwert, der zum Öffnen des Ventils führt, wird der Antrieb spontan vollständig belüftet
(bei ATO: Air to open) oder entlüftet (bei ATC: Air to close).
P14
Info w
0
1
2
3
4
5
6
7
8
initialisiert
nicht initialisiert
50 linear
gleichprozentig
gleichprozentig invers
SAMSON-Stellklappe linear
SAMSON-Stellklappe gleichprozentig
VETEC-Drehkegelventil linear
VETEC-Drehkegelventil gleichprozentig
Kugelsegmentventil linear
Kugelsegmentventil gleichprozentig
Zeigt den intern eingestellten Sollwert im Stellungsregler an (eingestellter Sollwert in 0 bis 100 % entsprechend P6 und P7).
wird der externe Sollwert angeBeim Berühren der Sterntaste
zeigt (anliegender Sollwert in 0 bis 100 % entsprechend 4 bis
20 mA).
Zeigt den externen Sollwert in 0 bis 100 % entsprechend
4 bis 20 mA.
EB 8394
Codeliste
P15
Initialisierung
starten
Die Initialisierung kann durch Berühren der Sterntaste
abgebrochen werden, das Ventil wechselt dann in die Sicherheitsstellung.
Nach einer Stromunterbrechung während der Initialisierung läuft
der Stellungsregler mit den Werten der letzten Initialisierung (falls
vorhanden) wieder an.
P16
Nullpunktabgleich
starten
Der Abgleich kann durch Berühren der Sterntaste
abgebrochen
werden, das Ventil wechselt dann wieder in den Regelbetrieb.
Hinweis: Solange der Fehler E1 ansteht, kann kein Nullpunktabgleich gestartet werden.
Nach einer Stromunterbrechung während des Nullpunktabgleichs
läuft der Stellungsregler mit den letzten Nullpunktwerten wieder an.
P17
Handbetrieb
Eingabe des Sollwerts mit
P18
Reset
Parameter werden auf Standardeinstellungen zurückgesetzt.
Regelbetrieb nur nach erneuter Initialisierung möglich.
P19
Konfigurationsfreigabe
[LOCK]/OPEN
Freigabe für Änderung von Parametern.
Ohne Betätigung verfällt die Freigabe nach 3 min.
P20
Info Firmwareversion
Installierte Firmwareversion wird angezeigt. Bei Berühren der
werden die letzten vier Ziffern der Seriennummer anSterntaste
gezeigt.
EB 8394
oder
51
Codeliste
9.2 Fehlercodes
Tritt ein Fehler auf, erscheint im Display das Störmeldesymbol .
Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehler werden nach Fehlerklassen eingeteilt:
Fehlerklasse 1: Kein Betrieb möglich
Fehlerklasse 2: Nur manueller Betrieb möglich
Fehlerklasse 3: Manueller und Regelbetrieb möglich
Code
E0
Beschreibung
Nullpunktfehler
(Betriebsfehler)
Klasse
Nur bei Dichtschließfunktion P10 Endlage w < auf ON.
Der Nullpunkt hat sich gegenüber der Initialisierung um
mehr als 5 % verschoben. Fehler kann auftreten z. B. bei
Verschleiß der Ventilsitzgarnitur.
3
Abhilfe Ventil und Anbau des Stellungsreglers prüfen.
Bei fehlerfreier Montage über Code P16 einen Nullpunktabgleich durchführen (vgl. Kap. 8.9).
Fehlercode kann zurückgesetzt werden (vgl. Kap. 8.12.1).
E1
Anzeige und INIT-Werte
nicht identisch
(Betriebsfehler)
Eingestellte und angezeigte Werte stimmen nicht mit den
INIT-Werten überein, da Parameter nach der Initialisierung
geändert wurden.
3
Abhilfe Parameter zurücksetzen oder erneute Initialisierung starten.
E2
Stellungsregler
nicht initialisiert
Fehlfunktion oder Parameteränderung, die eine Neu-Initialisierung erfordern.
2
Abhilfe Parameter einstellen und Regler bei Code P15 initialisieren.
E3
KP-Einstellung
(Initialisierungsfehler)
Stellungsregler schwingt.
Volumendrossel falsch eingestellt, Verstärkung zu hoch.
2
Abhilfe Stellung der Volumendrossel nach Kap. 8.3 prüfen,
Verstärkung KP bei Code P8 begrenzen, Gerät erneut
initialisieren.
E4
Laufzeit zu gering
(Initialisierungsfehler)
Die bei der Initialisierung ermittelten Laufzeiten des Antriebs
sind < 0,5 s, sodass sich der Regler nicht optimal einstellen
kann.
2
Abhilfe Stellung der Volumendrossel nach Kap. 8.3 prüfen.
Gerät erneut initialisieren.
52 EB 8394
Codeliste
E5
Stillstandserkennung
nicht möglich
(Initialisierungsfehler)
Zuluftdruck schwankt, Anbaufehler.
2
Abhilfe Zuluftversorgung und Anbau prüfen.
Gerät erneut initialisieren.
E6
Vorgegebener Hub wird
bei der Initialisierung
nicht erreicht
(Initialisierungsfehler)
Zuluftdruck zu gering, Antrieb undicht, falscher Hub eingestellt oder Druckbegrenzung aktiviert.
2
Abhilfe Zuluftversorgung, Anbau und Einstellung prüfen.
Gerät erneut initialisieren.
E7
Antrieb bewegt sich
nicht
(Initialisierungsfehler)
Keine Zuluft, Anbau blockiert.
2
Abhilfe Zuluftversorgung, Anbau und mA-Eingangssignal prüfen.
Gerät erneut initialisieren.
E8
Hubsignal in unterer/
oberer Begrenzung
Falsche Stiftposition, falscher Hebel, falsche Ausrichtung
bei Anbau nach NAMUR.
Abhilfe Fehlercode zurücksetzen (vgl. Kap. 8.12.1).
Montage überprüfen und Gerät erneut initialisieren.
E9
bis
E15
Gerätefehler (intern)
EB 8394
Gerät zur Reparatur an die SAMSON AG schicken.
1
1/3
53
Wartung
10 Wartung
Das Gerät ist wartungsfrei.
In den pneumatischen Anschlüssen Supply und Output befinden sich Siebeinsätze mit
100 µm Maschenweite als Filter, die bei Bedarf herausgeschraubt und gereinigt werden können.
ÎÎ Wartungsvorschriften von eventuell vorgeschalteten Zuluft-Reduzierstationen beachten.
11 Instandsetzung Ex-Geräte
Wird ein explosionsgeschütztes Gerät in einem Teil in Stand gesetzt, von dem der Explosionsschutz abhängt, darf er erst wieder in Betrieb genommen werden, wenn eine zugelassene Überwachungsstelle oder eine anerkannte befähigte Person das Gerät gemäß den Anforderungen des Explosionsschutzes überprüft hat, darüber eine Bescheinigung ausgestellt oder
das Betriebsmittel mit seinem Prüfzeichen versehen hat.
Die Prüfung durch eine Überwachungsstelle oder eine anerkannte befähigte Person kann entfallen, wenn das Gerät vor der erneuten Inbetriebnahme vom Hersteller einer Stückprüfung
unterzogen wurde und die erfolgreiche Stückprüfung durch das Anbringen eines Prüfzeichens auf dem Gerät bestätigt wurde.
Der Austausch von Ex-Komponenten darf nur mit original stückgeprüften Ersatzteilen des
Herstellers erfolgen.

54 Hinweis:
Geräte, die bereits außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche verwendet wurden und
anschließend innerhalb explosionsgefährdeter Bereiche eingesetzt werden sollen, unterliegen den Bestimmungen für instandgesetzte Geräte. Sie sind vor dem Einsatz innerhalb explosionsgefährdeter Bereiche entsprechend den Bedingungen, die für die
„Instandsetzung von Ex-Geräten“ gelten, einer Überprüfung zu unterziehen.
EB 8394
Maße in mm
12 Maße in mm
42
108
14
87
22
M20 x 1,5
21
25
157,5
62,50
42
Bild 18:Maßbilder Typ 3725
EB 8394
55
Maße in mm
12.1Befestigungsebenen nach VDI/VDE 3845 (September 2010)
Mmin
Befestigungsebene 2 (Konsolenoberfläche)
25
M6
C
Befestigungsebene 1 (Antriebsoberfläche)
Antrieb
Maße in mm
Ød
B
Größe
A
B
C
Ød
Mmin
ØD 1)
AA0
50
25
15
5,5 für M5
66
50
AA1
80
30
20
5,5 für M5
96
50
ØD
AA2
80
30
30
5,5 für M5
96
50
A
AA3
130
30
30
5,5 für M5
146
50
AA4
130
30
50
5,5 für M5
146
50
AA5
200
50
80
6,5 für M6
220
50
1)
56 Flanschtyp F05 nach DIN EN ISO 5211
EB 8394
58 EB 8394
EB 8394
59
60 EB 8394
EB 8394
61
Index
Index
A
Abmessungen................................. 55, 56
Anbau.................................................. 12
Anbauvarianten............................... 12
Antrieb Typ 3277............................ 18
Antrieb Typ 3277-5 und Typ 2780-2. 14
Antrieb Typ 3372 (V2001)............... 22
Direktanbau.................................... 14
IEC 60534-6................................... 20
Magnetventil................................... 16
Schrauben-Parkstellung.................... 17
Schwenkantriebe............................. 24
Stiftposition..................................... 12
Umkehrverstärker............................. 28
Zubehör.......................................... 29
Anschlüsse............................................ 33
Elektrische Anschlüsse...................... 34
Leitungseinführung........................... 35
Pneumatische Anschlüsse.................. 33
Artikelcode............................................. 7
Aufbau................................................... 8
Schaltbild.......................................... 9
B
Bedienelemente..................................... 36
Display........................................... 37
Tasten............................................. 36
Volumendrossel............................... 36
Bewegungsrichtung............................... 41
C
Codeliste.............................................. 49
D
Dichtschließfunktion................................. 8
Direktanbau.......................................... 14
62 Display................................................. 37
Display anpassen............................. 39
E
Einstellungen......................................... 39
Bewegungsrichtung.......................... 41
Display........................................... 39
Endlage.......................................... 50
Führungsgröße................................ 50
Handbetrieb.................................... 45
Initialisierung................................... 43
Kennlinie......................................... 50
Konfigurationsfreigabe..................... 39
Nennbereich................................... 49
Nullpunktabgleich............................ 44
Parametercodes............................... 42
Reset............................................... 46
Stelldruckbegrenzung....................... 42
Verstärkung..................................... 50
Volumendrossel............................... 40
Wirkrichtung................................... 41
Elektrische Anschlüsse............................ 34
Endlage................................................ 50
Ex-Schutz............................... 6, 7, 11, 54
F
Fehlercodes..................................... 48, 52
Firmware.............................................. 51
Führungsgröße...................................... 50
H
Handbetrieb......................................... 45
Hebel und Stiftposition........................... 12
Hubtabellen.......................................... 13
I
IEC 60534-6........................................ 20
EB 8394
Index
Inbetriebnahme..................................... 38
U
Initialisierung........................................ 43
Umkehrverstärker.................................. 28
K
V
Kennlinie.............................................. 50
Verriegelung......................................... 39
Konfigurationsfreigabe.......................... 39
Verstärkung.......................................... 50
L
Volumendrossel..................................... 40
Laufzeit................................................ 40
W
Leitungseinführung................................ 35
Wartung............................................... 54
M
Werkseinstellungen................................ 46
Montage............................................... 12
Werkstoffe............................................ 11
N
Wirkrichtung.................................. 33, 41
Nennbereich......................................... 49
Wirkungsweise....................................... 8
Nullpunktabgleich................................. 44
Z
P
Zerstörgrenze.................................. 10, 35
Parametercodes............................... 42, 49
Zubehör............................................... 29
Pneumatische Anschlüsse....................... 33
Zuluftdruck........................................... 33
R
Reset.................................................... 46
S
Schaltbild............................................... 9
Sicherheitshinweise................................. 6
Split-Range..................................... 10, 50
Stelldruck.............................................. 34
Stelldruckbegrenzung............................ 42
Störung................................................ 47
T
Technische Daten................................... 10
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63
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2015-03-06 · German/Deutsch
SAMSON AG · MESS- UND REGELTECHNIK