1. Mai 2016, 17. Woche, 26. Jahrgang • 39576 Stendal, Breite Straße 7, Tel. 0 39 31/41 87-0, Fax 0 39 31/41 87 24 • Ausgabe Havelberg, Schönhausen KURZMELDUNGEN Familientag an der LandesSportSchule OSTERBURG. Am HimmelfahrtDonnerstag, 5. Mai, wird an der LandesSportSchule in Osterburg ab 10 Uhr ein Familientag veranstaltet. Dabei können sich die Besucher auf Kinderschminken, verschiedene Kinder-Spaß-Mitmachspiele, Basteln und Wikingerschach freuen. Für Die plattdeutsche Singegruppe des Havelberger Heimatvereins, unter der Leitung von Margarete Bartels, erfüllte den Gemeindesaal in Garz mit Radfahrer sei die Sportschule der heiteren Frühlingsliedern. Fotos: Masur ideale Stopp, um sich an der „großzügigen“ Grillstrecke zu stärken. Von Kinnings und Frugenslüd Havelberger pflegen plattdeutsche Mundart und Tradition HAVELBERG (ws). Nach einem Besuch beim Plattdeutschnachmittag in Kyritz, der zum Anfang des Monats dort musikalisch von den Havelbergern umrahmt wurde, fand am Wochenende der zweite Frühlingsplattnachmittag im Haveldorf Garz statt. Die plattdeutsche Singegruppe brachte es zum Auftakt mit dem Lied: „De Winter is voröwer" auf den Punkt, obwohl es draußen recht kühl war. Dann eröffnete die Leiterin der Havelberger Plattsnacker Heide Schumann im voll besetzten Gemeindesaal den geselligen Nachmittag. „Um Frühlingslieder sind wir nicht verlegen, zumal wir uns heute für einen Teil des Programmes von den Aktivitäten der Garzer Havelhöfe und der Dorfbewohner anregen ließen. Eigens dafür hat die plattdeutsche Singegruppe des Havelberger Heimatvereins in einem Lied vom Spinnrad die Geschichte des Vergessenwerdens bis zum Neuaufwecken des Spinnrades festgehalten", so Heide Schumann. Etwas humorvoll heißt es in dem plattdeutschen Lied: „Mennig Frugenslüd juckt dat in ne Fingers, see hem Wolle sik prepariert, un denn hem see düsse surrenden Dingers neu to'n Läben upweckt un poliert". Dörflich ging es mit der Singegruppe, unter der Lei- Renate Hirth (links) und Margitta Piontek gestalteten szenisch das Lied "Un der Hans löppt ümher". tung von Margarete Bartels, weiter beim Dörpdanz in früheren Zeiten, der durch die alten bekannten Lieder „Lütt Anna Susanna" und „Wenn hier een Pott met Bohnen steiht …", in Erinnerung gebracht wurde. Vom Leben in zwei Welten handelte der Textbeitrag, in Hochdeutsch und Platt, in dem Heide Schumann unteranderen feststellte, das es in Zeiten von Smartphone und Co nicht so einfach ist, mit der heutigen Jugend ins Gespräch zu kommen. Dann hatte der plattdeutsche Nachwuchs, die Schüler der Ha- velberger Weinbergschule, unter der Leitung von Elke Joachim, seinen Auftritt. Obwohl es Wochenende war, hatten sie „Unterricht" und die „Lehrerin" Antonia Lösch hatte mit ihren Schülerinnen Sophie Schmok, Maria Davideit und Lilly Freundt ihr tun. Lang anhaltender Beifall von den Zuhörern war der Lohn für alle Aufführenden und die Kinnings bekamen von Organisatorin Renate Thiemann kleine Geschenke. Auch Elke Joachim lies es sich nicht nehmen etwas aus der Landwirtschaft, in der sie groß geworden ist, zu be- richten. „Heute ist leider ein Liter Milch preiswerter wie ein Liter Selterwasser und das Getreide hat fast gar keinen Wert mehr. Und Nahrungsmittel werden importiert. Wie soll der Bauer damit zurechtkommen", fragte sie besorgt in ihrem plattdeutschen Beitrag. Zwischen den Liedbeiträgen der Singegruppe bereicherten Renate Krause, Heide Schumann, Rotraut Stock, Elfriede Görges, Brunhilde Schulz und der Wittenberger KarlHeinz Stüben, mit rausgesuchten oder selbst geschriebenen Texten, mit stillem oder kräftigen Humor, den Nachmittag. Humorvoll war auch das szenisch gestaltete Lied „Un der Hans löppt ümher", das von Renate Hirth und Margitta Piontek, gut kostümiert, gespielt wurde. Mit dem Schlusslied betonte die Singegruppe, dass zwischen Garz und Havelberg nicht nur die Havel ein Bindeglied ist. Im Havellandlied klang dann die BUGA sehr eindrucksvoll nach . Zum 25. Bestehen des Havelberger Heimatvereins, das am Freitag 20. Mai im Havelberger Gasthaus Mühlenholz begangen wird, wird die Singegruppe ein kleines Ständchen präsentieren. Zum Plattdeutschfestival in Großderschau, am 16. Juli, gestaltet die Havelberger Singegruppe ebenfalls ein kleines Programm. Veränderte Fährzeiten der Fähre Arneburg ARNEBURG. Laut Information der Verbandsgemeinde ArneburgGoldbeck werden die Fährzeiten der Fähre Arneburg während des Ausfalls der Fähre Sandau an die Bedürfnisse des Pendelverkehrs angepasst. Ab Montag, 2. Mai, ist die Fähre Arneburg montags bis freitags 5.30 bis 18 Uhr, samstags, sonn- und feiertags 9 bis 19 Uhr sowie am 6. Mai von 7 bis 18 Uhr in Betrieb. Bauordnungsamt des Landkreises zieht um Wiedereröffnung des Abenteuerspielplatzes STENDAL. Wie die Stendaler Kreisverwaltung mitteilte, zieht das Bauordnungsamt des Landkreises in diesen Tagen vom bisherigen Sitz (Hospitalstraße 1-2) in die neuen Räumlichkeiten im Gebäude Arnimer Straße 1-4 in Stendal (ehemals Avacon-Gebäude) um. Aufgrund des Umzuges entfällt der Sprechtag des Bauordnungsamtes am kommenden Dienstag, 3. Mai. STENDAL. Der im vergangenen Dezember zu großen Teilen durch Brandstiftung zerstörte Stendaler Abenteuerspielplatz Chausseehaus Hassel ist laut Stadtverwaltung wieder „sorgfältig erneuert oder instandgesetzt“ worden. Am Montag, 2. Mai, sind ab 13 Uhr neben den Sponsoren auch Kinder und deren Eltern zur offiziellen Wiedereröffnung eingeladen. Legendäres Hippie-Musical „Hair“ am 6. Mai ab 20 Uhr in Wittenberge WITTENBERGE (pm). Das legendäre Hippie-Musical „Hair“ hat auch 50 Jahre nach seiner Uraufführung nichts von seiner Energie verloren. Die Broadway Musical Company New York tourt mit dem LoveRock-Musical derzeit durch Europa. Am Freitag, 6. Mai, ist „Hair“ im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge zu erleben. „Hair – The American Tribal Love-Rock Musical“ feierte 1966 als Off-Broadway-Inszenierung seine Uraufführung und gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Im Musical sucht die Hippiebewegung der 68er ein neues Lebensgefühl: eine Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung und Autorität. Eine Ära im Zeichen von „Aquarius“. Make love, not war! Untermalt wird die Geschichte mit der für Musicals seinerzeit überwältigenden Anzahl von über 30 Song-Titeln. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf in der Touristinformation Wittenberge (Tel.: 03877 929181/-82) und für Kurzentschlossene am Veranstaltungsabend ab 18 Uhr an der Theaterkasse. Foto: Agentur
© Copyright 2024 ExpyDoc