Sport DAS MAGAZIN VO N S O N N TAG A K T U E L L 24. April 2016 N a c h r i c hte n & Tipps EN AU F ZW EI SE IT Rot und Gelb Der VfB Stuttgart ist beim 0:3 gegen Borussia Dortmund chancenlos. Das Zittern um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga geht weiter. Sand und Filz Laura Siegemund begeistert beim Tennisturnier in Stuttgart. Im deutschen Finale trifft sie auf Angelique Kerber. Hand und Ball Foto: Getty Gute Ausgangsposition: Frisch Auf Göppingen gewinnt das Hinspiel im Europapokal gegen Magdeburg. 24. April 2016 SPORT Zuversicht sieht irgendwie anders aus: Die Profis des VfB Stuttgart nach frustrierenden 90 Minuten gegen Borussia Dortmund Foto: Baumann VfB am Abgrund Nach der 0:3(0:2)-Niederlage gegen Borussia Dortmund taumelt der VfB Stuttgart weiter am Abgrund zur zweiten Liga. VON CARLOS UBINA Wenn man es positiv sehen möchte, hat sich die Lage für den VfB im Tabellenkeller der Bundesliga nicht weiter verschlechtert. Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund beträgt der Abstand auf Relegationsplatz 16 weiter zwei Punkte. Weil auch Werder Bremen mit null Punkten aus dem Spieltag ging. Das war aber auch das einzig Positive aus VfB-Sicht. Gegen den BVB holten sich die Stuttgarter eine deftige Abreibung ab. 0:3 hieß es am Ende, und so klar und deutlich, wie es sich anhört, war es auch. „Bis zum 0:2 waren wir gut drin im Spiel“, analysierte Trainer Jürgen Kramny, „mit dem dritten Tor war das Spiel dann aber durch.“ Die Begegnung vor 60 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena erinnerte an die einer Schüler- gegen eine ausgebuffte Profimannschaft. Der VfB war zwar bemüht, den Gästen aber dennoch in allen Belangen unterlegen. Körperlich, läuferisch, spielerisch. So wie vor dem 0:1. Henrik Mkhitaryans Hereingabe passierte sämtliche Abwehrspieler, Shinji Kagawa musste nur noch den Fuß hinhalten. Ein Tor, das den immer gleichen Angriffsbemühungen der Gastgeber mit Filip Kostic über links ähnelte – nur machten es die Dortmunder besser. Nach dem Rückstand hatten die Roten, bei denen Federico Barba und Martin Harnik in die Startelf gerückt waren, ihre beste Phase. Allerdings verliefen die Angriffe – siehe oben – immer nach Schema F: Flanke Kostic, Ball zurück bei Schwarz-Gelb. Torchancen? Fehlanzeige. Der Tabellenzweite war bei seinen wenigen Aktionen dagegen stets gefährlich. Kurz vor der Pause klingelte es zum zweiten Mal im Kasten von Przemyslaw Tyton. Woran der Schlussmann nicht schuldlos war: Einen Schuss von Mkhitaryan ließ Tyton nach vorn abprallen, Christian Pulisic sagte Danke. Elf Minuten nach Wiederanpfiff machte es der Armenier dann selbst: 0:3 – und wieder sah der VfB-Keeper nicht gut aus. 0:3 VFB STUTTGART BOR. DORTMUND Schiedsrichter: Siebert (Berlin) Zuschauer: 60 000 (ausverk.), Mercedes-Benz Arena Torschützen: 0:1 Kagawa (21.), 0:2 Pulisic (45.), 0:3 Mkhitaryan (56.) System: 4-2-3-1, Trainer: Kramny Team: Tyton - Klein, Schwaab, Barba (80. Heise), Insúa (62. Niedermeier) - Rupp (62. Maxim), Gentner - Harnik, Didavi, Kostic - Werner Bank: Kravets, Sunjic, Langerak, Kliment Karten: - Gewonnene Zweikämpfe: Ballbesitz: Kaum Zusammenhalt und ohne spielerische Linie System: 4-1-4-1, Trainer: Tuchel Team: Bürki - Piszczek, Sokratis, Ginter, Durm Weigl (82. Sahin) - Mkhitaryan, Kagawa, Reus (76. Schmelzer), Pulisic (76. Leitner) Ramos Bank: Weidenfeller, Castro, Bender, Hummels Karten: Pulisic n (1) Heim Gast Schüsse auf das Tor: 1 Schüsse neben das Tor: 3 3 9 46 % 54 % Wobei es zu kurz greifen würde, dem Tabellen-15. nur ein Torwartproblem zu attestieren. Der VfB hat auch ein Abwehr-, ein Mittelfeld- und ein Sturmproblem. „Wir wollten mehr Druck auf den BVB aufbauen und früher stören“, berichtete Kramny. Allein, es blieb beim Vorsatz. Von der viel beschworenen Aufarbeitung nach der Augsburg-Pleite war kaum etwas zu spüren. Keine Kompaktheit, kaum Zusammenhalt, ohne spielerische Linie – so präsentierte sich der Club aus Cannstatt seinen desillusionierten Anhängern. Es fehlte an Willen und auch am Glauben, einem überlegenen Gegner etwas entgegensetzen zu können. Die Aufarbeitung des VfB-Sportchefs fiel knapp aus: „Ich will mich nicht lange mit dem Spiel aufhalten“, sagte Robin Dutt und stellte seinem Coach eine hundertprozentige Jobgarantie aus. „Jetzt heißt es alle Kräfte bündeln für Bremen.“ Dort kommt es nun zu einem echten Endspiel um den Klassenverbleib. Das Spiel findet bekanntlich an einem Montagabend statt. Böse Zungen behaupten, der VfB könne sich mit dem Termin schon mal anfreunden. (0:2) 46 % 54 % Begangene Fouls: 19 10 Erste Halbzeit: 21. Minute: Tor! Mkhitaryan flankt in den Fünfer auf Kagawa, dieser muss aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten. 26. Minute: Nach einem Schuss von Reus pariert Tyton und klärt den Abpraller vor Pulisic. 45. Minute: Tor! Der Abschluss von Mkhitaryan wird von Tyton nach vorne abgewehrt, woraufhin Pulisic den erneuten Abpraller versenkt und auf 2:0 erhöht. VfB-Fieberkurve (Tabellenplatz/Spieltag) Zweite Halbzeit: 56. Minute: Tor! Nach einer Flanke von Kagawa pariert Tyton den Kopfball von Ramos, daraufhin verwandelt Mkhitaryan den Nachschuss. 73. Minute: Die Ecke von Maxim kommt auf Niedermeier, sein Kopfball wird von Bürki gehalten. 87. Minute: Leitner kommt nach Vorarbeit von Mkhitaryan im Strafraum zum Abschluss, trifft aber nur den rechten Pfosten. Saison 2015/2016 Saison 2014/2015 1 3 5 7 9 11 13 15 17 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 24. April 2016 SPORT Bayern verschiebt Feier Die Münchner sind zwar noch nicht deutscher Meister, haben in Berlin aber 2:0 gewonnen. Der vertagten Meisterparty trauerte niemand aus dem Starensemble des FC Bayern nach. „Im Moment haben wir alles in unserer Hand, wir brauchen noch einen Sieg oder zwei Unentschieden. Ich hoffe auf ein gutes Spiel gegen Mönchengladbach, um noch einmal deutscher Meister zu werden“, sagte Münchens scheidender Trainer Pep Guardiola nach dem glanzlosen 2:0 (0:0) bei Hertha BSC. Angesichts von weiter sieben Punkten Vorsprung auf die starken Dortmunder kann der nationale Rekordchampion am nächsten Samstag den historischen vierten Titel nacheinander, den 26. insgesamt, perfekt machen. Auch deshalb schaute Guardiola über die überraschend vielen Unzulänglichkeiten in einem stark veränderten Team kritiklos hinweg. „Es ist schwierig in dieser Periode mit drei Wettbewerben und sieben Punkten Vorsprung. Manchmal ist es schwer, 100 Prozent zu geben“, sagte der Katalane. „Ich verstehe die Spieler mit Blick auf den Mittwoch“, ergänzte Guardiola, „deshalb bin ich sehr zufrieden.“ Ab sofort gilt die ganze Konzentration dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League bei Atlético Madrid. „Es war ein Riesenschritt. Wichtig war, dass wir die drei Punkte geholt haben“, sagte Weltmeister Mario Götze und hakte den Auftritt vor 76 233 Fans im ausverkauften Olympiastadion damit ab: „Vielleicht ist es nicht so schlecht, zu Hause deutscher Meister zu werden.“ Am 31. Spieltag sorgten Arturo Vidal mit Glück (47. Minute) und Douglas Costa (79.) mit einem wunderschönen Distanzschuss ins lange Eck für den 26. Saisonsieg in 31 Bundesliga-Spielen. Der Sieg des BVB in Stuttgart verhinderte Arturo Vidal erzielt Münchens Führungstor. Foto: Getty die vierte Meisterfeier der Münchner nach einem Erfolg über Hertha. Die Berliner bleiben mit 49 Punkten zwar Vierter, doch Mainz und Gladbach können am Sonntag bis auf einen Zähler heranrücken. Zumindest der EuropaLeague-Start ist ihnen aber nur noch theoretisch zu nehmen. „Jetzt gilt es, noch mal alles zu mobilisieren, um das gemeinsam auch gut zu Ende zu bringen“, sagte Verteidiger Sebastian Langkamp. Die Hertha-Fans honorierten die bisherige Saisonleistung der Mannschaft und feierten sie trotz der Niederlage. Die von Trainer Pal Dardai mit gleich sechs Neuen zusammengestellte Hertha zeigte gegen die Bayern wesentlich mehr Mut und Offensivdrang als drei Tage zuvor im Pokal-Halbfinale gegen Dortmund. Mit dem Ex-Münchner Mitchell Weiser als Spielmacher und Talent Maximilian Mittelstädt mit dem ersten Ligaspiel von Beginn an, dafür zunächst ohne ihren Top-Torjäger Kalou, attackierten die Berliner immer wieder das Münchner Tor. „Es fehlte uns nur das nötige Spielglück“, sagte Manager Michael Preetz. Mit Blick auf das erste KönigsklassenHalbfinale in Madrid hatte Guardiola nicht nur seinen Kapitän Philipp Lahm zu Hause gelassen. Andere Stammkräfte ließ er auf der Bank. Die gleich sieben Veränderungen in der Startelf gegenüber dem 2:0 im Pokal gegen Bremen – unter anderem kam Serdar Tasci zu seinem zweiten Ligaeinsatz für die Bayern – sorgten für ein ungewohnt zähes Spiel der Gäste. „Wir haben die Drangphase der Berliner überlebt“, sagte Tasci. Nach 22 Minuten war Thomas Kraft, für den verletzten Rune Jarstein wieder ins Berliner Tor gerückt, gegen Thiago zur Stelle. Bei einigen Rückpässen wurde allerdings deutlich, dass der Ex-Münchner seit seiner Schulterverletzung im September des Vorjahres nicht mehr gespielt hatte. DPA Wölfe wieder mit Lustlos-Auftritt Schuster attestiert Köln „Sahnetag“ Dem FC Augsburg gelingt beim 2:0 in Wolfsburg ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenverbleib. Für den VfL setzt es dagegen Pfiffe. Die Saison geht ungemütlich zu Ende. Ausgelassene Stimmung nach dem 4:1 gegen Darmstadt in Köln. Die „Lilien“ brauchen noch Punkte, damit sie auch in der kommenden Saison erstklassig bleiben. Drei Chancen, zwei Tore – dank gnadenloser Effektivität steht der FC Augsburg kurz vor der Rettung in der Fußball-Bundesliga. „Das ist eine ganz neue Stärke von uns“, sagte Trainer Markus Weinzierl nach dem 2:0 (1:0) beim VfL Wolfsburg – dem dritten Erfolg in Serie für die Schwaben. „Das war natürlich ein unheimlich wichtiger Sieg heute“, meinte der FCACoach. Winter-Neuzugang Alfred Finnbogason (1. Minute) und Halil Altintop (57.) mit seinem ersten Saisontor nutzten Bedient: Naldo nach der Pleite gegen Augsburg Foto: dpa individuelle Fehler des erneut bitter enttäuschenden Vizemeisters eiskalt aus. „Das war wirklich ein großer Schritt“, meinte Kapitän Paul Verhaegh, der allerdings bei seinem Comeback nach drei Spielen Pause schon nach 40 Minuten verletzt vom Platz musste. „Ich habe wieder Probleme im selben Muskel“, sagte der Niederländer. Wie schwer die erneute Verletzung ist, war am Samstag noch unklar. „Es wäre natürlich bitter, wenn er wieder ausfallen würde“, sagte Weinzierl. Blamabel war der erneute Lustlos-Auftritt der VfL-Profis, die noch vor wenigen Wochen von der Champions-LeagueQualifikation geträumt hatten, am Samstag aber gnadenlos ausgepfiffen wurden. „Dafür habe ich kein Verständnis. Wir haben schon schlimmeren Fußball gezeigt“, meinte Stürmer Bas Dost. „Ich verstehe, dass sie nicht akzeptieren, dass wir verlieren. Aber das bringt uns nicht weiter.“ Wie schon in den Spielen zuvor war der Auftritt des Teams von Trainer Dieter Hecking emotionslos. „Natürlich verstehen wir die Kritik, der müssen wir uns stellen“, sagte der enttäuschte VfL-Coach. Schon in der ersten Spielminute hatte FCA-Angreifer Finnbogason einen groben technischen Fehler von Max Kruse zur frühen Führung genutzt. Danach stellten sich die Gäste nur noch hinten rein und lauerten auf Konter. Immer wieder rannten sich die uninspirierten VfL-Profis fest. So begann das ungeduldige Publikum früh zu pfeifen. DPA In der Domstadt herrscht ausgelassene Hochstimmung wie sonst fast nur an Karneval. Nach dem 4:1 (2:1) des 1. FC Köln gegen Darmstadt 98 machten die FC-Fans unter den 50 000 Zuschauern im ausverkauften Stadion Party: Sie feierten am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga den vorzeitigen Klassenverbleib der Elf von Trainer Peter Stöger. Und sie feierten zwei, die gegen die „Lilien“ doppelt erfolgreich waren: Anthony Modeste mit seinen Saisontreffern 13 und 14 in der 4. und 35. Minute und der überragende Marcel Risse (52./75.) vertrieben allerletzte Sorgen. 40 Punkte und der aktuelle Rang acht sind das Ergebnis einer Spielzeit, die nun eigentlich abgehakt werden könnte. Nein, meint Stöger, der nach dem fünften Saison-Heimerfolg ein neues Ziel ausgab: Er will nun ein „40 plus an Punkten und vielleicht den einstelligen Tabellenplatz halten“ – der Österreicher stachelt sein ehrgeiziges Team weiter an. Aber zunächst war Stöger nur „sehr, sehr froh, dass wir die Liga drei Spieltage vor Ende gehalten haben“. Das verdankt er vor allem Modeste und Risse: Dem Franzosen gelang sein erster Doppelpack im FC-Trikot und Künstler Risse half zumindest bei dessen sehenswertem Schlenzer der schlecht postierte Torhüter Christian Mathenia. Die Kölner ließen sich hochleben, die Profis aus Darmstadt trabten, nachdem sie zuletzt in sechs Spielen nicht verloren hatten, niedergeschlagen vom Rasen. Seine Mannschaft, das bekannte der einstige FC-Profi Dirk Schuster offen, habe zeitweise „naiv“ verteidigt. Den Kölnern bescheinigte er, „einen Sahnetag“ erwischt zu haben. Schuster selbst war beim ersten FC-Abstieg 1998 als Spieler dabei war. Nun richtet sich seine Konzentration auf das Derby am kommenden Samstag gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Frankfurt: „Da wird es richtig zur Sache gehen“, versprach der Darmstädter Coach. DPA Kölns Doppeltorschütze Anthony Modeste Foto: Getty Abseits Ganz schön spannend, oder nicht? VON DIRK PREISS Soll nur keiner sagen, das Saisonfinale in der Fußball-Bundesliga sei langweilig. Gut, der Titelkampf ist nicht gerade das, was man einen echten Hitchcock nennen würde. Der FC Bayern zieht trotz der Dortmunder Rückkehr zur Aufmüpfigkeit recht einsam seine Kreise. Ansonsten ist jeder Club schon froh, wenn er von den rot gewandeten Kicker-Dominatoren nicht ordentlich vermöbelt wird, und es gibt noch nicht mal ein Team, das sich mit dem BVB um Platz zwei streitet. Aber langweilig? Ha! Auf Schalke etwa diskutieren sie schon jetzt, ob der Trainer mit Vertrag durch einen anderen Trainer mit einem Vertrag bei einem anderen Club ersetzt wird. In Ingolstadt wittert der Coach Ralph Hasenhüttl die Chance zur Flucht zur zahlungskräftigen Konkurrenz im Osten. Und wenn man den Vater von Mats Hummels so wandern sieht auf den Pfaden in der Medienlandschaft, dann muss man wohl nicht mehr überlegen, ob der Weltmeister in Dortmund bleibt, sondern wohin er von Dortmund aus wechselt. Ach ja: Den Kampf gegen den Abstieg gibt es ja auch noch. Da mischt sich in die Diskussionen durchaus die blanke Angst, weil es da unten kaum mehr einen gibt, der nichts zu verlieren hat. Die Spannung paart sich dabei derart mit emotionaler Grausamkeit, dass vermutlich selbst Stephen King so seine Freude hätte an der Keller-Lage im Saisonfinale. Viermal das gleiche Team an der Spitze – das würde den Schriftsteller mit dem Hang zum Horror wohl eher langweilen. Also doch: Langeweile. Tatsächlich werden die Münchner EdelFußarbeiter in dieser Saison zum vierten Mal hintereinander den Titel holen. Das gab’s noch nie – und nicht nur Leute wie Hitchcock oder King würden sich wohl beschweren, wenn sich die Serie der Bayern ewig fortsetzt. Dieser Wunsch ist abseits der weiß-blauen Glückseligkeit durchaus berechtigt und verständlich. Nur eines sollte keiner sagen: dass überall anderswo die Lage eine bessere, weil spannendere ist. Wer zum Beispiel nach Frankreich schaut, wird sehen, dass die Jungs von Paris Saint-Germain sich schon länger nicht mehr sorgen müssen um ihren Titel, weil der Zweite, der AS Monaco, 27 Punkte Rückstand hat. In der Schweiz ist der FC Basel kurz vor Schluss 18 Zähler voraus, und in Italien hat Juventus Turin immerhin neun Punkte Vorsprung vor dem SSC Neapel. So richtig spannend ist es im Grunde lediglich in der Liga, die gemeinhin als diejenige galt, in der das Gefälle am größten ist: in der spanischen Primera Division. In England immerhin mischt ein Neuling an der Spitze die Gruppe der Etablierten auf. Leicester City wird’s wohl werden. Das wäre außergewöhnlich – und spannend wird es dann in der nächsten Saison: wenn es darum geht, ob so ein Coup wiederholbar ist. In der Bundesliga sollte man dagegen nicht allzu hohe Erwartungen an die Dramatik im Titelrennen stellen. Die Bayern wollen vorn bleiben. Womöglich sogar mit Mats Hummels – was dann fast schon wieder spannend wäre. 24. April 2016 SPORT Ingolstadts Hasenhüttl will Klarheit Dieses war Leverkusens erster Streich: Julian Brandt (l.) trifft unbedrängt zum 1:2 ins Schalker Tor – am Ende gewinnt Bayer mit 3:2. Foto: Bongarts Bayer zeigt große Moral Schalke 04 wirbelt gegen Leverkusen und führt 2:0. Doch dann kommt alles anders. Die Bayer-Elf schlägt eiskalt zurück und dreht die Partie innerhalb von wenigen Minuten zum 3:2-Sieg. Bayer Leverkusen hat mit einer spektakulären Aufholjagd einen weiteren großen Schritt Richtung Champions League gemacht und den Hoffnungen des FC Schalke 04 auf die Königsklasse einen Dämpfer versetzt. Schalke sah nach einer Klasseleistung in der ersten Hälfte und Treffern von Eric Maxim Choupo-Moting (14. Minute) und Youngster Leroy Sané (29.) schon wie der Sieger aus. Doch Julian Brandt (54.), Karim Bellarabi (56.) und Javier Hernadez (60.) drehten das Topspiel mit großer Moral innerhalb von sechs Minuten komplett von 0:2 auf 3:2. Mit dem sechsten Sieg in Serie hat Leverkusen seinen Vorsprung auf Schalke auf neun Punkte ausgebaut und kann für die Königsklasse planen. Auf den Tabellenvierten Hertha BSC und Gegner am kommenden Wochenende hat Leverkusen fünf Zähler Vorsprung. Für die seit vier Partien sieglosen Königsblauen geht es nur noch darum, überhaupt einen Europacup-Platz zu erreichen. „Wir wollten allen zeigen, dass wir in die Champions League wollen. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine überragende Leistung gezeigt und verdient gewonnen“, sagte Nationalkeeper Bernd Leno. „Wenn ich den Fehler nicht mache, gewinnen wir das Spiel“, ärgerte sich Schalke-Keeper Ralf Fährmann über einen Patzer vor dem Ausgleich durch Bellarabi. „Hart trainieren, versuchen zu vergessen“, beschrieb er das Rezept für den Saisonendspurt. Schalke-Trainer André 2. Bundesliga Der 31. Spieltag: SC Freiburg – MSV Duisburg Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli VfL Bochum – Karlsruher SC 1. FC Nürnberg – 1. FC Union Berlin 1. FC Heidenheim – SC Paderborn 1860 München – Eintr. Braunschweig SV Sandhausen – FSV Frankfurt Arminia Bielefeld – SpVgg Greuther Fürth 1. FC Kaiserslautern – RB Leipzig 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. SC Freiburg RB Leipzig 1. FC Nürnberg FC St. Pauli VfL Bochum 1. FC Union Berlin Greuther Fürth Karlsruher SC 1. FC Heidenheim Eintr. Braunschweig 1. FC Kaiserslautern SV Sandhausen Arminia Bielefeld Fortuna Düsseldorf FSV Frankfurt SC Paderborn 1860 München MSV Duisburg 31 30 31 31 31 31 30 31 31 30 30 30 30 31 30 31 30 31 3:0 1:1 1:1 6:2 1:1 So., 13.30 So., 13.30 So., 13.30 Mo., 20.15 70:36 50:29 65:38 40:34 50:34 53:47 43:45 31:34 38:34 38:32 39:39 36:42 30:35 28:45 30:52 27:51 27:44 27:51 66 62 59 50 48 43 43 43 42 40 38 36 34 29 29 28 25 25 VfL Bochum – Karlsruher SC 1:1 Tore: 1:0 Terodde (58.), 1:1 Nazarov (87./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen). Zuschauer: 14 643. Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli 1:1 Tore: 1:0 Demirbay (5.), 1:1 Picault (71.). Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover). Zuschauer: 30 820. „Wir wollten allen zeigen, dass wir in die Champions League wollen. Die Mannschaft hat verdient gewonnen.“ BERND LENO TORHÜTER BAYER LEVERKUSEN Schalke begann druckvoll und hätte bereits in der 5. Minute in Führung gehen können. Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied nach einem Foul von Toprak am davoneilenden Sané im Strafraum auf Elfmeter. Anders als im Derby gegen Dortmund zeigte Huntelaar Nerven und scheiterte am großartigen Leno. Schalke ließ sich zunächst nicht aus dem Konzept bringen, zeigte die zuletzt oft vermisste Spielfreude. Mit der Hereinnahme von Stürmer Stefan Kießling in der zweiten Hälfte setzte Bayer-Coach Schmidt das Signal zur Aufholjagd. Das Bayer-Spiel wurde zwingender. DPA Nürnberg dreht irres Spiel Der 1. FC Nürnberg hat den Aufstieg des SC Freiburg in der zweiten Fußball-Bundesliga nochmals vertagt. Der drittplatzierte Club erkämpfte sich am Samstag nach einem 0:2-Rückstand ein 6:2 gegen Union Berlin. Niclas Füllkrug war dabei als dreifacher Torschütze der gefeierte Held, wobei Nürnberg allerdings schon sieben Punkte hinter Tabellenführer Freiburg zurückliegt. Adrian Nikci (3.) und Damir Kreilach (22.) schossen die Gäste vor 30 384 Zuschauern 2:0 in Führung. Tim Leibold (48.) gelang das 1:2, Guido Burgstaller (75.) und Even Hovland (90.+2) sorgten für die weiteren Nürnberger Tore. „Wir haben die ersten Minuten verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns für die ganzen letzten Wochen belohnt, in denen es nicht geklappt hat“, sagte Füllkrug. Und Berlins Benjamin Kessel meinte: „Wir haben in der zweiten Hälfte aufgehört, Fußball zu spielen.“ SID 3. Liga SC Freiburg – MSV Duisburg 3:0 Tore: 1:0 Grifo (23.), 2:0 Philipp (32.), 3:0 Petersen (79./ Foulelfmeter). Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein). Zuschauer: 23 500. Rote Karte: – / Hajri (78./Notbremse). 1. FC Heidenheim – SC Paderborn 07 1:1 Tore: 1:0 Leipertz (2.), 1:1 Bakalorz (21.). Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau in der Pfalz). Zuschauer: 11 300. 1. FC Nürnberg – 1. FC Union Berlin 6:2 Tore: 0:1 Nikci (3.), 0:2 Kreilach (22.), 1:2 Leibold (49.), 2:2 Füllkrug (60./Foulelfmeter), 3:2 Füllkrug (67.), 4:2 Burgstaller (74.), 5:2 Füllkrug (90.), 6:2 Hovland (90.+2). Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve). Zuschauer: 30 384. Torschützen: Nils Petersen (SC Freiburg) Simon Terodde (VfL Bochum) Bobby Wood (1. FC Union Berlin) Vincenzo Grifo (SC Freiburg) Niclas Füllkrug (1. FC Nürnberg) Guido Burgstaller (1. FC Nürnberg) Damir Kreilach (1. FC Union Berlin) Sebastian Freis (SpVgg Greuther Fürth) Davie Selke (RB Leipzig) Aziz Bouhaddouz (SV Sandhausen) Robert Leipertz (1. FC Heidenheim) Breitenreiter setzte anders als zuletzt auf ein 4-2-3-1-System und setzte Sead Kolasinac nach seiner Gelbsperre wieder als Linksverteidiger ein. Max Meyer bereitete beide Schalker Tore vor. Ralph Hasenhüttl drängt nach dem endgültig gesicherten Verbleib des FC Ingolstadt in der Fußball-Bundesliga auf eine rasche Entscheidung über seine Zukunft. „Ich möchte das schon nächste Woche geklärt haben“, sagte der Trainer des erfolgreichen Aufsteigers am Samstagabend nach dem 2:2 gegen Hannover 96. Der 48 Jahre alte Hasenhüttl sieht seine Mission in Ingolstadt nach dem Bundesliga-Aufstieg 2015 und dem Klassenverbleib in dieser Saison offenbar trotz eines gültigen Vertrages bis 2017 als erfüllt an. Der Österreicher ist nach den Erfolgen mit den Oberbayern, die er seit Oktober 2013 trainiert, begehrt bei anderen Vereinen. So gilt der designierte Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig als heißer Interessent. Die Ingolstädter Verantwortlichen möchten Hasenhüttl nicht schon in diesem Sommer ziehen lassen. „Wir sind sehr glücklich mit Ralph. Er hat bei uns einen Vertrag bis 2017, und bis dahin planen wir auch zu hundert Prozent mit ihm“, sagte der Sportdirektor Thomas Linke im TV-Sender Sky. „Natürlich ist es legitim, dass sich Ralph Gedanken darüber macht, wie es nach 2017 für ihn weitergeht. Aber ich denke, er ist bei uns am richtigen Ort und kann in diesem Verein noch sehr viel bewegen.“ Am liebsten würde der Verein sogar mit Hasenhüttl verlängern. DPA 20 20 17 14 13 12 12 11 10 9 9 Der 32. Spieltag: 1. FC Union Berlin – VfL Bochum, RB Leipzig – DSC Arminia Bielefeld, FSV Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern, MSV Duisburg – Fortuna Düsseldorf, FC St. Pauli – TSV 1860 München, SC Paderborn 07 – SC Freiburg (alle Fr., 29. 4., 18.30 Uhr), Eintracht Braunschweig – 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Heidenheim (beide Sa., 30. 4., 13.00 Uhr), Karlsruher SC – SV Sandhausen (Mo., 2. 5., 18.30 Uhr). Der 35. Spieltag: Werder Bremen II – Fortuna Köln Preußen Münster – 1. FC Magdeburg VfB Stuttgart II – Energie Cottbus Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden SG Sonnenhof Großaspach – Holstein Kiel FC Würzburger Kickers – FC Hansa Rostock Rot-Weiß Erfurt – VfR Aalen 1. FSV Mainz II – Stuttgarter Kickers Hallescher FC – VfL Osnabrück Erzgebirge Aue – Chemnitzer FC 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Dynamo Dresden Erzgebirge Aue FC Würzburger Kickers Sonnenhof Großaspach VfL Osnabrück 1. FC Magdeburg Rot-Weiß Erfurt Preußen Münster Chemnitzer FC Fortuna Köln Hallescher FC Holstein Kiel FC Hansa Rostock 1. FSV Mainz II VfR Aalen Stuttgarter Kickers Energie Cottbus Werder Bremen II SV Wehen Wiesbaden VfB Stuttgart II 35 34 35 35 35 35 35 35 34 35 35 35 35 35 35 35 35 35 35 35 1:3 1:2 0:1 4:0 0:0 2:1 2:0 1:2 1:0 So., 14.00 69:31 34:20 39:23 57:40 41:35 44:36 43:46 39:35 46:43 53:63 44:43 42:43 36:42 39:42 30:33 37:50 28:47 38:52 31:45 37:58 71 60 57 54 53 50 47 46 46 46 45 44 43 42 41 40 38 37 37 31 SG Sonnenhof Großaspach – Holstein Kiel 0:0 Schiedsrichter: Johannes Huber (Passau). Zuschauer: 1100. Gelbe Karten: Rühle (6), Lorch (3) / Czichos (6), Lewerenz (6), Fetsch (3). VfB Stuttgart II – Energie Cottbus 0:1 Tor: 0:1 Sukuta-Pasu (32.). Schiedsrichter: Tim-Julian Skorczyk (Salzgitter). Zuschauer: 750. Gelbe Karten: Ristl (6), Vier (2), Gabriele (8), Peric (6) / Bouziane (2), Czyborra (1), Lück (2). Hallescher FC – VfL Osnabrück 1:0 Tor: 1:0 Banovic (31.). Schiedsrichter: Christian Dietz (München). Zuschauer: 7885. Gelbe Karten: Brügmann (4), Banovic (4), Lindenhahn (3), Jansen (2) / Groß (8), Falkenberg (6), Savran (11), Dercho (5). Preußen Münster – 1. FC Magdeburg 1:2 Tore: 0:1 Beck (16.), 1:1 Schweers (45.+1), 1:2 Beck (89.). Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück). Zuschauer: 8140. Gelbe Karten: P. Hoffmann (4), Pischorn (5) / Handke (5). FSV Mainz 05 II – Stuttgarter Kickers 1:2 Tore: 0:1 Berko (59.), 1:1 Parker (78.), 1:2 Mendler (83.). Schiedsrichter: Christian Dietz (München). Zuschauer: 998. Gelbe Karten: D. Bohl (10), Häusl (3) / Gjasula (6). Werder Bremen II – Fortuna Köln 1:3 Tore: 1:0 Hüsing (8.), 1:1 Biada (17.), 1:2 Biada (38.), 1:3 Königs (65.). Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta). Zuschauer: 750. Gelbe Karten: Verlaat (2) / Flottmann (3), Mimbala (4), Dahmani (3). Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden 4:0 Tore: 1:0 Kutschke (47.), 2:0 Eilers (58.), 3:0 Stefaniak (83.), 4:0 Väyrynen (87.). Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt). Zuschauer: 29 219. Gelbe Karten: keine / Vitzthum (3). Würzburger Kickers - Hansa Rostock 2:1 Tore: 1:0 Soriano (22.), 2:0 Soriano (32.), 2:1 Ahlschwede (78.). Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler). Zuschauer: 7969. Gelbe Karten: Fennell (6), Haller (3) / Garbuschewski (3), Wannenwetsch (2), Andrist (4). Rot-Weiß Erfurt – VfR Aalen 2:0 Tore: 1:0 Aydin (58.), 2:0 Aydin (90.). Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen). Zuschauer: 4989. Gelbe Karten: Tyrala (12), Nikolaou (11), Möckel (2), Kammlott (8) / Morys (6), Welzmüller (5). Torschützen: Justin Eilers (Dynamo Dresden) Christian Beck (1. FC Magdeburg) Pascal Testroet (Dynamo Dresden) Marco Königs (Fortuna Köln) Julius Biada (Fortuna Köln) Anton Fink (Chemnitzer FC) Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt) Pascal Breier (SG Sonnenhof Großaspach) Erich Berko (Stuttgarter Kickers) Julian-Maurice Derstroff (FSV Mainz 05 II) Lucas Höler (FSV Mainz 05 II) Osayamen Osawe (Hallescher FC) 21 18 18 16 14 14 12 11 10 10 10 10 Der 36. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – SC Preußen Münster, SC Fortuna Köln – Chemnitzer FC (beide Fr., 29. 4., 19:00 Uhr), VfR Aalen – FSV Mainz 05 II, Energie Cottbus – FC Würzburger Kickers, 1. FC Magdeburg – SG Sonnenhof Großaspach, SG Dynamo Dresden – FC Erzgebirge Aue, SV Stuttgarter Kickers – Hallescher FC, FC Hansa Rostock – FC Rot-Weiß Erfurt, Holstein Kiel – VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück – Werder Bremen II (alle Sa., 30. 4., 14.00 Uhr). 24. April 2016 SPORT Fakten zum Spieltag TORE: ZUR HALBZEIT: ELFMETER: ZUSCHAUER INSGESAMT: 24 12 2 347 596 GELBE KARTEN: GELB-ROTE KARTEN: ROTE KARTEN: ZUSCHAUER IM SCHNITT: 28 0 1 49 657 AM BESTEN BESUCHTES SPIEL: Hertha BSC – FC Bayern München 76 233 Zuschauer BU NDE SLI G A-TABE LLE Pl. Verein Sp. Gew. Un. Verl. Heim Auswärts Tore Diff. Pt. C 1. 1. FC Bayern München 31 26 3 2 47 : 6 42 27 : 8 39 74 : 14 +60 81 C 2. 2. Borussia Dortmund 31 23 5 3 42 : 11 41 33 : 19 33 75 : 30 +45 74 C 3. 3. Bayer 04 Leverkusen 31 16 6 9 26 : 14 27 24 : 21 27 50 : 35 +15 54 CQ 4. 4. Hertha BSC 31 14 7 10 23 : 13 32 17 : 25 17 40 : 38 +2 49 E 5. 5. Bor. Mönchengladbach 30 14 3 13 37 : 16 34 22 : 31 11 59 : 47 +12 45 E 6. 6. 1. FSV Mainz 05 30 13 6 11 23 : 18 26 19 : 21 19 42 : 39 +3 45 7. 7. FC Schalke 04 31 13 6 12 27 : 23 28 16 : 23 17 43 : 46 -3 45 8. 10. 1. FC Köln 31 10 10 11 16 : 18 19 20 : 22 21 36 : 40 -4 40 9. 9. FC Ingolstadt 04 31 10 10 11 21 : 16 26 8 : 19 14 29 : 35 -6 40 10. 8. VfL Wolfsburg 31 10 9 12 29 : 16 29 13 : 27 10 42 : 43 -1 39 11. 12. Hamburger SV 31 10 7 14 20 : 22 19 17 : 22 18 37 : 44 -7 37 12. 14. FC Augsburg 31 9 9 13 17 : 24 14 23 : 24 22 40 : 48 -8 36 13. 11. SV Darmstadt 98 31 8 11 12 14 : 25 12 21 : 23 23 35 : 48 -13 35 14. 13. 1899 Hoffenheim 30 8 10 12 19 : 20 21 16 : 25 13 35 : 45 -10 34 15. 15. VfB Stuttgart 31 9 6 16 21 : 29 19 25 : 34 14 46 : 63 -17 33 R 16. 16. SV Werder Bremen 31 8 7 16 20 : 28 14 23 : 35 17 43 : 63 -20 31 A 17. 17. Eintracht Frankfurt 30 6 9 15 19 : 23 18 10 : 26 9 29 : 49 -20 27 A 18. 18. Hannover 96 31 6 4 21 13 : 27 15 : 29 13 28 : 56 -28 22 9 C = Champions League CQ = Champions-League-Qualifikation E = Europa League R = Relegation A = Absteiger Torschussanalyse BO R U SSI A DO RTMU ND an den Pfosten: 0 über das Tor neben das Tor neben das Tor Angriffe 40 % 33 % 27 % Tor gehalten daneben MARCE L R I SSE Es ist nicht die originäre Aufgabe von Marcel Risse, Tore zu schießen. Als Mittelfeldspieler auf der rechten Außenbahn soll er das Spiel seines Kölner FC lenken. Wenn er trifft, freut er sich natürlich. Wenn er, so wie gestern gegen Darmstadt, gleich zweimal in einem Spiel den Ball im gegnerischen Tor versenkt, dann ist die Freude riesengroß. Zumal dann, wenn eines davon ein wahres Traumtor ist. Sein Außenrist-Ding zum 3:1 war ein Augenschmaus. „Ein bisschen von beidem“ kommentierte Risse seinen Versuch, der Schuss oder vielleicht auch Flanke sein sollte. So ganz nebenbei sicherte er den Kölnern mit seinem Doppelpack ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Bundesliga. „Mein Köln erhält die Lebensfreude zurück“, sagte er. Die Spielfreude ist allerdings auch beim 26Jährigen gestiegen. Dies äußert sich auch darin, dass er sich gerade von einer ganz neuen Seite zeigt. Schon beim Spiel in Mainz am vergangenen Sonntag zählte er zu den Torschützen. Marcel Risse schwebt derzeit auf Wolke sieben. Denn so nebenbei tat er auch noch kund, dass er Vater wird. Foto: Bongarts von Feldspielern geblockt: 4 Spieler des Tages 24. April 2016 SPORT Tor-Garanten 4:1 1. FC KÖLN SV DARMSTADT (2:1) Schiedsrichter: Dingert (Lebecksmühle) Zuschauer: 50 000 (ausverk.), RheinEnergieStadion Torschützen: 1:0 Modeste (4.), 1:1 Gondorf (12.), 2:1 Modeste (35.), 3:1 Risse (52.), 4:1 Risse (75.) TO RJÄG E R PL. SPIELER TORE 1. Lewandowski, FC Bayern München 27 2. Aubameyang, Borussia Dortmund 23 3. Müller, FC Bayern München 19 4. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen 17 5. Kalou, Hertha BSC 14 Modeste, 1. FC Köln System: 4-2-3-1, Trainer: Stöger Team: Horn - Sörensen (79. Olkowski), Maroh, Mavraj, Mladenovic (46. Heintz) - Lehmann, Hector - Risse, Osako, Gerhardt (70. Jojic) - Modeste Bank: Svento, Kessler, Vogt, Zoller Karten: Gerhardt n (3), Lehmann n (6) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-2-3-1, Trainer: Schuster Team: Mathenia - Jungwirth, Sulu, Caldirola, Junior Diaz (70. Kempe) - Gondorf, Holland - Heller, Vrancic (79. Garics), Rausch - Wagner (86. Platte) Bank: Sailer, Sirigu, Zaluska, Gorka Karten: Gondorf n (8), Garics n (7) Heim 7. Raffael, Borussia Mönchengladbach Pizarro, SV Werder Bremen 13 Wagner, SV Darmstadt 98 13 12 11. Didavi, VfB Stuttgart 11 Mkhitaryan, Borussia Dortmund 62 % 56 % 44 % 10 Malli, 1. FSV Mainz 05 10 Reus, Borussia Dortmund 10 Ujah, SV Werder Bremen 10 TOP-SCO R E R Schüsse neben das Tor: 6 Begangene Fouls: 15 8 17 2:2 FC INGOLSTADT HANNOVER 96 (2:0) 11 13. Hartmann, FC Ingolstadt 04 2 38 % 13 10. Meier, Eintracht Frankfurt Schüsse auf das Tor: 9 Gast 14 PL. TORE VORL. PKT. SPIELER 1. Lewandowski, FC Bayern München 27 2 29 2. Aubameyang, Borussia Dortmund 23 5 28 3. Müller, FC Bayern München 19 5 24 Mkhitaryan, Borussia Dortmund 11 13 24 5. Raffael, Borussia Mönchengladbach 13 10 23 6. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen 17 1 18 7. Modeste, 1. FC Köln 14 3 17 13 4 17 14 2 16 13 2 15 6 9 15 11 3 14 10 4 14 8 6 14 Wagner, SV Darmstadt 98 9. Kalou, Hertha BSC 10. Pizarro, SV Werder Bremen Bellarabi, Bayer 04 Leverkusen Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel) Zuschauer: 14 831 (94 %), Audi Sportpark Torschützen: 1:0 Morales (10.), 2:0 Hartmann (25.), 2:1 Sakai (58.), 2:2 Kiyotake (82.) 12. Didavi, VfB Stuttgart Malli, 1. FSV Mainz 05 Kagawa, Borussia Dortmund System: 4-3-3, Trainer: Hasenhüttl Team: Nyland - da Costa, Brégerie, Hübner, Suttner Groß, Roger, Morales - Hartmann (59. Hinterseer), Lezcano (73. Cohen), Leckie (83. Bauer) Bank: Lex, Levels, Özcan, Christiansen Karten: Hübner n (6), Brégerie n (1), Hartmann n (4) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-2-3-1, Trainer: Stendel Team: Zieler - Sakai, Milosevic (46. Fossum), Sané, Albornoz - Anton, Schmiedebach - Sarenren-Bazee (67. Sulejmani), Kiyotake, Klaus (80. Prib) - Szalai Bank: Schulz, Tschauner, Gülselam, Hoffmann Karten: Anton n (1), Szalai n (2) Heim Schüsse auf das Tor: 3 Gast 7 7 14 16. Meier, Eintracht Frankfurt Stindl, Borussia Mönchengladbach 12 1 13 Reus, Borussia Dortmund 10 3 13 Ibisevic, Hertha BSC 9 4 13 Müller, Hamburger SV 8 5 13 Volland, 1899 Hoffenheim 8 5 13 Douglas Costa, FC Bayern München 4 9 13 22. Samperio, 1. FSV Mainz 05 7 5 12 Sané, FC Schalke 04 7 5 12 Junuzovic, SV Werder Bremen 4 8 12 10 1 11 25. Hartmann, FC Ingolstadt 04 4 33 % 67 % 54 % 46 % Schüsse neben das Tor: 3 Begangene Fouls: 10 Die Spiele heute 7 13 MÖNCHENGLADBACH – 1899 HOFFENHEIM 0:2 HERTHA BSC Borussia-Park 15:30 Uhr FC BAYERN MÜNCHEN (0:0) Schiedsrichter: Fritz (Korb) Zuschauer: 76 233 (ausverk.), Olympiastadion Torschützen: 0:1 Vidal (48.), 0:2 Douglas Costa (79.) System: 4-1-4-1, Trainer: Dardai Team: Kraft - Pekarik, Langkamp, Lustenberger, Plattenhardt - Stark - Mittelstädt, Weiser, Cigerci (83. Kohls), Stocker (64. Kalou) - Ibisevic (46. Schieber) Bank: Baumjohann, van den Bergh, Burchert, Hegeler Karten: - Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: Heim System: 4-2-3-1, Trainer: Guardiola Team: Neuer - Rafinha (57. Alaba), Benatia, Tasci, Kimmich - Vidal, Thiago - Müller (57. Ribéry), Götze, Douglas Costa - Lewandowski (84. Martínez) Bank: Alonso, Ulreich, Coman Karten: Rafinha n (7), Müller n (3), Vidal n (3), Thiago n (2) Schüsse auf das Tor: 0 Gast Vorauss. Aufstellung: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud Johnson, Traoré - Raffael, Hazard Trainer: Schubert Heimbilanz: 3-2-2 Vorauss. Aufstellung: Baumann - Kaderabek, Süle, Strobl, Toljan - Schwegler, Rudy - Amiri - Uth, Volland Kramaric Trainer: Nagelsmann EINTRACHT FRANKFURT – 1. FSV MAINZ 05 Commerzbank Arena 17:30 Uhr Vorauss. Aufstellung: Hradecky - Ignjovski, Russ, Abraham, Oczipka Hasebe - Aigner, Stendera, Huszti, Seferovic Castaignos Trainer: Kovac Heimbilanz: 3-3-1 Vorauss. Aufstellung: Karius - Brosinski, Balogun, Bell, Donati Baumgartlinger, Latza Clemens, Malli, Jairo Cordoba Trainer: Schmidt 6 26 % 53 % 47 % 74 % Schüsse neben das Tor: 4 Begangene Fouls: 9 17 0 große Klasse; stark; schwach; Durchschnitt; große Enttäuschung 24. April 2016 SPORT VFL WOLFSBURG Die Rivalen des Tages 0:2 FC AUGSBURG (0:1) DANIEL DIDAVI Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg) Zuschauer: 27 261 (91 %), Volkswagen Arena Torschützen: 0:1 Finnbogason (1.), 0:2 Altintop (57.) System: 4-4-1-1, Trainer: Hecking Team: Benaglio - Träsch, Naldo, Dante, Rodriguez (75. Putaro) - Caligiuri (85. Seguin), Guilavogui, Luiz Gustavo (61. Schäfer), Arnold - Kruse - Dost Bank: Knoche, Casteels, Lopes Karten: - Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-1-4-1, Trainer: Weinzierl Team: Hitz - Verhaegh (40. Hong), Gouweleeuw, Klavan, Max - Baier (59. Feulner) - Opare, Koo, Altintop (88. Ji), Caiuby - Finnbogason Bank: Werner, Janker, Manninger, Bobadilla Karten: Baier n (6), Caiuby n (10) Heim Schüsse auf das Tor: 7 Gast 4 28 % 46 % 54 % 72 % 55 37 Schüsse neben das Tor: 8 Begangene Fouls: 7 19 4 3 Ballkontakte Pässe zum Mitspieler Fouls 2 2:3 FC SCHALKE 04 BAYER LEVERKUSEN (2:0) 35 86 Schiedsrichter: Stark (Ergolding) Zuschauer: 62 271 (ausverk.), VELTINS-Arena Torschützen: 1:0 Choupo-Moting (14.), 2:0 Sané (29.), 2:1 Brandt (54.), 2:2 Bellarabi (56.), 2:3 Chicharito (60.) System: 4-2-3-1, Trainer: Breitenreiter Team: Fährmann - Caicara, Matip, Neustädter (87. Höwedes), Kolasinac - Højbjerg (68. Belhanda), Geis (78. Goretzka) - Sané, Meyer, Choupo-Moting - Huntelaar Bank: Schöpf, Riether, Nübel, Aogo Karten: Caicara n (7), Sané n (4), Højbjerg n (3) nicht verwandelte Elfmeter: Huntelaar (5., gehalten) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-2-3-1, Trainer: Schmidt Team: Leno - Jedvaj (32. Henrichs), Tah, Toprak (65. Ramalho), Wendell - Bender (46. Kießling), Aránguiz Bellarabi, Kampl, Brandt - Chicharito Bank: Yurchenko, Kramer, Calhanoglu, Kresic Karten: Toprak n (2), Bender n (2), Chicharito n (6) Heim Schüsse auf das Tor: 8 Gast 6 50 % 50 % Begangene Fouls: 19 0 Torschüsse Torschussvorlagen 2 4 62 Schüsse neben das Tor: 8 6 16 HAMBURGER SV gew. Zweikämpfe in % 2 2:1 SV WERDER BREMEN (2:0) FR. Fotos: dpa , Getty 56 % 44 % 33 Schiedsrichter: Gräfe (Berlin) Zuschauer: 57 000 (ausverk.), Volksparkstadion Torschützen: 1:0 Lasogga (5.), 2:0 Lasogga (32.), 2:1 Ujah (65.) System: 4-2-3-1, Trainer: Labbadia Team: Drobny - Sakai, Djourou, Spahic, Ostrzolek - Jung, Holtby - Müller (46. Kacar), Gregoritsch (79. Diekmeier), Ilicevic (87. Cléber) - Lasogga Bank: Schipplock, Bahoui, Hirzel, Hunt Karten: Lasogga n (5), Gregoritsch n (5), Drobny n (1) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-2-3-1, Trainer: Skripnik Team: Wiedwald - Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Garcia (76. Sternberg) - Fritz, Grillitsch (89. Fröde) - Yatabaré (59. Ujah), Junuzovic, Bartels - Pizarro Bank: Öztunali, Kleinheisler, Tremmel, Gálvez Karten: Yatabaré n (3), Fritz n (13), Djilobodji n (6), Bartels n (4) nicht verwandelte Elfmeter: Pizarro (57., gehalten) Heim Schüsse auf das Tor: 7 Gast 10 46 % 54 % 52 % 48 % Begangene Fouls: 22 11 Schüsse neben das Tor: 2 9 HENRIKH MKHITARYAN Die Spiele am 32.Spieltag Freitag, 29.04. FC Augsburg – 1. FC Köln, 20.30 Uhr Samstag, 30.04. FC Bayern München – Mönchengladbach, 15.30 Uhr Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg, 15.30 Uhr Hannover 96 – FC Schalke 04, 15.30 Uhr 1899 Hoffenheim – FC Ingolstadt 04, 15.30 Uhr 1. FSV Mainz 05 – Hamburger SV, 15.30 Uhr SV Darmstadt 98 – Eintracht Frankfurt, 15.30 Uhr Bayer 04 Leverkusen – Hertha BSC, 18.30 Uhr Montag, 02.05. SV Werder Bremen – VfB Stuttgart, 20.15 Uhr 24. April 2016 SPORT Nachrichten Folger und Cortese starten aus Reihe eins ins Rennen Jerez Die Teamkollegen Jonas Folger und Sandro Cortese sind beim Qualifying zum Großen Motorrad-Preis von Spanien in die erste Startreihe gefahren. In der Moto2 wurde Folger (Tordera/Spanien) hinter dem Briten Sam Lowes in Jerez Zweiter, Cortese (Berkheim) belegte den dritten Platz. Stefan Bradl (26/Aprilia) musste sich in der MotoGP mit dem 18. Platz begnügen. Mehr als zwei Sekunden schneller war Valentino Rossi (Italien). SID Olympia-Ticket für Ringerin Ulan-Bator Ringerin Luisa Niemesch hat mit ihrem Finaleinzug beim Olympia-Qualifikationsturnier im mongolischen Ulan-Bator das fünfte deutsche Ticket für Rio geholt. Die Athletin vom SV Weingarten gewann am Samstag das Halbfinale der Kategorie bis 58 Kilogramm gegen die Russin Natalia Golts mit 5:4. Im Finale trifft sie auf Lissette Alexandra Castillo aus Ecuador. DPA Hallen-EM 2019 in Glasgow Glasgow Die Hallen-Europameisterschaften der Leichtathleten finden 2019 in Glasgow statt. Dies entschied das Council des europäischen Verbandes (EAA) am Samstag in Amsterdam. 2017 werden die Hallen-Europameister in Belgrad ermittelt. SID Ein Herz fürs Publikum: Laura Siegemund bedankt sich bei ihrem Heimspiel in der Porsche-Arena für die tolle Unterstützung. Foto: dpa Kesse Siegerin Was für eine Überraschung! Laura Siegemund fegt beim Stuttgarter Tennis Grand Prix Agnieszka Radwanska, die Nummer zwei der Welt, vom Platz und trifft im Finale auf Titelverteidigerin Angelique Kerber. VON HEIKO HINRICHSEN Von den Mühlen der Qualifikation direkt hinein ins Endspiel: Das Sportmärchen der Laura Siegemund geht beim Stuttgarter Tennis Grand Prix weiter. „Ich bin sprachlos. Und das passiert bei mir nicht allzu oft“, sagte die 28-jährige Aufsteigerin des Jahres, nachdem sie die Nummer zwei der Welt, die Polin Agnieszka Radwanska, in ihrem Halbfinale ohne Satzverlust mit 6:4, 6:2 vom Platz gefegt hatte. Damit kommt es an diesem Sonntag (13.30 Uhr/SWR) im ersten rein deutschen Finale des bedeutendsten nationalen Frauenturniers zum Duell mit der Titelverteidigerin Angelique Kerber. „Ich spiele vieles aus dem Bauch heraus. Denn das klappt oft am besten“, erklärte Siegemund, die Nummer 71 der Tenniswelt, ihren kometenhaften Aufstieg. In Simona Halep, Roberta Vinci und Agnieszka Radwanska schmiss die 28-Jährige drei Top-Ten-Spielerinnen in drei Tagen aus dem Wettbewerb. Laura Siegemund ist damit die erste Qualifikantin, die es in 39 Jahren Porsche Tennis Grand Prix ins Endspiel geschafft hat. „Ich kann es nicht fassen. Ich habe innerlich einige Liedchen vor mich hin geträllert, so habe ich mich gut abgelenkt.“ LAURA SIEGEMUND DEUTSCHE TENNISSPIELERIN „Ich kann es selber noch gar nicht fassen“, sagte die Siegerin, die Radwanska mit ihrem variantenreichen Spiel zur Verzweiflung trieb. Denn egal, was die Siegerin des WTA-Finales von 2015 auch versuchte, die Lokalmatadorin, die in Metzingen trainiert und in StuttgartHeslach wohnt, hatte meist die passende Antwort parat. Auch die Angst vor dem großen Sieg erfasste Siegemund, die vor Kurzem ihr Studium der Psychologie abgeschlossen hat, nicht. „Ich habe innerlich einige Liedchen vor mich hin geträllert“, erzählte die kesse Siegerin, die gleich ihren ersten Matchball verwandelte, „so habe ich mich gut abgelenkt.“ Zuvor rang die Titelverteidigerin Kerber ihre Widersacherin Petra Kvitova im ersten Halbfinale des Tages durch eine Energieleistung mit 6:4, 4:6, 6:2 nieder. Dabei waren der Kielerin aber besonders im zweiten Satz die Strapazen der vergangenen Tage beim Stuttgarter Tennis Grand Prix, aber auch die Nachwehen des Fedcup-Matches vom vorigen Wochenende in Rumänien anzumerken. „Es war ein hartes Duell. Aber das ist es immer, wenn ich gegen Petra spiele“, sagte Kerber nach ihrem vierten Sieg im achten Spiel gegen die zweifache Wimb- ledonsiegerin. „Heute war es einfach schwer, in den Rhythmus zu finden.“ Im ersten Durchgang legte die Australian-Open-Siegerin zunächst konzentriert los, gewann diesen mit 6:4, ehe sich erstmals ein Kraftverlust bei der 28-Jährigen bemerkbar machte. „Ich habe hier einerseits so viel um die Ohren, liebe andererseits aber die super Atmosphäre in der vollen Halle“, sagte Kerber, die sich mehrfach die Beine ausschüttelte – und den zweiten Satz mit 4:6 abgab. Danach aber konnte die Deutsche endgültig auf die Unterstützung ihres Heimpublikums setzen. „Die Fans haben mich getragen“, sagte Kerber, die ihrer Gegnerin im dritten Satz trotz eigenem Aufschlagverlust gleich mehrfach das Service abnahm. Kerber siegte so mit 6:2 – und steht daher wie bereits im Vorjahr im Endspiel. Diesmal geht es gegen die Landsfrau Siegemund, die es möglichst locker angehen will: „Es gibt ja schon jetzt eine gute Nachricht: Der Porsche bleibt definitiv in Deutschland.“ Wolfs späte Krönung DEL-Rekordtorjäger Michael Wolf hat endlich seine eindrucksvolle Karriere vollendet. Mit 35 Jahren wird der langjährige DEB-Kapitän erstmals Meister – und bester Spieler der Play-offs. Her mit dem Pott: Michael Wolf. F.: Getty Die Fans des EHC München wussten nach dem ersten Meistertitel der Clubgeschichte ganz genau, bei wem sie sich bedanken mussten. „Miiichi Wolf, Miiichi Wolf“, hallte es noch anderthalb Stunden nach dem Titelgewinn der Deutschen Eishockey Liga durch die Wolfsburger Eishalle. Immer wieder musste der EHCKapitän nach der späten Krönung seiner eindrucksvollen Karriere die Kabinenfeier aufs Eis verlegen, ehe er und seine Teamkollegen am Samstagmorgen nach einer langen Bus-Party schließlich in der bayrischen Landeshauptstadt von rund 300 Fans empfangen wurden. „Besser spät Meister als nie, sage ich da“, befand Wolf unmittelbar nach dem 5:3 bei den Grizzlys Wolfsburg, das ihn und den EHC erstmals zum Meister gemacht hatte. 35 Jahre alt musste Wolf werden, damit der langjährige Nationalmannschaftskapitän doch noch dieses Gefühl erleben durfte. „Es ist schon eine Riesenlast, die von einem abfällt“, gestand Wolf. Sein Trainer Don Jackson war gar zu Tränen gerührt. „Das waren Tränen der Freude, ganz klar. Das ist sehr emotional“, sagte der US-Erfolgscoach. „Das war mit ein Grund, nach München zu gehen“, sagte Wolf, der sich 2014 dem EHC angeschlossen hatte. Neun Jahre lang hatte sich der DEL-Toptorjäger bei den Iserlohn Roosters zwar wohlgefühlt, aber eben auch keine realistische Chance auf den Titel gehabt. „Ich hatte eine Superzeit in Iserlohn und möchte die nicht missen.“ Mit nun 278 Treffern ist Wolf aktueller DEL-Rekordtorschütze, auch beim entscheidenden vierten Sieg traf der Routinier. Es war sein achtes Play-off-Tor, die Wahl zum besten Spieler der Play-offs war da fast folgerichtig. DPA Gegen Liverpools Sakho wird wegen Dopingverdachts ermittelt Liverpool Mamadou Sakho vom FC Liverpool steht unter Dopingverdacht. Wie der englische Fußball-Club mitteilte, untersucht die Europäische FußballUnion (Uefa) ein mögliches Vergehen des Verteidigers. „Ich weiß es seit gestern, aber hatte noch keine Chance, mit Sakho zu sprechen“, sagte Liverpools Coach Jürgen Klopp nach dem 2:2 gegen Newcastle United. Bis die Ermittlungen abgeschlossen sind, werde man Sakho nicht spielen lassen, hieß es in dem Liverpool-Statement. Der auffällige Befund stammt aus dem ChampionsLeague-Achtelfinale gegen Manchester United. DPA Positive A-Probe: Sakho Foto: DPA Lombardei will für Monza bezahlen Monza Bei den Verhandlungen um die Zukunft des Formel-1-Traditionsrennens in Monza bahnt sich eine Wende zum Guten an. Die Lombardei ist offenbar bereit, Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone in den nächsten zehn Jahren für den Erhalt des Großen Preises 70 Millionen Euro zu zahlen. Damit will die Region, zu der die Stadt Monza gehört, die Fortsetzung der Partnerschaft zwischen den Streckenbetreibern und Ecclestone garantieren. SID Brechtken sieht Turner im Soll Rio de Janeiro Nach den Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Spiele sieht Rainer Brechtken den Deutschen Turner-Bund (DTB) voll im Soll. „Wir sind trotz des Dämpfers bei den vergangenen Weltmeisterschaften auf dem richtigen Weg“, bilanzierte der DTB-Präsident. Bei den olympischen Test-Events in Rio de Janeiro hatten sich beide Turn-Riegen qualifiziert. Gleiches glückte Leonie Adam (Trampolin) sowie in der Rhythmischen Sportgymnastik der deutschen Meisterin Jana BerezkoMarggrander und der Gruppe. SID 24. April 2016 SPORT Top Five Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Wer den Mund nicht halten kann, landet in den Top Five der lustigsten Fußball-Versprecher: 3 1 Philipp Lahm Nach dem Champions-LeagueSpiel in Lissabon erklärte der Bayern-Kapitän, er wolle trotz eines durchwachsenen 2:2 nicht das Salz in der Suppe suchen. Dabei ist die Bundesliga dank Bayern-Dominanz bereits fad genug, und nun verzichten die Münchner ganz auf Würze. Und von nächster Saison an dann sogar auf Pep. Bayern-Fans raufen sich die Haare. Bestimmt findet Lahm dann nach einem haarigen Halbfinale in Madrid auch ein Haar in der Suppe. 2 Lothar Matthäus Immerhin haben die Bayern bei Benfica gewonnen. Bei einer Niederlage sähe die Welt ganz anders aus. Doch auch nach einer solchen dürfe man laut dem Großmeister des zusammenhanglosen Geschwafels „nicht den Sand in den Kopf stecken“. Da hat Loddar recht, denn das knirscht gewaltig. Und hemmt beim Denken. So ähnlich wie Sand im Getriebe. Aber das fällt nicht ins Gewicht, denn denken vor dem Reden konnte die Schallplatte ja noch nie. 5 Thorsten Legat Beim VfB Stuttgart fühlte sich der Verteidiger pudelwohl: „Ich bin prima in die Mannschaft intrigiert worden“, gab er einst zu Protokoll. Das kann so nicht stimmen: Eine Mittäterschaft an der damaligen Verschwörung Hansi Müllers gegen Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder ist nicht überliefert. Wollte Legat vielleicht sagen, dass er herzlich aufgenommen wurde? In der Schillerstadt Stuttgart herrscht eben stets beides gleichzeitig: Kabale und Liebe. 4 Michael Tarnat Linksfüße haben’s schwer im Leben. Genauso wie Linkshänder. Drum versprach der ehemalige Profi des Karlsruher SC und des FC Bayern München einst: „Ich will an meinem rechten Fuß feilen.“ Der Kolumnist weiß gar nicht, was daran lustig sein soll. Auch er greift alle paar Wochen zur Nagelfeile, damit die Zehennägel nicht die dünnen Socken zerstechen. Ein guter Kicker ist aus dem Schreiberling trotzdem nicht geworden. Dabei müsste er längst beidfüßig zaubern können. Fritz Walter Schmerzmittel vernebeln bisweilen das Gehirn: „Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion gelegt“, beruhigte der VfB-Torschützenkönig von 1992 seine Fans. Die Verwechslung mit einer Infusion liegt nahe, denn ein gewaltsames Eindringen tut immer weh, ob mit Schwert und Speer, Panzer und Gewehr oder mit einer 1,5-Millimeter-Kanüle. Walter schlug den Eindringling zurück und setzte bald neue Nadelstiche im gegnerischen Strafraum. Fotos: dpa, dapd, Getty, AP, Baumann Sportbörse Fußball Regionalliga Südwest, 29. Spieltag: Hessen Kassel - SpVgg Neckarelz 6:0 Tore: 1:0 Girth (35.), 2:0 Perrey (45.+2), 3:0 Schmik (48.), 4:0 Lemke (50.), 5:0 Lemke (76.), 6:0 Comvalius (86.). Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel). Zusch.: 826. Wormatia Worms – Saar 05 Saarbrücken 5:0 Tore: 1:0 Stulin (28./Foulelfmeter), 2:0 Saiti (75.), 3:0 Pinheiro (79.), 4:0 Treske (84.), 5:0 Pinheiro (90.). Schiedsr.: Asmir Osmanagic (Stuttgart). Zuschauer: 568. Bahlinger SC – 1. FC Kaiserslautern II 2:1 Tore: 1:0 Sautner (11.), 2:0 Sautner (22./Foulelfmeter), 2:1 Glatzel (52.). Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer (Karlsruhe). Zuschauer: 960. FC Homburg – SV Spielberg 4:1 Tore: 1:0 N. Fischer (14.), 2:0 Cecen (50.), 2:1 Ritter (66.), 3:1 P. Schmidt (76.), 4:1 P. Schmidt (82.). Schiedsrichter: Patrick Hartmann (Dreieich). Zuschauer: 703. Kickers Offenbach – Eintracht Trier 1:0 Tore: 1:0 Hodja (90.+1). Schiedsrichter: Marcel Schütz (Worms). Zuschauer: 5090. Rote Karte: – / Riedel (71./ Foulspiel). FK Pirmasens – SV Elversberg 0:0 Schiedsr.: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/M.). Zu.: 795. 1. FC Saarbrücken – Astoria Walldorf 0:3 Tore: 0:1 Schön (4.), 0:2 Carl (41.), 0:3 Carl (56.). Schiedsr.: Philipp Lehmann (Seitingen-Oberflacht). Zusch.: 1100. TSV Steinbach - SV Waldhof Mannheim 1:0 Tor: 1:0 Adamyan (68.). Schiedsrichter: Manuel Bergmann (Erbach). Zuschauer: 2000. SC Freiburg II – 1899 Hoffenheim II So., 14.00 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. SV Waldhof Mannheim SV Elversberg Eintracht Trier Kickers Offenbach 1899 Hoffenheim II 1. FC Saarbrücken Hessen Kassel FC 08 Homburg 1. FC Kaiserslautern II FC Astoria Walldorf Wormatia Worms FK Pirmasens TSV Steinbach Bahlinger SC Spvgg Neckarelz SC Freiburg II SV Spielberg Saar 05 Saarbrücken 29 29 29 29 28 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 28 29 29 52:12 51:22 57:26 57:44 65:34 41:30 37:25 46:35 41:34 41:45 45:49 31:39 32:54 39:49 30:59 33:52 22:57 20:74 66 60 57 54 51 48 47 47 38 38 36 32 32 30 26 23 23 11 Der 30. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern II – 1. FC Saarbrücken (Fr., 29. 4., 18.30 Uhr), TSG 1899 Hoffenheim II – TSV Steinbach (Fr., 29. 4., 19.00 Uhr), SV Waldhof Mannheim – VfR Wormatia Worms (Fr., 29. 4. 19.30 Uhr), SV Elversberg – SV Spielberg, SV Eintracht Trier 05 – SC Freiburg II, Astoria Walldorf – Hessen Kassel, SV Saar 05 – FK Pirmasens, SpVgg Neckarelz – Kickers Offenbach, Bahlinger SC – FC Homburg (alle Sa., 30. 4., 14.00 Uhr). Oberliga Baden-Württemberg: 1. CfR Pforzheim – FC Nöttingen 0:0, SSV Reutlingen – FSV Hollenbach 2:2, SV Sandhausen II – Freiburger FC 4:1, Kehler FV – SGV Freiberg 1:2, FV Ravensburg – SC Pfullendorf 1:1, FSV Bissingen – Stuttgarter Kickers II 4:1, SSV Ulm 1846 – FC Germania Friedrichstal 4:0, SV Oberachern – FC 08 Villingen 4:2, Karlsruhe II – TSG Balingen 2:2. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. SSV Ulm 1846 FC Nöttingen FSV Bissingen Karlsruhe II 1. CfR Pforzheim FSV Hollenbach SV Oberachern TSG Balingen FV Ravensburg SV Sandhausen II SSV Reutlingen Stuttgarter Kickers II Kehler FV SGV Freiberg FC 08 Villingen Freiburger FC FC Germania Friedrichstal SC Pfullendorf 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 66:28 78:41 50:35 54:33 51:30 48:42 58:45 43:31 51:44 52:39 52:46 38:53 35:45 35:53 35:59 35:49 21:77 19:71 63 61 54 52 51 48 46 44 44 42 37 36 35 31 31 30 17 13 Der 30. Spieltag: SSV Ulm 1846 – SSV Reutlingen (Do., 28. 4., 19.30 Uhr), Freiburger FC – FSV Hollenbach (Sa., 30. 4., 15.00 Uhr), SC Pfullendorf – Kehler FV 07, TSG Balingen – FSV Bissingen, SGV Freiberg – SV Oberachern, FC Nöttingen – FV Ravensburg, Villingen – SV Sandhausen II (alle Sa., 30. 4., 15.30 Uhr), SV Stuttgarter Kickers II – 1. CfR Pforzheim (So., 1. 5., 14.00 Uhr), FC Germania Friedrichstal – Karlsruher SC II (So., 1. 5., 15.00 Uhr). Verbandsliga Württemberg: FC 07 Albstadt – TSG Balingen II Spfr. Schwäbisch Hall – TSV Essingen 1. FC Normannia Gmünd – VfL Sindelfingen FV Olympia Laupheim – VfL Nagold VfB Neckarrems – 1.FC Heiningen 1. Göppinger SV – TSV Berg Neckarsulmer Sport-Union – TSV Ilshofen SV Böblingen – TSG Backnang 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Neckarsulmer SU TSV Essingen 1. Göppinger SV TSV Ilshofen 1. FC Normannia Gmünd VfB Neckarrems Spfr. Schwäbisch Hall TSG Backnang FV Olympia Laupheim TSV Berg FC 07 Albstadt SV Böblingen VfL Sindelfingen 1.FC Heiningen TSG Balingen II VfL Nagold 24 24 23 24 24 24 24 23 24 24 23 23 24 24 24 24 5:1 5:2 2:1 1:0 3:0 2:1 2:1 So., 15.00 39:17 45:30 47:19 40:31 37:29 31:29 43:36 44:32 27:27 32:33 39:50 30:36 32:44 38:42 26:61 22:56 50 47 46 38 38 38 36 32 29 29 29 28 28 26 17 16 Der 25. Spieltag: TSV Ilshofen 1862 – SF Schwäbisch Hall (Sa., 30. 4., 11.30 Uhr), TSG Backnang – FV Olympia Laupheim, VfL Sindelfingen – VfB Neckarrems, 1. FC Heiningen – SV Böblingen, TSV Essingen – FC 07 Albstadt, TSV Berg – Neckarsulmer Sport-Union (alle Sa., 30. 4., 15.30 Uhr), VfL Nagold – 1. Göppinger SV (Sa., 30. 4., 16.30 Uhr), TSG Balingen II – Normannia Gmünd (So., 1. 5., 15.00 Uhr). A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, 24. Spieltag: SC Freiburg – 1860 München 2:1, FC Ingolstadt – SpVgg Greuther Fürth 0:1, 1899 Hoffenheim – FSV Mainz 05 0:2, 1. FC Saarbrücken – 1. FC Nürnberg 2:2. B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, 24. Spieltag: FC Augsburg – 1899 Hoffenheim 3:2, VfB Stuttgart – FSV Mainz 05 2:1, Greuther Fürth – Stuttgarter Kickers 1:1. Landesliga Württemberg, Staffel 1: SV Fellbach – TSV Crailsheim 2:2, SV Schluchtern – TV Oeffingen ausgefallen, Spvgg 07 Ludwigsburg – SV Salamander Kornwestheim 2:3. Staffel 2: SV Bonlanden – TSV Blaustein 1:3, SC Stammheim – Spfr. Dorfmerkingen 1:7, SC Geislingen – TV Echterdingen 3:1, TSV Bad Boll – TSGV Waldstetten 4:2. Staffel 3: TSG Young Boys Reutlingen – VfL Pfullingen 3:5. Staffel 4: FV Biberach – VfB Friedrichshafen 0:0, TSG Ehingen – FV Rot-Weiß Weiler 1:2, SV Kehlen – FV Olympia Laupheim II 4:0, SSV Ehingen-Süd – SV Oberzell 5:2. Tennis ATP-Turnier in Barcelona/Spanien, Halbfinale: Rafael Nadal (Spanien) – Philipp Kohlschreiber (Augsburg) 6:3, 6:3; Kei Nishikori (Japan) – Benoît Paire (FRA) 6:3, 6:2. ATP-Turnier in Bukarest/Rumänien, Halbfinale: Lucas Pouille (Frankreich) – Federico Delbonis (Argentinien) 7:6 (7:4), 6:3; Fernando Verdasco (Spanien) – Guillermo Garcia-López (Spanien) 6:3, 3:6, 6:2. WTA-Turnier in Stuttgart, Halbfinale: Angelique Kerber (Kiel) – Petra Kvitova (CZE) 6:4, 4:6, 6:2, Laura Siegemund (Metzingen) – Agnieszka Radwanska (Polen) 6:4, 6:2. WTA-Turnier in Istanbul/Türkei, Halbfinale: Cagla Büyükakcay (Türkei) – Stefanie Vögele (Schweiz) 6:0, 7:5; Danka Kovinic (Montenegro) – Katarina Koslowa (Ukraine) 7:5, 6:4. Handball Volleyball Judo Champions League, Finalrunde, Viertelfinale, Hinspiele: SG Flensburg-Handewitt – KS Vive Kielce 28:28 Vardar Skopje - MKB Veszprem 26:29 Croatia Zagreb – Paris St. Germain 20:28 THW Kiel – FC Barcelona So., 19.30 Bundesliga, Frauen, Finale, Play-off (Best of 5), 2. Spieltag: Allianz MTV Stuttgart – Dresdner SC 3:2 (Stand 1:1) EM in Kasan/Russland: Männer, bis 73 kg: 1. Rustam Orujov (Aserbaidschan); 2. Lascha Schawdatuschwili (Georgien); 3. Nugsari Tatalaschwili (Georgien) und Rok Draksic (Slowenien); ...7. Igor Wandtke (Hannover). Bis 81 kg: 1. Chassan Chalmursajew (Russland); 2. Awtandili Tschrikischwili (Georgien); 3. Ivaylo Ivanov (Bulgarien) und Robin Pacek (Schweden); ...9. Sven Maresch (Berlin); 17. Alexander Wieczerzak (Wiesbaden). Bis 90 kg: 1. Warlam Liparteljani (Georgien); 2. Krisztian Toth (Ungarn); 3. Piotr Kuczera (Polen) und Marcus Nyman (Schweden); ...17. Aaron Hildebrand (Duisburg); 33. Marc Odenthal (Mönchengladbach). Bis 100 kg: 1. Henk Grol (Niederlande); 2. Toma Nikiforov (Belgien); 3. Grigori Minaskin (Estland) und Michael Korrel (Niederlande); ...9. Dimitri Peters (Hannover). Über 100 kg: 1. Teddy Riner (Frankreich); 2. Or Sasson (Israel); 3. Daniel Natea (Rumänien) und Lewani Matiaschwili (Georgien); ...7. André Breitbarth (Braunschweig); 17. Sven Heinle (Fellbach). Frauen, bis 63 kg: 1. Tina Trstenjak (Slowenien); 2. Kathrin Unterwurzacher (Österreich); 3. Jekaterina Walkowa (Russland) und Anicka van Emden (Niederlande) (keine deutsche Beteiligung). Bis 70 kg: 1. Gevrise Emane (Frankreich); 2. Esther Stam (Georgien); 3. Szabina Gercsak (Ungarn) und Fanny Estelle Posvite (Frankreich); ...9. Iljana Marzok (Berlin) und Laura Vargas Koch (Berlin). Bis 78 kg: 1. Audrey Tcheuméo (Frankreich); 2. Guusje Steenhuis (Niederlande); 3. Luise Malzahn (Halle/Saale) und Natalie Powell (Großbritannien). Über 78 kg: 1. Kayra Sayit (Türkei); 2. Switlana Iaromka (Ukraine); 3. Jasmin Külbs (Zweibrücken) und Belkis Zehra Kaya (Türkei); ...5. Carolin Weiß (Berlin). EHF-Pokal, K.o.-Runde, Viertelfinale, Hinspiel: Frisch Auf Göppingen – SC Magdeburg 31:25 Tore für Göppingen: Pfahl, Schiller (je 5), Kraus, Kneule, Schöne, Sesum (je 3), Späth, Fontaine, Kaufmann, Rentschler (je 2), Barud (1). Bundesliga: HSG Wetzlar – VfL Gummersbach 30:30 SC DHfK Leipzig – Füchse Berlin 25:23 TuS N-Lübbecke – TVB 1898 Stuttgart 23:22 Tore für Stuttgart: Weiss (7), M’Bengue (5), Spatz (6/2), Schimmelbauer (4). 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Rhein-Neckar Löwen SG Flensburg-Handewitt THW Kiel MT Melsungen Füchse Berlin HSG Wetzlar Frisch Auf Göppingen TSV Hannover-Burgdorf VfL Gummersbach SC Magdeburg SC DHfK Leipzig TBV Lemgo TVB 1898 Stuttgart HBW Balingen-Weilstetten Bergischer HC ThSV Eisenach TuS N-Lübbecke 25 26 25 26 26 27 26 27 27 26 27 25 26 26 26 26 25 712:556 773:646 770:646 735:666 739:671 704:690 709:657 756:748 736:723 716:713 715:755 672:747 650:747 689:767 647:742 666:813 626:728 Bundesliga, Frauen: HC Leipzig – HSG Blomberg-Lippe Buxtehuder SV – SVG Celle TuS Metzingen – Thüringer HC Borussia Dortmund – SG BBM Bietigheim VfL Oldenburg – HSG Bad Wildungen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Thüringer HC TuS Metzingen HC Leipzig SG BBM Bietigheim VfL Oldenburg Buxtehuder SV Borussia Dortmund HSG Blomberg-Lippe Bayer Leverkusen Füchse Berlin HSG Bad Wildungen Frisch Auf Göppingen SVG Celle Rosengarten-Buchholz 23 23 23 23 23 23 23 23 22 22 23 22 23 22 700:563 736:613 693:590 651:602 715:691 631:617 563:550 661:661 600:611 630:639 637:741 549:639 548:648 531:680 44 43 42 37 33 32 31 31 29 27 25 14 13 12 11 10 8 30:28 30:27 30:31 30:31 35:28 37 37 37 35 30 26 22 19 18 16 14 11 10 6 2. Liga, Frauen: SG 09 Kirchhof – HSG Bensheim/Auerbach 23:24 Neckarsulmer SU – HC Rödertal 26:25 TSV Haunstetten – Mainz-Bretzenheim 25:19 TV Beyeröhde – Koblenz/Weibern 34:32 TV Nellingen – Sachsen Zwickau 24:19 DJK/MJC Trier – SV Halle-Neustadt 31:29 Werder Bremen – FSG Mainz 05/Budenheim 31:30 SG H2Ku Herrenberg – TG Nürtingen So., 16.30 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Neckarsulmer SU TV Nellingen SG H2Ku Herrenberg HSG Bensheim/Auerbach TV Beyeröhde HC Rödertal SV Halle-Neustadt TSV Haunstetten Koblenz/Weibern Sachsen Zwickau Werder Bremen TG Nürtingen Mainz 05/Budenheim DJK/MJC Trier Mainz-Bretzenheim SG 09 Kirchhof 27 27 26 27 27 27 27 27 27 27 27 26 27 27 27 27 832:637 818:721 676:626 712:672 787:760 666:641 813:770 626:641 714:727 684:710 759:807 662:722 707:730 704:744 671:769 674:828 48 40 34 33 31 31 30 29 23 23 23 20 20 18 15 12 Basketball 2. Bundesliga Pro A, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off (Best of 5), 2. Spieltag: BIG Gotha – SC Rasta Vechta 63:68 (Stand 0:2), Gladiators Trier – Science City Jena 59:69 (Stand 0:2). Hockey 2. Bundesliga Süd, Männer: HG Nürnberg – TuS Lichterfelde Münchner SC – Osternienburger HC Zehlendorfer Wespen – SC Frankfurt 1880 HC Ludwigsburg – Stuttgarter Kickers SC Charlottenburg – TG Frankenthal 1. TuS Lichterfelde 2. Münchner SC 3. TG Frankenthal 4. HC Ludwigsburg 5. SC Frankfurt 1880 6. Zehlendorfer Wespen 7. HG Nürnberg 8. Stuttgarter Kickers 9. SC Charlottenburg 10. Osternienburger HC 11 10 11 11 11 11 10 9 11 11 1:8 5:0 3:3 5:1 0:1 41:10 43:11 30:19 33:30 23:17 27:24 19:34 17:27 19:37 13:56 Bundesliga, Frauen, Hauptrunde, 12. Spieltag: Eintracht Braunschweig – Rot-Weiß Köln Club an der Alster – TSV Mannheim Düsseldorfer HC – Münchner SC Großflottbeker THGC – Mannheimer HC TuS Lichterfelde – Uhlenhorster HC 1. Düsseldorfer HC 2. Münchner SC 3. Uhlenhorster HC 4. Rot-Weiß Köln 5. Club an der Alster 6. Mannheimer HC 7. Harvestehuder THC 8. Berliner HC 9. Großflottbeker THGC 10. TuS Lichterfelde 11. Eintracht Braunschweig 12. TSV Mannheim 16 16 15 16 15 16 15 15 15 16 15 16 33 24 18 17 15 14 13 8 7 1 0:7 3:1 1:2 0:4 1:1 58:13 40:14 59:13 57:22 38:27 41:22 28:31 28:29 18:43 12:58 7:56 12:70 41 37 33 31 28 27 18 16 15 11 4 2 Golf US-PGA-Tour – Texas Open in San Antonio (Par 72), Stand nach der 2. Runde: 1. Brendan Steele (USA) 134 (64+70) Schläge; 2. Scott Langley (USA) 137 (69+68), Stuart Appleby (Australien) 137 (67+70) und Charley Hoffman (USA) 137 (66+71); 5. Ricky Barnes (USA) 138 (68+70), Patrick Reed (USA) 138 (65+73), Ryan Palmer (USA) 138 (68+70), Jon Curran (USA) 138 (70+68), Mark Wilson (USA) 138 (69+69), Kang Sung (Südkorea) 138 (71+67) und Peter Malnati (USA) 138 (67+71) (2. Runde wegen Dunkelheit abgebrochen). Motorsport Rallye-WM, 4. Lauf, Rallye Argentinien, Stand nach der 1. Etappe (9 von 18 Prüfungen/1333,26 Gesamt-km): 1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (Finnland) - VW Polo 1:26:31,3 Std.; 2. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (Frankreich) - VW Polo + 0:07,9 Min.; 3. Hayden Paddon/John Kennard (Neuseeland) - Hyundai i20 + 0:11,4; 4. Andreas Mikkelsen/Anders Jaeger (Norwegen) - VW Polo + 0:25,7; 5. Daniel Sordo/Marc Marti (Spanien) - Hyundai i20 + 0:49,0; 6. Mads Østberg/Ola Fløene (Norwegen) Ford Fiesta + 2:07,9; 7. Henning Solberg/Ilka Minor (Norwegen/Österreich) - Ford Fiesta + 4:04,4; 8. Eric Camilli/ Benjamin Veilas (Frankreich) - Ford Fiesta + 5;33,8; 9. Marcos Ligato/Ruben Garcia (Argentinien) – Citroën DS3 + 6:05,1. Wasserball Bundesliga, Viertelfinal-Qualifikation, 5. Spiel, Gruppe A: SV Bayer 08 Uerdingen – SC Wedding Berlin 12:4 (Play-off-Stand: 3:2, damit Uerdingen für das Viertelfinale qualifiziert. Eishockey Länderspiel in Riga/Lettland am Samstag: Lettland – Deutschland 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) NHL, Play-offs, Achtelfinale (Best of seven), 5. Spiel: Florida Panthers – New York Islanders 1:2 n.V. (Stand: 2:3), Washington Capitals – Philadelphia Flyers 0:2 (Stand: 3:2), Dallas Stars – Minnesota Wild 4:5 n.V. (Stand: 3:2), Los Angeles Kings – San Jose Sharks 3:6 (Endstand: 1:4). Sport im TV ZDF: 17.10-18.00 Uhr: Sportreportage. Sport 1: 14.55-17.00 Uhr: Handball: Bundesliga, 28. Spieltag, Rhein-Neckar Löwen – TBV Lemgo. – 17.00-19.00 Uhr: Basketball: Bundesliga, 32. Spieltag, Bayern München – Brose Baskets Bamberg. Eurosport: 8.30-10.00 Uhr: Motorrad: Großer Preis von Spanien in Jerez de la Frontera, Warm up. – 10.0015.00 Uhr: Motorrad: Großer Preis von Spanien in Jerez de la Frontera, Vorberichte und Rennen. – 15.0017.00 Uhr: Radsport: Eintagesklassiker, Lüttich-Bastogne-Lüttich. – 17.00-19.00 Uhr: Fußball: England, FA Cup, Halbfinale, Crystal Palace – FC Watford. – 19.0021.10 Uhr: Fußball: Champions League der Frauen, Halbfinale, Hinspiel, VfL Wolfsburg - 1. FFC Frankfurt. – 21.15-23.00 Uhr: Snooker: WM in Sheffield/England, Achtelfinale. SWR: 13.25-16.00 Uhr: Tennis: WTA Tour in Stuttgart, Finale. – 21.45-22.05 Uhr: Bundesliga am Sonntag. – 22.05-22.45 Uhr: Sport im Dritten: Studiogast: Daniel Ginczek (VfB Stuttgart). 24. April 2016 SPORT Großaspach bleibt 2016 ohne Heimsieg Die SGS Großaspach kann im Jahr 2016 ihren Heimfluch einfach nicht ablegen. Nach dem 0:0 des Fußball-Drittligisten am Samstag gegen Holstein Kiel warten die Schwaben bereits seit sieben Spielen auf einen Sieg im heimischen Fautenhau. Vor den 1100 Zuschauern in der Mechatronik-Arena war das Spiel im Dauerregen nicht gerade reich an Höhepunkten, wobei die Gäste noch die klareren Chancen besaßen. So wie der Stürmer Saliou Sané, der drei Minuten vor Schluss nur den Pfosten traf. Glück für Großaspach. Dennoch wollte sich deren Trainer Rüdiger Rehm nach dem Schlusspfiff nicht lange mit der Heimschwäche aufhalten. „Wir gehen das Ganze positiv an und haben eine super Auswärtsserie.“ Nächstes Wochenende geht es nach Magdeburg und dort will die SG ihre Stellung als beste Auswärtsmannschaft der Liga behaupten. In der Tabelle bleibt die Mannschaft nach der Niederlage des Verfolgers VfL Osnabrück in Halle auf dem vierten Platz. Drei Punkte hinter dem Relegationsrang, den weiterhin die Würzburger Kickers belegen, die ihre starke Rückrunde mit einem 2:1-Sieg gegen Hansa Rostock fortsetzten, wobei der frühere Kickers-Stürmer Elia Soriano beide Treffer der Franken erzielte. SOAK Im Freudentaumel: Stuttgarts Volleyballerinnen Lisa Thomsen, Kim Renkema, Valerie Nichol und Kaja Grobelna (v. l.) Foto: Baumann Volleyball-Krimi: Stuttgart gleicht aus Allianz MTV gewinnt das zweite Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft gegen den Dresdner SC mit 3:2 Sätzen – und wehrt dabei nach einer 2:0-Führung im Tiebreak gleich drei Matchbälle ab. Am Mittwoch geht es nach Dresden, nächsten Samstag gibt es auf jeden Fall ein viertes Spiel, dann in der Stuttgarter Porsche-Arena. VON TOM BLOCH Da ist er, der erste Finalsieg in den Playoffs um die deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte von Allianz MTV Stuttgart! Möglich machte es der entscheidende Angriff von Nichole Lindow über die Mitte, einem Dunking beim Basketball ähnlich, in einem nervenzerfetzenden Tiebreak nach 131 Minuten. Dabei lag ihr Team im fünften Satz bereits mit 11:14 hinten. „Das ist unsere Mannschaft. Wir geben nie auf“, sagte Kim Renkema und kämpfte mit ihren Emotionen nach diesem Herzschlagfinale. Sie hatte mit einem perfekt stehenden Block überhaupt erst für den Satzball gesorgt. „Ich habe den Ball kommen sehen und die allerletzte Kraft bis aus meinem großen Zeh herausgeholt. Ich hab mir gesagt, ich hol das Ding, egal, was passiert.“ Damit geht die Entscheidung um die deutsche Meisterschaft (Modus: Best of five) vorerst in die Verlängerung. Dem Team von Allianz MTV Stuttgart gelang nach der 0:3-Auftaktniederlage vom vergangenen Samstag beim Titelverteidiger Dresdner SC quasi in letzter Minute der Ausgleich. Vor 2200 Zuschauern in der seit Tagen ausverkauften Scharrena beeindruckte das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández mit einem hart erkämpften 3:2-Erfolg (25:17, 25:20, 22:25, 23:25, 16:14). Dabei sah es bis zum dritten Satz nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch in dessen Schlussphase verlor das Allianz-Team nach einer der vielen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen beim Stand von 19:20 den Faden. „Auch im vierten Satz haben wir geführt, aber kurz in der Annahme nachgelassen“, sagte Kim Renkema. Wie schon in der Halbfinalserie gegen den Schweriner SC, bei der nach der Auftaktniederlage schon viele die Stuttgarter Mannschaft abgeschrieben hatten, kämpfte sich der verschworene Haufen um die niederländische Kapitänin wieder heran. Dabei drückte Kaja Grobelna, die belgische Diagonalangreiferin im Stuttgarter Trikot, dem Spiel ihren Stempel auf. Die 20-Jährige steuerte unglaubliche 26 Punkte (davon vier Blocks) zum Sieg bei, also nahezu ein Viertel aller Stuttgarter Punkte, und wurde am Ende zur wertvollsten Spielerin ausgezeichnet. Durch den Stuttgarter Sieg gibt es auf jeden Fall eine weitere Premiere: Das vierte Spiel findet am 30. April (19.30 Uhr) in der Porsche-Arena statt. Doch zuerst reist der Tross nach Dresden. Dort findet das dritte Spiel am Mittwoch statt. Mit einem möglichen Stuttgarter Sieg könnte die Porsche-Arena für die Entscheidung die perfekte Kulisse liefern. Mendler trifft zum 2:1 Die Stuttgarter Kickers kommen dank eines Freistoßtreffers in der 83. Minute beim FSV Mainz 05 II zu einem wichtigen Auswärtserfolg – und verlassen die Abstiegsränge. VON JOACHIM KLUMPP Mendler macht das Siegtor. Foto: Baumann Das nennt man wohl ein glückliches Händchen. Der Kickers-Trainer Tomislav Stipic hatte sich am Samstag beim Drittligaspiel in Mainz für eine Viererkette in der Defensive entschieden, mit Markus Mendler für den gelbgesperrten Kapitän Fabian Baumgärtel. Und was macht der vom Angreifer zum Abwehrspieler umfunktionierte ExNürnberger? Er schießt vor 998 Zuschauern am Bruchweg in der 83. Minute den Siegtreffer zum so wichtigen 2:1 (0:0) der Kickers beim FSV Mainz 05 II, Mit doppel- ter Wirkung: Zum einen haben sich die Kickers, die nach dem Cottbus-Sieg vom Freitag auf den vorletzten Platz zurückgefallen waren, wieder auf einen NichtAbstiegsplatz vorgekämpft – und zum anderen den Gegner gleich mit in den Abstiegskampf gezogen. Kein Wunder, dass bei den Schwaben allgemeines Aufatmen herrschte. „Ich bin superglücklich über die Leistung und den Ausgang des Spiels“, sagte Trainer Stipic. „Es war eine sehr starke Leistung von meiner Mannschaft gegen einen sehr guten Gegner mit sehr vielen guten Individualisten.“ Der Sieg war nicht unverdient, hing am Ende aber doch am seidenen Faden. Nach einer schwächeren ersten Hälfte gingen die Kickers in der 59. Minute in Führung. Einen Traumpass von Klaus Gjasula nutzte Erich Berko, der den zögerlichen Mainzer Torhüter überlistete. Glück im Gegenzug: Der Mainzer Devante Parker traf nur den Pfosten. In der 78. Minute machte er es dann besser. Nach einer Flanke von der linken Seite traf er aus spitzem Winkel zum Ausgleich. Und es kam fast noch schlimmer. Der frei stehende Derstroff rutschte im Strafraum aus, vorbei die Chance. Die bot sich dann wenig später auf der Gegenseite. Mendler blieb eiskalt und meinte: „Der Sieg ist verdient.“ Ludwigsburg deklassiert HTC Kickers Das Ergebnis ist eindeutig: 5:1 (2:1) gewann Hockey-Zweitligist HC Ludwigsburg gegen den HTC Stuttgarter Kickers. „Die Ludwigsburger wollten den Sieg mehr als wir“, lautete das Fazit von HTC-Trainer Thorben Wegener. Dabei hatte die Partie ausgeglichen begonnen. Das 1:0 durch Severin Schmidt (Siebenmeter) glich Fernando Sanchez aus. Danach ergriffen die Stuttgarter die Initiative. „Im Endeffekt war es das Spiel, das zu erwarten war“, sagte Wegener. Das HTC-Team versuchte das Spiel zu machen, die Ludwigsburger warteten auf Fehler und Konterchancen. Weil die HC-Spieler den Platz gut ausnutzten, fielen die Tore durch Nils Scheu, Raphael Schmidt, Felix Rauber und Manuel Baitis zwangsläufig. „Der HC hat völlig verdient gewonnen“, sagte Wegener. Seine Mannschaft belegt weiter Platz acht, die Ludwigsburger sprangen auf Platz drei. OST Laboureur und Sude in guter Position Chantal Laboureur und Julia Sude stehen auf der Beachvolleyball-Welttour in China erneut im Halbfinale. Das Duo aus Stuttgart und Friedrichshafen gewann im Viertelfinale gegen Schwaiger/ Hansel (Österreich) in nur 30 Minuten 2:0 (21:13, 21:18). Im Achtelfinale des Turniers in Fuzhou hatten Laboureur/ Sude die Italienerinnen Menegatti/Orsi Toth (Italien) besiegt. Damit verbesserten die Aufsteigerinnen ihre Position im Kampf um ein Ticket für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Für Karla Borger und Britta Büthe (Stuttgart), die im Olympia-Ranking bisher als Neunte neben Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) am aussichtsreichsten im Rennen lagen, sowie Katrin Holtwick und Ilka Semmler (Berlin) war im Achtelfinale Endstation. Die Europameisterinnen Ludwig/Walkenhorst haben ihr Rio-Ticket so gut wie sicher. SID 24. April 2016 SPORT Frisch Auf legt vor Die Steelers verpassen Titel So haben sich die Bietigheim Steelers die Play-off-Finals in der Zweiten Eishockey-Bundesliga nicht vorgestellt. In der Best-of-seven-Serie war am Freitagabend bereits nach vier Spielen Schluss. Der Gegner Kassel Huskies hat sich mit dem 5:2-Sieg vor 6100 Zuschauern im Kurzdurchlauf den Titel gesichert. Entsprechend enttäuscht zeigte sich der Steelers-Trainer Kevin Gaudet: „Wir hatten kein Glück in dieser Serie. Null. Das habe ich in 26 Jahren noch nie erlebt. Verletzungen ohne Ende, wie schon über die Saison hinweg, Pech mit den Schiedsrichtern, nicht gegebene Tore“, meinte der kandische Coach, der aber auch ein Lob für den Gegner parat hatte, der von Platz vier aus in die Playoffs gestartet war. „Kassel hat mit unglaublich viel Mut und Herz gespielt. Sie haben viele Schüsse von uns geblockt, das war mitentscheidend.“ SOAK Der Göppinger Handball-Bundesligist erkämpft sich im Hinspiel des EHF-Pokal-Viertelfinales gegen den SC Magdeburg ein 31:25 – Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Getec-Arena. VON JÜRGEN FREY Es bleibt spannend im Rennen um den Einzug ins Final Four des EHF-Pokals: Im heiß umkämpften Viertelfinal-Hinspiel bezwang Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen den Ligakonkurrenten SC Magdeburg mit 31:25 (13:11). „Mit dem Sechs-Tore-Vorsprung können wir wirklich zufrieden sein. Durch unsere tolle Schlussphase haben wir eine gute Ausgangsposition“, sagte Frisch-Auf-Spielmacher Michael Kraus. Doch dem Routinier ist natürlich klar, dass noch lange nichts entschieden ist: „Wir wissen, was uns am Mittwoch in Magdeburg erwartet. Der SCM wird uns mit einer Wahnsinnshärte versuchen, den Schneid abzukaufen.“ Auch Trainer Magnus Andersson warnte: „Es ist erst Halbzeit.“ Beim Warmmachen hatte vor allem ein Mann staunende Blicke auf sich gezogen. Ex-Nationalspieler Christian Schöne (35), der seine aktive Karriere im vergangenen Sommer beendet hatte, stand im Kader von Frisch Auf. Das überraschende Comeback lag am Verletzungspech der Coach Andersson warnt: „Es ist erst Halbzeit.“ Göppinger bei den Linkshändern. Nach Anton Halen (Zerrung im Oberschenkel) konnte auch der zweite Rechtsaußen, Thomas Kristensen, wegen einer Prellung in der Bauchdecke mit Einblutung nicht spielen. Marco Rentschler, der dritte Mann für diese Position, hatte vergangenen Mittwoch beim 27:24 im Bundesliga-Spiel gegen MT Melsungen seinen ersten Einsatz für Frisch Auf, nachdem er monatelang wegen eines Kreuzband- 22:23 – TVB muss weiter zittern Noch sind es sechs Spiele in der Handball-Bundesliga, aber der Neuling TVB Stuttgart muss weiter um den Klassenverbleib zittern. Auch beim Schlusslicht TuS-N Lübbecke blieben die zwei realistischen Punkte auf dem Weg zur Rettung aus. Der Neuling verlor vor 1965 Zuschauern nach einer schwachen zweiten Hälfte noch knapp mit 22:23 (13:10). „Wir brauchen in unserem Spiel mehr Konstanz“, hatte der TVB-Trainer Thomas König vor dem richtungweisenden Spiel gesagt. Die Worte wirkten nur in der ersten Hälfte, als der Gast zwischenzeitlich mit 11:6 (21. Minute) und zur Pause noch mit 13:10 führte. Doch was heißt das schon? Im Hinspiel Ende Oktober lag der TVB gegen diesen Gegner zur Pause bereits mit acht Toren (21:13) vorn – und kam gerade noch zum 33:33-Ausgleich. Am Samstag reichte es nicht einmal zu einem Punkt, nachdem Lübbecke bei seinem zweiten Saisonsieg in der 39. Minute beim 16:15 erstmals in Führung gegangen war. Am Ende halfen auch die sieben Tore von Dominik Weiß nichts. „Wir hatten eine super erste Halbzeit gespielt, in der wir hätten höher führen müssen“, sagte der TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt, „aber wir haben Lübbecke dann unnötigerweise wieder ins Spiel gebracht.“ UMP risses ausgefallen war. Schönes spontane Aushilfe war also gefragt. Und ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Club, mit dem er 2002 die Champions League gewonnen hatte, musste der Linkshänder sogar ins Spielgeschehen eingreifen. Beim Stand von 13:10 verletzte sich Rentschler eine halbe Minute vor der Pause bei einem Tempogegenstoß am Schöne wirft bei seinem Comeback drei Tore Oberschenkel. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste der Pechvogel, der bis dahin zwei Tore bei fünf Versuchen erzielt hatte, in die Kabine. Schöne kam, warf später auch drei wichtige Tore. Und Andersson zog den Hut vor ihm: „Unglaublich, der alte Kerl. Ich kann nur sagen, vielen Dank, Christian Schöne.“ Auch nach der Pause blieb es spannend in der EWS-Arena. Die 4200 Zuschauer peitschten Göppingen nach vorn. Die Grün-Weißen gingen mit 20:16 (40.) in Führung. Der SCM mit dem starken Michael Damgaard (sechs Tore) blieb dran – verkürzte auf 20:21 (47.). Doch mit unbändigem Kampfgeist und immer wieder wechselnden Rückraumformationen konnte Frisch Auf, das in Adrian Pfahl (5) und Marcel Schiller (5/2) seine besten Werfer hatte, den Vorsprung in den Schlussminuten auf 31:25 ausbauen. Ob es reichen wird? Das zeigt sich im Rückspiel, das am nächsten Mittwoch (19 Uhr) in der Getec-Arena in Magdeburg stattfindet. Schon zweimal hatte Frisch Auf dort in dieser Saison verloren. Im DHB-Pokal mit 25:29, in der Liga mit 27:28. Der Vorteil: Beide Ergebnisse würden diesmal zum Einzug ins Final Four (14./15. Mai in Nantes) reichen. Riesen wahren ihre Chance Die MHP Riesen Ludwigsburg haben ihre Chance gewahrt, sich in den Playoffs den Heimvorteil zu verschaffen. Dazu müssten sie nach der regulären Runde auf Platz vier kommen, es fehlen drei Spieltage vor Schluss vier Punkte. Am Freitagabend gab es einen 88:75Sieg bei Phoenix Hagen, zu dem vor allem die 56 Rebounds (gegenüber 22 der Gastgeber) die Grundlage waren – das ist Saisonrekord in der BasketballBundesliga. „Das Reboundverhältnis hat uns gerettet“, sagte Ludwigsburgs Trainer John Patrick, „es war ein leicht chaotisches Spiel und ein Arbeitssieg für uns.“ Zu dem der Finne Shawn Huff 21 Punkte beisteuerte. Bereits an diesem Sonntag (17 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen Gießen weiter. Und nur ein Sieg hält die Chance auf Platz vier am Leben. SOAK Nachrichten Wurfgewaltig: Spielmacher Kraus (r.) steigt hoch und zieht ab. Foto: Baumann Metzingen geht die Luft aus Der Frauenhandball-Bundesligist verliert das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Thüringer HC knapp mit 30:31 – und damit auch die Tabellenführung. VON PETER WÖRZ Der Frauenhandball-Bundesligist TuS Metzingen hat den möglicherweise entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft am Samstagabend verpasst. Vor 2600 Zuschauern in der Tübinger PaulHorn-Arena, darunter auch der neue Bundestrainer Michael Biegler, verloren die Metzingerinnen ein dramatisches Spitzenspiel mit 30:31 (16:13) und damit auch die Tabellenführung an den Thüringer HC. Und sie haben eine Chance ungenutzt gelassen. „Das war ein Wahnsinnspiel, das alles erfüllte, was von einem Duell zweier Meisterschaftskandidaten erwartet werden durfte“, sagte der THC-Trainer Herbert Müller. „Jetzt ist wieder alles offen.“ Die Metzingerinnen begannen furios, gingen mit 3:0 und 8:4 in Führung. Der Vier-Tore-Vorsprung hatte bis zum 13:9 Bestand – auch weil Sabine Stockhorst starke Szenen hatte. Die 29-jährige Torhüterin war mit zehn Paraden in der ersten Hälfte ein entscheidender Faktor und musste sich erst in der 7. Minute das erste Mal geschlagen geben. Dann der Schock für Metzingen: Nach 23 Minuten war für Julia Behnke das Spiel beendet. Die Nationalspielerin hatte sich Kraftvoll: Anna Loerper. Foto: dpa am Knie verletzt. Aber Metzingen hat eine gute Bank, die das zumindest in der Abwehr kompensierte. In der zweiten Hälfte blieb das Duell umkämpft (17:16), wobei die Metzinger Spielmacherin Anna Loerper (4 Tore) und die starke Bernadett Temes (10/3) in den kniffligen Situationen wichtige Treffer erzielten. Aber als dann Tonje Loseth nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah (50.), war das Metzinger Abwehrzentrum nicht mehr auf dem Feld und der Angriff einer Spitze beraubt. 28:26 stand es da – und vier Minuten vor dem Ende glich der THC zum 29:29 aus. In Überzahl erkämpften sich die Thüringerinnen dann zwölf Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter. Den verwandelte Svenja Huber nervenstark – es war der insgesamt 14. Treffer der Rechtsaußen, die neben Beate Scheffknecht (4 Tore) stärkste Angreiferin des deutschen Serienmeisters war. „Wir haben alles getan, um zu gewinnen, aber gegen eine Spitzenmannschaft verloren“, sagte Metzingens Trainer Csaba Konkoly. Durch die Niederlage hat sich die TuS für die drei noch ausstehenden Spiele in eine schwierige Situation manövriert. Bereits am Mittwoch (20 Uhr) muss Metzingen bei der SG BBM Bietigheim antreten. VfB-Spieler: Tränen in den Augen Stuttgart Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart steht vor dem Abstieg aus der dritten Liga. Nach der 0:1-Niederlage am Freitagabend im Kellerduell gegen Energie Cottbus kann den kleinen Roten nur noch ein Wunder helfen. „Die Spieler sitzen in der Kabine und weinen“, sagte der Trainer Walter Thomae, über dessen Zukunft erst nach dem Saisonende entschieden werden soll. Bis dahin sind es noch drei Spiele. Torwart Benjamin Uphoff sagt nur: „Der Frust sitzt tief, wenn man sieht, wie lange wir jetzt sieglos sind.“ Seit fünf Spielen. UMP Bietigheims Handballer siegen Ludwigsburg Die Erfolgsserie der Bietigheimer Handballer in der zweiten Liga geht weiter. Vor 1225 Zuschauern in der Ludwigsburger MHP-Arena besiegten sie am Freitagabend den Aufstiegsanwärter HSC Coburg mit 28:26 (14:12). „Wir müssen unsere nächsten Spiele gewinnen, dann werden wir dieses Spiel wieder vergessen können“, sagte der Gästetorwart Jan Kulhánek an seiner alten Wirkungsstätte. Bereits an diesem Sonntag (17 Uhr) geht es für die SG zum Aufsteiger Wilhelmshaven. Dabei fehlen erneut Torhüter Aaron Edvardsson (Bänderriss) und Spielmacher Paco Barthe (Bauchmuskelzerrung). SOAK Reds gewinnen Baseball-Derby Stuttgart In der Baseball-Bundesliga Süd haben die Stuttgart Reds das Derby gegen die Tübingen Hawks am Samstag mit 14:1 gewonnen. Die zweite Partie wurde wegen Regens abgesagt und muss zu einem späteren Termin nachgeholt werden. SOAK 24. April 2016 NACHRICHTEN Top-Thema Merkel besucht Flüchtlingscamp Nur knapp fünf Stunden dauert der Besuch der Kanzlerin im Südosten der Türkei. Da bleibt wenig Raum für Gespräche mit Flüchtlingen. Aber genug Zeit für Symbolpolitik. Ein Signal an Ankara hat Angela Merkel schon vorab gesetzt: eine Wende in der Affäre um den Satiriker Böhmermann. Gaziantep Die syrischen Kinder kleben am Zaun des Flüchtlingslagers im südosttürkischen Nizip, einige sind auf ein Spielgerüst geklettert, um einen besseren Ausblick zu bekommen. So eine Abwechslung vom Camp-Alltag hatten sie noch nie. Auf der Hügelkette neben dem Lager stehen Panzerfahrzeuge und Soldaten, um den prominenten Besuch zu schützen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu kommen vorbei – wenn auch nur für 30 Minuten. Vier syrische Flüchtlingsmädchen bilden das Empfangskomitee und überreichen der Besucherin aus Berlin einen Strauß Blumen. Der Vater von zwei der Mädchen heißt Mohammed Tomok. „Es ist sehr gut hier“, sagt Tomok und streckt seinen Daumen nach oben. Was sich der 48-Jährige aus Damaskus vom Merkel- Besuch wünscht, erscheint ein bisschen viel auf einmal: „Ich hoffe, dass Europa und Amerika Frieden in meinem Land schaffen.“ Er selbst sei Pilot in der syrischen Luftwaffe gewesen und desertiert. „Ich kann niemanden töten“, sagt er. Am Abend rauscht Merkel wieder ab. Am Sonntag empfängt sie US-Präsident Barack Obama in Hannover. Tiefergehende Gespräche mit Flüchtlingen über deren verzweifelte Lage sind kaum möglich. Merkel will mit dem Besuch das Signal aussenden, dass nicht nur die Abschiebungen von den griechischen Inseln in die Türkei begonnen haben, sondern dass jetzt auch die europäische Hilfe für die Flüchtlinge in der Türkei anläuft, für die die EU drei Milliarden Euro stellt. Also: Der EU-Türkei-Pakt funktioniert. Die Flüchtlingspolitik gehört zu den wenigen Bereichen, für die die Türkei noch Anerkennung erfährt. Besonders große Sorge bereitet in der EU der Umgang Ankaras mit der Meinungsfreiheit, der in Deutschland wegen des Satirikers Jan Böhmermann zuletzt geradezu eine Staatsaffäre auslöste. Merkel bekennt sich unmittelbar vor ihrem Türkei-Besuch im Fall Böhmermann zu einem Fehler. Das hat es in ihrer bald elfjährigen Kanzlerschaft selten gegeben. Es dürfte kein Zufall sein, dass sie just vor ihrem Türkei-Besuch diese Wende vollzieht. Noch so ein Signal. Eine Kanzlerin, die wegen der Flüchtlingskrise unter Druck steht, deren Umfragewerte sinken und der wegen eines Paktes mit der Türkei der Vorwurf der Erpressbarkeit gemacht wird, gibt einen Fehler zu. Wohl auch ein Zeichen der Stärke. Und eine Botschaft an die Türkei: Merkel geht ihren eigenen Weg. DPA Aufmerksame Zuhörerin: Angela Merkel mit einem Flüchtlingsmädchen Foto: Getty Wirtschaft Vermischtes Wetter Bunter Protest Kirche in Baden öffnet sich Zehntausende haben in Hannover vor dem Obama-Besuch gegen das TTIP-Handelsabkommen friedlich demonstriert. Homosexuelle Paare können sich künftig in einem öffentlichen Gottesdienst das Jawort geben. Etwas Winter im Frühling Hannover Der Protestzug ist fantasievoll und bunt, aber die Botschaft ist eindeutig: An dem umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP lassen Zehntausende Demonstranten in Hannover kein gutes Haar. Mit einem Meer aus Fahnen und Transparenten protestieren sie am Vortag des Besuchs von Barack Obama. Der Grund ist die Erwartung, dass der US-Präsident in Hannover gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Pflöcke auf dem Weg zu dem Abkommen einschlagen will. Ökologische und soziale Standards sehen die Demonstranten in Gefahr, Buntes Plakat mit Aussagekraft F.: Getty Großkonzerne erhielten Allmacht zulasten nationaler Parlamente, warnen etliche Redner. Von Jugendlichen bis hin zu Rentnern reichen die Teilnehmer des Demonstrationszuges, der nach einer Auftaktkundgebung lautstark durch die City zieht. „Das ist ein bürgerliches Spektrum, da befürchten wir keine Krawalle“, sagt einer der zahlreichen Polizeibeamten. Mit seiner Einschätzung behält er recht, denn der Protest verläuft vollkommen friedlich. Dass es nicht um Anti-Amerikanismus geht, machten die Organisatoren gleich zum Start der Kundgebung klar. Und auch US-Bürger haben sich in den Protestzug eingereiht und halten ein Schild „Amerikaner gegen TTIP“ in die Höhe. Aus ganz Deutschland sind Demonstranten angereist. Schilder verkünden unter anderem „TTIP-freie Zonen“ in Schwerin, Ulm, Aschaffenburg, München oder Bremen. Am Ende des zweistündigen Protests berichten die Veranstalter von 90 000 Teilnehmern, die Polizei dagegen spricht von 35 000 Demonstranten. Andreas (65) aus Berlin zieht eine positive Bilanz: „Das war eine engagierte, kämpferische Stimmung hier: toll!“ DPA Bad Herrenalb In der Evangelischen Landeskirche Baden können künftig auch gleichgeschlechtliche Paare einen Traugottesdienst feiern. Die Reform wurde mit großer Mehrheit vom in Bad Herrenalb tagenden Kirchenparlament beschlossen. Bisher war in der Landeskirche mit rund 1,2 Millionen Mitgliedern eine Segnung für Homosexuelle nur im Rahmen der privaten Seelsorge möglich, nicht aber in einem öffentlichen Gottesdienst. Die neuen Segensfeiern sollen grundsätzlich auch homo- sexuellen Paaren mit einem evangelischen und einem katholischen Partner offenstehen. Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh begrüßte die Öffnung. Es sei deutlich geworden, dass der Beschluss biblisch-theologisch begründet werden könne. „Nach meinem Eindruck wird die Entscheidung nicht zu innerkirchlichen Verwerfungen führen; es muss aber darauf geachtet werden, im engen Austausch mit jenen zu bleiben, die anderer Meinung in dieser Frage sind.“ KNA Offenbach Der Winter kehrt mit Schnee und Frost zurück. Wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach vorhersagte, verdrängt eine Kaltfront die milden Luftmassen. Für den Sonntag sagen die Experten wiederholte Schauer und kurze Gewitter vorher, die auch mit Schnee oder Graupel fallen. Die Höchstwerte liegen zwischen vier und zehn Grad. „Diese wechselhafte Wetterlage wird voraussichtlich bis Mitte der kommenden Woche anhalten“, sagte Meteorologe Robert Hausen. DPA Lotto Die Gewinnzahlen vom 22./23. 4. 2016 – Woche 16 Prince: kein Hinweis auf Gewalt oder Suizid Nepal erinnert an Tausende Tote Chanhassen Nach dem überraschenden Tod von Prince gibt es keine Hinweise auf einen Suizid, eine Überdosis Drogen oder ein Verbrechen. Dies teilten Behördenvertreter nach der Obduktion im US-Bundesstaat Minnesota mit. Damit hielt das Rätselraten über die Todesursache des exzentrischen Musikers auch am Wochenende an. „Wir haben zu diesem Zeitpunkt keinen Grund zu glauben, dass dies ein Suizid war“, sagte der Polizeichef des Verwaltungsbezirks Carver County, Jim Olson. AP Kathmandu Ein Jahr nach dem gewaltigen Himalaja-Erdbeben der Stärke 7,8 erinnert Nepal am Sonntag der Opfer. Premierminister K. P. Sharma Oli wird am Vormittag eine Zeremonie in der Hauptstadt Kathmandu leiten, zu der auch Angehörige der rund 9000 Toten erwartet werden. Am Nachmittag wird Oli in den Distrikt Sindhupalchowk fliegen, der wie kein anderer von der Katastrophe getroffen wurde. Dort soll er den Grundstein für den Wiederaufbau eines Hauses legen. DPA Lotto: 6 aus 49 8 15 16 17 27 35 Superzahl 4 Spiel 77 9 332 087 Super 6 825 502 Eurojackpot 5 aus 50 5 28 31 33 49 1 2 2 aus 10 Glücksspirale 3 10 Euro 96 20 Euro 798 50 Euro 3473 500 Euro 91 982 597 986 und 186 853 5000 Euro 100 000 Euro Sofortrente Die monatliche Sofortrente von 7500 Euro Politik gewinnen die Losnummern 7 853 332 und 6 892 416. Kenia-Koalition in Sachsen-Anhalt steht Magdeburg Die erste sogenannte Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen in einem Bundesland steht. Nach der CDU stimmten am Samstag auch Parteitage von SPD und Grünen jeweils mit sehr großen Mehrheiten für die Bildung des gemeinsamen Regierungsbündnisses. Am Freitagabend hatte bereits ein Sonderparteitag der CDU die neue Konstellation gebilligt. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) will sich nun am Montag im Landtag der Wiederwahl stellen. Damit stehen nach den drei Landtagswahlen im März zwei neue Regierungen so gut wie fest. In Rheinland-Pfalz hatten sich SPD, Grüne und FDP am Freitag auf die Bildung einer Ampelkoalition verständigt. RTR Heldin des Alltags Klassenlotterie Ziehungsergebnisse der Süddeutschen Klassenlotterie von Samstag, 23. April 2016: Im 138. Gewinnspiel, 5. Klasse, wurden 30 304 Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von 7 460 000 Euro ermittelt: Ministerpräsident Kretschmann würdigt Emilie Bauer und 21 weitere Bürger mit dem Verdienstorden des Landes. Ludwigsburg Für ihre besonderen Verdienste um das Land Baden-Württemberg hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) im Schloss Ludwigsburg am Samstag 22 Bürger mit den Verdienstorden ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ebenso prominenten Vorbildern wie Fußball-Star Sami Khedira, Ulms langjährigem Oberbürgermeister Ivo Gönner oder Opern-Intendant Jossi Wieler wie auch unbekannten Helden des Alltags zugesprochen. So würdigte Kretschmann auch Emilie Bauer aus Stuttgart. Die 93 Jahre alte Kriegswitwe pflegt seit 70 Jahren fast allein ihren Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Flucht an Hirnhautentzündung erkrankten und seither behinderten Sohn. „Ihre Güte, Herzenswärme und Verlässlichkeit, aber auch ihre Fröhlichkeit, die sich Emilie Bauer trotz ihres entbehrungsreichen und schweren Lebens erhalten hat, sind ein Vorbild für unser Gemeinwesen und ein leuchtendes Beispiel praktizierter Nächstenliebe“, sagte Kretschmann. Der Verdienstorden wird einmal im Jahr verliehen – die Zahl der Ordensträger ist auf insgesamt 1000 lebende Personen begrenzt. DPA 1 Millionen Euro entfallen auf die Losnummer: 2 601 948 100 000 Euro auf die Losnummer: 0 941 207 50 000 Euro auf die Losnummer: 2 466 864 10 000 Euro auf die Losnummer: 2 751 401 Je 1000 Euro auf die Endziffer: 8 941 Je 200 Euro auf die Endziffer: 15 Ehrung: Winfried Kretschmann und Emilie Bauer. Foto: dpa Es sind keine Ergänzungszüge angefallen (Alle Angaben ohne Gewähr) Das Beste für Sonntag, den 24. April 2016 Für die Sinne Schneider liest Asperg Der Autor Peter Schneider liest am Sonntag (15 Uhr) im Asperger Keltensaal – der Auftakt einer Reihe anlässlich des 225. Todestags von Christian Friedrich Daniel Schubart. Unter dem Titel „Schubart, der Kritische“ liest Schneider aus seinen Bücher „Rebellion und Wahn. Mein ’68“ sowie „An der Schönheit kann’s nicht liegen“. Eintritt: 7 Euro. Karten sind unter 07 11 /2 12 39 89 erhältlich. Keltensaal, Marktplatz 2. Matinee mit dem Ensemble Plus Ultra Stuttgart Am Sonntag (11 Uhr) ist erstmals in Stuttgart das Ensemble Plus Ultra zu hören. Die Sänger treten im Konzertsaal im Turm der Musikhochschule Stuttgart auf und präsentieren geistliche Werke spanischer Komponisten. Karten kosten 25 Euro und sind zu bestellen per E-Mail: [email protected] oder telefonisch: 07 11 / 2 39 13 90. Musikhochschule Stuttgart, Urbanstraße 25. Für Schlaflose Reggae-Beats im Goldmarks Stuttgart Für Jamaika-Fans steht außer Frage, wo man das Wochenende am besten ausklingen lässt: Immer sonntags wird im Goldmarks beim „Irie Sunday“ zu Reggae, Dancehall und Afrobeats abgetanzt. Los geht es um 20 Uhr. Goldmarks, Charlottenplatz 1. The Mood spielen im Zwölfzehn Stuttgart The Mood haben sich schon seit den späten achtziger Jahren dem Ska verschrieben – und feilen auch in der Gegenwart weiter an ihrem Sound. In ihren jüngeren Stücken treffen Welten aufeinander: Afrikanische Percussions, jazzige Tastenkunst wie auch Klänge von der Ukulele – alles vereint unter dem Dach der Reggae- und SkaTradition. Die Musiker stammen aus Deutschland, Russland, Japan und Burkina Faso und wohnen alle in Stuttgart. Einlass ist ab 19 Uhr. Zwölfzehn, Paulinenstraße 45. Für Klein und Groß Warum Elefanten Rüssel haben Esslingen Das Theaterstück „Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam“ (für Kinder ab 4 Jahren) führt in eine Zeit, als die Tiere noch ganz anders aussahen als heute. Das Kamel hatte noch keinen Höcker und der Jaguar noch keine Flecken. Das Stück ist eine Bearbeitung der „Geschichten für den allerliebsten Liebling“ von Rudyard Kipling, in denen der britische Schriftsteller davon erzählt, warum die Tiere so sind, wie sie sind. Die Vorstellung am Sonntag beginnt um 16 Uhr, Karten kosten 8 Euro (ermäßigt 4 Euro). Weitere Infos: www.wlb-esslingen.de. Schauspielhaus Esslingen, Podium 2, Strohstraße 1. Sophia Haider und Sascha Kirschberger in dem Theaterstück „Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam“ Foto: Zauner Die Karlshöhe feiert Jahresfest Ludwigsburg Am Sonntag lädt die Karlshöhe zum 140. Jahresfest. Von 10 bis 17 Uhr geht es rund: Am Morgen stehen Gottesdienste auf dem Programm, danach gibt es zahlreiche Spiel- und Mitmachangebote für Familien. Außerdem informiert die Evangelische Hochschule über ihre Studienangebote. Alle Informationen und das vollständige Programm unter www.karlshoehe.de. Thementag im Linden-Museum Stuttgart Am Sonntag ab 13.30 Uhr gibt es im Linden-Museum einen Thementag für Kinder und Erwachsene zu der Ausstellung „Inro – Gürtelschmuck aus Japan“. Geboten sind unter anderem ein Workshop und eine Kuratorenführung. Das Programm findet man unter: www.lindenmuseum.de. Eintritt für das gesamte Kinderprogramm: 3 Euro. Linden-Museum, Hegelplatz 1. Für Genießer Franz Schuberts Leben und Lieder Stuttgart Der österreichische Komponist Franz Schubert (1797–1828) wurde nur 31 Jahre alt, hinterließ aber dennoch ein imposantes Werk, das allein rund 600 Lieder umfasst. Das Kinder- und Familienkonzert „Franz Schubert – sein Leben, seine Lieder“ präsentiert Erzählungen aus dem Leben des Musikers mit Werken von seiner Hand und Liedern, die die Besucher gemeinsam singen werden. Die historischen Tasteninstrumente des Hauses der Musik und das Singen mit Kindern sind wichtige Bausteine des Konzerts. Elisabeth Föll sitzt am Klavier, Thomas Sträßer ist als Erzähler mit dabei. Der Eintritt für Erwachsene liegt bei 8 Euro, eine Karte für Kinder kostet 3 Euro, das Familienticket 15 Euro. Los geht es um 11 Uhr. Anmeldung unter 07 11 / 8 17 79 54. Haus der Musik im Fruchtkasten, Schillerplatz 1. Für Aktive Rosalie und das Licht Chinesischer Kulturtag Kunst der Ölherstellung Der See-Gang ist eröffnet Nürtingen Unter dem Titel „Das Licht ist eine Blume“ wird in der Fritz-und-Hildegard-Ruoff-Stiftung in Nürtingen (Schellingstraße 12) um 11 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die Einblicke in die Werkstatt der Objekt- und Bühnenkünstlerin Rosalie erlaubt. Rosalie ist bei der Eröffnung anwesend. „Es werden Arbeiten zu sehen sein, die bisher noch nicht ausgestellt waren“, so die Künstlerin. Die Schau läuft bis 12. Juni, der Eintritt ist frei. Stuttgart Als Liebhaber der chinesischen Kultur sammelte Herzog Carl Eugen wertvolle Porzellane und Seidenstoffe aus dem Reich der Mitte. Tanzende Drachen, fliegende Schwerter und kunstvolle Schriftzeichen bringen diesen Sonntag am „Chinesischen Kulturtag“ Exotik in die historische Kulisse von Schloss Solitude. Zur Eröffnung gibt es um 12 Uhr einen traditionellen Löwentanz. Eintritt: 4 Euro (ermäßigt: 2 Euro). Schloss Solitude, Solitude 1. Infos unter: www.schloss-solitude.de. Marbach/Neckar Am Sonntag öffnet die Ohlmühle von 14 bis 17 Uhr ihre Pforten für Besucher, die sich für die Kunst der Ölherstellung interessieren. In der Dauerausstellung in dem technischen Kulturdenkmal erfährt man alles über die Geschichte und Funktion der fast vollständig erhaltenen und betriebsfähigen elektrischen Ölmühle von 1906. Eintritt: 2 Euro. Weitere Infos unter 0 71 44 / 10 22 97. Ölmühle Jäger in Marbach am Neckar, Obere Holdergasse 2. Konstanz Der See-Gang startet am Sonntag in die Saison. Der Premiumweg verbindet auf 53 Kilometern die Bodenseestädte Konstanz und Überlingen. Zur Saisoneröffnung haben sich die Gemeinden und viele Ausflugsgaststätten Überraschungen ausgedacht. Zwischen Überlingen und Sipplingen etwa treffen Wanderer ab 10 Uhr auf regionale Erzeuger mit Probierstationen am Weg. Mehr zum Programm: www.premiumwanderweg-seegang.de. Chinesischer Drache Foto: Veranstalter Für umsonst Gesundheitstag im Schleglerschloss Heimsheim Am Sonntag veranstaltet der Stadtseniorenrat Heimsheim seinen ersten Gesundheitstag (11 bis 18 Uhr) mit Vorträgen, Infoständen und vielem mehr. So werden qualifizierte Referenten etwa zu Themen wie Sturzprävention, Impfungen im Alter und Heilkraft von Pflanzen vortragen. Der Tag ist schwerpunktmäßig am Interesse der älteren Bevölkerung ausgerichtet, aber nicht nur. Die Teilnahme kostet keinen Eintritt. Schleglerschloss beim Rathaus, Schlosshof 5. Psalmvertonungen aus dem Mittelalter Abenteuertag im Stauferland am 24. April 2016 Bärlauchlust und Falkenflug Am Sonntag, 24. April 2016, wird das Stauferland wieder einmal besonders lebendig. Im uralten Stauferkloster Lorch steigt das große Bärlauchfest – ein Himmelreich für jeden, der sich für die Magie von Würz-, Duft- und Heilkräutern begeistern kann. Rund um den aromatischen Bärlauch werden kulinarische Köstlichkeiten angeboten. In der Stauferfalknerei des Klosters zeigen stattliche Greifvögel ihre Flugkünste, und die nahe Burg Wäscherschloss wartet mit zwei Kunstausstellungen auf. Zusätzlich gibt es von 13 bis 16 Uhr stündliche Führungen durch die beeindruckende Burganlage. Ein königlicher Spaß für die ganze Familie. Weitere Infos unter www.stuttgart-tourist.de Tourist Informationen i-Punkt · Königstraße 1a · 70173 Stuttgart und Flughafen Stuttgart Stuttgart Das Ensemble Cosmedin präsentiert am Sonntag (18 Uhr) unter dem Titel „Du hast meine Trauer in Tanz verwandelt“ Psalmvertonungen des 4. bis 11. Jahrhunderts aus Mailand, St. Gallen und Paris. Dazu rezitiert Stephanie Haas Psalmen auf Hebräisch und Deutsch. Gesang und Instrumentalspiel, Sprache und tänzerische Bewegung verschmelzen zu einem leidenschaftlichen, authentischen und dadurch tief berührenden Geschehen. Stephanie Haas (Gesang, Rezitation, Zimbeln) und Christoph Haas (Langhalslaute, Psalter, Glocken, Gong, Rahmentrommeln, Muschelhorn) bilden das Ensemble Cosmedin. Nach dem Konzert ist ein kleiner Stehempfang geplant. Antoniuskirche, Markgröninger Straße 35, Stuttgart-Zuffenhausen. www.ensemble-cosmedin.de. Sie haben auch einen gstipp? Veranstaltun ail uns eine E-M Schreiben Sie e, .d gs .z ak an freizeit@so en müssen die Einsendung he g der Vorwoc bis zum Freita n lte ha en. Wir be bei uns eingeh r. vo l wah uns eine Aus
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