Beilage vom 29. April 2016 extrablatt Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank BEFRAGT Thomas Baumgartner Direktor Appenzeller Bahnen, Herisau Bild: Mareycke Frehner Wir dürfen das Appenzellerland hier mitvertreten – das ist lässig. Unser Nostalgiewagen sorgt für viele Reaktionen. Die Gäste sind überrascht. Manche erzählen, dass sie früher mit dem Wagen gefahren sind. Bei anderen weckt er Heimatgefühle oder löst einfach nur Freude aus. Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung, St. Galler Kantonalbank «Rondom glunge» Herr Ledergerber, wie haben Sie den Auftritt der Gastregion «Appenzellerland» erlebt? Ledergerber: Absolut einmalig. Die Region war ja bereits zum zweiten Mal Gast an unserer GV. Trotzdem war der Auftritt wieder speziell und vielseitig: Nebst den spektakulären Appenzellerbahnen und Säntis-Schwebebahnen sowie der kulinarischen Tradition mit Appenzeller Bier und Käse, die einfach nicht fehlen darf, hatte es auch Platz für das Kleine und Feine: So haben mich die zieselierten Messingbeschläge von Hampi Fässler fasziniert, aber auch das Hobelhandwerk von Hackbrettbauer Johannes Fuchs. Schliesslich brachten die Gaiser Schwinger im Sägmehl mit ihrer Mischung aus Sport, Brauchtum und Unterhaltung die Vielfalt des GV-Rahmenprogramms auf den Punkt – insgesamt also ein «rondom glungener» Auftritt! Das Appenzellerland war aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums der SGKB im Kanton Appenzell Ausserrhoden zu Gast. Welche Bedeutung hat das Marktgebiet für die Bank? Ledergerber: Sie ist absolut zentral. In Zeiten von Konzentration und Umwälzungen in der Bankbranche wuchsen wir im Nachbarkanton seit 1996 mit neuen Niederlassungsstandorten kontinuierlich und gegen den Trend, zuerst in Herisau und dann auch in Teufen. Die Bevölkerung hat uns als ihre neue «Hausbank» gut aufgenommen und wir werden als wichtiger Partner der Wirtschaft wahrgenommen. Mit dem Jubiläum konnten wir heute also auch eine Erfolgsgeschichte feiern – und den Ausserrhoderinnen und Ausserrhodern mit einem gelungenen Auftritt Danke sagen. Welchen Bezug haben Sie persönlich zum Appenzellerland? Ledergerber: Mir gefällt die eigenständige, geerdete und selbstbewusste Art der Appenzeller. Mit dem Appenzellerland verbinden mich einige sehr gute und wichtige Freundschaften. Aber auch einige Erlebnisse aus der Militärzeit sind mir in bester Erinnerung geblieben. Immer wieder gerne denke ich auch an eindrückliche Besuche der Landsgemeinde zurück. (pd) Beilage zur Appenzeller Zeitung Redaktion: Martin Wiesmann Redaktionelle Mitarbeit: Jesko Calderara, Anna Dieckmann, Simon Netzle, Simon Roth, Tobias Söldi Layout: Sina Item, Raffaela Breda Verlag: St. Galler Tagblatt AG Fürstenlandstrasse 122 9001 St. Gallen Telefon 071 272 78 88 Bild: Mareycke Frehner Die überdimensionierten «Farbstifte» vor dem Eingang der Olma-Halle 9 weckten die Neugier der Aktionärinnen und Aktionäre. Appenzellerland in St. Gallen 3660 Aktionärinnen und Aktionäre besuchten am Mittwochabend die Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank. Nachher wurde die Gastregion Appenzellerland zelebriert. MARTIN WIESMANN Man möchte diesen gesellschaftlichen Anlass im Jahreslauf nicht missen: Die Generalversammlung der SGKB, welche auch vielen Einwohnerinnen und Einwohnern aus der Ostschweiz gehört. Die Plätze in der Olma-Halle 9.1 reichten denn auch «traditionell» nicht für alle, was aber im Zeitalter von elektronischer Stimmabgabe und perfekter Konferenztechnik gut zu meistern ist. Einige hundert Aktionärinnen und Aktionäre fanden deshalb in der Halle 9.2 ebenso perfekte Verhältnisse vor. Der Blick geht klar in die Zukunft Die Beliebtheit dieses grössten alljährlichen Anlasses der SGKB hat auch mit den einmalig farbig-vielfältigen Auftritten der wechselnden Gastregionen zu tun. Nach 2006 präsentierte sich dieses Jahr schon zum zweiten Mal das Appenzellerland. Wiederum scheuten die Akteure keinen Aufwand, um sich attraktiv zu präsentieren. Entsprechend gut kam der Auftritt bei den Aktionären dann auch an (Bilder und Bericht dazu siehe Seiten 4 und 5). Doch vor diesem Erlebnis galt es, vom Jahr 2015 «mit gutem operativem Geschäft, der erfolgreichen Integration der Vadian Bank und dem termingerechten Abschluss der strategischen Neuausrichtung» Notiz zu nehmen, wie Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung, sagte. Als die Leistungen von Mitarbeitenden und Management, erbracht in einem anspruchsvollen Umfeld, verdankt wurden, gab es Szenenapplaus. War die St. Galler Kantonalbank im 2015 noch stark mit der Vergangenheit beschäftigt, so kann sie fürs laufende Jahr den Blick verstärkt nach vorne richten. Skizziert wurden an der Generalversammlung «Zukunftsinitiativen» wie der Ausbau des Heimmarktes, massgeschneiderte Anlagestile und die Digita- Gerhard Frey Ehem. Gemeindepräsident, Teufen Ich bedaure noch heute, dass Appenzell Ausserrhoden keine eigene Kantonalbank mehr hat. Für den Standort Teufen ist es umso wichtiger, dass die St. Galler Kantonalbank eine Filiale im Ort hat. Schade ist heute abend bloss, dass man beim vielen Betrieb in der Halle die Jodler fast nicht hören kann. lisierung (siehe Artikel unten auf dieser Seite). Man will aber weiterhin auch in traditionelle Angebote investieren und das Rückgrat der Beratungstätigkeit bleibt das Niederlassungsnetz. Wartezeit attraktiv überbrückt Wortmeldungen gab es keine, und die Wahlen und Abstimmungen endeten alle mit sehr hohen Ja-Anteilen. Ein Schmunzeln ging durch die Versammlung, als beim Warten auf das Abstimmungsresultat zur Jahresrechnung 2015 (Zustimmung 99,9 Prozent) als Vorschau auf das Nachher grillierte OlmaBratwürste projiziert wurden. Zum letzten Mal war der Kanton als Mehrheitsaktionär durch den abtretenden Finanzvorsteher, Regierungsrat Martin Gehrer, vertreten. Er erhielt einen «Rotstift», um sich die Zukunft auszumalen. Die überdimensionierten Farbstifte haben mit dem baldigen Jubiläum zu tun. Mehr dazu auf Seite 8. Raphael Zwyssig Eidg. Kranzschwinger, Gais Ich darf zusammen mit Michael Bless an diesem Anlass den Schwingsport repräsentieren. Das freut mich sehr. Wir schwingen gegeneinander. Ausserdem sollten auch die Aktionäre mitschwingen, doch diese zögern etwas. Aber das legt sich mit dem Zuschauen sicherlich noch. (apz) Ausbau bei Niederlassungen und im Digitalen Mit dem diesjährigen Gastauftritt des Appenzellerlandes nach der Generalversammlung erinnerte die St. Galler Kantonalbank auch an ihre Geschäftstätigkeit im Ausserrhodischen seit nunmehr 20 Jahren. Diese kann rundum als Erfolg gewertet werden. Hat die SGKB seit bald 20 Jahren ihr gesamtes Niederlassungsnetz entgegen dem Trend nicht redimensioniert, so ging sie im Ausserrhodischen noch einen Schritt weiter und eröffnete vor elf Jahren neben Herisau in Teufen gar einen zweiten Standort. Selbstverständlich werden jedoch den Kunden der SGKB trotz physischer Präsenz vor Ort alle modernen elektronischen und Weitere laufende Vorhaben sind unter anderem eine Mobile-App mit digitalem Kontoauszug und Budgettool, die Online-Verlängerungsmöglichkeit für Hypotheken, die digitale Eröffnung einer Kundenbeziehung und Ausbau der SGKB-Präsenz in den Sozialen Medien. digitalen Dienstleistungen angeboten – und diese ständig ausgebaut. So haben die Kunden der St. Galler Kantonalbank seit zehn Tagen das digitale Portemonnaie «Twint» zur Verfügung. Und auch das kürzlich neu konzipierte E-Banking erntet Lob von Kunden und wird von unabhängigen Experten ausgezeichnet bewertet. Bald schon eine Mobile-App Die SGKB sieht im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie für die kommenden fünf Jahre ein Investitionsvolumen von 30 Millionen Franken vor. Im laufenden Jahr wird mit «Paymit» eine weitere Bezahl-Applikation eingeführt. Bild: pd Eines der neuen digitalen Schaufenster. Tradition und Moderne verknüpft Jährlich investiert die SGKB mehrere Millionen Franken in die Modernisierung ihrer Niederlassungen. So erhalten bis Ende Mai alle Standorte – also auch Herisau und Teufen – digitale Schaufenster, in welchen aktuelle und bewegte Inhalte attraktiv präsentiert werden. (wie) 2 Einblicke Freitag, 29. April 2016 Bild: Benjamin Manser Es hat auch diesmal gepasst: Der vom Verein AG2 Historische Appenzeller Bahnen liebevoll restaurierte Wagen B119 wird vorsichtig durchs Tor in die Olma-Halle 9 gefahren. Siebeneinhalb Tonnen pure Nostalgie Die Appenzeller Bahnen brachten einen historischen Bahnwagen aus dem Jahr 1904 zum Gastauftritt. Heute dient er den AB für Apérofahrten. MARTIN WIESMANN «Gemäss Erfahrungswerten passt der zirka 3,60 Meter hohe Nostalgiewagen B119 inklusive Flachtransporter knapp durchs Tor der Halle 9.0», ist auf einem Datenblatt festgehalten. Das bestätigte sich auch am vergangenen Montag, als Spezialisten der Emil Egger AG mit Unterstützung von Fachleuten der Appenzeller Bahnen (AB) den Wagen in die Olma-Halle 9.0 zirkelten. Auch wenn der Eisenbahnwagen die Fahrt vom AB-Depot in Gais hinunter nach St. Gallen auf der Strasse unter die Räder nahm, blieb er doch in den Schienen: «Wir statten den passenden Transportanhänger jeweils mit ausgedienten Bahnschienen aus, wobei die Gesamthöhe der Ladung immer im Auge behalten werden muss», erzählt Marco Bet- schart von der Disposition «Schwergutlogistik» bei der Emil Egger AG. Einige Male schon wurde das besondere Gefährt auf diese Art und Weise aus dem Einzugsgebiet der Appenzeller Bahnen hinaus transportiert. «Pinsel-Renovation» reichte nicht Auf seine alten Tage kommt der 112 Jahre alte Wagen so im Vergleich zu früher weit herum. Denn gebaut wurde das einst dreiachsige Vehikel 1904 als Personenwagen mit 36 Plätzen für die Appenzeller Strassenbahn, als die Bahnlinie St. Gallen–Gais bis nach Appenzell verlängert wurde. Weil für den jahrzehntelangen Einsatz nur verhältnismässig wenig verändert, diente der B119 schon in den 80er-Jahren auch als Nostalgiewagen. Der Verein AG2 Historische Appenzeller Bahnen kam dann ziemlich auf die Welt, als sich die geplante «Pinselrenovation» nach der grossen Zerlegung zu einer Total-Restauration auswuchs. Seit der Jungfernfahrt 2009 erstrahlt nun aber der B119 weitgehend in seinem Aussehen der 1940er-Jahre. Geboten werden heute 32 Sitzplätze in schönstem Ambiente. Heute schätzen sich die Appenzeller Bahnen glücklich, das Schmuckstück Bild: Archiv Werner Holderegger Der heutige B119 der einstigen Appenzeller Strassenbahn (A.St.) neu, im Jahr 1904. auf den Strecken Altstätten–Gais, Gossau–Appenzell–Wasserauen und zurzeit noch zwischen St. Gallen und Appenzell einsetzen zu können. Der Wagen lässt sich sowohl an fahrplanmässige Züge anhängen als auch mit einem nostalgischen Triebwagen der AB verbinden. Apérofahrten mit dem B119 sind beliebt, etwa für Gesellschaften. Attraktiver Ort für Rast und Gespräch Nahe der «Drehbar» der SäntisSchwebebahn abgestellt, wurde der historische Wagen der AB von den Aktionären eingehend inspiziert und darin auch gerne Platz genommen. Beim Genuss der vielen am Gastauftritt angebotenen Appenzeller Spezialitäten liess es sich wunderbar plaudern und dabei die schöne «Aussicht» auf das Appenzellerland geniessen – mitten in St. Gallen! Unter den Rock und in die Geschichte geschaut Schinkenärmel, Perlenbeutel und Seidenstrümpfe: Was alles zu einem Biedermeierkleid gehört, zeigte das «Biedermeierstübli» bei seinem Auftritt. Heidens über 50 neue Häuser, alle im Stil der Biedermeierzeit. «Wir möchten den Leuten die Schönheit und Einmaligkeit dieser Epoche näherbringen», sagt der Appenzeller. Die Aufmerksamkeit war der Gruppe gewiss, denn die Kostüme fallen überall auf: «Egal, wo wir auftreten, die Leute sprechen uns interessiert an.» ANNA DIECKMANN Vor einem gemalten Bühnenbild gewährte das «Biedermeierstübli» aus Heiden einen frischen Einblick in die Traditionen des Appenzellerlands. Zwölf Paare – allesamt in historische Kleider gewandet – entführten die Aktionärinnen und Aktionäre in die Biedermeierzeit (1815–1848) zurück. Der Vereinspräsident von «Biedermeier Heiden», Alexander Rohner, erzählt, wieso die damalige Zeit das Biedermeierdorf Heiden so geprägt hat und was alles zum Vorschein kommt, wenn man sich vom Kostüm entblättert. Die Folgen des Dorfbrandes Als 1838 das ganze Dorf niederbrannte, blieb ein einziges Haus verschont. Dieses gehörte zu den klassizistischen Bauten der Biedermeierzeit und ist bis heute erhalten. Ihr Verein sei Botschafter für die Geschehnisse nach der damaligen Katastrophe. Innerhalb von zwei Jahren errichtete die Bevölkerung Bild: Mareycke Frehner Im Kleiderreich von Susanne Rhoner hat die Biedermeierzeit einen festen Platz. Die «Unaussprechlichen» Zum Verein gehört auch Alexander Rohners Frau Susanne. Die 60-Jährige ist ebenfalls begeistert von der Biedermeierzeit und besitzt viele entsprechende Kleider. Wobei «Kleid» ein zu schlichter Begriff für dieses Kostüm ist. In der damaligen Zeit war es Mode, die weiblichen Reize zu betonen, und es wurde dafür zu enganliegenden Miedern, Seidenbändern um die Fussfesseln und ausladenden Dekolletés gegriffen. «Allein für einen einzelnen Biedermeierrock wurden bis zu sieben Quadratmeter Stoff benötigt», erläutert Alexander Rohner. Zu den Unterhosen sagte man damals «die Unaussprechlichen», da das Wort «Beinkleid» als zu anstössig empfunden wurde. Zylinder aus dem Jahr 1830 Auch bei den Frisuren und sonstigen Kopfbedeckungen wurde nicht gespart. Die Frauen drehten sich mit heissen Stäben Locken in die Haare, erklärt der Vereinspräsident. Die Ärmel der Kleider begannen sich in der damaligen Mode zu ballonartigen Gebilden aufzublähen und wurden darauf «Schinkenärmel» genannt. Zu den unverzichtbaren Accessoires gehören ein Sonnenschirm, ein Hut, ein Fächer, Handschuhe und ein bestickter Beutel. «Ein vollständiges Kostüm kostet heute gut 2000 Franken», erzählt der Appenzeller. Die Herren tragen einen Frack mit Gehrock, Weste und Halsbinde, einen Spazierstock und einen sehr hohen Zylinder. Rohner besitzt einen solchen historischen Zylinder aus dem Jahr 1830. «An der GV der SGKB teilnehmen zu können war eine grosse Ehre für unseren Verein», sagt Rohner. 3 Einblicke Freitag, 29. April 2016 Jahrhundertealtes Handwerk präsentiert Im Appenzellerland hat das Sennenhandwerk eine über 200jährige Tradition. Es ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Kultur. Hampi Fässler gab eine anschauliche Einführung. JESKO CALDERARA Wer in Appenzell das Atelier von Hampi Fässler betritt, taucht in eine bäuerliche Welt ein. An einem Balken hängen Kuhglocken, deren Lederriemen mit bunten Stickereien geschmückt sind. Auch verzierte Hosenträger, Schnallenschuhe und schwarze Sennenkappen sind im Geschäft zu finden. Fässler ist Sennenhandwerker und stellt Trachtenschmuck nach altem Brauch her. Was den Beruf ausmacht, präsentierte er während des Rahmenprogramms der diesjährigen Generalversammlung der St.Galler Kantonalbank. Fässler gab eine Einführung ins Handwerk und zeigte die verschiedenen Arbeitsschritte auf. Zudem konnten die Besucher unter Anleitung einen Schlüsselanhänger fertigen. Schon in der siebten Generation «Ein Sennenhandwerker stellt Gebrauchsgegenstände mit schönen Motiven her», sagt Hampi Fässler. Früher etwa seien es Schellenriemen gewesen. Mit dem gestiegenen Selbstbewusstsein der Bauern ging einher, dass man die Gegenstände nun verzierte. Fässler betreibt das Handwerk in siebter Generation, bereits sein Urgrossvater war um 1850 herum Glockensattler. Nach der Kunstgewerbeschule arbeitete Fässler als Dekorationsgestalter für den Globus in St. Gallen. Nebenher hat er begonnen, erste beschlagene Ledergürtel herzustellen. Diese habe er selbst getragen, so Fässler. Jedoch seien immer mehr Anfragen eingetroffen, ob er nicht auch für andere Gürtel anfertigen könnte. Dadurch entdeckte der Innerrhoder seine Leidenschaft für das Kunsthandwerk und übernahm als junger Mann die Werkstatt seines verstorbenen Vaters. Das Sennenhandwerk habe er vor allem im Selbststudium gelernt, sagt Fässler. Eine Ausbildung oder einen Lehrgang gäbe es dafür nicht. «Beim Entscheid, auf diesen Beruf zu setzen, Beim Ziselieren entsteht durch dicht aneinanderliegende Prägungen das gewünschte Motiv. gehörte seinerzeit auch viel Idealismus dazu.» Heute stellt er vorwiegend Ledergürtel mit Silberbeschlägen und Schnallen her. «Das klassische Motiv auf den Gürteln ist die traditionelle Alpfahrt», sagt Fässler. Dazu gehören in einer festgelegten Reihenfolge Ziegen, Sennen und Kühe. Alles in aufwendiger Handarbeit Jeder Sennenhandwerker habe seine eigene Handschrift. Es kommt allerdings auch vor, dass Kunden mit einer konkreten Idee vorbeikommen. Die Umsetzung erfolgt jeweils in mehreren Schritten. Fässler verwendet vorwiegend hochwertiges Rindsleder. Als erstes stellt er eine Skizze her und sägt das Motiv aus einer Metallplatte aus. Von der Bearbeitung des Leders bis zum Prägen des Metalls mit einem kleinen Hammer und einem Metallstift erfolgt alles in aufwendiger Handarbeit. Besonders für das Ziselieren brauche er viel Zeit, sagt Fässler. Bei diesem Schritt entsteht durch viele dicht aneinanderliegende Prägungen das gewünschte Bild, beispielsweise eine Kuh oder ein Bläss. Handwerk schafft Identität An seinem Beruf gefallen Hampi Fässler verschiedene Aspekte. «Ich liebe die Arbeit mit schönen Materialien wie Leder und Silber.» Besonders freue er sich aber über positive Rückmeldungen seiner Kunden. In einer globalisierten Welt ist Brauchtum in jeglicher Aktionäre im Sägemehl Der Nachwuchs des Schwingclubs Gais zeigte den Aktionären, wer im Ring die Hosen anhat. Frauenschwingverband vereint und veranstalten eigene Turniere. Weiblichen Nachwuchs gebe es im Schwingclub Gais keinen, jedoch weiss Zwyssig, dass im Toggenburg durchaus Schwingerinnen aktiv sind. SIMON ROTH Am Stand des Schwingclubs Gais konnten mutige Aktionäre und Aktionärinnen die traditionelle Zwilchhose überstreifen und in den Sägemehlring steigen. Vor Ort waren acht Jungschwinger sowie die beiden Kranzträger und Aktivschwinger Michael Bless und Raphael Zwyssig. Schwingsport boomt Der Schwingsport liegt im Trend, auch bei Kindern und Jugendlichen. Über Nachwuchsprobleme kann sich der kleine Verein nicht beklagen – rund 20 Jungschwinger trainieren regelmässig in der Leichtathletikhalle in Gais Schwünge und Griffe. Dies sei allerdings auch schon anders gewesen, erinnert sich Raphael Zwyssig: «Es gab Zeiten, da war ich der einzige Jungschwinger im Club.» Mittlerweile erfreut sich der Traditionssport über immer grössere Beliebtheit, was auch in der Berichterstattung der Medien spürbar ist. Vor allem Bild: Mareycke Frehner Im Sägemehl trainieren die Jungschwinger unter der Aufsicht von Martin Koller. die Erfolge der Aktiven spornten die Jungschwinger dazu an es ihnen gleichzutun. Zwar gibt es bei den «Buebeschwingern» keinen «Muni» als Hauptpreis und statt dem Siegerkranz gibt es einen Siegerzweig. Der «Hoselupf» war traditionell dem männlichen Geschlecht vorbehalten, heute haben auch immer mehr Frauen die Zwilchhosen an. Seit 1992 sind Schwingerinnen im Eidgenössischen Vom Volkstum zum Spitzensport Wer erfolgreich sein will, muss heute viel Zeit und Energie investieren. Wuchtige Körpermasse reichen nicht mehr aus, um Kämpfe zu gewinnen. Vielmehr geht es darum durch Technik und gezielte Kraftanwendung den Gegner zu Boden zu bringen. Trotz dieser Veränderungen sind Respekt und Kameradschaft nach wie vor wichtige Bestandteile, die inner- und ausserhalb des Rings hochgehalten werden. Schwingen birgt gewisse Risiken. Deshalb wird schon im Training des Nachwuchses dafür gesorgt, dass Gelenke geschont werden. Trotzdem können Unfälle nicht gänzlich vermieden werden. Auch deshalb fassten die Jungschwinger die Aktionäre mit Samthandschuhen an. Bilder: Mareycke Frehner Hampi Fässler betreibt das Sennenhandwerk in siebter Generation. Form gefragt. Über mangelnde Kundschaft kann sich Hampi Fässler denn auch nicht beklagen. Die Nachfrage sei gross, sagt er. «Zu mir kommen Leute, die das Traditionelle schätzen.» Und die bereit sind, für ein handgefertigtes Produkt entsprechend tief in die Tasche zu greifen. Ein beschlagender Gurt kostet bei Fässler von 500 Franken an aufwärts. Mehr als eine Touristenattraktion Nicht nur bäuerliche Kreise aus der Region, sondern auch viele Heimweh- Schweizer kommen regelmässig nach Appenzell, um sich mit beschlagenen Gürteln und anderen Accessoires einzudecken. Das Brauchtumshandwerk hat im Appenzellerland immer noch einen hohen Stellenwert und ist weit mehr als eine Touristenattraktion. Es schaffe der Region Identität, sagt Fässler. «Jeder Bauer hat auf seinem Hof einen sennischen Gegenstand.» So tragen die Appenzeller Bauern ihre Tracht bei besonderen Anlässen wie zum «Öberefahre», der Alpauf und -abfahrt, nach wie vor mit grossem Stolz. Bier wird nachhaltiger SIMON ROTH Die Brauerei Locher informierte interessierte Aktionäre unter anderem über Nachhaltigkeit bei der Bierproduktion. 1996 holte das Familienunternehmen als erste Schweizer Brauerei den kommerziellen Anbau von Braugerste in die Schweiz zurück. Seit 2003 bezieht die Herstellerin des Appenzeller Biers ihre Zutaten bei Bündner Bergbauern. Diese Zusammenarbeit ermöglicht den Zugang zu hochwertiger Braugerste. Der Ackerbau diversifiziert dort die Landwirtschaft und erhöht somit den Selbstversorgungsgrad der Bergfamilien. Kreisläufe schliessen Zur optimalen Verwertung der Braunebenprodukte Biertreber, Bierhefe und Biervorlauf arbeitet die Brauerei Locher eng mit Sepp Dähler aus Stein AR zusammen. Der Bauer pflanzt seit 1996 Biergetreide an. Die Nebenprodukte, die beim Brauprozess entstehen, verfüttert Dähler an seine Tiere. Sie erhalten täglich mehrere Mas- sagen, wodurch ihr Fell gepflegt wird. Das spezielle Fleisch hat der innovative Bauer als Kabierfleisch patentiert. Es besticht durch hohe Qualität und guten Geschmack. Sepp Dähler legt Wert auf die konsequente Verwertung der Schlachtprodukte. So entstehen aus der Haut seiner Tiere edle Lederwaren wie etwa Uhrbänder und Gürtel. Innovation durch Forschung Bis anhin galt Gerste in Backmehlen als unbrauchbar. Dank neuen Erkenntnissen der Brauerei Locher wird für «tschipps», die kalorienärmer als übliche Kartoffelchips sind, erstmals Gerstenmalz-Treber als Nebenprodukt der Bierherstellung verwendet. Durch die zweimalige Verwendung wird jedes Korn voll ausgeschöpft. So kann Anbaufläche eingespart und Kulturland nachhaltig geschont werden. Unnötige Transporte werden vermieden und Energien effizient eingesetzt. Mit Hilfe einer Biogasanlage produziert die Brauerei Locher rund einen Fünftel des eigenen Energiebedarfs. 4 Eindrücke Freitag, 29. April 2016 Ein Blick in die Schaukäserei zeigte auf, was hinter der Appenzeller Spezialität steckt. Das Talerschwingen hat einen festen Platz in der Appenzeller Volksmusik. Wie in alten Zeiten: Aktionärinnen und Aktionäre versuchen sich unter kundiger Leitung am Ziselieren. Fast wie im Appenzellerland: Die stimmungsvolle Kulisse brachte viel Atmosphäre. Josef Dählers geschnitzter Alpaufzug hält auch vor Brauchtumskennern stand. Traditionelle Stickkunst erfreut sich auch heute noch grosser Beliebtheit. Kleine Details schufen viel Stimmung. Musikalische Vielseitigkeit: Kapelle Enzian. Ein Erinnerungsfoto mit den Hütern des «würzigsten Geheimnisses der Schweiz». Das Sägemehl stand allen offen, den Anfang aber machte der Nachwuchs. 5 Eindrücke Freitag, 29. April 2016 Bilder: Mareycke Frehner Nicolas Senn und die Appenzellerformation lockten zahlreiches Publikum an. Zum Ende des Konzerts hin brachte er noch den Boogie-Woogie-Pianisten Elias Bernet auf die Bühne. Appenzell in Ohren, Magen und Händen Seit 20 Jahren fühlt sich die SGKB im Kanton Appenzell Ausserrhoden wohl – wie «deheem» eben. Das überraschte nach dem Besuch des Rahmenprogramms nicht. TOBIAS SÖLDI Das Appenzellerland präsentierte sich von seiner schmackhaftesten und erlebnisreichsten Seite. Die 200 Beteiligten und die Säntis-Gastronomie gaben sich alle Mühe, den rund 3600 Aktionärinnen und Aktionären einen abwechslungsreichen Abend zu bieten. Rasch füllte sich die liebevoll dekorierte Halle 9.0. Das viele Holz und das gedimmte Licht schufen ein heimeliges, gemütliches Ambiente, dem auch die unablässig hereinströmenden Besucherinnen und Besucher und das geschäftige Personal keinen Abbruch taten. Zwischen Wald, Wiesen und imposanten Bergpanoramen wähnte man sich beinahe wirklich im Appenzeller- land. Der Teufel steckte jedoch im Detail: Wer genau hinhörte, vernahm aus dem Gebüsch Tiergeräusche und in der Ferne Kuhglockengeläut. Und überall roch es nach feinem Fleisch, nach Käse und Brot und allerlei anderen kulinarischen Leckerbissen. Den nach der Generalversammlung knurrenden Magen freute es. Vieles zu entdecken und zu erleben Der Käse war dabei der unbestrittene König unter den vielen Köstlichkeiten. Fondue, Raclette, verschiedene Käsesorten: Freunde des traditionellen Milcherzeugnisses kamen voll auf ihre Kosten. Gut, dass die Verpflegung bis 22 Uhr gewährleistet war – genügend lange also, um sich genüsslich durch die Im Blindtest von Appenzeller Bier gab es vier verschiedene Biere zum Probieren. Die Plätze zum Schnitzen eines Glücksschweins waren gefragt. verschiedenen Spezialitäten schlemmen zu können. Beliebt bei den Gästen waren auch die drei kultigen Sennen Albert, Alfred und Werner aus der Werbung von Appenzeller Käse. Für ein Erinnerungsfoto durfte man sich zu ihnen auf die Bank setzen. Ab und an konnten sich die sonst so mürrischen Sennen ein Grinsen nicht verkneifen. Während sich die einen gleich gemütlich zum Essen und Trinken hinsetzten, liessen sich die anderen durch die Halle treiben. Es gab einiges zu entdecken und zu erleben. Ganz bewusst waren nicht für alle Aktionärinnen und Aktionäre Sitzplätze eingerichtet. Das Zirkulieren gehörte zum Konzept des Abends. War der Magen erst gefüllt, konnte man sich im Ziselieren, im Hack- brettspielen, im Talerschwingen oder im Jodeln versuchen. Der Herisauer Schnitzer Armin Fässler unterstützte beim Schnitzen eines Glücksschweins. Mit Rat und Tat stand er zur Seite: «Kleine Züge und immer schön mit Gefühl.» Und Josef Dähler, der während fünf Jahren ein ganzes Senntum in halber Lebensgrösse aus Lindenholz geschnitzt hat, half beim Bearbeiten eines kleinen Holzbrettchens. Auch Schwingerfreunde und vor allem Schwinger-Neulinge kamen auf ihre Kosten: Die beiden «Bösen» Raphael Zwyssig und Michael Bless erklärten Regeln und Griffe, die von motivierten Jungschwingern gleich vorgeführt wurden. Zum Appenzell gehört auch die Musik: das Hackbrett, das Jodeln, die Alp- Im Sennenhüttli wird eifrig gekocht. Beim Bearbeiten eines kleinen Holzbrettlis war Geschicklichkeit gefragt. Hunde, Hexen, Schweine – mit Ballonen kann man viel machen. hörner. Das Rahmenprogramm erlaubte eine kleine aber interessante Reise durch die musikalische Vielfalt des Halbkantons. Besonders viel Publikum zog der junge Hackbrettvirtuose Nicolas Senn an. Kaum erklangen die ersten Töne, schon flogen freudige Jauchzer durch den Raum. Und schon bald wurde eifrig mitgeklatscht. Überrumpelung zum Schluss Gegen elf neigte sich der Abend dem Ende zu. Mit viel Appenzell in den Ohren, im Magen und dem einen oder anderen Erinnerungsstück in den Händen verliessen die Aktionärinnen und Aktionäre die Halle – und waren draussen fast ein wenig überrumpelt, sich in der Stadt St. Gallen wiederzufinden. Bei Appenzell Tourismus konnte man sich für die nächste Wanderung vorbereiten. 6 Erfahrung Freitag, 29. April 2016 Bilder: Daniel Ammann Die Mitarbeitenden der Niederlassung Herisau (v.l.n.r.): Kathrin Geldreich, Marc Gossner, Esther Bürgisser, Gabriel Meile, Dominik Ullmann, Jérôme Frischknecht, Manuel Diez, Christian Manser, Karin Fuhrer, Dominik Meile und Diego Follador. Die Mitarbeitenden der Niederlassung Teufen (v.l.n.r.): Nadja Waldmeier, René Inauen, Roger Hasler, Bibiana Bachmann-Zingg, Joachim Bühler und Levin Engler. «Sönd Willkomm» seit 20 Jahren Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) ist seit 1996 in Appenzell Ausserrhoden präsent. Seither hat sie sich als vertraute und engagierte Bank einen treuen Kundenstamm erarbeitet und geniesst auch hierzulande den Ruf als «Hausbank». «Doppelt exotisch» sei es, wie anläss lich der feierlichen Eröffnung am 8. Mai 1996 zu hören war, wenn die St. Galler Kantonalbank im Ausserrhodischen ei ne Niederlassung aufmache. Schon da mals sah sich die Bankbranche kon frontiert mit Konzentrationen, Fusi onen und auch Schliessungen. Die Neu eröffnung einer Bank war deshalb ei ne Seltenheit – und erst noch einer Kan tonalbank in einem anderen Kanton! Am Umfeld hat sich seither nicht viel geändert. Zudem führt die zuneh mende Digitalisierung dazu, dass Bankkunden ihre Geschäfte immer öf ters zu Hause per Mausklick erledigen können. Die nun bald 20jährige Er folgsgeschichte der St. Galler Kantonal bank zeigt aber, wie wichtig die Prä senz vor Ort ist. Es begann in Herisau Die Eröffnung in Herisau ergab sich, als nach dem Verlust der Ausserrhoder Kantonalbank (ARKB) ein weisser Fleck in der Bankenlandschaft entstand. Für die SGKB lag es deshalb nahe, im Nach barkanton die Dienste einer Kantonal bank anbieten zu können. Der Bevöl kerung sollte die Gelegenheit gegeben werden, wieder eine Kantonalbank als ihre Hausbank zu wählen. Für die SGKB war es dabei selbstverständlich, auf die Gewohnheiten und Eigenarten der Ausserrhoder Bevölkerung Rück sicht zu nehmen und darauf einzuge hen. Von Anfang an wurden die Kun den deshalb von einheimischen Bera terinnen und Beratern – sechs an der Zahl samt zwei Lernenden – betreut. Die Kunden sollten sich in der neuen Bank willkomm fühlen. Da der Ausbaustandard im Ge schäftshaus «Schwert» noch nicht dem gewünschten Komfort entsprach, packte man bauliche Erweiterungen noch im gleichen Jahr an. 1997 präsen tierte sich die Kundenhalle deshalb grosszügig ausgestattet. Nebst den zusätzlichen Büros und Besprechungs zimmern wurde auch ein Tresor einge richtet. Drei Jahre später wurde der Mitarbeiterbestand von vier auf neun mehr als verdoppelt und der erste Stock dazugemietet. Gleichzeitig weitete die Herisauer Niederlassung ihr Dienstleis tungsangebot auf das Firmenkunden segment aus. Der Standort an der Kasernenstrasse entwickelte sich sehr gut und ist heute aus dem Herisauer Ortsbild nicht mehr wegzudenken. 1996 Am 8. Mai 1996 eröffnet: Die erste Niederlassung der St. Galler Kantonalbank im Geschäftshaus «Schwert» in Herisau. Zweites Standbein in Teufen Mit der Gründung der zweiten Au s serrhoder Niederlassung erfolgte im Jahr 2005 der nächste Wachstums schritt. Für den Standort Teufen spra chen die attraktive Wohngegend, die zentrale Lage im Appenzellerland so wie das starke lokale Gewerbe. Als wei tere Pluspunkte hinzu kamen ein ho her Pendleranteil und noch unerschlos senes Bauland. Die neue Niederlassung im «Dorf» entwickelte sich wie ihre grosse Herisauer Schwester erfolgreich. Zunächst als reine Beraterbank mit drei Mitarbeitern gestartet, verdoppelte sich das Team seither und bildet heute längst nicht mehr die kleinste der 37 SGKBNiederlassungen. Neubau ermöglichte Serviceausbau Die «Stubenbank», eingebettet in der typischen Appenzeller Häuserzeile, besass zwar ihren heimeligen Charme, genügte aber den Bedürfnissen der rasch gewachsenen Niederlassung nicht mehr. Bereits früh sah sich die Bank nach neuen Möglichkeiten um und entschied sich dann für einen Neu bau neben der Migros an der Speicher strasse 10. Im März 2012 erfolgte der Spatenstich. Mit Eröffnung des Neu baus ein Jahr später wurde der Perso nalbestand nochmals erweitert, so dass die SGKB seither auch die lokalen KMU und Gewerbebetriebe noch besser und vertiefter betreuen kann. Dieser Ser viceausbau bedeutete für das Gewerbe in Teufen und Umgebung ein enormes Plus. 2005 Jetzt auch in Teufen vertreten: Am 14. Mai 2005 eröffnete die SGKB in Teufen im Dorf 13 ihre zweite Niederlassung. 2013 Moderner Akzent im Ortskern: Der Neubau an der Speicherstrasse 10 in Teufen enthält nebst grosszügigen Geschäftsräumen auch acht Wohnungen. Bank der Ausserrhoder Bevölkerung Mit Herisau und Teufen profitieren Kundinnen und Kunden im Hinter und Mittelland an zwei SGKBStandorten von der persönlichen Beratung und Be treuung rund ums Sparen, Anlegen, Vorsorgen und Finanzieren. Doch auch das Vorderland muss via die Niederlas sungen St. Margrethen und Rheineck in unmittelbarer Nachbarschaft nicht auf den KantonalbankService vor Ort verzichten. Somit ist die St. Galler Kan tonalbank in den 20 Jahren ihrer Prä senz ihrem Ruf auch als «Bank der Aus serrhoder Bevölkerung» voll und ganz gerecht geworden. (pd) 7 Einsatz Freitag, 29. April 2016 BEFRAGT Köbi Frei Regierungsrat Appenzell Ausserrhoden, Heiden Die St. Galler Kantonalbank bietet der Bevölkerung von Appenzell Ausserrhoden, welche ihre eigene Kantonalbank leider verkaufen musste, eine willkommene Alternative zur Deckung der Geld- und Kreditbedürfnisse. Sie bietet an den zwei Standorten Herisau und Teufen attraktive Arbeitsplätze. Zudem sind im steuergünstigen Ausserrhoden die Steuererträge aus Gewinnsteuern der SGKB von Bedeutung und sehr willkommen. Bild: Daniel Ammann Christian Manser (rechts) und Joachim Bühler sind im Ausserrhodischen gerne für die SGKB tätig. «Wir sind definitiv angekommen» Christian Manser und Joachim Bühler leiten die SGKB-Niederlassungen in Herisau und Teufen. Im Gespräch blicken sie auf 20 Jahre Präsenz im Kanton Appenzell Ausserrhoden zurück und erklären, was ihre Bank so besonders macht. Sie beide vertreten eine Kantonalbank auf «fremdem» Territorium. Fühlen Sie sich in Ausserrhoden nicht als Aussenseiter? Manser: Keineswegs. Wir fühlen uns hier heimisch mit Leib und Seele. Die SGKB ist mit zwei Niederlassungen physisch vor Ort, sie bildet junge Leute aus und – last but not least, zahlt sie hier auch Steuern. Bühler: Das kann ich bestätigen: Man hat uns hier akzeptiert – ohne Wenn und Aber. Wir sind präsent, engagiert und beteiligen uns aktiv am Geschehen in der Region. Dennoch war es ein kühner Entscheid der SGKB, in «Nachbars Gärtli» zu grasen… Manser: Die Situation in Ausserrhoden vor 20 Jahren mit dem Verkauf der ARKB an die SBG und mit der 1998 folgenden Fusion von SBG und Bankverein zur UBS war speziell. Hier wollte die SGKB der Bevölkerung weiterhin die Dienste einer Kantonalbank anbieten. So haben wir die Lücke wieder gleichwertig geschlossen. Mit Blick auf das erfreuliche Wachstum der letzten Jahre war der Entscheid richtig. Bühler: Die St. Galler Kantonalbank war ja als Nachbar nicht völlig unbekannt. Ihr guter Name und ihre moderne Entwicklung zu einem börsenkotierten Unternehmen haben zusätzlich mitgeholfen, uns zu positionieren. Wir mussten nicht viel Überzeugungsarbeit leisten. Die St. Galler Kantonalbank ist in 20 Jahren kontinuierlich gewachsen, sowohl räumlich als auch personell, und hat auch ihr Dienstleistungsangebot laufend ausgebaut. Wie haben Sie dies wahrgenommen? Manser: Seit 16 Jahren schätze ich die Begegnungen mit Kunden, welche uns als kompetenter und lösungsorientierter Partner wahrnehmen. Auch war es enorm spannend, einen Markt «auf der grünen Wiese» aufzubauen und mit unseren Kunden – getreu unserem Motto – «gemeinsam zu wachsen». Wir sind definitiv in Ausserrhoden angekommen und freuen uns, hier zu arbeiten. Bühler: Im Appenzeller Mittelland war der Abbau im Bankensektor stark spürbar. Umso schöner war es, die «gegen den Trend» neu gegründete Niederlassung in Teufen zu begleiten und den Aufbau mitzugestalten. Mit dem Eintritt in die Geschäftskundenbetreuung im 2010 bieten wir zudem als einzige Bank vor Ort diesen Service. Die Krone war dann der Bezug des Neubaus im Herbst 2013, buchstäblich ein in Beton gegossenes Bekenntnis zum Standort. Warum sollten Kundinnen und Kunden die St. Galler Kantonalbank für ihre Bankgeschäfte wählen? Bühler: Weil wir uns stark für unsere Kunden engagieren. Bevölkerung, Institutionen und Vereine spüren und schätzen es, wenn man sich zeigt. Dadurch entsteht das nötige Vertrauen. Manser: Wir sind konstant, berechenbar und bieten als Universalbank eine umfassende Beratung in allen Fragen rund ums Geld. Zudem haben wir die opti- male Grösse: In jeder Niederlassung ist das nötige Know-how vorhanden, Entscheide können dort beurteilt und dank kurzen Wegen schnell gefällt werden. Das Bankgeschäft hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert – Stichwort Digitalisierung. Macht da eine physische Niederlassung überhaupt noch Sinn? Bühler: Ja, sicher. Gerade weil sich vieles verändert hat und das Geschäft komplexer geworden ist, schätzen unsere Kunden offene Türen und Ohren umso mehr. Die SGKB ist ja im ganzen Kanton präsent: Mit Herisau und Teufen decken wir das Ausserrhoder Hinter- und Mittelland ab. Im Vorderland unterstützen uns unsere Kollegen in Rorschach, Rheineck und St. Margrethen. Manser: Zudem ist ja nicht die Infrastruktur alleine entscheidend, sondern die Nähe. Wir sind für unsere Kunden persönlich da – von acht bis acht – also auch über die regulären Geschäftszeiten hinaus, und besuchen sie auch zu Hause oder im Betrieb. Die St. Galler Kantonalbank engagiert sich in ihrem Heimkanton für Wirtschaft Joachim Bühler Christian Manser (Jahrgang 1972) aufgewachsen in Abtwil, arbeitete nach seinem Studium an der Universität St. Gallen bei der Swisscanto und UBS in Zürich. Seine Tätigkeit bei der SGKB nahm er 2004 im Produktmanagement am Hauptsitz auf und leitet seit 2006 die Niederlassung Teufen. Mit seiner Familie in Gais wohnend, treibt Joachim Bühler in seiner Freizeit aktiv Sport (BergMarathon, Skifahren, Klettern) und betätigt sich als Junioren-Fussballtrainer beim FC Teufen. (pd) (Jahrgang 1974) in Appenzell aufgewachsen, arbeitete ursprünglich bei der Sparad, Sparkassa der Administration in Appenzell, und ab 1995 bei der St. Galler Kantonalbank. Seit 2000 ist er in Herisau tätig, wo er 2013 die Leitung der Niederlassung übernahm. Er lebt mit seiner Partnerin in Schlatt und widmet sich in seiner Freizeit mit Neugier der Welt der Weine und der kulinarischen Bewirtung von Freunden und Gästen. (pd) und Gesellschaft. Was tut sie für den Kanton Appenzell Ausserrhoden? Manser: Als KMU-Bank sind wir mit dem Wirtschaftsumfeld bestens vertraut, zeigen uns partnerschaftlich und bringen uns als Partner des Gewerbeverbands sowie Mitglied in den lokalen Gewerbevereinen aktiv ein. Zudem stellen wir zum Austausch auch unsere eigenen Kundenveranstaltungen «KMU Profil» sowie das jährlich in Teufen stattfindende regionale Konjunktur- und Trendforum «Horizonte» zur Verfügung. Bühler: Im weiteren zu nennen sind die diversen Sponsorings für Kultur und Sport. Beispielsweise nehmen wir als Trikotsponsoren des FC Herisau und des FC Teufen das Gleiche wahr, was die Gesamtbank für den FC St. Gallen darstellt. Und dann sind in den letzten Jahren viele Freiwilligenengagements hinzugekommen. Dadurch etwa ist eine langjährige Partnerschaft mit der Stiftung Waldheim in Walzenhausen entstanden. Herr Manser, Herr Bühler, Sie beide kommen ursprünglich aus Innerrhoden beziehungsweise St. Gallen. Wie fühlen Sie sich persönlich mit Ausserrhoden verbunden? Bühler: Ich wohne seit 2006 in Ausserrhoden, zuerst in Teufen und seit 2011 in Gais. Seit meiner Kindheit in Abtwil hatte ich den Säntis stets im Blickfeld. Wenn ich unseren Berg sehe, dann fühle ich mich zu Hause. Selbst als ich in Zürich arbeitete, bin ich in der Mittagspause ab und zu auf den Uetliberg gegangen, nur um einen Blick auf die Säntis-Antenne zu erhaschen! Manser: Meine Heimat ist klar das Appenzellerland. Ich schätze die gelebten Traditionen, die Silvesterchläuse, die Appenzellermusik, das Jodeln, die Alpaufzüge. Da spüre ich eine sehr starke Verbundenheit zur Region und freue mich wirklich, hier tätig sein zu dürfen. (pd) Katja Diethelm Bruhin Inhaberin Brillehus Diethelm, Teufen Dass die St. Galler Kantonalbank auch eine KMU-Bank ist, welche die Bedürfnisse des Gewerbes vor Ort versteht und ernst nimmt, ist kein Lippenbekenntnis. Wir durften soeben einen grossen Umbau realisieren, der dank der SGKB als Finanzpartnerin professionell und unkompliziert vonstatten ging. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das wir als kleines Unternehmen erfahren durften! Werner Brunner Geschäftsleiter Stiftung Waldheim, Walzenhausen Bereits zum fünften Mal ist die Stiftung Waldheim Teil der Freiwilligentage der St. Galler Kantonalbank. Freiwilligenarbeit ist ein Geben und Nehmen. Sie ist bereichernd und bringt neue Erfahrungen. Uns gibt sie die Möglichkeit, gesellschaftliche Kontakte zu pflegen und aufzuzeigen, was es braucht, um Menschen mit Behinderung eine Heimat zu bieten. So profitieren beide Seiten vom Miteinander. (pd) 8 Engagement Freitag, 29. April 2016 Engagiert für Land und Leute BEFRAGT Überaus vielfältig bringt die St. Galler Kantonalbank ihre Verbundenheit mit dem Appenzellerland zum Ausdruck. Als Sponsorin und Partnerin unterstützt sie bedeutende Projekte und Anlässe, welche die Region bereichern. Wenn die St. Galler Kantonalbank im Kanton Appenzell Ausserrhoden ihr 20-Jahr-Jubiläum feiert, kann sie auch auf eine ebenso lange Zeit vielfältiger Engagements in Wirtschaft, bei Sport, Kultur und Gesellschaft zurückblicken. Dank ihrer regionalen Verankerung und Kenntnis der lokalen Eigenheiten stellt sie ihre Kompetenz in volkswirtschaftlichen Fragen auch der hiesigen Öffentlichkeit, beispielsweise bei diversen Informationsanlässen, zur Verfügung. Ein Höhepunkt stellt das jährlich stattfindende regionale Konjunktur- und Trendforum «Horizonte» für Kunden und Interessierte dar. Seit Beginn der bald zehnjährigen Veranstaltungsreihe ist der Teufener Lindensaal fixer Austragungsort. Am Forum erklären Experten die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftslage auf das regionale Gewerbe und thematisieren KMU-relevante Trends. Ebenso kommen Vertreter aus Politik und Wirtschaft zu Wort, um mögliche Massnahmen für Unternehmer zu diskutieren. Die Veranstaltung hat sich somit als beliebter Gedankenaustausch wichtiger Exponenten aus Politik und Wirtschaft etabliert. Regelmässig nehmen bis zu 200 Personen teil. Engagement vor Ort Darüber hinaus unterstützen die beiden Ausserrhoder Niederlassungen Herisau und Teufen weitere vielfältige Projekte vor Ort. So etwa im Sport, wo sie für die lokalen Clubs das sind, was die Gesamtbank für den FC St. Gallen ist: eine verlässliche und sympathische Sponsorin. In Herisau ist die SGKB Hauptsponsorin des Musikvereins, des Sommernachtsfestes, des Christchindlimarktes sowie Goldsponsor des Casino-Comedy-Festivals. Auch die Niederlassung Teufen engagiert sich gerne und massgeblich an kulturellen Grossanlässen im Mittelland, wie zum Beispiel beim erfolgreichen Musical «Piratical» des Chors Gais letztes Jahr. Viele Kinder glücklich machen durfte die St.Galler Kantonalbank mit ihrem Engagement am Sommerfest des Kinderdorfes Pestalozzi in Trogen. In diesem Jahr unterstützt die SGKB «Werners Schlagerwelt on Tour», die am 2. Juni 2016 in Gais Halt macht. Fester Bestandteil des Ausserrhoder Engagements sind auch alle drei Jahre die Freizeitarbeiten-Ausstellungen der Appenzeller Lernenden. Schliesslich erhalten zur Adventszeit soziale Institutionen, wie zuletzt «Mensch-Natur», dem Verein zur Integration in den Arbeitsmarkt, oder die Stiftung ComViva, Wohnheim in Gais, die Gelegenheit, sich in der Kundenhalle zu präsentieren und ihre selbstgefertigten Geschenkartikel zum Verkauf anzubieten. Reini Waldburger Architekt und Inhaber Waldburger + Partner AG, Herisau Mir ist Kundennähe extrem wichtig. Der persönliche und freundliche Umgang, den ich bei der St. Galler Kantonalbank erfahren darf, hebt sich von demjenigen bei Grossbanken ab. Ich kenne alle Mitarbeitenden der SGKB in Herisau persönlich und fühle mich in der Niederlassung «wiä dihei». Die reibungslose Abwicklung der Hypothekengeschäfte schätze ich sehr. Deshalb wird die SGKB meine erste Bank bleiben. Bilder: pd Viel Emotion, Spannung und Spass beim Musical «Piratical» in Gais. Monika Bodenmann-Odermatt Präsidentin des Verwaltungsrates von Appenzellerland Tourismus AR und Kantonsrätin, Waldstatt Engagiert am Freiwilligentag für die Stiftung Waldheim. Freiwillig im Einsatz Unterstützung erhalten diverse Institutionen und Gemeinden von der Bank aber nicht nur finanziell, sondern auch in Form persönlicher Mithilfe. Was erstmals mit dem internationalen Jahr der Freiwilligenarbeit 2011 begonnen hat, ist heute bei der St. Galler Kantonalbank eine Selbstverständlichkeit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich im ganzen Einzugsgebiet bei Freiwilligeneinsätzen für das Gemeinwohl ein – selbstverständlich auch im Appenzellerland. Regelmässig helfen sie im Waldreservat Schwägalp bei der Waldräu- Unbeschwertes Feiern am Sommernachtsfest Herisau. mung zum Schutz der Natur und der dort lebenden Auerhühner. Ebenfalls mit Schaufel und Pickel statt PC zugange waren letztes Jahr Kantonalbank-Freiwillige im Gaiser Forst, wo sie nach einem Holzschlag Wege und Entwässerungsgräben reparierten. Im Rahmen der Freiwilligentage ist zwischen der SGKB und der Stiftung Waldheim in Walzenhausen eine enge Beziehung entstanden. Die Stiftung ist die grösste Anbieterin von Wohnheimplätzen in der Ostschweiz und bietet rund 180 Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung eine Heimat. Regel- mässig begleiten Mitarbeitende die Heimbewohner bei ihren Beschäftigungen, sei es im Heim, bei ihrer Arbeit oder auf Ausflügen. Direkt für die Region So wie im Fall der Stiftung Waldheim kann die St. Galler Kantonalbank für ihre Freiwilligen-Engagements dank ihrer regionalen Verwurzelung auf ein partnerschaftliches Netzwerk von Institutionen zurückgreifen. Die Aktivitäten konzentrieren sich bewusst auf das eigene Marktgebiet und kommen so direkt der Region zugute. (pd) Ich schätze das starke Bekenntnis der St. Galler Kantonalbank zum Standort Appenzell Ausserrhoden sehr. Von der Unterstützung von Sportmannschaften oder von Kulturund Sportanlässen profitieren unsere einheimische Bevölkerung sowie unsere Gäste. Das Appenzellerland als gesamte Region wird durch dieses Engagement sowohl im gesellschaftlichen als auch im touristischen Bereich sehr viel farbiger. Wegweisende Ideen gesucht Zu ihrem 150-Jahr-Jubiläum im Jahr 2018 will die St. Galler Kantonalbank zusammen mit den Menschen in der Region ein Stück Zukunft gestalten – auch im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Seit 20 Jahren übernimmt die SGKB auch im Ausserrhodischen Verantwortung weit über die eigentlichen Aufgaben der Bank hinaus. Ganz nach dem Jubiläumsmotto «Gemeinsam weiter wachsen – 150 Jahre schaffen Zukunft» sollen in den nächsten drei Jahren Projekte gefördert werden, welche die Lebensqualität der Region mit nachhaltiger Wirkung erhöhen und die sich mit einem ehrenamtlichen Engagement umsetzen lassen. Die St. Galler Kantonalbank ruft die Bevölkerung auf, Ideen und Projekte einzureichen, welche das Zusammenleben bereichern sowie neue überraschende Perspektiven und berührende Erlebnisse schaffen. Im Bewusstsein, dass nachhaltige Lösungen nur miteinander möglich sind, nehmen Partizipation und Freiwilligkeit in den Projekten einen hohen Stellenwert ein. Im Zen- trum steht deshalb der Leitgedanke «Gemeinsam weiter wachsen». Insgesamt sollen rund 30 Projekte mit einem maximalen Kostenrahmen von je 100 000 Franken gefördert werden. Überdies schafft die St. Galler Kantonalbank selbst eigene, drei bis vier sogenannte «Leuchtturmprojekte», die auf die gesamte Region ausstrahlen sollen. Bild: pd Installationen, wie zum Beispiel auf der Passhöhe Schwägalp, machen derzeit auf den Jubiläums-Ideenwettbewerb aufmerksam. Ideenwettbewerb läuft bis 13. Mai Noch bis am 13. Mai 2016 können Projektideen online über die Jubiläumsplattform www.150jahre.ch eingereicht werden. Eine Jury prüft anschliessend die Bewerbungsdossiers und wählt bis Ende Juni 2016 die Siegerprojekte aus. Parallel dazu können die Projekte auf der Online-Plattform öffentlich bewertet werden, wobei das Resultat dieses Public Votings mit in die Jurybewertung einfliesst. (pd) Bruno Vattioni Geschäftsführer Säntis-Schwebebahn AG, Schwägalp Nach 28 Monaten Bauzeit und einer dreitägigen Umzugsphase hat die Säntis-Schwebebahn den Betrieb im Neubau aufgenommen. Im Juni werden die restlichen Bauarbeiten – Rückbau des alten Gebäudes und Umgebungsgestaltung – abgeschlossen sein. Dass wir uns für die herausfordernde Zukunft auf die langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft mit der St. Galler Kantonalbank abstützen dürfen, freut uns. (pd)
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