Ja zur Initiative Kinder & Eltern! kin lt e rn Eine Initiative zur Unterstützung der Familie. Weil die Kinder unsere Zukunft sind. der & e Denk an meine Zukunft Viele Aargauer Gemeinden sind ohne jegliches familienergänzendes Betreuungsangebot. Es gibt weder Krippen noch Tageseltern oder Mittagstische. Wir haben jetzt die Möglichkeit, dies zu ändern und den Kanton Aargau familienfreundlicher zu gestalten. Ein intaktes und gutes Betreuungssystem eröffnet neue Chancen. → Kinder aus benachteiligten Familien erhalten die Chance auf einen guten Start in die Schule. → Der Kindergarten erhält die Chance, dass Kinder mit Migrationshintergrund bereits beim Eintritt vertraut sind mit der Schweizer Kultur. → Schulkinder haben die Chance auf ein gemeinsames gesundes Mittagessen. → Der Kanton und die Gemeinden haben die Chance, ihre Budgets zu entlasten. → Der Schule und der Wirtschaft ermöglicht es die Chance, wertvolle Fachkräfte zu behalten. → Der Kanton hat die Chance seine Attraktivität zu steigern Sorgen wir dafür, dass jedes Aargauer Kind Zugang zu einem familienergänzenden Betreuungsangebot hat. Es ist höchste Zeit, die Gemeinden zu verpflichten, bei Bedarf Kinderkrippen, Tageseltern oder Mittagstische anzubieten. Das sind wir den Kindern und den Eltern schuldig, der Wirtschaft und Gesellschaft – und ganz besonders der Schule. Bild Zeit zu handeln Lehrpersonen und Eltern, Unternehmen und Angestellte, linke und bürgerliche Parteien möchten die Chancen, die gute familienergänzenden Betreuungsstrukturen bieten, nutzen. Lasst uns jetzt handeln! Bieten wir allen Kindern die gleichen Startchancen! Ob eine Schulzeit zum Erfolg oder Misserfolg wird, entscheidet sich weder in der 1. Klasse noch im Kindergarten. Die Weichen werden früher gestellt und zwar in den ersten vier Lebensjahren eines Kindes. Die Wissenschaft hat mit zahlreichen Studien bewiesen, dass frühe Förderung ausschlaggebend dafür ist, wie erfolgreich die schulische Laufbahn wird. Für Kinder aus gut situierten Familien stellt dies kein Problem dar. Sie geniessen ein anregendes Umfeld und werden von ihren Eltern unterstützt. Was ist jedoch mit all den Kindern, die kranke, zerstrittene, arbeitslose oder fremdsprachige Eltern haben? Eltern, denen die Zeit oder die Kraft fehlt, mit ihnen zu singen, Schnecken zu beobachten oder sie auf den Spielplatz zu begleiten? Diese Kinder haben beim Eintritt in den Kindergarten Mühe, sich zu konzentrieren oder sich an Regeln zu halten. Ein Puzzle aus 10 Teilen ist bereits eine Herausforderung, während ihre Gspänli aus wohlbehüteten Familien mühelos ein Puzzle aus 50 Teilen zusammensetzen können. Mit vier Jahren hinken Kinder aus benachteiligten Familien Gleichaltrigen hinterher. Der Rückstand kann nicht mehr aufgeholt werden – nicht während der ganzen Schulzeit. Nutzen wir das Potenzial der Frühen Förderung. Bieten wir Kindern aus benachteiligten Familien einen ausserfamiliären Betreuungsplatz an. Schaffen wir gleiche Startchancen für alle. «Als Eden zum ersten Mal bei mir war, konnte sie kaum zeichnen – sie hatte das noch nie vorher gemacht. Also holten wir die Malstifte immer wieder hervor. Heute zeichnet Eden fürs Leben gern.» Katharina Ruchti aus Schneisingen, Tagesmutter eines Flüchtlings-Mädchens aus Äthiopien «Ohne die Kita bei uns in der Nähe hätte ich nach der Geburt unseres Sohnes Jamie mein eigenes Coiffeurgeschäft in Zürich aufgeben müssen.» Fabienne Nef Zollinger aus Mutschellen «Am Mittagstisch ist cool, dass es ab und zu ein Dessert gibt. Super ist auch, dass ich nach dem Essen mehr Zeit fürs Fussballspielen habe, weil der Weg nach Hause ja wegfällt.» Denny, 13 Jahre, besucht einmal pro Woche den Mittagstisch in Wohlen «Kleinkinder sind entwicklungsgemäss Lerngenies. Sie lernen in der Familie, in der Natur, beim Spiel und am liebsten mit anderen Kindern. Je früher desto besser. Das ist Frühförderung.» Irene Campi, Psychologin aus Baden Entlasten wir die Lehrpersonen! Kinder aus benachteiligten Familien haben oft nicht nur Mühe mit dem Unterrichtsstoff. Konzentration und das Einhalten von Regeln sind weitere Baustellen. Stützunterricht, Integrationsmassnahmen und Krisensitzungen werden nötig und verlangen von Lehrpersonen Ressourcen, die eigentlich fürs Kerngeschäft der Schule nötig wären. Schaffen wir Raum! Frühe Förderung entlastet den späteren Schulbetrieb enorm. Etwas weniger, worum sich die Schule kümmern muss. Heissen wir willkommen! Betreuungsplätze in Kinderkrippen und bei Tagesmüttern sind hervorragende Integrationsmittel. Sie machen es möglich, dass Kinder mit Migrationshintergrund und ihre Familien bereits beim Kindergarteneintritt vertraut sind mit der Schweizer Kultur, der Sprache und dem Bildungssystem. Senken wir die Kosten! Senken wir die Kosten! Eine Schullaufbahn mit Hindernissen erfordert Sondermassnahmen. Diese belasten das Budget des Bildungssystems. Dabei haben Studien belegt: Früh fördern ist effektiver und verhindert Folgekosten für Unterstützungsmassnahmen. Für jeden Franken, der in die Frühe Förderung investiert wird, erhält die Gesellschaft eineinhalb Franken zurück. Der Grund: mehr Steuereinnahmen, weniger Sozialausgaben. Geben wir der Schule und der Wirtschaft die Fachkräfte zurück! Wo ausserfamiliäre Betreuungsangebote fehlen, haben Eltern in der Regel keine Wahl. Sie müssen ihr Familienmodell den bestehenden Umständen anpassen. Das heisst oftmals: Ein Elternteil bleibt zuhause und betreut die Kinder. Diese wertvolle Fachkraft fehlt unter anderem auch im Klassenzimmer. Ein Verlust, den wir uns nicht leisten können – in Zeiten des Fachkräftemangels erst recht nicht. Schützen wir die Gesundheit! Alleine vor dem Fernseher eine Fertigpizza essen oder gemeinsam mit Freunden eine vollwertige Mahlzeit geniessen? Die zweite Variante macht mehr Spass und ist viel gesünder. Gemeinden sollen bei Bedarf einen Mittagstisch für Schulkinder anbieten. Ja zur Initiative Kinder & Eltern Gute familienergänzende Betreuungsstrukturen sind enorm wichtig für Kinder und Eltern und unsere Schule. Die Initiative Kinder & Eltern hat zum Ziel, → dass jedes Aargauer Kind Zugang hat zu einer guten familienergänzenden Betreuungsstruktur. Diese entlastet die Schule, erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, fördert die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und ermöglicht vor allem eines: Chancengleichheit für alle Kinder! Die Initiative Kinder & Eltern fordert, → dass jede Aargauer Gemeinde bei Bedarf ein familienergänzendes Betreuungsangebot sicherstellen muss, und zwar in drei Ausführungen: – Kinderkrippen oder Tagesfamilien für die Kleinsten – Tagesstrukturen samt Mittagstischen für die Kindergarten- und Primarschulkinder – Mittagstische für Jugendliche der Oberstufe → dass der Kanton die Angebote kontrolliert und garantiert, dass sie von hoher Qualität sind. Die Initiative Kinder & Eltern ist eine Initiative des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands alv www.alv-ag.ch Am 5. Juni 2016 2 × JA stimmen und die Initiative «Kinder und Eltern» dem Gegenvorschlag vorziehen. Mehr Informationen finden Sie auf → www.kinderundeltern.ch → www.familienkanton.ch → www.kinderundfamilien.ch Es ist höchste Zeit – jetzt handeln: 2 × JA für die Kinderbetreuung lt e rn 2 × JA für einen familienfreundlichen Kanton Aargau kin d r & e e www.kinderundeltern.ch / www.alv-ag.ch www.familienkanton.ch
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