Weitwinkel – Kommunales Kino Singen e.V. – April 2016 Film # 44 der Filmreihe in Kooperation mit Film & Vortrag Di _ 26. April 2016 | 20:00 h „LJUDMILAS STIMME“ (LUDMILLAS RÖST) | Schweden 2001 Regie / Buch/ Produktion: Gunnar Bergdahl; Kamera: Anders Bohmann; Schnitt: Anette Lykke-Lundberg; Musik: pelle Bolander, Björn Knutsson; Mitwirkende: Ljudmila Iganetenko, Anatolij Ignatenko, Anatolij Gaponenko, Dana Gaponenko, Natalja Grisjanova, Natalja Ignatenko, Tat'jana Ignatenko, Tat'jana Kibenok, Irina Kibenok, Tat'jana Kibenok, Rimma Kiselitsa, Anatolij Najduk, Nadezda Pravik, Natalja Pravik, Viktor Pravik, Zinaida Tisjura, Ljubov' Titenok, Sergej Titenok, Tat'jana Titenok, Vasilij Vasjtjuk; u.a.; Kopie. 35mm/1:1,85; Farbe; OmU (russisch/dtsch UT)); FSK: (-)/ (empfohlen ab 16 J./filmdienst); 75 Min. Die Filmreihe ‚ZEITENWENDE?! #‘ thematisiert ökologische, ökonomische wie soziale und poliltische Fragen der Zeit. Film # 44: Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom 26.4.1986 jährt sich zum 30. Mal: Die Stimme eines Opfers - als "Chronik der Zukunft". Anschließend Kurzvortrag und Gespräch: Für KLAR! eV. sprechen Dr.med. Ingrid Egle-Weber und Dr.med.vet. Thomas Weber (Überlingen) zum Thema "Die sozialen und gesundheitlichen Folgen der AKW-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima". Beide Ärzte sind längjährig engagiert für den "IPPNW - Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V./Deutschland" und waren u.a. im Februar 2016 Teilnehmer des letzten Kongresses zu den bestehenden Folgen der beiden AKW-GAUs. Vor 30 Jahren, in den frühen Morgenstunden des 26. April 1986, explodierte der Reaktor im Block 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl (heute Ukraine), nördlich von Kiew. Große Mengen radiaktiver Stoffe wurden freigesetzt, durch Wind weite Gebiete der Umgebung verseucht und diese auch bis hinein nach Mitteleuropa getragen, z.T. bis heute meßbar. Genau am Jahrestag möchten Weitwinkel und Klar! eV. auch in diesem Jahr an die Ereignisse 1986, die Folgen und die Opfer dieser (mit Fukushima/Daichi 2011) größten Katastrophe in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie erinnern. || 1986 war Ljudmila Ignatenko 23 Jahre alt, sehr verliebt in Wassili, einen Feuerwehrmann, und im fünften Monat schwanger. Das junge Ehepaar lebte in Pripyat, jener modernen Stadt, die man um das Atomkraftwerk Tschernobyl herum gebaut hatte. In der Nacht 25./26. April wurde Wassili gerufen. Das Kraftwerk brannte. Ljudmila: " 'Geh' wieder schlafen - ich wecke dich, wenn ich zurück bin', sagte er. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Im Gegenteil, wir wollten leben und Kinder haben... Später versuchten sie, mich davon abzuhalten, an seinem Bett zu sitzen. Aber ich konnte es ohne ihn nicht aushalten." [nach: Forum/Berlinale 2001] || Das eindringliche Portrait eines Opfers und ihrer Erzählung wurde angeregt durch ein Kapitel des Buches "Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft"(1997) von Swetlana Alexijewitsch, der weissrussischen Literatur-Nobelpreisträgerin 2015. || Mit einer Einführung und einem Infos-Stand von KLAR! e.V. Weitwinkel - Kommunales Kino Singen e.V. ●●●●●●_andere Filme anders zeigen!_ ●●●●●● Kontakt & Infos zum Verein unter: [email protected] Werden Sie Mitglied – fördern Sie Filmkultur ! Weitwinkel sucht engagierte, aktive Filmfreunde ! Eintritt: Euro 5,00 € // 3,00 € (WW-Mitglieder) Kinderkino: Kinder 1,50 € // Erwachsene 3,00 € ● Programmänderung vorbehalten ● ● Weitwinkel e.V. wird gefördert von der Stadt Singen und der Medien- u. Filmgesellschaft mbH Baden-Württemberg (M F G) ● OmU = Original mit deutschen Untertiteln DF = deutsche Fassung Spielstätte von Weitwinkel-Kino e.V. : kulturzentrum gems, Mühlenstrasse 13, 78244 Singen | Freie Platzwahl ! I Einlass: 30 Minuten vor Filmbeginn
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