WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR MARKETING & SALES

Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales
medianet.at
16. Jahrgang
No. 2033
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Freitag,
29. April 2016
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Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales
medianet.at
16. Jahrgang
No. 2033
Euro 4,–
Freitag,
29. April 2016
Wien, nur du allein Blick
hinter die Kulissen der
WH Medien GmbH 4
Regionale „Tips“ In
Oberösterreich nicht
mehr wegzudenken 10
Digital Beauty Studie zu
den eCommerce-Trends
im Beauty-Bereich 20
Think Big! 6B47 Real
Estate Investors: Peter
Ulm im Gespräch 26
Präventiv heißt effizient
Sozialminister Alois
Stöger im Interview 36
Trends in der Logistik
DHL-Report zur Zukunft
der Lieferketten 42
W24: Eine Hommage an
die Hauptstadt Wien
4
© leadersnet.at/Katharina Schiffl
Gestern fand die WH Medien-Programmpräsentation statt, vorab
sprach ­Michael Kofler über den Stadtsender W24 und seine Pläne.
© Wien Holding Medien
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Ernst Swoboda
Neuer VÖP-Präsident
Insgesamt drei Perioden führte
Styria-Vorstand Klaus Schweighofer die Geschicke des VÖP,
des Verbands der Österreichischen Privatsender.
Nun hat er sich nicht der
Wiederwahl gestellt, und als
neuer VÖP-Präsident tritt der
langjährige Geschäftsführer des
einzigen bundesweiten PrivatRadiosenders, Ernst Swoboda,
seine Nachfolge an.
Als stellvertretender Vorsitzender wurde Markus Breitenecker
(Puls 4) wiedergewählt. Beide
sind sich einig: „Fairness und
Chancengleichheit sind unverzichtbar – im österreichischen
Medienmarkt ebenso wie
gegenüber globalen Playern“, so das Motto des neuen
­Führungsduos.
Michael Kofler, GF/Programmdirektor W24, Marcin Kotlowski, GF WH-Medien, Sigrid Oblak, GF Wien Holding, Markus Pöllhuber, GF WH-Medien und Moderator Alfons Haider.
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Freitag, 29. April 2016
medianet.at
„Nur Wien, du nur allein“…
… lautet eine Textzeile des Sängers Falco. Stammen könnte sie auch aus dem Portfolio der WH Medien.
­medianet sprach mit W24-GF Michael Kofler und warf auch einen Blickauf die Zukunftsstrategie der Gruppe.
WIEN. Unter dem Dach der Wien
Holding bündelt die WH-Medien
die Medienunternehmungen des
Konzerns und kümmert sich um
die strategische Weiterentwicklung dieses Standbeines. Dazu
gehören der TV-Sender W24 Programm GmbH und die W24 Produktion GmbH, die zu den größten
Content Produzenten in Österreich
zählt. Zusätzlich ist seit 1. Jänner
2016 die Eurocomm-PR, ein Unternehmen der Wien Holding, für
die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt
Wien in Belgrad, Budapest, Krakau,
Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und
Zagreb zuständig.
Und: Die R9 Regional TV Aus­tria
GmbH erweitert den Bereich TV
mit Vermarktung und Content- Produktion. Ein weiteres Unternehmen
ist die WH-Interactive GmbH, die
u.a. Internetauftritt, Portale und
Newsletter entwickelt.
Zur Frage, wohin die Reise künftig gehen soll, lud die Wien Holding
zu einem Mediengespräch. Zusätzlich warf medianet in einem Gespräch mit W24 GF Michael Kofler
einen Blick hinter die Kulissen des
Senders
Digital als verbindendes Element
„All die genannten Bereiche verbindet eines: der digitale Content.
Der Kern und die Grundlage unserer Arbeit ist dabei die Produktion
von ­regionalen Inhalten. Wir sind
von einem regionalen Fernsehanbieter zu einem digitalen Content
Produzenten in der Region geworden“, so Marcin Kotlowski, GF WHMedien bei der Pressekonferenz.
2015 erwirtschaftete die WH Medien GmbH einen Werbeumsatz
von 1,3 Mio. €; der konsolidierte
Umsatz betrug 5,2 Mio. €. Für 2016
peilt man einen Werbeumsatz von
1,5 Mio. € an.
Seit Jänner 2016 ist auch
die Eurocomm-PR GmbH eine
100%-Tochter der WH Medien. Diese ist wiederum eine 100%-Tochter
des stadteigenen Mischkonzerns
Wien-Holding und bündelt dort die
Medienunternehmen im Digitalund TV-Bereich; dazu gehört auch
der Stadtsender W24.
Das neue Unternehmen Eurocomm-PR selbst ist für die Aus-
© Wien Holding Medien
••• Von Dinko Fejzuli, Chris ­Radda
und Gianna Schöneich
Pressekonferenz
WH Medien
GmbH-Finanzgeschäftsführer
Markus Pöllhuber
gemeinsam mit
dem Geschäftsführer der WH
Medien GmbH,
Marcin Kotlowski,
bei der Pressekonferenz vergangenen Mittwoch.
Der Kern und die Grundlage unserer Arbeit ist
die Produktion von
­regionalem Content. Wir
sind von einem regionalen Fernsehanbieter zu
einem ­digitalen Contentproduzenten geworden.
landskommunikation der Stadt
Wien mit Fokus auf Süd- und Zentraleuropa zuständig. Zuvor war der
privat geführte Compress-Verlag
für diese Aufgabe zuständig.
„Unser Ziel ist es, die Stadt als
Know-how-Träger für unterschiedliche Branchen und Technologien
und als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren“, erklärt
hierzu Sigrid Oblak, Geschäftsführerin der Wien Holding. „Wir glauben, Wien hat viele Themen, die gut
zu verkaufen sind. Wir können herzeigbare Antworten auf spannende
Fragen liefern.“
„Wir wollen unsere Mittel effizient einsetzen und versuchen, mit
zwei Drittel des bisherigen Budgets
das künftige Leistungsspektrum
abzudecken“, so Oblak. Um dies zu
gewährleisten, wurden drei Büros,
in Moskau, Bukarest und Bratislava, geschlossen. Und auch das
Flughafenmagazin Enjoy Vienna
wurde eingestellt.
Ziel von Eurocomm-PR soll außerdem sein, dass die Städte als
vernetzter Wirtschaftsraum voneinander lernen und profitieren
können.
Neues beim TV-Sender W24
„Ein großer Vorteil ist der neue
zentrale Standort der WH Medien.
Marketing, Social Media, Buchhaltung, Controlling und Verwaltung
wurden nun zusammengezogen;
damit können wir Synergien und
Einsparungen erreichen. Auf einer zentralen Datenbank wird der
gesamte produzierte Content des
Unternehmens zur Verfügung gestellt und ist so digital verfügbar“,
erklärt Kotlowski.
Weitere Neuerungen sind auch
beim TV-Sender W24 zu beobachten. Dieser stellte am gestrigen
Abend, bei der WH Medien Programmpräsentation, neue Formate
vor: „Und? Hat’s g’schmeckt?“ Diese Frage wird heute der Gastro­
kritiker und frisch gebackene Romy-Preisträger Florian Holzer an
drei Hobbygourmets in seiner neuen TV-Show auf W24 stellen. Um
19:30 Uhr und 22:00 Uhr werden
drei Gäste über einen Lokalbesuch
in einem von drei vorgeschlagenen
Lokalen berichten.
Im eigens aufgebauten Studio im
Wien Museum diskutieren die drei
über ihre Erfahrungen in Wiener
Speise-Lokalen. Das neue Format
stammt ursprünglich aus Chicago
und wurde gestern Abend in den
Wiener Sofiensälen vorgestellt.
Wiener Themen und Inhalte
„Wenn man über Essen spricht,
spricht man in Wirklichkeit über
die Welt und über die Kultur, die
dahintersteckt“, so W24-Geschäftsführer Michael Kofler im zusätzlich
zur Pressekonferenz geführten Interview mit medianet. In den USA
geht „Check Please“ bereits in die
15. Staffel und hat dort sogar einen Emmy bekommen, nun wird
der Wiener Lokalsender sein Glück
mit dem Format versuchen: „Wir
behandeln Wiener Themen und Inhalte; das unterscheidet uns maßgeblich von anderen TV-Sendern
in Österreich. Matti Bunzl, der
Direktor des Wien Museums, hat
die Sendungsidee nach Europa
gebracht. Es gibt keinen anderen
Sender, der so viel Content besitzt,
wenn es um das Thema Wien geht.
Wir verstehen uns als audiovisuelles Gedächtnis der Stadt; die Stadt
hat viel an Geschichte zu erzählen,
und das muss man nutzen.“
Umsatz
Der konsolidierte
Umsatz der WH
Medien GmbH
betrug 2015 5,2
Mio. €; 2016
plant man einen
Werbeumsatz von
1,5 Mio. €.
5,2
Mio.
Botschaften für Wien in Wien
Der Sender W24 versteht sich als
das Hauptstandbein der WH-Medien Gruppe, die von Marcin Kotlowski und Markus Pöllhuber geführt
wird. Der Digitalbereich WH Digital wird derzeit massiv entwickelt
und ausgebaut, bei WH Interactive
findet sich alles rund um technische Entwicklungen und Kompetenzen wieder.
Ein weiteres Unternehmen,
an dem man beteiligt ist, ist der
Regional-Senderverbund R9, wo
aus jedem Bundesland ein Regio-
coverstory 5
Freitag, 29. April 2016
nalsender vertreten ist. Mit dem
Unternehmen R9 hat man außerdem die Möglichkeit, die Sendung
­„Österreich Blick“, welche von
­A lfons Haider moderiert wird,
auf allen Sendern der R9 Gruppe
auszuspielen: „Für die Werbewirtschaft ist das interessant, da hier
ein ­gemeinsames Programmumfeld
gegeben ist. Österreich Blick läuft
am Freitag und am Sonntag auf allen Sendern zur gleichen Zeit.“
Konkrete Sendungen für Kunden
W24 der TV-Sender produziert täglich 2,5 Stunden Content, dieser
läuft dann in Schleife. Werbe­blöcke
können klassisch zwischen den
Programmfenstern gebucht werden: „Es gibt auch die Möglichkeit,
Kunden mit konkreten Sendungen
in Verbindung zu bringen“, erklärt
Kofler. „Für Werbekunden sind wir
dann interessant, wenn jemand
Botschaften für Wien in Wien verbreiten möchte. Es gibt praktisch
keinen Streuverlust.“
delt sich bei 24 Stunden Wien um
unser Kernprodukt, es ist somit
auch am besten buchbar.“
Mit #POP! wird Moderator Peter
Schreiber von Konzerten der Stadt
berichten, neue Musikvideos und
Modetrends zeigen, aber auch Videospiele vorstellen. „Die Jüngeren
Zuschauer werden wir mit diesem
Programm ansprechen können,
dennoch fokussieren wir uns auf
unsere Zielgruppe, die zwischen
30 und 50 Jahren alt ist“, erklärt
­Kofler zum neuen Format.
W24 als Contentproduzent
Ein Kern des W24-Geschäfts­modells
ist die Tätigkeit als Contentproduzent. 1/3 des Umsatzes 2015 generierte man durch die Arbeit für
­andere Sender und Unternehmen:
„Wir haben sehr viel Know-how,
sind extrem schnell, günstig und
liefern sehr guten Content. Der Wiener Mittelstand lebt von kleinen
und mittleren Unternehmen; gerade diese benötigen mediale Präsenz,
Vielfältiges, regionales Programm
W24 ist nah bei den Wienern – sei
es beim Donauinselfest, über welches man wie schon 2015 auch
heuer 60 Stunden lang berichten
wird, oder beim vergangenen Steirerfest. „Wir sind im Teletest vertreten und erreichen bis zu 100.000
Personen täglich. In Spitzenzeiten
hatten wir in den letzten Jahren
einen Marktanteil von 2,7 Prozent.
Quotenstark: 24 Stunden Wien
Das quotenstärkste Format des
Senders ist „24 Stunden Wien“:
„Das ist sicherlich das Format, wo
man mitbekommt, was in Wien los
ist. Um 18:30 Uhr, von Montag bis
Freitag, moderieren Gerhard Koller
und Mona Müller den Nachrichtenteil, Peter Schreiber und Nadine
Friedrich den Serviceteil. Es han-
Michael Kofler ist Geschäftsführer und Programmdirektor von W24.
um sich auch gegenüber Größeren
zu behaupten. Mit uns ist das zu
vernünftigen Preisen möglich.“
Vergangenes Jahr setzte W24
­circa 4 Mio. € um. Man habe sich
in den letzten 25 Jahren als Marke
gut etabliert, erklärt Kofler: „Jetzt
geht es darum, die nächsten Schritte zu gehen.“ 2016 konzentriere
man sich vor allem auf das Thema
„Digitalisierung“.
„Fernsehen ist schön und gut
und nach wie vor attraktiv. Es ist
allerdings extrem wichtig, auf allen
Kanälen erreichbar zu sein. Unter
dem Motto ‚Digital First‘ haben wir
uns hier zentrale Entwicklungsziele gesetzt. Unseren Einschätzungen
zufolge erwarten wir uns, dass das
Programm besser wahrgenommen
wird. Es ist einfacher strukturiert,
und wir haben als kleiner Sender gelernt, uns auf Leuchttürme
zu f­ okussieren und damit unsere
Reichweite sukzessive zu erhöhen“,
so Kofler abschließend über die
künftige Strategie des Senders.
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Haushalte erweitern. Das gibt
dem Produkt
natürlich eine
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Heuer können wir unsere Reichweite maßgeblich ausbauen. So
waren wir bisher exklusiv im
Kabel­n etz der UPC, momentan
sind wir mit diversen anderen Betreibern im Gespräch und werden
auch ins Wiener Umland gehen.
Unsere technische Reichweite wird
sich so auf bis zu 700.000 Haushalte bis Ende des Jahres erweitern.
Das gibt dem Produkt natürlich
eine ganz andere Relevanz“, so der
W24-Geschäftsführer.
Aufgrund dieser Neuerungen haben nun immer mehr Menschen die
Möglichkeit, dabei zu sein; damit
bleibt man dem W24-Motto „Ich
bin dabei“ treu. Gefeiert wurden
vergangenen Donnerstag vor allem
neue Formate des Senders.
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Freitag, 29. April 2016
re-design nr. 1
Sissy Mayerhoffer (Leiterin ORFHumanitarian Broadcasting),
ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz, Diakoniedirektor Michael Chalupka, Bernd Fliesser
(CCO Werbeagentur Jandl) &
die „Helfen Wie Wir“-WerbespotProtagonisten Bagher Ahmadi
(2. v.l.), Tanya Kayhan (3. v.r.),
Safwan Alshufi (re.).
Re-Design Nr. 2
Neuer Look
für kurier.at
© ORF/Hans Leitner
„Wienerin“
im Rebrush
WIEN. Das zur Styria Media
Group gehörende Frauenmagazin Wienerin hat sich einem
Rebrush unterzogen und erscheint seit dieser Woche mit
einem neuen grafischen und
konzeptionellen Layout.
Chefredakteurin Barbara
Haas erklärte gegenüber der
APA: „Wir wollten die Wienerin
auch optisch so präsentieren,
wie sie inhaltlich ja längst
ist: als ein journalistisch
anspruchsvolles Orientierungsmedium. Für Frauen, die
mehr als nur bunte Bilder und
schnelle Antworten suchen.“
(APA)
Weil Sprache zur
Integration führt
© Screenshot kurier.at
Die Spenden-Plattform „Helfen. Wie Wir.“, die der ORF gemeinsam mit Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe gestartet hat, geht in Runde zwei.
WIEN. „Schneller, moderner,
einfacher bedienbar.“ Das sollen nur einige Vorteile sein, die
der kürzlich abgeschlossene
Relaunch des Nachrichtenportals kurier.at bringen soll.
Eingeteilt in die drei Themenwelten News, Stars & Kultur
und Lifestyle, soll der User ab
sofort noch aktuelleren, qualitätsvollen Content erhalten.
Stefan Kaltenbrunner, Chefredakteur von kurier.at, dazu:
„Das neue moderne und klare
Design spiegelt perfekt die
Struktur unseres redaktionellen Angebotes wider. Unsere
umfassenden News- und Lifestyle-Inhalte können wir so für
den User noch optimaler zur
Geltung bringen.“ (rach)
re-design nr. 3
autorevue.at als
Männerportal
Flüchtlingen zwar wohlwollend gegenüberstehen, bisher selbst aber
eher nicht selbst in welcher Form
auch immer aktiv geworden sind.
WIEN. „Entscheidend für die Zukunft unserer Gesellschaft wird
es sein, wie wir das Thema Integration bewältigen“, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei
der dieswöchigen Pressekonferenz
von „Helfen. Wie Wir.“, jener Spendenplattform, die er gemeinsam
mit mehreren karitativen Organisationen im September 2015 ins
Leben rief, und die nun mit einer
Kampagne zur Finanzierung von
Deutschkursen für Flüchtlinge in
die zweite Rund geht.
TV, Radio & Anzeigen
Unter dem Titel „Sprechen lernt
man nur durch Sprechen“ wird in
TV- und Radiospots um Spenden
geworben. In Österreich lebende
Migranten tragen darin Texte des
Dichters Ernst Jandl vor. Bisher
wurde über helfenwiewir.at vor
allem Wohnraum für Flüchtlinge
gesucht.
Gesichter der Kampagne sind
der 39-jährige Safwan Alshufi, der
in seiner Heimat Syrien als Unternehmer gearbeitet hat, sowie
die 30-jährige Journalistin Tanya
Kayhan und der 19-jährige Bagher
Ahmadi aus Afghanistan. Sie tragen in den TV- und Radiospots die
Jandl-Werke „im park“, „der uner-
Agentur Jandl sorgt für die Idee
Die Kampagne selbst stammt von
der Werbeagentur Jandl Wien, die
ihre Leistung pro bono zur Verfügung stellt, und Agenturchef Bernd
Fliesser war auch selbst anwesend und erläuterte, dass man mit
der Kampagne jene Menschen ansprechen möchte, zu spenden, die
wünschte“ und „schtzngrmm“ vor.
Begleitet wird die Kampagne auch
von Zeitungsinseraten und im ORFProgramm. Auf der Internetseite
www.helfenwiewir.at kann online
gespendet werden, außerdem gibt
es dort Unterrichtsmaterialien und
Deutschkurse zum kostenlosen
Download.
„Verbindung geht in einem ganz
hohen Ausmaß über die Sprache“,
so Wrabetz.
Sprachkurse und Integrationsförderung seien zwar eine Aufgabe
der öffentlichen Hand, „aber das
gilt nicht für Menschen, die noch
im Asylwerberstatus sind – jedenfalls nicht in ausreichendem Ausmaß“, sagte der ORF-Chef. „Die
Flüchtlinge wollen alle Deutsch
lernen, aber das Angebot ist zu gering und zu wenig“, betonte auch
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des
ORF-Humanitarian Broadcasting.
© Screenshot autorevue.at
Von Unberührtem berührt
WIEN. In Österreich wurden bislang sechs der ökologisch wertvollsten Regionen des Landes zu
Nationalparks erklärt. Dank ihnen
ist es heute selbstverständlich,
dass man in Österreich außergewöhnliche, authentische Natur
­erleben kann.
Genau diese Grundspannung
thematisiert die neue Kampagne
von Young & Rubicam Wien, die am
vergangenen Mittwoch im Rahmen
einer Pressekonferenz und unter
Anwesenheit des Bundesministers
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Andrä
Rupprechter, vorgestellt wurde.
Ziel der Kampagne sei es, die
gemeinsamen Werte aller sechs
österreichischen Nationalparks zu
vermitteln, diese als Naturerbe in
den Köpfen und Herzen der Öster-
© Ludwig Schedl
Die Nationalparks Austria präsentierten ihre neue DachmarkenKampagne; der Slogan: „Nichts berührt uns wie das Unberührte“.
WIEN. Das Autoportal autorevue.at präsentiert sich nach
einem Relaunch mit vielen
Neuerungen. Portalmanager Roman Gaisböck: „Nach
einem Jahr vieler kleinerer
Feature-Releases haben wir
wie gewohnt zum Frühjahr
einen Frontend Relaunch auf
autorevue.at durchgeführt.
Darüber hinaus wollen wir uns
aufgrund unserer sehr großen
männlichen Zielgruppe inhaltlich von einer reinen Autoseite
hin zu einem breiteren Männerportal entwickeln.“ Zugleich
ist die Lesbarkeit der Beiträge
und die Usability optimiert
worden. (rach)
medianet.at
Ludwig Schleritzko (Nationalparks Austria), Andrä Rupprechter (Umweltminister) &
Alexander Hofmann (Young & Rubicam Wien) stellten die Kampagne in Wien vor.
reicher zu verankern und den Wert
unberührter Natur erlebbar zu machen. „Die aufmerksamkeitsstarken
Sujets zeigen die Vielfalt der ein-
zelnen Nationalparks und schaffen
einen Gegenpol zum hektischen
Alltag“, erklärt Ludwig Schleritzko,
Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit
„Entscheidend
für die Zukunft
unserer Gesell­
schaft wird es
sein, wie wir das
Thema Integra­
tion bewältigen
Die Plattform „Helfen. Wie Wir.“,
die der ORF und die Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund
und Volkshilfe im September 2015
gestartet haben, hat bisher 2,1 Mio.
€ an Spenden lukriert.
Für rund 2.200 Personen konnte
Wohnraum vermittelt werden, und
bei der „Team Österreich“-Aktion
von Ö3 und Rotem Kreuz haben
sich knapp 15.000 Freiwillige für
die Flüchtlingshilfe angemeldet.
In einer zweiten Phase werde nun
der Fokus auf Sprachkurse gelegt,
erläuterte Mayerhoffer.
Sprachkurse durch Spenden
„Wichtig ist uns, dass dieses Angebot für alle Flüchtlinge offen ist
– und zwar vom ersten Tag an“, sagte Michael Chalupka, Direktor der
­Diakonie Österreich. Mit den Spenden werden dreimonatige Kurse mit
180 Unterrichtseinheiten gefördert;
pro Stunde und Deutschschüler
werden rund fünf Euro benötigt,
für einen ganzen Kurs mit 15 Leuten
werden daher 13.500 € gebraucht,
rechnete Chalupka vor. (fej)
Nationalparks Austria. Die Umsetzung der dreijährigen Kampagne
erfolgt in Form von Multisujets;
zudem gibt es jährlich zeitliche
Schwerpunkte im Frühjahr und
Herbst.
Der Rollout 2016 findet in drei
Wellen statt: Hauptmedium ist
das Plakat ab Ende April 2016 bis
Anfang Mai 2016, gefolgt von TVSpots und Rolling Boards im Mai
2016. „Mit der neuen Dachmarkenkampagne holen wir die unberührte Natur an urbane Plätze und
präsentieren die Nationalparks als
Erholungsmöglichketen vor der
Haustür“, beschreibt Y&R Executive Creative Director Alexander
­Hofmann die Idee dahinter.
Bewusstseinsbildung als Ziel
Parallel dazu startet die Wiener
Full-Service-PR-Agentur Loebell
Nordberg ab sofort mit der strategischen Beratung, Pressearbeit und
medialen Positionierung von Nationalparks Austria; im Vordergrund
stehen die Bekanntheitssteigerung
der Dachmarke sowie die Bewusstseinsbildung für die Leistungen
und Werte von Nationalparks
­Austria. (rach)
medianet.at
medien 7
Freitag, 29. April 2016
Geplantes Wirtschaftswunder
Die Berliner IFA ist
die wichtigste Fachmesse für Consumer Electronics und
Weißware in Europa.
Mit der vor Kurzem in
Shenzhen eröffneten
„CE China“ soll das
erfolgreiche Konzept
auch in Asien um­
gesetzt werden.
HONGKONG/SHENZHEN. Berlin
trifft China: Vergangene Woche
begann in Shenzhen die CE China,
ein Spin-off der Internationalen
Funkausstellung, die jährlich An­
fang September in Berlin über die
Bühne geht. Die vom IFA-Team or­
ganisierte CE China „baut auf dem
erfolgreichen Konzept der IFA auf
und legt ihren Schwerpunkt auf
Brands, Innovationen und Pro­
dukte“, sagte Christian Göke, CEO
Messe Berlin, im Rahmen der im
Vorfeld der Messe abgehaltenen
IFA Global Press Conference 2016
(IFA GPC) in Hongkong. „CE China
versteht sich als globaler Event,
der als bedeutendste Fachmesse
der Region entwickelt wurde und
© Chris Haderer (2)
••• Von Chris Haderer
ist groß: Laut Christian Göke gibt
es in China derzeit 29 Consumer
Electronic Shows, gegen die sich
das deutsche Messe­wunder in Asi­
en behaupten muss.
Ausschlaggebende Märkte sind
China, Südostasien und Indien. Alle diese
Märkte werden
von Innovationen getrieben.
wird die aktuellste Technologie im
Consumer Electronics-Bereich so­
wie im Segment Weißware präsen­
tieren; sie ist eine professionelle
Plattform für Käufer, Konsumenten
und Unternehmen.“ Vier Punkte
sind es, die die CE China ausma­
chen: Das geklonte IFA-Konzept,
schlagkräftige Partner im Land,
eine moderne Ausstellungshalle
und „eine langfristige Perspektive.
Stopp“, versucht Göke die Schwer­
punkte im Telegrammstil auf den
Punkt zu bringen.
In diese Kerbe schlägt auch Yin
Jing, President 3Cs & Home Ap­
pliances Business bei Unit Aliba­
ba Group, die zu den Partnern des
Events gehört: „Wir bringen den In­
ternet-Gedanken und Daten zusam­
men, um so eine unübliche Elektro­
nik-Messe zu bieten“, sagt Yin Jing.
„Ich glaube, die CE China wird eine
beispiellose Veranstaltung für die
Industrie werden.“ Die Konkurrenz
Steigendes Marktvolumen
Die IFA 2015 brachte es vergan­
genen September in Berlin auf
immerhin 245.000 Besucher und
1.645 Aussteller. Die Geschäfts­
abschlüsse, die im Rahmen der
Messe zustandekamen, beliefen
sich auf eine Höhe von knapp 4,35
Mrd. €. Sowohl IFA als auch die CE
China zielen heuer auf Innovati­
onen, beispielsweise im 3D- und
Healthcare-Bereich. In Berlin wird
es im September außerdem erst­
mals einen Virtual Reality-Schwer­
punkt geben sowie als verlängerter
Arm der Heimvernetzung auch eine
Smart Entertainment-Zone. Neu in
diesem Jahr ist auch der IFA Glo­
bal Market, der auf knapp 10.000
m2 als B2B-Areal Geschäftsbesu­
chern vorbehalten ist.
Ähnlich sind die Tendenzen in
Shenzhen: „Der Markt für Con­
sumer Electronics und Weißware
wird über das Jahr 2020 hinaus
ständig wachsen“, sagt Jürgen
Lifestyle
Im Jahr 2030 soll
der Mittelstand
60% der asiatischen Bevölkerung ausmachen.
Für die IFA ist
das ein Grund,
die CE China als
Consumer-Messe
zu etablieren.
60%
Vorausschau
GfK-Analyst Jürgen Boyny sieht
in Asien einen
Markt mit großem
Potenzial für die
Zukunft – weil der
Mittelstand dort
derzeit permanent
wächst.
Boyny, Global Director Consumer
Electronics, GfK Retail & Techno­
logy: „Ausschlaggebende Märkte
sind China, Südostasien und Indi­
en. Alle diese Märkte werden von
Innovationen getrieben.“ Vertreten
waren auf der CE China letztlich
zahlreiche asiatische Unterneh­
men sowie Europäer mit lokalen
Niederlassungen (etwa Siemens,
Kärcher oder Bosch) und – allzeit
präsent – auch Amazon.
Wirtschaftsfaktor Gesundheit
Philips, jahrelanger Sponsor und
IFA-Dauergast und in der Vergan­
genheit eher mit EntertainmentSystemen auf der Messe präsent,
hat sich für heuer ein neues Mot­
to zugelegt: „Die Zukunft heißt
­Gesundheitsvorsorge“, sagte Bernd
Laudahn, Managing Director Phi­
lips GmbH D-A-CH, im Rahmen der
IFA IPC 2016 in Hongkong. Weil die
Zahl der chronischen und lifestylebedingten Krankheiten weltweit
steigt, will das Unternehmen ver­
stärkt auf Gesundheitsprodukte
setzen, wie beispielsweise Wearab­
les, die „ein gutes Mittel sind, stän­
dig Messungen des Gesundheits­
zustands durchzuführen“, sagt
Laudahn. Derzeit verwenden etwa
1,7 Mrd. Menschen diverse HealthApps, und Philips reagiert auf die­
sen Trend beispielsweise mit einer
„Health Watch“ und mit diversen
Messbändern für Blutdruckmes­
sungen und Ähnliches.
Premiere
Vergangenen
Mittwoch öffnete
die CE China in
Shenzhen ihre
Pforten. Sie ist
sozusagen eine
Kopie des in Berlin erfolgreichen
IFA-Konzepts.
Healthcare-Produkte sind
der Schlüssel zu einem
weltweiten Wirtschaftswachstum.
Zukunftsaussichten
Intelligenz
Der GfK-Analyst Jürgen
Boyny spricht von einer
„integrated connected world“,
also von einer Welt, in der
die Dinge von Grund auf
miteinander vernetzt sind.
Für ihn ist das ein Thema der
nächsten Jahre.
Mit dem „Cooking blender“ hat
das Unternehmen einen Mixer neu
im Programm, der auch schonend
kochen kann, während sich die
„Philips Vitashield IPS Technology“
um die Luftqualität in der Woh­
nung kümmert: Laut einer von Phi­
lips initiierten Studie ist die Atem­
luft in Räumen zehn bis dreißig
Mal höher belastet als im Freien –
was schädliche Auswirkungen auf
den Gesamtgesundheitszustand
Unsicherheit
„Wir wissen nicht, welche
Technologien auf uns zukommen“, beschreibt Boyny die
Probleme von Prognosen:
Im Jahr 2016 gibt es weltweit
etwa 1,4 Mrd. Smartphones
– vor „zehn Jahren hätte
niemand diese Entwicklung
vorausgesagt“.
haben kann. „Healthcare-Produkte
sind der Schlüssel zu einem welt­
weiten Wirtschaftswachstum“, ist
Laudahn überzeugt.
Mittelstand wächst
Ein weiterer Grund für die CE
China ist der stark wachsende
Mittelstand in Asien. Laut Jürgen
Boyny wird der Mittelstand im
Jahr 2020 etwa 54% der lokalen
Bevölkerung ausmachen, im Jahr
2030 sogar 60%. Auf ihn hat es die
CE China als Zielgruppe abgese­
hen – auch wenn nicht ganz klar
ist, wie sie von der Messe erfahren
soll: Via Google kann es nicht sein,
denn diese Plattform ist in China
für die Öffentlichkeit nicht verfüg­
bar.
8 kommentare
Freitag, 29. April 2016
Die Geschichte
vom Kanzler-Bonus
Zitat des Tages
Marcin Kotlowski, Geschäftsführer der WH Medien GmbH
Wir sind von
einem regio­
nalen Fernseh­
anbieter zu
­einem digita­
len Content­
produzenten
in der Region
geworden.
Zuerst war es ein spannendes Rennen um die Bundespräsidentschaft,
jetzt wackelt der Kanzler. Die Politik und das Marketing.
300 Jahren mehr oder weniger erfolgreich in irgendeiner Form gemanagt, auch Klassiker wie
Coca-Cola oder Maggi führen vor, wie weit in die
Historie dieser Ansatz zurückreicht.
Leitartikel
••• Von Sabine Bretschneider
IF YOU CAN. Wir schlagen heute einen etwas
größeren Kreis von der Marke (1) zur Strategie
(2) zur Marktpositionierung (3). Ein Corporate
Brand, so der Auch-nicht-mehr-so-Neusprech für
die Unternehmensmarke, umfasst das Unternehmen in seiner Gesamtheit – in seiner Außenwirkung als Marke; auch in seiner Innenwirkung,
wie man inzwischen weiß, aber das führt zu weit
… Und diese Marke will gehegt werden: Das Corporate Brand Management sorgt demnach dafür,
dass dabei nichts Gravierendes schiefgeht. So
weit, so langweilig. Marken werden schon seit
Vertrauenssachen
Jetzt kommen wir also zum Thema: Faymann
und seinem schrumpfenden Verein der Sozialdemokraten. Zehn Punkte für alle, die mittels
freien Assoziierens ein paar Charakteristika
der Marke (1) SPÖ aufzählen können, die einander einerseits nicht widersprechen und andererseits von der Beschriebenen nicht als beleidigend empfunden werden. „Rote Nelke“ gilt
nicht. ­„Solidarität. Fortschritt. Gerechtigkeit“
schlägt die Google-Suche vor. Aber: mit und für
welche Klientel? Die Wählerschaft der Roten
ist tiefst gespalten – auf der einen Seite stehen
die, die vorrangig Schutz vor allem Unbill suchen, sprich: auf den starken Wohlfahrtsstaat
vertrauen. Auf der anderen Seite stehen jene,
die selbstbewusst auf die Errungenschaften einer Gesellschaft mit ausgeprägtem humanistischen Menschenbild verweisen. Die Website der
SPÖ verwies am gestrigen Donnerstag in ihrem
Newsbereich auf das deutliche „Nein“ des Sozialministers „zu Bankomatgebühren!“ … So viel
zur Strategie (2).
„Marktführerschaft“, hieß es in einem Gastkommentar, den Markenstratege Michael
Brandtner im Jänner 2010 für medianet verfasst hat, „ist einer der stärksten, wenn nicht
vielleicht sogar der stärkste Differenzierungsansatz im Marketing“. So schätzten wir „Marktführer spontan höher ein als Nicht-Marktführer“.
In der Politik entspreche das „dem berühmten
Kanzler-Bonus“. Marktführer sollten jedoch als
Marktführer wahrgenommen werden, Kanzler
als Kanzler. Und da tat sich schon damals ein
Riss zwischen Papier und Realität auf. Der damalige und heutige Kanzler lag in einer zu diesem Zeitpunkt publizierten Umfrage zum Thema
„Vertrauen in Politiker“ auf Platz 10. Der Mitbewerb war zur Zeit eines Vizekanzlers Josef Pröll,
sagen wir einmal: überschaubar.
Weiter im Text: „Ein Marktführer muss anders denken und handeln als ein Herausforderer.“ So weit, so schlüssig. Aber: Was tun, wenn
der Marktführer seine Platzhirschstrategie dermaßen verbockt hat, dass er sein Revier an den
Herausforderer abgetreten hat? „If you can, be
first“ heißt es in der alten Vermarkterbibel „The
22 Immutable Laws of Marketing“. Been there,
done that. Was tut also eine Nummer eins, die es
nicht mehr „derrennt“? „If you can‘t be first in a
category, set up a new category you can be first
in.“ Klingt altbacken, könnte aber inmitten der
Selbstzerstörung der Kanzlerpartei ein heißer
Tipp sein. Rechts der Mitte tut sich einiges in
der Parteienlandschaft. Links wär noch Platz (3).
Impressum
Medieninhaber:
„medianet“ Verlag AG
1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG
http://www.medianet.at
Gründungsherausgeber: Chris Radda
Herausgeber: Germanos Athanasiadis,
Mag. Oliver Jonke
Vorstand: Markus Bauer
Verlagsleiter: Bernhard Gily
Chefredakteurin/Redaktionsleitung:
Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli
Umgang mit Daten:
Is bigger always better?
Kontakt:
Tel.: +43-1/919 20-0
[email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231
Fotoredaktion: [email protected]
Nur wer Daten lesen und gewinnbringend einsetzen kann, ist erfolgreich.
Gianna Schöneich
Halbnackt wirft sie ein Lächeln
in die Kamera, ihre Haare wehen
im Wind, sie liegt am Strand.
Nein, hier geht es nicht um
frauenfeindliche Werbung. Es
geht um eure Kinder. Da glaubt
man, wir hätten mittlerweile
Respekt vor den Abgründen und
Weiten des Internets. Insgeheim
wissen wir von Internetseiten,
auf welchen Bilder wie das oben
beschriebene verkauft werden.
Es hält uns nicht davon ab,
weiterhin die Kleinen im Internet
vorzuführen. „Das sehen ja nur
meine Freunde.“ In einer Welt,
in der jeder 500 Freunde besitzt,
und wo Daten nicht sicher sind,
möchte ich mir nicht vorstellen,
wo die lieben Kleinen letztlich
landen. Abgesehen davon …
Was wird Marie sagen, wenn sie
in der Pubertät erfährt, was für
Bilder von ihr, ohne ihr Zutun und
Wissen, im Internet kursieren?
Respekt? Weder vor dem Internet, noch vor euren Kindern.
Gastkommentar
••• Von Franz J. Kolostori
GOOD DATA. Flugblätter, Plakate, Werbebanner und Schriftzüge auf Häusern, später
der Siegeszug des Radios und schließlich
der Einzug des Fernsehgeräts in die Wohnzimmer haben dafür gesorgt, dass Slogans,
Jingles und Werbeclaims zum fixen Bestandteil unserer Gesellschaft wurden. Im Laufe
der Zeit hat sich die Situation, vor allem aus
Sicht des Konsumenten, noch weiter zugespitzt.
Werbepausen wurden länger, Plakatflächen
größer, die mediale Einwirkung auf den Einzelnen immer stärker. Während man in den
80er-Jahren mit geschätzten 650 täglichen
Werbeeindrücken konfrontiert war, werden
in aktuellen Schätzungen Zahlen genannt, die
etwa dem Zwanzigfachen entsprechen.
Von Ad Impressions, Leads und Likes
Die digitale Revolution barg für viele das
Versprechen, auch das Marketing zu revolutionieren. Dennoch steigt vor allem die Intensität, mit der werbliche Botschaften ungezielt auf die Menschen einprasseln. Während
der übersättigte Medienkonsument kaum
noch aufnahmefähig ist, haben viele Marketing-Abteilungen bloß eine Antwort parat:
die weitere Steigerung von Reichweite und
Frequenz. Ad Impressions, Leads und Likes
sind aber keine verlässlichen Kennzahlen,
um den Erfolg einer Kampagne zu messen,
und Sales-Abteilungen lassen sich davon
längst nicht mehr beeindrucken.
Der Weg zu erfolgreichem Online Dialogmarketing in der Ära der Echtzeitkommunikation führt über eine wichtige Erkenntnis:
© eyepin
Etwas mehr
Respekt, bitte
eyepin
Franz J. Kolostori
ist Gründer und
Geschäftsführer des Online
DialogmarketingSpezialisten.
Nicht wer viele Daten sammelt, ist erfolgreich, sondern wer sie lesen und gewinnbringend einsetzen kann. Noch vor wenigen
Jahren musste man auf den perfekt motivierten Kundenbetreuer vertrauen, der dem
Kunden schon beim Betreten des Geschäfts
jeden Wunsch von den Augen abgelesen hat.
Heute muss das beim Eintritt in das Portal
eines ­eCommerce-Anbieters eben digital geschaffen werden.
Die größte Herausforderung am Weg dorthin ist es, Technologien zu schaffen, die
Marketing-Abteilungen einfach aufbereitete
Daten liefern können und intuitiv bedien­
bare Funktionen anbieten. Erst wenn man es
geschafft hat, aus „Big Data“ „Good Data“ zu
machen, ist der Weg zur „Marketing Intelligence“ geebnet.
Die abgedruckten Gastkommentare geben
­ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder.
Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.
medianet.at
medianet prime news
([email protected])
Chefredakteurin: Mag. Sabine Bretschneider
(sb – DW 2173)
Chef vom Dienst: Rudolf Grüner (rg – DW 2176)
medianet marketing & media
([email protected])
Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175)
Redaktion: René Ach (rach – DW 2017),
Gianna Schöneich (gs – DW 2163)
medianet retail
([email protected])
Stv. Chefredakteur: Christian Novacek
(nov – DW 2161)
Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174),
Daniela Prugger (dp – DW 2228)
medianet financenet
([email protected])
Chefredakteur: Reinhard Krémer (rk)
medianet real:estate
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Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)
medianet advisory
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Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)
medianet technology & industrial technology
([email protected])
Leitende Redakteure: Britta Biron (bb),
Chris Haderer (hc)
medianet destination
([email protected])
Leitender Redakteur: Georg Biron (gb)
medianet automotive business
([email protected])
Leitender Redakteur: Jürgen Zacharias (jz)
medianet health economy
([email protected])
Chefredakteur: Martin Rümmele (rm)
medianet careernetwork
([email protected])
Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj)
Lektorat: Mag. ­Christoph Strolz Grafisches
Konzept: Verena Govoni Grafik/Pro­duktion:
­Raimund Appl, Peter Farkas Litho­grafie: Beate
­Schmid, Berat Qelaj Anzeigen­produktion:
­Aleksandar Milenkovic Druck: Herold Druck
und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at &
„>­redmail Logistik & Zustell­service GMBH,
Service-Hotline: 795 00-60, service­center-wien@
redmail.at“ Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr)
Erscheinungsort: Wien Einzel­preis: 4,– ¤
Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. ­Porto & 10% MwSt.)
Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsab­
meldung nur zum Ende des vereinbarten
Belieferungs­zeitraums bei 6-wöchiger Kündi­
gungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen
Geschäftsbedingungen; Ge­richts­stand ist Wien.
Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung
der Redaktion decken.
Offenlegung gem. § 25 MedienG:
http://cms.medianet.at/offenlegung/
Abo, Zustellungs- und
Adressänderungswünsche:
[email protected]
oder Tel. 01/919 20-2100
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 cover 9
marketing
& media
APA-IT über ein technisches Tool zur Erstellung von Videocontent 11
Biz-Talk ProSiebenSat.1
Puls 4 lud zum 4Gamechanger Event 12
DMVÖ Am 8. Juni
­werden die Awards zum
32. Mal verliehen 14
Goldener Hahn Die
­Gewinner werden am
7. Juni gekürt 15
Jubiläum simpliTV feiert
dreijähriges Bestehen
mit neuer Kampagne16
© medianet
© simpliTV
Karin Mühlberger und Josef Gruber freuen sich über die stetig positive Entwicklung von Tips. Gruber zog im Gespräch mit medianet Bilanz über diese Erfolgszeit.
Eine immerwährende
Erfolgsgeschichte
Zuerst Oberösterreich, dann Niederösterreich und Burgenland:
Tips ist aus der Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. 10
Der medianet
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2016 ist hier
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10 Medien
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
„One Click Away“
© Benedikt Weiss
#2 der Marketing Natives
WIEN. Die Marketing Natives (powered by DMVÖ),
die Nachwuchsplattform für junge MarketingExperten, laden am 4. Mai zum Event #2 in den
Julius Raab Saal der Wirtschaftskammer Wien.
Ab 18:30 Uhr diskutieren unter anderem Christian
Pirkner (Management Board Secure Payment Technologies) und Harald Winkelhofer (Founder und
CEO von IQ mobile) über Potenziale und zukünftige Trends des Mobile Commerce.
Mobile Commerce nimmt immer größeren Einfluss auf das tägliche Leben, wodurch sich auch
das Nutzerverhalten ändert. Event #2 der Marketing Natives bietet Themen rund um die Potenziale
des Marketings über mobile Endgeräte eine Bühne
und bittet Experten auf diesem Gebiet zu Wort; im
Anschluss stehen die Speaker für eine ausführliche Frage- und Antwortrunde zur Verfügung.
Lukas Hafner (Head of Social Media bei MAP
Global) wird die interaktive Podiumsdiskussion
leiten und unter anderem Christian Pirkner und
Harald Winkelhofer als Speaker am 4. Mai 2016
im Julius Raab Saal der Wirtschaftskammer Wien
(Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien) begrüßen.
Die Vortragenden sprechen über die aktuelle Situation und Potenziale des Mobile Commerce und
geben einen Ausblick auf zukünftige Trends und
Entwicklungen zu diesem Thema. (rach)
wien nord
© Wien Nord
ADC-Silber für Innovation
Leere Plakatwände und Overheadprojektoren verschafften
Wien Nord einen Silbernen ADC-Nagel für Innovation.
© Kroisleitner/Heimel
WIEN. „Modernste Technik. Von gestern.“ Nach
Gold beim CCA holte Wien Nord für das Technische Museum Wien beim diesjährigen Wettbewerb
des Art Directors Club Deutschland einen Silbernen Nagel in der Kategorie „Innovative Nutzung
von Out of home“. Mithilfe eines „museumsreifen“
Overheadprojektors und ein paar Folien wurden
leere Plakatwände bespielt und damit Installationen geschaffen, die genau das transportierten,
worum sich im Technischen Museum alles dreht:
„Modernste Technik. Von gestern.“
Ebenfalls mit Silber ausgezeichnet wurden
­Judith Kroisleitner und Kathrin Heimel (beide
Wien Nord). Die CCA Rookies von 2015 erhielten
beim ADC Nachwuchswettbewerb einen Silbernen
Nagel in der Kategorie „Design“ für „Dat1llum –
Zahlen erzählen“, ihre Abschlussarbeit an der Universität für angewandte Kunst Wien. (rach)
Judith Kroisleitner und Kathrin Heimel erhielten beim ADC
einen Nachwuchspreis in der Kategorie „Design“.
© medianet
Bereits beim ersten Event der Marketing Natives #1 lauschten Dutzende; am 4. Mai geht es in die nächste Runde.
Regional erfolgreich
Seit mehr als zehn Jahren ist Tips mit dem regionalen Konzept
von der Spitze in Oberösterreich nicht mehr wegzudenken.
LINZ. 2016 feiert Tips sein 30-jähriges Bestehen – mit mittlerweile 34 Regionalausgaben in ganz
Oberösterreich, dem Burgenland
und Teilen Niederösterreichs. In
Oberösterreich ist Tips zudem als
meistgelesene Zeitung die Nr. 1.
Tips-Geschäftsführer und -Chefredakteur Josef Gruber zieht im
­medianet-Interview Bilanz über
diese Erfolgszeit.
Nummer eins in Oberösterreich
1986 wurde mit dem Start der großformatigen Servicezeitungen in Linz
und dem Kleinanzeiger in Vöcklabruck der Grundstein für Tips und
die daraus folgende große Erfolgsgeschichte gelegt. In den darauffolgenden 15 Jahren schaffte man es,
mit sieben regionalen Ausgaben in
Oberösterreich zu erscheinen. Erst
2002 wurde das Konzept der Tips
in jenes umgewandelt, wie man es
heute kennt: eine kleinformatige
Regionalzeitung mit total regionalen Informationen. Diese Änderung
brachte auch den gewünschten Höhenflug, denn in nur weiteren 15
Jahren hat Tips mit 34 Regionalausgaben in ganz Ober­österreich,
dem Burgenland und Teilen Niederösterreichs gezeigt, wie wichtig
regionale Informationen auch in
der modernen, von Informationen
überfluteten Zeit sind.
„30 Jahre Tips – 30 Jahre total
regional”, titelt Tips in der Aussendung zu den aktuellen MA-Zahlen
2015 vor wenigen Wochen, denn mit
einer Reichweite von 65,6% in Oberösterreich kann das Medium die
Stellung als meistgelesene Zeitung
in Oberösterreich weiter behaupten. Zudem knackten die Oberösterreicher die „Millionen-Marke” mit
1.074.000 Lesern in Oberösterreich
und Niederösterreich. Tips gilt sowohl bei den Männern mit 59,9%
als auch bei den Frauen mit 71,1%
als die meistgelesene Zeitung Ober-
österreichs. In der werberelevanten
Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte das Medium mit einer
Reichweite von 57,6% seine Spitzenposition – quer durch alle Haushaltseinkommen – behaupten.
Erfreulich
Josef Gruber und
Karin Mühlberger
freuen sich über
die stetig positive
Entwicklung von
Tips.
ePaper bereits 2004 gelauncht
Auch im Online-Bereich ist Tips
immer bestrebt, eine Vorreiterrolle einzunehmen. „Bereits 2004 haben wir ein ePaper angeboten, als
die meisten noch nicht gewusst
haben, was das überhaupt ist“,
sagt Gruber. „Außerdem war Tips
eines der ersten Medien, welches
das Thema Gewinnspiele auch im
Online-Bereich aufgriff. Wir wurden damals auf Google bei der
Suche nach Gewinnspielen ganz
oben gefunden“, erzählt er weiter.
In den letzten Jahren hat Tips sein
Online-Angebot ständig mit zahlreichen Features erweitert. Zu den
neuesten Meilensteinen zählt ein
Webauftritt im responsive Design,
eine intelligente Suchlösung sowie
einer einzigartigen Filtrierung auf
regionaler Ebene.
Damit ist der ideale Doppelpass
zwischen Print und Online möglich, indem von großen Ereignissen
topaktuell online berichtet werden
kann und die ausführlichen Informationen dann in der nächsten
Print-Ausgabe von Tips folgen.
Auflagen „Tips“ (Auszug)
Ausgabe
Auflage Erscheinung
Linz
116.700 wöchentlich
Wels 60.000
wöchentlich
Steyr 49.700 wöchentlich
Amstetten 32.700
wöchentlich
Krems 40.200 14-tägig
St. Pölten Land 38.000
monatlich
Bucklige Welt 21.400
monatlich
Eisenstadt 29.900
monatlich
Quelle: Tips
Keine Print-Krise bei „Tips“
Das Erfolgsgeheimnis bringt
­Co-Chefredakteurin Karin Mühlberger auf den Punkt: „Unser Erfolg baut besonders auf unserem
Leitmotto ‚total regional‘ auf. Diesen Weg verlassen wir nur in ganz
seltenen Fällen. Der Großteil der
Zeitung beinhaltet genau das, was
in der Region passiert. Das geht
von Schulveranstaltungen bis hin
zu größeren Politikdiskussionen“,
so Mühlberger. Selbst bei der Bundespräsidentenwahl hat man für
jede regionale Ausgabe eigene Berichte erstellt.
„Unsere Berichterstattung erfolgt grundsätzlich sehr positiv,
allerdings wollen wir auch journalistisch aufdecken. Die große
Herausforderung besteht darin,
niemanden schlechtzureden oder
gar zu decken, sondern Missstände möglichst neutral aufzuzeigen“,
sagt Mühlberger.
Dass es vielen Unternehmen
in der Branche schlecht geht, ist
Gruber nur allzu bewusst. Er
selbst sieht die Situation relativ
entspannt: „Vieles von dem, was
stattfindet, ist eher eine Gewissens­
beruhigung. Die Unternehmen sehen, dass sie sich nicht mehr alles
leisten können oder wollen. Viele
setzen dann auf Online-Werbung,
weil die günstiger ist, müssen sich
dann aber eingestehen, dass es
meistens eben auch wenig bringt.
Tips hingegen löst den Werbeimpuls aktiv aus. Wir kommen ins
Haus und werden dann meist
gleich zwei Mal gelesen: Einmal
direkt am Zustellungstag und dann
am Wochenende noch einmal intensiv.“ Aus den Turbulenzen am Printmarkt konnte Tips laut eigenen Angaben „gestärkt hervorgehen“.
Während andere Verlage Rückgänge bei den Anzeigen hinnehmen
mussten, konnte Grubers Team zulegen. (mf)
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 medien 11
Veni Video Vici –
ein Siegeszug
WIEN. Dank der Digitalisierung
der Medienbranche und den sich
daraus ergebenden Möglichkeiten
arbeiten Journalisten heute sogar
trimedial.
Früher etwa nur für die gedruckte Zeitung unterwegs, ist es heute
dank der ausgezeichneten technischen Möglichkeiten selbstverständlich geworden, etwa von einem Ereignis mit Newswert nicht
nur einen Text in die Redaktion zurückzubringen, sondern auch Bilder und verstärkt auch mit dem eigenen Smartphone gedrehte Videos.
Reaktion auf aktuelle Trends
„Diese aktuellen Trends sind uns
bewusst, und es war Zeit, auf diese zu reagieren. Vor allem junge
Leser-Generationen reflektieren
sehr stark auf Videos und nutzen
diese besonders auf Smartphones“,
so Alexander Falchetto, Geschäftsführer der APA-IT Informations
Technologie GmbH, im Gespräch
mit medianet.
Entsprechend diesem Trend hat
die APA-IT, eine Tochter der Aus­
tria Presse Agentur, ein technisches
Tool in Form einer digitalen Plattform entwickelt, die es potenziellen
Kunden, hier vor allem Verlagen,
ermöglicht, mit wenig technischem
und zeitlichem Aufwand aus vorhandenen Bildern und Videocontent News-Videos zu erstellen und
für seine Leser auf der eigenen Kanälen (Website, mobil, …) zu publizieren.
Denn: Nach dem Upload eines
z.B. selbst gedrehten Videos durch
etwa den Journalisten wird dieses
automatisch transcodiert, in unterschiedliche Video-Formate konvertiert und in den erforderlichen Formaten auf der Streaming-Plattform
der APA-IT gespeichert.
Gleichzeitig gelangt das Video
im passenden Format in das Content Management System (CMS)
des Kunden, kann dort weiter­
bearbeitet, mit Texten und Bildern
angereichert und etwa auf dessen
Website oder für mobile Endgeräte
abrufbar gemacht werden.
der APA-IT-VideoServices ist sicherlich, dass der Kunde Herr über
seine Daten bleibt“, so Falchetto.
Während sich der Kunden also
voll und auf ganz auf die Produktion von Content konzentrieren
kann, übernimmt die APA-IT den
gesamten technischen Ablauf der
Videointegration und -bereitstellung im Hintergrund.
Zu den Kunden der APA-IT zählen unter anderem der Standard
oder die Styria Media Group mit
Medien wie die Kleine Zeitung, die
täglich bis zu zehn Videos produziert, so Falchetto.
Alexander Falchetto sprach im Interview über die Video-Services der APA-IT.
█Mit Geomarketing zu█
█Hui-Ergebnissen█
Drei surft mit regionaler Feinabstimmung zum Erfolg
2,5 X 87
mehr
Geschäftsabschlüsse
Mutationen
für neun Bundesländer
Hutchison Drei hatte sein mobiles LTE-Netz ausgebaut und
damit eine echte Alternative für ländliche Gebiete mit schwachem
Festnetz-Internet geschaffen. Diese Botschaft kam per regionalem
Flugblatt in fünf Wellen an. In jeder Welle wurde das Angebot per
Geomarketing auf die jeweilige Region abgestimmt, die Ergebnisse
flossen in die nächste Welle ein. Das Ergebnis: im Durchschnitt
291 % mehr Geschäftsabschlüsse – die Kontrollgruppe ohne
Pimping erzielte nur 115 %.
Wenn auch Sie mit Ihrer Direct Marketing-Kampagne
mehr Response erzielen möchten, dann melden Sie
sich noch heute für Pimp My Campaign 2016 an.
Wir unterstützen Sie gerne.
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A
C
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Ein Video in 10 Minuten
Ein Video sollte dabei nicht länger
als zwei Minuten dauern, da sonst
die Abbruchsrate ansteigen würden, e­ rklärt Falchetto.
Auch die Halbwertszeit eines
­Videos ist beschränkt. Ist eine Story aktuell, wird nach vier bis sechs
Stunden die Klickrate sinken: „Mit
unserem Tool kann aber schnell
­reagiert werden. Unser Ziel ist es,
in zehn Minuten ein Video zu produzieren“, so Falchetto.
Zusätzliche Dienstleistungen
sind ebenfalls buchbar, wie beispielsweise On Demand Storage,
Geo Protection, Verschlüsselung,
Load Balancing oder API-Schnittstellen. Die Plattform ist komplett
Web-basierend und läuft als SaaSLösung (Software as a Service), der
Download weiterer Softwares ist
somit unnötig. „Ein großer Vorteil
146_Post_PMC-HUTCHISON_MEDIANET_ABF_216x288_RZ.indd 1
Credits: Hutchison Drei Austria GmbH | Dialogschmiede GmbH | AV+Astoria Druckzentrum GmbH | Österreichische Post AG | DMVÖ – Dialog Marketing Verband Österreich
••• Von Dinko Fejzuli
und Gianna Schöneich
© APA
Die APA-IT entwickelte ein Tool in Form einer digitalen Plattform zur Erstellung von Videocontent. Alexander Falchetto,
GF APA-IT, sprach über die Chancen des Bewegtbilds.
22.04.16 11:56
1
3
2
10
11
Neue Bühne für
Das sind die Ga
Neue Leitfiguren: Die ProSiebenSat.1 PULS 4-S
zum Start ihrer neuen digitalen B2B-Strategie
12
13
14
WIEN. Sie brechen nicht die Regeln. Nein, sie erfinden ein neues
Spiel. Sie gelten als Vor- und Querdenker und sind die modernen
Aushängeschilder einer wegweisenden Avantgarde – ob nun im
digitalen Wunderland, als Idole der
heranwachsenden eGeneration
oder als inspirierende wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Mutmacher: Jetzt wurde
den „GameChangern“ von der
ProSiebenSat.1 PULS 4-Sendergruppe, die mit ihrer digitalen Strategie- und Medienprodukt­offensive
auf die Überholspur wechselt, der
pinke Teppich ausgelegt.
Mehr als 800 Gäste – Branchenentscheider, alte und neue GameChanger aus Wirtschaft, Kunst,
Politik und Gesellschaft und d
­ eren
Friends – waren am Dienstag­
abend der Einladung von Medienmacher Markus Breitenecker und
seinem Team in die Marx Halle gefolgt, um beim „4GameChanger“Event dabei zu sein.
Am Programm: News
und Information zur neuen
„GameChanging“-Initiative, eine grandiose Awareness- und
Award-Show, Talente, Top-Talks
und E
­ ntertainment vom Feinsten.
Meinungsmacher am Podium
Breitenecker sprach sich in seiner
Begrüßung mit Verve für ein Talente förderndes Miteinander und
das Schmieden neuer Allianzen
aus. Außenminister Sebastian
Kurz und Keynoter Veit Dengler, CEO der NZZ-Mediengruppe,
schworen das Publikum auf den
Wandel an; ihr Credo: ­reagieren
statt resignieren – mutig sein, mitgestalten!
Sieger aus drei Kategorien
Den Worten folgte die Ehrung der
„großen Würfe“: Die GameChanger der nächsten Generation waren vorab von Insidern, Fachexperten und Fans auf Herz und Nieren
­geprüft worden.
4
5
6
7
8
9
r den Wandel:
ameChanger!
1. René Weinberger, Martin Klimscha, Markus Leitsch
(hitbox); 2. Ewald Tatar (GF NovaMusic), Michael Stix (GF
Sales, ProSiebenSat.1 PULS 4) und Erich Fenninger (GF
Volkshilfe); 3. KSFreak alias Marcel Dähne, KrappiWhatelse (Webstar, Influencer); 4. Michael Buchinger, Fabian
Siegismund, JANAklar, Ufonevlog, KSFreak, Concrafter,
mefyou, KrappiWhatelse (Social Media-Profis); 5. Markus
Breitenecker (GF ProSiebenSat.1 PULS 4); 6. Silvia Schneider (PULS 4-Moderatorin), Michael Ostrowski (Schauspieler, Co-Host), Johanna Setzer (Puls 4-Moderatorin),
Michael Stix; 7. Gesprächig: Max Schrems (Facebook-Kläger), Hannes Ametsreiter (CEO Vodafone Deutschland);
8. Selfie bei der Kategorie „Webstars“ (Silvia Schneider,
KSFreak, JANAklar, Michael Buchinger, Concrafter,
Fabian Siegimsund und Ufonevlog); 9. Gina und George
Alaba; 10. Michael Stix, Peter Lammerhuber (Präsident
IGMA, CEO GroupM), Markus Breitenecker; 11. Florian
Gschwandtner (Runtastic-Gründer), Johanna Setzer; 12.
Eveline Steinberger-Kern (Gründerin The Blue Minds
Company), Markus Breitenecker, Hans Peter Haselsteiner
(Unternehmer, Investor), Marie Hélène Ametsreiter (Partner Speedinvest Deutschland), Andrä Rupprechter (BM für
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft),
Hannes Ametsreiter (CEO Vodafone Deutschland), Peter
Lammerhuber (Präsident IGMA, CEO GroupM); 13. Philip
Missler (Director Amazon Media Group Deutschland),
Corinna Milborn (PULS 4-Infochefin); 14. Bernhard Albrecht (CFO P7S1P4), Wolfgang Sobotka (BM für Inneres),
Michael Stix, Hannes Ametsreiter; 15. Conchita (Sängerin,
Ikone); 16. Im Talk: Sebastian Kurz (Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres), Veit Dengler (CEO NZZ).
Sendergruppe präsentierte und prämierte
e die Elite des rot-weiß-roten Wandels.
Preis für Solidarität
Als „GameChanger of the Year“,
gekürt von der PULS 4 Inforedaktion, wurde das Solidaritätskonzert
Voices for Refugees von Conchita
– Queen of Tolerance – höchstpersönlich ausgezeichnet. Erich Fenninger (GF Volkshilfe) und Ewald
Tatar (GF Nova Music) nahmen
den Preis unter tosendem Applaus
entgegen.
Beim Mega-Event und Award-Kickoff in Feierlaune mit dabei waren
u.a. Hannes Ametsreiter (CEO
Vodafone Deutschland), Florian
Gschwandtner (Runtastic-Gründer), Eveline Steinberger-Kern
(Gründerin The Blue Minds Company), Hans Peter Haselsteiner (Unternehmer, Investor), Max Schrems
(Facebook-Kläger), Fabian Siegismund (YouTube-Ikone), Rose
May Alaba (Singer-Songwriterin),
Bernhard Albrecht (GF ProSiebenSat.1 PULS 4), Michael Altrichter
(Business Angel), Fritz Jergitsch
(Die Tagespresse-Gründer), Peter
Lammerhuber (Präsident IGMA,
CEO GroupM), Ali Mahlodji (CEO
Whatchado), Michael Stix (GF
ProSiebenSat.1 PULS 4), Zoë (Singer-Songwriterin), Irmgard Griss
(Bundespräsidentschaftskandidatin), Matthias Strolz (Neos), Hilde
Dalik (Schauspielerin), Michael
Ostrowski (Schauspieler), Philip
Missler (Dir. Amazon Media Group
Deutschland) uvm.
16
15
© ProSiebenSat.1 PULS 4 (16)
In der Kategorie „Start-Ups“
wurde hitbox, eine interaktive
­Live-Streaming Plattform für Gamer,
von der Investorenjury und dem Redaktionsteam des Erfolgsformats
„2 Minuten 2 Millionen“ sowie
7Ventures Austria ausgezeichnet.
Bei den Webstars holte sich
­KSFreak die „4GameChanger“Trophäe. Über den Sieger in dieser Kategorie hatten bereits am
Samstag, den 23. April, Tausende
Besucher des ersten Fantreffens in
Österreich, der „4Community: Die
71Con“, entschieden.
14 marketing
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
DMVÖ: Lasset die
Spiele beginnen
© Heiko Fischer
Bereits zum 32. Mal werden vom DMVÖ die erfolgreichsten
Dialog Marketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum
prämiert. Gefeiert wird in der Burg Perchtoldsdorf.
Heiko Fischer (CEO Resourceful Humans) wird über „Disrupting Work“ sprechen.
WIEN. Am 8. Juni ist es wieder so
weit: Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) lädt zur
Columbus Arena 0.16; zum 32. Mal
werden im Rahmen der Columbus
Arena die erfolgreichsten Dialog
Marketing-Kampagnen im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.
Die Konferenz bietet Top KeynoteSpeaker, die ihre Erfahrungen aus
der Praxis schildern, sowie acht
Hot Topic-Sessions zu den brisantesten und aktuellsten Themen im
Dialog Marketing.
Innerhalb der Keynotes sollen
die neuen Ansätze und innovativen
Wege des Dialog Marketings beleuchtet werden.
Von der Rebellion zur Revolution
Bereits bekannt gegeben wurde
der erste Keynote-Speaker Heiko
Fischer, CEO von Resourceful Humans; in seinem Vortrag spricht
er über „Disrupting Work – der
Weg von der Rebellion zur Revolution“.
Dabei befasst er sich mit den
massiven Veränderungen in der
Kommunikationswelt und zeigt die
Limits alter Arbeitsweisen auf, die
laut Fischer bereits erreicht sind.
Er beschreibt neue Mechanismen
und hebt die Konsequenzen der
Veränderung auf das Kunden­
verhalten hervor.
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Erlebnis Dialog
Die Novität des heurigen Events ist
der Erlebnisfaktor. Die Besucher
sollen die neuen Marketing-Technologien und -Mechanismen nicht
nur als Vortrag hören, sondern
selbst erleben. In acht „Hot Topic Sessions“ werden Themen wie
Cross Channel Marketing, Customer Journey, User Experience und
Marketing Automation behandelt.
Selbst vor der Dating-App „Tinder“
soll nicht Halt gemacht werden.
Experten aus unterschiedlichen
Fachbereichen geben exklusive
Einblicke in ihre Spezialgebiete
und ermöglichen den Besuchern
ein wahres Dialog-Erlebnis.
Im Anschluss findet ab 18:00 Uhr
die Gala rund um die Verleihung
der begehrten Columbus-Trophäen
statt, die mit einer fulminanten
Show-Einlage von Mentalist Harry
Lucas starten soll. (rach)
Weitere Infos zur Veranstaltung
finden Sie unter. www.dmvoe.at
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Kreation der
Konsumenten
01.–02. Juni 2016 | Messe Wien
7. Österreichische Fachmesse für
Digital Marketing & E-Business
WIEN. Mit „Dazs ist meins“ startet
Maresi mit der Marke HäagenDazs die erste User-generierte
Kampagne und setzt damit auf das
Konsumentenerlebnis. Auf www.
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medianet.at
Freitag, 29. April 2016 marketing 15
Goldener Hahn 2016
In einem zweistufigen Verfahren wurden nun die nominierten Agenturen
im ­Jurierungsprozess eruiert. Vergeben werden die Preise am 7. Juni.
13 Kategorien
Nun hat eine hochkarätig besetzte
Jury in einem zweistufigen Verfah­
ren aus 13 Kategorien jeweils einen
Gewinner gekürt.
50 nationale und internationale
Onlinejuroren haben die Nominie­
rungsliste erstellt, und eine Exper­
tenjury hat in weiterer Folge die
jeweiligen Gewinner definiert. Jede
Einreichung wurde durch diesen
Jurierungsprozess somit mindes­
tens fünf Mal bewertet. Die Jury
war sich über das hohe Einreich­
niveau des heurigen Jahres einig.
Franz Stanzl (WKNÖ Fachver­
tretung der Film- und Musikwirt­
schaft), Ronald Kiss (GF Concedis),
Manfred Wanger (GF Werbeagen­
tur Wanger), Andreas Allerstorfer
(GF aWs), Peter Pruzina (GF sichtbar), Christoph Henneis (Marketing
ORF NÖ), Johannes Zederbauer (GF
NDU, Wifi NÖ), Dieter Scharitzer
(WU, Leiter Institut für Marketing),
Luis Siegl (GF güteSiegl), Friedrich
© leadersnet.at/Christian Mikes
BADEN BEI WIEN. Am 7. Juni fin­
det im Congress Casino Baden un­
ter dem Motto „Werbung Royal“
der heurige Niederösterreichische
Landeswerbepreises, der „Golde­
ne Hahn“, statt. Mit dem Casino
­Baden als Austragungsort wandert
der 39. „Goldene Hahn“ in eine neue
und edle Location.
Auch beim Einreichungsmo­
dus hat sich einiges getan. So war
heuer die erste Einreichung für je­
de der 3.600 NÖ Werbeagenturen
kostenlos. 40% der einreichenden
Agenturen beteiligen sich somit
erstmals beim NÖ Landeswerbe­
preis.
Die Nominierten
Die Jury hat schon
mal getagt. Wer
schlussendlich die
begehrten Trophäen gewinnt, wird
bei der Galaveranstaltung verraten.
Die Goldenen
Hahn-Trophäen
selbst werden, in
Anlehung an das
diesjährige Motto
der Gala, „Casino
Royale“, in James
Bond-Manier an
13 Agenturen
verliehen.
Infos unter: www.
goldenerhahn.at
Dungl (Anzeigenleitung Krone),
Martin Drexler (Die Graphische),
Mario Spendier (Kurier), Peter
­Cibulka & Bernhard Hofer (Plaka­
tiv Werbetechnik), Robert Richter
(NÖN), Petra Hofstätter (media.at)
und Manfred Oschounig (mo-me­
dia).
Und „Werbung Royal“ – in An­
lehnung an den James Bond-Film
„Casino Royale“ – heißt es schluss­
endlich bei der großen „Goldenen
Hahn“-Gala am 7. Juni, bei der an
die 500 Gäste begrüßt werden.
Ganz im James Bond-Stil wird
dann das „Who is Who“ der nieder­
österreichischen Werbe- und Krea­
tivszene im Congress Casino Baden
willkommen geheißen. Nach dem
großen Erfolg des Vorjahres führt
auch heuer wieder Comedian Alex
Kristan durch das Programm.
„Emotionale Incentives
sind Wachstumsbringer“
Der globalisierte Wettbewerb wird zum Problem für Unternehmen. Wie lokal gegensteuern?
Markus Ott dreht an der Motivationsschraube und setzt auf emotionale Prämienmodelle.
renz und Fairness entscheidend:
Das Anreizsystem muss verstanden und akzeptiert werden. Last
but not least: die Wirtschaftlichkeit. Incentivemarketing ist keine
Geschenkebörse. Prämien gibt
es, wenn Ziele erreicht werden.
Unterm Strich muss ein Ertragsplus
herauskommen.
PROMOTION
WIEN. Der Druck auf Unternehmen und deren Mitarbeiter ist in
den letzten fünf Jahren gestiegen: Laut einer Studie der KfW
Förderbank bestätigen 63% der
mittelständischen Unternehmen
in Deutschland diese Aussage.
In Österreich sei die Stimmung
ähnlich gedrückt, bestätigt Marketingexperte Markus Ott von
EMOTION Rewards gegenüber
medianet. Er rät: nicht resignieren, sondern reagieren. Dazu bedarf es handfester Anreize, um
am umkämpften Markt etwas
zu bewegen. Sein Schlüssel zum
Erfolg: Mitarbeiter, Vertriebspartner und Kunden bestmöglich motivieren und binden – via Incentivemarketing!
medianet: Herr Ott, Incentivemarketing ist im angelsächsischen
Raum bereits weit verbreitet, steckt
in Österreich aber noch in den Kinderschuhen. Mit welcher Strategie
treten Sie am rot-weiß-roten Markt
auf?
Markus Ott, EMOTION Rewards:
Strategien sind immer individuell.
Aber wir haben zum Beispiel mit
der EMOTION Prämienwelt eine
Systemlösung, die sofort einsetzbar ist und vieles abdeckt. Sie bietet rund 2.000 Prämien aus den Bereichen Reisen, Erlebnis, Shopping
und Medien. Sie kann mit einem
Anreizsystem für Mitarbeiter, Vertriebspartner oder auch Kunden
verknüpft werden. Diese sammeln
Bonuspunkte – zum Beispiel für die
Erreichung von Zielen – und können diese gegen Prämien einlösen.
medianet: Ich könnte einem Kunden ja eigentlich auch einen Rabatt
gewähren ...
Ott: Das ist eine abstrakte Prozentzahl, die man schnell wieder
vergisst. Eine Reise zum Spiel
‚Österreich–Portugal‘, ein brandneues Smartphone oder ein nettes
Accessoire für Daheim, das hat eine
emotionale Dimension. Das werden
Sie mit einem schnöden Rabattsatz
nicht schaffen. Die Menschen sind
mehr fühlende Wesen als kühle
Rechner; hier kommt Emotionalität
ins Spiel.
medianet: Was spricht noch für
Incentivemarketing – made by
EMOTION?
Ott: Unsere Breite und Vielfalt: Das
Sortiment muss für alle Geschmäcker und in allen Preisklassen etwas bieten. Weiters sind Transpa-
medianet: Klingt nach einem ideal
abgestimmten Rundumpaket ...
Ott: Jeder Krämer lobt seine Ware,
das ist klar. Aber unser Full ServiceSystem hat sich hier schon vielfach
bewährt. Wir bieten von der Konzeption über Programmierung und
Webdesign, Sortimentsbewirtschaftung, Logistik, Kundenservice
sowie Marketing und Reporting eine Komplettlösung – schlüsselfertig und sofort einsatzbereit, gleichzeitig aber in hohem Maße individualisierbar für unsere Kunden.
medianet: Welche Klientel wollen
Sie gezielt ansprechen?
EMOTION: Im Grunde alle Unternehmen, die durch Anreizsysteme
ihre Wettbewerbssituation verbessern wollen. Eine besonders wichtige Rolle spielt der B2B-Bereich.
Wir fokussieren uns auch auf das
Vertriebspartnermarketing; Letzteres wurde bisher zu wenig beachtet. Vertriebspartner sind oft in einer Doppelrolle – einerseits Kunde,
Goldener Hahn
agentur werbereich gmbh;
Artattack Werbeagentur; Cayenne
Marketingagentur;
Kreativagentur
theform; pachlerschatek; Dominici
Werbeagentur;
Jeitler & Partner;
Mag.H.G.Scharf;
die kueche –
Werbeagentur;
Grafikatelier
Helmut Kindlinger;
mediadesign
Podolsky &
Partner; Werbeagentur contemas
websolutions;
Gugler; Lero
Communication;
MBIT Solutions;
ghost.company;
mintblau
designbar; Point
of View; Trust
Projects/Lukas
Films; dialog one
Direct Marketing;
In Kontrast; juuhuu; Putz & Stingl;
Thomas Goiser
Projektkommunikation; weiss
design(t); FMS
Event-Network;
Heavystudios;
Das Moment –
Büro für Videoproduktion und Grafik; Kastner new
media; Marzek
Etiketten; Studio
derpfeil; lackner
mediasystems;
büro sterngasse*;
Friedl+partner;
Müller Glas & Co
Handelsgesellschaft m.b.H.;
Prefa Aluminiumprodukte; heindldesign pixart,
studio für grafik
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© Pascal Lebersorger/Rotfilter, iStock/EMOTION Rewards GmbH
••• Von Dinko Fejzuli
andererseits eine Art Mitarbeiter.
Dazwischen gibt es sehr viele unterschiedliche Schattierungen.
Incentivemarketing hilft, diese
Gruppe zu motivieren und emotional ans Unternehmen zu binden.
medianet: Ihr Ziel für die kommenden zwei Jahre?
Ott: Wir wollen noch mehr Unternehmen mit unserer Prämienwelt
unterstützen und das Thema Vertriebspartnermarketing forcieren;
hier liegt noch viel Potenzial.
EMOTION Rewards GmbH
ist der Spezialanbieter für
Prämien- und Bonuspunkteprogramme der EMOTION
Group. Diese ist seit 15
Jahren Qualitäts- und Innovationsführer für Verkaufsförderung, Kundenbindung
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16 biz-talk
Freitag, 29. April 2016
1
medianet.at
2
4
© Klaus Ranger
3
1
Neue Kampagne zum 3er
FRECHDACHS. Die TV-Plattform simpliTV ist
­bereits drei Jahre am Markt, bis zum Ende des
Jahres sollen rund 250.000 TV-Konsumenten HDTV über den Anbieter empfangen – gute Gründe,
um auch eine neue Kampagne zu starten. Diese
wurde wieder von Projekt21 und Maxus realisiert.
­Während für die Idee und die Kreativ-Konzeption
Maxus verantwortlich zeichnete, setzte Projekt21
die Kampagne und den CD-Relaunch um. Seit dem
25. April ist der neue TV-Spot österreichweit zu
­sehen. Im Vordergrund der Werbebotschaft steht
die Kerneigenschaft „einfach“. simpliTV ist so
einfach, dass jedes Kind sofort weiß, wie es funktioniert.
2
Rothaariger Frechdachs für simpliTV
„Unsere Anforderung war, eine Kampagne zu kreieren, die aus der Seele der Marke simpliTV kommt
und die die Kerneigenschaften des TV-Produkts
klar präsentiert; dazu benötigt es einen Botschafter, den ‚Frechdachs‘, ein rothaariger Spitzbub. Der
Frechdachs zeigt auf, wie kinderleicht simpliTV
ist“, sagt Florian Zelmanovics, CEO von Maxus.
(red)
3
© simpliTV (2)
1. Thomas Langsenlehner, Geschäftsführer simpliTV, Norbert
Grill, Geschäftsführer ORS, Michael Wagenhofer, Geschäftsführer ORS, Michael Weber, HD-Koordinator;
2. & 3. Das Testimonial der neuen simpliTV-Kampagne: ein
rothaariger Frechdachs.
© Unique Public Relations/APA-Fotoservice/Rastegar (5)
simplitv feiert geburTstag & plant neues
5
auftakt zur unique talk-reihe 2016
Frauen-Power
DAUERTHEMA. Beim ersten Unique Talk 2016 diskutierten auf Einladung von Josef Kalina Vertreterinnen aus Spitzenpolitik und Top-Management
über Frauen in Führungspositionen und die Rolle
der Frauenquote. Zu den Gästen zählten unter
anderem die Bundesministerin für Bildung und
Frauen, Gabriele Heinisch-Hosek, und Alexan­
dra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien
Gmbh. Die Podiumsdiskussionen behandelten Fragen über die zukünftige Rolle der modernen Frau
und die Qualität der Arbeitswelt. Positive Entwicklungen hinsichtlich des Themas Gleichstellung seien bereits ersichtlich, das Thema behalte aber nach
wie vor seine Brisanz. Der nächste Unique-Talk
findet am 10. Mai statt und befasst sich thematisch
mit der Bundespräsidentenwahl. (red)
BUCHTIPPs
Termine
Fuck
Perfection
DENKEN. Manager mit
Innovationsgeist, Mut
handeln erfolgreich,
auch in einem schwierigen Umfeld. Wie man
diese Herausforderung
meistert und erneut
Mut fasst, erklärt Autor Christian Lehner
anhand von Tipps und
Erfolgsstorys.
Malandro, 255 Seiten;
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UNPERFEKT. Ständig
wollen wir uns verbessern sind dann oft
unzufriedener als zuvor.
Die Widersprüche dieses Wahns der Selbstoptimierung und Wege zu
einem gesünderen Umgang mit Idealen zeigt
Patrick Batarilos Werk
und Selbstversuch auf.
Riemann, 256 Seiten;
ISBN: 9783570501931
Out of home-Award
Verleihung der beliebten
Außenwerbungs-Trophäe. Nur mit Einladung.
3. Mai 2016,
Novomatic Forum,
1010 Wien, Friedrich­
straße 7
© Matthias Buchwald (2)
Erfolgreich
handeln
Internet-Stars zum Angreifen
© Malandro Verlag
Ansturm auf Influencer
© Riemann Verlag
1. Elisabeth Miksch-Fuchs
(GF Wiener Wohnen),
Gabriela Straka (Brau
Union Ö.); 2. Renate Kalina
(Donauspital), Elisabeth
Kervarrec (Ö1/FM4), Veronica Westra-Kuhn (Fachärztin
HNO); 3. Thomas Kuhn (GF
Produktionswerkstatt), Michaela &. Robert Judmann
(Unique); 4. Ingrid Vogl
(ehem. PRVA-Präsidentin.);
5. Gerald Groß (Moderation), Gundi Wentner
(Deloitte Human Capital Ö.),
Bundesministerin Gabriele
Heinisch-Hosek, Alexandra
Reinagl (GF Wiener Linien),
Therese Niss (Mitterbauer
Beteiligungs-AG), Josef
Kalina (GF Unique).
VOLLER ERFOLG. Schon bei der Premiere des ersten offiziellen Influencer-Fantreffens in Österreich,
veranstaltet von der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe
– gemeinsam mit der Unit Studio71 einem MultiChannel-Network –, stürmten mehr als 4.000 Fans
den Event, kämpften um Autogramme und „Selfies“
mit ihren Stars, die sie tagtäglich im Internet bewundern. ProSiebenSat.1 Puls 4 und Studio71 sind
damit die ersten Veranstalter eines offiziellen Fantreffens in Österreich. (red)
Erfolgreiche Premiere für erstes Fantreffen Österreichs –
Influencer begeisterten gestern Tausende Fans live in Wien.
FMP Talk #19
Podiumsdiskussion über
YouTuber als Nischenoder Massenmedium
der Zukunft.
3. Mai 2016, 18:30 Uhr,
Az W, 1070 Wien,
Museums­platz 1
10 Jahre BrandAsset
Studienpräsentation der
weltweit größten Marken­
studie BrandAsset
Valuator.
3. Mai 2016, 11 Uhr,
Y&R, 1010 Wien, Roten­
turmstraße 16–18
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 cover 17
retail
schwerpunkt e-commerce
Studie eCommerceTrends im BeautyBereich 20
Rakuten Erster
kommerzieller Einsatz
mit Drohne 21
Eurogast Österreich
Umsatzplus von 2,5%
im Jahr 2015 22
Aldi Süd Expansion in
Italien soll über die Hofer
KG erfolgen 23
© Nivea Men/Katharina Schiffl
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höchster genuss.
maximal nachhaltig.
EIN KLICK ZUR
RECHNUNG!
© Joseph Brot
© Efko
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Joseph Brot: Besuch beim
„Szenebäcker“ wider Willen
Unter der Marke Joseph Brot werden nicht nur Brot und Gebäck
verkauft, auch das Bistro kommt bei den Besuchern gut an. 18
Der medianet
Sonder­themenplan
2016 ist hier
­abrufbar!
© RegioPlan Consulting
(www.medianet.at)
RegioPlan Konferenz zu Shopping
Center, Handel, Konsumenten. 19
Bernhard
Stöhr
efko
Bernhard Stöhr übernimmt neben Klaus Hraby die Geschäftsführung der efko Frischfrucht
und Delikatessen GmbH mit
Sitz in Eferding. Stöhr folgt dem
langjährigen efko-Geschäfts­
führer Martin Forster nach.
18 CoverStory
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
„Mein Leben dreht sich um Brot“
Die Supermärkte und Discounter sind nicht seine Konkurrenz und auch nicht sein Mitbewerb,
sagt der Wiener Bäcker Josef Weghaupt, der Gründer von „Joseph – Brot vom Pheinsten“.
••• Von Daniela Prugger
„Die Familie war entsetzt“
Josef Weghaupt hat bereits in jungen Jahren erreicht, wovon viele
nur träumen können: Er hat eine eigene Marke aufgebaut. „Joseph – Brot vom Pheinsten“ steht
für Hochwertigkeit, für Qualität,
Schlichtheit und Raffinesse zugleich. Weghaupt will, dass Brot
keine Sättigungsbeilage ist. „Es
geht mir darum, ein Produkt zu
erzeugen, von dem man auch gern
eine Scheibe ohne Belag essen will.
Ich möchte, dass man mein Brot
auch noch nach zwei Tagen gern
isst.“
Dass – vor allem auch vom Mitbewerb – immer wieder propagiert
wird, Joseph Brot sei „schweineteuer“, regt Weghaupt auf. Er selbst
war lange bei einer großen Indus­
triebäckerei beschäftigt, „eine meiner Hauptaufgaben war die Entwicklung von Brot und Gebäck für
Kunden, also Handelsketten.“ Drei
Jahre lang habe er das gemacht,
und obwohl es immer um das Thema Qualität ging, lag der Haupt­
fokus jeglicher Entscheidungen
stets auf dem Preis. „Es wurde über
jede Kommastelle diskutiert.“ Im
© Joseph Brot
WIEN. Es ist hell im Bistro Joseph
Brot in der Wiener Landstraßer
Hauptstraße 4 – die dritte neben
den beiden Filialen in der Naglergasse und in der Obkirchergasse.
Die Einrichtung ist „clean“ und
­ohne Schnickschnack. Die Wände
sind ganz in weiß gehalten, im vorderen Bereich der Filiale kann neben Brot auch Milch und Jogurth
gekauft werden, daneben wird gegessen: Beef Tatar, Clubsandwich,
Falafelburger.
Etwas genervt ist Unternehmensgründer Josef Weghaupt schon, als
er die Frage gestellt bekommt, wer
denn sein Zielpublikum sei. Zu oft
hat er sie schon beantworten müssen, seine Antwort bleibt auch dieses Mal gleich: „Es gibt es keinen
bestimmten Kunden-typ bei uns.
Jeder, der unser Produkt schätzt,
ist unsere Zielgruppe.“ Hier treffen Business-Leute auf verliebte
Pärchen, hier werde Mittagspause, Freizeit und der Feier­abend
verbracht. Doch der „Querschnitt
durch die Gesellschaft“ ist es dann
doch nicht, wie Weghaupt behauptet. Wer hier speist, weiß gutes
­Essen zu schätzen. Und der Preis,
der ist sekundär.
Jahr 2009 traf Weghaupt dann eine
einschneidende Entscheidung: Er
ließ seine Karriere als Lebensmitteldesigner hinter sich, nahm sämtliche Risiken in Kauf und machte
sich – entgegen jeglicher Bedenken
von Freunden und Familie („sie
waren entsetzt“) – mit Joseph Brot
selbstständig. „Ich wollte ehrliches,
hochwertiges Brot herstellen.“ Der
Umsatz bewege sich mittlerweile
zwischen 7 und 8 Mio. €.
Quereinsteiger
Im Jahr 2009 traf
Josef Weghaupt
eine Entscheidung: Er ließ seine
Karriere bei einem
Industriebäcker
hinter sich und
machte sich mit
der Bäckerei
Joseph - Brot
vom Pheinsten
selbstständig.
In der Branche wird geredet
Für einen Laib Brot zahlt man zwischen 5 und 7 €. „Mein Brot wird
per Hand und von Menschen gemacht – die will ich gescheit entlohnen“, so Weghaupt. Er will keine
Maschinen, die unendlich viel Brot
machen, wie es bei den meisten anderen Anbietern mittlerweile der
Fall ist. Wie gut Josefs Produkte bei
den Konsumenten ankommen, bestätigte vor Kurzem auch das Testmagazin Konsument. Bei der „Lai-
Semmelverkostung – Experten vs. Laien
Experten-LaienMarke
Bezeichnung
Preis/StückVerkostungVerkostung
Felzl
Semmel
0,78 €
77% l79%
l
Josef Schrott Semmel 0,87 €
77% l70%
l
Jeden Tag Jeden Tag Semmel (6er) 0,15 €
74% l53%
l
Penny Kaisersemmel 0,15 €
74% l73%
l
Der Mann Bäckersemmel 0,35 €
71% l63%
l
Felber Handsemmel 0,85 €
71% l93%
ll
Ströck Semmel 0,35 €
68% l69%
l
Anker
Kaisersemmel
0,35 €
65% l90%
ll
Felber
Semmel
0,35 €
65% l88%
ll
Billa
Kaisersemmel
0,36 €
56% l91%
ll
Anker
Meisterstück Handsemmel
0,75 €
55% l83%
ll
Lidl
Österreichische Semmel
0,15 €
54% l92%
ll
Joseph Brot
Bio-Wiener Handsemmel
0,89 €
54% l100%
ll
Spar
Semmel
0,35 €
51% l89%
ll
Ja! Natürlich Bio-Semmel 0,36 €
51% l98%
ll
Beurteilungsnoten: sehr gut (ll), gut (l), durchschnittlich (l) und weniger zufriedenstellend (ll)Preise vom November 2015, % = erreicht von maximal 100%;
Quelle: VKI, Konsument 2/2016
enverkostung“ lag Joseph Brot mit
seiner Handsemmel an erster Stelle
(siehe Grafik). Die befragten Experten überzeugte die Semmel nicht
beim Preis, nicht bei der Form und
auch nicht bei der Krusteneigenschaften; sie schneidet schlechter
ab als die Produkte von Penny, Der
Mann, Ströck, Anker, Felber, Billa
und Lidl. Wer die Experten sind,
bleibt unbekannt.
Bei dieser Diskrepanz zwischen
Kunden- und Experten-Meinung
muss Weghaupt schmunzeln. Ob
man denn in der Branche gut aufeinander zu sprechen sei, lautet die
nächste, logische Frage. „Ich hab
keinen Kontakt zu den Großen, nur
zu den kleinen Bäckern, mit denen
ich mich ganz normal austauschen
kann.“ Man unterstütze und helfe
sich auch gegenseitig. Die Vertreter der „Großen“ sieht Weghaupt
nur, wenn sie hin und wieder bei
ihm ins Bistro reinschauen, um ein
Marktscreening zu machen. „Aber
man bekommt natürlich mit, was
so geredet wird.“
Die Sache mit dem Kornspitzmix
Geredet wird viel in der Branche.
Ein heiß diskutiertes Thema ist das
bereits oft diagnostizierte Bäckersterben. Insolvenzen wie die von
Ring (Linz), Schrammel Brot (Wien)
oder Schmidl (Dürnstein) ließen bei
vielen die Alarmglocken schrillen.
„Die Supermärkte und Discounter
sind nicht meine Konkurrenz und
auch nicht mein Mitbewerb. Ich
habe keine Lust, mich mit deren
Produkten zu vergleichen.“ Aber die
kleinen Bäcker, die im ländlichen
Bereich tätig sind, die treffe die
Macht der Händler natürlich am
härtesten. „Bei vielen dieser Unternehmen kann man das Gleiche
kaufen, wie beim Handelskonzern
nebenan. Dass der Handel die Wa-
Joseph im Test
Im Gegensatz
zu den vom
Testmagazin Konsument befragten
Experten schnitt
die Handsemmel
von Joseph Brot
bei den Laien am
besten ab: selbst
nach 24 Stunden
hatten sie am
Produkt nichts
auszusetzen.
100%
re aber dann auch noch günstiger
und dank der Backshops frischer
anbieten kann, ist klar.“ Hier hätten die Bäcker am Land mitdenken
und dazulernen müssen – und es
sich überlegen sollen, immer nur
denselben Kornspitzmix zu kaufen
und zu verarbeiten. „Nur wer selber etwas entwickelt und sich vom
Rest absetzt, kann mithalten – aber
das würde ja bedeuten, dass man
sich mit seinem Produkt und Job
auseinandersetzen müsste.“ Viele
Bäcker am Land hätten das Unternehmen nun mal von den Eltern
übernommen – ohne die erforderliche Eigenmotivation.
Vielleicht, lässt Weghaupt durchblicken, wird es insgesamt irgendwann mal fünf Filialen geben,
„mehr nicht“. Auch eine Expansion in den Westen Österreichs hat
Weghaupt nicht vor. Das liegt nicht
nur aber wohl auch an den Herausforderungen, denen sich junge
Unternehmer heute in Österreich
stellen müssen. „Es ist eine pure
Katastrophe. Es gibt eine riesige
Diskrepanz zwischen dem, was ein
Unternehmer heute leisten muss,
und dem, wie schnell der Staat
funktioniert.“ In Wien sei man sowieso hauptsächlich Bittsteller.
„Was Jungunternehmer heute mitmachen, ist eine Verarsche.“ Weghaupt – ein Quereinsteiger ohne
Familienbelastung im Backbereich,
wie er selber sagt – liebt und lebt
seinen Job. „Mein Leben dreht sich
um Brot.“ Im internationalen Vergleich – zum Beispiel in Frankreich
– werde der Beruf zwar weit mehr
wertgeschätzt als in Österreich.
„Das ist ein kulturelles Problem,
bei uns zählen halt vor allem ­Titel,
das Handwerk kommt danach.
Aber wenn man heute sagt, man
ist Bäcker, ist das schon wieder
was.“
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 AKTUELLES 19
„Wir holen die
Stadt zu uns“
WIEN. „Wir sind längst OmniChannel-Shopper“, stichelte Jörg
Krechky von der Savills Immobilien Beratungs-GmbH. Nur: „Einige Händler haben das wohl noch
immer nicht mitbekommen.“ Den
Glauben an den stationären Handel haben die Teilnehmer des ges­
trigen 18. Europäische Shopping
Center-Symposiums von RegioPlan
Consulting aber mit Sicherheit
nicht verloren. Man macht sich
über den Onlinehandel Gedanken,
aber einschüchtern lassen sich
die Betreiber, Entwickler und Vermieter nicht. Mit seinen rund 350
Teilnehmern aus den Bereichen
Entwicklung, Management und
Finanzierung von Handelsimmobilien sowie Händlern, Architekten
und Marketingfachleuten ist das
Symposium längst zu einem der
wichtigsten Events geworden, im
Rahmen dessen die Branche diskutiert, berät und networkt.
Erneuerung und Modernisierung
Einzigartigkeit, Individualität und
nicht zuletzt unkonventionelle
Zugänge sind heute bei der Entwicklung von Shopping­Centern
und Handelskonzepten nicht mehr
wegzudenken. Sinken werde der
Flächenbedarf jedenfalls, ist sich
Burkhard Bark (ECE Projektmanagement GmbH & Co.KG) sicher,
auch trotz der Stärke von „Online“
nicht: „Der Handel entwickelt sich
ständig neu, erfindet gut Konzepte
und passt sich an. Außerdem brauchen die Kunden hin und wieder
auch etwas zum Anfassen, zum
Fühlen.“ Für die Zukunft sieht Bark
den Schwerpunkt trotzdem nicht
im Errichten neuer Shoppingtempel. „Die Erneuerung und Verbesserung von Centern geht vor“, so
der Branchenkenner. Der Modernisierungs-Trend lässt sich auch in
Wien beobachten, wo der Markt für
Einkaufszentren mittlerweile weitgehend gesättigt ist. Zuletzt wurde
etwa der huma Einkaufspark in
Simmering neu eröffnet.
Doch auf lange Sicht werden bloße Renovierungsmaßnahmen wohl
nicht reichen. „Es lohnt sich schon,
wenn man auf bestehende Standorte genauer schaut“, so Oliver Borg
(Metro Properties Holding GmbH).
Auf innovative Konzepte hinsichtlich der Beleuchtung zum Beispiel
oder die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und das Einbinden
starker lokaler Marken dürfe aber
nicht vergessen werden. Zu Veränderungen in der Shopping CenterLandschaft führt laut Marcus Wild
(SES Spar European Shopping Centers GmbH) derzeit besonders das
Verhältnis zwischen Textil, Food
und Gastro.
Hypermarkt war. Wenn sich ein
Standort exzellent entwickelt, werde er weiter­entwickelt. Allerdings,
so Wild, sollen sich Shopping Center seiner Meinung nach auf Städte
konzentrieren. Man verfolge auch
mit SES Spar European Shopping
Centers eine gewisse Strategie,
Städte zu dominieren. „Von unseren
Shopping Centern liegen fast ausnahmslos alle in Städten, zentriert
und an guten Verkehrsverbindungen. Und wenn es uns nicht gelingt,
ins urbane Zentrum vorzudringen,
dann holen wie die Stadt eben zu
uns.“
Das Symposium gilt als einer der bedeutendsten Think Tanks der Handelsbranche.
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Angebote gültig solange der Vorrat reicht. Irrtum und Druckfehler vorbehalten.
••• Von Daniela Prugger
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Vor Kurzem ging in Wien das 18. Europäische Shopping
­Center-Symposium über die Bühne – internationale Größen
der Handelsbranche diskutierten im Wiener Palais Ferstel.
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Lederschuhe
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Am Anfang war der Hypermarkt
„Wir bemühen uns seit Jahren um
ein organisches Wachstum und
haben unsere Shopping Center
als Food-ankered entwickelt“, so
Wild. In den meisten Fällen sei es
bei SES Spar European Shopping
Centers so, dass am Anfang ein
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Freitag, 29. April 2016
ONLINE-PAYMENT
KÖLN/BONN. Das EHI Retail Institute, ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel,
stellte erste Ergebnisse der Online-Payment
2016-Studie vor. Demnach zahlen deutsche Kunden ihre Onlinekäufe am liebsten erst nach Erhalt
der Ware. Der Kauf auf Rechnung bleibt damit die
umsatzstärkste Zahlungsart im eCommerce – 29%
der Onlineumsätze werden so erzielt. Onlinehändler reagieren auf den Trend, und so boten 2015
66,4% der Top-1.000-Onlinehändler diese Zahlungsmethode an. PayPal musste währenddessen
erstmals leichte Einbußen hinnehmen und hält
sich mit 19,6% Marktanteil noch wacker auf Platz
zwei. Auch die Lastschrift verliert sowohl bei
Kunden als auch bei Händlern an Beliebtheit: Nur
noch 19,3% der Umsatzanteile entfallen auf diese
Zahlungsart (Vorjahr 21,8%).
Zuwächse gab es laut Studie, die letzte Woche
beim EHI Kartenkongress in Bonn vorgestellt
wurde, bei der Kreditkarte. Diese landen auf
Platz vier der umsatzstärksten Zahlungsmittel im
eCommerce (mit 12%). „Offenbar hat die Deckelung
der Interchange-Gebühren auf 0,3 Prozent die
Wettbewerbsfähigkeit der Kreditkarte im Onlinehandel gestärkt. Durch die gesunkenen Gebühren
ist es für Händler attraktiver geworden, ihren
Kunden diese Zahlungsart anzubieten“, lautet die
Erklärung des Instituts. (red)
© Panthermedia.net/Apid
Erst die Ware, dann das Geld
Digital Beauty
Laut einer Studie zu eCommerce-Trends im Beauty-Bereich muss man
die Kunden(bedürfnisse) kennen, um am Ball bleiben zu können.
© Rocket Internet
••• Von Nataša Nikolic
ROCKET INTERNET
Wertverlust der Modehändler
FRANKFURT. Rocket Internet muss die Erwartungen an seine Online-Modehändler im Ausland
drastisch eindampfen. Die Berliner Beteiligungsgesellschaft bewertet die in der Global Fashion
Group (GFG) gebündelten Modefirmen nun nur
noch mit einer Mrd. bis zwei Mrd. € weniger als
bisher, wie sie am Mittwoch mitteilte. Gleichzeitig schießen Rocket und der schwedische CoInvestor Kinnevik zusammen nochmals 300 Mio.
€ nach. Rocket ist mit 23%, Kinnevik mit 26% an
der GFG beteiligt. An diesem Verhältnis dürfte
sich nichts ändern, sagte ein Rocket-Sprecher.
Die Rocket-­Aktie brach angesichts der Nachricht
um sieben Prozent auf 25 € ein. Zur GFG gehören
sechs Online-Modeversender, darunter Dafiti in
Lateinamerika, Lamoda in Russland und Zalora in Südostasien. „Wir sind weiterhin von den
positiven Aussichten von GFG überzeugt“, sagte
Rocket-Chef Oliver Samwer. Rocket investiert in
der jüngsten Finanzierungsrunde 100 Mio. € in die
GFG, Kinnevik sogar 200 Mio. Kinnevik war bei
der GFG schon früher vorsichtig geworden; der
schwedische Investor musste seinen Anteil deshalb nur um 38% auf umgerechnet 275 Mio. € abschreiben. Die Schweden sind mit 13% auch direkt
an Rocket Internet beteiligt. (APA)
WIEN/DÜSSELDORF. Onlinehändler, die ihre Kunden und deren
Bedürfnisse kennen, haben eine
Chance zu wachsen und sind klar
im Vorteil – so das Ergebnis einer
Studie zu eCommerce-Trends von
der Unternehmensberatung A.T.
Kearney.
Die Studie wird seit 2012 auf
der Grundlage repräsentativer Befragungen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und USA
– den führenden Märkten im Bereich der Online-Beauty-und Pflegeprodukte – durchgeführt. „Die
Online-Umsätze mit Schönheitsund Körperpflegeprodukten in Europa werden bis 2019 weiterhin
jährlich um mehr als acht Prozent
steigen. Damit wächst dieser Kanal etwa viermal so schnell wie
der stationäre Handel“, sagt Mirko
Warschun, Leiter des Beratungsbereichs Konsumgüterindustrie und
Handel bei A.T. Kearney. Der Studie
zufolge hätte der Schönheits- und
Körperpflegebereich großes Potenzial, die nächste große Kategorie
im Onlinehandel zu werden. Neben
dem Preis und Aktionen legen die
Beauty-Onlineshopper Wert auf
Convenience, Inspiration und darauf, dass sie ihre Lieblingsprodukte auch online beziehen können.
Die Hälfte der Befragten sucht
vor allem Produktinformationen,
Kundenbewertungen oder Anwendungstipps.
Wachstum
Bis 2019 sollen
die OnlineUmsätze mit
Schönheits- und
Körperpflegeprodukten jährlich um
etwa acht Prozent
steigen.
Kunden muss man kennen
Um als Anbieter im Vorteil zu sein
und sich zu differenzieren, muss
man am Puls der Zeit sein und die
Trends kennen. „Internet-Käufer
im Beauty-Bereich wünschen sich
längst mehr als günstige Preise. Sie
schätzen den Komfort des digitalen
Shoppens, suchen Informationen
und wollen etwas Neues ausprobieren. Kundenkenntnis wird zum
wichtigsten Erfolgsfaktor im Online-Handel, da je nach Land und
Kundengruppe Wünsche und Präferenzen im Onlinekanal durchaus
unterschiedlich sind“, lautet das
Resümee von Warschun.
Für die Experten haben hier vor
allem innovative Anwendungen
wie Online-Tests, mobile HautbildApps, Beauty-Foren und RatgeberCommunities großes Potenzial. Da
gerade bei Kosmetik-Produkten
Online Shopping Beauty- & Pflegeprodukte
Allgemein
Alter
Experimentier­
freudigkeit
monatliche Neue
Aus­gaben1 Marken
Erwartungen an die Zustellung
Bereitschaft Bereitschaft
Neue
Erwartete zur Zahlung zur Zahlung
2
Produkte Lieferzeit der Lieferung für Retouren
Fashionistas
18–45
€ 53
25%
75%
1–4 Tage
50%
25%
Beauty-Junkies
18–35
€ 68
50%
75%
1–2 Tage
75%
25%
Biokosmetik-Fans
26–55
€ 32
25%
50%
1–4 Tage
50%
0%
Gesundheits­
bewusste Käufer
26–65
€ 40
25%
25%
1–4 Tage
50%
0%
klassische
Beauty-Käufer
26–65
€ 23
25%
25%
1–4 Tage
25%
0%
Monatliche Beauty- und Pflegeprodukte-Gesamtausgaben; 2 von den meisten Respondenten gewünschte/erwartete Lieferzeit; n=672
Quelle: A.T. Kearney study, 2016
1
das Probieren wichtig ist, ist es
sinnvoll, kostenlose Proben als Bestandteil der Lieferung auszuschicken, ebenso wie bebilderte Produktbewertungen anderer Kunden
zu ermöglichen.
Online-Händler
und Marken­
anbieter, die ihre
Kunden gut kennen, haben klar
die Nase vorn.
„Online-Händler und Marken­
anbieter, die ihre Kunden gut kennen und ihnen auch online ein Gefühl für ihre Produkte vermitteln
können, haben klar die Nase vorn“,
weiß A.T. Kearney-KonsumgüterExperte Peter Pfeiffer.
Die Studie teilt die Befragten
in fünf Kategorien ein: klassische
Kosmetik- und Pflegekunden (46%),
Naturkosmetik-Fans (18%), Gesundheitsbewusste (17%), modebewusste Fashionistas (9%) und BeautyJunkies (10%). „Die Unterschiede
zwischen den Konsumentengruppen sollten Online-Anbieter für
gezielte Angebote nutzen, etwa, um
bei Beauty-Junkies und Fashionistas neue Produkte, Anwendungen
oder auch Marken zu platzieren“,
so Pfeiffer. Diese seien zwar derzeit
medianet.at
e-commerce 21
Freitag, 29. April 2016
Rakuten liefert
aus der Luft
In Tokio wurde die erste kommerzielle Lieferung per ­Drohne
vorgestellt. Im Paket, das an einem Golfplatz zugestellt
­wurde, waren Wasser, ein Hamburger und Golfbälle.
WIEN/TOKIO. Darüber, dass Drohnen bald unsere Bestellungen
ausliefern könnten, wird vielfach
spekuliert. Bevor das möglich ist,
müssen noch rechtliche Rahmenbedingungen festgesteckt werden,
da Drohnen, wie sich erst kürzlich
herausgestellt hat, alles andere als
ungefährlich sind. Erst vor wenigen Tagen kollidierte eine Passagiermaschine der British Airways
beim Anflug auf den Flughafen
London-Heathrow mit einer ferngesteuerten Drohne; der Vorfall
ging zum Glück glimpflich aus.
So ticken unsere Nachbarn
Wenn es darum geht, welchen Marken sie vertrauen, punkten bei den
deutschen Befragten ganz klar die
Großen. 2015 waren die Onlineshops der beiden führenden Drogeriemarktketten Rossmann und dm
unter den Top Fünf. Amazon bleibt
auch im Beauty-Segment die Nummer eins, gefolgt von Douglas und
Nivea. Wenn es um die Zustellung
geht, hat ein preisbewusster Deutscher so seiner Prinzipien; dazu
gehört eine möglichst kurze Lieferzeit. 90% halten eine Lieferzeit von
höchstens vier Tagen für vertretbar,
die Hälfte möchte kostenlosen Versand und lediglich zwei Prozent
der Befragten könnten sich vorstellen, mehr als 5 € für den Versand zu
bezahlen.
Die Zukunft aus der Luft
Unbemannte Luftfahrt gilt als zukunftsträchtiger Markt für kommerzielle Anwendungen, und
Konzerne wie Amazon, Walmart,
Alibaba oder die Deutsche Post
experimentieren mit Drohnen zur
Warenauslieferung.
Der US-Internethändler Amazon
hat für seinen Lieferdienst Prime
Air ein eigenes unbemanntes Fluggerät (Unmanned Aerial Vehicle,
UAV) entwickelt und patentiert.
Derzeit wartet Amazon noch auf
die lang ersehnte Genehmigung für
Drohnen-Tests, die noch auf sich
warten lässt. So kommt es, dass
die erste Tour nicht der Onlineriese
Amazon, sondern sein Konkurrent
Rakuten machte und damit den
ersten kommerziellen Einsatz einer
Drohne vorgestellt hat.
WIEN/WR. NEUDORF. Merkur
startet im Mai einen Onlineshop und will vorerst nur
Kunden im Raum Wien beliefern. Im Onlineshop werde das
gesamte Sortiment einer normalen Merkur-Filiale mit über
20.000 Artikeln angeboten,
hieß es auf APA-Anfrage. Bei
Bestellung am Vormittag wird
noch am Abend zugestellt. Die
Merkur-Schwester Billa ist
schon seit einigen Jahren mit
einem Onlineshop aktiv. (APA)
Ebay
Amazon-Konkurrent Rakuten machte den ersten kommerziellen Einsatz mit Drohne.
Bestellung wird auf dem Golfplatz
an Sie geliefert“, zitiert Euronews.
com den Vorstandschef von Rakuten, Hiroshi Mikitani. Das Service
heißt „Soraku“ und soll derzeit
noch auf Golfplätze beschränkt
sein. Die Drohnen können bis zu
zwei Kilogramm Gewicht tragen.
Das Unternehmen hofft, sich bei
den rechtlichen Einschränkungen
in anderen Bereichen durchzusetzen und mit seinem Service expandieren zu können.
Auch bei Google wurde aus der
Theorie schon Praxis: Das Unternehmen hat in Australien Päckchen aus der Luft abgeworfen, und
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■ Ideales feibra-Produkt finden
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MILS. Für kleine, inhabergeführte Unternehmen aus Tirol,
die sich bisher gescheut haben,
ins eCommerce-Business einzusteigen, entsteht bald ein Start­
up, das ihnen diesen Schritt
vielleicht erleichtern könnte.
Die Idee von myshopping.tirol
ist es, ähnlich wie bei vielen
Gutschein-Plattformen, Gutscheine mit Angeboten der Zielgruppe, die hauptsächlich aus
dem stationären Handel, der
Gastronomie und dem Dienstleistungssektor kommt, für
Verbraucher aus dem Tiroler
Oberland kostenlos anzubieten.
Merkur startet
Onlineshop
Wasser, Golfbälle und Hamburger
Auf einem Golfplatz nahe Tokio
soll sich der Einsatz ereignet haben. Die Drohne lieferte ein Paket
mit einer Flasche Wasser, Golfbällen und einem Hamburger ab. „Ich
glaube, dass das der erste kommerzielle Einsatz einer Drohne ist. Sie
ordern per Smartphone und Ihre
■ Kampagne kalkulieren und buchen
Neuer Marktplatz
für Tiroler KMU
REWE
© Rakuten
die kleinste Käufergruppe, würden
aber monatlich das Doppelte bis
Dreifache für Körper- und Schönheitspflege investieren. Da Vertreter dieser Zielgruppe außerdem ein
überdurchschnittlich hohes Einkommen haben, sind sie eher dazu
bereit, für Versand und Rückgabe
zu zahlen.
myshopping.tirol
selbst die Deutsche Post hat in
Deutschland schon 2014 Medikamente per Drohne zur Nordseeinsel Juist geflogen. Auch der Onlinehändler Alibaba machte bereits
2015 erste Versuche und lieferte in
Großstädten Tee aus der Luft aus.
Künftig sind vor allem Medikamentenzustellungen in schwer erreichbaren Gebieten mithilfe von
Drohnen denkbar, ab Juli wird dies
bereits im ostafrikanischen Ruanda der Fall sein. Dann liefert dort
das ­Silicon-Valley-Start-up Zipline
Medikamente und Blutkonserven
zügig an Spitäler und Gesundheitszentren. (red)
eBay erfreut
Börsianer
SAN JOSE. Die Erlöse des Onlinehändlers eBay stiegen im
ersten Quartal um vier Prozent
auf 1,9 Mrd. €. Der Überschuss
sank um sechs Prozent auf 486
Mio. €, was vor allem am Abgang der Bezahltochter ­PayPal
lag. Der Gewinn aus dem
fortgeführten Geschäft stieg
um sieben Prozent. Am Markt
kamen die Zahlen zunächst gut
an – die eBay-Aktie kletterte
nachbörslich zeitweise um
über fünf Prozent. (APA/red)
22 Aktuelles
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
Eurogast blickt auf
erfolgreiches Jahr
© Eurogast Österreich/APA-Fotoservice/Hörmandinger
Die Großhandelsgruppe Eurogast Österreich konnte 2015
ein Umsatzplus von 2,5 Prozent erwirtschaften, in Ost- und
Südösterreich gäbe es noch Wachstumspotenzial.
Thomas Walser, Alexander Kiennast und Armin Riedhart (alle: Eurogast Österreich).
WIEN. Ein Konzern sei man sicherlich nicht, erklärte Thomas
Walser von der Geschäftsführung
Eurogast Österreich. „Zusammenschluss“ treffe es schon eher: Elf
Gesellschafter vereint Eurogast
mit gemeinsamem Marketing und
Einkauf und beliefert zusätzlich zu
den C&C Märkten insgesamt rund
45.000 Kunden österreichweit.
Umsatzmäßig verlief das vergangene Jahr äußerst positiv für
die Großhandelsgruppe – sie konnte ein Plus von 2,5 % auf rund 322
Mio. € erwirtschaften. Rund 60%
des Umsatzes generiert ­Eurogast
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Rechtsstreit endet
mit Vergleich
WIENER NEUDORF. Der Rechtsstreit zwischen der Gewerkschaft
GPA-djp und der Adeg Zell am
See wegen verbotener Sonntagsöffnung ist nun mit einem
Vergleich beendet worden: Das
Unternehmen unterzeichnete eine
Unterlassungserklärung und muss
die Prozesskosten tragen. Drei
Gastronomie-Großmärkte in Bad
Gastein, Altenmarkt und Maishofen hatten am Sonntag, den 27.
Dezember 2015, zwischen 7 und 13
Uhr ihre Türen geöffnet – es habe
in den Salzburger Tourismusgebieten den Bedarf für Einkauf gegeben, so die Geschäftsführung. Für
Unverständnis hatte dies bei der
Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier
gesorgt. Das Handelsunternehmen
hat nach der Sonntagsöffnung eine Verwaltungsstrafe von 70.000 €
bezahlen müssen. (APA)
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Umsatz 2015 (Mio. €)
322
Umsatz 2014 (Mio. €)
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in Westösterreich. „Unser strategisches Ziel für die nächsten Jahre ist es, Ostösterreich zu stärken
und auszubauen“, so Walser. In
Ost- und Südösterreich sei durchaus noch Wachstumspotenzial vorhanden. Trotzdem sei es schwierig,
da es nicht mehr viele selbstständige Lebensmittelgroßhändler in
Österreich gebe. Zuletzt seien im
Jahr 2011 das Unternehmen Kiennast aus Gars am Kamp und 2014
Interex aus Buch bei Hartberg
­dazugestoßen.
Das Fundament des Unternehmens sei die Regionalität der Lebensmittel, so Armin Riedhart,
ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung: „Jeder der elf Mitglieds­
betriebe ist in der Region tief verwurzelt und bietet seinen Kunden
eine bunte Vielfalt an österreichischen Lebensmitteln.“ Außerdem
zeichne sich seit mehreren Jahren
auch im Großhandel eine eindeutige Tendenz zur Online-Bestellung
ab. „Wir haben schon sehr früh auf
­Online und entsprechende Zustellung gesetzt; das Zustellgeschäft
beträgt bei uns bereits rund 75
Prozent und hat sich in den letzten
Jahren deutlich in diese Richtung
verschoben“, berichtete Walser. (red)
13.04.16 09:26
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 Retail International 23
Aldi Süd drängt
nach Italien
Die Expansion von Aldi Süd in Italien soll über die Hofer KG
erfolgen; für den 2018 geplanten Einstieg sucht der
­Discounter nun Grundstücke in norditalienischen Städten.
VERONA. Nun soll also Italien folgen, als nächster Meilenstein in
den Expansionsplänen der HoferMutter Aldi Süd. Für den 2018 geplanten Markt-Einstieg sucht der
Discounter Grundstücke und Immobilien in nord­italienischen Städten. Internatio­nal ist Aldi Süd bereits in neun Ländern und auf drei
Kontinenten zu finden – besonders
erfolgreich sind die Deutschen in
Großbritannien, Irland und zuletzt
auch Australien, wo Aldi gemeinsam mit seinem deutschen Rivalen
Lidl den britischen Handels-Platzhirschen immer mehr Marktanteile
wegschnappt.
bezogen hat. Neben den Büros in
Verona plant Aldi den Kauf eines
Logistik-Standorts im friaulischen
Amaro nahe Udine.
Italien, wo nach wie vor kleine
Nachbarschaftsläden dominieren, gilt für Lebensmittelkonzerne
als attraktiver Absatzmarkt; die
Marktkonzentration ist gering:
Laut dem Marktforschungsinstitut
Planet Retail betrug der kombinierte Marktanteil der jeweils fünf
größten Unternehmen im Lebensmittelhandel am Food-Umsatz im
Jahr 2013 nur 33,6% (Norwegen
75,8%, Österreich 69,4%). (red)
Heute im medianet:
Malen Sie sich Ihre Lieblingsagentur aus.
Geringe Marktkonzentration
In Italien suche man derzeit nach
Immobilien und bebaubaren
Grundstücken in den norditalienischen Regionen bis zur Toskana,
heißt es auf der Homepage des
Discounters. Bevorzugt werden
Grundstücke, die mindestens 5.000
m2 groß sind, in Gemeinden mit
mindestens 30.000 Einwohnern.
Bereits bestehende Immobilien
müssen eine bebaute Fläche von
mindestens 1.800 m2 vorweisen.
Die Expansion von Aldi Süd in Italien soll über die Hofer KG erfolgen.
Diese zählt mehr als 450 Filialen in
Österreich und ist nach wie vor auf
Expansionskurs. Die Aldi Süd-Filialen befinden sich ausschließlich
in West- und Süddeutschland. In
Nord- und Ostdeutschland, Frankreich, Spanien, Portugal und Polen
ist hingegen die Unternehmensgruppe Aldi Nord mit einem eigenen Filialnetz vertreten. Als Hauptquartier für die Italien-Expansion
fungiert die Stadt Verona, wo Aldi
bereits im internationalen Warenverkehrszentrum „Quadrante Europa“ eine Bürofläche von 5.000 m2
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17
22
26
27
Procter & Gamble
Umsatz schwindet
weiterhin
CINCINNATI. Der US-Konsum­
güterriese Procter & Gamble wartet weiter auf die Umsatzwende.
Auch im dritten Quartal sanken
die Erlöse, und zwar um sieben
Prozent auf 14 Mrd. €; das teilte
der Hersteller von Pampers-Windeln, Gillette-Rasierern und ArielWaschmitteln vor Kurzem mit.
Für den stark international aufgestellten Konzern ist dabei insbesondere der starke US-Dollar im
Vergleich zu anderen Währungen
ein Problem. Beim Gewinn konnte
Procter & Gamble hingegen die
Erwartungen der Analysten übertreffen, wozu vor allem Kosten­
einsparungen verhalfen. Unter
dem Strich verdiente der Konzern
rund 2,5 Mrd. €, was einem Plus
von 28% gegenüber dem Vorjahr
entspricht. (APA)
1
2
3
4
5
6
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8
9
10
Durchblickerblau
Schlumpfblau
Beiersdorfblau
Twitterblau
Neidgrün
Gin-Tonic-Gurkengrün
Quaxigrün
Ölzorange
Campariorange
Nikotingelb
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Outlookgelb
Deadlinerot
ÖBB-Rot
Colarot
Schamrot
Bank-Austriarot
Lippenstiftrot
Leidenschaftsrot
Schweinebauchrosa
Zuckerlrosa
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26
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28
29
30
Neurosa
Pickelrosa
InDesignlila
Ultraviolett
Veilchenspritzerlila
Harmonieviolett
Pausenlila
Frauenhäuserrot
Kampfgeistpurpur
Weihnachtsfeierblau
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24 SHOP TALK
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
© Handelsverband
Karriere
2
HandelsverbandGeschäftsführer Rainer
Will wurde in das Board
of Directors des europäischen E-CommerceVerbandes (EMOTA)
berufen. Will vertritt
damit nun die Interessen der stationären und
Online-Händler auch auf
EU-Ebene. „Der Österreichische Handelsverband
ist in den letzten Jahren
zu einem starken Partner
und einer wichtigen
Säule der EMOTA geworden“, sagt Präsident
Jörgen Bodmar.
5
© Griesson - de Beukelaer/Herbert Piel
© medianet Verlag/APA-Fotoservice/Preiss (7)
4
1
BIER GUIDE 2016
Reiseführer durch die Bierkultur
PROST. Immer mehr Vielfalt, immer interessantere Biere – und immer mehr
Top-Lokale, die das auch anbieten: Österreichs Bierszene kennt nur eine Richtung. Und Bierpapst Conrad Seidl dokumentierte bei der Präsentation des
Bier Guide 2016 vor unzähligen Bierfreunden im Fischer Bräu im 19. Wiener
Gemeindebezirk die wichtigsten Trends und die schönsten Bierbars. Die aktuelle und bereits 17. Ausgabe des Bier Guides zeigt auch, dass die heimischen
Braumeister Jahr für Jahr Biere brauen, die das bisherige Angebot noch übertreffen. „Alljährlich stehen wir vor der Entscheidung, welche Empfehlungen
wir eigentlich weglassen sollten – denn es gibt immer mehr Lokale, die sich
der Bierpflege verschrieben haben. Und es gibt immer mehr neue Biere“, sagt
Seidl.
6
1. Andreas Urban (Braumeister Schwechater
Brauerei), Rudolf Damberger (Privatbrauerei Zwettl);
2. Karl Kolarik, Gabriela
Maria Straka und Gastgeber
Conrad Seidl; 3. Walter Hejl
(Fischer Bräu); 4. Markus
Liebl; 5. Bierfans lauschten
der Präsentation des Bier
Guide; 6. Hans Trünkel (GF
Trünkel), Edith Hejl (Fischer
Bräu), Michael Trünkel (GF
Trünkel); 7. Bierpapst Conrad Seidl genehmigte sich
ein Bierchen.
Pflichttermin für Bierfans
Bei der Präsentation waren zahlreiche Bierfans, u.a. Markus Liebl, Andreas
Urban und Gabriela Maria Straka (Brau Union Österreich AG), Janette Strasser (Stiegl Brauerei), Rudolf Damberger (Privatbrauerei Zwettl), Franz Gerhofer (Rax Bräu), Micky Klemsch, Gerd Bernd Lang (Castrol), Lukas Wesselich
(Del Fabro), Gastgeber Edith und Walter Hejl (Fischer Bräu), Karl Kolarik
­(Kolarik & Leeb), Hans und Michael Trünkel (GF Trünkel), Marcus Öhlinger
(KG Bier) und viele mehr. (red)
Den Bier Guide 2016 gibt es für 14,90 € unter www.medianet.at/shop. Im aktuellen Guide
­listet der Bierpapst Conrad Seidl rund 1.200 Adressen von Bierlokalen auf, in denen man
­unter insgesamt rund 5.000 Bierangeboten wählen kann; dazu gibt er einen Überblick
über alle Besichtigungsprogramme der österreichischen Bierszene. Und heuer neu: ein
­Verzeichnis der bestsortierten Bier-Shops.
Rainer Will
3
Martin
Schulz
Martin Schulz (40) leitet
ab nächster Woche das
Marketing von Griesson
– de Beukelaer. Schulz
ist seit 2010 im Unternehmen und war bereits
als Produktmanager und
später in verschiedenen
Bereichen als Marketingmanager tätig. In seiner
neuen Funktion als
Marketingleiter wird er
neben der strategischen
Positionierung auch die
Führung und Weiterentwicklung der Handelsmarken verantworten.
7
Ein Discounter
im Kreuzfeuer
Am Tellerrand
••• Von Nataša Nikolic
KLEINIGKEITSKRÄMER. Ausgerechnet ein Lebensmittelhändler
geriet dieser Tage ins Kreuzfeuer
der Präsidentschafts(stich)wahl,
ohne eigenes Verschulden wohlgemerkt. Zur Last legen ihm ein paar
ausgefuchste Österreicher ausgerechnet seinen Namen – bzw. nicht
so sehr den Namen, wie einen Slogan, der seine Lkw-Anhänger ziert.
Die Rede ist natürlich von Discounter Hofer – na no na – und
dessen Anhängern, die die Aufschrift: „Ich bin ein Hofer-Anhän-
ger“ tragen. Da befürchten ein
paar irritierte Konsumenten gleich
das Schlimmste – ist der Discounter doch so blau wie sein Logo?
Wir wissen‘s nicht, denn Hofer
will nichts verraten (Wahlgeheimnis). Beruhigend ist aber, dass der
Anhänger-Slogan älter ist, als die
Präsidentschaftskandidatur von
Norbert Hofer.
Hofers halten nicht zusammen?
„Wir möchten Ihnen versichern,
dass es Teil der Unternehmens­
politik von Hofer ist, sich weder
politisch, noch religiös zu engagieren und es diese Lkw-Bespannung
schon lange vor der Bundespräsidentschaftswahl gegeben hat“,
antwortet das Social Media-Team
von Hofer einem pikierten Kunden.
Andere User posten als Reaktion
einen Link zur Website: hofernurzumeinkaufen.at. Dort wird wiederum das Logo des Discounters
zweckentfremdet und auf die Website des Gegenkandidaten verlinkt.
Mit dem Slogan: Hofer nur zum
Einkaufen – Van der Bellen wählen. Hofer distanzierte sich auch
von dieser Website umgehend:
„Diese Internetseite steht in keinem Zusammenhang mit unserem
­Unternehmen.“
Auch wenn Hofer um derartige
Publicity nicht gebeten hat, könnte sie sich möglicherweise als geschäftsfördernd erweisen - oder
auch nicht. Machen Sie sich selbst
ein Bild.
© Nivea Men/Katharina Schiffl
Wenn der Name zur Bürde wird …
Gewinnspiel
Nivea und Marcel Koller sind ein Team
AUTOGRAMM. Österreichs Nummer eins in Sachen Männerpflege,
Nivea Men, und die Nummer eins des österreichischen Fußballs,
ÖFB-Teamchef Marcel Koller, haben eine Kooperation gestartet.
Des Österreichers Lieblingsschweizer, der bereits jetzt als Held gefeiert wird, ist das neue Testimonial von Nivea Men und ziert unter
anderem die allseits bekannte Nivea-Creme-Dose. medianet verlost
drei, von Marcel Koller handsignierte, limitierte Nivea-Creme-Dosen
– einfach bis 11. Mai 2016 eine E-Mail mit Anschrift und Betreff
­„Gewinnspiel Nivea“ an [email protected] schicken und mit
­etwas Glück gewinnen.
medianet.at
cover 25
Freitag, 29. April 2016
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& real:estate
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Vorsichtig Die Wirtschaft
kämpft mit Risiken – die
werden nicht weniger 30
Löchrig Bei den europäischen
Banken haperts nachhaltig
beim Profit 30
Gelassen Ein möglicher
„Brexit“ Großbritanniens erschreckt nicht alle 31
Einfach Die Kredit­
versicherung gibt’s jetzt auch
digital via Internet 31
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ATX (Schluss 27.4.) 2.329,96 -0,53%
3,82%
-6,09%
Verbund
Österr. Post
Top 5 ATX Prime
▲ Verbund3,82%
▲ Cross Industries3,53%
▲ Zumtobel3,19%
▲ OMV2,62%
▲ Palfinger2,51%
Flop 5 ATX Prime
▼ Österr. Post-6,09%
▼ Do&Co-5,92%
© 6B47/Bill Lorenz
▼ Polytec-5,37%
▼ Lenzing-4,64%
▼ AT&S-3,86%
Immobilien weit jenseits der
Milliarden-Euro-Schallmauer
IATX 20.–27. April 2016
Allein 2015 wurden Objekte um rund 300 Mio. Euro fertiggestellt und
erfolgreich verkauft – 6B47-Chef Peter Ulm im Exklusivinterview. 26
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▼ S Immo-1,03%
▼ Atrium-1,35%
▼ conwert-1,36%
▼ CA Immo-1,70%
▼ Buwog-2,01%
26 DEVELOPMENT
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
Die größten Developer des Landes
Mit Immobilien im Wert von rund 1,2 Mrd. Euro hat sich die 6B47 Real Estate Investors AG zum Branchenleader
in Österreich entwickelt. Heuer will das Unternehmen rund um Peter Ulm auch in Deutschland durchstarten.
andererseits durch eine Anleihe finanziert. Zum Glück sind wir nicht
von Analysten getrieben, die „höher, weiter, schneller und größer“
fordern. Wenn wir aktuell keine
guten Gelegenheiten sehen, haben
wir die Möglichkeit, auszuschütten
und auf das nächste interessante
Projekt zu warten.
••• Von Paul Christian Jezek
und Chris Radda
WIEN. Nach Existenzjahren gerechnet, gilt 6B47 beinahe noch als
Start-up, nach monetären Immobilienmaßstäben handelt es sich
jedoch in Sachen Bauleistung bereits um den größten Real-EstateDeveloper Österreichs.
Im Exklusivinterview mit media­
net erklärt Vorstandsvorsitzender
Peter Ulm (Bild), wie 6B47 dies erreichen konnte und welche Pläne
man für die nächste Zukunft hat.
medianet: Wie sieht der Markt
­aktuell aus?
Ulm: Der große Immobilienhype
„Die Preise steigen ständig“ verlangsamt sich eindeutig, und zwar
auf beiden Seiten. Der private Konsument hat nicht unendlich viel
Geld, um jede Preissteigerung am
Wohnungsmarkt mitzumachen.
Von Anlegern kommt immer noch
sehr viel Geld herein, denn auch
auf einem Renditeniveau zwischen
3 und 5% ist das Investment immer
noch attraktiver als viele Alternativ-Veranlagungen.
Die Nachfrage ist nach wie vor
ungebrochen. Tatsächlich konnten
wir jedes Projekt schon am Tag der
Fertigstellung verkaufen. Das sehe ich auch weiterhin in 2016 und
2017, selbst wenn die Investoren
nicht mehr jede Preisentwicklung
mitmachen werden.
Peter Ulm, 6B47
Vorstandsvorsitzender
medianet: Wie ist der Markt­
eintritt verlaufen?
Ulm: Im April 2011 kam ich als dritter Mitarbeiter zu 6B47: Es gab einen Mitarbeiter für den Bereich Finanzen und eine Assistentin. Heute
sind wir 83 Mitarbeiter. Dies war
ein bedeutender Entwicklungsschritt. Ende 2011 haben wir uns
mit 50% an einem deutschen Bauträger beteiligt. (Dieser wurde En­
de 2015 zur Gänze übernommen,
Anm.) Somit waren wir mit einem
Schlag ein Unternehmen, das am
Markt gut vertreten war, mit 500
Mio. Euro Developmentvolumen in
der B
­ ilanz und 20 Mitarbeitern.
Der nächste große Meilenstein
war im Juni 2012 die erste Kapitalerhöhung, an der sich fünf Privatpersonen beteiligt haben. Im Juli
2015 folgte die zweite Kapitalerhöhung. Derzeit haben wir 16 Gesellschafter aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Zusätzlich haben wir den 6B47
Real Estate Club aufgebaut – eine
lose Gemeinschaft von zirka 200
Personen, die bei neuen Developmenten eingeladen werden, sich zu
beteiligen (ab 250.000 Euro).
medianet: Wie sieht die Philoso­
phie ‚dahinter‘ aus?
Ulm: Es gibt keine „wilden“ Konstruktionen – das ist uns wichtig!
Wir sind keine Finanzjongleure,
wir haben keine Gesellschaften
in Panama, in der Schweiz oder
in Luxemburg. Grundsätzlich
handelt es sich um ganz „normale“ österreichische oder deutsche
­Gesellschaften, je nachdem, wo
sich das Projekt befindet.
Jedes Quartal versenden wir einen Finanzreport und agieren so
transparent wie nur möglich. So
haben wir rund 150 Mio. Euro Eigenkapital aus dem Real Estate
Club akquiriert, mit dem wir die
Projekte finanzieren.
Nur durch den Aufbau des Real
Estate Clubs war es möglich, Projekte wie den Franz-Josefs-Bahnhof kaufen zu können. Hier gelang
es uns innerhalb von vier Wochen,
mit unserem Club das notwendige
Eigenkapital zusammenzustellen.
Diese Stärke haben wir aufgebaut, weil wir es geschafft haben,
Projekte auch erfolgreich zu ver­
kaufen. Und das ist auch das Wesentliche in unserer Branche. Wir
messen uns nicht an unserem Immobilienvolumen under development oder bezeichnen uns als der
größte Bauträger – nein, für unseren Erfolg müssen wir Projekte
drehen, indem wir diese rasch fertigstellen und verkaufen.
© 6B47
Es ist nicht die
Zeit für Immobi­
lienspekulanten,
sondern für
Immobilien­
handwerker,
die wissen, was
sie tun, und
die ihre Ärmel
­aufkrempeln.
© 6B47 Bernhard Schramm
medianet: Beginnen wir mit dem
Fundament: Was bedeutet 6B47
eigentlich?
Peter Ulm: In der Numerologie
steht der 6er für die Entscheidung,
der 7er für die Tat; somit bedeutet
‚6B47‘: Die Entscheidung kommt
vor der Tat. Damit wollen wir für
uns versinnbildlichen, dass wenn
wir etwas entscheiden, wir es auch
konsequent umsetzen.
Auch die Mitarbeiter können sich
mit der Marke ‚6B47‘ identifizieren. Vor allem, wenn man sich den
Namen einmal gemerkt hat, ist er
nicht mehr leicht zu verwechseln.
Dachmarke
2015 wurden
bereits Objekte
in Wien und
Frankfurt mit
einem Wert von
ca. 300 Mio.
Euro fertiggestellt
und erfolgreich
verkauft. Nach
der vollständigen Übernahme
der deutschen
PDI Property
Development Investors GmbH im
November 2015
agiert die Gruppe
künftig an allen
Standorten unter
der einheitlichen
Marke 6B47.
300
Mio. €
medianet: Können Sie einen Ein­
blick in Ihren Track Record geben?
Ulm: 2015 haben wir Immobilien
im Wert von 350 Mio. Euro verkauft. Davon waren vier Objekte in
Frankfurt, ein Objekt in Wien und
eines in Düsseldorf. Es waren ein
Hotel, ein Büro und vier Wohnbauten, also sechs Projekte mit einer
Beteiligung des Real Estate Clubs,
die wir erfolgreich abgeschlossen
und unseren Clubmitgliedern ihr
Investment ausbezahlt haben. 2014
erreichten wir bereits rund 200
Mio. Euro an Verkäufen.
2010 und 2011 hatten wir noch
nichts zu verkaufen. In dieser Zeit
haben wir aufgebaut und eingekauft. Erst 2012 haben wir mit
dem Verkauf begonnen. In diesem
dritten Jahr haben wir den Break
Even geschafft. Seither steigern wir
jährlich und kontinuierlich unsere
Ergebnisse und konnten dadurch
2015 eine weitere Kapitalerhöhung
überhaupt erst möglich machen.
Wir sind durch Eigenkapital und
Blick auf Wien
Verkaufsstart von
160 Wohnungen
in der Hilde-SpielGasse, Baustart
von 20.000 m2
beim Projekt
Althan (Bild),
Grundstücksentwicklung von
48.000 m2 im
Gasometerumfeld
und der FranzJosefs-Bahnhof
als neues Großprojekt
medianet: Das heißt, die Preise
wachsen doch nicht in den Him­
mel?
Ulm: Definitiv nicht. Ein Großteil
der Käufer kann sich nun einmal
keine Wohnung im Goldenen Quartier leisten. Die größte Nachfrage
ist im Niedrig- und Mittelpreissegment.
Wir versuchen, dem auch Rechnung zu tragen und haben eine eigene Bauträgerschiene aufgesetzt,
wo wir Wohnungen zwischen 2.800
und 3.500 Euro pro m2 entwickeln,
um diesen Markt zu bedienen. Das
heißt für 6B47, dass wir uns beim
Einkaufen konzentrieren, unsere
Grundrisse optimieren, die Finanzierungszinsen niedrig halten und
Projekte rasch weiter drehen müssen.
Es gibt auch weiter Nachfrage im
Luxusbereich. Bei unserem Projekt
„Living Kolin“ in 1090 Wien waren wir noch nicht einmal bei der
Dachgleiche und haben schon den
größten Teil der Wohnungen verkauft.
Hingegen im Mittelpreissegment
mit Wohnungen zwischen 400.000
und 800.000 Euro geht die Nach­
frage merkbar zurück – nicht weil
die Leute keinen Wohnbedarf haben, sondern weil es für sie nicht
mehr finanzierbar ist. Auch das
müssen wir als Entwickler berücksichtigen.
Projektentwicklung
Drehzahl
Die durchschnittliche Investmentdauer der 6B47
Projektentwicklungen liegt bei 36
bis 48 Monaten.
„Das haben wir für
2016 im Griff und
auch nächstes
Jahr sieht es gut
aus. Für 2018/19
müssen wir schon
heute zu planen
beginnen.“
Under
Construction
Aktuelle Projekte
in Österreich sind
unter anderem
Living Kolin,
Althan, Park Flats
23, Beatrix Spa
oder Philips und
in Deutschland
Living Westfalia,
Okzitan, Cascada,
IN-Tower, Westpark oder Green
Gate.
UBM-Jahresbilanz 2015:
„Gewinnturbo gezündet“
© UBM
Crowne Plaza
Amsterdam South
Hyatt Regency
Amsterdam
Erfolgsverwöhnt
Bei der BilanzPräsentation im
Palais Hansen
Kempinski
­Vienna: UBMVorstandsvorsitzender Karl Bier
und Finanzvorstand Heribert
Smolé.
Die Pipeline ist gut gefüllt: Gegenwärtig werden 13 Hotel-Projekte
in Deutschland, Österreich, Polen
und in den Niederlanden mit einem
Investitionsvolumen von rund
430 Mio. Euro vorangetrieben.
© UBM
Projekten „vielversprechend“, wie
Bier betont. „Wir als Entwickler
erleben hervorragende Zeiten.“
Vor allem der Blick auf die Vorverkaufszahlen – bei Büro- und Wohnobjekten, u.a. beim neuen Wiener
Hauptbahnhof – stimme ihn auch
über 2016 hinaus „äußerst optimis­
tisch“.
Magic Circus Hotel
Disneyland Paris
Immo-Bereichen erfolgreich.
Karl Bier
CEO UBM
Kennzahlen 2015 in Mio. Euro
um 35 Cent je Aktie auf 1,60 Euro
angehoben werden. „Ein schönes
Ergebnis, mit dem wir uns garantiert nicht verstecken müssen“,
wie Smolé bei der Präsentation
kurz und bündig zusammenfasste.
Damit liege man weit vor der
­Konkurrenz.
2015
Gesamtleistung
593,3 342,773,1%
- davon Österreich
193,6
89,4
116,6%
- davon Deutschland
208,9
146,8
42,3%
79,5
54,5
45,9%
307,8
223,6
37,7%
Fit für den Immo-Boom
EBIT
73,6
36,6101,1%
EBT
50,3
25,299,6%
Jahresüberschuss
37,3
22,069,5%
Ergebnis je Aktie (in Euro)
4,90
3,59
36,5%
Dividende je Aktie (in Euro)
1,60
1,25
28,0%
- davon Polen
Umsatz gesamt
Gewinnsprung
Der Jahresüberschuss stieg im
Vergleich zu 2014
um rund 70% auf
37,3 Mio. Euro.
Bilanzsumme
37,3
Mio. €
2014Veränderung
1.185,2 756,456,7%
Gesamtkapitalrentabilität
6,8% 5,7%1,1PP
Eigenkapital
332,0 180,484,0%
Eigenkapitalquote
28,0% 23,9%4,1PP
Eigenkapitalrentabilität
15,1% 13,9%1,2PP
Netto-Finanzverbindlichkeiten609,7
438,7
39%
UBM Development AG gilt
als führender Immobilienentwickler Österreichs. Der Fokus
liegt auf Österreich, Deutschland und Polen sowie den AssetKlassen Wohnen, Hotel und
Büro. Immobilienentwicklungen
in Tschechien, den Niederlanden und Frankreich tragen zur
Risikoverteilung bei. Der hohe
Diversifikationsgrad ermöglicht
einen ausgewogenen Risikoausgleich und ist eine stabile Basis
für nachhaltiges, solides Wachstum. Die Gesellschaft notiert seit
Gründung 1873 an der Wiener
Börse. Nach 142 Jahren im Auktionsmarkt wurde UBM im April
2015 in den Standard Market
Continuous der Wiener Börse
aufgenommen. Unique Selling
Proposition ist ein langjährig
positiver Track-Record. Kaum
ein Unternehmen kann auf eine
so umfangreiche Historie zurückblicken, schon gar nicht in
der Immobilienbranche. Sorgfalt
und Nachhaltigkeit sind für den
Erfolg ebenso ausschlaggebend
wie Architekturqualität und
hochwertiges Bauhandwerk.
Der Jahresfinanzbericht ist unter
www.ubm.at abrufbar.
Holiday Inn Frankfurt
– Alte Oper
© UBM
übertroffen: Wir waren in allen
Für das laufende Jahr hat UBM
wieder eine lange Immobilien-Verkaufsliste aufgelegt – mit vielversprechenden Hotelprojekten.
Als Pionier vor gut 20 Jahren
am Polen-Markt gestartet, zählt
sich UBM heute zu den unangefochtenen Entwicklern für die Beherbergungsbranche: vom Low
Budget-Segment bis in die gehobene Luxus-Kategorie – quer durch
Europa. „In diesem ertragsstarken
Bereich“ wolle Bier mit Blick auf
die hohe Bewirtschaftungsquote
auch „weiter kräftig mitmischen“.
© UBM
Fokus auf den Hotelbereich
2015 hat unsere Erwartungen
2015 hat UBM 13 Objekte verwertet, vor allem in den deutschen
Ballungszentren. Drehungen haben aber auch am ÖsterreichMarkt stattgefunden – etwa mit
einem Büro- und Hotelkomplex in
Graz, einem Hotel in der Tiroler
Landeshauptstadt und dem Rathausviertel Guntramsdorf.
Auch 2016 laufe der Verkauf
bei Bestandsimmobilien und Neo-
Die UBM Development AG
reüssiert in den Asset-Klassen
Büro, Wohnen und Hotel: Mit
Top-Objekten in standortgünstigen Bestlagen stellt
der Konzern die Weichen auf
Wachstum und Wertschöpfung – hier eine aktuelle HotelAuswahl!
© Fotodienst/Daniel Mikkelsen
WIEN. Der Merger mit der Porr-­
Immo-Sparte PIAG wurde in
Bestzeit abgearbeitet, die daraus
resultierenden Konzernsynergien sind bereits bilanzwirksam;
gleichzeitig hat UBM das Geschäft
angekurbelt und den Gewinnturbo gezündet: Letzten Montag
konnte das Vorstandsduo – Karl
Bier (CEO) und Heribert Smolé
(CFO) – vor Journalisten das dritte Erfolgsergebnis in Folge präsentieren. Das UBM-Triple stütze
sich auf eine „massive Nachfrage“
in allen drei Asset-Klassen, so der
Vorstandsvorsitzende. Der Büro-,
Wohnungs- und nicht zuletzt der
Hotelmarkt hätten 2015 ein Dauerhoch erlebt; gleichzeitig befeuere
und prolongiere die Niedrigzinsphase den Run auf Liegenschaften
in Bestlagen.
Der Nachfrageboom, der mit
einem weiteren Produktivitätsausbau einhergegangen ist, schlägt
sich in der stolzen Bilanz nieder. So
legte die Gesamtleistung um satte
73% Prozent auf 593,3 Mio. Euro
zu. Das operative Ergebnis (EBIT)
konnte von 36,6 Mio. Euro auf 73,6
Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Ein weiteres Plus von rund
100% legte der Konzern auch beim
Vorsteuerergebnis (EBT) vor: Nach
gut 25 Mio. Euro (2014) werden für
das abgelaufene Geschäftsjahr satte 50 Mio. Euro bilanziert. Top auch
der ausgewiesene Gewinn: Der
Jahresüberschuss erhöhte sich von
22 Mio. Euro auf über 37 Mio. Euro.
Die Eigenkapitalrentabilität stieg
um 1,2 Prozentpunkte auf 15,1%.
Bei der Gesamtkapitalrentabilität
wurde ein ähnlich starkes Plus von
1,1 Prozentpunkten (auf 6,8%) erreicht. Das Ergebnis je Aktie (EPS)
stieg gegenüber 2014 von 3,59 Euro auf 4,9 Euro. Good News für die
Anleger: Die Dividende soll nun
Blick aufs
UBM-Portfolio
© UBM
UBM Development AG im Dauerhoch: Immobilienentwickler präsentierte
Bilanz-Hattrick. Synergien aus dem PIAG-Merger sind bereits wirksam.
Der aktuelle Immobilienboom sorgt für ein drittes Rekordjahr in Folge.
Aktuelle Projekte
Park Inn
Linz
www.ubm.at
© Summer Place Gardens (8)
28 invest:feuilleton
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
Monumental
Aus dem späten 20. Jhdt. stammt
das 325 cm hohe Bronzepferd,
das bis vor ­Kurzem den Londoner
­Camden Lock Market zierte und
Anfang April 26.000 £ brachte.
G
ärten sind Wohnräume im Freien
– doch beim Möblieren dieser Räume lassen viele
Gartenbesitzer
die wünschenswerte Sorgfalt vermissen. Nichts
gegen Gartenzwerge und Repliken,
aber dass zipfelbemützte Gnome
und Gipsversionen der Venus von
Milo den Maßstab heimischer Outdoor-Kunst bilden, ist eigentlich
ein Armutszeugnis.
Andererseits muss man zugeben,
dass es nicht ganz einfach ist, hierzulande höhere künstlerische Ansprüche zu befriedigen. Wohl tauchen im Dorotheum immer wieder
dekorative Sandstein- oder Marmorelemente auf, aber eigene Gartenkunst-Auktionen gibt es nur im
Ausland, und der Weltmarktführer
sitzt – erraten! – in England. Und
zwar im malerischen Städtchen
Billingshurst in West Sussex, etwa
eine Stunde von London entfernt.
Dort hat Summers Place Auctions
seinen Firmensitz, ein Versteigerungshaus, das – 1985 gegründet –
ursprünglich zu Sotheby’s gehörte,
seit 2008 aber von zwei ehemaligen Experten, James Rylands und
­Rupert van der Werff, geführt wird.
(Wobei die Hausherren großen
Wert auf die Tatsache legen, dass
man mit dem früheren Arbeitgeber
immer noch eng kooperiere – insgesamt bringt es die zehnköpfige
Kunstwerk
statt Gartenzwerg
Vom kleinen Steintrog bis zur großen Skulptur bietet ein britisches
Auktionshaus Outdoor-Möbel und Dekorationen für jedes Budget.
••• Von Marie-Thérèse Hartig
Summers-Place-Crew auf mehr fast
200 Jahre Sotheby’s-Mitarbeit.)
From Rome to chrome
Viermal im Jahr, nämlich im April, im Juni, im September und
im November, pilgern Kunst- und
Naturfreunde aus aller Welt nach
Billingshurst, wo Rylands und van
der Werff auf einem knappen Hektar typisch englischer Landschaft
ein breites Spektrum von Kunstwerken für den Garten präsentie-
Phänomenal
Das seltene Rosskastanienmuster
der gusseisernen
CoalbrookdaleBänke erklärt
noch nicht deren
hohen Preis: Ein
Paar erzielte 2014
27.500 £
ren: Statuen und Springbrunnen,
Mobiliar und Pflanzgefäße aus unterschiedlichsten Materialien, zu
Preisen von wenigen Hundert bis
zu einer Viertelmillion Pfund.
„Everything from Rome to
chrome“, also „alles von Rom bis
Chrom“, beschrieb einst ein überwältigter Besucher das Angebot,
das er in Summers Place vorfand,
und tatsächlich reicht die Palette
des spezialisierten Weltmarktführers von antiken Skulpturen bis
hin zu zeitgenössischen Arbeiten
von Künstlern aus aller Welt.
„In den letzten Jahren hat sich
der Geschmack unserer Kunden
beträchtlich verändert“, schildert
James Rylands die Gründe für die
verstärkte Ausweitung seines Sortiments in die Gegenwart. „Vor zehn
Jahren interessierten sich weniger
als fünf Prozent unserer Besucher
für zeitgenössische Skulpturen,
heute sind es rund 60 Prozent.
So wie die Käufer heute eher auf
­minimalistische und daher zeitgenössische Einrichtungsgegenstände im Haus Wert legen, so tun
sie das – allerdings in geringerem
­Maße – auch im Garten.“
Neben dem Trend zu Contemporary Design ist laut Rylands vermehrt auch das Bestreben der Gartenbesitzer zu beobachten, ihrem
grünen Wohnzimmer einen persönlichen Look zu verpassen, sei
dieser nun klassisch, modern oder
rustikal. Unbeschränkt von den ar-
medianet.at
invest:feuilleton 29
Freitag, 29. April 2016
Amikal
Hunde wie dieser
Pointer Dog aus
Blei (Mitte 20.
Jhdt., 80 cm
hoch) zählen zu
den begehrtesten
Gartendekos; der
beste Freund des
Menschen kommt
in einem eisernen
Zwinger – für
4.000–6.000 £.
Floral Dauerblühend, weil aus Stahl und Glas ist das fünf Meter
hohe Agapanthus-Paar der renommierten britischen Schmiedekünstlerin Jenny Pickford. Schätzwert: 20.000–30.000 £
Feudal Bequem mag anders sein, doch wer 6.000–10.000 £ zu zahlen bereit ist,
bekommt mit dieser edwardianischen Bath-Steinbank aus dem frühen 20. Jhdt.
einen 185 cm hohen Outdoor-Thron.
Skulpturen aus dem 18. Jahrhundert für weniger als 10.000 Pfund.
Die letzte gute Figur, die wir 2011
verkauft haben, hatten wir bereits
auf 70.000 bis 100.000 geschätzt,
und tatsächlich spielte sie knappe
150.000 Pfund ein.“
Ein Kapitel für sich sind die
Wertsteigerungen bei zeitgenössischer Kunst – indoor wie outdoor.
Auch hier kann James Rylands ein
beeindruckendes Beispiel anführen: „Die rosa Granitskulptur zweier ,Lovers‘ des britischen Künstlers David Wynne wurde 2006 bei
Christie’s in New York für 32.400
Dollar versteigert; neun Jahre später brachte dieselbe Figurengruppe
bei uns 63.750 Pfund – das ist fast
das Dreifache.“
Fatal
Als altmodisch
gelten Terracotta-Löwen aus
dem 19. Jhdt.
Trotz moderater
Schätzwerte
(1.500–2.500 £)
fanden diese
Franzosen 2015
keinen Käufer.
181
Prozent
Zeitgenössische
Kunst ist auch im
Garten gefragter
denn je. David
Wynnes rosa
Granit-Skulptur
„Lovers“ wurde
2006 bei Christie’s
für 32.400 $
versteigert, 2015
brachte sie dann
bei Summers
Place Auctions
63.750 £ – eine
Wertsteigerung
von satten
181,4%.
chitektonischen Zwängen, die Räume in einem Haus vorgeben, könne
ein Sammler sich im Freien nach
Herzenslust austoben.
Bieten im Blindflug
Und je nach Budget natürlich. Doch
auch da sind dem Kunstfreund
kaum Grenzen gesetzt, denn schon
ab wenigen Hundert Pfund ist
man beim Steigern mit dabei. Traditionell kommen am ersten Tag
der jeweils zweitägigen Auktionen
die teureren Objekte zur Live-Versteigerung, am zweiten bieten die
Interessenten schriftlich in sogenannten Sealed-Bid-Auktionen
auf preisgünstigere Objekte. Bei
diesen Höchstpreisauktionen werden sämtliche Gebote verdeckt eingereicht und vom Auktionator zu
einem späteren Zeitpunkt miteinander verglichen. Jeder Bieter darf
nur ein Angebot abgeben, den Zuschlag erhält der Höchstbietende
zu seinem gebotenen Preis.
Jeweils einen Monat vor der Versteigerung geht der Katalog mit allen aktuellen Objekten online, eine
Vor-Ort-Besichtigung im zweieinhalb Hektar großen Walled Garden
sowie in der mehr als 450 m2 großen Galeriehalle ist natürlich ebenfalls möglich.
Geheimnisse der Preise
Doch was sind die Kriterien, die
den Preis eines Objekts bestimmen? James Rylands nennt drei
Faktoren: „Erstens sind Käufer
heute besonders an der Provenienz interessiert. Das Alter eines
Stücks spielt weniger eine Rolle,
18. Jahrhundert ist nicht mehr
automatisch besser und teurer
als 19. Jahrhundert.“ Zweitens, so
Rylands, sei wichtig, in welchem
Zustand sich ein Los befindet.
„Unsere Käufer sind generell Privatpersonen, die die Gegenstände
ohne Aufwand und Renovierungsmaßnahmen sofort in
ihren Garten stellen möchten. Leider sind viele Gartenobjekte über die Jahre
von Gärtnern oder Wetter beschädigt worden,
und im Allgemeinen
werden Outdoor-Gegenstände nicht so
sorgfältig gepflegt wie Möbel im
Haus. Daher lehnen wir beschädigte Stücke meistens ab, da es schwer
ist, für sie einen Käufer zu finden.“
Als drittes relevantes Preiskriterium sieht Rylands die Seltenheit eines Objekts, die von Angebot
und Nachfrage gesteuert wird. „In
den letzten 20 Jahren haben wir
beispielsweise zuschauen können,
wie der Nachschub an Bleigegenständen aus dem 18. Jahrhundert
Skulptural
Ann Vreilincks
Bronze „Deliberate“ erinnert
frappant an
Alberto Giacomettis Figuren, ist
allerdings nicht
ganz so teuer: Die
105 cm hohe Arbeit der Belgierin
wurde kürzlich für
6.240 £ verkauft.
versiegt ist“, schildert der Experte. „Während wir früher in jeder
Auktion zwei bis drei Bleizisternen
(eine Art Tank auf dem Dach großer Häuser, in dem Regenwasser
gesammelt wurde) angeboten haben, kommen solche Stücke heute
höchstens noch einmal pro Jahr
zur Auktion. Das hat sich auf die
Preise ausgewirkt: Vor 20 Jahren
konnte man Bleizisternen für rund
2.000 Pfund kaufen, heute sind sie
5.000 bis 10.000 Pfund wert.“
Noch drastischer ist die Preisentwicklung bei Bleifiguren: „Mitte der
Neunzigerjahre bekam man solche
Antizyklische Schnäppchen
Allerdings – und das ist ein Trost
für alle Gartenfreunde mit beschränktem Budget – gibt es
immer auch Schnäppchen, insbesondere dann, wenn man
anti­zyklisch kauft. „Traditionellere Stücke wie Löwen
oder Adler will derzeit
niemand, obwohl Tierskulpturen, insbesondere
Hunde, an sich immer
populär sind. Ein Paar
französischer Terracotta-Löwen blieb im
April 2015 unverkauft,
obwohl wir sie mit einem moderaten Schätzwert von 1.500 bis 2.500
Pfund angeboten haben; vor zehn
Jahren wären sie für 5.000 bis
10.000 Pfund weggegangen“, so Rylands. Ebenfalls günstig zu haben
seien viktorianische Gusseisen und
Bronzen, verrät Rylands: „Dieser
Stil ist auch bei Möbeln gänzlich
aus der Mode gekommen. Zwischen
500 und 5.000 Pfund gibt es bei uns
daher sehr schöne Stücke, die sich
als gute Investition erweisen könnten.“ Hochpreisige Objekte sollten
Sammler aber unbedingt bei renommierten Häusern kaufen, empfiehlt Rylands: „Es gibt leider Unmengen an Fälschungen, vor allem
aus Gusseisen, weil es sehr einfach
ist, Gegenständen einen verwitterten Look zu verpassen. In Fernost
verwenden Fälscher spezielle Farben und tauchen die Objekte dann
in Salzwasser – so wirken sie viel
älter, als sie tatsächlich sind.“
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30 Banking/insurance:watch
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
Gutes Ergebnis
Schelhammer
& Schattera
Übernahme
abgeschlossen
WIESBADEN/SALZBURG/
WIEN. Die A.B.S. Global Facto­
ring AG und die immigon port­
folioabbau ag haben die Über­
nahme-Transaktion der VB
Factoring Bank AG, Salzburg
einschließlich des Tochterun­
ternehmens Eurincasso GmbH
abgeschlossen. Das übernom­
mene Institut firmiert künf­
tig unter dem Namen A.B.S.
Factoring AG. Die Gruppe aus
Deutschland setzt damit ihren
Internationalisierungskurs
erfolgreich fort und ist als ein­
ziger Factoring-Anbieter mit
eigenständigen Gesellschaften
in der sogenannten D-A-CHRegion sowie in Schweden
aktiv. Für die immigon ist der
nun abgeschlossene Verkauf
der VB Factoring AG ein wei­
terer Schritt im erfolgreichen
Abbauprogramm.
d.a.s. Rechtsschutz
Bestandsprämien
um 2% erhöht
GRAZ. Die D.A.S., Österreichs
führender Rechtsschutzspezi­
alist, konnte 2015 mit einem
Plus bei den Beitragseinnah­
men und einer deutlichen Ge­
winnsteigerung seine führende
Position als Rechtsschutzspe­
zialist am österreichischen
Markt weiter ausbauen. Stan­
dard & Poor‘s bewertet die Fi­
nanzkraft der D.A.S. erneut mit
„A“ und stabilem Ausblick. Die
Kundenzufriedenheit mit 88%
bestätige die kontinuierlichen
Investitionen in Kundenser­
vice, Dienstleistungsangebot
und Produktqualität, heißt es
bei der D.A.S..
Im Inland erhöhte der Spe­
zialversicherer im Jahr 2015
seine Bestandsprämien um 2%
und erreichte damit ein Be­
standsvolumen von 66,7 Mio. €.
Der Gewinn nach Steuern stieg
um 47% auf 7,3 Mio. € bei einer
kombinierten Schaden-KostenQuote von 96,2%.
Die Coface-Experten Mario Jung, Senior Regional Economist Coface Northern Europe Region, Katarzyna Kompowska,
Region Manager Central Europe und – neu im Team – Michael Tawrowsky, Country Manager Coface Austria.
Des einen Freud, des andren Leid
Die niedrigen Rohstoffpreise hält
Coface-Experte Jung nur auf den
ersten Blick für die rohölimpor­
tierenden Länder für einen Segen.
Davon profitiere wohl auch die ös­
terreichische Volkswirtschaft: Die
niedrigeren Preise würden an den
Zapfsäulen wie eine Steuersenkung
für private Haushalte wirken und
für den Unternehmenssektor eine
Kostenentlastung bringen. Doch
für die hiesige Exportwirtschaft
wären niedrige Rohstoffpreise
auch ein Risiko. Denn sie belasten
die finanzielle Lage von rohstoff­
exportierenden Staaten und deren
Unternehmen; dies dämpft im Um­
kehrschluss die Nachfrage nach
österreichischen Produkten und
hat Einfluss auf die Exportzahlen.
Für Länder wie Saudi-Arabien
und Co. wären, so die Coface-Ex­
pertise, die immer noch niedrigen
Rohstoffpreise ein Fluch, weil sich
ihre Einnahmenbasis deutlich ge­
trübt habe und ihr Wirtschafts­
modell nicht auf einer breiten und
nachhaltigen Basis stehe. Damit
wäre der China-Effekt auch bei
diesen Ländern angekommen, da
der Rohstoffhunger des Reichs
der Mitte weitaus kleiner ist als
noch zu den Zeiten des boomen­
den Wachstums. Aufgrund des ver­
haltenen Wachstumstempos der
Weltwirtschaft dürften sich die
Rohstoffpreise im Verlauf dieses
Jahres auch nur mäßig nach oben
bewegen, erwartet Coface.
Wirtschaften wird
global riskanter
Die Emerging Markets sind schwach, die Rohstoff­
preise niedrig und die Politik tut ihr Übriges – Risiken
und ­Konflikte, wohin das Auge reicht.
••• Von Helga Krémer
WIEN. Die gute Nachricht vorweg:
Der Kreditversicherer Coface stuft
Österreich in die Top-Gruppe A1
ein, gemeinsam mit Deutschland,
USA, Luxemburg, Norwegen, Singa­
pur, Schweden, Schweiz, Hongkong
und Taiwan – die beiden Letzteren
bleiben weiterhin unter Beobach­
tung in Richtung einer möglichen
Herabstufung.
Für die österreichische Volks­
wirtschaft prognostiziert Coface
ein Wachstum von +1,5% in 2016
(nach 0,8% in 2015) – trotz Anfällig­
keiten wie dem Bankensektor auf­
grund seines auf Osteuropa ausge­
richteten Geschäftsmodells.
Risikofelder im Fokus
„Der Katalog an Risiken für die glo­
bale Wirtschaft ist 2016 um einige
Seiten dicker geworden“, meinte
Mario Jung, Senior Regional Eco­
nomist Coface Northern Europe
Region, im Vorfeld der 14. Coface
Country Risk Conference in Wien
und erläutert: „Derzeit stehen vor
allem die folgenden Risikofelder im
Fokus: die Schwäche der Emerging
Markets, die niedrigen Rohstoff­
preise sowie militärische und poli­
tische Konflikte und Risiken.“ Zwar
hätten auch andere Schwellen- und
Entwicklungsländer signifikante
politische und wirtschaftliche He­
rausforderungen zu bewältigen,
besonders schlecht stehe aber Bra­
silien da (BIP Wachstumsrückgang
-3% in 2016, Coface-Rating von A4
Anfang 2015 auf mittlerweile C).
Chinesisches Wachstum
„Der Trend der Wachstumsverlang­
samung in China hält an“, sagt
Jung. Der Coface-Experte erwartet
für heuer ein BIP-Wachstum von
6,5% – im Vorjahr war es noch ein
Plus von 6,9% gewesen. „Bis 2020
wird es wohl bei einem 6,5-prozen­
Banken mit Lücken
Die europäischen Banken haben Profitabilitätsprobleme
und verschließen ihre Augen vor der Konkurrenz.
WIEN. „Die Geschäftsmodelle vie­
ler europäischer Banken sind nicht
mehr zukunftsfähig.“ Und: „Bis­
lang wurde Konkurrenz durch neue
Marktteilnehmer wie Fintechs oder
reine Digitale Banken abseits der
tradierten Universalbanken viel­
fach ausgeblendet.“
Das sind zwei der Ergebnisse
des European Banking Outlook von
Strategy&.
45 im EuroStoxx 600 notier­
te Banken hat die internationale
Strategie­beratung untersucht.
Es fehlen 111 Mrd. Euro
Vielen Marktteilnehmern sei die
Wiederherstellung eines nachhal­
tig profitablen Geschäftsmodells
bei Weitem noch nicht gelungen,
bekrittelt die Studie. So weisen 78%
der untersuchten Banken Profitabi­
litätslücken auf und konnten ihre
Kapitalkosten 2015 nicht erwirt­
schaften. Europaweit summierte
sich der Fehlbetrag der Finanz­
institute auf eine Gesamthöhe von
111 Mrd. €.
Lediglich ein geringer Teil von
22% der untersuchten ­Institute er­
wirtschafte in 2015 die unterstell­
ten Kapitalkosten.
Eine spezifische Häufung von
Problembanken in einzelnen Län­
dern ließe sich hingegen nicht fest­
stellen, die mangelnde Ertragsstär­
ke sei ein europäisches Problem,
und Banken aus allen Ländern sei­
en gleichermaßen betroffen, heißt
es in der Studie.
Banken müssten weiter­denken
und die Digitalisierung nutzen,
fordert Philipp Wackerbeck, Leiter
der Financial Services Practice von
Strategy& und Autor der Studie:
„Amazon.com und Co. haben den
stationären Einzelhandel bereits
vielfach verdrängt oder in eine
existenzbedrohende Schieflage ge­
bracht.
Den Beginn einer vergleichbaren
Entwicklung können wir nun auch
bei Banken beobachten.“
Österreichische Beteiligung
Zu den 45 analysierten Banken
zählen auch zwei einheimische: Die
Raiffeisen Bank International liegt
mit Platz 35 eher hinten, die Erste
Group mit Platz 18 im Mittelfeld.
„Um die derzeitigen Kapitalkos­
ten zu erwirtschaften, wäre ein für
beide Banken um 1,5 Mrd. Euro
höherer Ertrag erforderlich“, meint
Andreas Putz, Bankenexperte von
Strategy& Österreich.
© Strategy&
A.B.S. Factoring AG
tigen Wachstum bleiben“, erwartet
Mario Jung. Zum einen laste das
geringe Wachstum der Weltwirt­
schaft auf den chinesischen Ex­
porten und zum anderen sei der
Umbau des chinesischen Wachs­
tumsmodells – mit einer stärkeren
Bedeutung für die binnenwirt­
schaftlichen Sektoren – ein Prozess,
der Zeit brauche und auch Res­
sourcen koste, heißt es bei C
­ oface.
Dennoch gehen die Experten nicht
von einer sogenannten harten Lan­
dung im Reich der Mitte aus, auch
weil die Staatsführung mit Geldund Fiskalpolitik noch ausreichend
Reserven habe, um stabilisierend
einzugreifen.
© Coface/APA-Fotoservice/Preiss
WIEN. Der sich auch 2015
fortsetzenden Niedrigzins­
problematik und des marktbe­
dingt weiteren Rückgangs des
Nettozinsertrags sowie einer
erfolgten deutlichen Erhöhung
der Risikopuffer zum Trotz:
Das Bankhaus Schelhammer
& Schattera konnte 2015 ein
Ergebnis der gewöhnlichen Ge­
schäftstätigkeit (EGT) von 7,8
Mio. € (Vorjahr: 8,4 Mio.) erzie­
len. Zur weiteren Stärkung der
Positionierung als das ethischnachhaltige Spezialinstitut am
Markt wurde u.a. ein eigener
Bereich in der Bank geschaf­
fen, der sich ausschließlich
Kunden widmet, denen Ethik
und Nachhaltigkeit zentrale
Anliegen sind. Damit präsen­
tiert sich das Bankhaus als ös­
terreichweit erste Anlaufstelle
zum Thema Nachhaltigkeit
für sämtliche Bankdienstleis­
tungen sowie als Kompetenz­
zentrum für Wirtschaftsethik
und Nachhaltigkeit.
Andreas Putz, Bankenexperte Strategy&,
hält höheren Ertrag für erforderlich.
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 FINANCE:MARKETS/Insurance:Watch 31
Wer hat Angst vor
dem „Brexit“?
Der mögliche Austritt Großbritanniens aus der EU nach
einem Referendum lässt eingefleischte Europäer erzittern.
Manche Finanzmenschen sehen’s derweil gelassener.
••• Von Reinhard Krémer
WIEN. Am 23. Juni 2016 wird´s
spannend in Europa: An diesem
Tag entscheiden die Insulaner in
einem Referendum darüber, ob
Großbritannien weiterhin Mitglied
der Europäischen Union bleiben
soll – gemeinhin als „Bremain“Szenario bezeichnet. Doch davon
gehen die Wenigsten aus; allgemein
wird ein Austritt des Königreichs,
also der „Brexit“, erwartet. Doch
wie schlimm wäre das für Europa
wirklich?
Hüfner, volkswirtschaftlicher Berater der „Hello bank!“: „Die Risiken
bei einem Austritt Großbritanniens
aus der EU sind nicht so groß, wie
oft befürchtet. Es würde keinen
Crash geben.“ Das Schlimmste, so
Hüfner, ist die Unsicherheit in der
Zeit vor und nach dem Referen-
dum: „Langfristig aber geht die
Welt nicht unter, wenn Großbritannien nicht mehr zur EU gehört.“ Das Pfund könnte wegen
seines hohen Leistungsbilanzdefizits – nicht zum ersten Mal, aber
diesmal auf Dauer – wieder zu einer Abwertungswährung werden.
Ideen
Rein oder raus?
„Ein Austritt würde sich wirtschaftlich sehr negativ auf die EU
und insbesondere Deutschland auswirken“, ist Clemens Fuest, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), überzeugt.
Auch die britische Volkswirtschaft würde leiden, denn die EU
ist der wichtigste Handelspartner,
meint Peter Szopo, Aktienchefstratege der Erste Asset Management.
Sie steht für 45% der Waren- und
Dienstleistungsexporte und 53%
der UK-Importe. Im Brexit-Fall
fielen nicht nur die Außenhandels­
volumina, sondern auch die ausländischen Direktinvestitionen
in Großbritannien. „Zugleich
schrumpft durch Migrationsbeschränkungen das Arbeitskräfteangebot, und die Unsicherheit bei
Konsum- und Investitionsnachfrage steigt“, sagt Szopo.
Turbulenzen gibt es bereits an
den Devisenmärkten, das Britische
Pfund ist unter Druck geraten: Seit
Mitte 2015 hat es gegenüber dem
US-Dollar mehr als zehn Prozent
eingebüßt und ist seit Anfang 2016
die schwächste europäische Währung. Gelassener sieht es Martin
„Meine
sind für Sie da.“
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Freitag, 29. April 2016 cover 33
Impfungen Neue Vor­
sorgeangebote sollen
ausgebaut werden 37
Versicherung Uniqa
bietet Krankenversiche­
rungen online an 38
Messe austropharm
begeisterte Fachpublikum
und Stakeholder 40
© Welldone Werbung/APA-Fotoservice/Preiss
Bilanz Pharmafirmen
sind international gut
ins Jahr gestartet 34
© Österr. Apothekerkammer
health
economy
Pflege setzt auf
Kontinuität
© Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
© Wilibald Haslinger
Ursula Frohner
Die Präsidentin des Öster­
reichischen Gesundheitsund Krankenpflegeverbands
wurde bereits zum dritten
Mal in Folge zur Präsidentin
wiedergewählt. Ein wichtiges
Anliegen ist ­Ursula Frohner
die adäquate Honorierung von
­Pflegeleistungen.
Auszeichnung
für Forscher
Stöger: „Beschäftigte gesund
im Arbeitsleben halten“
Josef Smolle
Der ehemalige Rektor der
Medizinischen Universität Graz
erhielt das Große Goldene
Ehrenzeichen für Verdienste um
die Republik Österreich. Smolle
ist Professor für Neue Medien in
der Medizinischen Wissensvermittlung und -verarbeitung.
Sozialminister Alois Stöger kündigt im medianet-Interview Maßnahmen
an, um krankheitsbedingte Frühpensionierungen zu senken. 36
Defizite
WIEN. Wie nun bekannt geworden
ist, waren Ende Dezember des
Vorjahres bei den Gebietskrankenkassen insgesamt 923,6 Mio. €
an Beitragsrückständen offen. Die
Summe der Beitragsrückstände ist
in den vergangenen drei Jahren
relativ konstant geblieben: 2014
waren es 902 Mio. €, 2013 waren
es 920 Mio. €. Etwa ein Drittel der
zuletzt angefallenen Beitragsrückstände verursacht die Wiener Gebietskrankenkasse (316,9 Mio. €),
am wenigsten mit 21,6 Mio. € die
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34 pharma:report
Freitag, 29. April 2016
5% auf 12,4 Mrd. CHF. Bei den drei
Krebsmedikamenten MabThera,
Herceptin und Avastin, mit denen
Roche mehr als die Hälfte aller
Umsätze in der Pharma-Division
erzielt, wurden die Verkäufe leicht
gesteigert. Einzig in den USA verkaufte sich Avastin etwas schlechter als in der Vorjahresperiode; hier
sank der Umsatz um 2%. Insgesamt
steigerte Roche die Verkäufe in der
Division Pharma um 5% auf 9,8
Mrd. CHF. In der kleineren Division
Diagnostics wuchs der Umsatz um
4% auf 2,6 Mrd. CHF. Einen wichtigen Beitrag lieferten Produkte mit
Immundiagnostik; hier stiegen die
Verkäufe um 12%.
Debatte um
Honorierungen
GSK-Mitarbeiter
machen sich Luft
WIEN/LONDON. Der diesjährige Welt-Asthma-Tag am 3.
Mai wird von Beschäftigten
des Pharmakonzerns GSK
weltweit unterstützt. Er ist
jedes Jahr aufs Neue ein Tag,
an dem für die Lungenkrankheit Asthma, die weltweit etwa
235 Mio. Menschen betrifft,
ein Bewusstsein geschaffen
werden soll. Abhängig vom
Schweregrad der Erkrankung,
kann Asthma Menschen auf
unterschiedliche Weise beeinflussen. Die Krankheit stellt
eine erhebliche Belastung für
Betroffene und ihre Angehörigen dar und kann Patienten
ein Leben lang einschränken.
Trotz dieser Tatsache wird die
Lungenkrankheit oftmals nicht
ausreichend diagnostiziert und
behandelt.
Starke Einbußen erlitten
Der Schweizer Pharmakonzern
Novartis hingegen hat im ersten
Quartal 2016 deutliche Einbußen
erlitten. Der Nettogewinn belief
sich nur noch auf 1,76 Mrd. € – gegenüber 11,5 Mrd. € in der Vorjahresperiode. Dieser Rückgang war
bedingt durch das Ergebnis der
aufgegebenen Geschäftsbereiche,
das im Vorjahresquartal außerordentliche Veräußerungsgewinne von gut 11 Mrd. € beinhaltete.
Umsatzausfälle durch Generika,
Kosten für den Umbau der schwächelnden Augenheilsparte und die
Stärke der Konzernwährung Dollar
machten dem weltgrößten Anbieter von verschreibungspflichtigen
­Medikamenten zu schaffen.
Die Pharmabranche ist international auf gurtem Kurs. In Österreich war das erste Quartal allerdings eher schwach.
Pharmabranche
ist auf gutem Weg
Die ersten Quartalsergebnisse stimmen die meisten Pharma­
konzerne zuversichtlich. Neue Investitionen geben Hoffnung
auf innovative Therapien für verbreitete Krankheiten.
••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN/BASEL/LONDON. Die Investitionen in der internationalen Pharmabranche halten an, die
Umsätze steigen – mit wenigen
Ausnahmen. Ein aktueller Zukauf
könnte neben wirtschaftlichen
Auswirkungen auch Einfluss auf
die Entwicklung neuer Behandlungsformen von verbreiteten
Auto­immunerkrankungen haben:
Bristol-Myers Squibb (BMS) erwirbt nun das gesamte im Umlauf
befindliche Aktienkapital von Padlock Therapeutics. Padlock ist ein
privates, in Cambridge (Massachusetts) ansässiges BiotechnologieUnternehmen, das neue Arzneimittel zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten (siehe Überblick
rechts unten) entwickelt.
Alle Rechte erworben
Mit dem Erwerb erhält Bristol-­
Myers Squibb die vollständigen
Rechte an Padlocks Protein-Forschungsprogramm zu Peptidyl-Arginin-Deiminase-Hemmern (PADHemmern), das der Entwicklung
potenziell umwälzender Behandlungsansätze für Patienten mit
Rheumatoider Arthritis (RA) gewidmet ist. Padlocks PAD-Entwicklungsprogramm kann vermutlich
auch genutzt werden, um systemischen Lupus erythematodes (SLE)
und andere Autoimmunerkrankungen zu behandeln.
Auch für die Bekämpfung einer
anderen weit verbreiteten chronischen Krankheit gibt es ab jetzt
mehr Geld: Nestlé baut nämlich
sein Engagement im Gesundheitssektor aus. Der Schweizer Lebensmittelkonzern habe sich an einer
14,5 Mio. € schweren Finanzierungsrunde beteiligt, teilte die
Biotechfirma Enterome Bio­science
mit Niederlassungen in Paris und
Boston mit. Das Unternehmen
entwickelt ein Medikament gegen
mens trägt aber nicht seine Pflege- sondern seine Pharmasparte
bei, zu deren erfolgreichsten Mitteln Krebsarzneien und Blutgerinnungshemmer gehören.
Auch der britische Konsum­
güterkonzern Reckitt Benckiser ist
hoffnungsvoll: Aufgrund der starken Grippewelle in den Monaten
Februar und März zogen die Erlöse im ersten Quartal um 5% auf
2,9 Mrd. € an, wie der Anbieter von
Schmerzmitteln, Erkältungsmedikamenten und Halsschmerztabletten bekannt gab.
Der Schweizer Pharmakonzern
Roche hat im ersten Quartal den
Umsatz ebenfalls gesteigert – um
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Nestlé will das ertragreiche Gesundheits- und Pharmageschäft ausbauen und trennt
sich im Gegenzug von Bereichen,
die geringere Renditen abwerfen.
Prognosen wurden angehoben
Die boomende Nachfrage nach einem neuen Lungenmedikament
gibt wiederum der Schweizer Biotechnologiefirma Actelion Rückenwind. Für das laufende Jahr hob
der Konzern seine Prognose an und
erwartet nun einen Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns im hohen statt im niedrigen einstelligen
Prozentbereich. Zu Jahresbeginn
kam Actelion hier bereits auf ein
Plus von 8% auf 227,6 Mio. € und
erfüllte damit die Analystenerwartungen. Europas größtes BiotechUnternehmen ist spezialisiert auf
die Entwicklung von Medikamenten gegen Lungenhochdruck (PAH).
Das Medikamentenarsenal des
Unternehmens wird seit Kurzem
durch das Mittel Uptravi ergänzt,
das in den USA erst seit Jahresbeginn am Markt ist. In Europa hofft
Actelion auf eine Zulassung in den
kommenden Monaten. „Uptravi
hatte einen exzellenten Start, der
alle Erwartungen übertraf“, sagte
Firmenchef Jean-Paul Clozel, einer
der Gründer des Konzerns; Actelion erzielte damit bereits 32 Mio. €
Umsatz.
Guter Start für J&J
Ein solider Jahresstart stimmt
auch den US-Pharmakonzern Johnson & Johnson zuversichtlich. Der
Hersteller von Penaten-Pflegeprodukten und Neutrogena-Creme hob
seine Umsatz- und Gewinnprognose an. Im ersten Quartal kletterten
die Erlöse vor allem dank einer
starken Nachfrage nach Medikamenten in den USA um 0,6 Prozent
auf 15,5 Mrd. €. Den größten Teil
zum Gesamtumsatz des Unterneh-
Verkauf von Beteiligung
Längerfristig sollen neue Medikamente frischen Schwung bringen:
„Nach wie vor bin ich zuversichtlich im Hinblick auf unsere langfristigen Wachstumsaussichten,
die durch unsere solide Pipeline
untermauert werden“, erklärte
Novartis-Chef Joseph Jimenez.
Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt Novartis den bisherigen
Ausblick. So erwartet der Konzern
den ­N ettoumsatz wie auch das
Kern­ergebnis weitgehend auf dem
Niveau von 2015. Nach Branchenberichten prüft Novartis derzeit
zudem den Verkauf seiner Anteile
am Konkurrenten Roche. Novartis
hält knapp 30%, die an der Börse
derzeit etwa 13 Mrd. € wert sind.
© panthermedia.net/Subbotina
Kampagne
© panthermedia.net/matej kastelic
Martin Rümmele
Es ist und bleibt ein ungelös­
tes Problem: Selbst wenn es
nun eine Neuregelung für die
ärztlichen Hausapotheken geben
soll, bleibt das Thema ein Kon­
fliktherd und damit in Wirklichkeit
ungelöst. Wie berichtet, hat sich
die Regierung auf eine Neurege­
lung für die ärztlichen Hausapo­
theken verständigt. Damit soll
diesen mehr Einkommen und
ein Verbleib am Land gesichert
werden.
Kritik kommt von Gesundheits­
ökonomen, denn damit würden
für die Ärzte monetäre Anreize
für eine sogenannte angebotsin­
duzierte Nachfrage gesetzt: Die
Folge könne ein Überverordnen
von Arzneimitteln zulasten der
öffentlichen Gesundheitsausga­
ben sein, kritisiert das IHS.
Natürlich ist eine optimale Ver­
sorgung mit Medikamenten auch
am Land wichtig. Und da macht
es in engeren Tälern oder klei­
nen Orten durchaus Sinn, dass
der Arzt die Medikamente vor Ort
hat. Aber eben nicht als Einkom­
mensquelle für Landärzte;
hier braucht es andere Kon­
zepte: Warum entlohnt man
die Hausärzte nicht einfach
ordentlich? Bezahlen müssen
die Kassen ja sowieso beides:
Honorare und Medikamente. Die
Sorge der Kassen ist nur, dass
bei einer Erhöhung der Honorare
dann der Streit bei den Ärzten
losgeht: Wer ist ein Landarzt,
der höhere Tarife bekommt?
Wie groß ist das Einzugsgebiet
oder die Gemeinde? Kurz: Das
Thema bleibt ein Streitthema.
medianet.at
Chronische Leiden im Pharmafokus
Rheumatoide Arthritis
Rheumatoide Arthritis
(RA) ist eine chroni­
sche, systemische
Autoimmunerkrankung,
gekennzeichnet durch
Entzündungen der
Gelenks-Innenhaut. Sie
verursacht chronische
Schäden, Versteifungen
sowie Schwellungen der
Gelenke und einge­
schränkte Bewegung.
Frauen sind häufiger
betroffen als Männer.
Lupus erythematodes
Systemischer Lupus ery­
thematodes (SLE) ist eine
chronische Erkrankung
des Autoimmunsystems,
gekennzeichnet durch
Entzündungen der Haut
und Gelenke. Sie kann
sich auf Niere, Lunge,
Herz und gehirnausklei­
dendes Gewebe auswei­
ten. Frauen sind zehnmal
häufiger betroffen als
Männer.
Colitis und Crohn
Chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (CED)
sind wiederkehrende
(rezidivierende) oder
kontinuierliche entzünd­
liche Erkrankungen in
Teilen oder im gesamten
Darmtrakt. Die beiden
häufigsten Vertreter sind
die Colitis ulcerosa und
der Morbus Crohn. Gene­
tisch bedingt, auch durch
Stress ausgelöst.
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 health:care 35
Firmen schulden
Kassen 900 Mio.
WIEN. Wie nun bekannt geworden ist, waren Ende Dezember des
Vorjahres bei den österreichischen
Gebietskrankenkassen insgesamt
923,6 Mio. € an Beitragsrückständen offen – etwa 420 Mio. € davon
für Dienstnehmer, der Rest für
Dienstgeber. Die Summe der Beitragsrückstände ist in den vergangenen drei Jahren relativ konstant
geblieben: 2014 waren es 902 Mio.
€, 2013 waren es 920 Mio. €. Etwa
ein Drittel der zuletzt angefallenen
Beitragsrückstände verursacht
die Wiener Gebietskrankenkasse
(316,9 Mio. €), am wenigsten mit
21,6 Mio. € die Vorarlberger GEbietskrankenkasse.
Größer als Defizit
Vom Gesamtbetrag mussten die
Gebietskrankenkassen 140,6 Mio.
€ als uneinbringlich abschreiben.
Der Betrag ist leicht zurückgegangen – im Jahr davor waren es 157,7
Mio. €, 2013 waren es 169,9 Mio. €.
Die Zahlen nannte Sozialminister Alois Stöger dem SPÖ-Gesundheitssprecher Erwin Spindelberger,
der eine entsprechende parlamentarische Anfrage gestellt hatte. „Die
Schulden der Arbeitgeber sind weit
höher als das prognostizierte Defizit der Krankenkassen, das bei 94
Millionen Euro liegt. Würden die
Arbeitgeber ihre Beiträge ebenso
ordnungsgemäß leisten wie die
Arbeitnehmer, wäre ein sinnvoller Leistungsausbau im Sinne der
Patienten finanzierbar“, kritisiert
Spindelberger.
Für ihn ist es „unmoralisch und
inakzeptabel“, dass den Arbeitnehmern die Sozialversicherungsbeiträge monatlich abgezogen werden, die Arbeitgeber diese aber
e-Health
WGKK baut
Angebote aus
WIEN. Die Wiener Gebietskrankenkasse baut die Online-Services
mittels Handy-Signatur aus. Neben den bestehenden Angeboten
wie der Anforderung des Versichertenzeitenauszugs oder Übermittlung von Wahlarztrechnungen
gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, die Anträge für die Selbstversicherung sowie den Studiennachweis online zu übermitteln.
Neu ist auch, dass der Urlaubskrankenschein via Internet beantragt werden kann. Das OnlineRezeptgebührenkonto ermöglicht
es, die eigene Obergrenze der zu
bezahlenden Rezeptgebühr sowie
die Anzahl der bereits eingelösten
Rezepte für das aktuelle Jahr einzusehen. Nähere Informationen
gibt es dazu im Internet unter:
www.wgkk.at/meinesv
nicht ordnungsgemäß an die Krankenkassen weitergeben. „Die fahr­
lässige Zahlungsmoral von Unternehmerseite ist eine Gefahr für ein
solidarisches Gesundheitssystem“,
sagt Spindelberger.
Die Antwort der Wirtschaft ließ
allerdings nicht lange auf sich
warten. Denn Martin Gleitsmann,
der Leiter der Abteilung für Sozial­
politik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer Österreich, betont,
dass Österreichs Unternehmer verantwortungsvoll handeln und die
Einbringungsquote fast bei 100%
liege.
Rückstände der Unternehmen bei SV-Abgaben belasten auch die Krankenkassen.
GESCHÄTZTE LEISTUNG
Die pharmazeutische Industrie trägt wesentlich zu mehr Gesundheit bei, aber auch zu einem starken Wirtschafts- und
Forschungsstandort Österreich. Dafür sprechen allem voran die Arzneimittel, die immer mehr Krankheiten heilen und
in immer mehr Krankheitsfällen die Lebensqualität entscheidend verbessern. Für die Leistungsfähigkeit der Branche
sprechen aber auch Zahlen zur Beschäftigung, zum Engagement in der klinischen Forschung und vor allem auch zur
Unterstützung des heimischen Gesundheitswesens. Letztlich profitieren davon in erster Linie die Patienten und die Bevölkerung, denn…
125
leistet die Pharmawirtschaft Österreichs im Jahr 2016 an Solidarbeiträgen für die Krankenkassen. Bis zu 80 Mio. Euro sind es jeweils
für die folgenden beiden Jahre. Damit unterstützt sie mehr als
jeder andere Industriezweig die gesetzlichen Krankenkassen in ihrer Leistungsfähigkeit, insbesondere gegenüber den Patienten.
12,2
58
Prozent
Monate
beträgt heute die
durchschnittliche
Überlebensdauer
bei fortgeschrittenem
Brustkrebs. Vor zehn
Jahren waren es lediglich
22 Monate. Das ist nur
ein Beispiel für die immensen Fortschritte in der
Behandlung von Krebs.
515
Mio. Euro
www.pharmig.at
14,4
Mio.
Euro
Prozent
ihres Umsatzes investiert die Pharmabranche in Forschung und Entwicklung.
Mehr als jede andere
Branche weltweit.
des gesamten Gesundheitsbudgets von 36 Mrd. Euro
werden für Arzneimittel ausgegeben. Mehr als das
Dreifache (38,6 %) wird für den Krankenhausbereich aufgewendet. Im niedergelassenen Bereich
betragen die Ausgaben 25,3 %.
15,97 Euro
kostet im Durchschnitt eine Arzneimittelpackung,
die von den Krankenkassen in Österreich bezahlt wird. Das ist
um knapp 1,50 Euro weniger als im EU-15-
Durchschnitt.
konnten die Krankenkassen im Zeitraum 2008 bis 2014
durch Preissenkungen von Medikamenten
einsparen. Weitere Preissenkungen in den kommenden
Jahren werden die Budgets der Krankenkassen zusätzlich
entlasten.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
© Shutterstock/Sisacorn
••• Von Katrin Waldner
© APA/Hans Klaus Techt
Die Gebietskrankenkassen melden Beitragsrückstände von
über 900 Mio. Euro; rund 420 davon betrafen Dienstnehmer,
140 Millionen werden als uneinbringlich abgeschrieben.
36 coverStory
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
„Je früher präventive Maßnahmen
gesetzt werden, desto effizienter sind
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) nimmt im medianet-Interview Stellung zu wachsenden psychischen Belastungen
am Arbeitsplatz und ­erklärt, wie er die Zahl der Invaliditätspensionen weiter reduzieren will.
••• Von Martin Rümmele
W
medianet: Zuletzt wurde viel über
die steigende Zahl psychischer
­Erkrankungen diskutiert, die auch
zu steigenden Ausfällen in Unternehmen, Krankenständen und
Frühpensionierungen führen. Wie
groß ist das Problem Ihrer Ansicht
nach wirklich?
Alois Stöger: Beim Pensions­gipfel
wurde das Ziel definiert, dass mög­
lichst viele Menschen gesund zum
Regelpensionsalter in Pension
gehen. Wir wollen die Menschen
nicht einfach frühzeitig in Pension
schicken, sondern die Systeme so
einrichten, dass die Menschen das
Pensionsalter gesund erreichen
können. Gleichzeitig bin ich gegen
eine Erhöhung des Pensionsan­
trittsalters. Dazu ist einiges zu tun.
Etwa die Frage, wie wir die Men­
schen so begleiten können, dass
sie wieder gesund werden. Eine
Invaliditätspension soll nur dann
geschehen, wenn es nicht anders
geht.
medianet: Die Zahlen sind aber
gestiegen.
Stöger: Wenn mehr als 40 Prozent
der Reha-Geld-Bezieher wieder
als gesund eingestuft und zurück
ins Arbeitsleben kommen können,
dann ist das ein zufriedenstellen­
des Ergebnis und auch ein Fort­
schritt gegenüber der früheren In­
validitätspension. Trotzdem muss
man das System der Rehabilitation
weiterentwickeln. Besonderes Au­
genmerk muss man auf die Früh­
erkennung von gesundheitlichen
Problemen legen, denn je früher
Maßnahmen gesetzt werden, desto
effizienter sind sie.
medianet: Wie sieht es mit den
­Angeboten aus – etwa im Kur- und
Rehabereich, der ja teilweise über
die Pensionsversicherung finanziert wird?
Stöger: Wir brauchen etwa im
Bereich psychische Rehabilitati­
on sicherlich neue Einrichtungen.
Vor allem müssen wir die beruf­
liche und gesundheitliche Reha
verknüpfen. Hier gibt es verschie­
denen Denkschulen. Aber ich bin
dafür, beides zu stärken. Bisher ist
das ein Thema der Sozialversiche­
rungsträger-Logik. Wir haben hier
allerdings Änderungen gesetzt.
Wichtig ist, dass das angeboten
wird, was die jeweilige Person
braucht.
© APA/Georg Hochmuth
achsende Be­
lastungen am
Arbeitsmarkt
machen sich
auch in Ge­
sundheits­
s t at i s t i k e n
bemerkbar. Psychische Erkran­
kungen nehmen zu, die Kranken­
standszahlen steigen. Im Interview
mit media­net skizziert Arbeitsund Sozialminister Alois Stöger
(SPÖ), wie er hier gegensteuern
will. ­Stöger ist auch zuständig für
die Pensionsversicherung und die­
se soll entlastet werden, betont er.
medianet: Im Bereich der Kur
gab es im Vorjahr Kritik der Wirtschaftskammer ...
Stöger: Der Hintergrund war, Kos­
ten zu sparen. Hier gibt es eine
ökonomische Betrachtungsweise
der Wirtschaftskammer. Es ist na­
türlich immer nötig, zu überprüfen,
ob gesetzte Maßnahmen funktio­
nieren. Wir müssen uns aber auch
hier fragen, was die Menschen be­
nötigen, damit sie dann auch wie­
der arbeiten können.
medianet: Stichwort Arbeit – Sie
sind auch Arbeitsminister. Unternehmen suchen zunehmend Fachkräfte – fallen weniger qualifizierte
Jobs weg?
Stöger: Da ist die Frage, was Qua­
lifikation ist. Menschen, die so ar­
gumentieren und meinen, dass es
auch Jobs für sogenannte weniger
qualifizierte Menschen braucht,
bekommen wahrscheinlich kei­
nen Fleck aus dem Teppich, Rei­
nigungskräfte schon. Wir müssen
aber auch feststellen, dass es viele
Unternehmen gibt, die sich aus der
Lehrlingsausbildung verabschiedet
haben. In der aktuellen Erhebung
zeigt sich aber, dass Personen mit
Lehrabschluss nur halb so oft von
Armut oder Ausgrenzung betrof­
fen sind wie jene mit Pflichtschul­
Sozialminister
Alois Stöger war
vor seinem Wech­
sel ins Sozial­
ressort zuständig
für Gesundheit
und danach
für Verkehr und
Infrastruktur. Als
Gesundheitsmi­
nister war er der
längstdienende
Ressortchef der
Zweiten Republik.
abschluss. Es ist daher besonders
wichtig, dass jeder junge Mensch
eine entsprechende Ausbildung
erhält, die über den Pflichtschul­
abschluss hinausgeht. Auch die
Ausbildungspflicht ist daher eine
wichtige Maßnahme zur Armuts­
bekämpfung.
medianet: Wie ist generell die Entwicklung am Arbeitsmarkt?
Stöger: Die grundsätzlichen Trends
der vergangenen Monate am öster­
reichischen Arbeitsmarkt setzen
sich somit im Wesentlichen fort:
Weiter steigendes Arbeitskräfte­
angebot, relativ kräftig steigende
Beschäftigung, aber auch weiter
zunehmende Arbeitslosigkeit. Die
Jugendarbeitslosigkeit bleibt wei­
terhin rückläufig, und die Zahl der
gemeldeten offenen Stellen liegt
deutlich über dem Vorjahreswert.
medianet: Wie kann man gegensteuern?
Stöger: Eine Entlastung des Ar­
beitsmarkts kann nur mit einer
deutlichen investitionsfördernden
Politik in ganz Europa erreicht
werden. Es gilt, auf EU-Ebene zu­
sätzliche Spielräume für Infra­
strukturmaßnahmen zu schaffen.
Klar sein muss aber auch, dass bei
steigender Arbeitslosigkeit mehr
Wir wollen die Menschen
nicht frühzeitig in
Pension schicken.
Mittel für aktive Arbeitsmarkt­
politik zur Verfügung stehen müs­
sen. Gerade in der Situation eines
steigenden internationalen Wett­
bewerbs ist es auch wichtig, vor
Billigkonkurrenz, Lohndruck und
Sozialdumping zu schützen. Es
geht mir um die Sicherstellung
von Mindestrechten. Nach Öster­
reich entsandte Arbeitnehmerin­
nen und Arbeitnehmer müssen zu
denselben Arbeitsbedingungen be­
schäftigt werden wie in Österreich
­Beschäftigte.
medianet: Wie sehen die Zahlen
konkret aus?
Stöger: Das Arbeitskräftepoten­
zial liegt in Österreich Ende März
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 CoverStory 37
© APA-dpa/Fredrik von Erichsen
nd sie“
Thema Vorsorge
Im Fokus: Erhöhung der Impfraten – und der Bereit­
schaft, Gesundheitschecks in Anspruch zu nehmen.
Pöggstall in Niederösterreich in
einem Jahr die Impfraten erhöhen
könnte; die Gemeinde hat 2.400
Einwohner. Zwei niedergelassene
Allgemeinmediziner, drei Fachärzte
und eine Apotheke bilden den Kern
der medizinischen Versorgung. Das
Projekt wird „Pöggstall sucht den
Impfkalender“ heißen. Wenn es
um die Verhütung von Krankheiten
geht, sind Impfungen das wirk­
samste Mittel.
WIEN. „Wir hatten im vergangenen
Jahr 309 Masernfälle. Das ist die
dritthöchste Fallzahl in Europa.
Österreich hat die zweithöchste
Häufigkeit pro 100.000 Einwoh­
ner und Jahr der Masern in Euro­
pa“, erklärte Ursula WiedermannSchmidt, Leiterin des Instituts für
Prophylaxe und Tropenmedizin der
MedUni Wien, bei einer Veranstal­
tung im Stift Seitenstetten. Damit
die Erkrankung eingedämmt wird,
sollten mehr als 95% der Menschen
gegen die potenziell gefährliche Er­
krankung per Impfung geschützt
sein.
mit 3,92 Millionen Personen um
rund 56.000 über dem Niveau des
Vorjahres. Knapp 90 Prozent des
zusätzlichen Arbeitskräfteange­
bots findet auch einen Arbeitsplatz,
der darüber hinausgehende Anteil
führt allerdings zur Erhöhung der
Arbeitslosigkeit. Aktuell sind in Ös­
terreich somit 3.555.000 Personen
unselbstständig Beschäftigt. Das
bedeutet einen Anstieg gegenüber
dem Vorjahr um 49.000 oder 1,4
Prozent. Insgesamt wurden dem Ar­
beitsmarktservice im ersten Quar­
tal des heurigen Jahres 121.000 of­
fene Stellen gemeldet, das sind um
8,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ende März sind damit noch 36.764
gemeldete Stellen offen, das bedeu­
tet einen Anstieg um 40 Prozent ge­
genüber dem Vorjahr.
medianet: Wie stark wirkt sich
der Druck am Arbeitsmarkt aus?
Nimmt die Armut in Österreich
zu?
Stöger: 1,5 Millionen Menschen
waren im Jahr 2015 aufgrund ih­
res geringen Einkommens, erheb­
licher Einschränkungen in zent­
ralen Lebensbereichen oder einer
niedrigen Erwerbsbeteiligung in
Österreich armuts- oder ausgren­
zungsgefährdet. 385.000 Menschen
sind von mindestens zwei dieser
drei Merkmale betroffen. Das ist
zu viel. Zwar liegt die Armutsge­
fährdung in Österreich deutlich
unter dem EU-Schnitt, und auch
im Vergleich zu den Vorjahren zeigt
sich eine positive Tendenz. Auf die­
sen Lorbeeren dürfen wir uns aber
nicht ausruhen. Wir müssen aktiv
an einer weiteren Reduktion arbei­
ten und Maßnahmen setzen, um
die Armut in Österreich wirksam
zu bekämpfen und so für soziale
Sicherheit zu sorgen.
Arbeitslosigkeit
Ende März
2016 hat die
Arbeitslosigkeit
in Österreich die
Zahl von 367.576
Personen erreicht.
Somit sind
gegenüber dem
Vorjahr um 7.364
Personen mehr
als arbeitslos
vorgemerkt; das
ist eine Zunahme
von 2,0%.
+2%
medianet: Wer ist dabei besonders
betroffen?
Stöger: Für bestimmte Bevölke­
rungsgruppen besteht nach wie
vor ein hohes Risiko für soziale
Benachteiligung. Dazu zählen et­
wa Ein-Eltern-Haushalte, kinder­
reiche Familien, Langzeitarbeits­
lose, Personen mit ausländischer
Staatsbürgerschaft und gering
Qualifizierte. Immerhin zeigt sich
aber für Österreich – anders als im
EU-Schnitt – ein positiver Trend. So
gingen gegenüber dem Vorjahr alle
drei Faktoren – Armutsgefährdung,
geringe Erwerbsbeteiligung und
erhebliche materielle Deprivation
– zurück. Auch im Gesamtzeitraum
seit 2008 zeigt sich eine sinkende
Tendenz der Armuts- und Ausgren­
zungsgefährdung in Österreich.
Lücken beseitigen
„Wir haben hier Lücken bei den
Kindern. Das betrifft aber auch die
jungen Erwachsenen. Wir haben
ein ähnliches Problem bei Keuch­
husten“, sagte die Expertin. Laut
einer Umfrage sind vier Prozent
der Österreicher „Impfgegner“ und
57% „Impfskeptiker“.
Nur 39% der Bevölkerung sind
ohne Einschränkungen für Immu­
nisierungen, sagte WiedermannSchmidt. Dabei konnte man anhand
der 2008 in das Gratis-Impfpro­
gramm für Kinder aufgenomme­
nen Rotavirus-Immunisierung den
Wert der Impfprophylaxe belegen.
Die Expertin betonte dazu: „Die
Zahl der Hospitalisierungen von
Kindern wegen der Erkrankung
sank in kurzer Zeit von 4.000 Fällen
pro Jahr auf rund 1.000 Fälle.“
Im Rahmen des Gesundheits­
forums Seitenstetten wurde ein
Konzept entworfen und vorgestellt,
wie man in der Modellgemeinde
Impfzahlen
Experten orten
eine zunehmende
Impfskepsis und
suchen nach
Lösungen, um
den Impfschutz
in der Bevölke­
rung aufrechtzuerhalten.
Risikofaktoren abklären
In diesen Tagen lädt parallel die
Wiener Gebietskrankenkasse (WG­
KK) rund 70.000 Wienerinnen zur
kostenlosen Vorsorgeuntersuchung
ein. Dazu werden die Versicher­
ten per Brief informiert. Im Fokus
steht diesmal das Erkennen von
Gebärmutterhalskrebs. Aus diesem
Grund werden Frauen zwischen 19
und 65 Jahren eingeladen, die in
den vergangenen zwei Jahren we­
der einen PAP-Abstrich noch einen
Gesundheits-Check haben machen
lassen.
Bei der Vorsorgeuntersuchung
werden unter anderem die Risiko­
faktoren für Zivilisationskrankhei­
ten wie Diabetes und Herzinfarkt
abgeklärt. Außerdem umfasst das
Programm auch die Früherkennung
häufiger Krebsarten. Weiters geben
die Vorsorgeärztinnen und -ärzte
Tipps für einen gesünderen Le­
bensstil; der Fokus liegt dabei auf
Bewegung, Ernährung und Rauch­
stopp.
Vorsorgeuntersuchungen
Generell wird der GesundheitsCheck für Personen unter 40 Jah­
ren in dreijährigen Abständen, ab
40 in zweijährigen Abständen emp­
fohlen und kann auch ohne persön­
liche Einladung von allen Personen
ab 18 Jahren in Anspruch genom­
men werden, sofern die letzte Vor­
sorgeuntersuchung länger als ein
Jahr zurückliegt.
Die Vorsorge­untersuchung kann
bei allen niedergelassenen Ärz­
tinnen und Ärzten mit entspre­
chendem Vertrag, in den Gesund­
heitszentren der WGKK und den
drei Vorsorgeuntersuchungsstellen
der Gemeinde Wien in Anspruch
genommen werden.
Auch andere Gebietskrankenkas­
sen versenden aktuell Einladungen
zu Vorsorgeuntersuchungen. (iks)
38 medizintechniK:e-health
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
e-Health
Roche kooperiert
mit mySugr
medizintechnik
Qualität wird
groß geschrieben
LINZ. Qualität und Qualitätsmanagement – sprich die
Kennzeichnung durch gesetzliche Regularien und die
klinische Bewertung von Medizinprodukten – sind entscheidende Erfolgsfaktoren in der
Medizintechnik-Branche. Das
europäische Qualitätsmanagement-System (QMS) ist damit
die Basis; wichtig sind hierbei
die ISO-Normen 13485 und
9001. Am 9. Juni sind die Neuerscheinung der beiden ISONormen und die daraus resultierenden Änderungen Thema
einer Fachveranstaltung des
Medizintechnik-Clusters der
oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria. Start ist
um 13:00 Uhr an der FH Oberösterreich, Campus Linz.
den eine First-Class-Behandlung
im Spital nach einem Unfall und
bei bestimmten schweren Krankheiten garantiert und sie können
sich auch den Arzt, der sie behandelt, selbst aussuchen. Für einen
28-Jährigen komme die monatliche
Prämie für diese Basisabsicherung
auf rund 25 €, rechnet Eichler vor.
Zusätzliches Plus: eine Umwandlung auf ein umfassenderes Produkt der „Sonderklasse Select Serie“ zu einem späteren Zeitpunkt
ohne neuerliche Gesundheits­
prüfung ist möglich.
© Rudi Froese/Uniqa
WIEN. Digitales Diabetes
Management und innovative
Lösungen mit Smartphones
und Apps: Der Pharmakonzern
Roche und das Wiener Start-up
mySugr starten eine Kooperation. Die Kooperation mit
mySugr, einem Unternehmen,
das mit ihrem App-basierten
Diabetes-Service und der mySugr Tagebuch App bereits über
600.000 Menschen mit Diabetes weltweit beim täglichen
Management ihrer chronischen
Krankheit unterstützt, soll
Betroffenen den aufwendigen
Therapiealltag erleichtern. mySugr wurde 2012 von Diabetikern gegründet und entwickelt
mobile Gesundheitslösungen,
um die täglichen Anstrengungen und Herausforderungen
in Zusammenhang mit dem
Diabetes-Management zu
minimieren. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen startet in Österreich und
Deutschland und wird auf
weitere Märkte, wie die USA,
ausgeweitet.
Uniqa-Vorstand Peter Eichler sieht eine starke Nachfrage vor allem bei jüngeren Menschen nach Online-Informationen.
Uniqa versichert
Gesundheit online
Marktführer Uniqa erweitert das Online-Angebot um private
Krankenversicherungen. Kunden nutzen die Möglichkeiten
vor allem dazu, Versicherungprämien zu berechnen.
WIEN. Österreichs Marktführer
im Bereich privater Krankenversicherungen, die Uniqa Österreich,
hat nun die ersten zwei Produkte
online gestartet: Die „Sonderklasse Select Kompakt“ und eine „Sonderklasse nach Unfällen“ – eine
Unfall-Ausschnittsdeckung. „Das
Interesse ist sehr groß. Seit dem
Start zu Jahresbeginn haben mehr
als 15.000 Online-Besucher eine
Krankenversicherungsprämie berechnet“, sagt Peter Eichler, Vorstand bei Uniqa Österreich. Beide
Produktvarianten beinhalten eine
Sonderklassebehandlung im Spital, sagt er.
Schmälere Einkommen
„Das neue Online-Angebot richtet
sich vor allem an junge Menschen.
Wer zwischen 18 und 35 Jahren
alt ist, informiert sich fast immer
vorab im Internet; wenn es um den
Abschluss geht, entscheiden sich
dann aber immer noch die meisten
Menschen dafür, einen Berater aufzusuchen“, weiß Eichler. Beide Versicherungsvarianten,
die jetzt online angeboten werden,
sind Basisprodukte, die nach Unfällen und/oder schweren Erkrankungen eine Privatpatientenbetreuung im Spital garantieren. Eichler:
„Vor allem Menschen, die nicht so
viel verdienen oder generell ein
schmaleres Budget zur Verfügung
haben, finden hier eine Möglichkeit, ihre Gesundheit trotzdem
­privat abzusichern.“
Mit der „Sonderklasse Select
Kompakt“ wird demnach Kun-
Betreuung nach Unfall
Die „Sonderklasse nach Unfall“
(unter Versicherungsschutz stehen
Behandlungen von Unfallfolgen,
Rehabilitation und Bergungskosten) ist etwas günstiger als die
„Sonderklasse Select Kompakt“, ist
dafür aber auch mit einem kleineren Deckungsausschnitt ausgestattet. Bei diesem Produkt sichert man
sich bei einem Spitalsaufenthalt
aufgrund eines Unfalls eine FirstClass-Behandlung sowie freie Arztwahl. Die Prämie liegt zwischen
dem 18. und 65. Lebensjahr bei 11
€ pro Monat.
47 Prozent Marktanteil
Die Uniqa ist mit 47% der Marktführer in Österreich im Bereich
privater Krankenversicherungen.
Über 5.000 Mitarbeiter von Uniqa
Österreich betreuen 2,6 Mio. Kunden mit rund 7,5 Mio. Versicherungsverträgen. Dazu Eichler: „Die
ausgeprägte Serviceorientierung
und Kundennähe der Uniqa wird
durch die neun Landesdirektionen
und über 420 Servicestellen unterstrichen.“
Insgesamt konnte die Uniqa
­Österreich 2014 einen Marktanteil
von 14,5% erreichen und ist damit
der größte unter den mehr als 50
in Österreich tätigen Versicherern.
Uniqa sei – laut unabhängigen
­Untersuchungen – seit Jahren die
bekannteste Versicherungsmarke
in Österreich und auch jene, der die
Österreicher das größte Vertrauen
entgegenbringen, ist Eichler überzeugt. (red)
Start-up unter Druck
© kiweno
Der Höhenflug des Start-ups kiweno wird gebremst. Es gibt Kritik
am Unverträglichkeitstest des Unternehmens. kiweno wehrt sich.
Das Start-up Kiweno musste sich mit seinen Tests zuletzt der Kritik stellen.
WIEN/INNSBRUCK. Erfolgereiche
Finanzierungsrunden mit Business
Angels wie Hans Hassmann und
zuletzt die Rekordsumme von sieben Mio. € an TV-Werbevolumen in
Deutschland über die Puls 4-Sendung „2 Millionen in 2 Minuten“
haben dem Start-up kiweno einen
Höhenflug beschert. Mit Tests zu
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die via Internet vertrieben werden, hat das Unternehmen Anleger
begeistert. Der Erfolg hat aber auch
Kritiker auf das Unternehmen aufmerksam gemacht; sie sehen den
angebotenen Test wissenschaftlich
zu wenig abgesichert.
„Wir verwenden zur Feststellung
von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ein bereits lange diskutiertes Testverfahren – den IgG4-Test.
Dieser Test liefert in der Praxis
gute Ergebnisse, obwohl er wissenschaftlich noch nicht bewiesen
ist“, räumt CEO Bianca Gfrei ein
und legt nach: „kiweno ist überzeugt, dass die Forschung den Test
in den nächsten Jahren vollständig
legitimieren wird.“
„Gute Erfolge in der Praxis“
Derzeit gebe es noch kein medizinwissenschaftlich anerkanntes
Testverfahren, das Unverträglichkeiten zu 100% nachweisen kann.
Der einzige, breit und einfach einsetzbare Test, der Indizien für Unverträglichkeiten liefere, sei der
von kiweno eingesetzte IgG4-Test.
Dieser werde schon seit Jahren
von vielen Ärzten verwendet. Weil
der Test in der Praxis sehr gute Erfolge zeigt, wird in diesem Bereich
viel geforscht. „kiweno geht davon
aus, dass aufgrund der verstärkten Auseinandersetzung mit der
Thematik das IgG4-Verfahren in
den nächsten Jahren auch breiten­
medizinisch anerkannt wird.“
Wird in Folge eines IgG4-Test­
ergebnisses eine Unverträglichkeit
festgestellt und eine Diät empfohlen, die dieses Nahrungsmittel
vermeidet, liefert kiweno auch in
Zusammenarbeit mit Ernährungswissenschaftlern ausgearbeitete Empfehlungen für alternative
Nährstoffquellen an; gesundheitliche Risiken durch eine Mangelernährung sind damit ausgeschlossen. „Der Vorwurf einer möglichen
Mangelernährung durch kiweno
ist aus internistischer und fachärztlicher Sicht völlig haltlos“, sagt
Roland Fuschelberger, ärztlicher
Leiter von kiweno. (rüm)
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 pharma:report 39
Vitamin-D-Mangel
ist kein Märchen
••• Von Ulli Moschen
WIEN/SALZBURG. Rund die Hälfte
der Menschen auf der Nordhälfte
der Erde weist einen Vitamin-DMangel auf. Dabei ist das Vitamin
essenziell für unsere Gesundheit.
In jeder Zelle, vom Gehirn bis in
die Haut, gibt es Rezeptoren dafür. Ein Mangel begünstigt nicht
nur Knochenerkrankungen wie Rachitis oder Osteoporose, sondern
führt zu einem erhöhten Risiko für
Herz­infarkte und verdoppelt das
Sterberisiko. Experten sehen auch
einen Zusammenhang mit Multipler Sklerose und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Diskussion bei Biogena
Michael Holick, Endokrinologe und
Direktor der Klinik für Knochenerkrankungen in Boston, beschäftigt
sich seit Jahren mit dem fettlöslichen Vitamin. „In der Schwangerschaft ist es enorm wichtig für das
Ungeborene; Schwangere haben bei
einer ausreichenden Vitamin-DSubstitution weniger Präeklampsie-Zwischenfälle, das Diabetes
mellitus-Risiko bei Kindern verringert sich um 50 Prozent“, sagte
der Experte nun bei einem Vortrag
des Unternehmens Biogena in Wien.
„Erwachsene sollten 2.000 Internationale Einheiten pro Tag (I.E.)
zu sich nehmen, Kinder die Hälfte.“ Allerdings könne man durchaus die Gesamtdosis für eine oder
zwei Wochen auf einmal schlucken,
denn „Vitamin D ist eine Substanz,
die das verzeiht“. Ein künstlicher
Zusatz von Vitamin D in Nahrungsmitteln ist in Europa wegen Zwischenfällen durch eine Überdosierung bei Babys verboten worden.
Ein Teil des lebenswichtigen
­Vitamins stammt aus der Nahrung.
Besonders Fisch ist als Vita­min
D-Lieferant relevant, pflanzliche
Nahrungsmittel enthalten kaum
Vitamin D. Einen Teil des Vitamins
kann der Körper unter der Einwirkung von UV-B-Licht in der Haut
selbst synthetisieren. ­Allerdings
verbringen die Menschen in west-
lichen Regionen viel Zeit in Innenräumen, und Kleidung und sogar
Sonnenschutzcreme halten das
Sonnenlicht von der Haut ab. Der
Grund für den weit verbreiteten
Vitamin D-Mangel ist wahrscheinlich evolutionär bedingt, so der
Experte.
© Biogena/APA-Fotoservice/Tanzer
Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Herzinfarkte,
verdoppelt das Sterberisiko und begünstigt neurodegenerative Erkrankungen, sagte nun ein US-Experte in Wien.
Michael Holick: „Nur 60 Prozent weisen normale Vitamin-D-Konzentration im Blut auf.“
Employer of Choice
Dies ist die höchste Auszeichnung, mit der wir von Astellas Pharma uns rühmen dürfen.
Denn wir verdanken sie jenen Menschen, die uns am wichtigsten sind – unsere Mitarbeiter.
Ihr persönliches Engagement, ihre unerschöpfliche Kreativität und ihr visionäres Handeln machen
uns zu dem, was wir heute sind: innovative »Gamechanger« für ein besseres morgen für uns alle.
Mittels Fortbildungs- und Mentoringprogrammen fördern wir heute die Talente von morgen.
Und beschreiten so neue Wege unserem Credo folgend:
We are changing tomorrow ... today.
forschung
Neue Therapien
bei Schlaganfall
LINZ. Jährlich erleiden rund
25.000 Menschen in Österreich
­einen Schlaganfall; gemeinsam mit
dem Herzinfarkt zählt er somit zu
den häufigsten Todesursachen in
Österreich. Der Schlaganfall äußert sich durch plötzliche Lähmungen, Gefühls- oder Sprach­
störungen oder in schweren Fällen
auch durch Bewusstseinsstörungen. Die meisten Patienten erholen
sich dank der enorm verbesserten
Therapiemöglichkeiten wieder,
aber zwei Drittel bleiben mäßig
bis stark beeinträchtigt. Die Behandlung von Schlaganfällen ändert sich zurzeit deutlich: Von interventionellen Neuro-Radiologen
werden hochspezialisierte Verfahren über Schlüsselloch-Eingriffe
therapeutisch angewandt und
immer wieder weiterentwickelt,
betonten nun Experten aus Linz.
www.astellas.at
40 menschen & karrieren
Freitag, 29. April 2016
medianet.at
© Barmherzigen Brüder
Karriere
FUSSBALL
Mehr Mut zu Reformen
APOTHEKERTREFFEN. Der Salon A – Gesellschaft
der österreichischen Apotheker lud seine Mitglieder kürzlich in Wien zu einer etwas anderen
Diskussionsrunde ein. Ehrengast und Impulsgeber
war diesmal Österreichs oberster Fußballfunktionär Leo Windtner. Der ÖFB-Präsident und Generaldirektor der Energie AG sprach über effizientes
Management und den Mut zu Reformen – Faktoren,
die auch für das Gesundheitssystem essenziell
sind. Dynamischer Führungsstil, straffe und effiziente Organisation sowie ein eingeschworenes Team
seien die Eckpfeiler des Erfolgs. Die Salon A-Obfrauen Ulrike Mursch-Edlmayr und Corinna Prinz
Stremitzer zeigten sich zuversichtlich, diese auch
im Gesundheitswesen etablieren zu können. (red)
Gerhard Stark übernimmt in einer neu geschaffenen Position die
medizinische Gesamtleitung für alle Spitäler und
Pflegeeinrichtungen der
Barmherzigen Brüder mit
Standorten in Österreich,
Ungarn, Tschechien und
der Slowakei. Damit
haben die Barmherzigen
Brüder erstmals einen
Ärztlichen Direktor für die
gesamte Ordensprovinz
ernannt. Der Internist
und Intensivmediziner
war zuvor Ärztlicher
Direktor im Krankenhaus
der Elisabethinen in Graz
und im Marienkrankenhaus in Vorau.
Diskussion Salon A-Gründerinnen Corinna Prinz-Stremitzer
(l.) und Ulrike Mursch-Edlmayr luden Fußballpräsident Leo
Windtner zum Dialog.
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alle Spitäler
FACHMESSE
Besucherrekord in Wien
ERFOLGSFORMAT. Die „austropharm 2014“, die
mit 147 Ausstellern aus dem In- und Ausland in
der Vorwoche in der Messe Wien stattfand, war
ein voller Erfolg: Insgesamt 4.384 Besucher frequentierten die einzige Fachmesse Österreichs für
die Pharmabranche. Das entspricht einer Steigerung um 31,8%. „Es war die beste austropharm,
die in ihrer mittlerweile 13-jährigen Geschichte
stattfand“, freute sich Johann Jungreithmair,
CEO von Reed Exhibitions Österreich. Zu den
Neuheiten der diesjährigen Messe gehörten der
Themenpavillon „Schmerz und Gesundheit“, VideoStandgespräche, bei denen Aussteller in Form von
Kurzinterviews ihre Neuheiten vorstellten, sowie
die mobile austropharm-App zur einfacheren
­Messenutzung, erklärte Messeleiterin Daniela
­Egger. (red)
Eröffnung Apotheker­
kammer-Präsident Max
Wellan und weitere Vertreter
der Pharmabranche hatten
auf der Branchenmesse
„austropharm“ ihren Spaß.
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 cover 41
industrial
technology
Ausbau DB Schenker
errichtet neues Logistikzentrum in Tirol 42
TGW-Group Amazon
setzt auf Intralogistik
aus Oberösterreich 43
ABB Sensor und Cloud
drücken Energiekosten
nach unten 44
IV-Umfrage Stimmung
bessert sich, Lage bleibt
aber schwierig 46
AT&S Neues Werk in
China wurde feierlich
eröffnet 46
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wie geschmiert
© DHL
Eröffnung der
Lukoil-Zentrale
Diese Trends sorgen für
Bewegung in der Logistik
© Wintershall
© Erema
Ein DHL-Report liefert Informationen über technische und soziale
Trends, die die Lieferketten völlig umkrempeln könnten. 42
WIEN. Anfang der Woche ist
die neue Zentrale von Lukoil
Lubricants Europe in der Wiener Lobau feierlich eröffnet
worden. Der größte private
russische Mineralölkonzern
baut damit Wien zur wichtigsten Drehscheibe für seine internationalen Aktivitäten aus.
„Wir sind überzeugt, mit
einem modernen Produktionsstandort im Herzen Europas
einen Qualitäts- und Logistikvorteil zu erreichen, der uns im
Bereich First-Fill-Schmierstoffe
zu einem Basisausstatter der
europäischen Automobilindus­
trie machen wird“, so LukoilChef Maxim Donde. (red)
Land unter Hohe Kosten und niedrige Verkaufspreise
belasten Ölförderunternehmen in der Nordsee. 44
Erema Maschinenbauer profitiert vom
Trend zum Recyclingkunststoff. 45
42 coverstory
medianet.at
© DB Schenker
Freitag, 29. April 2016
DB Schenker
KUFSTEIN/WIEN. Vor Kurzem erfolgte der offizielle Startschuss für das neue Logistik-Zentrum in
Tirol. Josef Schneider, Geschäftsstellenleiter von
DB Schenker in Kufstein, setzte gemeinsam mit
den Bauherren der LAK Immobilien GmbH, dem
Architekten Dr. Shebl und dem Bürgermeister von
Langkampfen, Andreas Ehrenstrasser, den feierlichen Spatenstich für das neue Logistikzentrum in
Langkampfen im Bezirk Kufstein.
Das integrierte Terminal, das sich der Logistikkonzern gut 11 Mio. € kosten lässt, wird eine
10.000 m2 große Logistikfläche sowie ein 350 m2
großes Bürogebäude umfassen und in der Anfangsphase 20 neue Arbeitsplätze bieten.
Neben modernsten IT-Lösungen und aktuellen Sicherheitsstandards ist das gesamte Lager
zwischen 8 und 25 Grad temperaturgeführt. Damit können auch temperatursensible Artikel wie
Pharma-Produkte problemlos gelagert und hohe
Lageranforderungen erfüllt werden. Schon im
­Dezember dieses Jahres soll der Betrieb am neuen
Standort aufgenommen werden.
Langkampfen ist heuer bereits das zweite Großprojekt von DB Schenker in Österreich. Vor etwas
mehr als einem Monat starteten die Arbeiten für
das 70.000 m2 große Cargo Center Graz, in das der
Logistikkonzern insgesamt 25 Mio. € investiert.
(red)
© BMW
Ausbau in Österreich
Automatisierung entlang der Supply Chain: Autonome Flurförderfahrzeuge gehören zu den derzeit wichtigsten Technik-Trends in der Logistik.
Blick in die Zukunft
Die dritte Auflage des DHL Trend Radars erläutert, welche Themen derzeit
den größten Einfluss auf die Entwicklung der Logistik haben.
zuführen, liegen in den dafür notwendigen Investitionen.
Für andere technische Anwendungen wie etwa fahrerlose Transportsysteme oder Lieferdrohnen
rechnen die DHL-Experten aktuell
mit einem längeren Zeithorizont.
Nicht so sehr deshalb, weil die
Technik noch nicht ausgereift wäre
– in zahlreichen Praxistests haben
autonome Fahrzeuge im Lager oder
Flugobjekte bei der Warenzustellung ihre Fähigkeiten bereits unter
Beweis gestellt –, sondern vor allem wegen einer Reihe rechtlicher
Fragen, die noch offen sind.
neuer auftrag für Ingenia
Erfolg in der Türkei
LINZ. Seit 2001 ist die Ingenia GmbH, Spezialist
für Materiallogistik mit automatisierten Produktionsabläufen für Verzinkungsanlagen, in der Türkei
aktiv und hat seither fünf Anlagen geplant und
realisiert bzw. wesentliche Komponenten dafür
geliefert.
Vor Kurzem konnte man sich einen weiteren
Auftrag sichern. Er kam vom türkischen Bauträger
Tugcular, der für Mizrak Metal, eine der größten
Verzinkereien des Landes, derzeit ein neues Werk
errichtet. Die Fertigstellung der Anlage ist für
Oktober vorgesehen, im November soll sie bereits
den Betrieb aufnehmen.
„Zu Beginn werden bei Mizrak Metal rund
40.000 Tonnen Stückgut und Kleinteile pro Jahr
verzinkt, in fünf Jahren sollen es dann 80.000
sein“, erläutert Philipp Roth, Sales-Director von
Ingenia.
Der OÖ Maschinenbauer liefert die Steuerungssoftware für die teilautomatisierten Arbeitsprozesse sowie die Hochleistungskomponenten der
Krantechnik. Dazu zählen unter anderem ein
patentiertes Lastaufnahmesystem (Bild) sowie
eine Ringbahn mit speziellen, kurvengängigen
Fahrwerken. Dies ermöglicht einen schnelleren
An- und Abtransport der zu bearbeitenden Teile
zum und vom Zinkofen. (red)
BONN. „Trends vorherzusagen,
bleibt eine Herausforderung. Es
ist schwierig, vorab einzuschätzen,
welche Themen einen langfristigen Effekt auf Unternehmen haben
können und welche nur ein kurzfristiger Hype sind“, weiß Markus
Kückelhaus, Vice President Innovation und Trend Research bei DHL,
wo man sich trotz aller Unwägbarkeiten intensiv mit der Frage auseinandersetzt, welche Technologien und Entwicklungen die Logistik
künftig bewegen werden.
„Wir haben den Logistics Trend
Radar entwickelt, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und
unseren Kunden und uns einen entsprechenden Vorsprung zu ermöglichen“, erläutert Kückelhaus die
Publikation, die jetzt in der dritten
Auflage erschienen ist.
Logistik 4.0
Einige der vermutlich wichtigsten Trends, die in dem Report beschrieben werden, basieren – wie
in anderen Branchen auch – auf
künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Automatisierung.
So gehen die DHL-Zukunftsforscher davon aus, dass Big DataAnwendungen sowie die immer
günstigeren (und gleichzeitig leistungsfähigeren) Sensoren schon
sehr bald zu tiefgreifenden Änderung in der Steuerung und Organisation der globalen und lokalen
Transportketten führen werden.
Au ch Au g m e n t e d R e a l i t y -­
Anwendungen, Cloud Logistics,
das Internet der Dinge und Roboter gehören aufseiten der Technik
zu den wichtigsten Trends für die
nächsten fünf Jahre.
Ein weiteres derzeit „heißes“
Thema ist der 3D-Druck, ebenso
der Bereich Predictive Analytics im
Zusammenhang mit der Erstellung
© DHL
© Ingenia
••• Von Britta Biron
möglichst exakter Prognosen – etwa für den Warenversand, indem
Händler durch die Analyse des Kundenverhaltens Waren bereits vor
der Bestellung in ein näher gelegenes Distributionszentrum verlagern, um die Lieferzeit für den Kunden zu reduzieren. Oder intelligente
Maschinen, die einen drohenden
Schadensfall frühzeitig erkennen
und selbstständig die notwendigen
Ersatzteile ordern. Daneben werden
vorausschauende Algorithmen auch
neue Möglichkeiten für die Planung
von Transportkapazitäten oder Lieferrouten bieten.
Die größte Hürde für die Unternehmen, solche Systeme rasch ein-
Digitale Welten
Für Kommissionierungsarbeiten
wurden Datenbrillen bereits erfolgreich getestet. Die
Einsatzmöglichkeiten von Augmented RealityAnwendungen
sind damit aber
noch längst nicht
ausgeschöpft.
Wer Trends frühzeitig
erkennt, gewinnt einen
wichtigen Vorsprung.“
Markus Kückelhaus
Vice President Innovation
und Trend Research, DHL
Rascher Wandel
Im Bereich Gesellschaft & Wirtschaft sehen die DHL-Zukunftsforscher bei den Themen Vereinfachung, Nachhaltigkeit,
Omni-Channel-Logistik und On
demand-Delivery die derzeit größte Relevanz.
Allerdings müsse man, so die
­Autoren der Untersuchung, bedenken, dass die aufgeführten Trends
sowie die prognostizierten Zeithorizonte nicht in Stein gemeißelt
sind. Denn Trends ändern sich mitunter rasch. So wird man einige
Themen aus dem letzten Report,
darunter etwa Crypto-Payment und
Crypto-Currencies, in der aktuellen
Ausgabe nicht mehr finden, da ihre
Einführung in der Logistik innerhalb der nächsten Dekade als eher
unwahrscheinlich gesehen wird.
Auf der anderen Seite gibt es
auch einige Neuheiten wie „Losgröße 1“. Zwar rangiert dieser Punkt
nicht unter jenen, mit deren Einführung kurzfristig zu rechnen ist,
die hohe Relevanz und die Wichtigkeit, sich bereits jetzt damit zu beschäftigen, liegt in erster Linie bei
den tiefgreifenden Auswirkungen,
die eine hochpersonalsierte und
dezentrale Produktion auf die Lieferketten hätte.
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 transport & logistik 43
„Online ist ein
großer Treiber“
••• Von Britta Biron
WELS. „Einer der wichtigsten Treiber für unser Unternehmen ist der
Onlinehandel“, erklärt Georg Kirchmayr, Präsident der TGW Logistics
Group. „Wir haben uns intensiv mit
dem Thema eCommerce auseinandergesetzt, Studien durchgeführt
und arbeiten mit Universitäten
zusammen. Daher kennen wir das
Geschäft und die Markttrends und
können mit präziser Planung und
intensiver Zusammenarbeit mit
unseren Kunden die ideale Lösung
gestalten.“
Dieser Ansicht ist auch der Online-Gigant Zalando und hat sich
für TGW als Generalunternehmer
für den Bau des neuen Logistikzentrums in Lahr entschieden, von wo
aus die Märkte in Süddeutschland,
Frankreich und der Schweiz versorgt werden.
Die Grundsteinlegung für den
130.000 m² großen Komplex, der
über eine mehr als neun Kilometer lange Fördertechnik mit Stingray-Shuttles von TGW, eine TGW
Commander-Steuerung und ein
intelligentes EnergiemanagementSystem verfügen wird, erfolgte im
Februar, der Testbetrieb soll bereits
im Herbst aufgenommen werden.
Nach Fertigstellung wird TGW
auch für den Service der Anlage
zuständig sein.
gistik-Experten. Das Stingray Shuttle-System wird 13 Gassen und 50
Ebenen umfassen. TVH wird in
dem 25 m hohen Shuttle-Block
mehr als 400.000 Behälter lagern
können. Diese „Kommissionier­
maschine“ wird die Lagerbehälter
zu den Ware-zu-Person-Kommissi-
onierplätzen bringen. Ein Netz aus
TGW KingDrive-Förderern wird alle Lager- und Betriebsbereiche miteinander verbinden. TGW NatrixSorter sind ebenfalls Bestandteil
dieses Fördernetzwerks. Das neue
Distributionszentrum wird 2019 in
Betrieb gehen.
© TGW
Die Nachfrage nach effizienten Warenwirtschaftssystemen
im B2B- sowie B2C-Bereich beschert dem österreichischen
Intralogistik-Experten TGW volle Auftragsbücher.
Stingray-Shuttles werden in beiden neuen Projekten zum Einsatz kommen.
Auftrag aus Belgien
Auch die belgische TVH Corporation, nach eigenen Angaben weltweit
größter One-Stop-Shop für Stapler und Flurförderfahrzeuge, setzt
bei der Realisierung seines neuen
automatisierten Distributionszentrums für Auftragskommissionierung, -verpackung und -versand
auf das Know-how des OÖ Intralo-
Lagermax AG
Weiterhin auf
Wachstumskurs
SALZBURG. Das Geschäftsjahr
2015 hat die Lagermax-Gruppe
mit einem Umsatz von 415 Mio. €
abgeschlossen. Die Investitionen
wurden auf 29 Mio. € nahezu verdoppelt und flossen, neben Standorterweiterungen wie dem neuen
Logistikterminal im kroatischen
Luka bei Zagreb, vor allem in die
Erweiterung des modernen ökologischen Fuhrparks.
Für heuer rechnet man mit einer
Fortführung des Aufwärtstrends.
Wie bereits im Vorjahr, will man
auch heuer kräftig investieren – in
Summe sind dafür wieder rund 29
Mio. € vorgesehen.
Der Schwerpunkt wird in erster Linie in der Optimierung der
IT-gestützten Prozesse und dem
Ausbau des internationalen Netzwerks liegen. (red)
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44 energie & ressourcen
medianet.at
© ABB
Freitag, 29. April 2016
neuheit von ABB
Vor allem für Unternehmen, die in der Nordsee Öl fördern, ist die Lage kritisch. Denn hier sind die Kosten hoch und viele kleine, finanzschwache Player aktiv.
Große Marktbereinigung
Den Kampf gegen niedrigen Ölpreis und hohe Verschuldung
werden etliche Player der Öl- und Gasindustrie heuer verlieren.
© Saferay
••• Von Britta Biron
PV-GroSSanlagen liegen im Trend
Servicegeschäft wächst
MÜNCHEN. Weltweit boomt die Photovoltaik (PV),
und laut dem Marktforschungsunternehmen IHS
wird der Zubau heuer bei über 65 GW auf insgesamt mehr als 300 GW liegen, ein Drittel davon in
Europa. Wachstumstreiber sind vor allem Großkraftwerke im Leistungsbereich von 60 MW.
Mit der steigenden Zahl dieser PV Power Plants
wächst auch der Bedarf an Dienstleistungen im
Bereich Service, Reparatur und Wartung, ein Thema, zu dem – neben Finanzierung und Betriebsführung – auf der diesjährigen Intersolar Europe
und der zeitgleich stattfindenden Intersolar Europe Conference zahlreiche Workshops und Fach­
referate auf dem Programm stehen.
Etwa wie sich die Rentabilität von PV-Kraftwerken durch zentralisierte Betriebsführung und
Wartung möglichst effektiv optimieren lässt oder
welche Rolle moderne Überwachung und Datenanalyse bei der kosteneffizienten Fehlersuche
spielen können.
Auch die Automatisierung gewinnt bei Betrieb
und Wartung großer PV-Anlagen an Bedeutung;
ein Vortrag behandelt etwa Inspektionen mittels
Drohnen, ein weiterer behandelt die Frage, welche
Zeit- und Kostenvorteile der Einsatz von Reinigungsrobotern bringen kann. (red)
MÜNCHEN. Niedrige Öl- und Gaspreise mögen für die Verbraucher
ein Vorteil sein, für die Staatshaushalte der Förderländer und natürlich auch die Unternehmen des
Öl- und Gassektors stellen sie ein
gewaltiges Problem dar.
„Die Oilfield Service-Industrie
hat 2015 einen tiefen Abschwung
erlebt – und dieser Abschwung ist
noch nicht vorbei. Wir stellen uns
auch für 2016 auf ein schwieriges
Geschäftsjahr ein“, umreißt etwa
SBO-Vorstandsvorsitzender ­Gerald
Grohmann die aktuelle Lage. Dabei
zählt das österreichische Unternehmen noch zu jenen, die allen
Hindernissen zum Trotz im Vorjahr
ein positives operatives Ergebnis
einfahren konnten.
Die Internationale Energie Agentur (IEA) geht für heuer von einem
weiteren Anstieg des weltweiten
Ölbedarfs aus. Allerdings werden
die Ausgaben für Exploration und
Produktion in den Nicht-OPECStaaten um 20% und die Fördermengen auf 57 Mio. Barrel pro Tag
sinken. Unklar sei zudem, wie lange die OPEC an ihrem Kurs festhalten könne, die Produktion auf über
30 Mio. Barrel pro Tag zu halten.
Keine Besserung in Sicht
Mit einer raschen Erholung rechnet daher kaum jemand. „Die Frage
ist nicht, wie tief der Ölpreis noch
fällt, sondern wie lange er noch auf
dem niedrigen Niveau verharrt“,
bringt es einer der von A.T. Kearney
für eine aktuelle Analyse befragten
Manager auf den Punkt.
„In diesem Jahr trennt sich die
Spreu vom Weizen: Wenigen finanzstarken Unternehmen steht eine
große Zahl potenzieller Kaufkandidaten gegenüber, denen durch den
niedrigen Ölpreis und hohe Schulden die Puste ausgeht“, so Tobias
Lewe, Leiter des Energiebereichs in
Europa, dem Mittleren Osten und
Afrika bei A.T. Kearney.
Besonders betroffen von der
schwierigen Marktlage sind, so die
Analyse, Unternehmen mit ­älteren
Ölfeldern, vor allem jene in der
Nordsee, denn Exploration und
Förderung sind hier überdurchschnittlich teuer.
Problemfall Nordsee
Von den 50 größten Ölfeldern in
dieser Region, die für die Studie untersucht wurden, kann nur
knapp ein Viertel des Öls auch bei
einem Ölpreis von unter 30 USD
pro Barrel kostendeckend gefördert
werden, in mehr als der Hälfte der
Ölfelder liegt der Break-even unter
45 USD pro Barrel.
Als einen Hauptfaktor dafür,
dass in der Nordsee die Voraussetzungen, unter den aktuellen Bedingungen wirtschaftlich zu arbeiten,
schlecht sind, identifiziert die A.T.
Kearny-Untersuchung die komplizierten Infrastrukturen. So umfasst
die Brea Area 30 Plattformen mit
insgesamt elf Förderunternehmen.
Zudem sind in der Nordsee auch
zahlreiche kleinere, unabhängige
Unternehmen aktiv, die in Hochpreis-Zeiten auf Fremdfinanzierung
gesetzt haben und die sich jetzt mit
23%
Teure Region
Besonders
Unternehmen, die
in der Nordsee
fördern, leiden
unter den niedrigen Ölpreisen.
Denn nur in knapp
einem Viertel der
Ölfelder in dieser
Region rechnet
sich eine Förderung bei einem
Preis von unter 30
USD pro Barrel.
Bei gut der Hälfte
der Ölfelder liegt
der Break-even
unter 45 USD pro
Barrel
In diesem Jahr wird sich
die Spreu vom ­Weizen
trennen.“
Tobias Lewe
Leiter des Energiebereichs in Europa, dem Mittleren
Osten und Afrika bei A.T. Kearney
wachsenden Liquiditätsengpässen
und infolge schlechter Finanzkennzahlen ausfallender Kreditzusagen
konfrontiert sehen.
Durch die enge Verflechtung
würde der Ausfall eines solchen
Unternehmens einen Dominoeffekt
auslösen und sich auch nachteilig
auf die anderen Betriebe auswirken – etwa weil die Kosten für die
Erhaltung der Infrastruktur dann
von weniger Beteiligten getragen
werden müssten.
Neue Strategien notwendig
„Eine weitere Abwärtsspirale bei
den Unternehmen, die in der Nordsee fördern, lässt sich nur vermeiden, wenn sie ihre Kostenstruktur
durch weitere Einsparungen, mehr
Kooperation und Standardisierung
weiter nachhaltig verbessern“, so
Lewe.
Er empfiehlt neben einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Betreibern und Zulieferern
auch die gemeinsame Nutzung
nicht-kompetitiver Ressourcen wie
­Logistik und Transport. „Hier kann
der Öl- und Gassektor viel von anderen Branchen wie der Automobilindustrie lernen – etwa Standardisierung, modulares Design oder
Produktion just in time.“
Auch weltweit sieht die aktuelle
M&A-Studie von A.T. Kearney die
Branche vor einer Ära grundsätz­
licher Marktbereinigung.
Erst vor Kurzem hatten zwei
US-amerikanische Ölförderunternehmen, Goodrich Petroleum
und Energy XXI, wegen hoher Verschuldung Gläubigerschutz beziehungsweise Insolvenz angemeldet.
Dies mache deutlich, dass auch
die zum Teil aggressiven Kostensenkungsmaßnahmen der vergangenen Zeit nicht den erwünschten
Effekt h
­ atten und nun vielmehr ein
grundsätzlicher Strategiewechsel
gefragt sei.
© SBO/Christian Jungwirth
ESSEN. Zu den vielen Neuheiten, die ABB auf
der heute zu Ende gehenden Hannover Messe
präsentiert, zählt Ekip SmartVision, eine neue,
cloud­basierte Plattform, mit deren Hilfe Indus­
triebetriebe ihre Energiekosten um bis zu 30%
reduzieren können.
„ABB bietet als erstes Unternehmen eine cloudbasierte Verbindung zu den Leistungsschaltern
einer Anlage an und unterstützt damit hoch
entwickelte Überwachungsfunktionen und ein
fortgeschrittenes Energiemanagement. Dies ist
ein weiterer Schritt zur Umsetzung unserer Innovationsstrategie, das Internet of Things, Services
and People in die Geräte, Technologien und Prozesse zu integrieren, auf die Unternehmen täglich
zugreifen. Im Einklang mit unser Next LevelStrategie nutzen wir unser profundes Know-how
in der Energietechnik, um Kunden zu helfen, die
Effizienz ihrer elektrischen Systeme beträchtlich
zu steigern“, sagte Tarak Mehta, Leiter der Division Elektrifizierungsprodukte von ABB.
Ekip SmartVision kann von jedem Standort
aus per Smartphone, Tablet oder PC verwendet
werden, eignet sich auch für kleine und mittlere
Betriebe oder Geschäftsgebäude und wird noch
heuer auf den Markt kommen. (red)
© Wintershall
Energiekosten reduzieren
SBO-V
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 energie & ressourcen 45
Recyclingware
liegt im Trend
Der Trend zu geschlossenen Wertstoffkreisläufen in der
Kunststoffindustrie beschert dem OÖ Recyclinganlagenbauer Erema gut gefüllte Auftragsbücher.
••• Von Britta Biron
Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann.
Neues Maschinenkonzept
Damit Rezyklate 1:1 als Ersatz zu
Neuware eingesetzt werden können, sind vor allem zwei Faktoren
entscheidend: Zum einen muss
ausreichend Recycling-Rohware
verfügbar sein, und zum anderen muss diese wirtschaftlich zu
­Regranulaten mit maßgeschneiderten Eigenschaftsprofilen und definierter Qualität verarbeitet werden
können.
Dickwandiges Mahlgut erfüllt
beide Voraussetzungen. Es ist in
ausreichenden Mengen und vor
allem auch sortenrein verfügbar.
Damit Regranulat aus Mahlgut
aber problemlos weiterverarbeitet werden
kann und die
funktionellen
Eigenschaften der dar-
Weitere Innovationen
Ausgeschöpft sind die Recyclingmöglichkeiten damit noch lange
nicht. „Wie wir die Entwicklungen weiter vorantreiben möchten,
werden wir auf der diesjährigen
K 2016 aufzeigen. Im Vordergrund
stehen Industrie 4.0 und die damit
einhergehenden Chancen für Produzenten einerseits, den Recyclingprozess einfach in die Produktion
zu integrieren, und für Recycler
andererseits, noch effizienter zu
produzieren“, so Hackl zu den weiteren Plänen. (red)
Eisfreie Windräder
Phoenix Contact unterstützt die Weiterentwicklung der EisdetektorTechnik des jungen Grazer Start-ups Eologix.
BLOMBERG/GRAZ. Ende März hat
sich die Phoenix Contact Innovation Ventures GmbH an der Eologix
Sensor Technology GmbH beteiligt.
Das Investment in sechsstelliger
Höhe soll der schnelleren Expansion des Unternehmens dienen.
Eologix Sensor Technology wurde 2013 gegründet und hat ein neuartiges Sensorsystemen zur Detektion von Eis auf Oberflächen, insbesondere bei Windkraftanlagen,
entwickelt.
Es besteht aus flexiblen, drahtlosen Sensoren, die auf die Rotor­
blätter aufgeklebt werden und
nicht nur das Vorhandensein von
Eis erkennen, sondern auch Daten
über die Stärke und den Zustand
der Eisschicht.
Die erfassten Messdaten werden
per Funk an die Steuerung übertra-
gen, von wo aus dann unmittelbar
und rasch Maßnahmen zur Enteisung eingeleitet werden können.
Das minimiert die Stillstandszeiten
der Windräder und sorgt für mehr
Effizienz im Anlagenbetrieb.
Durch die kabellose Montage ist
eine einfache Nachrüstung bestehender Anlagen – etwa im Zuge von
Servicearbeiten –leicht möglich.
Rasches Wachstum geplant
Ein Reihe von Kunden und Projekten konnte das Start-up bereits für
sich gewinnen, die drei Gründer
– Michael Moser, Thomas Schlegl
und Hubert Zangl – sehen für die
von ihnen entwickelt Technik aber
noch deutlich mehr Potenzial, das
sie rasch heben wollen.
Gemeinsam mit Phoenix Contact
sollen jetzt nächste strategische
Neues OffshoreKraftwerk
ESSEN. Der deutsche EnergieRiese E.On wird in der Ostsee
einen Offshore-Windpark errichten. Mit 50% ist an diesem
1,2 Mrd. €-Projekt auch der
norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil beteiligt.
Der Windpark Arkona wird
über eine Leistung von 385
Megawatt (MW) verfügen und
kann rechnerisch 400.000
Haushalte mit Erneuerbarer
Energie versorgen.
Installiert werden 60 Turbinen der Sechs-MegawattKlasse von Siemens. Gegründet werden die Anlagen auf
Monopfahl-Fundamenten in
Wassertiefen von 23 bis 37 Metern. Mit den Bauarbeiten soll
im nächsten Jahr begonnen
werden, die Fertigstellung ist
für 2019 vorgesehen. (red)
TU Wien-Innovation
Mehr Platz für
Solarkraftwerke
WIEN. An der TU Wien wurde
eine neuartige schwimmende
Plattform entwickelt, die den
Bau von Solaranlagen auf
dem Meer ermöglicht. Um die
Wellenbewegungen, die vor
allem großen Anlagen gefährlich werden, auszugleichen,
basiert Heliofloat auf offenen
Schwimmkörpern.
Auch für Entsalzungsanlagen oder Biomassegewinnung
aus Salzwasser könnten nach
Meinung der TU-Forscher die
Heliofloat-Plattformen genutzt
werden.
„In heißen Ländern könnte
man Seen durch HeliofloatPlattformen vor dem Austrocken schützen“, nennt Roland
Eisl, Absolvent der TU Wien
und Geschäftsführer des Spinoffs Heliofloat GmbH, eine weitere Einsatzmöglichkeit.
Ein Prototyp wird derzeit
auf der Hannover Messe
präsentiert. Gespräche mit
Interessenten und einschlägigen Behörden laufen bereits,
weitere Kooperationspartner
und Investoren werden noch
gesucht. (red)
SolarMax-Gruppe
© Phoenix Contact/Robert Frankl
Selektive Merger im Trend
Fusionen und Übernahmen eröffneten innovationsfreudigen und
finanziell gut aufgestellten Anbietern auch in diesen turbulenten
Zeiten interessante Optionen.
„Viele Firmen können von der
Marktsituation profitieren, zusätzliche Reserven und ihre Produktion
ausbauen“, sagt Richard Forrest,
der die Beratungssparte Energie
und Prozessindustrie bei A.T. Kearney global verantwortet. Er rechnet
vor allem mit selektive Akquisitionen. Eines der jüngsten Beispiele
dafür ist die Übernahme von 68%
am US Oilfield Service-Unternehmen Downhole Technology LLC
durch SBO.
„Damit erweitern wir unser Portfolio im attraktiven Produktbereich
Well Completion, stellen SBO breiter auf, erweitern unser Know-how
sowie unsere Kundenbasis und
schaffen einen Mehrwert für unser
Unternehmen und unsere Aktionäre“, erläutert der SBO-Chef die
Gründe für die Investition in Höhe
von rund 103 Mio. €.
© Erema
Ein Schritt, vor dem viele Unternehmen aber noch zurückschrecken, oder wie es einer der befragten Manager formuliert: „Was
wir glaubten zu wissen, gilt nicht
länger. In dieser Situation tendiere ich dazu, nichts zu machen, anstatt ­eine dumme Entscheidung zu
­fällen.“
„Von vielen schwachen und nicht
wettbewerbsfähigen Betreibern
wird das kommende Jahr schwierige Entscheidungen und eine
große Portion Überlebenswillen
abfordern“, prognostiziert Lewe.
„Kreative Strategen haben dagegen
gute Chancen, ihr Unternehmen in
einem umfassenden Transformationsprozess erfolgreich für die
­Zukunft auszurichten.“
ANSFELDEN. Nach einer deutlichen Umsatzsteigerung 2014
konnte die Erema auch das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2015 mit
einem neuen Rekordergebnis von
122 Mio. € abschließen. Der Umsatz
der Gruppe inklusive der Schwesterunternehmen 3S und Pure Loop
erreichte 132 Mio. €.
„Dieses Ergebnis zeigt uns, dass
wir mit unserer Technologie auf
dem richtigen Weg sind. Recycler
sehen sich verstärkt als Rohware­
produzenten und können mit auf
die verschiedenen Endanwendungen abgestimmten Rezyklaten
punkten“, erklärt Manfred Hackl,
CEO von Erema.
aus hergestellten Endprodukte
gewährleistet sind, ist ein spezifischer Recyclingprozess notwendig,
dem marktübliche Systeme bisher
nicht vollständig gerecht werden
konnten.
In dieser attraktiven Marktlücke
will sich Erema mit seiner jüngsten
Innovation positionieren.
Das Anlagensystem Interema
RegrindPro, das im Vorjahr auf
den Markt gebracht wurde, ist ein
echter Allrounder. Es ist auf die
Verarbeitung aller Arten von dickwandigem Mahlgut-Material mit
unterschiedlichsten Schüttdichten, Schmelzpunkten und Feuchtigkeitsgehalten sowie stark vari­
ierenden Verschmutzungen und
Fremdstoffanteilen abgestimmt
und kann auf allen Interema-Anlagen eingesetzt werden.
Haupttreiber des RecyclingTrends im Kunststoffsektor seien
einerseits wirtschaftspolitische
Maßnahmen wie etwa die Anhebung von verpflichtenden Recyclingquoten sowie der Umstand,
dass immer mehr Unternehmen
(auch auf Druck der Konsumenten)
verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen.
frischer Wind bei E.ON
Die Eologix-Gründer Michael Moser,
­Thomas Schlegl und Hubert Zangl (v.l.)
Schritte gesetzt werden. Neben
dem Investment bietet auch das
Vertriebsnetzwerk der Phoenix
Contact-Gruppe eine operative Unterstützung bei der ­Erschließung
des Markts. (red)
Neuer Speicher
für Sonnenenergie
ELIZEE. Die SolarMax-Gruppe
wird auf der Intersolar Europe
in München vom 22. bis 24.
Juni erstmals ihre neue Speicherlösung MaxStorage TP-S
vorstellen.
Die neue Systemlösung ist
modular aufgebaut und vereint
in einem Gehäuse einen Lithium-Ionen-Batteriespeicher, ein
Batteriemanagementsystem,
einen Wechselrichter der SolarMax TP-Serie und den neuen
Energiemanager MaxWeb XPN.
Das Einstiegsmodell für Einfamilienhäuser wird Ende des
Jahres auf den Markt kommen,
eine Erweiterung für größere
Leistungsbereiche ist allerdings schon geplant. (red)
46 innovation & unternehmen
constantia flexibles
4 Mio. Euro für
mehr Kapazitäten
WIEN. Constantia Flexibles
investiert vier Mio. € in die
­Modernisierung seines Werks
im deutschen Weiden, dem
zweitgrößten Produktions­
standort des Verpackungs­
konzerns.
Noch in diesem Jahr wird
die 2014 installierte Duplex­
kaschiermaschine zu einer
Triplexanlage ausgebaut, mit
der 3-Schicht Laminate in nur
einem Arbeitsgang besonders
effizient und kostengünstig
hergestellt werden kön­
nen. Weiters wird eine neue
10-Farben-Tiefdruckmaschine
angeschafft, die im zweiten
Quartal 2017 in Betrieb gehen
wird. (red)
zusammenschluss
Neuer Big Player
in Druckbranche
NEUDÖRFL. Die österreichi­
sche Let’s Print Holding AG
und die britische Walstead
Group formieren sich zum
größten unabhängigen Druck­
unternehmen Europas.
„Die Konsolidierung des
Druckmarkts in Europa geht
weiter und erfordert größere
Einheiten, die flächendeckend
große Volumina bei höchster
Druckqualität bereitstellen
können“, erläutert Anton
­Schubaschitz, Aufsichtsrats­
vorsitzender der Let´s Print
Holding AG, den Grund für den
Zusammenschluss.
Das neue Unternehmen wird
über elf Produktionsstandorte
und rund 2.000 Mitarbeiter
ver­fügen. (red)
Freitag, 29. April 2016
Zwischen Hoffen
und Bangen
Zwar hat sich seit Ende 2015 die Stimmung in der
­heimischen Industrie gebessert, über dem Berg sieht
man sich allerdings noch lange nicht.
le Geschäftslage wird als eindeutig
schwächer als noch Ende 2015 ein­
geschätzt (+36 nach +46 Punkten).
••• Von Britta Biron
WIEN. Das IV-Konjunkturbarome­
ter erholt sich weiter und klettert
von +22 Punkten auf +26 Punkte.
Dieser Wert liegt zwar oberhalb der
Ergebnisse während des gesamten
Vorjahres und knüpft wieder an
den Wert aus demselben Quartal
des Jahres 2014 an, doch fällt er
nach wie vor deutlich hinter das
Niveau der letzten kräftigen Auf­
schwungsphase der Jahre 2010
und 2011 zurück.
Getragen wird der Anstieg aus­
schließlich von den deutlich hö­
heren Erwartungen (+15 nach -2
Punkten) der Unternehmen für die
nächsten Monate, denn die aktuel­
Schwache Weltwirtschaft
„Die Abkühlung des globalen kon­
junkturellen Umfelds schon seit
dem Sommer des Vorjahres wirkte
neben dem bundeseigenen Gegen­
wind noch zusätzlich hemmend auf
die Auftriebskräfte in Österreich.
Im Ergebnis berichtet die absolu­
te Mehrheit der Respondenten von
einem lediglich befriedigenden Ge­
schäftsgang, nachdem ihr Anteil
gegenüber dem letzten Erhebungs­
termin um neun Prozentpunkte
zugenommen hat“, so der Gene­
ralsekretär der Industriellenverei­
nigung (IV), Christoph Neumayer.
„Im Blick nach vorn keimt ein
Hauch von Frühjahrsoptimismus
auf, der jedoch mit harten Fakten
erst noch zu unterlegen sein wird.“
Aufträge werden knapp
Ein Blick auf die Gesamtauftrags­
stände lässt allerdings keinen bal­
digen Aufschwung erwarten.
Der Großteil der insgesamt 413
befragten Unternehmen beurteilt
ihre Auftragsbestände noch als
„gut“ bzw. „saisonüblich“ und da­
mit zumindest als ausreichend, um
die Produktionskapazitäten weit­
gehend auszulasten; über explizie­
ten Auftragsmangel klagt nur jedes
sechzehnte Unternehmen.
Neuer Mann auf
dem Chefsessel
© Messer/Haberler Patrick
Die Entwicklung der Gesamtauftragsbestände lässt
­derzeit noch
­keine Aussicht
auf eine Wende
zum ­Besseren
­erkennen.“
Christoph Neumayer
IV-Generalsekretär
Insgesamt sinkt dieser Teilindex
aber wie in den beiden Vorquar­
talen weiter (um immerhin drei
Punkte auf 38) und entfernt sich
damit weiter von einem für eine
normale Aufschwungsphase typi­
schen Niveau.
20% planen Neueinstellungen
Aufgrund der schwächeren Auf­
tragslage planen die Unternehmen
ihre Produktion für die nächsten
Monate weiterhin vorsichtig. Der
saisonbereinigte Wert der Produk­
tionstätigkeit auf Sicht des Quar­
tals verharrt unverändert bei +12
Punkten.
Unverändert herausfordernd ist
die Situation bei den Verkaufsprei­
sen; hier schlagen sich die inter­
national vorhandenen Überkapa­
zitäten in einem hohen Preisdruck
nieder, der zu nach wie vor fallen­
den Verkaufspreisen für industriell
erzeugte Güter führt.
Trotz der durchwachsenen wirt­
schaftlichen Aussichten wollen
20% der heimischen Unternehmen
personell aufstocken. Den Haupt­
grund sehen die IV-Ökonomen da­
rin, dass die Sorge der Betriebe vor
einer weiteren Verschärfung des
Fachkräftemangels und damit die
Bereitschaft, Rekrutierungsaktivi­
täten vorzuziehen, steigt.
messer Austria
Next Level aus China
AT&S erwartet sich von seinem neuen Hightech-Werk in Chongqing
Ausbau der Technologieführerschaft und kräftiges Umsatzplus.
LEOBEN/CHONGQING. „Chongqing
ist ein wesentlicher Baustein für
unsere Zukunft – sowohl im Hin­
blick auf Technologie und Positi­
onierung als auch für das weitere
profitable Wachstum. Wir können
dem Markt neue High-End-Verbin­
dungs- und Advanced PackagingLösungen anbieten und uns im sich
rapide verändernden Umfeld der
Elektronikindustrie mit innovati­
ven Technologien wie etwa IC Sub­
strates und Wafer Level Packages
für funktionale Module und Inter­
net der Dinge völlig neu und um­
fassend positionieren“, so Andreas
Gerstenmayer, Vorstandsvorsitzen­
der AT&S. Mittelfristig erwartet er
dadurch eine Umsatzsteigerung auf
rund eine Mrd. €.
Insgesamt 480 Mio. € wird der
Hightech-Konzern in die neue Pro­
© AT&S
GUMPOLDSKIRCHEN. Vor Kur­
zem hat Matthias L. Kuhn die
Leitung der österreichischen
Niederlassung des deutschen
Industriegas-Spezialisten
­Messer übernommen.
Kuhn verfügt über eine fast
30jährige Erfahrung in dieser
Branche – zuletzt war er bei
Air Products als Geschäftsfüh­
rer für den Bereich Merchant
Gases in Deutschland, Benelux,
Frankreich und der Schweiz
verantwortlich.
Der neue Messer AustriaGeschäftsführer möchte den
erfolgreichen Weg der Vergan­
genheit konsequent weiterge­
hen und zudem verstärkt auf
Neuentwicklungen, etwa im
Bereich der Spezialgase – fo­
kussieren. (red)
medianet.at
AT&S-VorstandsvorsitzenderAndreas Gerstenmayer bei der Eröffnungsfeier.
duktionsstätte investieren. Die
­S erienproduktion von IC-Subs­
traten, Verbindungsplattformen
zwischen Mikrochips und Leiter­
platten im Werk 1, die für Mikro­
prozessoren im C
­ omputing-Bereich
eingesetzt werden, ist bereits ange­
laufen und wird zum Jahresende
noch um eine zweite Produktions­
linie ergänzt.
Die Komplexität der Technolo­
gie und der Rahmenbedingungen
skizziert Chen Jian Phua, CEO der
Business Unit Mobile Devices &
Substrates und für den Aufbau der
chinesischen AT&S-Standorte ver­
antwortlich: „Die neue IC-Substra­
te-Technologie ist mit keiner bisher
bei uns eingesetzten Technologie
vergleichbar; sie erforderte daher
neue, extrem komplexe Produkti­
onsverfahren in 100 Prozent Rein­
raumumgebung, neue Materialien
und auch ein neues Team. Dazu
haben wir auch mehr als 670.000
Trainingsstunden für die derzeit
rund 1.700 Mitarbeiter investiert.“
Darüber hinaus wird der Stand­
ort Chongqing um ein zweites Werk
für die neueste Generation der
High-End-Leiterplatten erweitert
– den substratähnlichen Leiter­
platten, um Advanced PackagingLösungen auf Wafer Level-Basis
anbieten zu können. Dieses Werk
II wird in der zweiten Jahreshälfte
2016 mit der ersten Produktions­
linie und mit einer zweiten Pro­
duktionslinie im nächsten Jahr
starten. (red)
medianet.at
Freitag, 29. April 2016 innovation & unternehmen 47
Vom Herz bis
zum Weltall
© Siemens (2)
Aktuelle Neuheiten rund um die Additive
Fertigung liefert am 10. Mai das 3. Austrian
3D-Printing Forum.
Der große Boom der Additiven Fertigung hat gerade erst begonnen.
WIEN. Noch dominieren in der
Fertigung traditionelle Methoden,
doch der noch kleine Anteil des
Additive Manufacturings wird
im Lauf der nächsten Jahre drastisch ansteigen. Eine der jüngsten
Analysen stammt von der Marktforschungsfirma „Research and
Markets“ und darin wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2022 das
Marktvolumen (erfasst wurden
Drucker, Materialien, Dienstleistungen und Software) von derzeit
knapp 4,4 Mrd. € auf 26,9 Mrd. €
steigen wird.
Das entspricht einem durchschnittlichem jährlichen Plus von
28,5% jährlich. Hauptfaktoren für
den kommenden Boom sind in erster Linie die sinkenden Preise und
der rasche technische Fortschritt.
Dies alles mache additive Fertigung für immer mehr Anwendungen interessant.
Zahlreiche Expertenreferate
So plant die Deutsche Bahn die
Produktion von Ersatzteilen für
Züge und Lokomotiven mittels
3D-Druck und hat mit einigen Anbietern in diesem Segment die Arbeitsgruppe „Mobility goes Additive“ gegründet. Einen Schritt weiter
ist da schon der Flugzeughersteller
Airbus: Mit der Serienproduktion
doppelwandiger Benzinrohre aus
Titan hat die Airbus-Tochter Premium Aerotech bereits begonnen,
Mitte des Jahres sollen Bauteile
aus Edelstahl, und ab 2017 auch
aus Aluminium hergestellt werden.
Der deutsche Technologie-Konzern Siemens hat vor Kurzem 21.4
Mio. € in eine Metall-3D-Druck-
Fabrik in Schweden investiert, und
Forscher am Siemens Technology
Campus in Princeton haben kürzlich ihre jüngste Innovation vorgestellt: „SiSpis“ ist ein mobiler,
spinnenähnlicher 3D-Druck-Roboter. Die sind zwar noch Zukunftsmusik, aber es vergeht kaum eine
Woche, in der nicht neue Materialien oder Verfahren für die Additive
Fertigung auf den Markt kommen;
­entsprechend schwierig wird es,
hier den Überblick zu behalten.
Als Fachveranstaltung zum Thema 3D-Druck hat sich in Österreich
das von Succus Wirtschaftsforen
organisierte Austrian 3D Printing
Forum bereits etabliert; heuer
findet es am 10. Mai im Congress
­Center Messe Wien statt.
Auf dem Programm stehen Fachreferate von in- und ausländischen
Experten aus dem Anwender- und
Herstellerbereich zu den unterschiedlichsten Anwendungen in
Industrie, Medizin, Raumfahrt oder
Design. Zudem bietet die Veranstaltung auch wieder interessante
Network­möglichkeiten.
Infos für die Praxis
Welche Auswirkungen der 3DDruck auf Produktion und Logistik
hat, welche neuen Möglichkeiten
sich im Aftersales oder Service
bieten, wie die Bauteilkonstruktion funktioniert und vieles mehr
ist Thema des Praxisseminars am
11. Mai, geleitet von Wissenschaftern der TU Wien und Fraunhofer
Aus­tria research sowie Markus
Schrittwieser, Leiter des Rapid Prototyping Center, bei der 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG. (red)
Kooperativ
Die bei Siemens
Corporate Technology in Princeton
entwickelten
Spinnenroboter
sind vollständig
autonome additive
Fertigungsanlagen, die zur
Herstellung
unterschiedlicher Strukturen
kombiniert werden
könnten.
Starker Kommunikationspartner
für aufstrebenden IT-Player
WIEN/PERNITZ. Mit maßgeschneiderten IT-Lösungen – von
der Planung über die Umsetzung
bis zum Support – ist die im niederösterreichischen Pernitz beheimatete Draufsicht GmbH seit 2013
ein fixer Player am Dienstleis­
tungsmarkt. Mitte 2015 stand das
überregional aktive Unternehmen
vor einer wichtigen Investitionsentscheidung: Mit der Anschaffung und Implementierung einer
neuen Kommunikationslösung
wollte der Spezialist seinen steigenden betrieblichen Bedürfnissen Rechnung tragen; gleichzeitig
sollten die Weichen für ein weiteres Wachstum gestellt werden.
Gigaset T440
Den Umstieg und die neue Partnersuche machte man sich nicht
leicht. Nach eingehender Recherche entschieden sich die Nieder­
österreicher für die neue – auf IP
basierende – Gigaset T440 Telefonanlage; ein Kommunikationssystem, das für bis zu 100 Geräte
ausgelegt ist und 20 Gespräche
gleichzeitig erlaubt.
Für Draufsicht seien vor allem
das vorteilhafte Preis-LeistungsVerhältnis sowie die umfangreichen Funktionen wichtig und
letztendlich ausschlaggebend
gewesen, wie Geschäftsführer
Eduard Hadrbolec nachdrücklich
betont. „Vor allem die ‚Interactive Voice Response‘-Lösung
sowie die Möglichkeit, mehrere
Warteschlangen für eingehende
Anrufe einzurichten, haben uns
überzeugt.“
© Gigaset Communications GmbH, Draufsichrt GmbH
Kooperation, die viel verspricht und alles hält: IT-Unternehmen vertraut auf
die Produkt- und Servicekompetenz von Gigaset Communications Austria.
Wahl des Providerpartners
war mitentscheidend
Die Gigaset T440 ist als IP-Anlage mit integriertem 12 Port PoESwitch aufgebaut; damit kommt
der Providerwahl große Bedeutung
zu. Da nur zertifizierte Anbieter alle Funktionen der Anlage wiedergeben können, entschied man sich
bei Draufsicht nach eingehender
Begutachtung und Einholung unterschiedlicher Angebote für my
Tweak Telekom, ein Unternehmen, das auf Voice over IP und IPbasierte Dienstleis­tungen spezialisiert ist. „Wir hatten früher schon
Verbunden
Mit dem richtigen Kommunikationssystem
im Business auf
Nummer sicher
gehen!
mit my Tweak zu tun. Und als wir
erfahren haben, dass sie zu den
zertifizierten SIP-Trunk-Anbietern
zählen, war für uns die Entscheidung klar“, so Hadrbolec.
Durch die Kooperation von
­G igaset und my Tweak wurde die Anschaltung der Anlage
opti­mal getestet. So konnte und
kann der volle Funktionsumfang
gewährleis­tet werden.
„An myTweak schätzen wir vor
allem die unbürokratische Vorgehensweise und den kompetenten
Support“, streicht Hadrbolec
heraus. „Wir haben die Anmel-
Unverzichtbares Security-Tool:
Das Büro jederzeit im Blick
Gigaset elements: mit Sicherheit die richtige Wahl fürs Office.
© Gigaset Communications GmbH (2)
Im Zuge des Beratungsgesprächs
wurde dem nieder­
österreichischen
I T- S p e z i a l i s t e n
auch das Office
Sicherheits-System
Gigaset elements
präsentiert.
Die smarte ITLösung erweist
sich als praktisches, sicheres
Auge: Über eine
App können sich
virtuell Zutrittsberechtigte jederzeit
und an jedem Ort darüber informieren, ob
im Office auch wirklich
alles in Ordnung ist.
Strategisch platzierte, kabellose Sensoren behalten dafür nach
Büro­schluss alle Arbeitsplätze, Besprechungsräume, die Kaffeeküche
oder die dunkle Nische im Flur im
Klein, aber oho
Die kabellosen
Sensoren als
Wachdienst 2.0.
Blick. Die smarten wie
kompakten Sensoren,
die auch an Türen
oder Fenstern befes­
tigt werden können,
registrieren jede
Bewegung und
melden jede Veränderung über die
elements App aufs
Smartphone.
Die lückenlose,
virtuelle Alternative zum klassischen
Wachdienst ist
für die Draufsicht
GmbH nach eingehender Demonstration
bereits ein wichtiger
Schlüsselfaktor: „Diese Sicherheitslösung mit
KMU-freundlichen Preis hat uns
überzeugt. Nun kann ich jederzeit
und überall im Alarmfall übers
Smartphone informiert werden“,
sagt Draufsicht-Chef Hadrbolec.
Vor allem die
‚Interactive Voice
Response‘-Lösung
sowie die Möglichkeit,
mehrere Warteschlangen für eingehende
Anrufe einzurichten,
haben uns überzeugt.
Eduard Hadrbolec
GF Draufsicht GmbH
dung unterschrieben. Kurze Zeit
später hatten wir bereits die Zugangsdaten. Als es noch Schwierigkeiten bei der Konfiguration
gab, genügte ein kurzer Anruf,
und das Problem war gelöst.“
Termin/Info/Gewinnspiel:
Gigaset lädt zum KMU-Tag!
Am 12. Mai findet in den Räumlichkeiten der Gigaset Communications Austria GmbH ein
Informationstag zum Thema
„Kommunikationslösungen für
KMU“ statt.
Gemeinsam mit dem Partner
my Tweak, dem Spezialist für
Voice over IP und IP-basierte
Dienstleistungen, wird ein
breites Leistungsspektrum
rund um IP-basierte Kommunikationslösungen sowie Sicherheits-Systeme vorgestellt.
Gewinnspiel: Unter den anwesenden Gästen wird ein Gigaset
elements Office-SicherheitsSystem, inkl. Rundum-SicherPaket zur direkten Anbindung
via my Tweak, verlost.
Das Sicherheits-System
Gigaset elements rundet unser Angebot für
eine kostengünstige
Kommunikationslösung
für KMU ab.
Eduard Schmidhofer
GF Gigaset Comm.
Austria GmbH
Anmeldung unter:
[email protected]
Angemeldeten Gästen wird eine kostenlose Parkmöglichkeit
zur Verfügung gestellt.
Termin: 12. Mai
Zeit: 13 bis 19 Uhr
Ort: Gigaset Communications
Austria GmbH, Business Park
Marximum Objekt 2/3.Stock
Modecenterstraße 17,
A-1110 Wien
Tel: +43 (0)1 74054 301
Mail: [email protected]
Web: www.gigaset.com/at
medianet.at
business promotion I
generationen
wechsel
mitsubishi news
Kommentar Andreas
Kostelecky über trendige
Mitsubishi-Technologie II
History 80 Jahre 4WD –
Meilensteine der Allradentwicklung III
Antrieb Friedrich Sommer
präsentiert Steuertipps
fürs Elektroauto IV
Pick-Up Fünfte L200-­
Generation kurvt sparsamer durchs Gelände III
Erfolgsspur
60.000
Mitsubishi Outlander PHEV
Mitsubishi nimmt eine führende
Rolle bei der Entwicklung und
Verbreitung umweltfreundlicher
Fahrzeuge ein. Mit dem Outlander Plug-in-Hybrid hat man bei
Allradmaniacs die Nase vorn. Seit
der „grünen“ Markteinführung
2013 wurden europaweit mehr
als 60.000 Einheiten zugelassen.
Verkaufsplus
Starke Leistung
in Europa
Drittes Wachstumsjahr in
Folge: Mit 174.295 verkauften
Fahrzeugen im Kalenderjahr
2015 (2014: 136.928 Einheiten)
konnte Mitsubishi ein Absatzplus von 27% und damit
eine deutliche Stärkung seiner
Marktposition in 34 Ländern
in Europa erzielen.
Mitsubishi: Europa-Top 5
© Mitsubishi (4)
Die beliebtesten
Modelle
eX Concept: Frischer Drive
fürs elektrische Fahrzeitalter
Neben dem Outlander und dem
Outlander PHEV führten 2015
der ASX (46.940 Einheiten;
+28%), der Space Star (38.488;
+24% ), der L200 (22.251; + 21%)
und der Pajero (8.101; + 25%)
die Verkaufshitliste an.
Mit „Zero Emission“ bleibt Mitsubishi auf der Überholspur.
Spektakuläre SUV-Studie definiert die automobile Zukunft neu. VII
Genfer Autosalon Mitsubishi-Auftritt und
Europa-Premieren beim Top-Event. IV
Topseller im neuen Kleid Update
für das ASX-Modelljahr 2017. VI
II business promotion
medianet.at
Innovative ­Technik
von Mitsubishi
Liebe Leser! Alternative Antriebe
sind ein zentrales Thema, um
umweltschonende Mobilität zu
gewährleisten. Mitsubishi hat vor
sieben Jahren mit dem ersten
Großserien E-Auto i-MiEV mit bis
zu 150 Kilometern elektrischer
Reichweite begonnen. Jetzt
starten wir mit der HightechPlug-in-Hybrid-Technologie mit
Allradantrieb im neuen Modell
Outlander. Was dabei nicht nur
uns bewegt: der 50 KilometerRadius im Elektromodus und der
Vorteil der kombinierten Reichweite von bis zu 800 Kilometern
und noch mehr, da ja Treibstoff
an der Tankstelle nachgetankt
werden kann.
Mittels Normal- und SchnellLadung ist die 12 kWh kapazitätsstarke Lithium-Ionen-Batterie
einfach und praktisch mit
230 Volt-Haushaltsstrom innerhalb von viereinhalb Stunden
aufgeladen.
Auch wird je nach Fahrprofil
Reichweite herausgeholt, wenn
mittels der Schaltpaddels am
Lenkrad die Energierückgewinnung aktiviert wird – innovative
Technik von Mitsubishi zum
Nutzen der Umwelt.
Damit nicht genug: Die innovative E-Mobilität wird in Zukunft
den Kfz-Markt bereichern; einen
Ausblick auf neue Antriebstechnologien gab es bereits auf den
europäischen Automobilmessen.
Die optisch sehr ansprechende
Crossover-Konzeptstudie „eX
Concept“– ein E-car mit bis zu
400 km Reichweite, kombiniert
mit dem Mitsubishi-typischen
Allrad-Antrieb S-AWC – war
natürlich der Blickfang.
Was noch ansteht? Auch in
Zukunft wird auf Fahrdynamik
und sehr viel Komfort großer
Wert gelegt. Viele zusätzliche
­Sicherheitsdetails werden uns
das „Erlebnis Auto“ noch einfacher machen. In diesem Sinne:
Gute Fahrt!
© Mitsubishi (3)
Andreas Kostelecky, MBA
GF Denzel Autoimport GmbH
Der neue, umweltschonende Outlander PHEV: gut aussehend, antriebsstark, agil in der Kurve, gemütlich, geräumig – mit sehr viel Stauraum.
Plug-in-Pionier
macht Kilometer …
Auch sonst lässt der neue Mitsubishi Outlander PHEV 4WD
keine Wünsche offen: perfektes Zusammenspiel von Elektround Benzinantrieb, Komfort ganz ohne Kompromisse.
WIEN. Dynamisches Design, sicheres Fahrverhalten, leistungseffizient, antriebsstark und vor allem
sehr, sehr grün: Die neuen Outlander-Modelle, die Anfang 2016
ihre rot-weiß-rote Premiere feierten, fahren als City- und OutdoorOffroader der SUV-Konkurrenz auf
dem Weg in die automobile Zukunft
meilenweit davon – und das nicht
nur bildlich gesprochen. In die
neue PHEV-Serie wurde verbesserte, kilometerbringende Plug-in-Hybrid-Technologie – gekoppelt mit
der jüngsten Generation der SuperAll Wheel Control (S-AWC) – hineingepackt: Das bringt zu den Verbrennerreichweiten satte 52 Kilo­
meter in rein elektrischer Form!
42
g/km
Genial-minimal
Schlank im
Verbrauch, noch
schlanker beim
Ausstoß: Der facegeliftete Plug-inHybrid Outlander
emittiert nur mehr
42 Gramm CO2
pro Kilometer.
Stilsicher und SUV-sportlich
Neben der 4x4-gesteuerten Antriebstechnologie wurde mit sehr
viel Liebe zum Detail in den form-
vollendeten „Dynamic Shield“-­
Markenauftritt investiert.
Herausgekommen ist eine zeitgemäße, sportive SUV-Marke, die ihre
elegante Seite ganz bewusst nicht
versteckt. Unter den Eyecatchern
des Updates finden sich eindeutig
die dreidimensionale Chromspange zwischen Scheinwerfer und
Frontschürze sowie das prägnant
­platzierte Drei Diamanten-Chromlogo.
Stark: Facelift und neue Features
Schon der erste Blick offenbart das
Facelift: Stylishe Hauptscheinwerfer, ausgestattet mit integriertem
LED-Tagfahrlicht, flankieren die
Front; die neuen LED-Rückleuchten
verschlanken das Design. Auf der
dynamischen Seite angesiedelt: die
18”-Leichtmetallfelgen.
Insgesamt kommt der neue
Outlander niedriger und wendi-
ger daher. Die Chromspange am
Heck rundet das Gesamtbild perfekt ab. Das Interieur besticht mit
Highend-Materialen. Stilecht zeigen sich die aufgepolsterten und
stärker konturierten Vordersitze.
Auch an eine frische Textilsprache wurde gedacht. Ebenso im
neuen Look: die Mittelkonsole mit
gepolsterter Armlehne sowie ein
­Navigationssystem mit optimierter
Menüführung und verbessertem
Touchscreen.
Aktive und passive Sicherheitsausstattungen – wie die Automatische Distanzregelung (ACC), die
Notbremsfunktion (FMC) oder der
Spurhalteassistent (LDW) in der
Modellvariante „Instyle“ – verstehen sich da schon beinahe von
selbst.
Komfort, auf ganz leisen Rädern …
Verbessert präsentieren sich Geräusch- und Vibrationsdämmung.
Für leisen Komfort sorgt ein Paket
zur Reduzierung von Antriebs-,
­Karosserie- und Windgeräuschen.
Laufleistung, Ladedauer & Co
Business Edition
und Instyle
Techn. Daten:
2,0-Liter MIVECBenziner
(89 kW/121 PS),
2 E-Motoren (je
60 kW/82 PS);
RW (elektr.):
52 km, (kombin.)
800 km.
Batterie/­
Ladedauer
Typ: LithiumIonen, 300 V,
12kWh.
Ladung normal:
230V/10A: ca. 5h,
230V/16A: 4,5 h;
schnell (80%): ca.
30 min; „Charge“Ladung bei Fahrt.
Batterie mit noch
mehr Garantie!
Für den 2016erOutlander erweitert Mitsubishi
die Herstellergarantie für die
Hochvoltbatterie
auf acht Jahre
bzw. 160.000 km
Laufleistung.
Outlander PHEV: SUV-Erlebnis in jedem Betriebsmodus!
Elektro- meets Benzinantrieb: Mitsubishi
Motors, seit den 1960er-Jahren federführend in Forschung und Entwicklung
von Elektrofahrzeugen, feiert 50 Jahre
E-Mobilität und fährt zum Jubliäum mit
dem Outlander PHEV – dem weltweit ersten Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb – im
dualen Prinzip und dreifachen Betriebsmodus vor. Dabei spannt das „grüne
SUV“ die Ökovorteile eines Elektrofahrzeugs mit den Reichweiten konventioneller Baureihen zusammen. Fazit: Leistung
trifft auf nachhaltige Zukunft!
Der Outlander überzeugt auf allen
Distanzen und stimmt sich wünschenswerterweise höchst effizient auf das
individuelle Fahrverhalten ab.
Auf Kurzstrecken bis zu 50 Kilometern
wird die Umwelt maximal geschont; hier
spielt Strom wirklich die einzige Rolle.
Erst im Bedarfsfall wird der Verbrenner
als Generator hinzugeschaltet oder stellt
bei hohem Leistungsbedarf auch selbst
den Vortrieb bereit. Hier die Details:
ELEKTRISCHES FAHREN
EV-Modus – rein elektrisch, 4WD
Die beiden Elektromotoren (TwinMotor-Konzept; vorne und hinten an
der Achse – mit je 60kW Leistung)
bewegen das Fahrzeug ausschließlich
mit Batteriestrom, ohne Unterstützung
des Benzinmotors und somit ganz ohne
Emissionen (null Gramm CO2). Vorteile:
leise, sauber, extrem gute Beschleunigung und trotzdem eine anständige
Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h
und eine rein elektrische Reichweite
bis zu 52 km.
HYBRID FAHREN
Serieller Hybrid-Modus:
E-Power + Benzinmotor, 4WD
Die beiden Elektromotoren sorgen für
Bewegung, während zusätzlich Strom
vom Benzinmotor über den Generator
produziert und in die Batterie gespeist
wird. Der Benzinmotor produziert dann
Strom, wenn der Batterie-Ladezustand
tief ist, oder wenn mehr Energie für die
Beschleunigung oder das Bergauffahren
benötigt wird.
Paralleler Hybrid-Modus: Benzinmotor
+ Assistenz der E-Motoren, 4WD
Der Benzinmotor übernimmt den Antrieb
des Fahrzeugs, wenn viel Leistung
abgerufen wird, z.B. bei hohem Tempo
oder beim Überholen; die Elektromotoren
unterstützen bei Bedarf mit Extraleistung.
Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb: leistungs-, spurstark und zukunftsfit.
medianet.at
business promotion III
Original bleibt ungeschlagen
Einiges gewagt – sehr viel gewonnen: Mit neuem Motor unter der Haube lässt Mitsubishi im herausgeputzten
Allrad-Pick-Up L200 die Muskeln spielen. Die fünfte Generation geht sparsamer und sicherer durchs Gelände.
Wegweisend
Robust über
Stock und Stein
– dank Spitzen­
allrad und
aufgewerteten
Sicherheits­
features.
L200 zückt Trumpfkarte
Qualität zeigt sich beim L200 in
vielen Facetten: U.a. legt der sich
selbstbewusst, maskulin-markant
Allradhit mit Ausstattungsplus
Easy Select
4WD mit Untersetzung: im Einsteigermodell (L200
2.4 DI-D Klub- u.
Doppelkabine);
3 Antriebsmodi
wählbar: 2H
(Heckantrieb mit
normaler Übersetzung), 4 H (Allrad
mit normaler Ü.),
4L (Allradantrieb
mit kurzer Ü.).
Super Select
4WD mit Mitteldifferential u.
Untersetz.: Bei
Doppelkabine (Intense u. Topmodell Instyle – 2.4
DI-D HP); 4 Modi
wählbar: 2H, 4H,
4HLC (normale Ü.,
gesperrtes Mitteldifferential), 4LLC
(Allrad, kurze Ü.,
gesperrt. MD).
Weitere Hits
6-Gang-Schaltgetriebe oder
5-Stufen-Automatik; Sperre Hinterachsdifferential
100% manuell
zuschaltbar; Stabilitätskontrolle.
Doppelkabine
Instyle: Spurhalteassistent;
Klimaautomatik;
MMCS-Navi, etc.
und robust-kräftig gebende „Roadie“ die Design- und Sicherheitslatte hoch. Die Komfortzone hat
man kräftig erweitert. Auch in die
Erweiterung der Transportkapazitäten wurde investiert.
Sicherheits- und Komfortmeister
Hochfeste Stähle und ein verstärkter Fahrgestellrahmen –
Markenzeichen der aufwendigen
„Body-on-frame“-Karosseriestruktur – verbessern Sicherheit und
­Lebensdauer.
Dem Wunsch nach mehr Platz
wird der neue Pick-Up ebenso
gerecht wie der Forderung nach
besser nutzbarer Fläche. Auch der
Ergonomiefaktor zeigt nach oben;
dafür sorgen neue Sitze mit vergrößerten Polsterabmessungen
und stärker konturierter Seitenführung sowie ein höhen- und längsverstellbares Lenkrad. Redesignt
präsentieren sich ferner Armaturentafel, Mittelkonsole und Türverkleidungen. Komfort und Sicherheitsfeatures – vom Knieairbag bis
zur Zwei-Zonen-Klima-Automatik
– vervollständigen das Update.
Top: reduzierte Ölwechselintervalle und Komponentenwartung!
Robuster Lifestyle
Fahrfun mit Aussicht L200 Instyle
Ich in einem Pick-Up. In der Stadt.
In der Rush Hour, an einem Freitagnachmittag: Mein erster Flirt mit
dem L200 startet im Großstadt­
dschungel – und es funkt sofort. Der
U-Turn an der nächsten Kreuzung?
Kein Problem! Der minimale Radius
von 5,9 Metern macht aus der
Kehrtwende ein erstes großes AhaErlebnis. Auch der Weg in die City
verändert den Blickwinkel: Es macht
Riesenspaß, auf Stadt und Verkehr
runterzublicken; das Einparken
entpuppt sich mithilfe der Rückfahrkamera als Kinderspiel. Die Woche
darauf geht es mit dem Allrad ins
Leithagebirge. Wie zu erwarten war,
ist der pannonische Forst mit seinen
verschlammten Waldwegen für
ihn kein Problem. Und beim Stopp
an den aufgetürmten Holzstößen
will man gleich mit dem Aufladen
loslegen. Zurück gehts flott und
entspannt auf der Autobahn. Fazit:
Auch als Asphaltcowboy macht der
L200 eine gute Figur! (rg)
© Otto Andre
Einzigartig und vorbildlich
Aber der Reihe nach: Der inhouse
entwickelte 2,4 Liter „Clear Tec“Dieselmotor (zur Wahl mit 113
kW/154 PS und einem maximalen
Drehmoment von 380 Nm sowie
mit 133 kW/181 PS und 430 Nm)
zeugt von Leadership in puncto
Effizienz. Apropos: Alle manuellen 6-Gang-Schaltvarianten sind
mit einem wirtschaftlichen StartStopp-System „AS&G“ ausgerüstet.
Der L200 ist wahlweise auch mit
5-Stufen-Automatik lieferbar.
Neben dem serienmäßigen Allradantrieb hilft das neu abgestimmte
Fahrwerk, einschließlich der verkürzten Lenkübersetzung und der
optimierten Servo-Unterstützung,
auf jedem Terrain weiter. Zuverlässigkeit auf allen Wegen signalisiert
das überarbeitete Bremssystem.
© Mitsubishi (7)
WIEN. Lang ersehntes, fünftes
Pick-Up-Rollout: Die neue L200Generation, die in zwei Versionen,
als 4- oder 5-Sitzer, zum Einsteigen
und Offroaden einlädt, hat nicht
nur bei der Allradtechnik weiterhin die Nase vorn – und das Gelände im Griff. Neben dem Fahr- und
Traktionssicherheit versprechenden Super Select 4WD-Antrieb mit
Mitteldifferential und der 100%
Hinterachssperre überzeugt die
junge Generation mit dem kleinsten
Wendekreis im Pick-Up-Segment.
Besonders stark: die serienmäßige
Anhängelast von 3,1 Tonnen. Nicht
minder überzeugend: die Werksgarantie auf 5 Jahre. Klarer Fall:
Beim L200 von Mitsubishi Motors
sind jetzt aller guten Dinge fünf!
Ein Pick-Up für alle.
Der L200 überzeugt im
Forst und überrascht
im Großstadtdschungel.
80 Jahre 4WD – powered by Mitsubishi Motors: Meilensteine der Allradentwicklung – eine L200-History
1936 Start des Allradzeitalters in Fernost: Auf dem PX33 – einem offenen,
geländegängigen Tourenwagen, der ab 1933 im Auftrag der japanischen
Regierung von Mitsubishi entwickelt wurde – prangt erstmals das Firmenlogo.
Neben Benzin-Prototypen wird auch ein Dieselmodell entwickelt und getestet.
Der Antrieb besteht alle Tests. Die Produktion wird dennoch in den 1930erJahren von der Regierung gestoppt. Erst 1953 ist die Zeit reif für 4WD: mit dem
in Lizenz produzierten Mitsubishi J3.
1978 Mitsubishi Forte:
In den 1970er-Jahren
schreitet die Entwicklung der Allradtechnologie zügig voran.
Mit dem Forte läuft die
erste L200 Pick-UpGeneration vom Band.
1991 Strada I: Sein
Nachfolger erobert
die Straßen. 1993
wird der Allrader als
erster Pick-Up von
­Mitsubishi in Europa
als L200 vorgestellt.
1996 Strada II: News
aus der 4WD-Entwicklungsabteilung:
Die 3. Generation
des L200, in Japan
als zweiter Strada
vermarktet, rollt an –
im neuen Design.
ab 2005 Triton: Die
jüngste Generation
setzt mit Super Select
4WD neue Technolgiestandards.
IV business promotion
medianet.at
Steuervorteile
fürs Elektroauto
Die Steuerreform, in Kraft seit
dem 1. Jänner 2016, hat unter
anderem Auswirkungen auf
das Auto: Good News für alle
„Stromfahrer“ und viele Anreize
für mehr Elektromobilität – auch
im Businessfuhrpark!
Das Wichtigste für Arbeitneh­
mer, die das Firmenfahrzeug
auch privat nutzen: Auf rein
elektrisch betriebene Kfz entfällt
der steuerpflichtige Sachbezug
auf die nächsten fünf Jahre. Bei
konventionellem Antrieb steigt er
gleichzeitig von eineinhalb auf
zwei Prozent – und ist erst mit
hohen 960 € pro Monat gede­
ckelt. Maximal 720 € – und damit
weiterhin nur die „alten“ 1,5
Prozent auf den Anschaffungs­
preis – haben jene zu berappen,
deren Auto einen CO2-Grenzwert
von 130 g/km unterschreitet.
Dieses Emissionslimit wird in
den kommenden Jahren aber
noch nach unten korrigiert.
(Anm.: siehe Roadmap unten!)
Für den Arbeitgeber sind E-Au­
tos mit Anschaffungskosten bis
zu 40.000 € brutto vorsteuerab­
zugsfähig; bei Fahrzeugwerten
bis 80.000 € wird eine einmalige
Luxustangente abgezogen.
Doch auch in diesem Fall wird
der Vorsteuerabzug zugestan­
den. Erst bei einem Kaufpreis
von über 80.000 € kommt die
zweifache Luxustangente zum
Tragen, der Vorsteuerabzug ist
hier Geschichte. Mein Fazit: in
den E-Modus wechseln, Umwelt
schonen und Steuern sparen!
Roadmap zum Sachbezug
CO2-Grenzwerte
Der für den reduzierten Sach­
bezug von 1,5% relevante und
damit rechtsgültige CO2-Grenz­
wert wird von 2016 bis 2020 um
jeweils 3 Gramm abgesenkt.
Hier die für das jeweilige Kalen­
derjahr ausgewiesene Schwelle:
2016: 130 g/km
2017: 127 g/km
2018: 124 g/km
2019: 121 g/km
2020: 118 g/km
Wichtig: Bei Anschaffungen ab
2017 ist der für das Jahr des
Ankaufs vorgesehene maximale
CO2-Emissionswert relevant!
© Mitsubishi (9)
Ing. Friedrich Sommer
Mitsubishi P.R. Manager,
Denzel Autoimport GmbH
Mitsubishi-Highlights beim Ge
Der alternative Antriebsturbo zündet, neue Allrad-Technologien boomen: Beim Genfer Autosalo
Ins Gespräch brachten sich die Innovatoren mit zukunftsweisenden, umweltfreundlichen Konze
GENF. Menschen, Motoren, E-Mobilität – und natürlich Mitsubishi Motors: Bereits zum 86. Mal versammelte sich in der Westschweiz die
automotive Avantgarde, um in die
Zukunft zu blicken sowie Designleckerbissen und Technologiestudien vorzustellen – gestern erdacht,
heute im Test und schon morgen
am Massenmarkt fest etabliert.
Ebenfalls im Scheinwerfer: die neuen Modellgenerationen.
Publikumsmagnete
„In der Branche wie beim Publikum
sehr gefragt waren einmal mehr die
Markenwelt und Trend-Insights von
Mitsubishi“, wie Friedrich Sommer,
P.R. Manager bei Denzel – und auch
diesen März live vor Ort – anmerkt.
Zu den Produkt-Highlights zählten
dabei die zukunftsweisende Crossover-Konzeptstudie „eX Concept“,
die beiden neuen L200 Pick-UpModelle und das kompakte SUVModell ASX im Adventure Look mit
klaren Styling-Elementen sowie das
komplett weiterentwickelte Kompaktmodell Space Star. Bilanz des
Automaniacs: „Die Innovationskraft
und Technologiestärke der japanischen Drei Diamanten-Traditionsmarke wurde einmal mehr deutlich
unterstrichen.“
20%
Erklärtes Ziel
Mitsubishi Motors
strebt bis 2020 ei­
nen 20%-Anteil an
elektrisch betriebe­
nen Fahrzeugen
an (bezogen
auf die Gesamt­
produktion).
Allradstudien im Rampenlicht
Als urbane Abenteurer im Adventure Look eroberten zwei weitere
Design-Konzeptstudien auf Basis
des neuen L200 Pick-Up-Modells
und des kommenden, neuen SUVModells ASX (im Modelljahrgang
2017) die Bühne.
Hervorstechend bei beiden Allradfahrzeugen: tradierte Mitsubishi-Merkmale mit einer Karosseriefärbung in Mid Grey,
versehen mit einigen markanten
orangen ­Akzenten sowie sport­
lichen, schwarzen Leicht­
metall­felgen.
medianet.at
business promotion V
Blickfang bei
der Auto-Show …
Vier gewinnt: Mitsubishi-Modell-Updates, die
nach außen wirken und nach innen überzeugen.
Mitsubishi Lancer Dezent-dynamische Vorderfront, neue Räder und frische Farben: Der vielseitige Klassi­
ker zeigt sich jetzt von einer noch geschmackvolleren Seite. Top: Auch das Interieur wurde aufgemöbelt.
enfer Autosalon
on 2016 hatte Mitsubishi Motors viel zu erzählen.
eptstudien und nagelneuen Modell-Updates.
Allradkompetenz und E-Mobilität
Bei der 2016er-Ausgabe durfte
präsentiert, genetzwerkt – aber
auch gefeiert werden. Und das
aus zweifachem Grund: „80 Jahre
Allradkompetenz“ und „50 Jahre
E-Mobilität“ wurden zum Anlass
genommen, den Mitsubishi IdeenMotor neu und noch nachhaltiger
zu starten.
eX Concept – eine SUV-Revolution
Als „passendes Geschenk“ wurde in
Genf u.a. die nächste E-MobilitätsGeneration vorgefahren.
Blick in
die Zukunft
Modernste
Plug-in-HybridTechnologie: Das
SUV-Crossover
„Concept XR
PHEV“ (links ab­
gebildet) besticht
durch sein coupé­
artiges Design.
Top: Die sportlichagile Trendstudie
schafft eine
elektrische Reich­
weite von bis zu
85 Kilometern!
Die vorgestellte „eX Concept“Studie – ein Crossover-Modell mit
stylisher Eleganz – definiert als
umweltfreundliches Zero Emission Vehicle neue Standards für die
SUV-Welt. Fachexperten und Besucher waren einer Meinung: Dieses
Mitsubishi-Modell hat Zukunft!
Rein elektrisches Innenleben
Die Hightech-Ausführung, die auf
Leichtbautechnologie basiert, setzt
auf einen rein elektrischen TwinMotor-Antriebsstrang (mit einer
Gesamtleistung von 140 kW/190
PS). Kombiniert mit der neuesten
Hochleistungsbatterie (mit einer
Kapazität von 45 kWh), wird so eine Top-Reichweite von bis zu 400
Kilometern erzielt.
Dank Super-All Wheel Control,
der innovativen Allradtechnik mit
drei Fahrprogrammen, steht sportlichen Fahrleistungen definitiv
nichts im Weg. Auch dynamisches
Handling und hohe Fahrstabilität sind garantiert. Ebenso im
„eX Concept“ mit an Bord: Wegweisende Top-Sicherheits- und
-Komforttechnologien. So haben
Vernetzungskomponenten sowie Kommunikations- und Aktiv-­
Sicherheitssysteme gelernt, miteinander zu kommunizieren.
Doch nicht nur der Feature- und
IT-Turbo zündet! Auch in Designfragen ist Mitsubishi Motors mit
dem Concept Car auf der Überholspur (mehr dazu auf der Seite VII).
Mitsubishi Attrage Klare Linie – auch bei den Sicherheitstools. So hat der Lenker jede Situation noch bes­
ser im Griff. Beinfreiheit: Der passagierfreundliche Asiate liefert reichlich Platz – auch in den hinteren Reihen.
Mitsubishi
Outlander
Aufgepepptes
Design-Schmuck­
stück: Mit Dyna­
mic Shield-Optik
geht der Offroader
in die Stil-Offen­
sive.
Mitsubishi
Pajero
Der Allrad-Aben­
teurer als Aus­
stattungskaiser:
Das freut auch
Asphaltcowboys.
VI business promotion
medianet.at
Frisches Design für zwei Topseller
Aufgemöbelter Space Star trifft auf die nächste Ausbaustufe des ASX.
Fazit: Mitsubishi-Stylisten und -Techniker haben ganze Arbeit geleistet.
Space Star: neuer Modelljahrgang
Im März wurde der Youngster am
Genfer Autosalon dem Europa-­
Publikum vorgestellt; mittlerweile
ist der weiterentwickelte, urbane
Flitzer auch am Österreichmarkt
in der Neo-Version erhältlich.
Was beim Space Star-Modelljahr
2016 auffällt: ein runderneuertes,
ultrakompaktes, auf die Gesamtwirkung abzielendes Design. Das
aufgewertete Interieur mit trendigen Ausstattungshighlights und
die optimierten Fahreigenschaften
sind zusätzliche Eyecatcher und
Komfortbringer.
Noch besser dürften einer ökologisch-sensiblen Käuferschicht
die verbesserten Normverbrauchsund CO2-Emissionswerte (ab 92 g/
km – mit 0% NoVA) gefallen – der
(urbanen) Umwelt zuliebe!
Optimierter City-Look
Size does matter! Das um 85 mm
(auf insgesamt 3,795 m) verlängerte Stadtauto sorgt für „Space“ und
optimiert den Fahrzeugluftstrom
– mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Fahrgeräuschwerte
und die Aerodynamik.
Groß ins Bild rückt der wirtschaftliche und umweltfreundliche
Kleinwagen seine Frontseite: Vor
allem die ausgewölbte Motorhaube
und der chromumfasste, schwarze
Kühlergrill ziehen Blicke an.
Aber auch das Heckdesign zeigt
sich frisch aufpoliert.
Hochwertige Materialien und
neue Sitzstoff-Farben definieren
den Innenraum, frische Solid- und
Metallic-Außenfarben machen die
Straßen bunter.
© Mitsubishi (4)
WIEN. Ansprüche und Bedürfnisse der Autofahrer steigen: Zum einen wird ihr Ruf nach dem grünen
Technologiewandel lauter, zum anderen stellen sie – gerade in Zeiten
des sich immer schneller ändernden Konsumverhaltens – immer
smartere Fragen und Forderungen
an Service, Design und Komfort.
Mitsubishi liefert mit den zwei
Verkaufsschlagermodellen Space
Star und ASX jeweils die richtigen
Antworten. Schon rollt die nächste Generation vom Band. Also einsteigen und abfahren: ganz stylish,
­sicher, bequem und garantiert ohne
schlechtes Ökogewissen!
Dynamic Shield
ASX goes Future:
Der sportive
Kompakt-SUV
bringt moderne
Designsprache
auf die Straße.
Stadtauto
Space Star-Lights:
Dynamische
Front, aufgewertetes Innen­leben,
reduzierter Verbrauch!
ASX: Modelljahr 2017 ist startklar
Mehr als nur ein obligatorischer
Feinschliff für das Flaggschiff in
der SUV-Flotte, das aktuell mit
über 900.000 verkauften Einheiten
die Poleposition in der japanischen
Drei-Diamanten-Markenfamilie
hält: Mit aufmöbliertem Inneren
und neuem Vorderbau, der auf
der wegweisenden Formensprache des „Dynamic Shield“-Prinzips
gründet, soll der 2017er-Jahrgang
des ASX die Erfolgsstory fortschreiben.
Für Mitsubishi Motors Corporation-Präsident Tetsuro Aikawa ist
der redesignte Markenvertreter ein
weiteres wichtiges Glied in einer
kontinuierlichen Prozesskette. „Das
neue Frontdesign würdigt sowohl
unsere Vergangenheit als auch das
Gestaltungsprinzip ‚Form follows
Function‘.“
Starke Europaversion
Über das neue Frontdesign hinaus
zeigt der sparsame ASX des Modelljahrs 2017 in der europäischen
Space Star: umweltfreundlich – mit Edel-Interieur
Verbrauch & CO2-Ausstoß
Benzinm. 1,0 Liter 3-Zylinder
MiVEC Clear Tec (Start-/StoppAutomatik; Leistung: max. 52
kW/71 PS; manuell. 5-Gang;
Verbrauch (kombiniert):
4,0 l/100 km; CO2 (kombiniert): 92 g/km; NoVA: 0%
Benzinm. 1,2 Liter 3-Zylinder
­MiVEC Clear Tec (Start-/StoppAutomatik; 5-Gang-Schaltbox
oder CVT-Automatikversion;
Leistung: max. 59 kW/80 PS;
­Verbrauch (kombiniert):
4,1 l/100 km; CO2 (kombiniert): 96 g/km; NoVA: 1%
Auch innen hui …
hochwertige, mit Kontrastnähten
verzierte Soft-Touch-Sitzbezugsstoffe; Lenkrad mit Ziereinsätzen
und grifffreundlichen Konturen,
überarbeitetes Instrumentendesign – inklusive neuer
Features.
Spezifikation signifikante Neuerungen und Verbesserungen, die besonders beim Einsteigen spürbar
werden.
ASX: sparsamer 1,6 Liter Diesel
84 kW/114 PS
1,6 l DI-D Common Rail ­Diesel
Euro 6-­Motor;
Dreh­moment:
270 Nm ab 1.750/
min; manuelles
SechsgangSchaltgetriebe
– 2WD- oder
4WD-Antrieb (zuschaltbar); „Clear
Tec“-Technologie
mit automatischem Start-/
Stopp-­System
(AS&G), elektr.
Servo­lenkung;
Verbrauch:
ab 4,6 l/100 km
(2WD), ab 5,0 l
(4WD-Modell) –
CO2-Emissionen
ab 119 g/km.
Coming soon …
Im Oktober 2016
ist der ASX des
Modelljahrs 2017
auch in Europa
lieferbar.
Designverliebt – das Interieur
Mit sehr viel Liebe zum Detail
wurde in die stärker konturierten
Rücksitze mit komfortablerer Polsterung und in neues Textildesign
investiert; auch das Farbenspiel
der Sitzbezugsstoffe wurde erweitert.
Ausstattungsfeatures fetten das
pralle Innenleben zusätzlich auf.
Im ASX-Programm sind beispielsweise Innenspiegel mit Abblend­
automatik und Lenkrad-Zierein­
sätze in Piano-Schwarz.
Highlights – die Außendetails
Aufgewertet werden die ASX-­
Modifikationen durch optische
Außen­d etails wie Kotflügelverbreiterungen (bei den besser ausgestatteten Ausstattungsniveaus)
und 18-Zoll-Leichtmetallrädern in
trendiger Speichenoptik.
business promotion VII
© Mitsubishi (4)
medianet.at
SUV der Zukunft steht unter Strom
Electric Crossover-Studie lenkt alle Blicke auf sich – und zeigt in die richtige Fahrtrichtung: 100% spritfrei,
schwungvoll im Design, aufgeweckt beim Allradantrieb und auserlesen, dank vieler Sicherheitsfeatures.
WIEN. Durchelektrifiziert und mit
Trend-Technologie aufgeladen,
­feierte der eX Concept seine Premiere vor dem Europapublikum in
Genf. Für Fachklientel und Besucher gleichermaßen elektrisierend:
der zukunftsweisende Motoraufbau der viel beachteten SUV-Studie, die kreativen Design-, Sicherheits- und Infokomponenten sowie
die von Mitsubishi Motors mit
Verve betriebene Kontaktoffensive
– hinein in die virtuelle Welt.
Starke E-Leistung
Das kompakte Hightech-Modell –
ausgestattet mit der modernsten
Elektoantriebsgeneration, Hochleistungsbatterie und innovativer
Allradsteuerung – überrascht auch
optisch. Fließende, schwungvolle
Linien liefern schon heute erste
­Insights in die SUV-Formenwelt
von morgen. Herausragend: der
komfortable Einstieg ohne störende Dachmittelsäulen.
Komfortzone
Sehr sportlich
und geräumig
entpuppt sich der
Innenraum des
eX. Farbwechsel
in der Front Row
bringen Individualität ins Spiel.
Ungestörten
Rundumblick,
Services und
Fahr­information
liefern die
Screens, die sich
einfach bedienen
lassen.
Das Interieur-Design vermittelt
Wohnlichkeit, Weitblick und Funktionalität.
„Side View“-Monitore auf beiden
Seiten des Instrumentengehäuses
erweitern den Blickwinkel, ebenso
ein Heckmonitor in der Dachkonsole, der sich auch via Sprachsteuerung bedienen lässt.
Get connected …
Neue Horizonte erschließt die Mitsubishi Connect-Technologie; dabei werden Infos und Services ganz
einfach aus der Online-Cloud abgerufen. Selbsttätiges Einparken und
autonomes Strom tanken? Via automatisiertem Smart Valet Parking
an kabellosen Ladezonen kein Problem! Wieder am Steuer, wandern
gewünschte Infos auf die Frontscheibe: Ohne den Verkehr aus den
Augen zu verlieren, lassen sich so
übers Internet Restaurantplätze
reservieren oder Käufe erledigen.
Längst keine Zukunftsmusik mehr:
Kilometermacher
Neue Bewegungsfreiheit: Mit einem
Aktionsradius von
400 Kilometern
nimmt der Mitsubishi eX Concept
die Langstrecke
ins Visier.
400
km
das Empfangen von Sprachnachrichten via Smartphone und die
Nutzung Sozialer Netzwerkdienste.
Darüber hinaus deckt das System durch die Analyse relevanter
Betriebsdaten Anomalien oder
Fehlfunktionen frühzeitig auf und
liefert darauf abgestimmte, userfreundliche Empfehlungen in Echtzeit. Intelligent: Die Fahrerüberwachung (Driver Monitor-System
– über Sensoren im Lenkrad, im
Cockpit und im Fahrersitz) misst
den aktuellen Konzentrationsgrad
und fordert den Mann oder die
Frau hinterm Steuer gegebenenfalls zu einer Ruhepause auf.
Drive fürs Digi-Zeitalter
Fazit: Alles bleibt anders! Trotz virtuellem Feature-Update bleibt auch
mit der Mitsubishi eX-Konzept­
studie das Wichtigste – nämlich das
ganz reale Fahrvergnügen – nicht
auf der Strecke. Drive und sport­
liche Dynamik sind garantiert.
Auffallend abgefahren! eX zeigt seine besten Seiten
Das Design-Konzept „Shooting Brake“ der Studie eX
­basiert auf einem Coupé mit fließenden Linien und
endet mit einem praktischen Hatchback-Abschluss. Die
­Mitsubishi-Markenidentität – elegant, kraftvoll in den Proportionen – wird in der „Dynamic Shield“-Front sichtbar.
Bereit für das nächste Level
E-Evolution
Elektrischer
Twin-Motorantriebsstrang: mit
einer Gesamtleistung von
140 kW/190 PS
(jeweils 70 kW/
95 PS an Vorderund Hinterachse),
Lithium-IonenHochleistungs­
batterien (45kWh).
Trend-Steuerung
Innovative
Allradsteuerung
Super-All Wheel
Control (S-AWC):
mit integrierter
Fahrdynamikregelung Active Yaw
Control (AYC); drei
FahrprogrammModi (Eco, 4WD,
4WD Lock).
Netzwerk-News
„Mitsubishi Connect“ bindet den
eX in intelligente
Infonetzwerke
ein. Für Onliner
steht ein weites
Spektrum an
Sicherheits-Service-Leistungen
bereit; Komfort
und Fahrerlebnis
steigen!
Impressum Diese Mitsubishi-Sonderausgabe wurde von medianet im Auftrag der DENZEL Autoimport GmbH erstellt. Konzept: Friedrich Sommer, Rudolf Grüner Redaktion: Friedrich Sommer, Rudolf Grüner Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Peter Farkas, Raimund Appl
Fotoredaktion/Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Für den Inhalt verantwortlich: Friedrich Sommer, Mitsubishi P.R. Manager DENZEL Autoimport GmbH, 1230 Wien, Richard-Strauss-Straße 14 Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG, 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG,
http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Druck: Druck Styria GmbH & Co KG, 8042 Graz Stand: April 2016 Erscheinungsort: Wien
Ein echter SUV und doch eine völlig neue Art von Auto: Der Plug-in-Hybrid OUTLANDER kann bis zu 52 km rein elektrisch
fahren – völlig leise und ohne CO2-Emission – und bietet dennoch eine Gesamtreichweite von über 800 Kilometern. Ausgestattet mit einem Benzin- und zwei Elektromotoren, aufladbar mit Strom an zahlreichen Ladestationen sowie an der heimischen
Steckdose, ist der Plug-in-Hybrid OUTLANDER der erste Plug-in-Hybrid SUV der Welt. Und den können Sie jetzt bei uns bei einer
Probefahrt entdecken!
Übrigens: Den Outlander gibt es auch als Benzin- oder Diesel-Modell.
NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Messverfahren ECE R101, Gesamtverbrauch Plug-in Hybrid OUtlAnDEr:
Stromverbrauch (kombiniert) 13,4 kWh/100 km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 1,8 – 5,8 l/100 km; CO2-Emission (kombiniert) 42 g/km.
Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto.
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