Modulhandbuch Bachelor of Science Quantitative Biologie Stand April 2016 Inhaltsverzeichnis Verlaufspläne 3 Pflichtmodule im 1. Semester 4 Pflichtmodule im 2. Semester 12 Pflichtmodule im 3. Semester 18 Pflichtmodule im 4. Semester 26 Pflichtmodule im 5. Semester 36 Pflichtmodule im 6. Semester 44 Pflichtmodule im 7. Semester 52 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) 54 Wahlpflichtmodule (UzK) 147 Abschließende Wahlpflichtveranstaltungen 169 Verlaufspläne 3 Pflichtmodule im 1. Semester Bio110 Einführung in die Biologie 1: Zell- und Molekularbiologie Introduction in Biology 1: Cell- and Molecular Biology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Johannes H. Hegemann ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Johannes H. Hegemann Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]) Prof. Dr. Markus Pauly ([email protected]) Modulorganisation Dr. Hans-Peter Schmitt-Wrede ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 210 h 7 CP 75 h 135 Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum: 1 SWS Wintersemester Vorlesung: 4 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße ca. 350-400 Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Nach Abschluss des Moduls sind Studierende in der Lage,... • • • • • • • die Charakteristika von verschiedenen Klassen biologischer Makromoleküle (Proteine, Lipide, Kohlenhydrate und Nukleinsäuren) zu benennen und ihre Bedeutung im biol. Zusammenhang zu erklären. den Zellaufbau von Prokaryonten und Eukaryonten inklusive Organellenstruktur und deren Funktion vergleichend wiederzugeben. die generelle Arbeitsweise von Energiesystemen, Stoffwechselsystemen und Enzymen zu beschreiben. grundlegende wichtige genetische und molekularbiologische Grundlagen und Prozesse zu benennen und zu erklaeren (z.B. Mitose, Meiose, Mutation, Selektion, Transkription, Translation und posttranslationale Modifizierung von Proteinen) den Aufbau und molekularbiologische Prozesse von Viren, Bakteriophagen, und Mikroorganismen strukturell und funktionell zu erlaeutern ausgewählte molekularbiologische Methoden (siehe Inhalte) zu erläutern und ihre Anwendungsgebiete zu benennen. unter Anleitung mit den grundlegenden Messgeräten und Apparaturen (z.B. Feinwaage, Hubkolbenpipette) der Molekularbiologie fachgerecht umzugehen und deren Funktionsweise zu erläutern. Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen Inhalte Die Biowissenschaften: Eigenschaften und Entstehung des Lebens Chemischen Grundlagen: Reaktivität von Atomen, Chemische Bindung; Säuren und Basen; Funktionelle Gruppen , Isomerien, Hydrolyse- und Kondensationsreaktionen Struktur und Funktion biologischer Makromoleküle Proteine (Aminosäuren, Peptidbindung, Proteinstrukturen, Modifizierung von Proteinen, Proteinfaltung); Kohlenhydrate (Zucker, glykosidische Bindung, Zuckerpolymere, Modifizierung von Zuckern); Lipide (gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, Triglyceride, Phospholipide); Nukleinsäuren (Nukleotide, DNA-Strukturen, RNA-Aufbau, 4 Pflichtmodule im 1. Semester Formen von RNA) Zellen: Pro- und Eukaryoten (Tier- und Pflanzenzellen); Organellen und deren Funktion; Vielzelligkeit und Zellspezialisierung, Mikroskopie; Zellmembranen und ihre Dynamik: Aufbau biologischer Membranen; Erkennung und Adhäsion von Zellen; Membrantransport; Endo- und Exocytose Energetik lebender Systeme: Grundlagen der Thermodynamic; Gibb’sche freie Energie; Zellen als Energie- und Stoffwechselsysteme: Aktivierungsenergie; Arbeitsweise und Regulation von Enzymen; Energieproduktion in Stoffwechselwegen; Energieumwandlung in Chloroplasten und Mitochondrien Grundlagen der Genetik und Molekularbiologie: Genexpression bei Pro- und Eukaryoten: Genorganisation; Transkription (Promotoren, RNA-Polymerasen und ihre Hilfsfaktoren); genetische Kode; Translation (Ribosomen, tRNAs, Ablauf der Translation); Transport und posttranslationelle Modifizierung von Proteinen. Replikation von DNA: Enzymatische DNA-Synthese; Meselson-StahlExperiment; Chemismus der enzymatischen DNA-Synthese; Arbeitsweise von DNA-Polymerasen; Replikationsgenauigkeit: Proofreading. Fehlpaarungsreparatur. DNA Mutationen: Genotyp, Phänotyp, Selektion. Mutationstypen. Direkte Reparatur, Basen- und Nukleotid-Exzisionsreparatur, Verknüpfung nicht-homologer Strangenden. Homologe Rekombination: Holliday-Struktur, Spleiß- + Flickenrekombinante. Mobile genetische Elemente: Insertionselement, Transposon, Transposon-Replikation Viren + Bakteriophagen: Genomvielfalt, Aufbau, genereller Replikationszyklus, Lyse + Lysogenie, Retrovirus, Transkription + Replikation, Viroid. Prion. Bakterien: zellulärer Aufbau, Morphologie, Zellteilung, DNA Austausch durch Transduktion, Transformation, Konjugation, F-Plasmid, Resistenz. Genregulation: Endprodukthemmung, Lac Operon, Substratinduktion Mikroorganismen: Wachstumskontrolle, Pathogenität, Virulenzfaktoren, Antibiotika-Wirkung, Agardiffusionstest, Minimale Hemmstoffkonzentration. Antibiotika-Resistenz, Mechanismen. Resistenzplasmid. Genom, essentielle Gene, Restriktionsenzym Molekularbiologische Methoden: DNA-Sequenzierung, Ames-Test, Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR), DNA Kartierung, DNA Fingerprinting, Southernblot, Rekombinante DNA-Technologie, Klonierung, Kartierung, Restriktion und Ligation, cDNA Klonierung, Pharming Praktikum: • Charakterisierung von Proteinen (Mengenbestimmung; Trennung durch denaturierende Polyacrylamidgelelektrophorese; Bestimmung der relativen Molekularmasse mittels Eichgerade). • Proteinsynthese in Bakterien bei Wachstum auf unterschiedlichen Kohlenstoffquellen (β-Galaktosidase Assay). Wirkung von Antibiotika auf Mikroorganismen. Erbgut-verändernde Wirkung von Chemikalien bei Bakterien (Ames Test). Genexpressionsanalyse durch Färbung von Fliegenzellen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: keine Inhaltlich: keine Prüfungsformen Klausur über die Inhalte von Vorlesung (90 %) und Praktikum (10 %) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul - Bestehen der Klausur 5 Pflichtmodule im 1. Semester - Regelmäßige Teilnahme an dem Praktikum Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie , Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Vorlesung des Modules für Bachelor Biochemie, Bachelor Biochemie Plus International, Bachelor Mathematik, Bachelor Informatik, Studium Universale Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 7/155.5 CP, B.Sc. Quantitative Biologie 7/223 CP, B.Sc. Biologie PLUS International 7/171,5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Lernhilfen: Arbeitsmaterial, Übungsaufgaben, begleitendes freiwilliges Tutorium Lehrbuchempfehlungen: Purves oder Campbell „Biologie“ 6 Pflichtmodule im 1. Semester Bio120 Einführung in die Biologie 2: Botanik Introduction in Biology 2: Botany Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Petra Bauer ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Jürgen Zeier ([email protected]) Modulorganisation Dr. Hans-Jörg Mai ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 300 h 10 CP 120 h 180 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 4 SWS Wintersemester ca. 350-400 Vorlesung: 4 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Konzepte der Zytologie, Anatomie, Morphologie, und Physiologie von Pflanzen beschreiben. Sie haben einen Überblick über die Systematik und Evolution der Algen und Landpflanzen. Die Studierenden haben ein Verständnis der Rolle von Pflanzen in Gesellschaft und Umwelt entwickelt. Die Studierenden können ein Lichtmikroskop fachgerecht bedienen und pflanzliches Material sachgemäß präparieren. Sie können anatomische und morphologische Strukturen in Form von Zeichnungen dokumentieren. Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen, Anfertigen von Zeichnungen Inhalte Vorlesung: Teil I: Aufbau von Pflanzenzellen (Biomembranen, Plastiden und Mitochondrien, Peroxisomen/Glyoxysomen, Endomembransysteme [ER, Golgi-Apparat, Vakuole], Cytoskelett, Zellwand [Chemie, Aufbau, Modifizierung], Nucleus), Mitose und Meiose. Gewebe der höheren Pflanzen (Meristem, Abschlussgewebe, Grundgewebe, Leitgewebe). Morphologie und Anatomie der Organe des Kormus: Sprossachse (Leitbündel, sekundäres Dickenwachstum Xylem- und Phloemtransport); Wurzel (Funktion, Aufbau einer Primärwurzel, sekundäres Dickenwachstum von Wurzeln, Wurzelarchitekur, Nährstoffaufnahme); Blatt (Blattanatomie, Mono- und Dikotyledonen, Stomata, Grundkonzepte der Photosynthese). Ökologische Anpassungen und Metamorphosen des Kormus (Wasserpflanzen, Xerophyten, Epiphyten, Kletterpflanzen, Symbiosen und Parasitismus). Bewegungen (Taxien, Tropismen, Nastien). Teil II: Übersicht Systematik und Evolution, Methoden und Geschichte, Algen und Protisten, Sporenpflanzen (Moose, Gefäßsporenpflanzen), Samenpflanzen (Gymnospermen, Angiospermen mit Blüte, Frucht, Samen), Besonderheiten bei Morphologie und Generationswechsel, Koevolution, Domestikation und Kulturpflanzen Praktikum: Das Lichtmikroskop (Funktion, optische Grundlagen und Handhabung), Botanisches Zeichnen und Dokumentieren, Pflanzliche Zellen (Zellaufbau, Zellkompartimente, Plasmolyse), Pflanzengewebe (Abschlussgewebe, Grundgewebe, Leitgewebe), primäres Wachstum, Sprossachse und Leitbündel, sekundäres Dickenwachstum, Wurzel, Blatt, Systematik und Evolution (Morphologie und Generationswechsel), Algen, Sporenpflanzen (Moose, Farne), Samenpflanzen (Gymnospermen, Angiospermen) Teilnahmevoraussetzungen Formal: 7 Pflichtmodule im 1. Semester Inhaltlich: Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (100 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die fachlichen Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation: Protokoll in Form von Zeichnungen mit vollständiger Beschriftung und Auswertung Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls mit vollständiger Sammlung von Zeichnungen, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie , Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Medizinische Physik; Bachelor Biochemie, Bachelor Informatik und Bachelor Mathematik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 10/155.5 CP, B.Sc. Quantitative Biologie 10/223 CP, B.Sc. Biologie PLUS International 10/171,5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Belegung des Praktikum erfolgt über LSF 8 Pflichtmodule im 1. Semester Math101 Mathematik für Biologen Mathematics for Biologists Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Rüdiger W. Braun Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Rüdiger W. Braun ([email protected]) Prof. Dr. Markus Kollmann ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Rüdiger W. Braun / Prof. Dr. Markus Kollmann Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 150h 5 CP 60 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 1 SWS Jedes Wintersemester ca. 350-400 Vorlesung: 3 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die zentralen Paradigmen der Differential- und Integralrechnung beschreiben und auf Optimierungsaufgaben in einer Veränderlichen anwenden. Sie können die Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitstheorie erklären. Im Bereich der Statistik können sie: • die Standardverfahren der deskriptiven Statistik auswerten • verschiedene häufig gebrauchte Verteilungen gegenüberstellen • Hypothesentests erklären und in einfachen Fällen auch komplett eigenständig durchführen statistische Aussagen beurteilen Lehrformen Vorlesung mit Übungen und schriftlichen Hausaufgaben Inhalte Grundbegriffe der Differential- und Integralrechnung, deskriptive Statistik, elementare Wahrscheinlichkeitstheorie, schließende Statistik einschließlich Parameterschätzung mit Konfidenzaussagen und Hypothesentests Teilnahmevoraussetzungen Formal: Inhaltlich: Prüfungsformen Schriftliche Prüfung Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Bearbeitung der schriftlichen Hausaufgaben/Übungen (unbenotet) und bestandene Modulabschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 2.5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 5/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 2.5/171.5 CP) Unterrichtssprache: Deutsch Sonstige Informationen 9 Pflichtmodule im 1. Semester Phys101 Physik für Biologen Physics for Biologists Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Klaus Schierbaum Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Klaus Schierbaum Prof. Dr. Dieter Schumacher Modulorganisation Prof. Dr. Dieter Schumacher Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 240 h 8 CP 105 h 135 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 3 SWS Jedes Wintersemester ca. 350-400 Vorlesung: 4 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Studierende erwerben Grundkenntnisse der Physik und sind nach Abschluss des Moduls in der Lage, die Grundlagen der Physik und ihre Bedeutung für die Biologie wiederzugeben und zu erklären. Sie können einfache physikalische Experimente aufbauen, Versuche durchführen und auswerten. Lehrformen Vorlesung mit Praktikum Inhalte Inhalte der Vorlesung: Mechanik (Einheiten, physikalische Größen und Vektoren, Newtonsche Bewegungsgesetze, Arbeit und kinetische Energie, potentielle Energie und Energieerhaltung, Impuls, periodische Bewegung, Fluidmechanik) Thermodynamik (Temperatur und Wärme, thermische Eigenschaften der Materie, Hauptsätze der Thermodynamik) Wellen/Akustik (Wellenüberlagerung, Klang und Hören) Elektromagnetismus (elektrische Ladung und elektrisches Feld, Potential, Kapazität, Strom, Widerstand, magnetisches Feld und magnetische Kraft, Induktion, Wechselstrom, elektromagnetische Wellen) Optik (Natur und Ausbreitung von Licht, geometrische Optik, optische Instrumente, Interferenz, Beugung) Moderne Physik (Photonen, Elektronen und Atome, Wellennatur der Teilchen, Atomstruktur, Moleküle und kondensierte Materie, Kernphysik) „Physics meets Biology“: Physikalische Methoden in der Biologie Schwerpunktthemen des Praktikums: B 11 Auswertung von Messdaten / Stichproben, B 21 Strömungsmechanik / Blutkreislauf, B 31 Gasgesetze / Atmung, B 32 Energieerhaltung / Energieumsatz, B 41 Elektrische Leitung / Ionentransport, B 43 RC-Schaltung / Axon-Abschnitt, B 51 Geometrische Optik, B 52 Licht und Materie / Absorptionsspektroskopie, B 55 Aufbau eines Lichtmikroskops Teilnahmevoraussetzungen Formal: Inhaltlich: Prüfungsformen Schriftliche Prüfung Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul 7 von 8 Testaten im Praktikum und die bestandene schriftliche Modulabschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 10 Pflichtmodule im 1. Semester Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Hälfte der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 4/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 8/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 4/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen 11 Pflichtmodule im 2. Semester PFLICHTMODULE IM 2.SEMESTER Bio130 Einführung in die Zoologie Introduction to Zoology Modulverantwortliche/r PD Dr. Patrick Fink ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Hermann Aberle Prof. Dr. Patrick Fink Modulorganisation Hans-Peter Schmitt-Wrede ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 300 h 10 CP 135 h 165 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 4 SWS Jedes Sommersemester ca. 350-400 Vorlesung: 4 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die theoretischen Grundlagen der Evolution und Systematik der Tiere wiedergeben sowie diese an ausgewählten Beispielen der vergleichenden Morphologie erklären. Insbesondere sind sie in der Lage, die Differenzierung der Keimblätter und zentraler Organsysteme und ihre Ausprägung und Funktion innerhalb der verschiedenen Tierstämme vergleichend einzuordnen. Sie können ein Lichtmikroskop fachgerecht bedienen und grundlegende Präparationstechniken anwenden. Darüber hinaus sind sie in der Lage, anatomische und morphologische Strukturen in Form von wissenschaftlichen Zeichnungen u dokumentieren und mit deren Hilfe Praxis und Theorie zu verbinden. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Vorbesprechung zum Praktikum, Zeichnungen und Protokolle Inhalte Grundlagen der Phylogenie, Systematik und vergleichenden Morphologie der Tiere. Vorlesung: Die Vorlesung behandelt grundsätzliche Fragen der Klassifikation, behandelt verschiedene Artdefinitionen, erläutert Homologien sowie ihre Beziehung zu abgeleiteten (apomorphen) und ursprünglichen (plesiomorphen) Merkmalen und befasst sich mit dem „Lesen“ von Stammbäumen (Kladogrammen). Im Anschluss daran werden primär die für eine phylogenetische Systematik relevanten Merkmale, der wichtigsten tierischen Organismengruppen (Protozoen bis Mammalia) überwiegend anhand von Beispielen aus der vergleichenden Anatomie erörtert und zum Teil durch funktionelle Betrachtungen erweitert. Die Teilnehmer erhalten ein ausführliches Stichwortverzeichnis Praktikum: Im Praktikum wird besonderer Wert darauf gelegt, dass jeder Studierende selbstständig repräsentative Vertreter der Hauptgruppen präpariert. Im Einzelnen werden behandelt: Protisten, Cnidaria, Plathelminthes, Nematoda, Annelida, Mollusca, Arthropoda (Crustacea & Insecta), Acrania, Teleostei und Mammalia. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Inhaltlich: Prüfungsformen Schriftliche Prüfung 12 Pflichtmodule im 2. Semester Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige aktive Teilnahme an den praktischen Übungen und Protokollführung, den wöchentlichen Vorbesprechungen und bestandene Modulklausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 10/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 10/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 10/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Belegung der Vorlesung und des Praktikums erfolgt über LSF 13 Pflichtmodule im 2. Semester Chem 101 Allgemeine und Anorganische Chemie General and Inorganic Chemistry Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Christoph Janiak ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Christoph Janiak, Dr. Nader Amadeu, Modulorganisation Dr. Nader Amadeu ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 300 h 10 CP 120 h 180 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 4 SWS Jedes Sommersemester Ca. 360 Vorlesung: 4 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen a) Praktikum (an Hand einer schriftlichen Praktikumsanleitung): Die Studierenden können sicheres Arbeiten in chemischen Laboratorien beschreiben und dies auf ihre Arbeiten im Labor übertragen. Sie handhaben sicher die Laborausrüstung und gehen verantwortungs- und sicherheitsbewusst mit Chemikalien um. Die Studierenden können die Chemie wässriger Lösungen (Säure-Base-, Fällungs- und Redox-Reaktionen) angeben und können dies auf Titrationsverfahren, chemisches Rechnen und Koordinationschemie übertragen. Die Studierende können einfache chemische Operationen selbständig durchführen. b) Vorlesung: Die Studierenden können die grundlegenden allgemeinchemischen Konzepte erklären und die Eigenschaften der wichtigsten Stoffe und ihre Anwendung in Labor, Technik sowie im Alltag beschreiben. Lehrformen Vorlesung 4SWS, Praktikum mit praktikumsinternem Seminar 4 SWS, Protokolle Inhalte a) Sicherheit in chemischen Laboratorien, Handhabung chemischer Geräte, Volumenmessung und Konzentration, Chemie wässriger Lösungen, Titrationsverfahren, Trennoperationen, Lösungen, Fällungen, Säure-Base-Reaktionen, Puffer, Redox-Prozesse, Metalle, Metallkomplexe b) Atome, Moleküle, Ionen, Stoffmenge, Substanzformeln, Stöchiometrie, Atommodelle, Periodensystem, Chemische Bindung, Stoffe, Stofftrennung, Thermodynamik, Kinetik, Chemisches Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Prinzip von Le Chatelier, Katalysatoren, Säure-Base-Reaktionen, pH-Wert, Puffer, Titrationskurven, Redox-Prozesse, Nernst-Gleichung, Chemie der Elemente Teilnahmevoraussetzungen Formal: Zulassung zum Studiengang, Anmeldung in der Anmeldefrist, Praktikum: schriftlicher Nachweis über notwendige Kenntnisse zur Sicherheit in chemischen Laboratorien (Sicherheitsbelehrung) Inhaltlich: keine Prüfungsformen a) Kompetenzbereich „Wissen“: schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums b) Kompetenzbereich „Dokumentation“ und „Planung und Durchführung praktischer Experimente“: engagierte Mitarbeit im Praktikum, gute experimentelle Ergebnisse sowie Abgabe von Protokollen, die deutlich über die Minimalanforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation hinausgehen führen zu einer Anhebung der im Kompetenzbereich „Wissen“ erzielten Note um 0,3/0,4 Noteneinheiten (jedoch nicht auf 0,7). Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul a) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ b) Teilnahme an der Vorbesprechung, der Sicherheitsbelehrung und dem einführenden Praktikumsseminar mit Anwesenheitspflicht 14 Pflichtmodule im 2. Semester c) Vollständige und ordnungsgemäße Teilnahme am Praktikum und Seminar mit Anwesenheitspflicht d) Abgabe von Protokollen zu allen Praktikumsversuchen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Vorlesung: Studium Universale Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Hälfe der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 10/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 5/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Anmeldung zum Praktikum erfolgt über HIS-LSF. Das Praktikum wird als in der VL-Zeit des Sommersemesters durchgeführt. 15 Pflichtmodule im 2. Semester Chem 102 Organische Chemie Organic Chemistry Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Constantin Czekelius ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. C. Czekelius, Dr. S. Beutner, Dr. K. Schaper Modulorganisation Dr. Stefan Beutner ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 300 h 10 CP 120 h 180 h Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum: 4 SWS Jedes Sommersemester Vorlesung: 4 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße 300 Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können wichtige Substanzklassen, Reaktionen und Reaktionsmechanismen der organischen Chemie benennen und charakterisieren. Sie sind in der Lage Strukturformeln eindeutig zu zeichnen und sie zur Verdeutlichung von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen zu verwenden. Studierende können grundlegende Experimentiertechniken zur Synthese, Isolierung und Analyse von niedermolekularen Substanzen auswählen und anwenden. Sie gehen sachgerecht mit chemischen Gefahrstoffen um. Sie sind in der Lage, chemische Experimente kritisch zu beobachten, die Beobachtungen mit den Reaktionsmechanismen in Beziehung zu setzen und sachgerecht zu dokumentieren. Lehrformen Vorlesung, Praktikum (Übungen und Seminare auf freiwilliger Basis) Inhalte Vorlesung: Bindungsverhältnisse, Strukturen, Stereochemie, Nomenklatur, Funktionelle Gruppen und Stoffklassen, grundlegende Reaktionstypen (Autoxidation, SRad, SN1, SN2, Additionen an olefinische C=C-Bindungen, ßEliminierungen, SE-Ar, Carbonylchemie, Redox-Reaktionen), bedeutende Industrieverfahren, bedeutende Naturstoffklassen (Kohlenhydrate, Aminosäuren und Peptide, Nucleinsäuren, Terpene und Steroide). Praktikum: Einübung des sachgerechten Umgangs mit chemischen Gefahrstoffen. Destillation, Extraktion, Umkristallisation, Chromatographie, Trennung von Substanzgemischen, Aufbau von Versuchsapparaturen, Sachgerechte Planung und Durchführung organisch-chemischer Synthesen. Am Beispiel ausgewählter Synthesen werden grundlegende Experimentiertechniken eingeübt. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Keine Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (10% der Note): Anfertigung von Protokollen zu organisch-präparativen Experimenten (Versuchsvorbereitung, Versuchsdurchführung, Auswertung und Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Akzeptierte Protokolle zu allen Praktikumsversuchen Zuordnung zum Studiengang 16 Pflichtmodule im 2. Semester Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Wahlplfichtmodul des Bachelorstudiengangs Mathematik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Hälfe der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 10/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 5/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Das Praktikum wird als Blockveranstaltung am Ende der vorlesungsfreien Zeit (Aug.-Sep.) durchgeführt. 17 Pflichtmodule im 3. Semester PFLICHTMODULE IM 3. SEMESTER Bio210 Biochemie Biochemistry Verantwortliche/r Prof. Dr. Andreas Weber ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Andreas Weber, PD Dr. Nicole Linka, Dr. Fabio Facchinelli Modulorganisation Prof. Dr. Andreas Weber Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 150 h 5 CP 60 h 90 h Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Vorlesung: 3 SWS Jedes Wintersemester Übungen: 1 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße 350 Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Studierende können nach Abschluss des Moduls wesentliche Strukturen und Prozesse des zellulären Stoff- und Energiewechsels (siehe Inhalte) wiedergeben. Sie können biologisch wichtige Molekülklassen beschreiben und die Art und Weise ihrer Interaktionen erläutern. Sie können ausgewählte Reaktionsketten des Stoff- und Energiewechsels quantitativ analysieren. Inhalte Vorlesung: Struktur und Katalyse; Bioenergetik und Stoffwechsel; Teile I und II des Lehrbuchs Nelson Cox: „Lehninger Biochemie“ 4.Auflage, Springer Verlag, 2010. Wasser, Puffer, pH, Aminosäuren, Proteinstruktur, Proteinreinigung, Protein-Liganden Wechselwirkung, Enzymatische Katalyse, Enzymkinetik, Kohlenhydrate, Lipide, Biologische Membranen und Transport, Bioenergetik und chemische Reaktionstypen, Glukose-Metabolismus, Pentosephosphat-Weg, Glykogen-Metabolismus, Stoffwechselregulation, Citrat-Zyklus und Glyoxylat-Zyklus, Elektronentransport und oxidative Phosphorylierung, Photosynthese, Fettsäureaufbau und –abbau. Übungen: In den Übungen werden die theoretischen Grundlagen durch Anwendungsbeispiele vertieft. Für jedes Thema der Vorlesung werden ein oder mehrere Beispielaufgabengestellt, die von den Studenten bearbeitet werden. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Keine Inhaltlich: Kenntnisse der allgemeinen Biologie, der Anorganischen und Organischen Chemie, sowie der Mathematik, Biochemie und Physik. Prüfungsformen Kompetenzbereich Wissen (100% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Wahlpflichtmodul der Bachelorstudiengänge Mathematik und Informatik Stellenwert der Note für die Endnote 18 Pflichtmodule im 3. Semester Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 5/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 5/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Nelson, Cox: „Lehninger Biochemie“, 4. Auflage, Springer Verlag, 2009 Vorlesungsskripte und die Übungsaufgaben werden über das Ilias-Portal zur Verfügung gestellt. 19 Pflichtmodule im 3. Semester Bio220 Tierphysiologie Animal Physiology Modulverantwortliche Prof. Dr. E. Lammert ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. C. R. Rose und Mitarbeiter, Prof. Dr. E. Lammert und Mitarbeiter Modulorganisation Dr. Daniel Eberhard ([email protected]) Arbeitsaufwand 240 h Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 8 CP 6 SWS/ 90 h 150 h Dauer 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 3 SWS Jedes Wintersemester etwa 350-400 Praktikum: 2 SWS Studierende Übungen: 1 SWS Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Mechanismen der Organfunktionen des Vertebratenkörpers auf zellulärer sowie Organebene beschreiben und vergleichend gegenüberstellen. Sie können diese grundlegenden Konzepte auf andere Systeme übertragen und im Hinblick auf gemeinsame Prinzipien sowie wesentliche Unterschiede beurteilen. Die Studierenden können unter Anleitung grundlegende Experimente zur Organphysiologie durchführen und die erhaltenen Ergebnisse auswerten und bewerten. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Übung, Protokolle Inhalte Vorlesung: Neurobiologie und Stoffwechselphysiologie Darstellung der Organfunktion mit Schwerpunkt Mammalia in den Bereichen der vegetativen Physiologie (u.a. Niere, Pankreas, Magen-Darm-Trakt, Lunge, Herzkreislaufsystem) und der Neurophysiologie (Nervensystem, Muskelfunktion, Herzfunktion) Übung: Neurobiologie und Stoffwechselphysiologie Übungen zur Anwendung der Nernst-Gleichung, begleitende Übungen zum Inhalt der Vorlesung und des Praktikums Übungen zur Anwendung des Wissens über die Physiologie der Organe Praktikum Neurobiologie Versuche zur Somatosensorik: Temperatursinn, Geschmacksperzeption, Mechanorezeptoren der Haut. Computersimulationen: passive Membraneigenschaften, Ruhemembranpotential, spannungsabhängige Ionenkanäle, Aktionspotential. Bioelektrische Kontrolle der Cilienbewegung (Paramecium): Kontrolle der Schlagrichtung. Calcium-Abhängigkeit. Praktikum Stoffwechselphysiologie: Versuche zur Atmung: Messung des Sauerstoffverbrauches eines Tieres, Anwendung der allgemeinen Gasgleichung und des Massenwirkungsgesetztes sowie Bestimmung der Mittelwerte und Standardabweichungen. Versuche zur Ernährung und Verdauung: Bestimmung des pH-Optimums von Pepsin und Trypsin, quantitative Bestimmung der Wirkung von Kalzium und Gallensäure auf die Aktivität der Pankreas-Lipase. Versuch zum Energiestoffwechsel: Nachweis der Bildung von Reduktionsäquivalenten durch Mitochondrien. Teilnahmevoraussetzungen 20 Pflichtmodule im 3. Semester keine Prüfungsformen Kompetenzbereich Wissen Vorlesung (70%) und Praktikum (30%): Schriftliche Prüfung über den Inhalt der Vorlesung und des Praktikums Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung und am Praktikum (3) Vorlage von Praktikumsprotokollen, die den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entsprechen. Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie, Bachelor Biochemie Plus International, Bachelor Mathematik, Bachelor Informatik, Studium Universale Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 8/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 8/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 8/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF. 21 Pflichtmodule im 3. Semester Bio230 Biophysik Biophysics Verantwortliche/r Prof. Dr. Dieter Willbold ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Henrike Heise; PD Dr. Bernd König; Dr. Luitgard Nagel-Steger; Dr. Wolfgang Hoyer Organisation PD Dr. Bernd König ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 150 h 5 CP 60 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 3 SWS Jedes Wintersemester 350 Studierende Übung: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage, Analysemethoden und Instrumente auszuwählen, um analytische Fragestellungen in der Biochemie, Molekularbiologie und Strukturbiologie effektiv und kritisch zu bearbeiten. Sie können die der jeweiligen Meßmethode zugrunde liegenden physikalischen Gesetze nennen, beobachtete Phänomene beschreiben und physikalische Zusammenhänge erläutern. Die Studierenden können alternative Meßmethoden miteinander vergleichen, die methodischen Grenzen angeben und die Auswahl einer geeigneten Meßmethode begründen. Sie sind in der Lage, experimentelle Daten auszuwerten und die weiterführende Fachliteratur kritisch zu erschließen. Lehrformen Vorlesung, Übung Inhalte Physikalische Grundlagen der instrumentellen Bioanalytik und deren Anwendung, behandelt werden folgende Methoden: Kalorimetrie, Oberflächenplasmonenresonanz, Optische Spektroskopie, Fluoreszenzspektroskopie, Cirkulardichroismus, Röntgenkristallographie, NMR Spektroskopie, Elektrophorese, Massenspektrometrie, Ultrazentrifugation Teilnahmevoraussetzungen Pflichtmodul für alle Studierenden der Biologie im 3. Semester Prüfungsformen Kompetenzbereich Wissen (100% der Note): Schriftliche Prüfung / Klausur Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Klausur. (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung und den Übungen. (3) Abgabe von mindestens 80% der Übungsaufgaben. Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Wahlplfichtmodul der Bachelorstudiengänge Mathematik und Informatik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 5/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 5/171.5 CP) Unterrichtssprache 22 Pflichtmodule im 3. Semester Deutsch Sonstige Informationen Empfohlene Literatur: (1) Lottspeich, Engels, Simeon: „Bioanalytik“, 2. Aufl., Spektrum Verlag, 2006 (2) Serdyuk, Zaccai, Zaccai: „Methods in Molecular Biophysics“, Cambridge, 2007 (3) Gey: „Instrumentelle Analytik und Bioanalytik“, 2. Auflage, Springer Verlag, 2008 23 Pflichtmodule im 3. Semester Bio240 Mikrobiologie Microbiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Michael Feldbrügge ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. M. Feldbrügge, Prof. Dr. H. Hegemann, Prof. Dr. K. Jaeger, apl. Prof. Dr. U. Fleig, Jun.-Prof. Dr. I.Axmann, Jun.-Prof. Dr. Julia Frunzke Modulorganisation Prof. Dr. Michael Feldbrügge ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 105 h 165 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 3 SWS Jedes Wintersemester Alle Studierenden Praktikum: 3 SWS der Biologie im 3. Übungen: 1 SWS Semester Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden • können die grundlegenden Eigenschaften von Mikroorganismen beschreiben. • können das Basiswissen (siehe Inhalt) zur Struktur, Taxonomie, Genetik und Stoffwechsel von Bakterien, Pilzen und Viren wiedergeben. • können grundlegende Techniken zur Kultivierung und Phänotyptestung von Mikroorganismen in Experimenten anwenden. . Inhalte Vorlesung: Bakterien: Bau, Gramfärbung, Form und Beweglichkeit; Gruppenbeschreibung; Transformation; Konjugation (Plasmide; F-Duktion); Transduktion; Restriktion und Modifikation; Genklonierung, Gentechnologie. Mutationen, Ames-Test. Regulation der Genfunktion bei Mikroorganismen. Viren und Bakteriophagen; Entdeckung, genereller Infektionszyklus; Lyse und Lysogenie; Aufbau; helikale und icosahedrale Kapsidsymmetrie; Genomvielfalt; pathogene Vielfalt; Klassifikation; Replikationsmechanismen; Infektionszyklen von RNA und DNA Viren; Retroviren; antivirale Wirkstoffe; Entstehung und Funktion von Onkoviren. Retrotransposons Ty, Copia, LINES; Verbreitung. Transponierbare Elemente: Insertionselemente, Transposons Klasse I und II. Konservative und replikative Transposition. Viroid; Replikation. Prion; Replikationsmodell. Mikrobiom des Menschen; Mundflora; Darmflora; Biofilm. Mikrobielle Pathogene: Virulenz; Adhärenz; Adhäsionsfaktoren; Virulenzfaktoren; Pathogenitätsinseln; Endotoxine; Exotoxine; A-B-Toxin. Eukaryotische Mikroorganismen/Protisten: Zell-Aufbau, Taxonomie, Flechten, Eigenschaften von Protozoen, Algen, Pilzen; Lebenszyklen; sexuelle + asexuelle Lebensformen; Lebenszyklus Modell-Hefen: Saccharomyces cerevisiae und Schizosaccharomyces pombe. Mikrobieller Stoffwechsel: Bioenergetik, Freie Energie, Aktivierungsenergie, Enzyme, Redoxreaktionen, Glykolyse, Energiereiche Bindungen, Substratkettenphosphorylierung, Fermentationsprodukte, Atmungskette, Oxidative Phosphorylierung, Protonenmotorische Kraft, reverser Zitronensäurezyklus, Phototrophie, Pigmente, Carotinoide, Anoxygene Photosynthese, Lithotrophie, Chemo-Organotrophie, Anaerobe Atmung, Carboxysomen, Schwefeloxidation, Eisenoxidation, Bio-Schürfen, Gärungstypen, Alkoholische Gärung, Buttersäure-Gärung, Milchsäuregärung, fermentierte Lebensmittel, C-Metabolismus, N-Metabolismus, Anammox, Ammonifizierung, Mikrobielle Ökologie, Syntrophie, Nitratreduktion, Denitrifizierung, Stickstofffixierung, Acetogenese, Methanogenese, Antibiotika, Wirkungsweise, Wirkungsspektrum, Penicilline, Resistenzen, Regulation, Allosterische Regulation, Repressoren, Aktivatoren, cAMP, Operon, Stringente Antwort, Quorum Sensing, Attenuation, Riboschalter, Signaltransduktion. 24 Pflichtmodule im 3. Semester Praktikum: Morphologie und Physiologie von Prokaryoten: Mikroskopische Beobachtung von Bakterien durch Gramfärbung, Sporenfärbung und Kapselfärbung, Identifizierung von Bakterien durch Nachweis von Stoffwechselleistungen, z. B. Zuckerverwertung, Urease, Indolbildung, Miniaturisierung der „Bunten Reihe“. Wachstum und Vermehrung; Wachstumskurve einer Hefekultur, Zählkammer; Optische Dichte, Trübungsmessung; Lebendzellzahl durch Ausplattieren. Konjugation bei Prokaryoten, Horizontaler Gentransfer, konjugative Plasmide, Typ-IVSekretionssystem, Hfr-Stämme, Erstellen einer Genkarte des E. coli Chromosoms, Morphologie und Physiologie von Pilzen: Bedeutung als Nahrungsmittel, Biotechnologie und Medikamente, Modellsysteme, Wachstumsformen, Hefe, filamentöse Pilze, allgemeiner Lebenszyklus, Phylogenie, Zygomyceten, Glomeromyzeten, Ascomyceten, Basidiomyzeten, Zygosporangien, Perithetien, asexuelle Fruchtkörper, Konidien, Scus, Pheromonantwort, Lebenszyklus von S. cerevisiae und U. maydis, Paarungspheromone, Paarungstest, Filamentbildung, Konjugationshyphen; Isolierung und Charakterisierung von Nukleinsäuren aus Bakterien, Erstellung von Plasmidkarten: Restriktionsenzyme, Agarosegelelektrophorese. Maltase in Hefe, zellfreier Extrakt, spezifische Maltase-Aktivität, Hilfssubstrat, Extinktionsmessung, Proteinbestimmung mit Mikrobiuret-Methode, Regulation der Genexpression: Induktion, Katabolitrepression, Hefepromotor, Transkriptionsfaktoren, RNA-Polymerase II. Teilnahmevoraussetzungen keine Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (Klausur) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus: (1) Bestehen der Klausur (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch und im praktischen Teil teilweise Englisch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF 25 Pflichtmodule im 4. Semester Bio 250 Genetik Genetics Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Thomas Klein Prof. Dr. Rüdiger Simon Prof. Dr. Martin Beye Modulorganisation Dr. André Bachmann ([email protected]), Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 240 h 8 CP 105 h 135 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 4 SWS Jedes Sommersemester max. 24 Teilnehmer Vorlesung: 2 SWS pro Gruppe; insges. Übung: 1 SWS ca. 350 Lernergebnisse/Kompetenzen Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden... • die Grundlagen der klassischen Genetik, der molekularen Genetik sowie der Entwicklungs-, Evolutions- und Populationsgenetik wiedergeben. • Methoden der Genetik auf praktische Probleme der Biologie anwenden. • methodische Verfahren zur Untersuchung molekulargenetischer und entwicklungsgenetischer Fragestellungen vorschlagen und anwenden. • Ergebnisse aus Kreuzungs- und Züchtungsexperimenten auswerten und Erklärungsmodelle entwickeln. • grundlegende Methoden der DNA-Diagnostik, Klonierung und Genanalyse erläutern. • die angebrachten experimentellen Techniken wie DNA-Isolierung, PCR-Amplifikation, Klonierung und Sequenzanalyse eigenständig durchführen, die Ergebnisse dokumentieren und interpretieren. In praktischen Übungen werden die Kenntnisse beispielhaft angewandt und vertieft (z.B. durch Analyse von Kreuzungsexperimenten, Untersuchung von Genaktivitäten, etc.). Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Übung Inhalte Vorlesung: allgemeine Genetik: Grundlagen der Meiose und Mitose, Chromsomenaufbau, Genstruktur, Segregation und Segregationsanalyse, Kreuzungsexperimente bei Tieren und Pflanzen, Mendelsche Gesetze, phänotypische Plastizität, molekulare und klassische Marker, Hochdurchsatzanalyse von DNA-Sequenzen, Vererbung quantitativer Eigenschaften, Grundlagen der Humangenetik, Erbkrankheiten, Stammbäume, chromosomale Aberrationen Populationsgenetik: Evolution von DNA-Sequenzen und Proteinen (Hardy-Weinberg-Gesetz, Gendrift u.a.), Evolution von Entwicklungsprozessen (Hox-Gene, Geschlechtdetermination u.a.). Identifizierung und Analyse von Genen: Vom Phänomen zum Gen, vom Gen zum Phänomen: Strategien zur Klonierung von Genen und Charakterisierung der Genfunktion; genetische Entscheidungsprozesse: die Segmentierung bei Insekten am Beispiel von Drosophila melanogaster, Geschlechtsdetermination bei Invertebraten und Vertebraten Praktikum: Im Praktikum werden die in der Vorlesung behandelten Themen weiter vertieft: 26 Pflichtmodule im 4. Semester (1) Grundlegende Techniken der Molekularbiologie: Die Studenten lernen in fortlaufenden Experimenten, Human-DNA zu gewinnen, VNTR-Marker über PCR-basierte Methoden zu analysieren und in Populationen zu charakterisieren. Sie führen ein Klonierungsexperiment mit humaner DNA durch und charakterisieren rekombinante Plasmide. (2) Evolutions- und Populationsgenetik: Bioinformatik: Auswertung eines Nukleotid-Sequenzalignments und Ableitung eines Stammbaumes; HardyWeinberg-Modell und genetische Polymporphismen beim Menschen; Populationsgenetik des AB0-Systems: AB0Blutgruppenbestimmung durch Speicheluntersuchung (3) Klassische Genetik und Entwicklungsgenetik: Als genetisches Modellsystem dient Drosophila melanogaster. Die Inhalte umfassen folgende Themengebiete: Mitose/Meiose/Aufbau von Chromosomen, Gesetzmässigkeiten der Vererbung (Mendelsche Regeln inkl. Ausnahmen), Methoden der Genkartierung (meiotische Rekombination, Kartierung mittels Defizienzen), genetische Grundlagen der Segmentierung, klonale Analyse, RNA-Interferenz. Übung: Die Übung dient zur Aufarbeitung und Vertiefung des Vorlesungsstoffes. Teilnahmevoraussetzungen Formal: keine Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung (multiple choice) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung von Praktikumsprotokollen/Arbeitsblättern oder multiple choice-Tests zu Praktikumsinhalten Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul • Erreichen von >=50% der möglichen Punkte aus der Summe der Prüfungsformen (1) und (2) • regelmässige Teilnahme an den praktischen Übungen, sowie Erreichen von >=50% der möglichen Punkte aus der Prüfungsform (2) Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Medizinische Physik; Bachelor Biochemie, Bachelor Biochemie International, Bachelor Informatik und Bachelor Mathematik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 8/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 8/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 8/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Lernhilfen: Arbeitsmaterial, Skript, Protokollblätter, Übungsaufgaben Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral über LSF. 27 Pflichtmodule im 4. Semester Bio260 Ökologie & Evolution Ecology & Evolution Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Klaus Lunau ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Klaus Lunau, Prof. Dr. Martin Beye, Prof. Dr. W. Martin, Prof. Dr. Laura Rose Modulorganisation Prof. Dr. Klaus Lunau ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 150 h 5 CP 60 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 3 SWS Sommersemester 350 Studierende Übung: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Begriffe und Konzepte der Evolutionsbiologie und der Ökologie mit Fallbeispielen wiedergeben. Die Studierenden können in Formeln und Diagrammen dargestellte Sachverhalte interpretieren und in einer fachwissenschaftlichen Terminologie erläutern. Die Studierenden können die erlernten Sachverhalte auf andere Sachverhalte übertragen. Sie können für einen formulierten Zusammenhang eine Graphik erstellen und umgekehrt aus einer Graphik den dargestellten Inhalt in Sprachform darstellen und erklären. Die Studierenden können Phänomene aus Tier- und Pflanzenökologie erläutern, den Anpassungswert diskutieren, Hypothesen zur Verursachung formulieren und Vorschläge für eine experimentelle Überprüfung erstellen. Lehrformen Vorlesungen und Übungen Inhalte Vorlesung Ökologie Grundlagen der Ökologie: Top-Down, Bottom-Up, Fragen in der Ökologie; Eigenschaften von Organismen: Variabilität, Polymorphismus, Polyphänismus; Abiotische und biotische Umweltfaktoren: primäre und sekundäre abiotische Umweltfaktoren, Optimumskurven, Thermoregulation, Torpor, Winterschlaf, Winterruhe, Diapause, Photoperiode, RGT-Regel, Bergmann´sche Regel, Allen´sche Proportionsregel; Populationen: exponentielles und logistische Populationswachstum, Räuber-Beute-Systeme, Populationsdynamik; Organismische Interaktionen: Symbiose, Parasitismus, Mutualismus, Coevolution, Zoophilie, Zoochorie, adaptive Radiation, Mimikry, Signalnormierung, Mimese, Tarnung, Aposematismus, Leben in Gruppen, Eusozialität; Ernährung: Trophieebenen, Stoffkreisläufe, Konkurrenz: Formen der Konkurrenz, Kosten-Nutzen-Bilanz, Territorialität, Suchbild; Kommunikation: angeborenes und erlerntes Wissen, Zeichen und Signale; Reproduktion: Fortpflanzung und Vermehrung, natürlich und sexuelle Selektion, Partnerwahl; Ökologische Nische: Habitatwahl, Stellenäquivalenz, Kontrastbetonung; Tier- und Pflanzengeographie: Lebensgemeinschaften, Ökosysteme, Großlebensräume der Erde, zeitliche Skalen (Trends, Störungen, Rhythmen, Eiszeiten, El Nino, Jahresperiodizität, Lunarperiodizität , Tagesperiodizität, circadianer Rhthmus), räumliche Skalen (Territorien, Areale, Fundort, Standort, Habitat, Biotop, Ökosystem), Kontinentaldift, Neo- und Reliktendemismus, Neophyten, Neozoen; Angewandte Ökologie, Naturschutz Vorlesung Evolution Grundlagen der Evolutionsbiologie: Geschichte, Indizien, Theorie; Selektion und Anpassung: Voraussetzungen, genetische Variation, Mutation, Fitness; theoretische und genetische Grundlagen: HWG, Selektions-Modell, Beispiel Melanismus; genetische Drift: theoretische Grundlagen, Computersimulation, empirische Daten, effektive Populationsgröße Ne; 28 Pflichtmodule im 4. Semester Entstehung komplexer Merkmale; Anpassung und natürliche Selektion: Bildung von Hypothesen, Experiment, vergleichende Methode; Einschränkung von Anpassungsvorgängen: genetische Mechanismen, „constraints“; Einheiten der Selektion: Gen, Organismus, verwandte/unverwandte Gruppen; evolutionärer Vorteil sexueller Reproduktion: Kosten, Muller-Fisher-Hypothese, Mullers Ratchet, Red-Queen Hypothese; Evolution und biologische Vielfalt: Artkonzepte (vertikal, horizontal, biologisch, ökologisch, phänotypisch); Isolierungsschranken: präzygotisch, postzygotisch, geographische Variation, genetische Drift; Artentstehung: allopatrisch, sympatrisch, parapatrisch; Mechanismen der Isolierung: Dobzhansky-Muller Modell, ökologisches Konzept; Phylogenie: Kladistik, Konvergenz, abgeleitete Merkmale, Außengruppe, Fossilien; Molekulare Stammbäume: Parsimony- , Distanz-Methoden; Horizontaler Gentransfer; Makroevolution: Endosymbiontentheorie. Übung Die Übungen dienen zur Vertiefung der Inhalte aus der Vorlesung und werden als Übung im Hörsaal durchgeführt. Teilnahmevoraussetzungen keine Prüfungsformen Schriftliche Prüfung Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Bestehen der schriftlichen Prüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Bachelor Informatik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 5/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 5/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 5/171.5 CP, B.Sc. Quantitative Biologie) Unterrichtssprache deutsch Sonstige Informationen 29 Pflichtmodule im 4. Semester Bio270 Entwicklungsbiologie Developmental Biology Arbeitsaufwand 210 h Leistungsp unkte 7 CP Kontaktzeit 5 SWS/ 75 h Selbststudium 135 h Dauer /Semester 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 2 SWS Sommersemester 350-400 Studierende Übung: 1 SWS Praktikum: 2 SWS Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Die Studierenden können • die Grundprinzipien der Entwicklung bei Pflanzen und Tieren erläutern. • die Signale, die zur Musterbildung, Differenzierung und Morphogenese notwendig sind beschreiben. • die Moleküle, die für Induktionsvorgänge, Zell-Zell-Kommunikation und Zelladhäsion zuständig sind aufzählen, wiedergeben, beschreiben. Durch das Praktikum sind die Studierenden in der Lage einfache Modellsysteme (Drosophila, Huhn, Maus, Arabidopsis) experimentell zu handhaben und können über das Ergebnis ihrer Arbeit mündlich wie schriftlich berichten. Inhalte Vorlesung: Historie und Konzepte; Modellsysteme: Wirbeltiere, Wirbellose, Pflanzen; Bauplanfestlegung: Aufbau der Körperachsen, Ursprung u. Spezifizierung der Keimblätter; Musterbildung Vertebraten: Entstehung der Somiten u. Nervensystem; Gastrulation: Zelladhäsion, Zellform u. -Bewegung, Epibolie, Chorda dorsalis; Invertebraten: maternale u. zygotische Gene, Kompartimente u. Segmentpolaritätsgene, Selektor- u. homöotische Gene;Pflanzen: Embryonalentwicklung, Meristeme, Blütenbildung; Morphogenese: Furchung, Blastulabildung, Neuralrohrbildung, gerichtete Ausdehnung; Differenzierung: Plastizität, Vererbung von Genexpressionsmustern, Modellsysteme der Zelldifferenzierung (Muskelzellen, Blutzellen, Neuralleistenzellen, Zelltod); Organogenese: Extremitätenentwicklung, Imaginalscheiben, Komplexauge, Säugerniere; Neurogenese: Spezifizierung von Zellidentitäten, Axonwachstum, Neuronenauslese, Synapsenbildung; Keimzellentwicklung: Oogenese, Spermatogenese; Befruchtung; Geschlechtsbestimmung: Säuger, Drosophila, C. elegans; Regeneration; Evolution; Alterung Übung: Die Inhalte der Vorlesung werden durch Tutorien vertieft Praktikum:Frühe Entwicklungsstadien von Invertebraten (Drosophila), Vertebraten (Huhn und Maus) und Pflanzen (Arabidopsis) werden sowohl an lebenden wie auch fixierten Objekten beobachtet, analysiert und präpariert. Lehrformen Vorlesung mit theoretischen und praktischen Übungen Teilnahmevoraussetzungen Formal: keine Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen`(90% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorlesung (2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (10% der Note): Darstellung der Analysen durch Bilder und Protokolle Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, Protokollabgabe und bestandene Modulklausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie 30 Pflichtmodule im 4. Semester Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Studiengang Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt, entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 7/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 7/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 7/171.5 CP) Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse) [email protected], Klein, Simon Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF 31 Pflichtmodule im 4. Semester Bio280 Pflanzenphysiologie Plant Physiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Georg Groth ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. G. Groth ([email protected]) Prof. Dr. P. Jahns ([email protected]) Prof. Dr. W. Martin ([email protected]) Prof. Dr. A. Weber ([email protected]) Prof. Dr. P. Westhoff ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. P. Jahns ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 240 h 8 CP 90 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 2 SWS Jedes Sommersemester 350– 400 Übung: 1 SWS Studierende Praktikum: 3 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die physiologischen und biochemischen Grundlagen der Funktion von Pflanzen (Grundlagen der Licht- und Dunkelreaktionen der Photosynthese, des Wasser- und Stofftransport sowie Grundlagen der pflanzlichen Entwicklungsbiologie und der Interaktion von Pflanzen mit der belebten und unbelebten Umwelt) im Detail wiedergeben. Die Studierenden sind in der Lage, die Umsetzung von CO2, Wasser und Mineralien in organische Konstituenten von Pflanzen darzustellen, bioorganische Verbindungen zu klassifizieren und die Struktur pflanzlicher Zellen, Gewebe und Organe mit deren Funktion zu verbinden. Die Studierenden können unter Anleitung grundlegende Experimente der Pflanzenphysiologie durchführen, die erhaltenen Ergebnisse in einem Protokoll dokumentieren, auswerten und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Übung, Praktikum, Protokolle, mündliche Präsentation Inhalte Vorlesung: Die Vorlesung behandelt den Stofftransport in Pflanzen, Licht- und Dunkelreaktionen der Photosynthese in C3- und C4-Pflanzen, die Grundzüge der Interaktion von Pflanzen mit der Umwelt sowie die Chemoregulation des pflanzlichen Organismus. Im Einzelnen werden folgende Themen behandelt: Pflanzliche Zellen (Aufbau, Struktur, Charakteristika), Pflanzliche Zellwände (Struktur, Biogenese, Expansion), Wasserhaushalt in Pflanzen (Aufnahme, Abgabe, Transport), Transport von anorganischen Stoffen, Transport von organischen Molekülen, Photosynthese (Lichtreaktionen, Kohlenstoffassimilation in C3-, C4- und CAM-Pflanzen), Lichtwahrnehmung in Pflanzen, Photosensoren und Photomorphogenese (Phytochrome, Cryptochrome und Phototropine), Chemoregulation des pflanzlichen Organismus (Hormone und Hormonwirkungen), Stickstoff-, Schwefel, Phosphat-Assimilation, Sekundärmetabolite und Abwehrreaktionen sowie Stress und Stressresistenz. Praktikum: Das Praktikum vertieft die Inhalte der Vorlesung an Hand ausgewählter Versuche und befasst sich mit folgenden Themen: Statistische Grundlagen zur Messgenauigkeit, Pipettierfehler, Transpiration und Guttation, Cuticuläre und 32 Pflichtmodule im 4. Semester stomatäre Transpiration, Lage und Funktion von Hydathoden, Regulation des Spaltöffnungsapparats, Triebkraft der Wasserabscheidung, Grundbegriffe der Photometrie, Lambert-Beer'sches Gesetz, Bestimmung von Extinktionskoeffizienten, Abhängigkeit der Extinktion vom pH-Wert, Atmung, alkoholische Gärung, Temperaturabhängigkeit von enzymatischen und physiologischen Prozessen, Q10-Wert, Osmose, Bau des Osmometers, semipermeable Membran, Pfeffersche Zelle, Grundlagen der Enzymologie: Michaelis-MentenGleichung, Maximalgeschwindigkeit, Michaeliskonstante, Spezifität, spezifische Aktivität, optischer Test, Prinzip der Elektrophorese, Aufbau und Eigenschaften von Proteinen, Proteinfällung, Funktionelle Gruppen von Aminosäuren, Isoelektrischer Punkt, Prinzipien der Proteinbestimmung, Struktur und Funktion photosynthetischer Pigmente, Herstellen einer Pigmentlösung, Absorptionsspektrum der Photosynthesepigmente, Dünnschichtchromatographische Trennung von Pflanzenpigmenten, Bestimmung der Assimilationsintensität von Wasserpflanzen durch Titration des im Wasser gelösten Sauerstoffs nach Winkler, Bestimmung von Sauerstoff, apparente und totale Photosyntheserate, Hill Reaktion, photosynthetischer Elektronentransport und Photophosphorylierung, Hemmung des Elektronentransports. Teilnahmevoraussetzungen Formal: keine Inhaltlich: Kenntnisse der allgemeinen Biologie, der Anorganischen und OrganischeChemie sowie der Mathematik und Physik. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (100 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor-Studiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 8/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 8/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 8/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über LSF. 33 Pflichtmodule im 4. Semester SQ Schlüsselqualifikationen: Vom Studierenden zum Wissenschaftler Transferable Skills: From student to scientist Modulverantwortliche/r Dr. Christian Dumpitak Dozentinnen/Dozenten Dr. Dumpitak, Dr. Wilhelm, Dr. Radtke, Dr. Drepper, Dr. Fittinghoff, Dr. Eisenhut, PD Dr. Linka, Dozierende der Studierendenakademie (Sprachkurse) Modulorganisation Dr. Christian Dumpitak Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 150 h 5 CP 67,5 h 82,5 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 1 SWS Wintersemester Vorlesung: 300 Seminar/Übung: 2 SWS Seminar: 16 Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden ... • erfassen Zusammenhänge zwischen den eigenen überfachlichen und fachlichen Lernprozessen, der eigenen akademischen und wissenschaftlichen Professionalisierung, sowie möglichen Berufstätigkeiten. • können grundlegende Zusammenhänge professioneller Codices und Regelungen (Bioethik, Gentechnik, Forschung am Tier, Forschung am Menschen, Gute Wissenschaftliche Praxis) wiedergeben und werden grundlegender professioneller Verantwortlichkeiten zukünftiger BiowissenschaftlerInnen gewahr. Sie setzen sich mit den damit zusammenhängenden Wertesystemen und –debatten grundlegend auseinander. • können den typischen Ablauf des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses in den empirischen Naturwissenschaften widergeben. Sie können bewerten was wissenschaftliche Fragen und Hypothesen ausmacht. Sie sind in der Lage aus einer einfachen Initialbeobachtung mögliche wissenschaftliche Fragen herzuleiten, aus diesen wissenschaftliche Hypothesen und zugehörige Vorhersagen zu entwickeln und einfache experimentelle Überprüfung dieser Hypothesen theoretisch zu planen. • können verschiedene Arten von Informationsquellen benennen, unterscheiden, bewerten und nutzen. Sie können online-Literaturrechercheportale benennen und diese für einfache Fachliteraturrecherchen nutzen. Sie sind in der Lage, zu einem grundlegenden Thema eigenständig relevante Literatur zu recherchieren. • können die wichtigsten Elemente wissenschaftlicher Dokumentationen (Protokolle/Laborbuch) benennen und wissenschaftliche Versuche eigenständig dokumentieren. • können verschiedene Arten von wissenschaftlichen Ergebnispräsentationen (Vortrag, Poster, Publikation) nennen und unterscheiden. Zudem sind sie fähig wissenschaftliche Inhalte verständlich darzustellen. • sind in der Lage Strategien zur gezielten Information und Erwerb von neuem Wissen umzusetzen und ihr erarbeitetes Fachwissen aktiv in eine wissenschaftliche Diskussion einzubringen. • sind in der Lage zielgruppengerecht Präsentationen zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. • können grundlegend die Regeln konstruktiven Feedbacks wiedergeben und anwenden. • können die für sie relevanten Regeln der guten wissenschaftlicher Praxis benennen, setzen sich mit diesen auseinander und können diese verinnerlichen. Insbesondere soll die Notwendigkeit von verantwortlichem, professionellem Handeln in der Wissenschaft bewusst werden. Lehrformen Vorlesung mit Übungs- und Diskussionsanteilen, theoretische und praktische Übung, Seminar mit mündlicher Präsentation. Inhalte In diesem Modul bekommen Studierende die grundlegenden Kenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt. In 34 Pflichtmodule im 4. Semester der Vorlesung werden die Themen wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren behandelt. Der zweite Teil der Vorlesung befasst sich mit der Ethik in der Biologie. Vorlesung Teil I: Schlüsselqualifikationen Was machen eigentlich BiowissenschaftlerInnen und wie arbeiten diese? Was charakterisiert eine wissenschaftliche Hypothese? Wie laufen naturwissenschaftlicher Erkenntnisprozesse ab? Welche Arten von Informationsquellen gibt es und welche kann ich nutzen. Was bedeutet Peer Review und was ist der Impact-Faktor? Wie komme ich schnell an Literatur? (PubMed vs. Google?) Wie ist ein gutes Protokoll aufgebaut? Wie kommunizieren Wissenschaftler ihre Ergebnisse? Was ist der Unterschied im Aufbau und Struktur von Posterund mündlicher Präsentationen? Gibt es unterschiedliche Arten von Protokollen? Was habe ich zu beachten wenn ich Ergebnisse protokolliere? Was unterscheidet eine Abschlussarbeit von einem wissenschaftlichen Artikel? Wie stelle ich meine Ergebnisse am besten dar? Wie ist ein guter Vortrag aufgebaut? Was zeichnet eine gute Abbildung aus? Wie konzipiere ich einen guten Vortrag (Medien, Foliendesign, Abbildungsdesign, Didaktik des Folienaufbaus)? Diese Fragen und viele weitere werden wir innerhalb dieser Vorlesung beantworten. Vorlesung Teil II: Ethik und (bio)wissenschaftliche Verantwortung „Gute wissenschaftliche Praxis“: Was bedeutet dies für die Wissenschaft und speziell für mich als Student? Wie geht man mit wissenschaftlichem Fehlverhalten, Plagiaten und Datenfälschen um? Git es Richtlinien der Universität? Wo finde ich die Forschungsdatenrichtlinien der HHU? Zu verantwortlichem Handeln gehört weit mehr als die Vermeidung von Fehlverhalten. Auch Ressourcenschonung durch effiziente Versuchsplanung und Durchführung, die Umsicht beim Umgang mit gefährlichen Substanzen, infektiösen Agenzien, Stammzellen, Tierexperimenten, Strahlung, gentechnisch veränderten Organismen, Datenschutz und die Forschung am Menschen gehört ebenfalls dazu. Übungen/ Seminar: In den Übungen bzw. den Seminaren werden die in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse angewendet und verinnerlicht. Englischkurs Aktuelle Fachliteratur wird fast ausschließlich in englischer Sprache verfasst. Somit ist ein grundlegender Englischsprachkurs als Schlüsselqualifikation essentiell. Dieser Sprachkurs wird vom Sprachenzentrum der Studierendenakademie für unterschiedliche Leistungsniveaus angeboten. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Keine Inhaltlich: Keine Prüfungsformen Seminarvortrag Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Halten zweier Seminarvorträge von 15 Minuten, der die Kriterien eines wissenschaftlichen Vortrags erfüllt. Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen: Stellenwert der Note für die Endnote: Unterrichtssprache: Deutsch Deutsch Sonstige Informationen: Es gibt Sprachkurse für unterschiedliche Leistungsniveaus. Damit Studierende in die für Sie geeigneten Kurse zugeordnet werden, wird von der Studierendenakademie ein Einstufungstest durchgeführt. Dieser Einstufungstest wird in der Regel nur einmal durchgeführt 35 Pflichtmodule im 5. Semester Mathematische Modellierung in der Biologie I Mathematic Modelling in Biology I Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Markus Kollmann ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Markus Kollmann, Prof. Dr. Oliver Ebenhöh Modulorganisation Prof. Dr. Markus Kollmann Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 60 h 120 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 1 SWS jedes Wintersemester 15 Studierende Übung: 3 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden kennen die Regeln und Konzepte der Matrixalgebra. Sie können lineare Gleichungssysteme lösen, kennen die Kriterien für deren Lösbarkeit, und können dieses Wissen auf Optimierungsprobleme der linearen Regression und der linearen Klassifikation anwenden. Sie kennen die zentralen Konzepte der Maximum-LikelihoodMethode, der Bayesschen Inferenz, und der L1/L2-Norm-Regularisierung. Sie sind in der Lage die erlernten Inferenzmethoden auf biologische Daten anzuwenden und deren Ergebnisse durch Kreuzvalidierung zu bewerten. Lehrformen Vorlesung, aktive Teilnahme an Übungen Inhalte - Einführung in Programmiersprache Phyton - Matrix Algebra - Lineare Gleichungssysteme (Regression) - Eigenwertprobleme (Hauptkomponentenanalyse) - Linear Programming (Flux Balance Analysis) - Globale Optimierung Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Übungen (2) Rechtzeitige Abgabe der Übungsaufgaben, welche ausreichende mathematischer Fähigkeiten und Kenntnisse demonstrieren (3) Bestehen der Abschlussprüfung des Kompetenzbereichs Wissen (4) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 6/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen 36 Pflichtmodule im 5. Semester Das Modul wird zentral vergeben. Empfehlenswerte Literatur: C. Bishop, Pattern recognition and machine learning. 37 Pflichtmodule im 5. Semester Biostatistik I Biostatistics I Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Andreas Weber ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Andreas Weber, Dr. Veiko Krauß ([email protected]) Modulorganisation Dr. Veiko Krauß Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 90 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übungen: 5 SWS jedes Wintersemester 15 Studierende Vorlesung: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können in der Programmier-Umgebung R einfache Schleifen, Skripte und Funktionen selbstständig erstellen. Die Studierenden können mit Hilfe von R Daten effektiv und sachgerecht visualisieren. Die Studierenden können die Datenstruktur biologischer Experimente erklären und können sie sowohl mit beschreibender als auch mit schließender Statistik analysieren und darstellen. Sie beherrschen statistisch korrekte Versuchsplanung. Die Studierenden können die Grundlagen statistischer Analyse erläutern und ihren Zweck begründen. Lehrformen Vorlesung und selbstständige praktische Übungen am Computer Inhalte Einführung in R (Vektoren, Matrizen, Tabellen, Schleifen, Funktionen, Skripte) Laden, schreiben und Reformatieren von Datensätzen in R Grafik in R (Histogramme, Säulendiagramme, Kastengrafik (Boxplot), Liniendiagramme, Streudiagramme, Summenkurven, Gestaltung von Diagrammen) Verteilungen (z.B. Bionomial, Gauss, Poisson) Teststatistiken (t-Statistik, z-Statistik, F-Statistik) Anova Korrelation Lineare, Logistische und Nicht-lineare Regression Bootstrapping Vergleich von Modellen Versuchsplanung Vorlesung: Im ersten Teil werden die unterschiedlichen Datentypen anhand von Beispielen erläutert und ihre Darstellung erklärt. Unterschiedliche Methoden beschreibender und schließender Statistik für die verschiedenen Datentypen werden gezeigt. Unterschiedliche Regressionsmodelle (linear, logistisch, nicht-linear) werden erläutert und angewendet. Übungen: Die theoretischen Grundlagen werden in der Vorlesung täglich vor den Übungen vermittelt. In den Übungen werden die theoretischen Grundlagen durch Anwendung vertieft. Für jedes Thema der Vorlesung werden ein oder mehrere Beispieldatensätze am Computer in R bearbeitet und dargestellt. Die beschreibende Statistik wird vor allen mit Hilfe von Visualisierungen geübt. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen 38 Pflichtmodule im 5. Semester (1) Schriftliche Prüfung (60%) über die Inhalte der Vorlesung und der Übungen (2) Übungen (40%) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Übungen (2) Rechtzeitige Abgabe der Übungsaufgaben in akzeptabler Qualität (3) Bestehen der Abschlussprüfung (4) Teilnahme an der Einführungsveranstaltung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biologie Bachelor Biologie plus international Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 6/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen teilweise in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Die Lehrveranstaltung stützt sich wesentlich auf Lehrmaterialien von Prof. Dr. Gerald Schönknecht, Oklahoma State University, USA. Zur Vertiefung der vermittelten Theorie eignet sich Köhler/Schachtel/Voleske: Biostatistik. Eine Einführung für Biologen und Agrarwissenschaftler. 5.Auflage 2012, Springer Spektrum. 39 Pflichtmodule im 5. Semester Bioinformatik I Bioinformatics I Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Thomas Wiehe ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Kay Hofmann, Prof. Dr. Thomas Wiehe, Prof. Dr. Andreas Beyer, Dr. Brigitte Kisters-Woike, PD Dr. Kerstin Hoef-Emden Modulorganisation Prof. Dr. Thomas Wiehe Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 188 h 172 h 7 Wochen; erste Hälfte Wintersemester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übungen: 8 SWS jedes Wintersemester 15 Studierende Vorlesung: 3,5 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden beherrschen die Grundbegriffe der in der Bioinformatik üblichen Programmiersprachen. Sie können die informatorischen Grundlagen EDV-basierter Sequenzanalyse beschreiben. Die Studierenden können sich am Computer in einer Linux-Umgebung orientieren, Befehle erfolgreich in ein Programm integrieren und in einfachen Programmiersprachen kurze Programme selbstständig schreiben und erfolgreich auf biologische Datensätze anwenden. Sie sind in der Lage, grundlegende bioinformatische Fachliteratur inhaltlich zu erschließen und sachgerecht zu präsentieren. Lehrformen Vorlesung, Seminar, Übung zur selbstständigen Computerprogrammierung in Einzel- und Gruppenarbeit Inhalte • Betriebssystem Linux (im freiwilligem 3-taegigem Vorkurs) • Programmierung in shell, awk und R. Bioinformatische Anwendungen in R • Biologische Datenbanken • Algorithmen der Bioinformatik • Sequenzvergleich und Alignment (DNA; Proteine) • Evolutionäre Grundlage der Sequenzänderung • Proteinstruktur; Vorhersage von Proteinstrukturen • Genomik-Transkriptomik-Proteomik • Genexpression und Transkriptionsregulation • Proteinstruktur • Metabolische und genregulatorische Netzwerke, Signaltransduktionswege • Anwendungen und Fallbeispiele Der Kurs „Bioinformatik 1 – Programme und Algorithmen” führt in die Computerprogrammierung mit Skriptsprachen 40 Pflichtmodule im 5. Semester (awk und Perl) ein, die aufgrund ihrer einfachen Struktur insbesondere für Anfänger geeignet sind; sie eignen sich hervorragend für die Verarbeitung von Textdateien (z.B. DNA-Sequenzen) und die Erstellung von Skripten für die Durchführung komplexer Arbeitsabläufe. Die Studierenden lernen biologische Datenbanken kennen. Im zweiten Teil des Kurses lernen die Teilnehmer verschiedene für die Bioinformatik wichtige Klassen von Algorithmen kennen. Es werden klassische Algorithmen anhand von biologisch relevanten Problemen erläutert und spezielle – auf die Biologie zugeschnittene – neue Algorithmen besprochen. Übung: Die Studenten wenden die in der Vorlesung gelernten Programmiertechniken zunächst auf einfache Probleme an und erarbeiten sich dadurch ein grundlegendes Verständnis der Programmierung. Die vorgestellten Algorithmen werden ebenfalls exemplarisch von den Studenten implementiert und auf einfache, biologisch motivierte Probleme angewandt. Seminar: In der Bioinformatik werden häufig in Perl programmierte „Pipelines“ aus aneinandergereihten existierenden Programmen angewendet, um komplexe Fragestellungen anhand großer Datensätze zu beantworten. Im Seminar wird sich jeder Teilnehmer auf Grundlage von Review-Artikeln sowie Primärliteratur einen Überblick über verschiedene Ansätze bzw. Programme zur Lösung eines bioinformatischen Problems erarbeiten und das Ergebnis den anderen Teilnehmern in einem Seminarvortrag vorstellen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und der Übungen (2-stündige Klausur) (2) Kompetenzbereich Programmierung (25% der Note): Schriftliche Hausarbeit zu den Übungsaufgaben (3) Kompetenzbereich Präsentation (25% der Note): Ausarbeiten und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Praktikum und Seminar (2) Rechtzeitige Abgabe von erstellten Programmen / Protokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher Arbeit entsprechen (3) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (4) Bestehen der Abschlussprüfung des Kompetenzbereichs Wissen (5) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Master of Biological Sciences Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 12/223 CP) Unterrichtssprache Englisch und bei Bedarf Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: (i) Wünschiers, R. (2007) Computational Biology. Springer Verlag; (ii) Hansen, A. (2004) Bioinformatik. 2. Auflage, Birkhäuser Verlag; (iii) Haubold, B., Wiehe, T. (2006) Introduction to Computational Biology. Birkhäuser Verlag; (iv) Spezielle Primärliteratur (wird gesondert bekannt gegeben) 41 Pflichtmodule im 5. Semester Biophysik der Zelle Physical Biology of the Cell Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Andreas Weber ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Andreas Weber, Dr. Nicole Linka ([email protected]), Prof. Dr. Matias Zurbriggen ([email protected]), Prof. Dr. Alexander Büll ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Andreas Weber Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 90 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 2 SWS jedes Wintersemester 15 Studierende Seminar: 1 SWS Praktikum: 3 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende biophysikalische Prozesse im Bereich der Zell- und Molekularbiologie beschreiben und erklären. Sie haben ein quantitatives Verständnis fundamentaler biologischer Prozesse. Sie kennen sowohl Prinzipien und Ansätze der Synthetischen als auch fortgeschrittene biophysikalische Methoden und Konzepte. Sie können die in diesen Modul verwendeten Messgerät-Typen sicher bedienen und ihre Ausgaben selbstständig auswerten. Sie sind in der Lage, die Ergebnisse ihrer Experimente sachgerecht zu dokumentieren und zu interpretieren sowie in eingängiger Form mündlich und schriftlich zu präsentieren. Lehrformen Vorlesung, Literaturseminar, Übungen (tw. als Hausaufgaben), eigenständiges Praktikum mit Protokoll Inhalte Die Vorlesung vermittelt die mathematischen und physikalischen Grundlagen der Zell- und Molekular-biologie. Dabei stehen grundlegende physikalische Konzepte, im Vordergrund, die für ein quantitatives Verständnis biologischer Prozesse unerlässlich sind. Die Studenten werden auch mit modernen Methoden der Synthetische Biologie vertraut gemacht, die eine quantitative Beschreibung vom zellulären Prozesse ermöglichen. Die Studenten werden lernen, dass die Anwendung weniger grundlegender physikalischer Modelle es ermöglicht, ein quantitatives Verständnis für so unterschiedliche biologische Prozesse wie Zellteilung oder Proteinaggregation in neurodegenerativen Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson) zu entwickeln. Die Übungen werden den quantitativen Teil der Veranstaltung vertiefen und das Verständnis der Bedeutung mathematischer Modelle in der Zell- und Molekularbiologie entwickeln. Die bearbeiteten Übungen werden eingesammelt, mit den Studenten besprochen und benotet. Im praktischen Teil des Biophysikkurses werden Membrantransportprozesse untersucht, an denen sich viele biophysikalische Prinzipien studieren lassen, wie z.B. der Zusammenhang zwischen Triebkraft und Transportrate (Strom-Spannungskurven), Bindungsphänomene (Affinität von Membrantransportern), oder die Bedeutung von Oberflächenpotentialen. Die vorhandene instrumentelle Ausstattung (Port-A-Patch von Nanion und das Ionovation Compact Bilayer System), ermöglicht die Durchführung anspruchsvoller und interessanter biophysikalischer Experimente. Model-Membransysteme wie Liposomen oder Bilayer Systeme werden mit Ionophoren wie Gramicidin oder Alamethicin dotiert werden. Dieser Ansatz erlaubt es, eine Vielzahl grundlegender biophysikalischer Experimente durchzuführen und verschiedene Aspekte des Membrantransports quantitativ zu untersuchen. Die Studenten werden angeleitet, ihr Projekt mit einem Protokoll einschließlich ausführlicher Datenanalyse abzuschließen, und in einer kurzen Präsentation vorzustellen. 42 Pflichtmodule im 5. Semester Literaturseminar der Studenten über klassische und aktuelle Originalarbeiten zu den Themen der Vorlesung und des Praktikums. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen: Schriftliche Prüfung (50% der Note) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (30% der Note): Übungen und Protokoll zu wissenschaftlichen Experimenten (3) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung, Halten und Diskutieren eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum, den Übungen und dem Literaturseminar. (2) Rechtzeitige Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (3) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biologie Bachelor Biologie plus international Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 6/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul erfolgt nach einem in den USA üblichen Syllabus (genaue, den Studenten vor Modulantritt vermittelte Modulablaufs-Vorschrift). Es gibt eine Kurs-begleitende Webseite mit sämtlichen Lehrmaterialien (Prof. Dr. Gerald Schönknecht, Oklahoma State University, USA). Als Lehrbuch wird „Physical Biology of the Cell“ (2. Auflage) von Phillips / Kondev / Theriot verwendet. 43 Pflichtmodule im 6. Semester Mathematische Modellierung in der Biologie II Mathematic Modelling in Biology II Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Oliver Ebenhöh ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Oliver Ebenhöh, Prof. Dr. Markus Kollmann Modulorganisation Prof. Dr. Oliver Ebenhöh Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 60 h 120 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 2 SWS jedes Sommersemester 15 Studierende Übung: 2 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Prinzipien und Methoden mathematischer Modellierung erklären und für die Analyse wesentlicher biologischer Zusammenhänge anwenden. Sie sind in der Lage, entsprechende Fachpublikationen sachgerecht zu interpretieren und verständlich darzustellen. Lehrformen Vorlesung, aktive Teilnahme an Übungen Inhalte - Integration in höheren Dimensionen (z.B. Volumenintegrale) - Integralsätze (Gauß, Stokes) - Einführung in gewöhnliche Differentialgleichungen 1. Ordnung - Lineare Differentialgleichungssysteme (z.B. Netzwerke der Genexpression) - Partielle Differentialgleichung (z.B. Diffusion) - Phasendiagramme - Bistabilität, Bifurkation - Oszillatoren - Determinanten - Stabilitätsanalyse Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert worden sein. Inhaltlich: Mathematische Modellierung in der Biologie I muss absolviert worden sein. Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und der Übungen Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Übungen (2) Rechtzeitige Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (Aufbau, Ablauf und Ergebnisse eigener mathematischer Modellierungen) (3) Bestehen der Abschlussprüfung (4) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (5) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote 44 Pflichtmodule im 6. Semester Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 6/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 45 Pflichtmodule im 6. Semester Biostatistik II Biostatistics II Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Achim Tresch ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Achim Tresch, Prof. Dr. Andreas Beyer Modulorganisation Prof. Dr. Achim Tresch Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 75 h 105 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 3 SWS jedes Sommersemester 15 Studierende Übung: 2 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die theoretischen Grundlagen der schließenden Statistik mittels R/Bioconductor auf hochdimensionale, biologische Daten anwenden. Sie können moderne, computerbasierte Verfahren zur Lösung von Schätzproblemen erläutern, wie sie bei statistischen Inferenzproblemen auftreten. Die Studierenden können longitudinale Daten analysieren, wie sie im Bereich der Genomanalyse anfallen. Die Studierenden können die Besonderheiten hochdimensionaler Statistik umfassend darstellen und große Datensätze (z.B. multiples Testen) analysieren bzw. fremde Analysen kritisch würdigen. Lehrformen Vorlesung, aktive Teilnahme an Übungen Inhalte Analyse hochdimensionaler Daten Klassifikation, Receiver Operating Curves, Analyse multiples Testen Regression (Regularisierung, Interaktionen) Clustering + Hidden Markov Modelle Statistikpakete in R/Bioconductor Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert worden sein. Inhaltlich: Das Modul Biostatistik I muss absolviert sein. Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Übung (2) Abgabe der Übungsaufgaben in akzeptabler Qualität (3) Bestehen der Abschlussprüfung (4) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (5) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biology 6/223 CP) Unterrichtssprache 46 Pflichtmodule im 6. Semester Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 47 Pflichtmodule im 6. Semester Bioinformatik II Bioinformatics II Modulverantwortliche/r Prof Martin Lercher ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof Martin Lercher, Prof. Thomas Wiehe Modulorganisation Prof Martin Lercher Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 180 h 6 CP 90 h 90 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 4 SWS jedes Sommersemester 15 Studierende Vorlesung: 1,5 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die Strukturen biologischer, internet-basierter Datenbanken beschreiben sowie den Aufbau relationaler Datenbanken erläutern. Sie können verwandte Sequenzen in Datenbanken identifizieren und Stammbäume auf der Grundlage dieser Sequenzdaten erstellen und interpretieren. Die Studierenden beherrschen die Re-Formatierung biologisch relevanter Datenformate. Sie sind in der Lage, einschlägige Fachliteratur inhaltlich zu erschließen und sachgerecht zu präsentieren. Lehrformen Vorlesung, eigenständiges Praktikum, Protokoll, Seminarvortrag Inhalte Databases, annotation, curation, text mining Usage of biological databases (in particular EBI and NCBI databases) Choice and usage of programs for sequence analysis Rekonstruction of phylogenetic information, e.g., phylip, phyML, MrBayes BioPerl Usage of bioconductor for RNAseq Mapping and assembly of sequences SNP discovery Analysis of DNA polymorphism, e.g., DnaSP, PopGenome Identification of copy number variation Identification of regulatory sequences (ChIP-Seq) Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: Das Modul Bioinformatik I muss absolviert worden sein. Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum und Seminar (2) Rechtzeitige Abgabe von erstellten Programmen / Protokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher Arbeit entsprechen (3) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (4) Bestehen der Abschlussprüfung (5) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang 48 Pflichtmodule im 6. Semester Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biologie, Bachelor Informatik Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 6/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 49 Pflichtmodule im 6. Semester Systembiologie Systems Biology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Stanislav Kopriva ([email protected]), Prof. Dr. Kai Stühler ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Prof. Dr. Kai Stühler, Dr. Veiko Krauß, Dr. Sabine Metzger Modulorganisation Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Prof. Dr. Kai Stühler, Dr. Veiko Krauß Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 150 h 210 h 1 Semester, 6 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 7 SWS jedes Sommersemester 15 Studierende, Vorlesung 2 SWS Aufteilung in 2-3 Seminar 1 SWS rotierende Gruppen zu den Themen Lernergebnisse/Kompetenzen Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls können die Studentinnen und Studenten Fachterminologie, Theorie, Praxis und ausgewählte Themen der Metabolomik, Proteomik, Transkriptomik und Epigenetik nennen und beschreiben. Sie können mit verschiedenen einschlägigen Laborgeräten theoretisch und praktisch umgehen. Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Fragestellungen auf den Gebieten der Metabolomik, Proteomik, Transkriptomik und Epigenetik zu entwickeln und zu formulieren. Sie können in englischer Sprache Vorträge halten, Protokolle verfassen und wissenschaftlich diskutieren. Lehrformen Vorlesung, eigenständiges Praktikum, Protokoll, Seminarvortrag Inhalte Vorlesung: Methoden der Metabolit Analyse – targetted vs. untargetted, Massenspektrometrie, Chromatographie, HPLC, verschiedene Detektionssysteme, Isotopen, Analyse unbekannten Metaboliten, Datenbanken, Netzwerke, MapMan, etc. Proteomik - targeted vs. Untargeted Quantifizierung von Proteinen, Massenspektrometrie, Chromatographie, HPLC, 2D-Gelelektrophorese, Isotopenmarkierung, Datenbanken, MASCOT Molekulare Bestandteile des Chromatins, Zusammensetzung des Genoms, Ebenen der Chromatinstruktur, Transkriptomik, Analyse von Mikroarrays, RNA-Sequenzierung (RNA-Seq), Transkription und Chromatin, Funktionen von RNA-Molekülen im Chromatin, Positionseffekt-Variegation (PEV) und Chromosomenterritorien, Histoncode als epigenetisches Signal, Centromere, Telomere, Replikation des Chromatins, Imprinting und Geschlechtsbestimmung, (Gen-)dosiskompensation Praktikum: Metabolomik – Probenvorbereitung, Massen-Spektroskopie, Messung, Datenauswertung Proteomik – Probenvorbereitung, 2D-Gelelektrophorese, Massen-Spektrometrie, Messung, Datenauswertung Analyse von CHIP-Seq-Datensätzen und von genomweiter DNA-Methylierung, Quantitativer Nachweis repetitiver 50 Pflichtmodule im 6. Semester DNA Seminar: Journal club - eine Vorstellung (30 min) wissenschaftliches Paper zu den Modul-Themen aus einer Vorauswahl. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (60% der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeiten und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum und Seminar (2) Rechtzeitige Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (3) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (4) Bestehen der Abschlussprüfung des Kompetenzbereichs Wissen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 12/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Ablauf: Je eine Woche kombinierte Vorlesung/Praktikum zu den Themen Metabolomik, Targetted Analysis, Proteomik und Epigenetik/Transkriptomik, danach Seminar zu zuvor ausgeteilten Vortragsthemen. 51 Pflichtmodule im 7. Semester Synthetische Biologie Synthetic Biology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Ilka Axmann ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Ilka Axmann, Prof. Dr. Oliver Ebenhöh, Prof. Dr. Maria von Korff Schmising Modulorganisation: Prof. Dr. Ilka Axmann, Prof. Dr. Oliver Ebenhöh, Prof. Dr. Maria von Korff Schmising Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS jedes Wintersemester 15 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Die Studentinnen und Studenten kennen nach erfolgreichen Abschluss des Moduls Fachterminologie, Theorie, und ausgewählte praktische Anwendungen der synthetischen Biologie. Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und zu formulieren sowie fortgeschrittene, quantitative Methoden der Molekularbiologie, Biochemie und Genetik sowie der Modellierung anzuwenden. Sie sind in der Lage, ihre Versuche und Resultate zu dokumentieren und selbstständig zu interpretieren. Sie können in englischer Sprache Vorträge halten, Protokolle verfassen und wissenschaftlich diskutieren. Lehrformen Vorlesung, eigenständiges Praktikum, Protokoll, Postererstellung, Seminarvortrag Inhalte Vorlesung: Im ersten Teil werden grundlegende Konzepte der Synthetischen Biologie sowie die darin verwendeten experimentellen Methoden vorgestellt. Themen sind u.a. Genregulation und Expression, Design und Klonierung von Vektoren, RNA- und Proteindesign, Biobricks und Modularität, gerichtete Evolution, quantitative Verfahren zur RNAund Proteincharakterisierung und deren Datenanalyse, Biosensoren, Schaltkreise in Zellen, Anwendungen für Medizin, Umwelt und Biotechnologie. Im zweiten Teil stehen die Systembiologie sowie die dafür essentielle mathematische Beschreibung dynamischer Systeme im Vordergrund. Vorgestellt werden bistabile (z.B. molecular switches) und oszillatorische Systeme (z.B. Goodwin-Oszillator, Repressilator, Räuber-Beute-Modell), sowie einfache Systeme mit komplexer Dynamik (z.B. Morris-Lecar-Modell der neuronalen Dynamik). Praktikum: Es wird eine Projektaufgabe aus dem Bereich der synthetischen Biologie selbstständig erarbeitet. Quantitative, experimentelle Methoden aus dem Bereich der Molekularbiologie, Biochemie und Genetik und theoretische Methoden, wie mathematische Modellierung und Computersimulationen, kommen dabei zum Einsatz. Optional kann das Projekt bei der International Genetically Engineered Machine competition (iGEM) angemeldet werden. Dafür ist ein zusätzlicher Arbeitsaufwand auf freiwilliger Basis notwendig, um die Anforderungen von iGEM zu erfüllen. Seminar: Seminarvorträge und Übungen zu wichtigen Beispielen der Synthetischen und der Systembiologie aus der Literatur. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: Interesse an quantitativen Labor- und mathematischen Methoden sowie Vorkenntnisse in den Grundlagen der Molekularbiologie, Biochemie, Genetik, Statistik, Bioinformatik und mathematischer Modellierung werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und 52 Pflichtmodule im 7. Semester des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (50% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Praktikum und Seminar (2) Rechtzeitige Abgabe eines Protokolls oder Posters, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (3) Halten und Diskutieren von Seminarvorträgen (4) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Literatur und Unterlagen in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 53 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V402 Wirbeltierentwicklung Vertebrate Development Modulverantwortliche/r U. Rüther ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Rüther, Dildrop, Gerhardt Modulorganisation Dildrop ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können • die grundlegenden Konzepte der Entwicklung von Wirbeltieren beschreiben und auf konkrete Objekte anwenden. • analytische Fragestellungen aus diesem Bereich selbständig lösen. • unter Anleitung Präparationen und histologische Analysen durchführen. • selbstständig Daten in Tabellen und Figuren darstellen. • ihre Ergebnisse mittels Primär- und Sekundärliteratur diskutieren. • zu einem vorgegebenen Thema eine zielgruppengerechte Präsentation planen, erstellen und vor einer Gruppe vortragen. Lehrformen Vorlesung, Seminar, Praktikum, Referat, Präsentationen Inhalte Vorlesung: Allg. Grundlagen der Wirbeltierentwicklung; Achsenfestlegung bei Frosch, Huhn und Maus, einschließlich molekularer Basis; Neurogenese: Entwicklung Hirn versus Rückenmark, dorso-ventrale Polarität, Neuralleistenzellen; Somitogenese: Koordination der Somitenpaar-Entstehung (Hairy-Ossillator), Identität der Somiten, Differenzierung von Myotom, Skelerotom, Dermatom; Molekulare Grundlagen der Gliedmaßenentwicklung: Initiation Vorder- versus Hinterbein, Spezifikation Längsachse, Zehenidentität (Shh und Modifikationen), Gelenke, Knochenentwicklung (direkt und indirekt). Seminar: pro Student ein Seminarvortrag zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftl. Publikation Praktikum: Huhn- und Mausentwicklung: Präparation von allen Entwicklungsstadien; Isolation von Organen bzw. Strukturen der Embryonen. Histologische Analysen. Kultivierung von Embryonen: Isolation von befruchteten Eizellen (Zygoten) und Blastozysten der Maus; Kultivierung früher Maus- und Huhn-Embryonen. Aufarbeitung der Daten: Nutzung von Medline; digitale Bearbeitung der Fotos. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse in Wirbeltierentwicklung werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen`(70% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorlesung (2) Kompetenzbereich ´Beobachten und Dokumentieren` (15% der Note): Darstellung der Präparationen durch Zeichnungen und Notizen (3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (15% der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, 54 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Teilnahme an der Vorbesprechung (2) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, (3) Präsentation eines Vortrages (4) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 55 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V403 Genomik und Molekularbiologie der Pflanzen Genomics and Molecular Biology of Plants Modulverantwortliche/r Priv.-Doz. Dr. Karin Meierhoff und Mitarbeiter ([email protected]) Dozent/innen Priv.-Doz. Dr. Karin Meierhoff und Mitarbeiter Modulorganisation Priv.-Doz. Dr. Karin Meierhoff Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit der Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Konzepte und Methoden der Genomik und Molekular- biologie der Pflanzen beschreiben und erklären. Sie führen unter Anleitung einfache moleku- larbiologische und genetische Experimente/Techniken aus. Sie dokumentieren präzise die durchgeführten Versuche und werten sie aus, bzw. bewerten sie. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen. Die Studierenden sind in der Lage mit wissenschaftlichen Texten zu arbeiten und deren Inhalte verständlichen in einem Vortrag darzustellen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: • Molekularbiologische und genomische Methoden: Restriktionsenzyme, Rekombinationsklonierung, Klonierungsvektoren, PCR, cDNA-Klonierung • Transkriptionelle Genregulation im Kern und der Plastide (Promotoren, Enhancer, allgemeine und regulatorische Transkriptionsfaktoren, differentielle Genexpression) • Posttranskriptionelle Genregulation im Kern und der Plastide: RNA-Prozessierung (5'-und 3‘-Modifizierungen von Transkripten, Introns und RNA-Spleißen, RNA-Edierung), Translationskontrolle (Translationszyklus, RNAQualitätskontrolle), regulatorische RNAs • Genetische Analyse biologischer Funktionen: Vorwärtsgenetik, Reversgenetik (Transkriptomanalyse [DNAMikroraster, RNA-Seq], Proteomanalyse [2D-Elektrophorese, massenspektrometrische Methoden], Interaktomanalyse [2-Hybridsysteme, Epitopmarkierung von Proteinen und affinitätschromatographische Aufreinigung]) Praktikum: (1) Amplifzierung von DNA mittels PCR; Reaktionsbedingungen und Primeranalyse (2) Klonierung von DNA und Sequenzanalyse. (3) Analyse von RNA: Northernhybridisierung und semi-quantitative RT-PCR. (4) Proteinanalytik: SDS-Gelelektrophorese und Immunoblotting. Seminar: • Gateway-Klonierung • DNA Sequenzierung • Transkriptionsfaktoren; Klassen und Wirkungsweise 56 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) • • • • Regulatorische RNAs Modellsystem Arabidopsis thaliana Hefe-Zwei-Hybrid-System Massenspektrometrie Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation: Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag und Diskussion (10%) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Teilnahme am Seminar und Absolvieren eines Seminarvortrages Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengänge der Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 57 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V404a Allgemeine Mikrobiologie General Microbiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Michael Feldbrügge ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Michael Feldbrügge, Prof. Dr. Joachim Ernst Modulorganisation Prof. Dr. Michael Feldbrügge ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Semester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden besitzen umfassende Kenntnisse der Molekularbiologie der Phagen, Bakterien und eukaryontischen Mikroorganismen. Die Studierenden können klassische und grundlegende gentechnologische Methoden bei Mikroorganismen anwenden, deren theoretischer Hintergrund den Studierenden in der Vorlesung vorgestellt wurde. Die Studierenden können die experimentellen Vorgaben umsetzen und die einzelnen Versuchsschritte durchführen. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen. Studierende können ihre Ergebnisse protokollieren und mithilfe aktueller Literatur diskutieren. Die Studierenden sind in der Lage, zu einem vorgegebenen Thema der allgemeinen Mikrobiologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: Bacteriophagen: Aufbau, Zyklen, Transduktion, Plaques, Eclipse, temperente Phagen, Lambda-Regulation, Konversion, Phage display, Anwendungen; Bakteriengenetik: Mutation, Rekombination, Auxotrophie, Konjugation, Transformation, Transduktion, Kompetenz, Plasmide, Cosmide, artifizielle Hefechromosomen, Klonierung, Anwendungen; Zelloberfläche der Bakterien: Strukturen/Biosynthese LPS, Fimbrien, Flagellen, Phasenvariation durch Rekombination, Methylierung, Insertion/Deletion; Chemotaxis-Formen/Ablauf/2-Komponentensystem, Transport-Poren, Symport, Phosphotransferase, Bindeprotein-Abhängigkeit; klassische Hefegenetik: Entwicklung, Komplementation, Rekombination, Plasmide, Mitochondrien; Molekulargenetik der Hefe: Genetische Elemente, Vektoren, Genregulation; Zelloberfläche: Zellwand-Polysaccharide, Protein/Agglutinine, Melanin, Lipide-Strukturen, Regulation OLE1-Gen, Antimykotika; Zellpolarisierung im Zellzyklus und bei Pheromoneinwirkung Knospenbildung, Signalwege, Cdc42 Regulation, Aktinformen, Pseudohyphen und echte Hyphen Praktikum: Bakterien-Anreicherung aus dem Boden; Enzymtests, Bakterien-Transformation; Ames-Test; mutagene Substanzen, Penicillin-Anreicherung von Mutanten; Isolierung von Phagen aus Abwasser; Plaquemorphologie, Phagen-Transduktion am Beispiel von P1; Hefekreuzung, Komplementation, mitotische Rekombination, Genselektion, Auxotrophiemarker; Aminosäurepermeasen, Genklonierung und Expression in Hefe; Zweihybridsystem, alkoholische Gärung Seminar: Anhand von Lehrbüchern und Originalpublikationen werden methodische Aspekte der allgemeinen Mikrobiologie 58 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) besprochen, die in engem Zusammenhang mit den Themen der Vorlesung und des Praktikums stehen. Studierende halten einen Vortrag und diskutieren das Vorgestellte in der Gruppe. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Mikrobiologie aus Bio240 werden vorausgesetzt Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus: (1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorbesprechung und Praktikum (3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch und Englisch Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral. 59 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V404b Allgemeine Mikrobiologie General Microbiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Joachim Ernst ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Joachim Ernst, Prof. Dr. Michael Feldbrügge Modulorganisation Prof. Dr. Joachim Ernst ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden besitzen umfassende Kenntnisse der Molekularbiologie der Phagen, Bakterien und eukaryontischen Mikroorganismen. Die Studierenden können klassische und grundlegende gentechnologische Methoden bei Mikroorganismen anwenden, deren theoretischer Hintergrund den Studierenden in der Vorlesung vorgestellt wurde. Die Studierenden können die experimentellen Vorgaben umsetzen und die einzelnen Versuchsschritte durchführen. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen. Studierende können ihre Ergebnisse protokollieren und mithilfe aktueller Literatur diskutieren. Die Studierenden sind in der Lage, zu einem vorgegebenen Thema der allgemeinen Mikrobiologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: Bacteriophagen: Aufbau, Zyklen, Transduktion, Plaques, Eclipse, temperente Phagen, Lambda-Regulation, Konversion, Phage display, Anwendungen; Bakteriengenetik: Mutation, Rekombination, Auxotrophie, Konjugation, Transformation, Transduktion, Kompetenz, Plasmide, Cosmide, artifizielle Hefechromosomen, Klonierung, Anwendungen; Zelloberfläche der Bakterien: Strukturen/Biosynthese LPS, Fimbrien, Flagellen, Phasenvariation durch Rekombination, Methylierung, Insertion/Deletion; Chemotaxis-Formen/Ablauf/2-Komponentensystem, Transport-Poren, Symport, Phosphotransferase, Bindeprotein-Abhängigkeit; klassische Hefegenetik: Entwicklung, Komplementation, Rekombination, Plasmide, Mitochondrien; Molekulargenetik der Hefe: Genetische Elemente, Vektoren, Genregulation; Zelloberfläche: Zellwand-Polysaccharide, Protein/Agglutinine, Melanin, Lipide-Strukturen, Regulation OLE1-Gen, Antimykotika; Zellpolarisierung im Zellzyklus und bei Pheromoneinwirkung Knospenbildung, Signalwege, Cdc42 Regulation, Aktinformen, Pseudohyphen und echte Hyphen Praktikum: Bakterien-Anreicherung aus dem Boden; Enzymtests, Bakterien-Transformation; Ames-Test; mutagene Substanzen, Penicillin-Anreicherung von Mutanten; Isolierung von Phagen aus Abwasser; Plaquemorphologie, Phagen-Transduktion am Beispiel von P1; Hefekreuzung, Komplementation, mitotische Rekombination, Genselektion, Auxotrophiemarker; Aminosäurepermeasen, Genklonierung und Expression in Hefe; Zweihybridsystem, alkoholische Gärung Seminar: 60 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Anhand von Lehrbüchern und Originalpublikationen werden methodische Aspekte der allgemeinen Mikrobiologie besprochen, die in engem Zusammenhang mit den Themen der Vorlesung und des Praktikums stehen. Studierende halten einen Vortrag und diskutieren das Vorgestellte in der Gruppe. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Mikrobiologie aus Bio240 werden vorausgesetzt Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokoll: Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Die Abschlussnote und damit die Vergabe von Leistungspunkten setzt sich zusammen aus: (1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorbesprechung und Praktikum (3) Abgabe eines wissenschaftlich einwandfreien Protokolls innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch und Englisch Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral. 61 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V405 Entwicklungsgenetik von Arabidopsis Developmental genetics of Arabidopsis Modulverantwortliche/r Prof. Rüdiger Simon ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Dr. Yvonne Stahl Modulorganisation Prof. Rüdiger Simon ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Semester 12 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen 1. Die Studierenden können das Entwicklungsprogramm von Arabidopsis beschreiben. Sie sind mit grundlegenden Konzepten der Biologie von Stammzellen vertraut. Sie kennen die Signalwege, die die Entwicklung von Meristemen kontrollieren. Sie kennen und beherrschen Methoden zur induzierbaren Genexpression in transgenen Organimsen. Sie verstehen Methoden zur Mutagenese. 2. Sie verstehen die Konzepte der Fluoreszenz-, konfokalen und Rasterelektronenmikroskopie. Sie können mit diesen Techniken umgehen. Sie haben grundlegende Techniken der Sterilgewebekultur erlernt. 3. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Entwicklungsgenetik von Arabidopsis eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar, Anfertigung eines Praktikumsprotokolls Inhalte Vorlesung: Die Grundlagen der Funktion, Regulation und Entwicklung von Stammzellsystemen in Pflanzen werden durchgesprochen. Die in Pflanzen anzuwendenden Methoden der Zellbiologie und Molekularbiologie werden vorgestellt. Praktikum: Im Kurs werden Arabidopsispflanzen in Sterilkulturen verschiedenen Phytohormonen ausgesetzt, um die Meristementwicklung gezielt zu veränden. Durch induzierbare Fehlexpression verschiedener Regulatorgene werden die Methoden zur Genregulation deutlich. Genexpression wird durch Reportergensysteme und durch Analyse der RNA-Mengen anhand von quantitativen PCR-Methoden nachgewiesen. Die phänotypische Charakterisierung erfolgt durch Replika-Rasterelektronenmikroskopie. Reportergenaktivierung wird durch Fluroeszenzmikroskopie sowie durch konfokale Laserscanningmikroskopie untersucht. Wechselwirkungen zwischen Proteinen werden in vivo durch FRET und FRAP Studien dargestellt. Seminar: Ausgewählte Originalarbeiten zur Entwicklungsbiologie der Pflanzen Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. 62 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Inhaltlich: Fundierte Kenntnisse dermolekularen Genetik, Biochemie und Entwicklungsbiologie werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch, bei Bedarf Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 63 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V406 Der Zellkern: Struktur, Funktion und seine Rolle bei neurodegenerativen Aggregat-Erkrankungen The Cell Nucleus: Functional Organization and its Role in Neurodegenerative Diseases Modulverantwortliche Prof. Dr. Anna von Mikecz ([email protected]) Dozentin Prof. Dr. Anna von Mikecz Modulorganisation Dr. Andrea Scharf ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommer- und Wintersemester 4 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der funktionellen Organisation des Zellkerns beschreiben und das erworbene Methodenwissen praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Einführung in nucleäre Prozesse: DNA-Reparatur, Transkription, Spleißen der RNA, nucleozytoplasmatischer Transport, nucleäre Domänen / Mikroumgebungen, nucleäre Proteolyse. (2) Einführung in den Proteinabbau durch das Ubiquitin-Proteasomen System; Abgrenzung zur lysosomalen Proteolyse, Autophagie und dem Proteinabbau in Mitochondrien. (3) Störung der Proteinhomeostase als Ursache von intrazellulärer Proteinaggregation, amyloider Proteinfibrillierung und Pathomechanismen neurodegenerativer Aggregaterkrankungen. (4) Das neurale System des Fadenwurms Caenorhabditis elegans; die Bedeutung von C. elegans als Tiermodell für Neurodegeneration und Neurotoxizität. Praktikum: (1) Indirekte Immunfluoreszenz von nucleären Proteinen mittels verschiedener mikroskopischer Methoden und Auswertung der Daten mit Analysesoftware. (2) Durchführung biochemischer Fraktionierungen der Zelle und Charakterisierung von Proteinen mittels Western Blotting. (3) Messung der globalen proteasomalen Aktivität in vitro, bzw. in Zellfraktionen, Lokalisation von Komponenten des Ubiquitin-Proteasomen Systems sowie proteasomaler Aktivität in subzellulären Kompartimenten auf Einzelzellebene und Nachweis der Degradation von ausgewählten, nucleären Proteinen. (4) Kultivierung von C. elegans und Beobachtung von neuralen Verhaltensphänotypen. 64 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Seminar: Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur funktionellen Organisation des Zellkerns und nucleären Proteinhomeostase. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein; Inhaltlich: Keine. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums; (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente); (3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags. Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen; (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum; (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht; (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt. Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben; Ort: IUF - Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung 65 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V407 Molekularbiologie & Genomik Molecular Biology and Genomics Modulverantwortliche/r U. Rüther ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Rüther, Dildrop Modulorganisation Dildrop ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Genomanalyse beschreiben. Die Studierenden können DNA-Sequenzen auswerten. Die Studierenden können selbstständig mit Daten-Banken umgehen. Die Studierenden können eigenständig in silico Versuche durchführen und planen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Molekulargenetik eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Seminar, Praktikum, Referat, Präsentationen Inhalte Vorlesung: Einführung, Gene und Entwicklung; Methoden zur Genanalyse in der Entwicklung (Northern, In situ-Hybridisierung, WISH, qRT-PCR, Microarray), Modellorganismen (Frosch, Zebrafisch, Huhn, Maus), Analyse der Gen-Regulation (CNE, ChIP, Reporter-Mäuse), Gen-Inaktivierung (Komplett, konditionell, cre-only, cre+flp), Gen-Unterdrückung (RNAi, Morpholinos), „Functional Genomics“ an Beispielen, molekulare Zytogenetik (FISH,Multi-Color), DNASequenzierung (1.Generation, Next Generation, Third Generation), Genom-Weite-Assoziations-(GWA)-Analysen. Seminar: Pro Student ein Seminarvortrag zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftl. Publikation Praktikum: Von der DNA zum Protein: DNA-Roh-Sequenzen; Exon-Intron-Organisation; Assembly der abgeleiteten cDNA; Protein-Vergleiche; phylogenetische Verwandtschaft. Von der DNA zur Gen-Regulation: Regulatorische Elemente und Zielgene; Expression-Profiling und CNEVorhersage Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genomorganisation werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen`(80% der Note): Schriftl. Prüfung über die Inhalte der Vorle sung (2) Kompetenzbereich ´Wissenschaftl. Präsentieren` (20% der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, (2) Präsentation eines Vortrages, 66 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (3) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen, (4) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 67 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V409 Molekulare Populationsgenetik Molecular Population Genetics Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Martin Beye ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Martin Beye, Dr. Christina Vleurinck Modulorganisation Dr. Christina Vleurinck Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können gängige molekularmethodische Techniken (PCR, Restriktionen, Klonierungen, Sequenzierungen) anwenden, um Nukleotidsequenzen von Genen zu generieren. Sie können einfache Hypothesen entwickeln und sie unter Anwendung von Experimenten und statistischen Tests überprüfen. Die Studierenden können Sequenzdaten analysieren und die Ursachen und Verteilung von Sequenzunterschieden in Genen erläutern. Sie kennen die theoretischen Grundlagen der Genetik und Populationsgenetik. Die Studierenden sind in der Lage, zu einem vorgegebenen Thema der molekularen Populationsgenetik eine zielgruppengerechte Präsentation zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung und praktisches Arbeiten im Labor und im Rechenzentrum, Präsentation Inhalte Vorlesung: 1) Vielfalt von Merkmalen in Populationen, Bedeutung von Polymorphismen (Krankheiten, Anpassung, Geschichte der Menschwerdung, QTL-Kartierung), Nachweis von Polymorphismen (vom Organismus bis zur DNA), neue Sequenzierungs-Methoden beschreiben. 2) erklären, welche Mechanismen den Grad und die Verteilung der Polymorphismen bestimmen. 3) die Prozesse Mutation, Selektion, genetische Drift, „gene flow“theoretisch, experimentell und anhand von Beispielen erläutert. 3) die Bedeutung für die Sequenzevolution von Genen zwischen Arten und innerhalb der Art. Beispiele: die Populationsstruktur des Menschen: Menschwerdung, Gene bei der Honigbiene und der Taufliege: Funktions/Selektionsbeziehung. 4) Populationsgenetische Verfahren zum Nachweis der Selektion in DNA -Sequenzen, Abweichung von der neutralen Erwartung (Theorie und Beispiele): McDonald-Kreitman-Test, nonsynonymous to synonymous ratios, Tajima’s D. Praktikum: 1) Die Studenten erlernen grundlegende molekulargenetische Techniken. 2) Die Studenten erlernen die selbstständige Analyse von Sequenzinformationen, das Generieren von Hypothesen, Modellbildung und die Anwendung gängiger statistischer Tests. 3) Die Studenten erlernen den Umgang mit gängigen populationsgenetischen Programmen (u.a. Mega, DnaSp), um Sequenzunterschiede an eigenen PC-Arbeitsplätzen zu analysieren. Die verwendeten Algorithmen werden 68 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) erläutert und statistische Testverfahren kennengelernt. Ferner wird der Umgang mit Datenbanken (u.a. NCBI, FlyBase, Prosite) geschult. 4) Die Studenten erlernen, die Funktion und evolutionäre Geschichte von Genen aufgrund der Sequenzinformation vorherzusagen. Seminar: Vortragsreihe über die evolutionäre Entstehung von Entwicklungsprozessen und Krankheiten, Geschichte von Arten. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genomorganisation werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich "Wissen" (70% der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich „“Ergebnisse präsentieren“ (20% der Note): schriftliches Protokollieren und Diskutieren der im Praktikum erzielten Ergebnisse (2) Kompetenzbereich "Wissenschaftliches Präsentieren" (10% der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs "Wissen" (Klausur) (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum und Präsentation der Ergebnisse als Versuchsprotokoll (3) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP). Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 69 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V410 Gundlagen der eukaryotischen Mikrobiologie II Principles of Eucaryotic Microbiology II Modulverantwortliche/r apl. Prof. Dr. Ursula Fleig ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten apl. Prof. Dr. Ursula Fleig Prof. Dr. Hegemann Modulorganisation apl. Prof. Dr. Ursula Fleig ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls die Inhalte der Vorlesung und die Theorie der praktischen Versuche wiedergeben und erklären. Die im Praktikum verwendeten Geräte können die Studenten bedienen und die zugrunde liegende Theorie erklären. Die Methoden des Praktikums können die Studierenden auf andere Fragen theoretisch und praktisch anwenden. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: Hefe-Lebenszyklen; Alterung; Zellzykluskontrolle; Chromosomenzyklus mit Schwerpunkt Mitose;Hefegenome: Struktur und Aufbau; Evolution des Genoms, Genduplikationen und Fitness; moderne und klassische Methoden der Analyse von Hefeproteinen; Funktion von konservierten Proteinen und Netzwerken via klassischer und reverser Genetik. Praktikum: Identifikation eines Hefegens mittels Kartierung: Paarung eines haploiden Hefestamms mit mutiertem Allel X mit Teststämmen, Zufallssporen-Analyse, Bestimmung des Sporengenotyps, Bestimmung der Rekombinationsfrequenz. Komplementation einer konditional-letalen Mitose-Mutante: Isolierung der Hefe-GenbankPlasmid DNA aus E. coli, Transformation der Genbank in einen temperatur-sensitiven Hefestamm und Selektion auf Wachstum unter nicht permissiven Bedingungen. Isolierung der supprimierenden Plasmide aus der Hefe, Amplifikation in E. coli, Identifikation des Wildtypgens mittels Restriktionsenzym- und PCR-Analyse. Strukturelle Grundlagen von Hefe-Zellformen: Mikrotubulizytoskelett- und Aktinzytoskelett-Mutanten von S. cerevisiae und S. pombe, Bestimmung der Defekte mittels (i) Phasen-Kontrast-Mikroskopie (ii) Färbung des Aktin- und Mikrotubuli-Zytoskeletts; Fluoreszenzmikroskopie. Klonierung eines heterologen Gens in einen E. coli Expressionsvektor: Amplifikation des Gens mittels PCR, Integration in Expressionvektor mittels homologer Rekombination in Hefe, Isolation des Plasmids aus Hefezellen, Transformation und Amplifikation in E. coli, Plasmid Präparation und Restriktionsenzymanalyse, Induktion der Genexpression in E. coli, Western70 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Blot-Analyse. Seminar Methoden Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. V-Modul 411 darf nicht Teil des Studiums gewesen sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (15% der Note): Übungsaufgaben zu Experimenten aus dem Praktikum (3) Kompetenzbereich wissenschaftliches Präsentieren (15% der Note): Seminarpräsentation inklusive Hand-out Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (2) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP). Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 71 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V411 Grundlagen der eukaryotischen Mikrobiologie I Principles of Eucaryotic Microbiology I Modulverantwortliche/r apl. Prof. Dr. Ursula Fleig ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten apl. Prof. Dr. Ursula Fleig Prof. Dr. Johannes Hegemann Modulorganisation apl. Prof. Dr. Ursula Fleig ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 16 Studierende Vorlesung: 2 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können nach erfolgreichem Abschluss des Moduls die Inhalte der Vorlesung und die Theorie der praktischen Versuche wiedergeben und erklären. Die im Praktikum verwendeten Geräte können die Studierenden bedienen und die zugrunde liegende Theorie erklären. Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende wissenschaftliche Fragestellungen der Mikrobiologie der Eukaryoten zu erläutern. Lehrformen Vorlesung, Praktikum Inhalte Vorlesung: Zellwachstum und polarisierte Zellform: Rolle des Mikrotubuli- und Aktin-Cytoskeletts. Intrinsische und extrinsische Kontrolle des Zellwachstums. Zellzyklus und Zellzykluskontrolle. Hefe als eukaryotisches Modellsystem. Praktikum: Wachstum von Hefen: Wachstumskurven, Bestimmung der Generationszeit unter unterschiedlichen Bedingungen, vegetative Vermehrung, haploide, diploide Hefen, Paarung, Dimorphismus und filamentöses Wachstum, Eintritt in die Meiose und Sporulation, Kreuzungen mit Tetraden- und Random-Spore-Analysen, Auxotrophie-Selektionsmarker. Zellzyklus der Hefen: Zellzyklusmutanten (cdc) von S. cerevisiae und S. pombe, Bestimmung der Zellzyklus-Stadien von wild-typischen und arretierten cdc Mutanten mittels Mikroskopie und Durchflusszytometrie. Genetik der Hefen: Komplementation einer konditional-letalen Mutante mittels einer HefeGenbank, Transformation der Genbank und Selektion der Genbankplasmide in den relevanten Hefestamm; Selektion auf Wachstum unter konditionalen Bedingungen;. Isolierung der supprimierenden Plasmide aus der Hefe, Amplifikation in E.coli, Restriktionsenzymanalyse und DNA-Sequenzanalyse sowie bioinformatorische Analyse. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. V-Modul 410 darf nicht Teil des Studiums gewesen sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (4) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (5) Kompetenzbereich Anwendung des erworbenen Wissens (30% der Note): Übungsaufgaben zu Experimenten 72 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) aus dem Praktikum Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (4) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (5) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (6) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP). Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 73 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V413 Genetische Grundlagen der Musterbildung während der Entwicklung von Invertebraten Genetic Mechanisms of Pattern Formation during Invertebrate Development Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]), Dr. André Bachmann ([email protected]) Modulorganisation Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommer- und Wintersemester max. 16 Vorlesung: 1 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende Mechanismen der Musterbildung bei Drosophila melanogaster zu beschreiben und zu analysieren. Hierzu führen sie eigenständig genetische und histochemische Experimente durch. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Essays dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung, Anfertigung eines Essays über die im Praktikum untersuchten Musterbildungsprozesse. Dabei werden die im Praktikum erzielten Ergebnisse und Bilder eingearbeitet. Inhalte Im Modul werden grundlegende Prinzipien und Strategien der Musterbildung exemplarisch am Beispiel des Modellorganismus Drosophila melanogaster untersucht. Die Studierenden lernen hierbei genetische und histochemische Analysetechniken wie Antikörperfärbung, X-Gal-Färbung, in situ Hybridisierung, Mosaikanalyse und Methoden der ektopischen Genexpression kennen. Darstellung und Auswertung erfolgen u.a. unter Verwendung moderner lichtmikroskopischer Verfahren (Fluoreszenz- und Konfokalmikroskopie). Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung des Essays Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul • regelmässige Teilnahme • Bestehen der Klausur zum Kompetenzbereich 'Wissen' • Die durchgeführten Versuche müssen vollständig und inhaltlich korrekt in Form eines Essays beschrieben werden (Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens'). Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International 74 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V415 Molekularbiologische Techniken am Beispiel von Drosophila melanogaster Molecular Techniques in Drosophila melanogaster Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Thomas Klein ([email protected]), Dr. André Bachmann ([email protected]) Modulorganisation Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommer- und Wintersemester max. 16 Vorlesung: 1 SWS Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage, grundlegende Verfahren zur Identifizierung und Charakterisierung eines Gens zu erklären und anzuwenden. Hierzu führen sie am Beispiel von Drosophila melanogaster eigenständig molekularbiologische, biochemische und histochemische Experimente durch. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung, Anfertigung eines Praktikumsprotokolls Inhalte Allgemeine genetische, molekularbiologische und biochemische Methoden für die Genidentifizierung und charakterisierung von der Mutation zum Gen. In praktischen Versuchen führen die Studierenden unter Anleitung selbständig biochemische, zell- und molekularbiologische Techniken wie z.B. Western-, Southern- und NorthernBlotting, Antikörperfärbung, in situ Hybridisierung, inverse PCR, Präparation von Nukleinsäuren und DNAKlonierung durch. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich 'Wissen' (90% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens' (10% der Note): Bewertung des Praktikumsprotokolls Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul • regelmässige Teilnahme • Bestehen der Klausur zum Kompetenzbereich 'Wissen' • Die durchgeführten Versuche müssen vollständig und inhaltlich korrekt in Form eines Praktikumsprotokolls beschrieben werden (Kompetenzbereich 'Anwendung erworbenen Wissens'). Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein 75 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP). Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann) 76 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V416 Transkriptionsregulation in Vertebraten Transcriptional Regulation in Vertebrates Modulverantwortliche/r PD Dr. Joachim Altschmied ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten PD Dr. Joachim Altschmied, Univ.-Prof. Dr. Judith Haendeler, Dr. Niloofar Ale-Agha, Dr. Nadine Dyballa-Rukes, Dr. Anna Eckers Modulorganisation Dr. Nadine Dyballa-Rukes ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes WS 6 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen In dem Modul werden die Grundlagen der Transkriptionskontrolle in Vertebraten sowie eine Auswahl experimenteller Techniken erarbeitet. Ziel ist es den Teilnehmern sowohl theoretisches und praktisches Grundlagenwissen auf diesem Gebiet, als auch spezifische Arbeitstechniken zu vermitteln. Durch die geringe Teilnehmerzahl ist eine intensive Betreuung gewährleistet. Nach erfolgreichem Bestehen des Moduls können die Studierenden die Grundlagen der Transkriptionskontrolle in Vertebraten erklären. Zudem können sie die im Modul erlernten experimentellen Techniken zur Analyse der Transkriptionsregulation bei Vertebraten anwenden und die damit erhobenen Daten auswerten und diskutieren. Basierend auf den in der Vorlesung vorgestellten Techniken sind sie ferner in der Lage, weitere experimentelle Ansätze zu beschreiben und geeignete Methoden zur Klärung spezifischer Fragestellungen im Kontext der Modulthematik auszuwählen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Praktikums-begleitende Vorlesung Praktikum mit eigenständiger Versuchsdurchführung in Zweier-/Dreiergruppen Seminarvortrag (Powerpoint-Präsentation) jedes Praktikumsteilnehmers Inhalte Die Expression spezifischer Gene nimmt eine zentrale Rolle in der Ausprägung zellulärer Eigenschaften und der Reaktion von Zellen auf externe Signale ein. Sie wird zu einem Großteil auf Ebene der Transkription reguliert. In diesem Modul werden grundlegende Mechanismen der Transkriptionsregulation in Vertebraten besprochen und entsprechende Versuche mit "state-of-the-art" Methoden durchgeführt. Vorlesung: Das Praktikum wird begleitet von einer täglich stattfindenden, ca. einstündigen Vorlesung, in welcher zum Einen der theoretische Hintergrund (regulatorische DNA-Sequenzen: Promotoren, Enhancer, Transkriptionsfaktoren: Aufbau, Regulation, Signaltransduktion von der Zelloberfläche zum Zellkern, Chromatinstruktur) und zum Anderen Techniken zur Analyse transkriptionsregulatorischer Prozesse in Vertebraten und der daran beteiligten Moleküle besprochen werden. 77 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Praktikum: Im praktischen Teil, der in Zweier- oder Dreiergruppen durchgeführt wird, wird ein Ausschnitt aus dem theoretisch abgehandelten Methodenspektrum vermittelt. Während einer Woche wird die Funktion von Transkriptionsfaktoren mit Hilfe von Transfektionen von Reporterkonstrukten in eine Säugerzelllinie und nachfolgender Analyse der Expression des Reportergens in einem enzymatischen Assay nachgewiesen. Im zweiten Abschnitt wird die Translokation eines Transkriptionsfaktors, der durch einen externen Stimulus aktiviert wird, vom Cytoplasma in den Zellkern durch Fluoreszenzmikroskopie untersucht. Parallel dazu wird das Protein biochemisch nach Fraktionierung eines Zelllysats in cytoplasmatischen und nukleären Anteil in einem Western blot nachgewiesen. Die Durchführung der Praktikumsversuche muss in einem Protokoll dokumentiert werden, welches innerhalb von 3 Wochen nach Praktikumsende abgegeben sein muss. Seminar: Zudem muss jede(r) Teilnehmer(in) einen Teilaspekt des Themengebietes in einem Seminarvortrag (PowerpointPräsentation) vorstellen, die Themen werden rechtzeitig vor Modulbeginn vom Lehrpersonal ausgegeben. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module der Grundphase des Studiengangs Biologie (1.–4. Semester) müssen erfolgreich absolviert worden sein, ein Nachweis hierfür (Vorlage der Transkripte) muss rechtzeitig vor Modulbeginn erbracht werden. Inhaltlich: Grundkenntnisse zu DNA- und Proteinstruktur, Transkription und Translation werden vorausgesetzt. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): mündliche Abschlussprüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll mit Auswertung und Diskussion der durchgeführten Experimente (3) Kompetenzbereich Präsentation (25% der Note): Ausarbeiten und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige Teilnahme an Vorlesung und Praktikum (max. 1 Fehltag) (2) Rechtzeitige Abgabe (3 Wochen nach Praktikumsende) eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation genügt (3) Halten eines Seminarvortrags (4) Bestehen der Abschlussprüfung zum Kompetenzbereich Wissen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Studiengang der Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann). 78 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V418 Genetische und molekulare Prinzipien bei Mikroorganismen Genetic and Molecular Principles of Microorganisms Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Johannes H. Hegemann ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Johannes H. Hegemann ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Johannes H. Hegemann ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 18 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende genetische und molekulare Prinzipien zellbiologischer Prozesse bei Hefen und pathogenen Bakterien beschreiben und erläutern. Sie können unter Anleitung auf Grundlage eines Praktikumskriptes einfache genetische, biochemische und molekularbiologische Experimente durchführen. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und Apparaturen aus dem Labor umgehen und deren zugrunde liegende Theorie erläutern. In einem Protokoll dokumentieren die Studierenden die durchgeführten Versuche und Ergebnisse und werten diese aus. Die Studierenden erarbeiten und halten einen Seminarvortrag. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Grundlegende Konzepte der Genome eukaryotischer und prokaryotischer Mikroorganismen. Biologie zirkulärer und linearer Chromosomen. Grundlagen der Zellteilung bei Einzellern. Zellzyklusregulation mit Zyklinen und Zyklin-abhängigen Kinasen. Vorwärts-Genetik (Generierung von und Arbeit mit Mutanten + Phänotypen); Reverse Genetik (Genzerstörung über homologe Rekombination). (2) Zelltypen bei Hefen. Paarungstyp und Paarungstypwechsel bei Hefen. Molekulare Schaltprozesse am Paarungstyplokus. Regulationsmechanismen Zelltyp-spezifischer Gengruppen (Paarungstyp a und α; haploid; diploid). Aufbau von Eu- und Heterochromatin. (3) Zell-Zell Kommunikation am Beispiel der Hefepaarung. Der Signalweg vom sekretierten Hormon bis zur Genregulation im Zellkern. Trimere G-Proteine. MAP Kinase Kaskade. Plasmogamie, Karyogamie. (4) Pathogenitätsmechanismen bei Bakterien. Bakterielle Oberflächenstrukturen und deren Funktion. Endo- und Exotoxine: cytotoxische Toxine. A-B-Toxine. Superantigene. Genomaspekte der Pathogenität: Pathogenitätsinseln, Virulenzplasmide. Typ-III-Sekretionsapparat. Pathogenitätsfaktoren. Adhäsion und Internalisierung. Intrazelluläre Entwicklungsprinzipien von Pathogenen. Chlamydiale Infektionszyklus. Praktikum: (1) Morphologische + genetische Charakterisierung von Zellzyklusmutanten. (2) Promotorstudien mit GFP als Expressionsreporter in Hefe. (3) Klonierung eines Genes mittels PCR und homologer Rekombination in Hefe. (4) Proteinexpression in und Affinitätsaufreinigung aus Bakterien. 79 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (5) Protein-Protein-Interaktionsanalysen mittels Hefe-2-Hybrid. Seminar: Vortragsreihe über diverse experimentelle Methoden und deren Theorie in der modernen Biologie. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen` (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann). 80 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V421 Datenauswertung und Datendarstellung Data Evaluation and Data Illustration Modulverantwortliche/r Steger ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Steger Modulorganisation Steger ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können von einer gegebenen mathematischen Gleichung, die einen biophysikalischen Hintergrund besitzt, auf wichtige Punkte der Kurve schließen (z. B. Extrema und Grenzwerte). Die Studierenden können gegebene Messdaten in publikationsreifer Form grafisch darstellen, die Messdaten mit einer gegebenen Funktion fitten und daraus die erhaltenen Parameter extrahieren. Die Studierenden können eigene Messdaten so darstellen, dass die Abbildungen für eine schriftliche Arbeit (z. B. Bachelor- oder Masterarbeit, Publikation), einen Vortrag oder ein Poster geeignet sind. Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen, Präsentation der Übungslösungen Inhalte Publikationsreife Abbildungen: Verlagsvorschriften; Strickstärken, Strichtypen, Symbole, Fontfamilien, Fontgrößen, Farben (RGB, CMYK, HSV), Farbwahl (Berücksichtigung von Farbenblindheit, „corporate design“), Auflösung, Maßeinheiten, Grafikformate (PS, EPS, PDF, PNG, JPEG, TIFF) GLE Graphics Layout Engine: Erstellung von publikationsfähigen Abbildungen auf der Basis von Messdaten; Funktionsplot, Histogramm, Balkendiagramm, etc. GIMP GNU Image Manipulation Program: Rastergrafik, Farbüberlagerung Differentialrechnung: Differenzenquotient, Steigungsdreieck; Ableitung, Ableitungsregeln, mehrfache Ableitungen; Kurvendiskussion; Partielle Ableitungen; Taylorreihen; Newtonsche Näherung Bestimmung von Koeffizienten: Matrizenrechnung; Lösung eines allgemeinen inhomogenen Gleichungssystems Statistik: Zufallsgrößen; Fehlerfortpflanzung; Korrelationskoeffizient; z-Score; Median, Quantile Kurvenfits: Kombination von Kurvendiskussion, Newtonscher Näherung und Lösung eines Gleichungssystems Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Mathematik werden vorausgesetzt 81 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (Darstellung und Auswertung vom Messdaten) (2) Kompetenzbereich Präsentation (20% der Note): Ausarbeitung und Präsentation einer Übungsaufgabe Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Präsentation einer oder mehrerer Übungsaufgaben Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Folien, Skript); Programmhandbücher in Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 82 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V422 Photo-oxidativer Stress in Pflanzen Photo-oxidative Stress in Plants Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Peter Jahns ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Peter Jahns Modulorganisation Prof. Dr. Peter Jahns ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Jedes Wintersemester Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Mechanismen und physiologischen Prozesse im Zusammenhang mit photo-oxidativem Stress beschreiben und erklären. Sie sind in der Lage, verschiedene analytische Methoden (z.B. Chlorophyll-Fluoreszenzspektroskopie, Photometrie, HPLC) zu nutzen, um photo-oxidativen Stress in Pflanzen zu charakterisieren. Die Studierenden erlernen dabei verschiedene analytische Methoden und den selbständigen Umgang mit verschiedenen Messgeräten aus dem Labor. Sie können das Erlernte anwenden, um die Empfindlichkeit von Pflanzen gegenüber Lichtstress und die Bedeutung photoprotektiver Mechanismen zu beurteilen. Die Studierenden können sich anhand von Primärliteratur und Übersichtsartikeln die Grundlagen zu einem aktuellen Forschungsthema erarbeiten und lernen dabei verschiedenste moderne experimentelle Arbeitsmethoden kennen. Sie können dargestellte Versuchsergebnisse interpretieren und im Vergleich mit anderen Forschungsergebnissen den aktuellen Wissensstand und die zentralen Fragestellungen beurteilen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Anfertigung von Referaten und Protokollen, Präsentationen Inhalte Vorlesung: Einführung in das Stresskonzept (Grundbegriffe, Stresstoleranz, Stressvermeidung, Akklimatisation, Adaptation); Bodeneigenschaften; Mineralstoffe, Grundlagen der Photosynthese: Aufbau der Photosytseme, Lichtsammlung und Energiedissipation; Übersicht über biotische und abiotische Stressfaktoren; Lichtstress: Schwankungen des Lichtangebotes, Sonnen- und Schattenpflanzen, Lichteffektkurve, Reaktive Sauerstoffspezies (Bildung und Reaktionen mit Biomolekülen), Pflanzliche Antioxidantien (Ascorbat, Tocopherol, Glutathion), Methoden zur Analyse von photo-oxidativem Stress (Bestimmung von Lipidperoxidation, Energidissipation; Wasserstress: Physikalische und chemische Eigenschaften von Wasser, Wasserpotential, Wasserverfügbarkeit und Boden, Physiologische Veränderungen unter Wassermangel, Rolle der Abscisinsäure (Synthese, Signaltransduktion, Rezeptoren), Wasserüberschuss (Staunässe, Anpassungsstrategien); Temperaturstress: Schwankungen der Temperatur, Aktivierungsenergie und Arrheniusdiagramm, Temperatur und Membraneigenschaften, Hitzestress, Hitzeschockproteine, Kältestress und Kälteschädigungen, Temperatur-Sensoren und Signalwege, Froststress und Eisbildung 83 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Praktikum: Quantifizierung von Antioxidantien (Ascorbat, Glutathion, Tocopherol, Carotinoide); Charakterisierung der Wärmedissipation von Anregungsenergie in Pflanzen (Chlorophyll-Fluoreszenz Analysen zur Quantifizierung der Energiedissipation und der Photosynthese), Temperaturabhängigkeit des photosynthetischen Elektronentransportes und der Energiedissipation, Photo-oxidativer Stress und Photoinhibition von Photosystem II, Regulation des photosynthetischen Elektronentransportes (pH und Temperatur), Trennung und Quantifizierung von Carotinoiden. Seminar: Aktuelle Literatur zur pflanzlichen Stressphysiologie mit den Schwerpunkten Wasser-, Temperatur- und Lichtstress. Darin werden verschiedenste molekulare, biochemische, physiologische und biophysikalische Methoden beschrieben bzw. angewendet und erläutert. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion der durchgeführten wissenschaftlichen Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrages Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen Übungen (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrages Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor-Studiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (bei Bedarf Englisch) Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt. Vorlesungsskripte und begleitende Literatur werden über das ILIAS-Portal zur Verfügung gestellt. Das begleitende Seminar ist nur im Rahmen des Moduls belegbar. 84 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V423 Molekulare Biophysik: Röntgenstrukturanalyse Molecular Biophysics: X-ray Structure Analysis Modulverantwortliche/r PD Dr. Joachim Granzin ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten PD Dr. Renu Batra-Safferling, PD Dr. Oliver H. Weiergräber, PD Dr. Joachim Granzin, Prof. Dr. Jörg Labahn Modulorganisation PD Dr. Joachim Granzin ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Wintersemester 8 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Das Modul wird Grundkenntnisse in der Röntgenstrukturanalyse vermitteln, sodass die Studenten in der Lage sein werden, u. a. Publikationen über Proteinstruktur und -funktion zu verstehen und im Kontext angemessen zu beurteilen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Strukturbiologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Im Detail werden folgende Kompetenzen erworben: Kristallisation von Proteinen; Mikroskopische Methoden; Röntgendiffraktometrie; Datenauswertung; Technik der Phasenbestimmung; Erstellung und Interpretation von Elektronendichte-Karten; Modellbau; Evaluierung von Proteinstrukturen; Interpretation der 3-dimensionalen Struktur in Bezug auf die Funktion (z.B. Enzymkatalyse und Protein-Protein-Wechselwirkung). Lehrformen Vorlesung/Seminar mit Übungen, praktische Übungen: am Kristallisationsroboter, am Polarisationsmikroskop und am Röntgendiffraktometer, computergestützte Datenevaluierung Inhalte Vorlesung und Praktikum: Praktikumsverlauf (T: Vorlesung, P: praktische Arbeiten): 1. allgemeine Kristallographie (70%T, 30%P), Details: Kristallsymmetrie, Kristalloptik, Polarisationsmikroskopie, Anwendung des Bragg’schen Gesetzes, Reziprokes Gitter, Ewaldkonstruktion, Symmetrieelemente, Punktgruppe, Laue-Gruppe, Raumgruppe. 2. Kristallisation von Proteinen (50%T, 50%P), Details: Kristallisationsmethoden, Mikroskopie (Polarisation und Fluoreszenz). 3. Messung von Beugungsdaten (100%P), Details: Röntgenquellen, Detektoren, Bestimmung der Elementarzelle und der Raumgruppe, Datenakquisition. 4. Phasenbestimmung (50%T, 50%P), Details: Molekularer Ersatzund Isomorpher Ersatz (Patterson-Methoden), Schweratomderivate. 5. Erstellen eines Atommodells (30%T, 70%P), Details: Interpretation einer Elektronendichteverteilung und 85 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Modellbau. 6. Verfeinerung, Zuverlässigkeit des Modells, Architektur der Proteine (50%T, 50%P), Details: Verbesserung der Übereinstimmung des Atommodells mit den Beugungsdaten, R-Faktor, Ramachandran-Plot, Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärstruktur; 7. Struktur und Funktion (100%T). Seminar: Ausgewählte aktuelle englischsprachige Publikationen zur Strukturbiologie. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Interesse an Strukturbiologie, mathematische Grundkenntnisse Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (20 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral. Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich). 86 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V426 Grundlagen der Mikrobiologie und Enzymtechnologie Basic Principles in Microbiology and Enzyme technology Modulverantwortliche/r Dozent Prof. Jäger ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Jäger, Prof. Pohl (IBG1), Dr. Funken Modulorganisation Dr. Horst Funken ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte 270 h 9 CP Lehrveranstaltungen Praktikum: 6 SWS Vorlesung: 2 SWS Kontaktzeit Selbststudium 120 h 150 Häufigkeit des Angebots WS Dauer 4 Wochen Gruppengröße 15 Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte eines molekularbiologischen und proteinchemischen Experiments beschreiben. Die Ergebnisse der Experimente können sie auswerten und mit Hilfe einschätzen, sowie beeinflussende Faktoren bei einigen Experimenten erklären. Die Studierenden können die grundlegenden molekularen Prozesse der Proteinproduktion angeben und auf biotechnologische Experimente übertragen. Sie können grundlegende Aufgaben aus diesem Bereich selbständig lösen und selbstständig mit einigen Laborgeräten umgehen. Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen/Diskussion, Praktikum, Anfertigung von Abschlussreferaten mit Präsentation, Gruppenarbeit , Protokollführung. Inhalte Vorlesung und Praktikum Grundlagen der Mikrobiologie, Wachstum und Vermehrung von Bakterien, Grundlagen der Molekularbiologie wie Plasmidaufbau und Klonierung. Expression (heterologe Überexpression), Funktion und Reinigung von Proteinen, Enzymtests, Methoden zur Proteinanalyse, biotechnologische Anwendungen von Enzymen, Enzym-/Proteinanalytik wie kinetische Bestimmung und Stabilitätsuntersuchungen, Nutzung von Literatur- und Sequenzdatenbanken Nur Vorlesung: Methoden zur Identifizierung neuer Gene und Proteine, Metagenom-Technologie, Gewinnung und biotechnologische Anwendung von Lipasen als Beispiel für einen Biokatalysator Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundlagen der Mikrobiologie und Molekularbiologie sollten bekannt sein, Grundkenntnisse in Mathematik werden vorausgesetzt. Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (70%), Protokoll (30%) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige Teilnahme, Ergebnispräsentation, Protokollabgabe Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen -------Stellenwert der Note für die Endnote 87 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache deutsch Sonstige Informationen Das Modul findet im FZ-Jülich (IMET) statt 88 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V428 NMR-Spektroskopie biologischer Makromoleküle NMR Spectroscopy of Biological Macromolecules Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Dieter Willbold ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Dr. Matthias Stoldt Modulorganisation Dr. Matthias Stoldt ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Praktikum: Vorlesung: Seminar: Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Wintersemester 16 Studierende 6 SWS 1 SWS 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Flüssig-NMR-Spektroskopie und deren Einsatzmöglichkeiten in der Strukturbiologie erläutern. Sie können erklären, wie man über biologische Systeme, hier fokussiert auf Proteine, strukturelle Informationen erhalten kann. Sie können die Methode dahingehend einschätzen, daß sie die Anforderungen an die Proben (Proteine), die Stärken und die Limitationen und die Vergleichbarkeit mit anderen biophysikalischen Methoden kennen. Die Studierenden sind in der Lage, ein- und mehrdimensionale Spektren mit verschiedenem Informationsgehalt (chemische Struktur, Sekundärstruktur, Tertiärstruktur, LigandenBindung) zu interpretieren und die für die jeweilige Fragestellung relevante Information eigenständig zu ermitteln. Ferner sind sie in der Lage, ihre Ergebnisse zu hinterfragen und z.B. mit Hilfe von Datenbanken (Protein-3DStrukturen, biologische NMR-Datenbank) zu überprüfen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen praktische Übungen am NMR-Spektrometer, seminaristischer Unterricht, Übungen zur Software-basierten Datenauswertung, Protokollführung Inhalte Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie, Anwendung der NMR-Spektroskopie in biologischen Fragestellungen. Spinquantenzahlen, Energieniveaus, Besetzungsverhältnisse, chemische Verschiebung, FT-NMR, 1-D-Experiment, Linienform, Relaxation, Fouriertransformation, Spektrale Parameter, indirekte Kopplung, Aufbau eines NMR-Spektrometers. Aufnahme von 1D-Experimenten (Ethanol, Aminosäuren, Proteine), Prozessierung und Auswertung der Spektren. Vom 1D- zum 2D-Experiment, Prinzip der indirekten Dimension, homonukleare und heteronukleare Experimente. Grundlagen von Tripelresonanzexperimenten, Aufnahme, Prozessierung, Zuordnungsstrategie, (Beispiel: HNCACB).Rückgrat-Zuordnung, Zuordnung von 3D-NOE-Spektren, Extraktion von strukurbestimmenden Parametern. Moleküldynamik, Strategie des "simulated annealing", experimentelle Daten für die Struktur-berechnung, BeispielStrukturberechnung, Qualitätsparameter, weiterführende Methoden, weitere Anwendungen der NMR in der Biologie. Visualisierung von Protein- und RNA-Strukturen & -komplexen, Sekundärstruktur, hydrophober Kern, Tertiärkontakte, elektrostatisches Potential. Seminar: Ausgewählte aktuelle, englischsprachige Publikationen zur Strukturbiologie und zu NMR-Methodik. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein 89 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Interesse an Strukturbiologie und Spektroskopie, mathematische und physikalische Grundkenntnisse Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2)Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (20 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentationentspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Die Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral. Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich). Inhaltlich: 90 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V430 Pflanzliche Genetik und Biochemie Plant Biochemical Genetics Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Andreas Weber ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Andreas Weber, Dr. Nicole Linka Modulorganisation Dr. Nicole Linka ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 15 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Methoden der Genetik und Biochemie der Pflanzen beschreiben, anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig einfache molekularbiologische und biochemische Experimente/Techniken durchführen und planen. Zudem erlernen die Studierenden wissenschaftliche Untersuchungen zu dokumentieren und die Protokollierung der Versuche und der erzielten Ergebnisse. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum undSeminar Inhalte Vorlesung: Die Studierenden werden mit dem zentralen Kohlenstoff- und Speicherstoffwechsel von Pflanzen vertraut gemacht. Weiterhin erlernen sie die theoretischen Grundlagen der Analyse zentraler pflanzlicher Stoffwechselwege durch eine Kombination genetischer und biochemischer Methoden. Praktikum: Ziel des Praktikums ist es, mit Hilfe einer Reihe molekularbiologischer und biochemischer Methoden verschiedene Arabidopsis-Mutanten mit Defekten im zentralen Speicherstoffwechsel zu charakterisieren. Dies beinhaltet die quantitative und qualitative Analyse von Metaboliten (verschiedene Zucker, Stärke), Proteinen (ProteinGelelektrophorese), Enzymaktivitäten und Enzymkinetik (verschiedene Enzyme des zentralen Kohlenstoffmetabolismus, Spektrophotometrische Tests und native Gele) sowie molekulargenetische Untersuchungen an den Mutanten (Identifizierung von mutierten Allelen sowie transiente Transformation zur Komplementation von Pflanzen-Mutanten). Seminar: Literaturseminar der Studierenden über klassische und aktuelle Originalarbeiten mit thematischem Bezug zu den Themen der Vorlesung und des Praktikums. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse in der Pflanzenphysiologie und Genetik Prüfungsformen (1) Schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und Praktikums (70 % der Note) 91 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (2) Protokoll (20 % der Note) (3) Ausarbeitung und halten eines englischsprachigen Vortrags (10% der Note) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung unddes Praktikums (2) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (3) Halten eines englischsprachigen Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt (4) Bestehen der Klausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Der praktische Teil und das Seminar werden in Englisch durchgeführt, die Vorlesung und Klausur erfolgen in deutscher Sprache. Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Ort und Zeit werden im LSF bekanntgegeben. Vorlesungsskripte und begleitende Literatur werden über das Ilias-Portal zur Verfügung gestellt. V431 Festkörper-NMR-Spektroskopie in der Strukturbiologie Solid-State NMR-Spectroscopy in Structural Biology Arbeitsaufwand 270 h Leistungs punkte 9 CP Kontaktzeit 120 h Selbststudium 150 h Dauer 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße 1 SWS Vorlesung Wintersemester 16 Studierende 1 SWS Seminar 6 SWS Praktikum Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Festkörper-NMR-Spektroskopie und deren Einsatzmöglichkeiten in der Strukturbiologie („was bedeutet „fest“ bei biologischen Systemen?) erläutern. Sie können erklären, wie man über biologisches Systeme, für die Lösungs-NMR-Spektroskopie und Röntgenkristallographie keine Strukturinformation liefern, wie zum Beispiel Membranproteine in physiologischer Umgebung oder fibrilläre Proteinaggregate, strukturelle Informationen erhalten kann. Die Studierenden sind in der Lage, ein- und mehrdimensionale Spektren mit verschiedenem Informationsgehalt (Sekundärstruktur, Orientierung, 92 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Beweglichkeit) zu interpretieren und die für die jeweilige Fragestellung relevante Information eigenständig zu ermitteln. Ferner sind sie in der Lage, ihre Ergebnisse zu hinterfragen und mit Hilfe von Computersimulationen zu überprüfen. Inhalte Allgemeine Grundlagen der Festkörper-NMR-Spektroskopie, Fragestellungen, die mit dieser Methode bearbeitet werden können, Verschiedene Methoden, trotz anisotroper Linienverbreiterung hohe Auflösung zu erreichen: Magic Angle Spinning und makroskopische Orientierung. Strukturinformationen im Festkörper: Torsionswinkel, dipolare Kopplungen und chemische Verschiebungsanisotropie. Simulationssoftware: SIMPSON und MATLAB, Analysesoftware: nmrPipe, nmrDraw, CCPN. Untersuchungsobkekte: einzelne Aminosäuren in fester Phase und kleinere Modellpeptide. Seminar: Ausgewählte aktuelle, englischsprachige Publikationen zur Festkörper-NMR-Spektroskopie in der Strukturbiologie Lehrformen praktische Übungen am NMR-Spektrometer, Seminaristischer Unterricht, Übungen zur Software-basierten Datenauswertung, Computer-Simulationen, Protokollführung Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (Semester 1-4) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Physikalischer Chemie und Grundlagen der Biochemie werden vorausgesetzt. Interesse an Strukturbiologie und physikalisch-chemischen Zusammenhängen ist erforderlich. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren(20 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten 1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse) Prof. Dr. Henrike Heise ([email protected]) Sonstige Informationen Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen dem Campus der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich) Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral bzw. über LSF 93 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V434 Zellbiologie und Physiologie Cell Biology and Physiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Eckhard Lammert ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Eckhard Lammert und Mitarbeiter Modulorganisation Dr. Martin Kragl([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 270 h 9 CP 120 h 150 Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum: 6 SWS 2 mal im Wintersemester Vorlesung: 1 SWS (Gruppe a und b) Seminar: 1 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße Max. 30 Studierende (2 Gruppen a 15 Studierende) Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte von Ernährung und Verdauung, Atmung, Exkretion, Glucose-Stoffwechsel, Hormonsekretion und Zellwachstum beschreiben, anwenden und analysieren. Die Studierenden können eigenständig grundlegende Labortechniken und Experimente der Physiologie und Zellbiologie durchführen und planen. Die Studierenden können selbstständig und präzise mit Pipetten, Photometern, Sterilwerkbänken, Inkubatoren, PCR-Maschinen und Fluoreszenz-Lichtmikroskopen umgehen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: Allgemeine Grundlagen der Zellbiologie und Physiologie des Menschen und der Maus als Modellorganismus Praktikum: Anwendung von physiologischen und zellbiologischen Forschungsmethoden zur Analyse von Exkretion, GlucoseStoffwechsel, Zellwachstum, Genexpression und Hormonsekretion des tierischen Organismus, wie z.B. Bestimmung von Konzentrationen mittels Photometer; Splitten, Kultivieren, Zählen und Einfrieren von Zellen; Extraktion von RNA; Herstellung von cDNA; RT-PCR; Lokalisierung von Proteinen in Zellen; Enzymkinetik; Statistik; Selbständiges Design einiger Experimente. Seminar: Die Studierenden werden über unterschiedliche Themen der Zellbiologie und Physiologie einen Seminarvortrag halten und diese mit den Dozenten und Studierenden diskutieren. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen erfolgreich absolviert sein Inhaltlich: Lesen des Skripts Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): Schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung 94 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) und des Praktikums (2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (20% der Note): Anfertigung eines Protokolls (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion) (3) Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (10% der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag und Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Die Anmeldung erfolgt zentral über das LSF 95 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V435 Analyse von Proteinwechselwirkungen mit NMRSpektroskopie Analysis of Protein Interactions by NMR Spectroscopy Modulverantwortliche/r PD Dr. Bernd König ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten PD Dr. Bernd König, Dr. Philipp Neudecker, Dr. Silke Hoffmann Modulorganisation PD Dr. Bernd König ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 6 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Lösungs-NMR-Spektroskopie, den prinzipiellen Aufbau eines Hochfeld-NMR-Spektrometers und die Einsatzmöglichkeiten der NMR in der Biologie erläutern. Sie können eigenständig NMR-Spektren aufnehmen, prozessieren und analysieren. Die Studierenden sind in der Lage, eine NMR-Titration zum Studium der Bindung eines Liganden an ein Protein zu planen, durchzuführen, auszuwerten und zu interpretieren. Sie können Proteinstrukturen aus experimentellen Daten berechnen, am Computer graphisch darstellen und die gefundene Bindungsstelle hervorheben. Die Studierenden dokumentieren präzise die durchgeführten Versuche, werten sie aus und diskutieren die Ergebnisse. Sie können ein gegebenes Thema unter Nutzung englischsprachiger Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Biologischer Hintergrund: Interaktion von HIV-1 Nef mit SH3-Domänen. (2) Allgemeine Grundlagen der NMR-Spektroskopie:Gepulste Fourier-Transformationsspektroskopie, Ein- und mehrdimensionale NMR-Spektroskopie, experimentell ermittelte Parameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, dipolare Kopplung, Kern-Overhauser-Effekt - NOE), Hochfeld-NMR-Spektrometer (Aufbau). (3) NMR an Biomakromolekülen: Isotopenmarkierung und rekombinante Herstellung, Proteine als Biopolymere, zugängliche Informationen (räumliche Struktur, Dynamik, Wechselwirkungen). (4) Strategien zur Datenauswertung: Resonanzzuordnung, Ermittlung geometrischer Parameter, Molekulardynamische Strukturrechnung. (5) Analyse der Protein-Ligand-Interaktion mittels NMR: HSQC-Titration, Lokalisierung von Bindungsstellen, Austauschregime, quantitative Auswertung (Massenwirkungsgesetz, Bindungsmodelle, Bestimmung der gebundenen Fraktion des Liganden) Seminar: Die Grundlagen der NMR-Spektroskopie (Vektormodell, FT NMR, Pulsfolgen, Relaxation) und relevante NMRParameter (chemische Verschiebung, skalare Kopplung, NOE) werden vorgestellt und in Übungen vertieft. Jeder Teilnehmer hält einen Vortrag zu einem ausgewählten Aspekt der Lösungs-NMR-Spektroskopie auf Basis englischsprachiger Fachliteratur. Praktikum: Probenpräparation (Dialyse, Konzentrationsbestimmung, pH-Wert Einstellung), Aufnahme von ein- und mehrdimensionalen NMR-Spektren; Spektrenbearbeitung und Analyse (mit der Software nmrPipe) und 96 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Visualisierung (nmrDraw); Resonanzzuordnung mittels 2D- und 3D-NMR-Spektren (CARA); Durchführung zweier NMR-basierter Titrationen der 15N-markierten Proteindomäne Hck-SH3 mit den Liganden (a) Nef-Peptid und (b) NefCore-Protein: Probenpräparation, Spektrenaufnahme und Auswertung; Quantitative Auswertung einer Titrationsreihe: iterative Zuordnung der HSQC-Spektren, Ermittelung der Datenpunkte für die Bindungsisotherme, Anpassung der Daten an geeignetes Bindungsmodell (QtiPlot) und Ermittlung der Dissoziationskonstanten; Berechnung der hoch aufgelösten räumlichen Struktur der Hck-SH3-Domäne auf Basis vorhandener experimenteller Strukturdaten (NOE-basierte Liste von Proton-Proton Abständen im gefalteten Protein) mit Hilfe der Molekulardynamik (CYANA); Visualisierung und Evaluierung der berechneten Proteinstrukturen (MOLMOL); Darstellung der Bindestelle des Nef-Peptids auf der Oberfläche der Struktur der Hck-SH3-Domäne Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich:Biochemische Grundlagen zum Aufbau von Proteinen und Aminosäuren sowie die Konzepte der physikalischen Chemie zur Beschreibung des thermodynamischen Gleichgewichtes werden vorausgesetzt. Prüfungsformen Vorlesung: (1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): mündliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (20% der Note): Protokoll (Darstellung der Grundlagen, Beschreibung der Arbeitsschritte, Dokumentation und Diskussion der Ergebnisse) (3) Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (10% der Note): Seminarvortrag (Stoff erarbeiten, Inhalte graphisch darstellen, vortragen, diskutieren) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (4) Bestehen des Kompetenzbereiches Wissen. (5) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum. (6) Protokoll, das die Anforderungen an eine wissenschaftliche Dokumentation erfüllt. (7) Halten eines Seminarvortrages, der mindestens den Minimalstandards genügt. Zuordnung zum Studiengang Bachelorstudiengang Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache: Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul findet am Forschungszentrum Jülich statt (es verkehrt ein Shuttlebus zwischen der HHU Düsseldorf und dem FZ Jülich). Selbststudium vor Beginn des Moduls: Kapitel 17 „Magnetische Resonanzspektroskopie von Biomolekülen“, in: F. Lottspeich und J.W. Engels „Bioanalytik“, Spektrum Akad. Verlag, 2006 97 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V436 Biochromatographie Biochromatography Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Georg Groth ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Georg Groth Modulorganisation Prof. Dr. Georg Groth Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Sommersemester 12 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können eigenständige Konzepte für die Reinigung von Biomolekülen erstellen und Trennprobleme bei der Isolation von Proteinen aus Zellen oder Zellaufschlüssen selbstständig lösen. Sie können selbstständig und präzise mit komplexen modernen Chromatographie-Systemen umgehen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme englischsprachiger Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: Die Vorlesung befasst sich mit der Isolierung, Reinigung und Charakterisierung von Proteinen/Enzymen aus biologischen Materialien mit Hilfe unterschiedlicher Biochromatographie-Techniken und Trennsysteme. (1) Rekombinante Herstellung von Proteinen (2) Struktur, Funktion und Eigenschaften des grün fluoreszierenden Proteins (GFP) (3) Grundlagen, Funktion und Besonderheiten der Trennmechanismen, Trennmaterialien (4) Trennmechanismen der Biochromatographie:SEC (Trennung nach Molekülgröße), IEC (Trennung nach Ladung), HIC (Trennung nach Hydrophobizität), Affinitätschromatographie (Trennung nach Biospezifität) (5) Perfusions-Chromatographie (6) Kovalente Chromatographie-Verfahren:Reinigung schwefelhaltiger Peptide und Metallo-thioneine (7) Lektin-Chromatographie (8)Optimale Abfolge der verschiedenen Separationssysteme bei der Proteinreinigung (9) Chromatographische Kenngrößen: Durchflusszeit, Retentionszeit, Trennfaktor, Kapazitätsfaktor, Bodenanzahl oder Trennstufenanzahl (10) Typische Probleme bei der chromatographischen Trennung von Biomolekülen Praktikum: Gegenstand des Praktikums Biochromatographie sind die Trennung und Reinigung des grün fluoreszierenden Proteins (GFP), das aus der Qualle Aequorea victoria stammt und inzwischen in vielfältigen Anwendungen in der modernen Biochemie und Zellbiologie eingesetzt wird. Das Protein wird rekombinant in E. coli hergestellt und aus den Kulturüberständen mit verschiedenen chromatographischen Methoden wie Größenausschlusschromatographie, Ionenaustausch-chromatographie, Hydrophober Interaktionschromatographie (HIC) und Affinitätschromatographie gereinigt. Die Trennung erfolgt dabei mit modernen computergesteuerten Chromatographie-Systemen, die auch in der Grundlagenforschung und angewandten Forschung eingesetzt werden. Bei den verschiedenen Trennmethoden 98 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) wird auf wichtige chromatographische Parameter (z.B. Selektivität, Kapazität, Bodenzahl etc.) eingegangen sowie auf die Entwicklung und Optimierung chromatographischer Trennverfahren. Seminar: Ausgehend von ausgewählten Kurzberichten (David S. Goodsell „Molecule of the Month“, The Scripps Research Institute und RCSB PDB) sowie ausgewählten Original- und Übersichtsarbeiten sollen die Studierenden die Struktur, Funktion und Bedeutung verschiedener biologischer Makromoleküle vorstellen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse der allgemeinen Biologie, der Anorganischen und Organischen Chemie sowie der Mathematik und Physik. Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Präsentation (30 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 99 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V440 Evolution der Pflanzen Plant Evolution Modulverantwortliche/r Dr. Sabine Etges ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Dr. Sabine Etges Modulorganisation Dr. Sabine Etges ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Sommersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können evolutive Vorgänge, durch die das Landleben der Pflanzen ermöglicht wurde (Anpassungen in den Bereichen Stoffaufnahme und -transport, Energiegewinn, Stabilität, Fortpflanzung usw.) beschreiben und erklären. Sie können die Funktionalität einzelner Pflanzenorgane und konvergente Anpassungen beschreiben und interpretieren. Sie können Merkmale der Pflanzen progressiver und regressiver Evolution zuordnen. Sie können die Entwicklungsgeschichte der Pflanzen beschreiben. Sie können die systematische Bedeutung einzelner Merkmale und ihre Entwicklung an Vertretern einiger wichtiger Verwandtschaftsgruppen erklären. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Die theoretischen Grundlagen der Evolution und der Systematik werden erläutert, wobei die historischen Entwicklungen der wissenschaftlichen Systematik und des Evolutionsverständnisses berücksichtigt werden. Die Ableitung der Landpflanzen (Moose, Farne und Samenpflanzen) von den Grünalgen wird an Lebendmaterial dargelegt. Der Übergang zu den Samenpflanzen wird anhand von Fossilpräparaten demonstriert. Die verschiedenen morphologischen Anpassungen der Landpflanzen an das Leben außerhalb des Wassers (Festigungselemente, sekundäres Dickenwachstum, Wasserleitungsgewebe, Entstehung der Blüte und Blütenstände, doppelte Befruchtung etc.) und ihrer Evolution werden behandelt. An Beispielen wird aufgezeigt, wodurch das Verständnis der Entwicklungsgeschichte erschwert wird. Die Gliederung des Systems der Samenpflanzen wird erläutert und die Merkmalsentwicklung an Vertretern einiger wichtiger Ordnungen deutlich gemacht. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich `Wissen´ (70 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich `Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Zeichnungen und Diskussion) (3) Kompetenzbereich `Wissenschaftliches Präsentieren´ (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag und Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs `Wissen´ 100 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumenta- tion entspricht (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. Biologie PLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Die Seminartermine werden im Praktikum abgesprochen. 101 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V441 Ökologisch-systematisches Geländepraktikum mit großer Exkursion Ecological and systematical field course Modulverantwortliche/r Dr. Sabine Etges ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Dr. Sabine Etges Modulorganisation Dr. Sabine Etges ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommersemester 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können ökologische Zusammenhänge beschreiben und erklären. Sie können selbstständig ihnen unbekannte Pflanzen unter Verwendung von verschiedenen Bestimmungsschlüsseln (u.a. digitale Schlüssel) bestimmen und ihrer Verwandtschaft zuordnen. Sie können typische Arten der verschiedenen Habitate aufzählen, ihre Anpassungsmechanismen beschreiben und ihre Merkmale benennen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen Lehrformen Vorlesung, Seminar, Exkursion Inhalte Die Vorlesung behandelt die Geologie Skandinaviens sowie den Verlauf der Eiszeiten und ihren Einfluss auf das Landschaftsbild. Die Entstehung von Gletschern und Fjorden und die Veränderungen der Küstenlinien durch Landhebungen werden erläutert. Das Klima Skandinaviens bildet einen zweiten Schwerpunkt der Vorlesung. Aus den klimatischen Besonderheiten der einzelnen Regionen Skandinaviens wird die Verteilung der Vegetationszonen abgeleitet und die wichtigsten Faktoren für die Pflanzenverteilung werden erörtert. Beispielhaft werden Waldgesellschaften, Rasengesellschaften, Moore, Gletschervorfeld, Zwergstrauch- und Flechtenheiden sowie die hochalpinen Pflanzengesellschaften vorgestellt. In Schweden wird der speziellen Vegetation der Trockenheiden (Alvar) besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Vorlesung umfasst außerdem eine Darstellung der Tierwelt, der Geschichte, Kulturgeschichte und Kunstgeschichte des Landes. In einem Blockseminar vor der Exkursion behandeln die Studierenden in Vorträgen (15 min.) ausgewählte Aspekte der Struktur des Landes, des Klimas und der Vegetation, die inhaltlich die Vorlesung ergänzen. Auf der Exkursion werden Tagestouren mit Demonstrationen im Gelände und anschließender Aufarbeitung im Camp durchgeführt. Dabei finden ökologische, vegetationskundliche und systematische Aspekte Berücksichtigung. Ein Überblick über Diversität, Blütenbiologie und Eigenheiten verschiedener Pflanzengruppen wird vermittelt. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen 102 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (1) Kompetenzbereich `Wissen´ (70 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und der Exkursion. (2) Kompetenzbereich `Dokumentation (15 % der Note): Protokoll der Exkursion incl. Herbarbelege ausgewählter Pflanzen (3) Kompetenzbereich `Wissenschaftliches Präsentieren´ (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag und Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs `Wissen´ (2) Aktive Teilnahme an der Exkursion (3) Abgabe eines Protokolls (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. Biologie PLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird dezentral vergeben. 103 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V442 Meeresökologie Practical Marine Ecology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 270 h 9 CP 120 h 150 Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum: 6 SWS Vorlesung/Seminar Winter Vorlesung: 1 SWS Sommersemester April/Mai Seminar: 1 SWS Praktikum Winter- oder Sommersemester Lernergebnisse/Kompetenzen Dauer 1 Semester Gruppengröße 14 Studierende Die Studierenden kennen die Grundlagen mariner Ökologie, basierend auf physikalischer, chemischer und biologischer Ozeanographie. Sie sind in der Lage, auf diesen Grundlagen aufbauende Konzepte der Evolutionsbiologie und der Ökophysiologie zu erschließen. Die Studierenden können unter Feldbedingungen wissenschaftlich arbeiten. Sie sind in der lage, sich selbstständig anhand von E-learningAngeboten auf dem Fachgebiet weiterzubilden. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Meeresökologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Lectures, Seminar and Practical (with field work) Inhalte Vorlesung Meeresökologie(WS): Gezeiten: Entstehung und Auswirkungen. Wind und Strömungen: Entstehung und Auswirkungen. Physikalisch-chemische Eigenschaften des Meerwassers: Wellen , Salinität, Licht und Temperatur im Meer. Physikalisch-chemische Eigenschaften des Meerwassers: Chemische Zusammensetzung, Geochemische Zyklen, Löslichkeit von Gasen, Phosphat und Nitrat- Zyklus. Plankton: Zusammensetzung, Probenentnahme, Unterteilungen, Phytoplankton und Zooplankton. Produktivität des Meeres: Primär-, Sekundär- und TertiärProduktion, Bestimmungen saisonbedingter Änderungen. Gezeitenzonen-Felswatt: Einflüsse auf die Lebensgemeinschaften am Ufer, Zonierungen, Indikator-Species, Exponierte und Geschützten Küsten, Mikrobiotope. Gezeitenzonen-Sandwatt: Entstehung – „Long-shore Transport“. Nordseeküste, Geomorphologische Zonierung, Sedimente. Gezeitenzonen-Schlickwatt: Korngrößenverteilungen, Wattbildung, Zonierung Salzwiesengürtel, Sukzessionen. Flußmündungen-Ästuare: Definition, Entstehung, Typen der Wasserzirkulation, Salinitätswechsel. Das Benthos: Eigenschaften des Lebensraums, Sedimenten, Kalkschlämme, Kieselschlämme, Benthos, Probenentnahme; Artenverteilung, „Petersen Community Theory“, “Community Diversity”, der Tiefseefische. Practical (SS) Labor- und Feld-Untersuchungen.: „National Centre for Marine Field Studies Millport Scotland“ oder Bermuda Biological Station, Sommersemester Feldkartierunsarbeit auf der Grundlage der Populationsbiologie , Physiologische und Morphologische Untersuchungen vor Ort und im Labor. Übungen Felswatt-qualitativ: Artenvielfalt, Laminaria Holdfast Artenbestimmungen, Parasitenbefall L.littorrea.Übungen Felswatt-quantitativ: vertikale Strandhöhenvermessungen;, Abundance Scales“,“nearest neighbour analysis P. vulgata“,Morphotypen von N. lapillus. Übungen Sandwatt-qualitativ: Artenvielfalt, Meiofaunaproben, Korngrößenermittelung, Längenvermessungen A. tennuis. Übungen Sandwatt-quantitativ: Strand 104 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Profil, Körngröße, Salinitätmessungen, Arenicola –Verteilung und „nearest neighbour analysis“.Übungen Meiofauna: Bestimmungen und Verteilungen im Sediment. Übungen Benthos: Probenentnahme Fairlie Channel, Artenbestimmungen, Quantitativ -Van Veen Greifer, Gastropoda, Bivalvia, Annelida, Echinodermata. Übungen Plankton: Probenentnahme, Artenvielfalt, Verteilung Netzgröße. Fischpraktikum: Artenbestimmungen, Altersbestimmungen, Mageninhalt, Parasitenbefall. Seminar (WS) In Seminaren sollen die fachlichen Inhalte von Vorlesungen und/oder Praktika vertieft werden. Die Studierenden sollen außerdem lernen, spezielle Themen eines Fachgebietes Meeresökologie theoretisch aufzuarbeiten und die Aufarbeitung innerhalb eines Vortrages zu präsentieren. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen` (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Seminarvortrag (5) Teilnahme an der Vorbesprechung und der Einführungsvorlesung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studium Universale (Vorlesung) Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm Lectures and Podcasts: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm Das Modul wird zentral vergeben. 105 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V444 Evolutionsökologie Evolutionary Ecology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Klaus Lunau ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Petra Wester Modulorganisation Prof. Dr. Klaus Lunau Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Wintersemester 20 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Evolutionsökologie wiedergeben. Die Studierenden können Hypothesen entwickeln und daraus Vorhersagen für die experimentelle Überprüfung ableiten. Die Studierenden können eigenständig einfache Experimente planen und durchführen. Die Studierenden können selbständig größere Datenmengen in Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen auswerten. Die Studierenden können ihre Ergebnisse mittels Primärliteratur und Sekundärliteratur diskutieren und interpretieren. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden schreiben zunächst ein nicht-bewertetes, aber intensiv korrigiertes Protokoll und danach ein bewertetes Protokoll, dessen Bewertung in die Gesamtnote eingeht. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Evolutionsökologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Die Bewertung einer POWERPOINT gestützten Präsentation geht in die Gesamtnote ein. Die Studierenden können den Inhalt der Vorlesung und der Kursversuche wiedergeben was in einem benoteten Test mit frei formulierten Antworten geprüft wird. Lehrformen Vorlesung, Seminar, Praktische Übungen im Labor und im Freiland Inhalte Vorlesung: Allgemeine Grundlagen der Evolutionsökologie, darunter Fouragierstrategien: ideal freie Verteilung, Competitive Unit Modell, Konkurrenz, Grenzwerttheorem, Territorialität, Überschichtung, Evolutionär Stabile Strategie; Homologie und Konvergenz: Homologiekriterien, Lebensformtypen, Mimikry, Mimese, Signalnormierung; phylogenetische Systematik: Monophylie, Paraphylie, Polyphylie, Außengruppe, Autapomorphie, Plesiomorphie, Artkonzepte; Leben in Gruppen: individuelle Fitness, Gesamtfitness, Eusozialität, primäre, sekundäre Helfer; Koevolution: Adaptive Radiation, Adaptation; Reproduktionsstrategien: Überlebensselektion, Fertilitätsselektion, sexuelle Selektion, Selbstläufermodell, Handikapmodell, Indikatormodell, Rote-Königin-Hypopthese. Seminar: 2-4 Seminarvorträge zu den einzelnen Praktikumsversuchen: thematische Einführung anhand eines Lehrbuchkapitels und/oder anhand einer wissenschaftlichen Publikation, Vorstellung der Hypothesen und der Versuchsplanung, ergebnisbasierte 106 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Seminarvorträge. Praktikum: Anwendungen evolutionsökologischer Konzepte an Versuchsbeispielen wie Ideal freie Verteilung (Verteilung von Stockenten an Futterstellen), Mimikry (Mensch als Protagonist im Wespenmimikry-System), Stammbaumrekonstruktion (rezente und fossile Arten eines fiktiven Taxons), Verhaltensökologie (Überprüfung von Vorhersagen verschiedener Modelle zur Aufschauhäufigkeit des Menschen in Abhängigkeit von der Gruppengröße), Interaktionen innerhalb einer Zoozönose (Parasitismus und Hyperparasitismus in Gallen der Kratzdistel); Einführung in die Statistik, Anwendung verschiedener statistischer Tests (ein- und zweiseitig, parametrisch und nicht-parametrisch, gepaarte und ungepaarte Daten), Formulierung von Nullhypothesen und Alternativhypothesen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums und der dort angegebenen Literatur Prüfungsformen Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten und den Studierenden bekannten Kriterien bewertet. Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, abgezeichnetes und korrigiertes Protokoll, mindestens ausreichend bewerteter Seminarvortrag und bestandene Modulklausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen -Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch oder bei Bedarf englisch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt über die zentrale Vergabestelle (PD Dr. Schumann). 107 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V445 Blütenbiologische Feldmethoden Field Methods in Pollination Biology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Klaus Lunau ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Klaus Lunau, Dr. Petra Wester Modulorganisation Prof. Dr. Klaus Lunau Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommersemester 12 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Die Studierenden können eine begrenzte Auswahl an Blütenpflanzen und Blütenbesucher bestimmen und erkennen. Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der Interaktionen zwischen Blütenbesuchern und Blütenpflanzen beschreiben und im Freiland erkennen. Der Lernerfolg wird in einer Klausur mit frei formulierten Antworten geprüft. Die Studierenden können eigenständig einfache Experimente planen und durchführen. Die Studierenden können selbstständig größere Datenmengen in Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen auswerten. Die Studierenden können die determinierten Pflanzen- und Tierarten und die Ergebnisse der durchgeführten Versuche dokumentieren sowie die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen in Form eines Protokolls. Das Protokoll wird nach festgelegten Kriterien bewertet und die Bewertung geht in die Gesamtnote ein. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Die Bewertung einer Posterpräsentation (es steht kein POWERPOINT zur Verfügung) geht in die Gesamtnote ein. Lehrformen Vorbereitende Vorlesung, praktikumsbegleitendes Seminar, Praktische Übungen im Freiland im Rahmen einer 12tägigen Exkursion z.B. nach Graubünden (Schweiz) auf eine 2000mNN gelegene Hütte oder nach Kreta (Griechenland). Inhalte Vorlesung: Allgemeine Grundlagen der Bestäubungsbiologie: Bau von Blüten, Symmetrieeigenschaften von Blüten, Unterschied zwischen Blüte und Blume; Dichogamie, Diklinie, Monözie, Diözie, Heterostylie, Herkogamie, Selbstinkompatibilität, Selbstbestäubung, Fremdbestäubung; Interaktionen zwischen Blütenbesucher und Blüte: Blühsyndrome, Mutualismus, Coevolution, aktive Bestäubung (Ficus, Yucca), Nektarraub, Nektardiebstahl, Lauerjäger auf Blüten, Blütenmimikry, Pollenmimikry, Sexualtäuschblumen, Bestäuberausschluß; Blütenbelohnungen: Pollen, Nektar, Öl, Duftstoffe, Harz, Larvalhabitat, Schlafplatz; Anwendungen bestäubungsbiologischer Konzepte an Beispielen: Optimales Fouragieren, Oligolektie, Blumenstetigkeit, trap-lining, Territorialität, Häufigkeitsabhängige Selektion, Fitness der Pflanzen; Sinnesökologie von Blütenbesuchern: angeborene Präferenzen, Assoziatives Lernen, Farbensehen, Modellierung des Farbensehens von Bienen und Schwebfliegen, chemische Orientierung von Blütenbesuchern, Kommunikation von Blütenbesuchern (Schwänzeltanz). Seminar: 108 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Vorträge auf der Basis von Originalpublikationen klassischer und aktueller Forschungsarbeiten an bestäubungsbiologischen Fragen angepasst an den Exkursionsstandort Alpen oder Kreta. Praktikum: Diversität an Blütenpflanzen und Blütenbesuchern mit Bestimmungsübungen. Durchführung einfacher Feldmethoden wie Nektarmessungen, Bestimmung der Nektarwiederauffüllrate, Zweifachwahlversuche, Spektrale Reflexionsmessungen an Blüten, UV-Aufnahmen, Unterschiede der Bestäubergemeinschaften in Abhängigkeit von Höhenstufen, Blütenmorphen, Blütendichte. Beobachtungen von legitimen, illegitimen Blütenbesuchen, primärer und sekundärer Nektarraub, Bestäubungseffizienz. Die praktischen Übungen sind eingebettet in Projekte, die abhängig vom Angebot an Blütenpflanzen und Blütenbesuchern zusammen mit den Studenten entwickelt werden. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert. Modul Bio240 erfolgreich absolviert. Die Vorlesung findet nach Absprache als vorausgehende, semesterbegleitende Abendveranstaltung oder Blockveranstaltung statt. Körperliche Belastbarkeit wird vorausgesetzt. Inhaltlich: Grundlegende Kenntnisse über den Bau von Blüten und Insekten werden vorausgesetzt. Prüfungsformen Seminarvortrag (20%), Wissenschaftliches Protokoll (30%) sowie eine einstündige schriftliche Prüfung (50%). Seminarvortrag und Protokoll werden nach festgelegten Kriterien bewertet. Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, mindestens ausreichend bewertetes Protokoll, mindestens ausreichend bewerteter Seminarvortrag und bestandene Modulklausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen -Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch oder bei Bedarf englisch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt Monate vor Beginn der Veranstaltung dezentral bei Prof. Dr. Klaus Lunau (Bitte Aushang und Ankündigung in LSF beachten!) 109 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V446 Grundlagen der Biodiversität und Evolution Foundations of Biodiversity and Evolution Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Werner Kunz ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Werner Kunz ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Werner Kunz ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße 1 SWS Vorlesung Sommersemester Max. 15 Studierende 1 SWS Seminar 6 SWS Praktikum Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Die Studierenden können die verursachenden und treibenden Kräfte verstanden, die der Evolutionstheorie zugrunde liegen benennen. Die Studierenden können die Unterschiede zwischen phänotypischer Vielfalt und homologer Verwandtschaft erklären. Die Studierenden können die Unterschiede zwischen alleler Vielfalt und taxonomischer Gruppenbildung darstellen. Die Studierenden können populationsgenetische Grundlagen mit biologischer Systematik verbinden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Inhalte Vorlesung und Seminar: Gesetze der Evolutionstheorie; Replikation, Mutation und Selektion; Zufallsprinzip und die Kontrolle durch die Selektion; der Zielbegriff in der Evolution; die Bedeutung der Überproduktion; Entstehung von Vielfalt; sympatrische und allopatrische Artentstehung; Artbildung durch sexuelle Selektion; merkmalsorientierte Klassenbildung; cladistische Aufspaltung; Monophylie, Paraphylie; Anagenese und Cladognese; biparentale und uniparentale Organismen; reproduktive Verbindung; Grenzen des Genflusses; der Homologiebegriff; hybridogene Artbildung; genetische Drift; Hardy-Weinberg-Gesetz; Morphogenese durch Strukturgene und Regulationsgene; genetische Grundlagen der Artbildung; artbildende Gene; die Gesetze der Artentstehung aufgrund von Umweltfaktoren und Genomeigenschaften; die Bedeutung alleler Häufigkeitsverteilungen in Bezug auf Art- und Rassenentstehung; innerartliche Unterschiede aufgrund von stabilen Polymorphismen; Ursachen des Artensterbens. Praktikum: Demonstration von innerartlichen Morphen anhand von mehreren Schmetterlingsarten im Freiland; Demonstration der Unterschiede zwischen Morphen und Rassen am Beispiel von Schmetterlings- und Vogelarten; die Verbindung der dritten Mendelregel mit dem Auftreten von Morphen beim Widderchen Zygaena ephialtes; Dokumentation von Parasitismus und Symbiose bei Ameisenbläulingen im Freiland; genetische Polymorphismen und Selektion bei der Bänderschnecke Cepaea; Morphen am Beispiel von uni- und bivoltinen Tagfaltern. Lehrformen Vorlesung, Seminar, Praktische Demonstrationen im Freiland Teilnahmevoraussetzungen Formal: erfolgreiche Teilnahme an den Modulen des Grundstudiums Inhaltlich: Vorbereitung anhand von Powerpoint-Darstellungen auf der homepage im Internet Prüfungsformen 110 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) 1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion) (3) Orale Präsentation der einzelnen Versuche (15 % der Note): Kurzvortrag. Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und am Seminar. (2) Erstellung von Versuchsprotokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher Dokumentationen entsprechen. (3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major –nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) -Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt, entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse) Prof. Dr. Werner Kunz ([email protected]) Sonstige Informationen Anmeldung erfolgt per E-Mail bei Prof. Kunz 111 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V448 Feldornithologische Methoden mit Vogelexkursionen Methods in Field Ornithology and Bird Excursions Modulverantwortliche/r PD Dr. Jürgen Schumann ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten PD Dr. Jürgen Schumann Modulorganisation PD Dr. Jürgen Schumann ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Semester 15 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die wesentlichen Merkmale nennen, an denen Vögel erkannt werden. Sie können Vögel aufzählen, die als Indikatorarten in den verschiedenen Landschaftstypen festgelegt wurden (Nachhaltigkeitsindex). Sie können die häufigen Vögel der Region im Feld an der Stimme und an den Kleidern erkennen. Sie können die zeitliche und räumliche Veränderung der Vogelpopulation eines Gebiets erklären. Sie können die grundlegenden Kartierungsmethoden durchführen, die Daten auswerten und beurteilen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Ornithologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung oder seminaristischer Unterricht über die Grundlagen der Feldornithologie; Übungen zum Erkennen von Vögeln anhand der Kleidung und der Stimme, geführte Exkursionen, eigenständige Kartierung im Feld und Auswertung als Gruppenarbeit Inhalte Vorlesung: Bau der verschiedenen Vogelfedern, Topographie des Vogelkörpers. Kleiderterminologie, Mauser und Mausertypen, Vogelstimmen (Entstehung, Funktion) und andere Lautäußerungen der Vögel, Ernährung, Verhalten, Spuren, Verbreitung/Lebensräume und Biotopanforderungen, Beringung, Telemetrie, Vogelzug. Kartierungsmethoden (Revierkartierungsmethoden, Linientaxierung (Transektzählungen), Punkt-Stopp-Zählungen (Punkttaxierungen); Fehlerquellen bei der Bestandsaufnahme, Erfassung einzelner Arten und großer Vogelansammlungen, Zu- und Abnahme von Vogelbeständen, Vögel als Indikator für den Nachhaltigkeitsindex, Maßnahmen zum Vogelschutz, Beobachtungsdaten im Internet Praktikum: Übungen im Erkennen der Vögel an der Kleidung, an den Spuren und am Reviergesang. Unterscheidung verschiedener Rufe und Lautäußerungen, Beobachtung mit optischen Hilfsmitteln, Vogelfotografie. Feldbeobachtung und Verhören der häufigen Brutvögel in nahegelegenen Gebieten (z.B. Botanischer Garten, Urdenbacher Kämpe). Eigenständige Kartierung von Revieren (Linienkartierung); Auswertung der Kartierungsdaten (Bildung von Papierrevieren). Teilnahme an einer Vogelberingung. Mindestens eine Tagesexkursion in ein überregionales Vogelschutzgebiet (z.B. Rieselfelder Münster) Seminar: Themen der allgemeinen und der speziellen Ornithologie. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: keine 112 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (80 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung, darin Erkennen von Vögeln am Aussehen und an der Stimme (2) Kompetenzbereich Dokumentation (10 % der Note): Auswertung von Übungsaufgaben (3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeiten und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme an den praktischen und Gelände-Übungen (3) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalanforderungen entspricht Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Die Vorlesung wird kompakt in der ersten Woche des Moduls angeboten, damit die Tagesexkursionen in der zweiten Woche des Moduls stattfinden können. Die Exkursionen werden zum Teil zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs angeboten (im März gegen 6 Uhr Winterzeit, im April gegen 5.30 Uhr Sommerzeit). Die Seminarvorträge werden in der dritten Woche gehalten. Wetterbedingt kann es zu Verschiebungen zwischen den Anteilen kommen. 113 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V454 Hören & Sehen Listen & See Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Christine Rose ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Dr. K. Kafitz, Dr. P. Hochstrate Modulorganisation Kurs A, B: Dr. P. Hochstrate ([email protected]); Kurs C, D: Dr. K. Kafitz([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 2 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppen-größe Praktikum: 6 SWS 1-2 x pro Jahr 27 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte und Mechanismen der Funktionsweise des akustischen und visuellen Systems des Menschen auf zellulärer und Organebene beschreiben, erklären und vergleichend gegenüberstellen. Sie können diese Konzepte auf andere sensorische Systeme übertragen und im Hinblick auf gemeinsame Prinzipien sowie wesentliche Unterschiede beurteilen. Die Studierenden können unter Anleitung grundlegende Experimente zu den Leistungen und zur Physiologie des akustischen und visuellen Systems durchführen, diese präzise dokumentieren und die erhaltenen Ergebnisse auswerten, bewerten und adäquat beschreiben und mündlich präsentieren. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten der Sinnesphysiologie arbeiten. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum und Seminar Inhalte Vorlesung: Darstellung des Baus und der Organfunktion von Auge und Ohr sowie der zellulären Mechanismen der Reizaufnahme. Verbindungen von Auge und Ohr mit dem Zentralnervensystem sowie zentralnervöse Repräsentation von visuellen und akustischen Reizen. Leistungen des visuellen und akustischen Systems. Praktikum: Visuelles System: Organisation der Netzhaut (Perimetrie, Blutversorgung, Fovea, blinder Fleck), Sehschärfe und Tiefenschärfe, Kontrastwahrnehmung, zeitliches Auflösungsvermögen, Augenbewegungen, Farbensehen (monound polychromatische Licht, additive und subtraktive Farbmischung, Flimmerfarben, Gegenfarben, Farbkonstanz), Entfernungs- und Größenwahrnehmung, Stereosehen, Organisation der visuellen Wahrnehmung (geometrischoptische Täuschungen, Wahrnehmungstheorien) Akustisches System: Hörschwellenkurve, Pathophysiologie des Hörens, Impedanzanpassung, Luft- und Knochenschall, Richtungshören, Vokalisation und Phonation, Lautmusteranalyse, Vokalisationspausenanalyse, Sprachanalyse von Buchstaben und einfachen Satzgebilden Seminar: Vortragsreihe über Bau und Leistungen des visuellen und akustischen Systems. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein 114 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Inhaltlich: Keine Prüfungsformen 1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion) (3) Orale Präsentation der einzelnen Versuche (15 % der Note): Kurzvortrag. Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und am Seminar. (2) Erstellung von Versuchsprotokollen, die den Anforderungen wissenschaftlicher Dokumentationen entsprechen. (3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Bachelor Physik, Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch, bei Bedarf Englisch Sonstige Informationen Anmeldung für das Praktikum erfolgt zentral. 115 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V456 Aquatische Biologie- Methodische Anwendungen für Aquakulturen Aquatic Biology – Methodological Applications for Aquaculture Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Christopher R. Bridges ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Winter- oder Sommersemester 10 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können physiologische und molekulare Techniken, die in der Überwachung von Aquakultur eingesetzt werden, anwenden und die zu Grunde liegende Theorie erklären . Sie können stress- und abstammungsbezogenen Daten von Fischarten erheben und sind in der Lage diese zu analysieren und zu interpretieren. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Lectures, Seminar and Practical (with field work) Inhalte Lectures: The basic premises behind aquaculture will be explained together with practical examples. Physiological methods used in Aquaculture to monitor behaviour and stress will be discussed. Molecular methods for Broodstock identification and reproduction monitoring will be presented. Practical: This will look at monitoring stress parameters such as respiratory rate, levels of stress indicators in plasma. The salmon rearing station at the Haaspe Talsperre ( Re-introduction of Salmon into the Rhein) will be visited and work carried out on juvenile fish. Molecular detection of parentage in Marine species such as Tuna, Amberjack, Sea and Sea Bass will be studied Seminar: Each participant will be required to make a presentation on a topic concerning Aquaculture of a given species such as molluscs, crustaceans, fish etc. Different aspects form Larval rearing to disease control will be discussed. The seminar will reinforce the methodology learned in physiological and molecular methods. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) 116 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen` (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Seminarvortrag (5) Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Further info at: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/new.htm Lectures and Podcasts: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/MathNat/Zoophys/bridges/Vorlesung.htm Das Modul wird dezentral über das LSF vergeben. 117 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V461 Aktuelle Methoden zur globalen Genexpressionsanalyse Current Methods for Global Gene Expression Analysis Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Karl Köhrer ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Karl Köhrer, René Deenen, Stefanie Stepanow Modulorganisation Karl Köhrer ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 4 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die verschiedenen Ebenen der Genexpressionsregulation und diverse Methoden zur Genexpressionsmessung beschreiben und erklären. Einige ausgewählte Verfahren der Genexpressionsanalyse (z.B. Real-Time PCR, DNA-Microarray oder Next Generation DNA-Sequenzierung) können die Studierenden selbst praktisch durchführen. In einem Protokoll dokumentieren sie die Ergebnisse präzise, analysieren die Daten und bewerten sie kritisch. Die Studierenden tragen die Ergebnisse der Analysen oder einen thematisch verwandten wissenschaftlichen Sachverhalt unter Zuhilfenahme englischsprachiger Fachliteratur in einem Seminarvortrag verständlich vor Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar, Selbststudium, Gruppenarbeit Inhalte Vorlesung: (1) Genomsequenzierung: Genomaufbau, Molekulare Marker, Analyse der Genstruktur (2) Regulation der Genexpression auf DNA, RNA und Proteinebene: Transkriptionskontrollmechanismen, Spleißing, Modifizierung der Chromatinstruktur (3) Klassische DNA-Sequenzierungsverfahren zur Genomanalyse und Genexpressionsanalyse (4) DNA-Microarrays zur globalen Genexpressionsanalyse (5) Next Generation DNA-Sequenzierung zur Genomanalyse und Genexpressionsanalyse (6) Bioinformatische Analyse gobaler Genexpressionsdaten Praktikum: Isolierung von DNA/RNA aus biologischen Materialien, Verfahren zur spezifischen Quantifizierung von DNA/RNA, Verfahren zur qualitativen Analyse von DNA/RNA, genomweite DNA-Microarray Analysen, klassische DNASequenzierung nach Sanger, Next Generation DNA-Sequenzierung, bioinformatische Analyse globaler Genexpressionsdaten Seminar: Präsentation der im Praktikum erzielten Ergebnisse, bzw. ausgewählter Original- und Übersichtsartikel zur Genexpressionsanalyse aus der Primärliteratur. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Grundkenntnisse der Biochemie und Molekularbiologie werden vorausgesetzt Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ́Wissen` (70 % der Note): mündliche Prüfung (Regelfall) über die In- halte der Vorlesung und des Praktikums 118 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (2) Kompetenzbereich ́Dokumentation` (15 % der Note): Protokoll (Themenstellung, Durch- führung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich ́Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs ́Wissen` (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Die Vorlesung findet parallel zum Praktikum statt. 119 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V462 Molekulare Medizinische Immunologie Molecular and clinical Immunology Modulverantwortliche/r Markus Uhrberg ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Modulorganisation Modulorganisation Markus Uhrberg ([email protected]) Workload Credits Kontaktzeit Selbststudium 270 h 9 120 h 150 h Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum 6 SWS Jedes Semester Vorlesung 2 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße 16 Studierende Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Immunologische Barrieren, Natürliche Immunität, Initiation und Effektorphase einer Immunantwort, Immungedächtnis, Funktion und Signalübertragungswege der verschiedenen Immunzelltypen können erklärt und die daran beteiligten Komponenten benannt werden. Die grundlegenden immunologischen Mechanismen können auf konkrete und klinisch relevante Beispiele übertragen werden. Die Kursteilnehmer sind fähig Versuchsansätze auf der Basis des Skripts durchzuführen. Weiterhin können sie notwendige Berechnungen anstellen (Konzentrationen, Volumina) und auf geänderte Zielvorgaben übertragen. Die Fähigkeit zum präzisen Pipettieren von kleinen Volumina, sowie zum sterilen Arbeiten in der Sterilbank werden erworben. Grundlegende Techniken (z.B. Isolierung von Lymphozyten aus peripherem Blut) können selbstständig durchgeführt werden. Die Prinzipien verschiedener weiterführende immunologische Techniken (z. B. HLA-Typisierung) können erklärt und angewendet werden. Messungen an relevanten Analysegeräten (z.B. Durchflusszytometer) können unter Aufsicht durchgeführt werden. Die Versuchsergebnisse können analysiert, grafisch ausgewertet und schriftlich formuliert werden. Die erzielten Ergebnisse können vor dem Hintergrund des Lernstoffs erklärt und kritisch beurteilt werden. Durch Zusammenarbeit in kleinen Gruppen (2-4 Studierende) wird die Teamfähigkeit gefördert. Lehrformen Vorlesung und Praktikum, Protokollführung Inhalte Vorlesungsinhalte: Nicht-adaptive und adaptive Immunität, Entzündungsprozess, T-Zell- und B-Zell-Diversität, Tund B-Zellantwort, Tumorimmunologie, Natürliche Killerzellen, dendritische Zellen, KIR-Rezeptoren, ImmunrezeptorSignaltransduktion, Transplantationsimmunologie, MHC Klasse I und II, immunologische Methoden. Praktikum: Immungenetische Bestimmungen und Funktionsanalysen von humanen Zelllinien, primären Lymphozyten (T- B-, und NK-Zellen) sowie dendritischen Zellen. Methoden: PCR, RT-PCR, HLA-Klasse I und II Typisierung, KIR-Typisierung, Aufarbeitung von Blutproben, Proliferationsassays, gemischte Lymphozytenkulturen (MLC), Transfektion von primären Lymphozyten, Durchflusszytometrie. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert. Inhaltlich: Grundkenntnisse in Genetik und Zellbiologie werden vorausgesetzt. 120 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Prüfungsformen Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): schriftliche Prüfung Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokolle Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkte - Teilnahme an der Vorbesprechung - regelmäßige Teilnahme an den praktischen Übungen, - bestandene schriftliche Prüfung, - Abgabe eines regelkonformen Protokolls Zuordnung zum Studiengang/ Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Master Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen - Anmeldung für das Praktikum wird zentral geregelt. 121 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V465 Stammzellbiologie und Regenerative Medizin Stem Cell Biology and Regenerative Medicine Modulverantwortliche/r Thorsten Trapp ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Fischer, Kögler, Rox, Santourlidis, Trapp, Trompeter, Wenzel Modulorganisation Thorsten Trapp ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 270 h 9 CP 120 h 150 Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Praktikum: 6 SWS Jedes Semester Vorlesung: 2 SWS Dauer 1 Semester Gruppengröße 12 Studierende, Vorlesung ohne Beschränkung Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Charakteristika von Stammzellen, ihre Herkunft und deren Rolle bei der Geweberegeneration und Tumorentstehung erläutern. Im Praktikum werden selbstständig unter Anleitung biochemische, zellbiologische und molekularbiologische Experimente durchgeführt. Die Studierenden können die den Experimenten zugrunde liegenden Theorien erläutern und sind zum sachgerechten Umgang mit benötigten Geräten befähigt. Die Studierenden dokumentieren in einem regelkonformen Protokoll die Versuche, werten diese aus und diskutieren sie kritisch. Lehrformen Vorlesungen, Praktikum Inhalte Vorlesungen: - Grundlagen der Stammzellbiologie - Klassifizierung, Herkunft und Charakteristika von Stammzellen (Embryonale SZ, Adulte SZ, Neonatale SZ, Mesenchymale SZ, Hämatopoetische SZ, SZ der Gewebe) - Grundlagen der Geweberegeneration - Rolle der Stammzellen in der Tumorbiologie - Epigenetik von Stammzellen - Transkripionelle und post-transkriptionelle Regulation von Stammzellen / Grundlagen der Biologie von microRNAs - Klinische Aspekte der Stammzelltransplantation - Ethische und rechtliche Aspekte der Stammzellmedizin Praktikum: - Isolierung von Stammzellen aus Blut - Kultivierung von Zellen - Charakterisierung der Migration von Stammzellen mittels Agarose-Invasions- und Scratch-Assay - Wundheilungsassay - Charakterisierung von Stammzellmarkern mittels FACS - Expressionsanalyse stammzellrelevanter Proteine durch Western Blot und Immuno-zytochemie (Fluoreszenzmikroskopie) - Expressionsanalyse stammzellrelevanter Gene durch PCR - Osteogene Differenzierung adulter Stammzellen - Charakterisierung epigenetischer Veränderungen in Stammzellen / Analyse der DNA-Methylierung - Analyse der micro-RNA-Expression und deren Wirkung bei post-transkriptioneller Regulation in Stammzellen 122 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums Kompetenzbereich „Dokumentation“ (30% der Note): Protokolle (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul - Teilnahme an der Vorbesprechung - Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ - Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum - Abgabe regelkonformer Protokolle Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Für die regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung ohne zugehöriges Praktikum wird ein CP vergeben. 123 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V474 Molekulare Biotechnologie der Pflanzen Molecular Plant Biotechnology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Peter Westhoff ([email protected]) Dozenten/innen Prof. Dr. Peter Westhoff und Mitarbeiter Modulorganisation Prof. Dr. Peter Westhoff ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 2 x 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Konzepte und Methoden der molekularen Biotechnologie der Pflanzen beschreiben und erklären sowie das erworbene Methodenwissen praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Einführung in die Kulturpflanzen: Sozioökonomie, Vorkommen und Herkunft, Domestizierung, genetische Diversität, Ziele und Methoden der Pflanzenzüchtung. (2) Transformation von Pflanzen: Biologie von Agrobacterium tumefaciens, Pflanzentransformation mittels Agrobacterium, alternative Transformationsverfahren. (3) Quantitative Eigenschaften: Definition quantitativer Eigenschaften (QTL: "quantitative trait locus"), phänotypische Varianz, Ziele und Durchführung einer QTL-Analyse (molekulare Marker, aufspaltende Kartierungspopulationen, Phänotypisierung, Verrechnungsverfahren für QTL), Molekulare Isolierung von QTL, Fallbeispiele molekular charakterisierter QTL, Assoziationskartierung. (4) Pflanzenzüchtung mit transgenen Pflanzen: gentechnisches Handwerkszeug (Promotoren, RNAi-Verfahren), Verbesserung des Ertrags (Beispiel Reis), Qualitätszüchtung (Modifizierung des Lipidstoffwechsels), Resistenzzüchtung (Beispiel Salztoleranz) Praktikum: (1) Analyse genetischer Diversität beim Mais: Amplifizierung distinkter Genloci aus verschiedenen Inzuchtlinien und Landrassen, DNA-Sequenzierung der Amplifikate, computergestützte Auswertung und Vergleich der Sequenzen. (2) Transiente Transformation von Nicotiana benthamiana: Transformation mit Agrobacterium tumefaciens, Isolierung von Mesophyllprotoplasten, fluoreszenzmikroskopische Analyse der Expression von PromotorReportergen (GFP)-Konstrukten. (3) Phänotypische Auswirkungen von Trockenstress bei verschiedenen Maisvarietäten: Habitusunterschiede bei Spross und Wurzeln, Chlorophyllgehalte, Wasserpotential und stomatäre Leitfähigkeit von Blättern. (4) Einfluss von Nitrat auf die Physiologie und Morphologie verschiedener Maisvarietäten: Computer-gestützte Analyse der Wurzelarchitektur von Keimpflanzen bei unterschiedlichen Nitratkonzentrationen, Physiologie von Maisvarietäten in der Hydroponkultur (Photosynthesemessungen, Nitratanhäufung, Expression von Genen der Nitratassimilation). 124 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Seminar: Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur Historie, Domestizierung, sozioökonomischen Bedeutung, Physiologie und gentechnischen Veränderung von Kulturpflanzen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor- und Bachelor-Plus/International-Studiengang der Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Peter Westhoff Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul ist zeitlich und in Bezug auf die Klausur so organisiert, das es zusammen mit dem Modul 403 (Teilnahme am 1. Kurs!) belegt werden kann. 125 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V481 Molekulare Mechanismen der zellulären Stressantwort Molecular Mechanisms of the Cell Fate Decision Modulverantwortliche/r Prof. Sebastian Wesselborg ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Sebastian Wesselborg, Dr. Björn Stork, Dr. Antje Löffler, Dr. Christoph Peter, Dr. Gudrun Totzke, Prof. Dr. Reiner Jänicke, Dr. Dennis Sohn Modulorganisation Dr. Björn Stork ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Sommer- und Wintersemester 12 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden theoretischen und praktisch-methodischen Aspekte der Signaltransduktion der Apoptose, der Autophagie und der Seneszenz mit eigenen Worten beschreiben. Sie können die medizinische Relevanz dieser Prozesse erläutern. Die Studierenden können die dazugehörigen Analysemethoden anwenden und die entsprechenden Ergebnisse interpretieren. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung (dienstags von 17 c.t. - 18 Uhr, während des Semesters) Praktikum (ganztätig, im 14tägigen Block) Seminar (vormittags während des Praktikums) Inhalte Vorlesung (abgedeckte Themengebiete): Apoptose, Clearance apoptotischer Zellen, PI3K/Akt-Überlebenssignalweg, Autophagie, Zell-Cyclus, Seneszenz, NF-κB Signaltransduktion, Ca2+ Signaltransduktion Seminar: 1-2 Vorträge pro Student zum Thema des Moduls anhand einer wissenschaftlichen Originalpublikation sowie begleitender Übersichtsartikel (ca. 25 min) Praktikum: Inhalt: − Nachweis der DNA-Degradation während der Apoptose (FACS) − Nachweis der Caspase-Spaltung während der Apoptose (western blot) − Caspase-Aktivitätsassay (fluorimetrischer Assay) − MTT-Assay zur Messung der Zellviabilität (colorimetrischer Assay) − LC3-Detektion zum Nachweis der Autophagie (western blot) − Nachweis von GFP-LC3 puncta während der Autophagie (Konfokalmikroskopie) − Zell-Cyclus-Analyse (FACS) − β-Galactosidase-Färbung zum Nachweis der Seneszenz (Fluoreszenzmikroskopie) − p53/p21-Detektion zum Nachweis der Seneszenz (western blot) 126 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) − NF-κB-Aktivierung (western blot, Reportergenassay) − Ca2+-Flux Analyse (FACS) Techniken: − Kultivierung eukaryotischer Zellen (steriles Arbeiten), Zellzahlbestimmung, Zellstimulation und Zell-Lyse − Durchflusszytometrie (FACSCalibur und LSR Fortessa von BD) − Quantitative Proteinbestimmung, SDS-PAGE, western blot − Fluorimetrische / Colorimetrische Assays − Konfokalmikroskopie − Fluoreszenzmikroskopie − Lipofektion, Reportergenassays Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Praktika der Pflichtmodule des 1.-4. Semesters absolviert Inhaltlich: Grundkenntnisse in Aufbau und Funktion eukaryotischer Zellen; Grundzüge und Mechanismen der Signaltransduktion Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50 % der Note): Klausur über die Inhalte der Vorlesung, der Seminare und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion der Experimente im Praktikum) (3) Kompetenzbereich Präsentation (25 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestandene Abschlussklausur bestehend aus Inhalten der Vorlesung, des Seminars und des Praktikums (Termin: in der Woche nach dem Praktikum) (2) Gehaltener Seminarvortrag, der den Minimalstandards genügt (3) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum sowie abgenommenes Praktikumsprotokoll Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelor Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (bei Bedarf Englisch) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben 127 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V483 Molekulare Pharmakologie und Toxikologie von Arzneipflanzen Molecular Pharmacology and Toxicology of Medicinal Plants Modulverantwortliche/r Thorsten Trapp ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Fischer, Trapp Modulorganisation Thorsten Trapp ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Sommersemester 8 Studierende, Vorlesung: 1 SWS Vorlesung ohne Seminar: 1 SWS Beschränkung Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können Grundlagen der Wirkprinzipien von Arzneipflanzen erläutern und sind in der Lage, ausgewählte Arzneipflanzen zu erkennen und die molekulare Wirkung ihrer Bestandteile zu erklären. Im Praktikum werden selbstständig unter Anleitung biochemische und zellbiologische Experimente durchgeführt. Die Studierenden können die den Experimenten zugrunde liegenden Theorien erläutern und sind zum sachgerechten Umgang mit benötigten Geräten befähigt. Die Studierenden dokumentieren in einem regelkonformen Protokoll die Versuche, werten diese aus und diskutieren sie kritisch. Die Studierenden können einen Seminarvortrag zu Themen des Moduls erarbeiten und halten. Lehrformen Vorlesungen, Seminar, Praktikum Inhalte Vorlesungen: - Grundlagen der molekularen Wirkung von Pharmaka und Toxinen - Historischer Überblick über die Arzneipflanzenkunde und ethnopharmakologische Aspekte - Grundlagen einer rationalen Phytotherapie (ethische und klinische Aspekte und rechtliche Vorgaben) - Beschreibung ausgewählter Arzneipflanzen und ihrer Inhaltsstoffe - Klassifizierung der Inhaltsstoffe von Arzneipflanzen - Modulation apoptotischer Signaltransduktion durch pflanzliche Wirkstoffe - Modulation der Zellproliferation durch pflanzliche Wirkstoffe - Zellmigration und ihre Beeinflussung durch pflanzliche Wirkstoffe - Kognitives Enhancement durch pflanzliche Wirkstoffe - Immunomodulation durch pflanzliche Wirkstoffe Praktikum: - Beeinflussung der Zellproliferation durch verschiedene Bestandteile von Arzneipflanzen - Induktion apoptotischer Signaltransduktion durch verschiedene Bestandteile von Arzneipflanzen und deren Charakterisierung - Charakterisierung der Beeinflussung der Zellmigration durch Calendula officinalis und Colchicum autumnale mittels Agarose-Invasions- und Scratch-Assay - In vitro Wundheilungsassay - Kultivierung von Zellen - Arzneipflanzenkundliche Exkursion in den Botanischen Garten der HHU und in die nähere Umgebung - Reportergenassays 128 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) - Sammlung, Charakterisierung und Analyse nicht-geschützter Arzneipflanzen - Isolierung und Charakterisierung von Wirkstoffen aus Arzneipflanzen - Charakterisierung der Modulation von CREB durch Ginsenoside in Neuronen Seminar: - Vortragsreihe zu aktuellen Aspekten der molekularen Pharmakologie der Arzneipflanzen Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich „Wissen“ (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich „Dokumentation“ (10% der Note): Protokolle (Themenstellung, Durchführung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich „Wissenschaftliches Präsentieren“ (20% der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul - Bestehen des Kompetenzbereichs „Wissen“ - Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum - Abgabe regelkonformer Protokolle - Seminarvortrag - Teilnahme an der Vorbesprechung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Für die regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung ohne zugehöriges Praktikum wird ein CP vergeben. 129 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V484 Phänotypische Anpassung der Pflanzen Phenotypic Adjustment of Plants Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Ulrich Schurr ([email protected]) Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium 9 CP 120 h 150 Häufigkeit des Angebots Jedes Sommersemester Arbeitsaufwand Dauer 270 h 1 Semester Lehrveranstaltungen Gruppengröße Praktikum: 6 SWS 12 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Konzepte der phänotypischen Anpassung der Pflanzen erklären und kennen einschlägige Methoden der Pflanzenphänotypisierung und können sie praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Einführung in die Pflanzenphänotypisierung: Genotyp-Phänotyp; Hochdurchsatz vs "deep phenotyping"; oberirdisch vs unterirdisch; invasiv vs nicht-invasiv; Beispiele (2) Genetisch bedingte und umweltbedingte Anpassung: Wild- und Kulturpflanzen; Ökotypen; Mutanten und transgene Pflanzen; Umweltanpassung; Stressanpassung (3) Morphologische und physiologische Anpassung: Struktur-Funktion; Anpassung der Architektur, Morphologie und Anatomie; Anpassung der Resourcennutzung und –verteilung (4) Physiologische Anpassungen am Beispiel der Lichtanpassung: Sonnen- und Schattenpflanzen; Sonnenund Schatten-akklimatisation; "shade avoidance syndrome"; Anpassung an zeitlich dynamische Lichtbedingungen; Anpassung an räumlich heterogene Lichtbedingungen ("systemic acquired acclimation") Praktikum: (1) Morphologische Analysen: Sprossarchitektur; Blattmorphologie; Lichtmikroskopie (2) Analysen von Blattwachstum: Bestimmung der Wuchsrate (ein- oder zweidimensionales Wachstum); Bestimmung des Trockengewichts (3) Analysen der Photosynthese: Chlorophyll-Fluoreszenzanalyse; Bestimmung des Gehaltes sowie der Zusammensetzung von Pigmenten (Chlorophyllen und Carotinoiden), Kohlenhydraten (Zucker und Stärke) und Proteinen (Rubisco und Lichtsammelkomplexen) (4) Statistische Datenanalyse und Darstellung der Ergebnisse: t-test; one-way und two-way ANOVA; Säulen-, Linien- und Punktdiagramme Seminar: Ausgewählte Themen über Lichtanpassung, photosynthetische Effizienz und potenzielle Verbesserung von Pflanzenphänotypen Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein. Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des 130 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll (Methodenbeschreibung, Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (10% der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Hauptamtlich Lehrende Prof. Dr. Ulrich Schurr, Dr. Shizue Matsubara, Dr. Anika Wiese-Klinkenberg Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben und findet am Forschungszentrum Jülich statt. 131 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V485 Modellorganismus Drosophila Model Organism Drosophila Modulverantwortliche/r Prof. Dr. H. Aberle ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. H. Aberle Modulorganisation Prof. Dr. H. Aberle ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Sommersemester 12 Studierende Vorlesung: 2 SWS Seminar: Lernergebnisse/Kompetenzen Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden die grundlegenden Techniken und Arbeitsschritte im Umgang mit dem Modellorganismus Drosophila melanogaster. Sie sind in der Lage einfache Experimente (z. B. Analyse von Mutanten, Überexpression von Genen) zu planen und durchführen. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen im Labor Inhalte Die Studierenden erlernen das selbständige Arbeiten mit Drosophila Kulturen. Gegenstand der Vorlesung sind genetische Grundkenntnisse, häufige Kreuzungsstrategien und embryonale Entwicklungsvorgänge. Im praktischen Teil erlernen die Studierenden den Umgang mit sichtbaren und molekularen Markern und transgenen Tieren. Unter Anleitung werden verschiedene immunohistochemische und mikroskopische Techniken angewandt. Die erzielten Ergebnisse werden mit Bildverarbeitungssoftware am Computer selbständig ausgewertet. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Vorbereitung anhand des Skriptums Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (80% der Note): schriftliche Prüfung (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20% der Note): Protokoll Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereich Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe einer wissenschaftlichen Dokumentation (Protokoll) Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen: Das Modul wird zentral vergeben. 132 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) 133 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V486 Neurophysiologie Neurophysiology Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Rose ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Rose, Dr. J. Langer Modulorganisation Prof. Dr. Rose ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte 270 h 9 CP Lehrveranstaltungen Praktikum: 6 SWS Vorlesung: 1 SWS Übung: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Kontaktzeit Selbststudium 120 h 150 Häufigkeit des Angebots Sommer/Wintersemester Dauer 1 Semester Gruppengröße 12 Studierende Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte zur Beschreibung elektrischer Phänomene bei erregbaren Zellen darstellen und die quantitativen Beziehungen zwischen den verschiedenen relevanten Parametern theoretisch und experimentell erfassen. Sie können wichtige Methoden zur Untersuchung der physiologischen Prozesse in Neuronen und Gliazellen adäquat darstellen und in einem Fall praktisch anwenden. Die Studierenden können einfache Stamm- und Gebrauchslösungen für ein neurophysiologisches Experiment selbst herzustellen. Die Studierenden können die experimentellen Daten adäquat auswerten und interpretieren sowie zusammenhängend in Wort und Schrift darstellen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema der Neurophysiologie eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Seminar und Praktikum mit begleitenden Übungen Inhalte Vorlesung: Membrantransport: Aufbau der Zellmembran, Transportwege über die Zellmembran, Ionenkanäle, Ionenpumpen und Transporter, treibende Kräfte und Gleichgewichtslage, Nernst-Potential, Strom-Spannungsdiagramme, Ersatzschaltbilder, DosisWirkungskurven, Experimentelle Techniken: extrazelluläre Ableitung, Einzelelektroden, Voltage-Clamp, Patch-Clamp Synaptische Übertragung: chemische und elektrische Synapsen, Neurotransmitter und Neurotransmitter-Rezeptoren, synaptische Plastizität, Hebb’sche Regel, LTP und LTD, Lernen und Gedächtnis. Praktikum: Herstellung der im Praktikum benötigten Lösungen und Grundlagen guter Laborarbeit; experimentelle Untersuchung einfacher elektrischer Schaltungen zur Verdeutlichung neurophysiologisch relevanter Parameter; Interaktion zwischen Nervenzellen und neuronale Netze; Inhibition und Exzitation, räumliche und zeitliche Summation; Ableitung des Membranpotentials bei identifizierten Neuronen im Zentralnervensystem des Blutegels; Beeinflussung des Membranpotentials durch die extrazelluläre K+-Konzentration und durch Neurotransmitter. Übung: Rechenaufgaben zu Ionenbewegungen, elektromotorischer Kraft, biophysikalische Grundlagen elektrischer Aktivität, Kirchhoff’sche Regeln; Ersatzschaltbild der Zellmembran; Einstellung des Membranpotentials, Ionenfluss über die Zellmembran. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: keine weiteren Prüfungsformen 1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums. (2) Kompetenzbereich Dokumentation (15 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion) (3) Kompetenzbereich Präsentation (15 % der Note): Präsentation Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Vorlesung, am Praktikum und an der Übung. (2) Erstellung eines Versuchsprotokolls, das den Anforderungen wissenschaftlicher Dokumentationen entspricht. 134 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (3) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor Biologie PLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Studiengang Bachelor Mathematik, Studiengang Bachelor Informatik , Studiengang Bachelor Biochemie, Studium Universale Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 135 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V487 Systematik der Blütenpflanzen Systematics of flowering plants Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Jürgen Zeier ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Jürgen Zeier, Dr. Ulf Schmitz Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Sommersemester 15 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können verschiedene Pflanzenspezies der einheimischen Vegetation anhand von Habitus- und Blütenmerkmalen in Familien einordnen. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern sind sie in der Lage, Artbestimmungen durchzuführen. Die Studierenden sind mit der Flora typischer einheimischer Standorte vertraut und können strukturelle und chemische Charakteristika verschiedener Taxa der Angiospermen unterscheiden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche in Form eines Protokolls dokumentieren, die Ergebnisse interpretieren und in einen Gesamtkontext einordnen. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: - Kriterien und Methoden der Systematik (strukturelle und molekulare Systematik) - Phylogenetisch-systematischer Überblick über die Angiospermen - Merkmale ausgewählter Familien - Nutzpflanzen - Phytochemische Aspekte und pflanzlicher Sekundärstoffwechsel Praktikum: - Anwendung von Bestimmungsschlüsseln zur Artbestimmung - Botanische Exkursionen zu ausgewählten einheimischen Standorten, Beschreibung von Standortcharakteristka und ökologischen Anpassungen - Nutzpflanzenexkursion (Botanischer Garten) - Analytisch-chemische Identifizierung ausgewählter Sekundärstoffklassen Seminar: Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur - Systematik, Ökophysiologie und Phytochemie der Blütenpflanzen - Bedeutung von Nutz- und Kulturpflanzen sowie gentechnologische Aspekte Teilnahmevoraussetzungen Formal: AlleModule des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich ´Wissen` (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums 136 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) (2) Kompetenzbereich ´Dokumentation` (15 % der Note): schriftliche Aufzeichnungen zur Pflanzenbestimmung (3) Kompetenzbereich ´Wissenschaftliches Präsentieren` (15 % der Note): Seminarvortrag (Erarbeitung des Stoffes, graphische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs ´Wissen` (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum und an den Exkursionen (3) Abgabe schriftliche Aufzeichnungen zur Pflanzenbestimmung (4) Seminarvortrag Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 137 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V488 Molekulare Evolution Molecular Evolution Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Laura Rose ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Prof. Dr. Laura Rose ([email protected]) Thorsten Klösges ([email protected]) Modulorganisation Prof. Dr. Laura Rose ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Vorlesung: 2 SWS Sommersemester 14 Studierende Übung: 6 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können die grundlegenden Konzepte der molekularen Evolution beschreiben. Die Studierenden können selbstständig größere Datenmengen in Tabellenkalkulations- und Statistikprogrammen auswerten. Die Studierenden können ihre Ergebnisse mittels Primärliteratur und Sekundärliteratur diskutieren. Lehrformen Vorlesung, Diskussionen, Praktische Übungen im Computerlabor Inhalte Vorlesung: Es werden die grundlegenden Aspekte der molekularen Evolution abgedeckt. Dies umfasst Proteinsequenzevolution, Nukleotidsequenzevolution, die molekulare Uhr, relative-rate-Test, die Neutrale Theorie, die fast Neutrale Theorie, Ursprung und Evolution von Genfamilien und populationsgenetische und phylogenetische Methoden. Den Studierenden werden die verschiedenen Formen der natürlichen Selektion wie gerichteter, balancierter und negativer Selektion aufgezeigt und sie werden in den fortschrittlichsten Methoden zur Identifikation natürlicher Selektion und Genomevolution unterrichtet. Diese Themen werden intensiviert durch das lesen von Primärliteratur und deren Diskussion während der Vorlesung. Übung: Die Übungen finden im Computerlabor statt und die Studierenden wenden die Methoden aus der Vorlesung in praktischen Aufgaben an. Sie lernen, wie man öffentliche Sequenzdatenbanken, wie z.B. NCBI, benutzt, um DNA- oder Proteinsequenzen zu finden und herunter zu laden. Sie nutzen frei verfügbare Software um Alignments dieser Sequenzen zu erstellen. Damit werden populationsgenetische Analysen mit der Software DnaSP und phylogenetische Analysen mit den Programmen PAUP und Mr. Bayes durchgeführt. Zum Abschluss des Kurses präsentieren die Studierenden die Resultate ihrer Analysen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (70%), Referat über Ergebnisse (30%) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul regelmäßige Teilnahme an den Übungen, mindestens ausreichend bewerteter Vortrag und bestandene Modulklausur Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen – 138 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt, entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet, in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Englisch und Deutsch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 139 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V493 Von der Genomsequenz zur Proteinexpression From genome sequence to protein expression Modulverantwortliche/r Prof. Dr. Petra Bauer Dozentinnen/Dozenten Dr. Tzvetina Brumbarova, Dr. Rumen Ivanov Modulorganisation Prof. Dr. Petra Bauer Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Wintersemester 18 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden verstehen eine Kette von Experimenten, die zur kontrollierten Expression eines Fremdproteins in Pflanzen/Bakterien notwendig sind. Sie können grundlegende Konzepte und Methoden beschreiben, vergleichen und erklären. Die Studierenden können Anwendungsbeispiele benennen. Sie führen unter Anleitung einfache Experimente/Techniken aus. Sie dokumentieren präzise die durchgeführten Versuche und werten sie aus, bzw. bewerten sie. Die Studierenden können selbstständig und sachgerecht mit den grundlegenden Messgeräten und anderen Apparaturen bzw. Instrumenten aus dem Labor umgehen. Am Ende des Kurses können die Studierenden einen experimentellen Plan entwerfen, um die Expression eines Fremdproteins zu erreichen und dies zu kontrollieren. Die Studierenden sind in der Lage zu einem vorgegebenen Thema des Moduls eine zielgruppengerechte Präsentation zu planen, zu erstellen und vor einer Gruppe vorzutragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: An einem physiologischen Beispiel (z.B. Eisenaufnahme, Hormonantwort) wird der Weg (Kette von Experimenen) aufgezeigt, wie eine Genomsequenz oder Derivate daraus, die für diesen physiologischen Weg wesentlich sind (z.B. von Eisentransporter IRT1 Gen) erhalten und zur kontrollierten Fremdproteinexpression genutzt werden können (Genomsequenz, Genomdantenbanken, cDNA, Modellsysteme, Homologie, Sequenzanalysen, PCR, Klonierungsstrategien, Transformation, stabile und transiente Expression in Pflanzen, Proteinnachweise, Fusionsproteine, GFP, Mutagenese). Verschiedene Anwendungssituationen werden besprochen, die eine kontrollierte Proteinexpression notwendig machen, um den physiologischen Vorgang besser zu verstehen (z.B. Lokalisierung, Stabilität, Modifikation von Proteinen wie etwa Phosphorylierung). Praktikum: Die oben genannten Schritte werden im Praktikum an einem Beispiel experimentell erarbeitet. Seminar: Anhand von ausgewählten Publikationen erarbeiten und präsentieren die Studierenden eine Zielstellung und einen experimentellen Plan zur Nutzung der Expression eines Fremdproteins. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: 140 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Prüfungsformen 1. Kompetenzbereich Wissen (60 % der Note): schriftliche Prüfung über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums 2. Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokolle (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) 3. Kompetenzbereich Präsentation (20 % der Note): Ausarbeiten und Referieren eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul 1. Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen 2. Regelmäßige und aktive Teilnahme an allen Veranstaltungen des Moduls 3. Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen an wissenschaftliche Dokumentation entspricht 4. Präsentation eines verständlichen Seminarvortrags Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch oder Englisch Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. 141 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V494 Einführung in die mathematische Modellierung biologischer Systeme mit MATLAB Introduction to Mathematical Modelling of Biological Systems using MATLAB Modulverantwortliche/r Oliver Ebenhöh ([email protected]) Dozentinnen/Dozenten Oliver Ebenhöh, Modulorganisation Oliver Ebenhöh ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte 270 h 9 CP Lehrveranstaltungen Praktikum: 6 SWS Vorlesung: 2 SWS Kontaktzeit Selbststudium 120 h 150 Häufigkeit des Angebots Wintersemester Dauer 1 Semester Gruppengröße 15 Studierende Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können einfache mathematische Modelle, die Prototypen biologischer Systeme beschreiben. Die Studierenden können einfache dynamische Systeme mit Gleichungen beschreiben. Die Studierenden können einfache dynamische Systeme mit MATLAB simulieren und die Ergebnisse graphisch auf verschiedene Weise darstellen und interpretieren. Die Studierenden sind in der Lage, einfache mathematische Modelle zu analysieren. Lehrformen Vorlesungen mit praktischen Übungen, Präsentation der Übungslösungen Inhalte Vorlesung: Im ersten Teil werden mathematische Grundlagen eingeführt, die zur Beschreibung biologischer Systeme mit mathematischen Gleichungen benötigt werden. Dies sind insbesondere Differential- und Integralrechnung und Differentialgleichungen. Diese werden anhand einfacher Beispiele anschaulich eingeführt. Im zweiten Teil werden elementare Analysetechniken wie die Bestimmung von Fixpunkten und deren Stabilität eingeführt. Bestandteil der Vorlesung ist auch eine Einführung in MATLAB. Die benötigten Befehle werden jeweils im Zusammenhang mit der behandelten mathematischen Thematik diskutiert. Übungen: Die theoretischen Grundlagen werden jeweils in der Vorlesung vor den Übungen vermittelt. In den Übungen werden die Inhalte durch praktische Arbeiten am Computer vertieft. Die Übungen dienen insbesondere dem Training im Umgang mit der Simulationssoftware MATLAB. In den Übungen werden klassische Modelle der Biologie, die wesentliche dynamische Verhaltensweisen aufzeigen (z.B. Bistabilität, Oszillationen etc.) ausführlich untersucht. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein Inhaltlich: Mathematische Grundkenntnisse Prüfungsformen Schriftliche Prüfung (bei weniger als 8 Teilnehmern eventuell mündliche Prüfung) über Inhalte der Vorlesung und Übungen. (60%)Übungsaufgaben (40%) 142 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Vorlesung und Übung (2) Pünktliche Abgabe der Übungsaufgaben, die gemäß dem Minimalstandard (3) Bestehen der Abschlussprüfung bearbeitet wurden Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen – Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Unterrichtssprache Deutsch (bei Bedarf Englisch) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben 143 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) V496 Quantitative Genetik der Pflanzen Plant Quantitative Genetics Modulverantwortliche/r Jun.-Prof. Dr. Maria von Korff ([email protected]) Dozenten/innen Jun.-Prof. Dr. Maria von Korff und Mitarbeiter Modulorganisation Jun.-Prof. Dr. Maria von Korff ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 120 h 150 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum: 6 SWS Jedes Wintersemester 8 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden können grundlegende Konzepte und Methoden der quantitativen Genetik der Pflanzen beschreiben und erklären sowie das erworbene Methodenwissen praktisch anwenden. Die Studierenden können die durchgeführten Versuche präzise dokumentieren, auswerten und bewerten. Sie können eigenständig ein gegebenes Thema unter Zuhilfenahme englischsprachlicher Fachliteratur ausarbeiten und verständlich vortragen. Lehrformen Vorlesung, Praktikum, Seminar Inhalte Vorlesung: (1) Einführung in die Grundlagen der Populationsgenetik und quantitativen Genetik: genetische Varianz, Populationsstruktur, Selektion, Mutation, Genetischer Drift, Hardy-Weinberg Gleichgewicht, phänotypische Varianz (2) Einführung in die Pflanzengenomik: Molekulare Marker, Erstellung von genetischen Karten, Sequenziermethoden, Next-Generation Sequencing, Genomassemblierung (3) Einführung in die Kartierung quantitativer Eigenschaften: QTL (quantitative trait locus) Analyse, Assoziationskartierung, Phänotypisierung, Verrechnungsverfahren für QTL, molekulare Isolierung von QTL. (4) Anwendung der quantitativen Genetik in der Pflanzenzüchtung: Zuchtmethoden, Marker gestützte Selektion, Genomische Selektion Praktikum: (1) Sequenzierung von Kandidatengenen in diversen Gerstenlinien, Sequenzanalyse, Analyse von genetischer Diversität (2) Design von molekularen Markern für die Genotypisierung, Erstellung einer genetischen Karte in einer segregierenden Gerstenpopulation (3) Phänotypisierung von Entwicklungsmerkmalen der Gerstenpopulation in verschiedenen Umwelten (Kontrol und Stressbedingungen), Bestimmung von genetischer und Umweltabhängiger Varianz (4) Durchführung einer QTL-Analyse mittels genetischer Marker, Bestimmung von QTL-Effekten in verschiedenen Umwelten. Seminar: Ausgewählte Original- und Übersichtsarbeiten zur quantitativen Genetik und Genomik in Kulturpflanzen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1. – 4. Sem.) müssen absolviert sein 144 Vertiefungsmodule (Wahlpflichtmodule HHU) Inhaltlich: Keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70 % der Note): schriftliche Prüfung (Regelfall) über die Inhalte der Vorlesung und des Praktikums (2) Kompetenzbereich Dokumentation (20 % der Note): Protokoll (Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente) (3) Kompetenzbereich Präsentation (10 % der Note): Ausarbeitung und Halten eines Seminarvortrags Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Bestehen des Kompetenzbereichs Wissen (2) Regelmäßige und aktive Teilnahme am Praktikum (3) Abgabe eines Protokolls, das den Anforderungen einer wissenschaftlichen Dokumentation entspricht (4) Halten eines Seminarvortrags, der den Minimalstandards genügt Zuordnung zum Studiengang/Schwerpunkt (Major- nur im Masterstudiengang) Bachelor Biologie, Bachelor Quantitative Biologie ,Bachelor BiologiePLUS International Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen Bachelorstudiengang Biochemie Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Leistungspunkte (CP) prozentual in die Gesamtnote ein. (B.Sc. Biologie 9/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 9/171.5 CP) Hauptamtlich Lehrende Jun.-Prof. Dr. Maria Unterrichtssprache Deutsch (Englisch bei Bedarf) Sonstige Informationen Das Modul wird zentral vergeben. Das Modul findet am Max Planck Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln statt. Für den Transport vom Kölner HBF zum MPIPZ steht ein Shuttlebus zur Verfügung. 145 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (BTec) Bio- und Umwelttechnologie der Mikroalgen Bio- and Environmental Technology of Microalga Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 154 h 206 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 8 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • kennt der/die Studierende die grundlegenden Techniken mikrobiologischer Arbeitsweise, besonders die Bedeutung der Steriltechnik und die Anwendung von Kulturverfahren. • hat der/die Studierende Einblick in verschiedene Organismenklassen der Mikroalgen gewonnen, sowie Grundkenntnisse ihrer Bedeutung in der Biotechnologie und Umwelttechnik erworben. • ist der/die Studierende in der Lage, Mikroalgen in einfachen biotechnologischen und umwelttechnischen Verfahren einzusetzen bzw. ihren Einsatz durch entsprechende Verfahren zu analysieren. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Die Bedeutung von Mikroalgen in der Biosphäre: Genetische Diversität und Biodiversität, DNA-Barcoding • Vom Standort zur technischen Anlage (Isolierung, statische und kontinuierliche Kultur, Photobioreaktoren, offene vs. geschlossene technische Systeme, Immobilisierung) • Produkte aus Mikroalgen (Nahrungsergänzung, Aquakultur, Farbstoffe, Fettsäuren, Polysaccharide, rekombinante Proteine, Toxine) in der Lebensmittel-, pharmazeutischen und Kosmetik-Industrie • Umweltbiotechnologie mit Mikroalgen (Biomonitoring, Biosensoren, Toxizitätstests, Aufnahme und Abbau von Natur- und Fremdstoffen: Bioremediation) Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung (1-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (schriftliche Hausarbeit: Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente der Übungen) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (25% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul 146 Wahlpflichtmodule (UzK) (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Raven, P.H., Evert, R.F., Eichhorn, S.E. (2006) Biologie der Pflanzen, S. 339-388. 4. Auflage, de Gruyter • Folien/Inhalte des Vorlesungsteils Angewandte Biologie im Modul „Ökologie und Angewandte Biologie (Biologie IV)“ • Spezielle Literatur wird im Kurs zur Verfügung gestellt. Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 4: Vorlesungen und Übung (ganztägig); Woche 5 und 6: Anfertigung der Hausarbeit zu den Übungen und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet am Ende der 6. Woche statt, zu diesem Zeitpunkt muss auch die Hausarbeit abgegeben werden); Woche 7: Klausurvorbereitung 147 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Gen 3) Elektronenmikroskopie Electron Microscopy Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Michael Melkonian, Tel. 470-2475, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 153 h 207 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 6 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • kennt der/die Studierende die grundlegenden Techniken der Elektronenmikroskopie, insbesondere die Präparationstechniken für die Transmissions- und Rasterelektronennmikroskopie (TEM, SEM). • hat der/die Studierende Einblicke in die Grundlagen der Elektronenmikroskopie inklusive moderner Verfahren (Immunelektronenmikroskopie, Cryoelektronenmikroskopie und Computertomographie) erhalten und ist in der Lage, Zellen aus Suspensionen für das TEM und SEM zu fixieren, präparieren und an Elektronenmikroskopen zu untersuchen. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Einführung in die Theorie der Elektronenmikroskopie • Das Transmissionselektronenmikroskop (TEM) • Das Rasterelektronenmikroskop (SEM) • Präparationstechniken in der Elektronenmikroskopie (TEM, SEM) • Fixierung, Entwässerung, Einbettung, Kontrastierung • Ultramikrotomie und Ultradünnschnitte, Serienschnitte • Whole-Mounts • Immunelektronenmikroskopie • Cryotechniken, Gefrierbruch und Gefrierätzung • Computertomographie, 3D-Rekonstruktion von Zellbestandteilen und Zellen Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung (1-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (schriftliche Hausarbeit: Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente der Übungen) 148 Wahlpflichtmodule (UzK) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (25% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Bozzola, J.J., Russell, L.D. (1999) Electron Microscopy. 2nd edition, Jones & Bartlett Publishers • Flegler, S.L., Heckman, J.W., Klomparens, K.L. (1995) Elektronenmikroskopie: Grundlagen- MethodenAnwendungen. Spektrum Akademischer Verlag • Spezielle Literatur wird im Kurs zur Verfügung gestellt. Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 4: Vorlesungen und Übung (ganztägig); Woche 5 und 6: Anfertigung der Hausarbeit zu den Übungen und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet am Ende der 6. Woche statt, zu diesem Zeitpunkt muss auch die Hausarbeit abgegeben werden); Woche 7: Klausurvorbereitung 149 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Eco 1) Experimentelle Ökologie Experimental Ecology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Hartmut Arndt, Tel. 470-3100, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Hartmut Arndt, Tel. 470-3100, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Hartmut Arndt, Tel. 470-3100, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 165 h 195 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 9 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 16 Studierende Vorlesung: 1,5 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • kennt der/die Studierende verschiedene Ökosysteme sowie Interaktionen der Organismen dieser Systeme. • hat der/die Studierende moderne experimentell-ökologische Untersuchungsmethoden im Freiland und Labor kennen und anwenden gelernt und beherrscht Analysen zur Diversität, Abundanz und Funktion wichtiger Organismengruppen. • ist der/die Studierende in der Lage, Beziehungen auf unterschiedlichen trophischen Ebenen zu analysieren und wissenschaftliche Experimente zu planen und durchzuführen (Erstellen und Testen von Hypothesen). • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Ein- und mehrtägige Exkursionen • Seminar Inhalte • Vertiefende Einführung in die aquatische und terrestrische Ökologie • Experimente zur Limnologie von Seen, Flüssen und Auengebieten • Funktionelle Bodenbiologie: Experimente und Auswertungsmethoden • Anpassungen von Organismen an ihren Lebensraum • Chemische Ökologie organismischer Interaktionen • Einsatz und Anwendung biochemischer und molekularbiologischer Methoden in der Ökologie • Computersimulationen ökologischer Phänomene • Einführung in moderne lichtmikroskopische Methoden • Einführung in die Biostatistik der experimentellen Ökologie Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) 150 Wahlpflichtmodule (UzK) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Begon, M., Townsend, C.R., Harper, J.L. (2005) Ecology: From Individuals to Ecosystems. 4th edition, Blackwell Publishers • Lampert, W., Sommer, U. (1999) Limnoökologie. 2. Auflage, Thieme Verlag • Bardgett, R.D. (2005) The Biology of Soil - A Community and Ecosystem Approach. Oxford University Press Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 4: Vorlesungen und Übung. Eine Woche findet in der Außenstelle des Zoologischen Instituts Rees-Grietherbusch statt (Übernachtung in Schlafsälen kostenlos, Bettwäsche steht zur Verfügung, Selbstversorgungsküche ist vorhanden); Woche 5 und 6 und Teile von Woche 4: Projektarbeiten in Kleingruppen und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet am Ende der 6. Woche statt) und Anfertigung der Übungsprotokolle; Woche 7: Klausurvorbereitung 151 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (EBio) Grundlagen der Entwicklungsbiologie Basics of Developmental Biology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Siegfried Roth, Tel. 470-2491, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Siegfried Roth, Tel. 470-2491, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Siegfried Roth, Tel. 470-2491, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 175 h 185 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 18 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • ist der/die Studierenden mit der Normalentwicklung wichtiger entwicklungsbiologischer Modellorganismen (Arabidopsis, Drosophila, Zebrafisch) vertraut und versteht die Methoden zur Kausalanalyse von Entwicklungsprozessen. • besitzt der/die Studierende vertiefte Kenntnisse der molekularen und zellbiologischen Grundlagen der Entwicklung und hat methodische Kompetenzen in den Bereichen Theorie und Praxis der Lichtmikroskopie (einschließlich Fluoreszenztechniken), selbstständige Durchführung von Nachweisverfahren für Proteine und RNAs an Schnitten oder ganzen Embryonen/Organen und Mikromanipulationen an Embryonen erlangt. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Einführung in die Durchlicht- und Fluoreszenzmikroskopie • Immunhistochemische Techniken (Antikörperfärbung, in-situ-Hybridisierung, Reportergenessays) • Normalentwicklung von wichtigen Modellorganismen (Arabidopsis, Drosophila, Zebrafisch) • Grundbegriffe der Entwicklungsgenetik (embryonalletale Mutationen, zygotische und maternale Gene, Sättigungsmutagenese, klonale Analyse, Herstellung von transgenen Organismen) • Zelluläre Grundlagen der Entwicklung (Zellpolarität, Zellformveränderungen, Zellmigration, Kontrolle des Zellzyklus) • Molekulare Grundlagen der Entwicklung (Transkriptionsregulation, Signaltransduktion) • Mechanismen der Musterbildung (Induktion, laterale Inhibition) • Morphogenkonzept und seine molekularen Realisierungen • Morphogenetische Bewegungen Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung 152 Wahlpflichtmodule (UzK) (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Alberts, B., Johnson, A., Lewis, J., Raff, M., Roberts, K., Walter, P. (2011) Molekularbiologie der Zelle. 5. Auflage, Wiley-VCH • Wolpert, L., Jessel, T., Lawrence, P., Meyerowitz, E., Robertson, E., Smith, J. (2007) Principles of Development (Original mit Übersetzungshilfen). 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag • Gilbert, S.F. (2013) Developmental Biology. 10th edition, Palgrave Macmillan • Janning, W., Knust, W. (2008) Genetik. 2. Auflage, Thieme Verlag Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 6: Vorlesungen, Übung und Seminar (aus experimentellen Gründen können die Kontaktzeiten nicht stereotyp auf bestimmte Stunden oder Tage festgelegt werden. Die endgültige Festlegung der Kontaktzeiten erfolgt so, dass die unter Punkt 1 angegebenen Kontaktzeiten nicht überschritten werden) sowie Anfertigung der Übungsprotokolle und Vorbereitung des Referats (Thema und Zeitpunkt werden individuell vereinbart); Woche 7: Klausurvorbereitung 153 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (mPlant 2) Molekulare Pflanzenernährung Molecular Plant Nutrition Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Tel. 470-8530, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Tel. 470-8530, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Tel. 470-8530, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 160 h 200 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 6 Studierende Vorlesung: 0,5 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • hat der/die Studierende verschiedene, molekularbiologische, biochemische und physiologische Methoden in den Pflanzenwissenschaften kennen und anwenden gelernt und seine/ihre theoretischen Kenntnisse auf dem Gebiet des pflanzlichen Mineralstoffernährung vertieft. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Grundlagen und Besonderheiten der pflanzlichen Mineralstoffernährung • Grundlegende Methoden der pflanzlichen Molekularbiologie und Genetik • Pflanzenernährung und Gesundheit • Stickstoff- und Schwefel-Stoffwechsel • Mikronutrients • Bestimmung von Enzymaktivitäten in pflanzlichem Gewebe • Analyse von Gen- und Proteinexpression in Pflanzen • Metabolitanalyse • Sulfat- und Nitrataufnahme-Messung • Metabolische Flüsse • Ionenchromatographie • Grüne Gentechnologie • Mechanismen zur Regulation des Nährstofftransports Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul 154 Wahlpflichtmodule (UzK) (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Raven, P.H., Evert, R.F., Eichhorn, S.E. (2006) Biologie der Pflanzen, S. 339-388. 4. Auflage, de Gruyter, Kapitel 29 • Buchanan, B.B., Gruissem, W., Jones, R.J. (2002) Biochemistry and Molecular Biology of Plants. Wiley & Sons • Marschner, H. (2011) Mineral Nutrition of Higher Plants. 3. Auflage, Academic Press Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 2: Vorlesungen; Woche 1 bis 6: Übung (vier Tage die Woche, durchschnittlich 6 Stunden/Tag, versuchsabhängig zwischen 9.00 - 18.00 Uhr) sowie Anfertigung der Übungsprotokolle und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet Freitags in der 5. und 6. Woche statt); Woche 7: Klausurvorbereitung 155 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Neuro 1) Tierphysiologie und Neurobiologie Physiology of Animals and Neurobiology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Ansgar Büschges, Tel. 470-2607, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Ansgar Büschges, Tel. 470-2607, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Ansgar Büschges, Tel. 470-2607, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 160 h 200 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 7 SWS jedes Wintersemester, 1. Hälfte 20 Studierende Vorlesung: 3 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • besitzt der/die Studierende ein vertieftes Verständnis physiologischer Prozesse. • kann der/die Studierende einfache physiologische Experimente im Tierversuch durchführen und dafür adäquate elektrophysiologische Messtechniken auswählen und kompetent anwenden. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Neuroanatomie von ausgewählten Evertebraten und Vertebraten • Neurophysiologische Messtechniken • Computersimulation elektrischer Membranvorgänge (Ruhepotential, Aktionspotential, synaptische Übertragung) • Sinnesphysiologie (ERG, EOG, Mechanorezeptor) • Intrazelluläre Ableitung neuronaler Potentiale • Neurophysiologie • Muskelphysiologie • Verhaltensphysiologie • Herz-Kreislaufphysiologie • Kognition Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang 156 Wahlpflichtmodule (UzK) Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Bear, M.F., Connors, B.W., Pardiso, M.A. (2009) Neurowissenschaften. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag • Eckert, R. (2002) Tierphysiologie. 4. Auflage, Thieme Verlag • Zu Beginn bzw. während des Moduls werden zusätzlich Kursskripte zur Verfügung gestellt. Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 6: Vorlesungen, Übung und Seminar (Details zum genauen Zeitplan der Vorlesungen, Übungen und Seminare und zu den Inhalten der Veranstaltungen werden während der Vorbesprechung bekannt gegeben) sowie Anfertigung der Übungsprotokolle und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet am Ende der 6. Woche statt); Woche 7: Klausurvorbereitung 157 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (BC) Biomoleküle – Katalyse und Analyse Biomolecules – Katalysis and Analysis Modulverantwortliche/r: Dr. Peter Poeppel, Tel. 470-6435, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Dr. Peter Poeppel, Tel. 470-6435, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Dr. Peter Poeppel, Tel. 470-6435, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 168 h 192 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 2. Hälfte 30* Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • kennt der/die Studierende die Eigenschaften und Verhaltensweisen der Grundbausteine der Zelle. • weiß der/die Studierende, wie die verschiedenen Substanzklassen gewonnen und analysiert werden, und beherrscht die hierzu notwendigen Verfahren. • besitzt der/die Studierende ein vertieftes Verständnis bzgl. der Umsetzung von Gen- in Proteinstrukturen sowie bzgl. der Aufklärung von Struktur-Funktions-Beziehungen und ist in der Lage Proteincharakteristika quantitativ zu bestimmen. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Struktur und Funktion der Zellbausteine (Lipide, Kohlenhydrate, Proteine, DNA) • Extraktion und Isolierung der Substanzklassen • Chemische Zusammensetzung und Reaktivität • Analyse der Substanzen und ihrer Bausteine • Einführung in unterschiedliche analytische Methoden • Klonierung und Expression von Genen • Reinigung und Charakterisierung von Proteinen • Affinitätschromatographie • Thermostabilität von Proteinen • Enzymmechanismen • Enzymkinetik Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung (1-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (schriftliche Hausarbeit: Auswertung und Diskussion wissenschaftlicher Experimente der Übungen) 158 Wahlpflichtmodule (UzK) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (25% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen* Bachelor Biochemie (Pflichtmodul), Bachelor Chemie (Wahlpflicht) Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Lottspeich, F., Engels, J.W. (2012) Bioanalytik. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag • Horton, H.R., Moran, L.A., Scrimgeour, K.G., Perry, M.D., Rawn, J.D. (2008) Biochemie. 4. Auflage, Pearson Studium • Berg, J.M., Tymoczko, J.L., Stryer, L. (2013) Biochemie. 7. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag • Voet, D., Voet, J.G. (2011) Biochemistry. 4th edition, Wiley & Sons Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 4: Vorlesungen und Übung (ganztägig); Woche 5 und 6: Anfertigung der Hausarbeit zu den Übungen und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet am Ende der 6. Woche statt, zu diesem Zeitpunkt muss auch die Hausarbeit abgegeben werden); Woche 7: Klausurvorbereitung *Das Modul setzt sich gemäß Planung aus 20 Studierenden des Bachelorstudiengangs Biologie und 10 Studierenden des Bachelorstudiengangs Chemie zusammen, wobei das Verhältnis entsprechend des Anwahlverhaltens der Studierenden im Wahlpflichtbereich variieren kann. Das Pflichtmodul für Studierende des Bachelorstudiengangs Biochemie findet zu einem anderen Zeitpunkt statt. 159 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Eco 2) Einführung in die Biodiversität Introduction in Biodiversity Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Michael Bonkowski, Tel. 470-3152, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Michael Bonkowski, Tel. 470-3152, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Michael Bonkowski, Tel. 470-3152, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 160 h 200 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 9 SWS jedes Wintersemester, 2. Hälfte 16 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • erkennt der/die Studierende die Bedeutung der Biodiversität für die Funktion von Ökosystemen und kann Abläufe der Evolution kritisch beleuchten und in evolutiven Zusammenhängen denken. • ist der/die Studierende befähigt, unterschiedlichste Organismengruppen zu bestimmen und wissenschaftlichen Bestimmungskriterien anzuwenden. • hat der/die Studierende gelernt, Besonderheiten in der Anatomie als Anpassung an unterschiedlichste Umweltbedingungen zu erfassen und zu benennen und hat Sachkompetenz über spezielle Aspekte der Biologie, Systematik und Ökologie von wichtigen terrestrischen und aquatischen Organismengruppen erworben. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zum selbstständigen Umgang mit Bestimmungsliteratur • Ein- und mehrtägige Exkursionen • Seminar Inhalte • Biodiversität terrestrischer und aquatischer Ökosysteme • Artenvielfalt, Lebenszyklen, Morphologie und Ökologie wichtiger terrestrischer und aquatischer Organismengruppen • Artkonzepte in der Biologie • Klassische und moderne Methoden der Biodiversitätsforschung • Diversität der aquatischen Nano- und Mikrofauna • Diversität von Spinnentieren • Diversität von Insekten • Diversität von Fischen • Diversität von Amphibien und Reptilien Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (50% der Note): schriftliche Prüfung (1-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Dokumentation (25% der Note): Protokoll (schriftliche Hausarbeit: Auswertung und 160 Wahlpflichtmodule (UzK) Diskussion wissenschaftlicher Experimente der Übungen) (3) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (25% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Brohmer, P. (2009) Fauna von Deutschland: Ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt. 23. Auflage, Quelle & Meyer • Spezielle Literatur wird im Kurs zur Verfügung gestellt. Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 6: Vorlesungen, Übung und Seminar zur Biodiversität verschiedener Organismengruppen, sowie Anfertigung der schriftlichen Hausarbeit und Vorbereitung des Referats (Thema und Zeitpunkt werden individuell vereinbart). Zwei Wochen finden im Biozentrum Köln bzw. in der Ökologischen Rheinstation statt, eine Woche in der Außenstelle des Zoologischen Instituts Rees-Grietherbusch (Übernachtung in Schlafsälen kostenlos, Bettwäsche steht zur Verfügung, Selbstversorgungsküche ist vorhanden) und zwei weitere Wochen im Aquarium des Kölner Zoos; Woche 7: Klausurvorbereitung 161 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Gen 1) Genetik Genetics Modulverantwortliche/r: Dr. Alexandra Segref, Tel. 470-3673, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Dr. Alexandra Segref, Tel. 470-3673, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Dr. Alexandra Segref, Tel. 470-3673, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 173 h 187 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 7 SWS jedes Wintersemester, 2. Hälfte 36 Studierende Vorlesung: 3 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • ist der/die Studierende mit den wesentlichen zellulären Kontrollmechanismen und mit den molekularen Grundlagen der Zell-Zell-Kommunikation, Signaltransduktion und der Zelldifferenzierung vertraut und kennt die Prinzipien der genetischen und molekularen Analyse in Modellorganismen und beim Mensch, einschließlich der Konstruktion, Selektion und Charakterisierung von Mutanten sowie der Charakterisierung humaner Erbkrankheiten. • hat der/die Studierende verschiedene molekularbiologische und genetische Techniken von Grund auf erlernt und kann sie entsprechend anwenden. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Regulation der Genexpression (von der Transkription bis zur post-translationalen Kontrolle) • Signaltransduktion • Genetische Analyse zellulärer Prozesse • Molekulare Virologie • Humangenetik • Neurogenetik • Populationsgenetik • Genetik der Modellorganismen Escherichia coli, Hefe, Maus, Zebrafisch, Caenorhabditis elegans und Drosophila melanogaster • Recherchen in vernetzten molekularbiologischen Datenbanken ("Data mining") • Analyse und Evaluation eigener, experimentell gewonnener Daten zur Erstellung von Versuchsprotokollen / wissenschaftlichen Publikationen • Kritisches Lesen, Verstehen und Anwenden publizierter Methoden Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung 162 Wahlpflichtmodule (UzK) (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • s. Internetseite des Moduls zugänglich unter http://www.genetik.uni-koeln.de/Teaching.html (diese Seite dient dem Informationstransfer und wird dementsprechend häufig und rechtzeitig aktualisiert) Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 6: Vorlesungen (täglich 9.00 - 10.45 Uhr, mit 15 minütiger Pause) und Übung (Kernzeiten: 1. und 2. sowie 4. und 5. Woche täglich 11.00 - 17.00 Uhr [inkl. 30 min Mittagspause], die Zeiten können jedoch abhängig vom Versuchsverlauf variieren) sowie Vorbereitung des Referats (das Seminar findet täglich in der 6. Woche statt); Woche 3 und 6: Anfertigung der Übungsprotokolle; Woche 7: Klausurvorbereitung 163 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (Gen 2) Modellsysteme und Methoden in der Zellbiologie Model Systems and Methods in Cell Biology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Martin Hülskamp, Tel. 470-2473, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Martin Hülskamp, Tel. 470-2473, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Martin Hülskamp, Tel. 470-2473, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 173 h 187 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 9 SWS jedes Wintersemester, 2. Hälfte 20 Studierende Vorlesung: 2 SWS Seminar: 1 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • hat der/die Studierende verschiedene zellbiologische Modellsysteme kennengelernt. • ist der/die Studierende mit zellbiologischen Techniken wie der Fluoreszensmikroskopie, der in situ-Hybridisierung und der Bestimmung der intrazellulären Lokalisierung und der Interaktionen von Proteinen vertraut und kann diese anwenden. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Demonstrationsversuche an High-End-Geräten • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Das Mikrotubuli- und Aktin-Zytoskelett in Algen und höheren Pflanzen • Das Membransystem und seine Funktionen • Signaltransduktion bei Drosophila • Zellzyklus in Pflanzen und Tieren • Zelladhäsion und Zell-Zell Verbindungen • Einführung in High-Endtechniken der Zellbiologie Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen 164 Wahlpflichtmodule (UzK) keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Alberts, B., Johnson, A., Lewis, J., Raff, M., Roberts, K., Walter, P. (2011) Molekularbiologie der Zelle. 5. Auflage, Wiley-VCH • Spezielle Literatur wird im Kurs zur Verfügung gestellt. Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 6: Vorlesungen (täglich 8.15 - 9.00 Uhr), Übung (durchschnittlich 22 Stunden pro Woche, Zeiten nach Vereinbarung) und Seminar, sowie Vorbereitung des Referats (Thema und Zeitpunkt werden individuell vereinbart) und Anfertigung der Übungsprotokolle. Die Übungen sind thematisch wie folgt unterteilt: 1. Woche Mikrotubuli-Zytoskelett in Algen, 2. Woche Aktin-Zytoskelett in Arabidopsis, 3. Woche Signaltransduktion in Drosophila, 4. Woche Zellzykluskontrolle, 5. Woche Membransysteme, 6. Woche Einführung in High-End Techniken; Woche 7: Klausurvorbereitung 165 Wahlpflichtmodule (UzK) MN-B-WP I (mPlant 1) Molekulare Pflanzenphysiologie Molecular Plant Physiology Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Ulf-Ingo Flügge, Tel. 470-2484, E-Mail: [email protected] Dozentinnen/Dozenten: Prof. Dr. Ulf-Ingo Flügge, Tel. 470-2484, E-Mail: [email protected] Modulorganisation: Prof. Dr. Ulf-Ingo Flügge, Tel. 470-2484, E-Mail: [email protected] Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 360 h 12 CP 162 h 198 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Übung: 10 SWS jedes Wintersemester, 2. Hälfte 10 Studierende Vorlesung: 1 SWS Seminar: 0,5 SWS Lernergebnisse/Kompetenzen: Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls ... • hat der/die Studierende verschiedene, molekularbiologische, biochemische und physiologische Methoden in den Pflanzenwissenschaften kennen und anwenden gelernt und seine/ihre theoretischen Kenntnisse auf dem Gebiet des pflanzlichen Stoffwechsels vertieft. • kann der/die Studierende wissenschaftliche Ergebnisse sowohl mündlich als auch schriftlich in geeigneter Form präsentieren und kritisch diskutieren. Lehrformen • Vorlesung • Übung • Anleitung zur selbstständigen Durchführung von Experimenten, größtenteils in Gruppenarbeit • Seminar Inhalte • Grundlagen und Besonderheiten des pflanzlichen Stoffwechsels • Grundlegende Methoden der pflanzlichen Molekularbiologie • Klonierung, Expression und Analyse rekombinanter Proteine in heterologen Systemen • Photosynthesemessungen (PAM) • Enzymatische Bestimmung von Kohlenstoffspeichern und Stoffwechselprodukten • Signaltransduktion des Lichts und der Pflanzenhormone • Analyse von Gen- und Proteinexpression in Pflanzen • Protein-Protein-Wechselwirkungen • Affinitätschromatographie • Grüne Gentechnologie • Interaktion Pflanze/Mykorrhizapilze • Mechanismen zur Regulation des Nährstofftransports Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen (1) Kompetenzbereich Wissen (70% der Note): schriftliche Prüfung (2-stündig) über die Inhalte der Vorlesung und der Übung (2) Kompetenzbereich Wissenschaftliches Präsentieren (30% der Note): Seminarvortrag (10-15 min, Erarbeitung des Stoffes, grafische Darstellung der Inhalte, Vortrag, Diskussion) Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul (1) Regelmäßige und aktive Teilnahme an Übung und Seminar, abgezeichnete Übungsprotokolle 166 Wahlpflichtmodule (UzK) (2) Bestehen der Abschlussprüfung Zuordnung zum Studiengang Bachelor Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Mindest-Kreditpunkte (CP) des Wahlpflichtmoduls gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Quantitative Biologie 9/223 CP) Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen Empfohlene Literatur zur Vor- und Nachbereitung: • Heldt, H.-W., Piechulla, B. (2008) Pflanzenbiochemie. 4. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag • Buchanan, B.B., Gruissem, W., Jones, R.J. (2002) Biochemistry and Molecular Biology of Plants. Wiley & Sons • Kapitel 5 (Stoffwechselphysiologie) in: Bresinsky, A., Körner, C., Kadereit, J.W., Neuhaus, G., Sonnewald, U. (2008) Strasburger - Lehrbuch der Botanik. 36. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag Genereller Zeitplan: Woche 1 bis 3: Vorlesungen (Mo. - Fr., 8.00 - 8.45 Uhr); Woche 1 bis 6: Übung (vier Tage die Woche, durchschnittlich 6 Stunden/Tag, versuchsabhängig zwischen 9.00 - 18.00 Uhr) sowie Anfertigung der Übungsprotokolle und Vorbereitung des Referats (das Seminar findet Freitags in der 5. und 6. Woche statt); Woche 7: Klausurvorbereitung 167 Abschließende Wahlpflichtveranstaltungen Bio-Wahl Biological Selection Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 450-540 h 15-18 CP variabel variabel 1-2 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße variabel Sommer- und Wintersemester variabel Lernergebnisse/Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage, sich in ein selbstgewähltes, biologisches bzw. fachfremdes Themengebiet einzuarbeiten. Sie können die Inhalte der gewählten Lehrveranstaltungen bzw. der externen Praktika wiedergeben und können zeigen, dass ihr Wissen sowie ihre Fertigkeiten in für sie wichtiger Weise durch diese Veranstaltungen erweitert bzw. vertieft worden ist. Das können sie in einer schriftlichen Reflexion zusammenfassen und ihre getroffene Wahl so begründen. Lehrformen variabel Inhalte Im Bio-Wahl Modul können beliebige Lehrveranstaltungen der Biologie an den Universitäten Köln oder Düsseldorf belegt werden, wie z.B.: • ein V-Modul Biologie (9 CP, Düsseldorf) oder ein Wahlpflichtmodul Biologie (12 CP, Köln) • Projektpraktika ( z.B. 11 Wochen ohne Prüfung, 15 CP; 13 Wochen ohne Prüfung, 18 CP, d.h. pro Woche werden 40 h berechnet und die CP pro Praktikum jeweils auf ganze Zahlen gerundet) • Exkursionen • Seminare (1 SWS = 2CP) • Vorlesungen (1SWS ohne Prüfung = 1CP) • Praktika (Versuchstierschein o.ä.) • Lehrveranstaltungen im Umfang von bis zu 5 CP können fachfremd gewählt werden Alternativ besteht die Möglichkeit, ein externes, biologisch orientiertes Praktikum mit einem bescheinigten Arbeitsumfang an einer Forschungseinrichtung (national oder international) abzulegen. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module des Grundstudiums (1.-4. Semester) müssen erfolgreich absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen keine Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige Teilnahme, Abgabe einer schriftlichen Reflexion Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Es wird keine Note vergeben. Unterrichtssprache Deutsch oder Englisch je nach gewählter Lehrveranstaltung Sonstige Informationen Bitte lassen Sie sich von Ihrem Dozenten bzw. externen Betreuer einen Schein über die erbrachte Leistung aushändigen. Die Bescheinigungen der Lehrveranstaltungen müssen im Studienbüro (PD Dr. Schumann) abgegeben werden. Dort erhalten Sie dann den Schein Bio-Wahl, welchen Sie beim Prüfungsamt vorzeigen. 168 Abschließende Wahlpflichtveranstaltungen Projektpraktikum Scientific Workprojects Modulverantwortliche/r: Prof. Dr. Andreas Weber ([email protected]) Modulorganisation: Dr. Veiko Krauß ([email protected]) Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer 270 h 9 CP 200 h 70 h 7 Wochen Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Praktikum , Seminar jedes Semester 1 Studierende/r Lernergebnisse/Kompetenzen: Die Studierenden sind in der Lage ein umfassenderes wissenschaftliches Projekt eigenständig zu planen und durchzuführen. Sie haben sich die weiterführende wissenschaftliche Literatur zu ihrem Forschungsthema selbstständig erschlossen und daraus hervorgehend wissenschaftliche Hypothesen formuliert. Sie sind in der Lage experimentelle Strategien zum Testen dieser Hypothesen zu entwickeln und die entsprechenden Experimente anschließend durchzuführen. Die experimentelle Arbeit kann teilweise in einer sich anschließenden Bachelor-Arbeit ausgeführt werden. Lehrformen Projektarbeit, Protokollführung, Vortrag Inhalte Das Modul Projektpraktikum besteht aus einer mehrwöchigen Tätigkeit im Labor oder im Feldversuch. Das Themengebiet der Projektarbeit muss sich inhaltlich von dem des Bio-Wahl-Moduls abgrenzen. Begleitend wird das Forschungsseminar des Instituts besucht. Dabei sollen die Studierenden an einem konkreten Projekt eigenständig arbeiten. Dies kann auch eine Vorbereitung auf ein mögliches Bachelor-Arbeitsthema sein. Teilnahmevoraussetzungen Formal: Alle Module vorangegangener Semester (1.-6. Semester) müssen absolviert sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen keine Voraussetzungen für die Vergabe der Leistungspunkte für dieses Modul Regelmäßige Teilnahme an der Projektarbeit, Protokollabgabe und aktive Teilnahme am Seminar Zuordnung zum Studiengang Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls in anderen Studiengängen keine Stellenwert der Note für die Endnote Es wird keine Note vergeben. Unterrichtssprache Deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch erforderlich Sonstige Informationen - 169 Abschließende Wahlpflichtveranstaltungen Bachelorarbeit Bachelor Thesis Arbeitsaufwand Leistungspunkte Kontaktzeit Selbststudium Dauer /Semester 450 15 variabel variabel 1 Semester Lehrveranstaltungen Häufigkeit des Angebots Gruppengröße Seminar jedes Semester 1 Studierender Bachelor-Arbeit Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage, ein wissenschaftliches Thema eigenständig zu bearbeiten und die Ergebnisse in mündlicher (Kolloquium) und schriftlicher Form (Bachelorarbeit) zu erläutern und zu präsentieren. Das begleitende Seminar befähigt die Studierenden, eigene Forschungsergebnisse kritisch zu reflektieren und in den Rahmen bisheriger Erkenntnisse angemessen einzuordnen. Inhalte Die Bachelorarbeit kann eine theoretische oder eine experimentelle Arbeit sein. Die Inhalte sind abhängig vom jeweiligen Institut, in welchem die Arbeit durchgeführt wird. Lehrformen Bachelor-Arbeit, Vorträge, Teilnahmevoraussetzungen Formal: Für den Studiengang B.Sc. Biologie :Alle Pflichtmodule Bio110 - Bio280, Phys101, Math101, Chem101, Chem102 und mind. zwei V-Module erfolgreich absolviert. Für die Studiengangs-Variante Quantitative Biologie: Alle Module bis einschließlich des 6. Semesters sowie das Modul Synthetische Biologie müssen erfolgreich absolviert worden sein. Für die Studiengangs-Variante B.Sc. Biologie PLUS International: Alle Module des Grundstudiums und das VModul müssen erfolgreich absolviert worden sein. Inhaltlich: keine Prüfungsformen: Bachelorarbeit Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten Abgabe der Bachelor-Arbeit, Präsentation der Bachelor-Arbeit in einem Vortrag innerhalb eines Instituts- oder Arbeitsgruppenseminars, Zuordnung zum Studiengang/ Bachelor Biologie Bachelor BiologiePLUS International Bachelor Quantitative Biologie Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen) Stellenwert der Note für die Endnote Die Note fließt entsprechend der Kreditpunkte (CP) doppelt gewichtet in die Gesamtnote ein (B.Sc. Biologie 30/155.5 CP; B. Sc. Quantitative Biologie 30/223 CP; B.Sc. BiologiePLUS International 30/171.5 CP) Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende (mit E-mail Adresse) variabel Sonstige Informationen Im Antrag auf Zulassung und Themenstellung für die Bachelorarbeit müssen mathematische, statistische oder informatische Methoden spezifiziert werden, deren Anwendung einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit bilden muss. Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb von einem Monat nach Ausgabe zurückgegeben werden. Die 170 Abschließende Wahlpflichtveranstaltungen Bachelorarbeit ist spätestens 3 Monate nach Themenausgabe beim Akademischen Prüfungsamt abzuliefern; Nur in Ausnahmefällen kann der Prüfungsausschuss im Einzelfall auf begründeten Antrag die Bearbeitungszeit um bis zu sechs Wochen verlängern. Sollte die Bachelor-Arbeit in einer anderen Fakultät (z.B. Medizin) angefertigt werden, muss der Erstgutachter ein Dozent (habilitiert) aus der Biologie sein. Für die Studiengangs-Variante Quantitative Biologie: Im Antrag auf Zulassung und Themenstellung für die Bachelorarbeit müssen mathematische, statistische oder informatische Methoden spezifiziert werden, deren Anwendung einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit bilden muss. 171
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