Österreich Rundfahrt im Zeichen des Regenbogens - mr

 Österreich Rundfahrt im Zeichen des Regenbogens Die 68. Österreich Rundfahrt ist im WM-­‐Fieber! Nachdem Tirol und der ÖRV den Zuschlag für die Ausrichtung der UCI Rad Weltmeisterschaften 2018 bekommen haben, stehen das neue WM-­‐
Bundesland Tirol mit der Landeshauptstadt Innsbruck sowie die bisherigen zwei WM-­‐
Austragungsstätten Salzburg und Villach mit dem Faaker See im Tour-­‐Programm. Insgesamt gibt es bei einem Prolog und sieben Etappen gleich vier neue Etappenorte, darunter erstmalig die Edelweißspitze. Die 68. Österreich Rundfahrt, das größte Radevent der Alpenrepublik, läuft in diesem Jahr von Samstag bis Samstag, von 2. bis 9. Juli 2016. Die Ö-­‐Tour wird in Kitzbühel mit einem Prolog, einem Berg-­‐Einzelzeitfahren, eröffnet. Neben abwechslungsreichen Etappen finden sich mit dem Sonntagberg im Mostviertel, der Edelweißspitze -­‐ dem mit 2.571 Metern höchsten Punkt der Österreich Rundfahrt -­‐, dem Villacher Hausberg Dobratsch und dem Kahlenberg in Wien gleich vier Etappen-­‐Bergankünfte im Programm. Nach dem Bergsprintprolog am Kitzbüheler Horn, wo bis zum Kitzbüheler Alpenhaus die steilsten Kehren zu nehmen sind, steht die erste Etappe am 3. Juli im Zeichen der Rad-­‐WM: Dieser Tagesabschnitt verbindet mit Innsbruck und Salzburg eine künftige (2018) und ehemalige (2006) WM-­‐ Austragungsstätte. Danach folgt die Oberösterreich-­‐Etappe, die von Mondsee durch das Seengebiet nach Steyr führt. In Niederösterreich am 5. Juli steht ein Klassiker auf dem Programm: nachdem es nach dem Start in Ardagger Markt durch die Wachau geht, wartet auf die Profis der drei Kilometer lange, mit Kopfsteinpflaster gespickte Schlussanstieg zur Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg. Genau dort, wo zwischen 2012 und 2014 tausende Radfans für unvergessliche Momente sorgten. Schlagabtausch am Großglockner und Dobratsch Die vierte Etappe wird im steirischen Rottenmann im Ennstal gestartet und führt auf die 2.571 Meter hoch gelegene Edelweißspitze, im Nordosten des Großglockners im Nationalpark Hohen Tauern gelegen. „Dieser Punkt ist auf der Großglockner Hochalpenstraße der höchstgelegene Punkt und generell einer der am höchst zu befahrenen Berge Österreichs und von daher ein besonderes Highlight im diesjährigen Tour-­‐Programm“, beschreibt Tourdirektor Wolfgang Weiss. Zeit zum Durchatmen werden die Radprofis nicht haben, denn schon am nächsten Tag wartet der nächste 2.000er! Nach dem Start im Kärntner Millstatt verläuft die fünfte Etappe vorbei an den schönsten Kärntner Seen über Klagenfurt nach Villach, wo 1987 die erste Rad-­‐WM auf österreichischem Boden stattfand. In Villach beginnt auch der 16 Kilometer lange Schlussanstieg auf den Dobratsch, wo sich bei der Rosstrattenhütte inmitten des Erholungsgebietes das Ziel befindet. Von Graz übers Burgenland nach Wien Am vorletzten Tag der Rundfahrt gastiert die Tour wieder in der steirischen Landeshauptstadt Graz, in diesem Jahr mit dem Start. Das Ziel der sechsten Etappe befindet sich nach einer Südburgenlandtour in der Thermenmetropole Stegersbach. Nachdem die siebente und letzte Etappe in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland gestartet wird, geht es für die Profis Richtung Bundeshauptstadt Wien. Dort liegt das Ziel aber nicht wie in den letzten Jahren in der Innenstadt, sondern als „Grande Finale“ wartet der Schlussanstieg zum Kahlenberg! Österreichischer Radsport-­‐Verband Gadnergasse 69/Top 05 1110 Wien Pressekontakt: Martin Roseneder / Tel.: +43 664 913 76 77 / E-­‐Mail: martin@mr-­‐pr.at Tourdirektor Weiss: „Eine spannende Strecke für unsere jungen Idole!“ Unter den 15 Etappenorten befinden sich mit Steyr, Rottenmann, Stegersbach und Bad Tatzmannsdorf gleich vier neue Partnerstädte der Tour. „Die Strecke in diesem Jahr ist schwer einzuschätzen. Wir haben einige Bergankünfte, aber die Profis gestalten sich ihre Rennen selbst. Ich denke, dass wir für unsere „creating heroes“, die rot-­‐weiß-­‐roten Stars von morgen, eine perfekte Strecke zustande gebracht haben. Und ich bin mir sicher, dass wir bei dieser Tour Spannung bis zum Schluss erleben werden“, beschreibt Tourdirektor Wolfgang Weiss. Der Salzburger ergänzt: „Unser Termin liegt wieder in der ersten Woche der Tour de France und unmittelbar vor der Polen-­‐
Rundfahrt. Auch die Olympischen Spiele sind für viele Athleten ein hoch gestecktes Ziel in diesem Jahr. Daher „wirbelt“ sich der Kalender durcheinander, vor allem für die Profis der World Teams.“ Neue und treue Sponsoren im Radsport Als einer der Hauptsponsoren der diesjährigen Ö-­‐Tour tritt „Wiesbauer“ auf. Das Logo des Wursterzeugers wird das Bergtrikot, als auch gemeinsam mit der Ferienregion „Osttirol“ das Gelbe Führungstrikot zieren. Seit dem vergangenen Jahr kürt „Flyeralarm“, die größte Online-­‐Druckerei Europas, das Trikot des Punktebesten. Als treuer Fuhrparkpartner stattet Opel Austria (General Motors) den Tour-­‐Tross, der aus rund 600 Personen besteht, erneut aus. Zudem konnte die Kooperation mit dem ÖAMTC, der als Mobilitätspartner quasi die Rundfahrt ausschildern und den „richtigen Weg“ vorgeben wird, ausgebaut werden. Ebenso wie mit der Firma „Manner“, deren rosa Logo das Jersey des besten Österreichers ziert. Auch die Kooperation mit der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) geht in das zweite Jahr. Als neue Sponsoren werden Motorradproduzent Ducati, Feinkostproduzent Mautner Markhof sowie Bierproduzent Stiegl begrüßt. Tourismus als zentraler Partner! Die Partnerschaft mit dem österreichischen Tourismus wurde nicht nur intensiviert, sondern auch ausgebaut und erweitert. Mehr als ein Viertel der österreichischen Sommertouristen geben an, mit dem Fahrrad zu reisen und dieses im Urlaub zu nutzen – Tendenz steigend! Der gleiche Aufwärtstrend ist auch bei den Verkaufszahlen im Handel sowie bei Elektrobikes von KTM ablesbar. Zudem entwickelt sich auch das Angebot der Radverleiher rasant, „sie schießen quasi aus dem Boden“, sagt Weiss. Er ergänzt: „Es werden Verträge mit dem Fachhandel aber auch über organisierte Unternehmen, die direkt mit Hotels kooperieren, geschlossen. So bewegt sich auch KTM mit einem eigenen Konzept im Verleihgeschäft in Kooperation mit dem Tourismus.“ ÖRV Bike Card Der Österreichische Radsport-­‐Verband springt auf diesen Zug auf und kümmert sich seit geraumer Zeit um Straßenrad-­‐Marathon-­‐Serien nach eigenem Reglement, um die Sicherheit des Radfahrers mit der „ÖRV Bike Card“ und somit auch um die Veranstalter und Teilnehmer an den unzähligen Marathon Veranstaltungen im Lande. ÖRV-­‐Präsident Otto Flum ist es ein Anliegen, seinen Verband noch breiter aufzustellen und zu positionieren. „Je mehr wir uns um unsere Radfahrer kümmern, desto mehr Publikum haben wir, umso interessanter werden wir für Sponsoren und insbesondere für die touristischen Partner“, sagt Otto Flum. Gemeinsam mit dem ÖAMTC arbeitet der ÖRV fieberhaft an der Umsetzung und Publikation von Sicherheitsthemen rund um das Radfahren, das E-­‐Bike und Mountainbike. „Radfahren hat das Potential eines Wirtschaftszweiges ähnlich dem Skifahren“, so Flum. Zahlen sprechen für sich: mehr als 40% der Österreicherinnen und Österreicher geben an, der beliebteste Freizeitsport sei Radfahren, weit vor allen anderen Sportarten in Österreich. Eine Herausforderung für den ÖRV, im wahrsten Sinne des Wortes! Die Etappen der 68. Österreich Rundfahrt im Überblick: 2. Juli 2016 Prolog 3. Juli 2016 1. Etappe 4. Juli 2016 2. Etappe 5. Juli 2016 3. Etappe 6. Juli 2016 4. Etappe 7. Juli 2016 5. Etappe 8. Juli 2016 6. Etappe 9. Juli 2016 7. Etappe Gesamtkilometer Kitzbüheler Horn Innsbruck – Salzburg Mondsee – Steyr Stift Ardagger – Sonntagberg Rottenmann – Edelweißspitze Millstatt – Dobratsch Graz – Stegersbach Bad Tatzmannsdorf – Wien 600 m 186,7 km 194,3 km 179,7 km 183,3 km 155,0 km 195,9 km 187,8 km 1.283,3 km Wissenswertes über die Etappenorte der 68. Österreich Rundfahrt Prolog Bergzeitfahren Kitzbüheler Horn In der 68-­‐jährigen Geschichte der Österreich Rundfahrt gab es bisher zwei Bergzeitfahren als Prolog: 1987 gewann der Franzose Didier Virvaleix am Grazer Schlossberg (Länge: 700m) und 1990 dominierte der Tscheche Roman Kreuziger den vier Kilometer langen Prolog zum Schloss Wilhelminenberg in Wien. Nach 16 Bergankünften am Kitzbüheler Horn in Serie darf sich einer der bekanntesten und schwersten Radberge Europas über einen spektakulären „Grand Depart“ freuen! Mitten in Kitzbühel, der legendärsten Sportstadt in Österreich! 1. Etappe: Innsbruck – Salzburg Innsbruck war bisher 31 Mal Start-­‐ oder Zielort der Rundfahrt, Salzburg 21 Mal. Von 1949 bis 1952 war die Mozartstadt nur Pausenort, dann verliefen diese 280 Kilometer langen Etappen nämlich weiter nach Linz. Vierstündige Pausen in dieser Frühperiode des Radsports waren damals üblich. Das Novum: Von der neuen WM-­‐Stadt in die alte – 186 Kilometer zum Auftakt, da geht’s auf die Plätze, fertig, los! 2. Etappe: Mondsee – Steyr Die oberösterreichische Industriemetropole Steyr ist heuer erstmals Etappenort der Tour; Mondsee hingegen zum dritten Mal. 1986 und 1987 mit zwei Ankünften. In diesem Jahr endete die vorletzte Etappe in Mondsee und die letzte wurde mittels 24 Kilometer Zeitfahren entschieden. Damals gewann der Tiroler Helmut Wechselberger den Tagesabschnitt und wurde Gesamtzweiter. 3. Etappe: Ardagger Markt – Sonntagberg Ardagger Markt im Sportland Niederösterreich, wo sich ein ehemaliges Kollegiatstift befindet, ist erstmals Etappenort bzw. Startort der Rundfahrt. In Sonntagberg hingegen, wo man von der Wallfahrtsbasilika aus einen Blick vom Donautal bis ins Alpenvorland genießt, wurde die Ö-­‐Tour von 2012 bis 2014 frenetisch empfangen. 4. Etappe: Rottenmann – Edelweißspitze Die steirische Stadt Rottenmann ist erstmals Etappenort. Eigentlich auch die Edelweißspitze im Großglocknergebiet. In unmittelbarer Nähe, auf der Kaiser-­‐Franz-­‐Josefs-­‐Höhe, wurden 1977 und 2010 die Etappensieger ermittelt. Einmal, nämlich 1990, feierte Dietmar Hauer dort beim Bergzeitfahren einen Etappensieg. 5. Etappe: Millstatt – Dobratsch Das Kärntner Millstatt stand bisher einmal im Tourpgrogramm: 1977 endete dort die achte Etappe, den Sieg holte sich Andris Jakobson. Der Dobratsch hatte in der jüngsten Tourgeschichte seine großen Auftritte: 2014 und 2015. Vor zwei Jahren fixierte Peter Kennaugh am Villacher Hausberg seinen Gesamtsieg und im Vorjahr tat es ihm Victor de la Parte mit seinem Etappensieg gleich! 6. Etappe: Graz – Stegersbach Die steirische Landeshauptstadt Graz befindet sich im ewigen Ranking hinter Wien an der zweiten Stelle – heuer ist Graz bereits zum 44. Mal Start-­‐ oder Zielort! Von 1949 bis 1954 war Graz immer Zielort der Auftaktetappe. Berüchtigt war die Zielankunft mit Höchsttempo vor der Oper mit der hängenden Kurve 300 Meter vor dem Ziel. Die Gemeinde Stegersbach im burgenländischen Bezirk Güssing, bekannt durch das umfangreiche Thermenangebot, ist heuer erstmals Etappenort der Tour! 7. Etappe: Bad Tatzmannsdorf – Wien Die Bundeshauptstadt Wien war bisher 57 Mal Start-­‐ oder Zielort und ist damit unangefochtener Spitzenreiter. Meist waren die Zieleinläufe vor dem Rathaus oder Burgtheater angelegt, aber in früheren Zeiten endeten die Wien-­‐Etappen auch beim damals noch offenen Radstadion oder auf der Hohen Warte (1957). Das Finale der Ö-­‐Tour am Kahlenberg, der grünen Lunge Wiens, ist Premiere! Eine solche Premiere erlebt auch der Startort Bad Tatzmannsdorf im Bezirk Oberwart, einem Eldorado für alle Thermenfans! 2018 UCI ROAD WORLD CHAMPIONSHIPS Über schwere Strecken aus den Regionen in die Landeshauptstadt Nach den eher flachen Strecken in Richmond (2015), Doha (2016) und Bergen (2017) wurde beim Weltradsportverband (UCI) der Wunsch nach Strecken mit schwierigen Anstiegen laut. Tirol mit seinen Gebirgsstraßen eignet sich ideal, diesem Wunsch nachzukommen. Die insgesamt 12 Rennen der Rad-­‐WM 2018 werden zwischen 23. und 30. September 2018 in den Regionen Tirols starten und über verschiedenste Routen zum Ziel in die Landeshauptstadt führen. Die Gespräche mit den Regionen laufen bereits, die Etappen werden im Sommer fixiert. Das offizielle WM-­‐Logo in den Farben des UCI Regenbogens Gelbe, grüne, blaue und rote Punkte fügen sich dynamisch zu einem Berg zusammen. Die roten Punkte erinnern an das klassische Bergtrikot und deuten klar auf eine „Kletterweltmeisterschaft“ hin. Ein Radfahrer reiht sich in die Tupfenlandschaft ein und lässt auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um Straßenradsport handelt. „Das moderne Logo spiegelt die Gebirgslandschaft Tirols und den Facettenreichtum der Region wieder. Die Punkte stehen aber auch für die zahlreichen Athletinnen und Athleten, Medienvertreter, Besucher und alle die Teil der Rad-­‐WM 2018 sein möchten“, so Georg Spazier, Chef des Organisationskomitees und Geschäftsführer der innsbruck-­‐tirol sports GmbH (ITS). Bedeutung für die Region Die UCI Straßen-­‐Rad-­‐WM stellt für das Land Tirol eine einmalige Chance dar, sich als „Rad-­‐
Destination“ zu positionieren. Die fortlaufend enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, die Teilnahme von rund 1.000 top-­‐Athletinnen und Athleten und die live-­‐Übertragung in Millionen von Haushalten werden sich entsprechend positiv auf die regionale Wertschöpfung auswirken und die Radsport-­‐ Kompetenz der gesamten Region einmal mehr unterstreichen. Mit Organisation und Durchführung der 2018 UCI Road World Championships wurde die innsbruck-­‐
tirol sports GmbH (ITS) beauftragt. Die Vorbereitungen des Organisationskomitees in Zusammenarbeit mit dem Weltradsportverband (UCI), ÖRV, Stadt Innsbruck, Land Tirol und den Touristikern laufen bereits auf Hochtouren. Weitere Informationen finden Sie in Kürze unter www.innsbruck-­‐tirol2018.com.