Workshopbeschreibungen 10. Bayerische Waldkindergarten Tagung Samstag, 23. April 2016 Block I und II Waldpädagogik und Recht Jungs. Der Umgang mit Waffen und Gewalt Wildpflanzenküche Mit Kindern Erde, Lehm, Sand und Steine bearbeiten Waldtheater Feuergeist und Ahnenwissen Seelisch-geistige Grundlagen einer kindgerechten Natur- und Waldpädagogik LINGVA ETERNA®: Sprache wirkt Mitgliederversammlung mit Neuwahlen Sonntag, 24. April 2016 Block III und IV Verantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz und prakt. Umsetzung im Waldkindergarten Stabfechten Waldheilkunde Mit Kindern Metalle, Blech und Eisen bearbeiten Kreatives Gestalten in der Natur Der Wald macht Musik Ich zapple, also bin ich ADHS und Psychomotorik Clowntheater Spielpädagogisches Basistraining Hauptvortrag: Unsere Kinder: zum Lernen geboren! Sämtliche Personen- und Berufsbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 1 von 12 Samstag, 23. April 2016 11.00 bis 13.30 Tagungsempfang geöffnet / Registrierung der Teilnehmer (Die Ausgabe der Tagungsunterlagen endet um 13.30 Uhr) 13.30 Tagungseröffnung 14.00 Block I Waldpädagogik und Recht Stefan Hirnigl Forstingenieur, Lehrbeauftragter, Waldpädagoge, Baumpfleger Thomas Schneider Forstingenieur, Servicestellenleiter Bayerische Staatsforsten, Lehrbeauftragter Der Wald als Raum für Erziehung und Bildung gewinnt seit Anfang unseres Jahrhunderts immer mehr an Bedeutung. Die Institution Waldkindergarten erfreut sich großer Beliebtheit und auch in Regelkindergärten und Schulen haben feste Waldtage oder Projektwochen Einzug in den Alltag erhalten. Doch das Betreten des Waldes bringt auch neue Anforderungen mit sich. einladen, bei dem wir Ihnen Klarheit über die rechtliche Situation in Bayern verschaffen werden. In dem dreistündigen Workshop widmen wir uns folgenden Themen: Allgemeine rechtliche Grundlagen, Betretungsrecht, Verkehrssicherungspflicht, Aufsichtspflicht Feuer im Wald. praktischen Beispielen die Gesetzgebung und gängige Rechtsprechung nach dem Bundesgerichtshof erläutern. Unser Workshop soll Ihnen Lösungen aufzeigen und Ihnen für Ihre Praxis in der Waldpädagogik Sicherheit geben, so dass Sie in Zukunft mit noch mehr Freude durch den Wald wandern. Jungs. Der Umgang mit Waffen und Gewalt Wenn wir mit Kindern arbeiten, kommen wir irgendwann an einen Punkt, an dem die eigene Handlungskompetenz so stark Teil 1 Henry Kretschmann Systemischer Familienberater & Coach, INLPTA, Erlebnispädagoge Gerade im Bereich Gewalt in Kindergruppen fühlen wir uns oft hilflos und suchen nach Möglichkeiten, dieses Verhalten zu vermindern. - Vor allem Jungs sind es, die aus jedem Gegenstand eine Waffe machen können und den Erziehenden damit vor eine Herausforderung stellen. Warum dies so ist, wie ich damit umgehen kann und welche Lösungsansätze es gibt, werden wir genauso gemeinsam erarbeiten, wie die Frage, nach dem eigenen Umgang mit Gewalt. Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 2 von 12 Wildpflanzenküche Teil 1: Teil 1 1,5 Stunden durch Wald und Flur auf der Suche nach essbaren Wildpflanzen - derer es viele gibt. Ihre heilkundlichen Anwendungen bleiben hier im Hintergrund, es geht vielmehr um entdecken, anfassen, schmecken, sammeln und Geschichten hören. Coco Burckhardt Naturpädagogin, Dozentin für die Naturpädagogen-Ausbildung, Bereich Wildund Heilpflanzen Inhalt: Botanische Grundkenntnisse Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten Geschichten und Mythen aus der Volkskunde Teil 2: Nach dem Sammeln geht es weiter mit der Verarbeitung: kleine deftige Speisen süße Nachtische, von Fladenbroten, Teigtaschen über Suppe, Pudding bis zu Bonbons alles mit Alle Rezepte wurden schon oft mit Kindern gekocht und für die meisten braucht es nur ein Lagerfeuer. Inhalt: Kochen und essen der gesammelten Wildpflanzen Pädagogische Qualität der Wildpflanzenküche Bitte mitbringen: gute Schuhe, Regenkleidung, Sammelbehältnis, Brettchen und Messer Mit Kindern Erde, Lehm, Sand und Steine bearbeiten Teil 1 Helmut Siegl Qualif. Bauernhofpädagoge, Fachkraft für Elementarpädagogik im Naturraum, Diakon Über die Entstehung des Lebens kann man streiten, aber nicht darüber, dass wir alle auf der Erde zur Welt gekommen sind und einmal wieder zu Erde werden. Um unsere Verbundenheit mit der Erde, um Bodenständigkeit und Tiefgang soll es in diesem Workshop gehen. Deshalb bearbeiten wir die ursprünglichsten Bodenmaterialien mit Händen und mit ein wenig Werkzeug. Wir lernen die besonderen Eigenheiten kennen (Verhalten mit Wasser, Feuer und untereinander). Wir versuchen uns in verschiedenen Bau- und Verbindungstechniken, z.B. mauern, kleben, verputzen und modellieren. Außerdem soll Raum sein für eigene kreative Experimente, ob beim Höhlen-, Häuser- oder Skulpturenbau, beim Herstellen eines Hammers oder beim Mahlen von Getreide. Auf Wunsch kann auch das kindgemäße Bearbeiten von Ton geübt werden. Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 3 von 12 Waldtheater Teil 1 Petra Wurdack Theaterpädagogin, Waldschrat, Leitung Waldtheater Vorhang auf und "Bühne" frei für das wilde Theater des Waldes. Wir tauchen ein in die magische Welt der Geschichten und Waldwesen und kreieren unser ganz spezielles Geschichtentheater, mit selbsterfundenen Texten und kleinen Szenen. Dabei schauen wir hinter die Kulissen von Schauspiel und Bühne und arbeiten mit Mimik, Grommolosprache, Gestik, Stimme, Körpersprache, Ausdruck, Emotionen und verschiedenen Spieltechniken. Der Wald hilft uns dabei die Figuren lebendig werden zu lassen. Ein richtiges Theater entsteht mit improvisiertem Bühnenbild, Requisiten, Kostümen und Maske aus Naturmaterialien. Und dann geht es los: die lebenden Hölzer, sprechenden Bäume, tanzenden Steine, Riesen, Elfen, Trolle und andere freundliche Waldwesen halten Einzug und verzaubern nicht nur die Zuschauer, sondern auch uns selbst. Feuergeist und Ahnenwissen Feuerzeremonien, die uns mit der Natur verbinden Teil 1 Altes Wissen für eine neue Zeit: Das Feuer war für unsere Vorfahren ein sehr wichtiger und zentraler Ort des Lebens. Hier haben sich die Menschen getroffen, gekocht, Geschichten erzählt, gelacht, gearbeitet, geträumt, über wichtige Dinge gesprochen und entschieden. Das Feuer war Heilig. Ralph Müller Wildnislehrer, Gründer Natur- und Wildnisschule, Falkner, Vogelforscher Der Schein des Feuers, das Tanzen der Flammen und sein archaischer Geruch kann uns in Tagträume versetzen und verbindet uns damit auf eine schöne Art mit dem was uns im Inneren bewegt. In diesem Workshop möchte ich den alten Feuergeist wieder respektvollem Gebrauch Hüten, Lehren, Nähren und Heilen. Im ersten Teil meines Workshops möchte ich euch die alte Kunst des Feuerschlagens und den sicheren Umgang mit dem Feuer vorstellen. Gerade mit Kindern ist das ein wichtiger Aspekt. Im zweiten Teil werden wir gemeinsam eine Feuerzeremonie gestalten und durchführen. Teil I Lernen mit Feuerstein und Eisen ein Feuer zu entfachen Die 6 Entwicklungsstufen des Feuers Zundernester sammeln Wie Feuerkind geboren wird und zum Greis reift Das eigene Ein-Streichholz-Feuer entfachen Feuer und Sicherheit Teil II Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Das Feuerlied Danksagung Feuerzeremonie vorbereiten Das Heilige Feuer entfachen Seite 4 von 12 Seelisch-geistige Grundlagen einer kindgerechten Natur- und Waldpädagogik Teil 1 Rudolf Hettich Umweltpädagoge, NaturSpielRaumPlaner, Spieltherapeut, Naturfotograf und Buchautor Die pädagogische Arbeit mit Kindern in Natur- und Waldkindergärten orientiert sich vordergründig an kognitiven, intellektuellen, sozialen und emotionalen Inhalten. Dabei stellt sich der Erwachsene oft die Frage, ob mit diesen eingeschränkten Inhalten überhaupt das innere Wesen eines Kindes für sein tägliches Wachsen ganzheitlich angesprochen werden kann. Ist ein Kind nicht mehr als Kopf, Herz und Hand sondern Seele und Geist? Ist ein Wald nicht mehr ist als die Summe seiner Bäume, Pflanzen und Tiere - sondern Lebendiges? Dieses Innere mehr bei Kind und Wald haben wir überlagert. Es wieder in den Mittelpunkt der Bildung zu holen, ist das Ziel dieser beiden Praxisblöcke. Inhalte Das Kind und seine spirituelle Natur Die Waldstimme des Kindes sind Herz-Impulse Die seelisch-geistige Bedeutung des Waldes für Kinder Von den Naturgeheimnissen eines Kindes Die 5 Urelemente Vom inneren Wesen eines Waldes und seiner Bewohner Kinderantennen und Naturantennen Die seelisch-geistigen Aspekte von Natur- und Waldkindergärten und ihre Bedeutung für die heutige Bildungslandschaft Praktische Lehrzeit LINGVA ETERNA®: Sprache wirkt Teil 1 Ina Willax Dozentin für Lingva Eterna ®, Kinderbuchautorin Vom Sinn her meinen die beiden Aufforderungen das Gleiche. Inhaltlich wissen die Menschen, was sie sagen wollen. Wissen Sie genau, welche Worte, welche Zeit und welchen Satzbau Sie verwendet haben? All dies hat eine große Wirkung auf die Person selbst, auf das Gespräch und den Gesprächsverlauf. Zu wissen, wie ich Gespräche beginne, kritische Situationen anspreche und meine Meinung sage, gibt mir ein sicheres Gefühl und führt mich zu mehr Gelassenheit mit anderen Menschen. Teil1: Im ersten Teil erleben die TeilnehmerInnen die Wirkungsweise von einzelnen Worten und Sätzen. Wie wirkt sich die Sprache auf mich, meine Körperhaltung und mein Wohlgefühl/Entlastung aus? Durch Gruppenübungen entdecken die TeilnehmerInnen eine neue Art des Hinhörens und Beobachtens von Sprache. Wie beginne ich ein Gespräch mit Kindern, Eltern, Kollegen oder Mitarbeitern? Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 5 von 12 Teil 2: Im zweiten Teil geht es um lösungsorientiere Formulierungen. Was will ich erreichen? Welche Formulierungen bewirken genau das Gegenteil von dem, was ich sagen wollte. Bringen Sie gerne eigene Ausschreibungstexte / Elternbriefe / Aushänge / Mitteilungen / Einladungen / Regeln / Mitmachaufrufe mit. Es geht weder um richtig oder falsch. Es geht darum, die Wirkung anhand der eigenen persönlichen Beispiele zu erkennen und in seinem eigenen Leben anwenden zu lernen. Die Grundlage dieses Workshops ist das Lingva Eterna® Sprach-und Kommunikationskonzept. Sie werden einen spannenden und humorvollen Einblick erhalten, was Sie mit Sprache alles machen können und was Ihre Sprache mit Ihnen macht. Den Workshop kofinanziert die Lingva Eterna Dozentenvereinigung e.V www.lingva-eterna-dozentenvereinigung.de Teil 1 Andrea Schön-Wallner Dipl.Soz.Päd., Tanzpädagogin, in Ausbildung zur Tanztherapeutin nichts mit dir anzufangen Kinder bewegen sich auf natürliche Weise zu Musik und Rhythmus, finden sich auf selbstverständliche Weise in Tanzkreisen wieder und zeigen damit ihre Verbundenheit untereinander .Diese Verbundenheit und Bewegungsfreude möchte ich in diesem Workshop an euch weitergeben. Die Jahreszeiten und die vier Elemente inspirieren uns, sie auch tanzend in der Natur auszudrücken. Dynamische Tanzmeditationen sowie Kreistänze, mit und ohne Musik, stehen hierbei im Mittelpunkt sowie auch die Fähigkeit diese in vereinfachter Form an Kinder weiter zu geben. Meine Liebe gilt hierbei besonders den indianischen Tänzen, welche in Rhythmus und Ausdruck für jede(n) leicht erlernbar sind. Ich freue mich auf einen lebendigen Tanztag mit viel Spaß und . 15.30 Pause 16.00 Block II 17.30 Pause 18.00 Mitgliederversammlung mit Neuwahlen ca. 20.00 Abendessen Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Fortführung der Workshops von Block I Seite 6 von 12 Sonntag, 24. April 2016 07.45 Empfang geöffnet 08.00 Eröffnung 2. Tag 08.20 Block III Verantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz und prakt. Instrumente zur Umsetzung im Waldkindergarten Teil 1 Ziel der Informationsveranstaltung ist es, Sie über den Umfang und die Verteilung der Aufgaben auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu informieren und Ihnen die Wege, Mittel und Methoden zur Wahrnehmung dieser Aufgaben aufzuzeigen. Themenübersicht Teil 1 Uwe Roth Fachkraft für Arbeitssicherheit, Prewenza GmbH (qual. Mitglied der WENZA EWIV) Rechtliche Grundlagen Verantwortung der Führungskräfte Gewährleistung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes Unfälle Rechte und Pflichten der Mitarbeiter Arbeitsschutzorganisation Informationsinstrumente Themenübersicht Teil 2 Stabfechten Teil 1 Henry Kretschmann Systemischer Familienberater & Coach, INLPTA, Erlebnispädagoge Sicherheit kommt nicht von allein Unfälle vermeiden Gefahren erkennen Allgemeine Grundsätze Sicherheitsmaßnahmen Das wichtigste zum Brandschutz Praktische Tipps für die Umsetzung in die betriebliche Praxis Nehmen wir einen Stock in die Hand, wird er schnell zum Gegenstand mit dem experimentiert wird. - So neugierig nähern wir uns dem Stabfechten. Es unterscheidet sich von der traditionellen Stockkampfkunst darin, dass Techniken aus dem Stockkampf mit Musik, Rhythmen und tänzerischen Bewegungsabfolgen zusammengeführt werden. Die eigene Körperwahrnehmung, Grenzen im Innen & Außen und verschiedene Bewegungsabläufe werden geschult. Der Respekt für einen selbst und das Gegenüber werden spielerisch erlebbar. Aus der Begegnung mit Musik, Rhythmus und Kampf kann ein tänzerisches Miteinander entstehen. Ein "Übungsweg zur Mitte", der vor allem eine Menge Freude und Lebensenergie bringt. Im Kurs möchte ich Sie ermutigen, sich dem Thema Stock spielerisch und freudvoll zu nähern. Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 7 von 12 Waldheilkunde Teil 1 Coco Burckhardt Naturpädagogin, Dozentin für die Naturpädagogen-Ausbildung, Bereich Wildund Heilpflanzen Teil 1: Während unserer 2-stündigen Wanderung lernen Sie Bäume, Sträucher und Kräuter kennen, die man in der Umgebung eines jeden Waldkindergartens finden kann. Sie sind allesamt großartige Heilpflanzen und haben viele Geschichten zu erzählen. Inhalt: Botanische Grundkenntnisse Heilkundliche Anwendungen Geschichten und Mythen aus der Volkskunde Teil 2: Nun werden wir die besprochenen und gesammelten Pflanzen zu diversen Heilmitteln verarbeiten, wobei die Jeder Teilnehmer wird seine eigene Salbe, Tinktur, etc. herstellen mit dem Ziel die einzelnen Schritte soweit verinnerlicht zu haben um sie später mit den Kindern selber durchführen zu können. Inhalt: Herstellen von Salben, Tinkturen, Sirup, Öle, Badesalz Kleine Zutatenkunde Pädagogische Umsetzungsmöglichkeiten Bitte mitbringen: gute Schuhe, Regenkleidung, Sammelbehältnis, 3 kleine Gläschen (100-250ml) Mit Kindern Metalle, Blech und Eisen bearbeiten Teil 1 Helmut Siegl Qualif. Bauernhofpädagoge, Fachkraft für Die Entdeckung des Eisenerzes und seine Bearbeitung brachte die Entwicklung der Menschheit einen bedeutenden Schritt nach vorn. Überall hielt das Eisen Einzug und beherrschte lange Zeit fast sämtliche Produktionsbereiche, bis der Kunststoff zum Marktführer wurde leider, denn die Schäden, die durch Kunststoffproduktion und -müll entstehen sind jetzt schon immens und werden zukünftig noch problematischer. Elementarpädagogik im Naturraum, Diakon Da gehört natürlich das Schmieden in den Mittelpunkt, wie z.B. beim Herstellen von Nägeln, Hufeisen oder Messern. Wir üben die Technik des Treibens und versuchen uns mit Eisensäge, Blechschere, Feile und dem Nieten (kleine Materialund Werkzeugkunde inbegriffen!). Wenn es technisch möglich ist, wird ein kleiner Lötlehrgang angeboten. Wer mag, fertigt z.B. eine kleine Schatzkiste an plastikfrei und reparierbar genauso ihren Platz in diesem Workshop, wie das Herstellen von Gebrauchsgegenständen oder das Kombinieren von Metall mit Erd-, Boden- und Steinmaterial sowie mit Holz. Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 8 von 12 Kreatives Gestalten in der Natur Teil 1 Ulli Hillebrand Erzieherin, Kindergartenleitung Waldkindergarten Gerolzhofen, Naturpädagogin Heike Häberlein Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin, Unterwegs mit Steckenfreund Eugen Landesverbandstagung und fühlt sich etwas verloren. Er vermisst seine Steckenfreunde aus dem Waldkindergarten. Wir suchen kreative Waldpädagoginnen und pädagogen die Lust haben mit uns in die Natur hinauszugehen, um für Eugen neue Steckenfreunde zu finden. Je unterschiedlicher die Steckenpersönlichkeiten ausfallen umso interessanter. Stecken Eugen erzählt euch auch gerne von seinen vielzähligen Erlebnissen im Waldkindergarten: wie die Kinder eine Geisterbahn für ihn gebaut haben, Schwimmbäder mit Kreativpädagogin den Zirkusvorstellungen, den Besuchen aus fernen Ländern und noch vieles mehr. Der Fantasie wollen wir an diesem Tag viel Raum geben und für verschiedene Steckenfreunde neue Spielwelten entstehen lassen. Was da alles entstehen wird darauf sind wir selbst neugierig, aber wir sind uns sicher, dass nach unserem gemeinsamen Vormittag, wir alle mit vielen neuen Ideen und Bitte wetterfeste Kleidung und Sitzunterlage mitbringen, evtl. Fotoapparat, Freude am Experimentieren, am Fantasieren, Geschichten erfinden und am gemeinsamen Werkeln. Wir freuen uns auf einen gemeinsamen kreativen Tag in der Natur. Einfache Koch- und Feuerstellen Teil 1 mit Kindern bauen Wir werden einfache Feuerstellen und Kochstellen selbst bauen; als Grundlage dient der Baustoff Lehm. Wir beschäftigen uns mit den Fragen: Marius Dislich Zimmerer, Ofenbauer Wo findet man Lehm? Wie bereitet man diesen zu? Was braucht man für Werkzeuge? Wir setzen unser Tun auf einfache Bauweisen, so dass wir das Ganze auch im Kindergarten mit Kindern umsetzen können. Es werden verschiedenste Koch-, Back- und Heizofenvariationen besprochen sowie ein paar davon praktisch vor Ort erbaut. Verputzen mit dem Baustoff Lehm und verschiedene Verzierungen mit verschiedenen Materialien runden den Ofenbau ab. Desweiteren wird auf den Brandschutz und die Vorsichtsmaßnahmen eingegangen im Umgang mit Feuerstellen im Wald. Was meint der Schornsteinfeger zu den verschiedensten Bauvorhaben? Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 9 von 12 Wir werden zum Ende hin, einen Koch-Test mit dem selbstgebauten Ofen machen und ein paar Rezepte, die Kinder tauglich sind kochen. Nach der Teilnahme an diesem Workshop sollte dem Bau einer einfachen Feuerstelle, nichts mehr im Wege stehen Ein Foto, Arbeitskleidung, Notizsachen und Wünsche für unterschiedlichste Bauvorhaben zum Thema Ofenbau, sind erwünscht und dürfen besprochen werden. Der Wald macht Musik Teil 1 Singen, trommeln, tanzen und gebärden im Waldkindergarten Unmada Manfred Kindel Für alle Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen, die mit ihren Kindern gern in den Wald gehen und das Spielen und Erleben in der Natur schätzen, bietet dieser Workshop wertvolle methodische und inhaltliche Anregungen zum Singen und Musizieren im Wald. Dipl.-Pädagoge, Liedermacher, Initiator vom KINDERWALD Kanons, Ritual- und Spaßgesänge, indianische Lieder, ein Einstieg ins Trommeln über Sprachrhythmen und Bodyperkussion, das Begleiten von Liedern mit Gebärden aus der Deutschen Gebärdensprache oder indianischer Zeichensprache, Bewegungslieder und einfache Tänze, Kurzweilige Stunden im Flow entlang an den Interessen der Teilnehmerinnen sind garantiert. Pädagogische Hintergründe und die notwendigen Schritte zum Anleiten werden reflektiert. Die TeilnehmerInnen erhalten Handzettel, umfangreiche Materialien und CDs können bei Bedarf günstig zu Fortbildungspreisen erworben werden. Ich zapple, also bin ich ADHS und Psychomotorik Teil 1 Jürgen Schindler Dipl.-Sportlehrer, Psychomotoriker Die Diagnose ADHS trifft immer jüngere Kinder. Selbst Vorschulkinder werden bereits medikamentös behandelt, oft ohne begleitende Maßnahmen. Meist wird eben nur der gestört ist, muss behandelt werden. Ausgeblendet bleibt oft die Gewissheit, dass Entwicklung, auch abweichende, immer ein fortwährendes Wechselspiel von Ich und Umwelt mit gegenseitigen Einflüssen darstellt. Jeder bewirkt etwas im Anderen und der Andere wirkt auf den Einen zurück. So haben wir Erwachsene Möglichkeiten, den betroffenen Kindern eine Umwelt zu bieten, welche deren Potentiale und Stärken hervorlockt. Teil 1: Der theoretische Einstieg In diesem Workshop geht es um die grundlegenden Begrifflichkeiten, Theorien der Entstehung von ADHS, Diagnostik und selbstverständlich auch um den Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 10 von 12 psychomotorischen Blick auf die Stärken dieser Kinder. Ergänzt werden die traditionellen Aspekte durch die Systemtheorie. Ergänzt wird dieser theoretische Einstieg durch praktische Sequenzen, welche die psychomotorische Haltung einerseits, aber auch passende Angebote für die so genannten ADHSKinder andererseits darstellen. Teil 2: Umsetzung und Perspektiven Im Teil A dieses Workshops geht es um weitere geeignete praktische Angebote: Spiele zum Rennen, Auspowern, Toben, Kräfte spüren, aber ebenso auch Spiele, in denen sie sich in Ruhe spüren können, alleine oder zu zweit. Der Teil B greift eine selbst erlebte Erfahrung auf und macht ADHS als sinnvolle (!) Lösungsmöglichkeit für jeden spürbar. sinnvolle Bedeutungen. Daraus werden weitere Lösungsansätze im Umgang mit diesen Kindern abgeleitet. Clowntheater Spielpädagogisches Basistraining Teil 1 In diesem Workshop gehen Sie auf die Entdeckungsreise zu Peter Kaubisch Der Clown geht vorurteilsfrei an Dinge heran und ist gelöst von äußeren Ansprüchen und Regeln weil er sich mit solchen Dingen einfach nicht auskennt. Die eigenen Unzulänglichkeiten können im Clown humorvoll gezeigt werden und verlieren so ihre Bedrohlichkeit. Ergebnisse werden unwichtig, eigenen Schwächen umzugehen und einfach zu sein, wie man ist. Freiberuflicher Pädagoge, Coach, Trainer Augen sehen und einmal nach Herzenslust naiv sein, allen Anspruch sein lassen und lustvoll scheitern. In der Clownerie lernen wir, andere Menschen zum Lachen zu bringen, in dem wir diese Schwächen und die damit verbundenen Emotionen ohne Maske zeigen. Auf dem Weg dorthin lernen wir Präsenz, Improvisation, Konsequenz und Selbstsicherheit. Das Clowntheater ist eine wertvolle Grundlagenarbeit für Schauspiel, Rollenspiel und Animation. Abgesehen davon finden Kinder es meistens unglaublich witzig wenn Erwachsene in Rollen schlüpfen und dabei Fehler machen. Wir benutzen für diese Art der Clownerie keine Schminke und - in diesem Workshop - auch keine Kostüme. Wir machen Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 11 von 12 zentrales Thema herausgearbeitet. Benötigtes Material: bequeme Kleidung, Hallen- oder Hausschuhe o.Ä., Getränk, rote Nase (kann vom Referenten 10.20 Pause 10.50 Block IV 12.50 kurzer Mittagsimbiss 14.00 Hauptvortrag Unsere Kinder: zum Lernen geboren! Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer Leiter des Lehrstuhls für Psychatrie der Universität Ulm, Begründer des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen Fortführung der Workshops von Block III Eltern- und Pädagogen-Ratgeber: weniger ist oft mehr! Es ist nötig, dass wir Kindern die Möglichkeit geben, sich in Übereinstimmung mit den Gesetzen ihrer Natur zu entwickeln, so dass sie stark werden können und, wenn sie stark geworden sind, sogar noch mehr tun können als wir zu hoffen gewagt haben. Weil der Mensch gar nicht anders kann, als zu lernen, und weil umso intensiver, je häufiger sie ausgeführt werden ist es nicht egal, was Kinder und Jugendliche den ganzen Tag tun. Kinder lernen deutlich schneller als Erwachsene. Das Gehirn eines Erwachsenen unterscheidet sich grundlegend von dem eines Kindes. Man kann sagen, dass Erwachsene Wissen erwerben durch den Gebrauch ihres Verstandes - Kinder aber nehmen Wissen unmittelbar in ihre Psyche auf. In der Sparkassen-Arena (Einlass ab 13:30 Uhr) Bitte beachten Sie aktuelle Informationen unter www.lvwaldkindergarten-bayern.de Landesverband Wald und Naturkindergärten in Bayern e.V. Seite 12 von 12
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