Sport DAS MAGAZIN VO N S O N N TAG A K T U E L L 3. April 2016 N a c h r i c hte n & Tipps EN AU F ZW EI SE IT Mit Glück VfB dreht erst das Spiel, muss am Ende aber froh über das 2:2 in Darmstadt sein Mit Wucht Die deutschen Handballer gewinnen ihr Testspiel gegen Dänemark souverän Mit Kampf Klarer Sieg im Drittliga-Derby: Die Kickers dominieren den VfB II 3. April 2016 SPORT Verbissenes Duell um den Ball: VfB-Profi Lukas Rupp (l.) im Zweikampf mit Darmstadts Abwehrmann Slobodan Rajkovic. Foto: Baumann Der VfB Stuttgart kommt bei Aufsteiger SV Darmstadt zu einem glücklichen 2:2. VON GREGOR PREISS Als der Kampf am Böllenfalltor beendet war, wurde den Strategen des VfB eines schnell klar: Der Punktgewinn beim Aufsteiger war ein glücklicher. Die Lilien kamen dem Siegtreffer kurz vor Schluss näher als der VfB, weshalb Robin Dutt, der Manager der Roten, nach dem Schlusspfiff erst mal durchschnaufte. „Wir wollten hier gewinnen“, sagte Dutt, „aber wir können mit dem Punkt jetzt gut leben.“ Ein paar Meter weiter stand Offensivmann Lukas Rupp und sprach über das, was ihm und seinen Teamkollgen gegen die aggressiven Kämpen aus Darmstadt widerfuhr. „Die Zweikämpfe“, sagte Rupp und schaute drein wie ein taumelnder Boxer, „die gehen nicht spurlos an einem vorbei.“ Die schmerzvollste Erfahrung machte Innenverteidiger Toni Sunjic, der sich bei einem Luftduell mit Sandro Wagner eine leichte Gehirnerschütterung zuzog und ausgewechselt werden musste. 2:2 hieß es am Ende dieses rassigen Bundesliga-Spiels, und nicht nur aufgrund der Darmstädter Überlegenheit konnte der VfB mit dem Ergebnis besser leben als der Aufsteiger. Das Team von Trainer Jürgen Kramny wird nach diesem Spieltag sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 haben, die Lilien nur zwei. Darmstadts Trainer Dirk Schuster war bedient. „Das war unser bestes Heimspiel der Saison“, sagte er, „wir hatten den VfB am Rande einer Niederlage.“ Dass das so war, lag auch an ein paar kapitalen Schnitzern der Gäste. Der Katastrophenpass von Serey Dié, der Darmstadts Torschütze Sandro Wagner vor dem 1:0 die Kugel aus dem Mittelfeld in den Lauf spielte, wird wohl in jedem Saisonrückblick seinen Platz haben. Jürgen Kramny flüchtete sich hinterher in Galgenhumor: „Den Ball hätte Serey besser in die andere Richtung gespielt.“ In der zweiten Hälfte leistete sich Dié den nächsten krassen Fehlpass in der eigenen Hälfte, doch dieses Mal verzog Sandro Wagner. Besser machte es Teamkollege Peter Niemeyer, der bei seinem Kopfball zum 2:2 davon profitierte, dass VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton nach einer Freistoßflanke erst einen Schritt vor und dann wieder einen zurück machte, anstatt entschlossen rauszukommen und die Kugel wegzufausten. Tyton war es aber, der später mit einer Glanztat gegen Niemeyer das 2:2 festhielt. „Wir haben uns auf die Art der Darmstädter eingelassen, wir hätten besser mehr Fußball gespielt.“ DANIEL SCHWAAB VERTEIDIGER DES VFB Klar ist, dass auf Jürgen Kramny und seine Mannschaft in den nächsten Wochen viel Arbeit zukommt – zu eklatant waren die Schwächen des VfB-Spiels in Darmstadt. Das Team nahm den Kampf gegen den gewohnt aggressiven Aufsteiger zwar an, enttäuschte aber bis auf das Strohfeuer kurz vor der Pause mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten spielerisch. Das Kämpferische war so geplant – das Spielerische nicht. „Wir haben uns auf die Art der Darmstädter eingelassen“, sagte Abwehrmann Daniel Schwaab, „wir hätten aber besser mehr Fußball gespielt.“ Am nächsten Samstag kann es der VfB wieder besser machen. Der Gegner: FC Bayern München. 2:2 SV DARMSTADT (0:0) VFB STUTTGART Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) Zuschauer: 17 000 (ausverk.), Merck-Stadion am Böllenfalltor Torschützen: 1:0 Wagner (26.), 1:1 Gentner (45.), 1:2 Rupp (45.+3), 2:2 Niemeyer (51.) System: 4-4-1-1, Trainer: Schuster Team: Mathenia - Jungwirth, Sulu, Rajkovic, Caldirola - Heller, Niemeyer, Gondorf, Rausch Vrancic (90. Platte) - Wagner Bank: Kempe, Sailer, Zaluska, Junior Diaz, Garics, Gorka Karten: Niemeyer (13), Jungwirth (2), Rausch (6), Heller (7) Gewonnene Zweikämpfe: Ballbesitz: 38 % System: 4-2-3-1, Trainer: Kramny Team: Tyton - Schwaab, Sunjic (21. Klein), Baumgartl, Insúa - Serey Dié, Gentner - Rupp (87. Werner), Didavi (72. Harnik), Kostic - Kravets Bank: Langerak, Tashchy, Maxim, Barba Karten: Klein (3) Heim Gast Schüsse auf das Tor: 6 Schüsse neben das Tor: 6 6 3 54 % 46 % 62 % Begangene Fouls: 14 18 Erste Halbzeit: 2. Minute: Nach einem Pass von Kostic scheitert Rupp an Mathenia. 26. Minute: Tor! Wagner kommt durch einen Fehlpass von Serey Dié alleine vor das Tor und verwandelt zum 1:0. 45. Minute: Tor! Nach einer Hereingabe von Kostic trifft Gentner per Volley. 45.+3 Minute: Tor! Kravets legt die Kugel auf Rupp ab, dieser zieht flach ins rechte Eck ab und dreht das Spiel. VfB-Fieberkurve (Tabellenplatz/Spieltag) Zweite Halbzeit: 51. Minute: Tor! Vrancic flankt einen Freistoß in den Fünfer hinein, wo Niemeyer per Kopfball ausgleicht. 64. Minute: Der Schuss von Kostic aus spitzem Winkel geht über das Tor. 75. Minute: Wagners Distanzschuss geht knapp am rechten Eck vorbei. 84. Minute: Nach einer Ecke von Vrancic köpft Caldirola an den Pfosten und Tyton pariert den Nachschuss von Niemeyer. Saison 2015/2016 Saison 2014/2015 1 3 5 7 9 11 13 15 17 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 GRAFIK: KLOS Ein Punkt, viel Glück 3. April 2016 SPORT Joker Ramos lässt den BVB jubeln Das erste Saisonziel von Borussia Dortmund ist erreicht: Der BVB spielt in der kommenden Saison wieder in der Champions League. Doch beim 3:2-Sieg gegen Abstiegskandidat Werder Bremen tut sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel lange schwer. Borussia Dortmund hat das erste große Saisonziel erreicht und sich wieder für die Champions League qualifiziert: Schon im ersten Jahr unter Chefcoach Thomas Tuchel kehrt der BVB in die Königsklasse zurück. Schon vor dem 3:2 (0:0) gegen Werder Bremen war klar, dass die Teilnahme an der europäischen Eliteliga in den verbleibenden sechs Bundesliga-Partien bei 67 Punkten und weiter fünf Zählern Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern nicht mehr zu nehmen ist. Im schlechtesten Fall können die Dortmunder noch Dritter werden. Mit den Bremern taten sich die Dortmunder lange Zeit schwer. „Wir sind nicht gut in die Partie gekommen, haben aber verdient gewonnen“, meinte BVBSpieler Marcel Schmelzer. An das Wiedersehen am Donnerstag mit ihrem einstigen Meister-Trainer Jürgen Klopp in der Europa League habe es nicht gelegen, dass es nicht so leicht ging, versicherte Schmelzer. „Heute freuen wir uns über den Sieg, morgen kümmern wir uns um die Roten“, sagte Trainer Thomas Tuchel. „Wir haben dem BVB alles abverlangt. Wir müssen immer 100 Prozent geben und darüber hinausgehen, um zu punkten.“ CLEMENS FRITZ KAPITÄN WERDER BREMEN Freude nach dem entscheidenden Treffer: BVB-Stürmer Adrian Ramos. Doppelpack von Clemens und De Blasis Der FSV Mainz 05 bleibt eine Heimmacht. Die Doppelpacker Christian Clemens (13., 76.) und Pablo De Blasis (24., 53.) schossen die Rheinhessen beim 4:2 (2:2) gegen den FC Augsburg zunächst auf den fünften Platz der FußballBundesliga. „Die Unbekümmertheit der Tabellensituation hilft uns natürlich. Wir spielen mutig und haben die Leichtigkeit“, sagte Trainer Martin Schmidt.“ Dagegen kämpfen die Schützlinge von Trainer Markus Weinzierl gegen den Abstieg. Das 2:4 war das sechste Spiel in Serie ohne Sieg, die Alarmglocken schrillen. „Wir sind natürlich nicht glücklich und haben bei den Toren durch individuelle Fehler kräftig mitgeholfen“, erklärte der 42-Jährige. Er wolle „in Ruhe“ an den Fehlern arbeiten. Die Treffer von Caiuby (9.) und dem Ex-Mainzer Ja-Cheol Koo (40.) reichten nicht für Augsburg. DPA Foto: dpa Fünf Tage vor dem erwarteten Spektakel beim Viertelfinal-Hinspiel gegen Klopps FC Liverpool knackte Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang erst in der 53. Minute die Defensive der Bremer. Werder glich durch Alejandro Galvez (69.) aus, dessen Schuss von Gonzalo Castro zum 1:1 abgefälscht wurde. Zlatko Junuzovic (75.) gelang sogar die Bremer Führung, ehe der eingewechselte Shinji Kagawa in seinem 100. Erstligaspiel in der 77. Minute für das 2:2 sorgte und Joker Adrian Ramos die BVB-Fans mit dem Siegtreffer (82.) doch noch jubeln ließ. Werder steckt mit 28 Zählern als Info Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich zurückhaltend zu den andauernden Spekulationen über eine Rückkehr von Mario Götze zum BVB geäußert. Es wäre „komplett respektlos“, über einen Spieler des FC Bayern mit einem Vertrag bis 2017 zu reden. „Dieses Thema stellt sich angesichts der derzeitigen Rahmenbedingungen für uns nicht“, sagte Watzke und ergänzte: „Es gibt keinen Kontakt.“ Götze wie auch der Rekordmeister äußern sich seit Wochen nicht klar über die Zukunftsplanungen über das Saisonende hinaus. Ausschließen wollte Watzke einen Transfer des Fußball-Weltmeisters nicht. „Für jeden Spieler, der Verdienste um diesen Verein hat, steht die Tür offen – das ist keine Frage.“ DPA vorerst 14. weiter in Abstiegsgefahr. „Wir haben Dortmund alles abverlangt“, sagte Bremens Kapitän Clemens Fritz. Doch das war nur ein schwacher Trost. „Wir müssen immer 100 Prozent geben und darüber hinausgehen, um zu punkten.“ Eine Gala der Westfalen war das 3:2 vor den 81 359 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Fußball-Tempel nicht. Obwohl sich dem BVB durch Aubameyang (14./19./45.), Erik Durm (15./23.) und Marcel Schmelzer (39./Außennetz) im ersten Abschnitt beste Möglichkeiten boten, blieb es für die Schwarz-Gelben trotz 13:1 Torschüssen und 70 Prozent Ballbesitz ein zähes Unterfangen: Die lange Zeit abwehr- und kampfstarken, offensiv aber harmlosen Bremer wehrten sich nach allen Kräften. Acht Minuten nach Wiederbeginn war es dann so weit: Henrich Mchitarjan spielte Aubameyang perfekt in den Lauf, und der Top-Torschütze aus Gabun ließ sich seinen 23. Erstligatreffer dieser Saison nicht mehr vom Fuß nehmen. Sechs Minuten nach dem 0:1 rettete WerderKeeper Felix Wiedwald gegen Durm (59.). Dann drehten Galvez und Junuzovic die Partie. In der turbulenten Schlussphase glich der Japaner Kagawa zum 2:2 aus – und der gleichfalls eingewechselte Ramos machte alles klar. DPA Geniestreich von Ribéry Gute Generalprobe für Lissabon: Der FC Bayern hat sich mit einem lockeren, aber knappen Sieg gegen Eintracht Frankfurt auf das Champions-League-Duell gegen Benfica eingestimmt. Mit ihrem Pflichtsieg dank des Geniestreichs von Franck Ribéry hielten sich die Münchner nicht lange auf. „Jetzt konzentrieren wir uns auf Benfica“, erklärte Bayern-Trainer Pep Guardiola nach dem lockeren 1:0 (1:0) gegen die hochgradig abstiegsgefährdete Frankfurter Eintracht. Ribérys zweites Saisontor in der 20. Minute reichte den Münchnern gegen harmlose Hessen. „Ein Wahnsinnstor!“, betonte auch Guardiola. Während der Bundesliga-Spitzenreiter vor 75 000 Zuschauern den unaufhaltsamen Weg zum vierten Meistertitel in Serie fortsetzt, hat der harmlose Tabellenvorletzte von Trainer Niko Kovac weiter allergrößte Abstiegssorgen. „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit unserem Spiel schon“, befand Kovac, der von 2001 bis 2003 in München aktiv war. „Die Situation hat sich nicht verschlech- tert und nicht verbessert“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Vor dem ersten Viertelfinal-Duell in der Champions League an diesem Dienstag in München mit Portugals Tabellenführer Lissabon, der seine Generalprobe mit 5:1 gegen Braga gewann, hatten die Bayern als bestes Heimteam gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft kaum Mühe. Nach zwei Monaten Verletzungspause durfte Javi Martínez ein Comeback ohne große Bewährungsproben geben. „Das war wichtig, dass er jetzt mal wieder über 90 Minuten gespielt hat“, betonte Münchens Vorstandschef KarlHeinz Rummenigge. „Wir haben drei Punkte geholt, dementsprechend gibt es auch nichts zu meckern. Diese Qualität wird für Dienstag aber nicht reichen.“ Unerwartet oft versuchten die Bayern, mit langen Bällen durch Thiago, Ribéry oder Xabi Alonso hinter die 5-4-1-Formation der Eintracht zu kommen. Beim Führungstreffer brachte eine andere Angriffsvariante den Erfolg. Mario Götze führte den Ball ungestört durch die Frankfurter Hälfte und zog ab. Den 18-Meter-Schuss des Länderspieltorschützen parierte Keeper Lukas Hradecky noch, beim artistischen Seitfallzieher Ribérys aus der Distanz war Finnlands Nationaltorwart machtlos. Für Ribéry war es das 70. Tor für die Münchner. Götze, der nach seiner Verletzung Anfang Oktober in diesem Jahr zuvor bei den Münchnern nur auf 53 Liga-Minuten gegen Bremen gekommen war, zeigte sich eifrig und ging dabei körperbetont zur Sache. Allein in der Anfangsphase gingen vier Fouls auf sein Konto. „Ich bin auf einem guten Weg“, sagte Götze, der in der 85. Minute vom Feld ging. DPA Abseits Klassisch oder plastisch VON DIRK PREISS Ginge es um die Kulinarik, könnte man durchaus Schniposa oder Rostbraten aufzählen, wenn es darum geht, ein paar Klassiker zu nennen. Gute, ehrliche Kost, schon immer lecker, seit Jahrzehnten bewährt, nie aus der Mode. Als Franz Beckenbauer einst dazu Stellung nahm, hatte er allerdings keine Speisekarte vor sich. Dennoch meinte er: „We call it a Klassiker.“ Es ging um das Duell der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit den Kollegen aus England. Immer reizvoll, seit Jahren spannend, niemals zum Gähnen – was zuletzt auch das Testspiel in Berlin zeigte (2:3). Wenig später kickte der Weltmeister noch gegen Italien (4:1), weshalb man durchaus von Klassiker-Tagen reden kann. Aber nicht nur deshalb. Am Samstag trafen die Stuttgarter Kickers auf den VfB Stuttgart II: Zwar nur in der dritten Liga, die Blauen intonierten das Ganze dennoch als den „Stuttgarter Clasico auf der Waldau“. Der echte folgte am Abend, als der FC Barcelona in der spanischen Primera Division auf Real Madrid traf. Aber es geht noch besser. Am kommenden Donnerstag nämlich gibt es in der Europa League das Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Liverpool. Trainer beim BVB war Jürgen Klopp, Coach in Liverpool ist Jürgen Klopp – das Aufeinandertreffen ist logischerweise: El Kloppico. Der ist zwar neu, jedoch mindestens so reizvoll wie El Clasico. Und damit ganz anders als El Plastico. El Plastico fand am Freitagabend statt – Anhänger der Traditionsvereine nennen den Kick der Werkclubs aus Leverkusen und Wolfsburg so. Sie meinen das abschätzig. Das kann man witzig finden, unfair oder angemessen. Klar ist aber auch: Gerade weil diese Vereine über einen gewissen finanziellen Background verfügen, bieten sie immer wieder auch richtig guten Fußball. Haute Cuisine sozusagen. „Wozu das?“, fragten dennoch viele. Weil Schnitzel und Rostbraten doch auch super schmecken. RB Leipzig wieder Tabellenführer RB Leipzig hat sich mit dem siebten Heimsieg in Serie vorerst die Tabellenführung in der Zweiten Fußball-Bundesliga zurückerobert. Das Team von Trainer Ralf Rangnick bezwang den fünftplatzierten VfL Bochum mit 3:1 (0:0). Vor 32 244 Zuschauern brachte Kapitän Dominik Kaiser (50.) den Gastgeber 1:0 in Führung. Massimo Bruno sorgte mit einem Doppelpack (53./63.) für die Entscheidung. Anthony Losillas (88.) Tor kurz vor Schluss war nur noch Ergebniskosmetik für den VfL. „Wir sind sehr glücklich, dass wir den Dreier hierbehalten. Bochum hat uns allerdings in der ersten Halbzeit das Leben schwergemacht“, sagte Kaiser. Unter dem neuen Trainer Friedhelm Funkel sammelt Fortuna Düsseldorf weiter Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Der Tabellen-15. erspielte sich ein 0:0 bei Arminia Bielefeld und holte in zwei Spielen unter dem neuen Coach bereits vier Punkte. DPA/SID 3. April 2016 SPORT Schalke fehlen Biss, Herz und Einstellung Tiefer Frust: Hannovers Hugo Almeida kann die Pleite gegen den HSV nicht fassen – im Hintergrund jubeln die Hamburger. Foto: dpa Schwacher HSV holt „Big Point“ Hannover 96 trudelt weiter der Zweiten Fußball-Bundesliga entgegen und hilft dem Hamburger SV unfreiwillig mit einer schwachen zweiten Halbzeit. Der HSV hat nun gute Karten. Die HSV-Fans feierten, als wäre der Klassenverbleib bereits geschafft. Nach dem zu hoch ausgefallenen 3:0(0:0)-Sieg bei Hannover 96 hat sich der dienstälteste Club der Fußball-Bundesliga aber zumindest auf den zehnten Platz vorgeschoben. Stürmer Sven Schipplock sprach von einem „Big Point“ für die Hamburger, und Nicolai Müller hatte angesichts des wichtigen Sieges ein „total geiles Gefühl“. Nach einem klaren Sieg sah es lange nicht aus. Doch Hannover brach am Ende zusammen und erlaubte den Gästen vor 49 000 Zuschauern nach der Führung durch Cléber (61.) noch weitere Treffer durch Ivo Ilicevic (73.) und Müller (75.). „Das war der Dosenöffner“, sagte Müller zum ersten Tor. Der HSV nutzte die Schwäche der Gastgeber zu zwei weiteren Treffern und setzte sich vom unteren Tabellendrittel ab. Drei Tage nachdem Thomas Schaaf seinen Abschied im Falle des Abstiegs angekündigt hatte, sah der langjährige Werder-Coach eine Stunde lang eine der besseren Vorstellungen in seiner im Januar begonnenen 96-Amtszeit. Seine Mannschaft spielte mehr als eine Halbzeit mutig nach vorn und dominierte das 2. Bundesliga Der 28. Spieltag: Eintr. Braunschweig – SC Paderborn FC St. Pauli – 1. FC Union Berlin MSV Duisburg – 1. FC Heidenheim RB Leipzig – VfL Bochum Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf Karlsruher SC – 1860 München 1. FC Kaiserslautern – SV Sandhausen FSV Frankfurt – 1. FC Nürnberg SpVgg Greuther Fürth – SC Freiburg 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. RB Leipzig SC Freiburg 1. FC Nürnberg FC St. Pauli VfL Bochum 1. FC Heidenheim Eintr. Braunschweig 1. FC Union Berlin Greuther Fürth Karlsruher SC SV Sandhausen 1. FC Kaiserslautern Arminia Bielefeld FSV Frankfurt Fortuna Düsseldorf 1860 München SC Paderborn MSV Duisburg 28 27 27 28 28 28 28 28 27 27 27 27 28 27 28 27 28 28 2:1 0:0 0:2 3:1 0:0 So., 13.30 So., 13.30 So., 13.30 Mo., 20.15 47:27 58:29 54:32 34:29 45:30 35:30 34:28 46:41 37:41 25:31 34:36 36:39 26:33 29:43 25:38 25:38 24:46 23:46 59 56 53 46 44 40 38 37 37 35 33 31 31 29 28 25 24 19 FC St. Pauli – 1. FC Union Berlin 0:0 Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover). Zuschauer: 29546 (ausverkauft). MSV Duisburg – 1. FC Heidenheim 0:2 Tore: 0:1 Griesbeck (24.), 0:2 Finne (49.). Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler). Zuschauer: 14039. Einen Schritt voraus: Ingolstadts Hartmann (r.). Foto: Getty 3. Liga Eintr. Braunschweig – SC Paderborn 2:1 Tore: 0:1 Stoppelkamp (2.), 1:1 Holtmann (29.), 2:1 Hochscheidt (32.). Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach im Isartal). Zuschauer: 20685. RB Leipzig – VfL Bochum 3:1 Tore: 1:0 Do. Kaiser (50.), 2:0 M. Bruno (53.), 3:0 M. Bruno (63.), 3:1 Losilla (88.). Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen). Zuschauer: 32244. Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf 0:0 Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 22516. Torschützen: Nils Petersen (SC Freiburg) Simon Terodde (VfL Bochum) Bobby Wood (1. FC Union Berlin) Guido Burgstaller (1. FC Nürnberg) Vincenzo Grifo (SC Freiburg) Sebastian Freis (SpVgg Greuther Fürth) Damir Kreilach (1. FC Union Berlin) Aziz Bouhaddouz (SV Sandhausen) Niclas Füllkrug (1. FC Nürnberg) Davie Selke (RB Leipzig) Geschehen. „Bis zum Tor haben wir es ordentlich und gut gemacht“, sagte Schaaf, der einen Rücktritt erneut ausschloss. Auf die seit Wochen wiederholte Frage, ob er aufgebe, sagte der FußballLehrer: „Das Ergebnis bleibt das gleiche.“ Im Gegensatz zu Schaaf war Bruno Labbadia glücklich. „Hannover hat das in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht und war mindestens ebenbürtig“, stellte der HSV-Coach dennoch fest und lobte danach: „Nach der Halbzeit haben wir alle eine Leistungssteigerung gezeigt.“ Der Hamburger SV hatte es seinem Torhüter René Adler zu verdanken, dass die beim Abschluss zu zögerlichen Gastgeber nicht zu Toren kamen. Der ehemalige National-Torwart parierte unter anderem einen Schuss des stark verbesserten Hugo Almeida (17.) und einen Kopfball von Ceyhun Gülselam (37.). Zum entscheidenden Treffer führte schließlich eine Ecke von Aaron Hunt, die Cléber einköpfte. Danach gaben sich die Hannoveraner auf. Ilicevic und Müller, jeweils nach Vorarbeit von Schipplock, nutzten die Auflösungserscheinungen in der 96-Abwehr. DPA Nach der völlig enttäuschenden Vorstellung des FC Schalke 04 beim praktisch weiter erstklassigen FC Ingolstadt äußerte Trainer André Breitenreiter harsche Kritik an seinem Team. „Wir haben alles vermissen lassen – Biss, Herz, Einstellung zum Spiel. Ingolstadt hat es uns vorgelebt“, schimpfte Breitenreiter nach dem 0:3 (0:2) seiner Schalker vor 15 200 Zuschauern. „Das war Käse, was wir abgeliefert haben“, konstatierte Torwart Ralf Fährmann. Die Schalker müssen mit 44 Punkten im Kampf um die internationalen Ränge unbedingt aufdrehen. Aber nun wartet ein Hammer-Programm: erst Bayern-Herausforderer Borussia Dortmund, dann die Münchner selbst und schließlich Bayer Leverkusen. „Wir müssen schleunigst sehen, dass wir ein anderes Gesicht zeigen“, forderte SchalkeManager Horst Heldt. Von Frust war beim Neuling FC Ingolstadt natürlich nichts zu sehen. Die eiskalten Schanzer haben sechs Spieltage vor Saisonende mit 36 Zählern schon neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Das war ein tolles Spiel von meiner Mannschaft mit sehr aufopferungsvollem Spiel gegen den Ball“, lobte Coach Ralph Hasenhüttl sein Team und fügte hinzu: „Wir haben zu Beginn gesehen, dass es anders laufen kann. Wir brauchten da auch Glück. Wir mussten mutig bleiben, irgendwann haben wir sie dann zu Fehlern gezwungen. Jeder, der mit dem FC Ingolstadt sympathisiert, kann stolz sein.“ Moritz Hartmann (29./Foulelfmeter) mit seinem achten Saisontor und Lukas Hinterseer (45.) mit seinem fünften Treffer in Serie verschafften den zuvor in fünf Spielen sieglosen Ingolstädtern die komfortable Pausenführung. Dario Lezcano (65.) machte dann den höchsten Bundesliga-Sieg des Aufsteigers perfekt. „Die Ausgangslage sieht gut aus, wir stellen das Fußballspielen aber nicht ein“, betonte Hinterseer. DPA 18 17 14 11 11 10 10 9 9 9 Der 29. Spieltag: Freitag, 8. April: 1860 München – SpVgg Greuther Fürth, SC Paderborn 07 – 1. FC Union Berlin, 1. FC Heidenheim – Eintracht Braunschweig (alle 18.30). Samstag, 9. April: VfL Bochum – FSV Frankfurt, SV Sandhausen – Arminia Bielefeld (beide 13.00). Sonntag, 10. April: Nürnberg – Duisburg, Freiburg – St. Pauli, Kaiserslautern – Karlsruhe (alle 13.30). Montag, 11. April: Düsseldorf – RB Leipzig (20.15). 3. Liga: 1. FC Magdeburg – Erzgebirge Aue Energie Cottbus – Dynamo Dresden Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden Werder Bremen II – Hallescher FC Chemnitzer FC – 1. FSV Mainz II Fortuna Köln – Rot-Weiß Erfurt VfL Osnabrück – FC Würzburger Kickers VfR Aalen – SG Sonnenhof Großaspach FC Hansa Rostock – Preußen Münster Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart II 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. Dynamo Dresden Erzgebirge Aue VfL Osnabrück SG Sonnenhof Großaspach FC Würzburger Kickers 1. FC Magdeburg Preußen Münster Holstein Kiel 1. FSV Mainz II Chemnitzer FC VfR Aalen Fortuna Köln Hallescher FC Rot-Weiß Erfurt FC Hansa Rostock Werder Bremen II Stuttgarter Kickers Energie Cottbus SV Wehen Wiesbaden VfB Stuttgart II 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 32 0:3 0:2 1:1 2:0 5:1 1:3 1:1 0:1 0:0 4:1 63:29 33:19 38:29 52:39 34:21 40:33 35:33 42:43 37:38 42:41 29:29 49:60 40:41 36:44 32:40 36:46 34:46 27:39 30:41 36:54 66 57 52 50 48 45 42 41 41 40 40 40 39 38 37 37 37 35 33 30 Werder Bremen II – Hallescher FC 2:0 Tore: 1:0 von Haacke (30./Foulelfmeter), 2:0 Yildirim (61.). Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg im Breisgau). Zuschauer: 1000. Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart II 4:1 Tore: 1:0 B. Kirchhoff (2./Eigentor), 2:0 Berko (32.), 3:0 Leutenecker (44.), 4:0 Abruscia (67.), 4:1 Besuschkow (87.). Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn). Zuschauer: 6890. Fortuna Köln – Rot-Weiß Erfurt 1:3 Tore: 0:1 Menz (23.), 0:2 Kammlott (29.), 1:2 Dahmani (45.+2), 1:3 Szimayer (60.). Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Kruft). Zuschauer: 4924. GelbRote Karte: Königs (85./wiederh. Foulspiel) / –. Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden 1:1 Tore: 0:1 Schnellbacher (23.), 1:1 Schmidt (90.+3). Schiedsrichter: Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg). Zuschauer: 4646. VfL Osnabrück – Würzburger Kickers 1:1 Tore: 1:0 Alvarez (12.), 1:1 Fennell (45.). Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin). Zuschauer: 10 295. VfR Aalen – SG Sonnenhof Großaspach 0:1 Tore: 0:1 Schiek (64.). Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn). Zuschauer: 4622. Energie Cottbus – Dynamo Dresden 0:2 Tore: 0:1 Eilers (33.), 0:2 Testroet (82.). Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum). Zuschauer: 15 255. Gelb-Rote Karte: Cretu (65./Foulspiel) / –. Chemnitzer FC - FSV Mainz 05 II 5:1 Tore: 1:0 Dem (4.), 1:1 Seydel (6.), 2:1 Conrad (13.), 3:1 Türpitz (21.), 4:1 Frahn (59.), 5:1 Türpitz (78./ Foulelfmeter). Schiedsrichter: Tim-Julian Skorczyk (Salzgitter). Zuschauer: 6720. Rote Karte: – / Wachs (82./Foulspiel). Hansa Rostock – Preußen Münster 0:0 Schiedsrichter: Johannes Huber (Passau). Zuschauer: 12 700. 1. FC Magdeburg – Erzgebirge Aue 0:3 Tore: 0:1 Köpke (18.), 0:2 Köpke (37.), 0:3 Skarlatidis (44.). Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken). Zuschauer: 21 812. Torschützen: Justin Eilers (Dynamo Dresden) Pascal Testroet (Dynamo Dresden) Christian Beck (1. FC Magdeburg) Marco Königs (Fortuna Köln) Anton Fink (Chemnitzer FC) Julius Biada (Fortuna Köln) Pascal Breier (SG Sonnenhof Großaspach) Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt) Lucas Höler (FSV Mainz 05 II) Osayamen Osawe (Hallescher FC) Erich Berko (Stuttgarter Kickers) Sören Bertram (Hallescher FC) Julian Derstroff (1. FSV Mainz 05 II) Steven Lewerenz (Holstein Kiel) Michele Rizzi (SG Sonnenhof Großaspach) Halil Savran (VfL Osnabrück) 19 17 16 15 12 11 11 11 10 10 9 9 9 9 9 9 Der 33. Spieltag: Freitag, 8. April: SGS Großaspach – Hansa Rostock, Wehen Wiesbaden – Magdeburg (beide 19.00). Samstag, 9. April: Mainz 05 II – Fortuna Köln, Würzburg – Stuttgarter Kickers, Aue – Werder Bremen II, Dynamo Dresden – Holstein Kiel, Rot-Weiß Erfurt – VfL Osnabrück, Preußen Münster – Energie Cottbus, VfB Stuttgart II – VfR Aalen (alle 14.00). Sonntag, 10. April: Halle – Chemnitz (14.00). 3. April 2016 SPORT Fakten zum Spieltag TORE: ZUR HALBZEIT: ELFMETER: ZUSCHAUER INSGESAMT: 25 11 1 298 578 GELBE KARTEN: GELB-ROTE KARTEN: ROTE KARTEN: ZUSCHAUER IM SCHNITT: 31 0 0 42 654 AM BESTEN BESUCHTES SPIEL: Borussia Dortmund – SV Werder Bremen 81 359 Zuschauer BU NDE SLI G A-TABE LLE Pl. Verein Sp. Gew. Un. Verl. Heim Auswärts Tore Diff. Pt. C 1. 1. FC Bayern München 28 23 3 2 44 : 6 39 22 : 7 33 66 : 13 +53 72 C 2. 2. Borussia Dortmund 28 21 4 3 39 : 11 38 28 : 17 29 67 : 28 +39 67 C 3. 3. Hertha BSC 27 14 6 7 21 : 9 31 16 : 18 17 37 : 27 +10 48 CQ 4. 6. Bayer 04 Leverkusen 28 13 6 9 23 : 14 24 19 : 19 21 42 : 33 +9 45 E 5. 7. 1. FSV Mainz 05 28 13 5 10 21 : 15 26 18 : 20 18 39 : 35 +4 44 E 6. 4. FC Schalke 04 28 13 5 10 23 : 18 27 16 : 20 17 39 : 38 +1 44 7. 5. Bor. Mönchengladbach 27 13 3 11 32 : 16 22 : 28 11 54 : 44 +10 42 8. 8. VfL Wolfsburg 28 10 8 10 28 : 13 28 11 : 24 10 39 : 37 +2 38 FC Ingolstadt 04 28 9 9 10 18 : 14 22 8 : 17 14 26 : 31 -5 36 10. 12. Hamburger SV 28 9 7 12 17 : 19 16 17 : 19 18 34 : 38 -4 34 11. 9. 1. FC Köln 27 8 9 10 12 : 15 16 : 19 17 28 : 34 -6 33 12. 11. VfB Stuttgart 28 9 6 13 20 : 23 19 25 : 33 14 45 : 56 -11 33 13. 13. SV Darmstadt 98 28 6 11 11 12 : 25 9 18 : 18 20 30 : 43 -13 29 14. 14. SV Werder Bremen 28 7 7 14 16 : 24 11 22 : 33 17 38 : 57 -19 28 15. 15. FC Augsburg 28 6 9 13 16 : 24 11 19 : 23 16 35 : 47 -12 27 R 16. 16. 1899 Hoffenheim 27 6 9 12 16 : 18 17 14 : 25 10 30 : 43 -13 27 A 17. Eintracht Frankfurt 28 6 9 13 19 : 21 18 10 : 23 9 29 : 44 -15 27 A 18. 18. Hannover 96 28 5 2 21 11 : 27 6 11 : 25 11 22 : 52 -30 17 9. 10. 17. 31 16 C = Champions League CQ = Champions-League-Qualifikation E = Europa League R = Relegation A = Absteiger Torschussanalyse V F B STU TTG ART an den Pfosten: 0 über das Tor neben das Tor neben das Tor von Feldspielern geblockt: 0 Angriffe 47 % Spieler des Tages F R ANCK R I BÉ RY Erst eine Sprunggelenksverletzung, dann ein Muskelbündelriss. Es war bislang nicht die Saison des Franck Ribéry. Der Franzose im Dienste des FC Bayern stand in der Hinrunde gerade mal 15 Minuten auf dem Platz. Sein Comeback gab der Flügelflitzer, dem sein designierter Nachfolger Kingsley Coman schon den Rang abzulaufen schien, Mitte Februar am 22. Spieltag. Zweimal spielte Ribéry danach über die komplette Spielzeit. Dann kam die Partie gegen Eintracht Frankfurt. Das 200. BundesligaSpiel des Routiniers. Klar, dass sein Trainer ihm als Geschenk 90 Minuten auf dem Platz ermöglichte. Doch viel mehr dürfte sich Ribéry über das Geschenk gefreut haben, das er sich selbst machte. Und zwar in der 20. Spielminute. Mario Götze setzte zum Sprint durch die Frankfurter Hintermannschaft an, zog trocken ab. Der Abpraller landete bei Franck Ribéry, der von der Strafraumgrenze lässig zum Seitfallzieher ansetzte und den Ball in die Maschen zimmerte. 75 000 Zuschauer in der AllianzArena staunten nicht schlecht. Seine Akrobatik hat der Franzose auch nach fast einem halben Jahr Pause offensichtlich nicht verloren. Macht Ribéry so weiter, dürfen sich die Bayern wohl noch auf das eine oder andere Kunststückchen freuen. Und wer weiß – vielleicht macht er die 300 ja noch voll. SOAK 29 % 24 % Tor gehalten daneben Foto: Bongarts 3. April 2016 SPORT Tor-Garanten 1. FSV MAINZ 05 4:2 (2:2) TO RJÄG E R FC AUGSBURG Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg) Zuschauer: 31 780 (93 %), Coface Arena Torschützen: 0:1 Caiuby (9.), 1:1 Clemens (13.), 2:1 De Blasis (24.), 2:2 Koo (40.), 3:2 De Blasis (53.), 4:2 Clemens (76.) PL. SPIELER TORE 1. Lewandowski, FC Bayern München 25 2. Aubameyang, Borussia Dortmund 23 3. Müller, FC Bayern München 19 4. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen 15 5. Raffael, Borussia Mönchengladbach 13 Kalou, Hertha BSC System: 4-2-3-1, Trainer: Schmidt Team: Karius - Brosinski, Bell, Hack, Bussmann - Frei (74. Baumgartlinger), Latza - Clemens (87. Moritz), Malli (79. Onisiwo), De Blasis - Córdoba Bank: Klement, Bungert, Zeaiter, Bengtsson Karten: Bussmann n (3) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 4-2-3-1, Trainer: Weinzierl Team: Hitz - Feulner, Hong, Klavan, Max (69. Stafylidis) Kohr (66. Esswein), Baier - Bobadilla (84. Altintop), Koo, Caiuby - Finnbogason Bank: Janker, Manninger, Ajeti, Werner Karten: Feulner n (5), Koo n (5) Heim 7. Meier, Eintracht Frankfurt 46 % 54 % 12 Wagner, SV Darmstadt 98 12 10. Modeste, 1. FC Köln 11 11. Didavi, VfB Stuttgart 10 Malli, 1. FSV Mainz 05 10 Mkhitaryan, Borussia Dortmund 10 Reus, Borussia Dortmund 10 15. Ujah, SV Werder Bremen 9 Schüsse auf das Tor: 7 Gast Begangene Fouls: 19 Schüsse neben das Tor: 10 5 12 1:0 FC BAYERN MÜNCHEN 12 Pizarro, SV Werder Bremen TOP-SCO R E R 5 51 % 49 % 13 EINTRACHT FRANKFURT (1:0) PL. SPIELER TORE VORL. PKT. 1. Aubameyang, Borussia Dortmund 23 5 28 2. Lewandowski, FC Bayern München 25 1 26 3. T. Müller, FC Bayern München 19 5 24 4. Raffael, Borussia Mönchengladbach 13 10 23 5. Mkhitaryan, Borussia Dortmund 10 12 22 6. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen 15 1 16 7. Kalou, Hertha BSC 13 2 15 8. Pizarro, SV Werder Bremen 12 2 14 Wagner, SV Darmstadt 98 12 2 14 Modeste, 1. FC Köln 11 3 14 Malli, 1. FSV Mainz 05 10 4 14 12. Meier, Eintracht Frankfurt 12 1 13 Didavi, VfB Stuttgart 10 3 13 Reus, Borussia Dortmund 10 3 13 7 6 13 8 4 12 Volland, 1899 Hoffenheim 7 5 12 Kagawa, Borussia Dortmund 6 6 12 19. N. Müller, Hamburger SV 8 3 11 Kruse, VfL Wolfsburg 6 5 11 Samperio, 1. FSV Mainz 05 6 5 11 Douglas Costa, FC Bayern München 2 9 11 23. Ujah, SV Werder Bremen 9 1 10 Huntelaar, FC Schalke 04 8 2 10 Schüsse auf das Tor: 10 Draxler, VfL Wolfsburg 6 4 10 Sané, FC Schalke 04 5 5 10 0 Kostic, VfB Stuttgart 5 5 10 Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Zuschauer: 75 000 (ausverk.), Allianz Arena Torschütze: 1:0 Ribéry (20.) Stindl, Borussia Mönchengladbach System: 5-4-1, Trainer: Kovac Team: Hradecky - Chandler, Zambrano, Abraham, Oczipka, Djakpa - Aigner, Hasebe, Huszti (48. Stendera), Ben-Hatira (64. Kittel) - Seferovic (58. Castaignos) Bank: Waldschmidt, Regäsel, Lindner, Ayhan Karten: Abraham n (7), Ben-Hatira n (1), Chandler n (2), Stendera n (8), Castaignos n (1) System: 3-4-2-1, Trainer: Guardiola Team: Neuer - Martínez, Alaba, Bernat - Müller, Lahm, Alonso, Ribéry - Götze (85. Vidal), Thiago Lewandowski (71. Douglas Costa) Bank: Kimmich, Rafinha, Tasci, Ulreich, Rode Karten: Lewandowski n (1), Götze n (1) Ballbesitz: 31 % 69 % Gewonnene Zweikämpfe: 48 % 52 % Heim Gast Begangene Fouls: 16 16. Ibisevic, Hertha BSC Schüsse neben das Tor: 9 Die Spiele heute 4 16 MÖNCHENGLADBACH – HERTHA BSC FC INGOLSTADT 3:0 (2:0) Borussia-Park 15:30 Uhr FC SCHALKE 04 Schiedsrichter: Siebert (Berlin) Zuschauer: 15 200 (96 %), Audi Sportpark Torschützen: 1:0 Hartmann (29. Elfmeter), 2:0 Hinterseer (45.), 3:0 Lezcano (65.) System: 4-3-3, Trainer: Hasenhüttl Team: Özcan - da Costa, Brégerie, Matip, Bauer - Groß, Roger, Christiansen - Hinterseer (88. Multhaup), Lezcano (79. Cohen), Hartmann (64. Leckie) Bank: Suttner, Morales, Nyland, Engel Karten: Groß n (7) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: Heim System: 4-4-2, Trainer: Breitenreiter Team: Fährmann - Caicara, Matip, Neustädter, Aogo Sané, Geis, Goretzka (62. Schöpf), Meyer - Di Santo (74. Huntelaar), Choupo-Moting (62. Belhanda) Bank: Nübel, Riether, Kolasinac, Højbjerg Karten: Meyer n (4), Caicara n (6), Sané n (3), Neustädter n (3), Matip n (3) Schüsse auf das Tor: 4 Gast Vorauss. Aufstellung: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit, Wendt - Xhaka, Dahoud Herrmann, Johnson - Stindl, Hazard Trainer: Schubert Heimbilanz: 13-9-5 Vorauss. Aufstellung: Jarstein - Weiser, Stark, Lustenberger, Plattenhardt Skjelbred, Cigerci Haraguchi, Darida, Kalou Ibisevic Trainer: Dardai 1899 HOFFENHEIM – 1. FC KÖLN WIRSOL Rhein-Neckar-Arena 17:30 Uhr Vorauss. Aufstellung: Baumann - Kaderabek, Bicakcic, Süle, Ochs Strobl - Rudy, Amiri Volland, Uth - Kramaric Trainer: Nagelsmann Heimbilanz: 1-2-2 Vorauss. Aufstellung: Horn - Sörensen, Maroh, Heintz, Hector - Lehmann, Gerhardt - Risse, Bittencourt, Zoller Modeste Trainer: Stöger 2 40 % 60 % 52 % 48 % Schüsse neben das Tor: 5 Begangene Fouls: 12 23 5 große Klasse; stark; schwach; Durchschnitt; große Enttäuschung 3. April 2016 SPORT Die Rivalen des Tages 0:3 HANNOVER 96 SANDRO WAGNER HAMBURGER SV (0:0) Schiedsrichter: Hartmann (Wangen) Zuschauer: 49 000 (ausverk.), HDI-Arena Torschützen: 0:1 Cléber (61.), 0:2 Ilicevic (73.), 0:3 Müller (75.) System: 4-2-3-1, Trainer: Labbadia Team: Adler - Diekmeier, Cléber, Spahic, Sakai - Ekdal, Holtby (46. Jung) - Müller (86. Lasogga), Hunt (69. Gregoritsch), Ilicevic - Schipplock Bank: Drobny, Kacar, Bahoui, Rudnevs Karten: Ilicevic n (3) System: 4-1-2-1-2, Trainer: Schaaf Team: Zieler - Sakai, Milosevic, Schulz, Sorg Gülselam (71. Bech) - Fossum, Prib - Kiyotake - Szalai, Almeida Bank: Sobiech, Klaus, Karaman, Anton, Feierabend, Tschauner Karten: Szalai n (1) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: Heim 51 Schüsse auf das Tor: 8 Gast 4 55 % 45 % 48 % 52 % Begangene Fouls: 15 22 Schüsse neben das Tor: 6 2 2 12 Ballkontakte 15 SV WERDER BREMEN (0:0) 37 Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden) Zuschauer: 81 359 (ausverk.), Signal Iduna Park Torschützen: 1:0 Aubameyang (53.), 1:1 Gálvez (69.), 1:2 Junuzovic (74.), 2:2 Kagawa (77.), 3:2 Ramos (82.) Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: System: 3-5-2, Trainer: Skripnik Team: Wiedwald - Gálvez, Vestergaard, Garcia (65. Öztunali) - Gebre Selassie, Yatabaré (85. Lorenzen), Fritz, Grillitsch, Sternberg - Ujah (86. Fröde), Junuzovic Bank: Kleinheisler, Eggestein, Tremmel, Bartels Karten: Garcia n (8), Yatabaré n (2), Gálvez n (3) Heim 71 % 46 % 54 % 2 Torschüsse Torschussvorlagen 0 1 47 Schüsse neben das Tor: Begangene Fouls: 12 13 4 6 BAYER 04 LEVERKUSEN gew. Zweikämpfe in % 5 Schüsse auf das Tor: 8 Gast 3 29 % 48 3:0 VFL WOLFSBURG (1:0) FR. Fotos: dpa, Getty System: 4-2-3-1, Trainer: Tuchel Team: Bürki - Piszczek, Ginter, Bender, Schmelzer (80. Ramos) - Weigl, Castro - Durm (74. Kagawa), Mkhitaryan, Reus (80. Pulisic) - Aubameyang Bank: Leitner, Park, Weidenfeller, Sahin Karten: Castro n (1) Fouls 3 3:2 BORUSSIA DORTMUND Pässe zum Mitspieler Schiedsrichter: Brych (München) Zuschauer: 29 239 (97 %), BayArena Torschützen: 1:0 Brandt (27.), 2:0 Chicharito (73.), 3:0 Yurchenko (87.) System: 4-2-3-1, Trainer: Schmidt Team: Leno - Jedvaj, Tah, Ramalho, Wendell - Bender (61. Chicharito), Kramer - Bellarabi, Calhanoglu (64. Yurchenko), Brandt - Kießling (88. Aránguiz) Bank: Henrichs, Kresic, Frey, Mehmedi Karten: - Ballbesitz: Gewonnene Zweikämpfe: Heim System: 4-2-3-1, Trainer: Hecking Team: Benaglio - Träsch (46. Bruno Henrique), Knoche (82. Ascues), Dante, Rodriguez - Guilavogui, Arnold - Vieirinha, Draxler, Schürrle - Kruse (63. Schäfer) Bank: Seguin, Luiz Gustavo, Putaro, Casteels Karten: Dante n (3), Draxler n (5), Arnold n (3), Schürrle n (4) Schüsse auf das Tor: 5 Gast 5 45 % 55 % 48 % 52 % Schüsse neben das Tor: 5 Begangene Fouls: 13 19 2 ARTEM KRAVETS Die Spiele am 29. Spieltag Freitag, 08.04. Hertha BSC – Hannover 96, 20.30 Uhr Samstag, 09.04. Hamburger SV – SV Darmstadt 98, 15.30 Uhr VfB Stuttgart – FC Bayern München, 15.30 Uhr Werder Bremen – FC Augsburg, 15.30 Uhr Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim, 15.30 Uhr FC Ingolstadt 04 – Bor. Mönchengladbach, 15.30 Uhr VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05, 18.30 Uhr Sonntag, 10.04. FC Schalke 04 – Borussia Dortmund, 15.30 Uhr 1. FC Köln – Bayer 04 Leverkusen, 17.30 Uhr 3. April 2016 SPORT Die Startaufstellung Start in Sakhir, 17 Uhr MESZ, live in RTL 1. Pole-Position 2. Lewis Hamilton Mercedes 1:29,493 Nico Rosberg Mercedes 1:29,570 3. 4. Sebastian Vettel Ferrari 1:30,012 Kimi Räikkönen Ferrari 1:30,244 5. Aggressiv wie lange nicht Der Grand Prix von Bahrain an diesem Sonntag (17 Uhr/RTL und Sky) ist erst das zweite Rennen der Formel-1-Saison – doch schon ist klar: In der Königsklasse des Motorsports herrscht eine Aggressivität wie lange nicht. 6. Daniel Ricciardo Red Bull 1:30,854 Valtteri Bottas Williams 1:31,153 VON 7. ELMAR BRÜMMER 8. Felipe Massa Williams 1:31,155 Nico Hülkenberg Force India 1:31,620 9. 10. Romain Grosjean Haas 1:31,756 Max Verstappen Toro Rosso 1:31,772 11. 12. Carlos Sainz jr. Toro Rosso 1:31,816 StoffelVandoorne McLaren 1:31,934 13. 14. Esteban Gutiérrez Haas 1:31,945 Jenson Button McLaren 1:31,998 15. 16. Daniil Kwjat Red Bull 1:32,241 Pascal Wehrlein Manor 1:32,806 17. 18. Marcus Ericsson Sauber 1:32,840 Sergio Perez Force India 1:32,911 19. 20. Jolyon Palmer Renault 1:33,438 Rio Haryanto Manor 1:34,190 21. 22. Felipe Nasr Sauber 1:34,388 Kevin Magnussen Renault 1:33,181 Fahrerwertung vor dem GP von Bahrain Pl. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Fahrer Rosberg Hamilton Vettel Ricciardo Massa Grosjean Hülkenberg Bottas Sainz jr. Verstappen Team Mercedes Mercedes Ferrari Red Bull Williams Haas Force India Williams Toro Rosso Toro Rosso Punkt 25 18 15 12 10 8 6 4 2 1 Teamwertung Pl. 1. 2. 3. Team Mercedes Ferrari Williams Punkt 43 15 14 Info Hamilton schnappt sich die Pole Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (England) hat sich die Pole-Position für den Großen Preis von Bahrain gesichert. Der Mercedes-Pilot verwies vor dem zweiten Saisonrennen an diesem Sonntag (17 Uhr/RTL und Sky) seinen Teamrivalen Nico Rosberg (Wiesbaden) auf den zweiten Platz. FerrariFahrer Sebastian Vettel (Heppenheim) wurde Dritter. „Als ich über die Ziellinie gefahren bin, war ich überzeugt, dass das für Pole reicht, dann hat Lewis noch mal zugeschlagen“, sagte Rosberg. Vettel gab sich „sehr glücklich, auch wenn wir noch weiter weg sind als erhofft. Aber das Auto hat sich fantastisch angefühlt, viel besser als letzte Saison. Es wird ein spannendes Rennen geben.“ DPA Der Hinweis darauf, wie aggressiv die Formel 1 schon im zweiten Rennen der Saison geworden ist, steht im Kleingedruckten des technischen Rapports beim Großen Preis von Bahrain: Ferrari hat an den Dienstwagen von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen die Steuerungselektronik ausgetauscht. Mit der neuen Software soll der Turbolader mehr Leistung bekommen, um damit die Lücke zu Mercedes zu schließen. Die Vettel-Power hat schon viel bewegt, aber da muss noch mehr kommen. Vermutlich steckt schon beim Europastart Mitte Mai in Barcelona ein ganz neues Aggregat im Heck des roten Rennwagens. Die zweite Luft für die entscheidenden PS im zweiten Teil der Geraden. Das passt zur aufgeheizten Stimmung allerorten im Fahrerlager. Wutprobe in der Wüste. Wenn das Publikum Glück hat, war die zweite Auflage des umstrittenen K.-o.-Qualifyings gestern auch der letzte Versuch, künstlich und unübersichtlich Spannung zu erzeugen. Sebastian Vettel hat die neuen Regeln als „Quark“ und Lewis Hamilton als „Käse“ bezeichnet. Vettel führt den Aufstand der Fahrer gegen die Regelmacher vor Ort an. Begonnen hatte es mit einem offenen Brief der Fahrergewerkschaft, in der Bernie Ecclestone und Jean Todt (ohne die Namen zu nennen) eine Führungsschwäche attestiert worden war, die die ganze Formel 1 in Gefahr bringen könne. Heute Vormittag bitten Ecclestone und Todt zur Krisensitzung. Gladbach gegen Hertha unter Druck – Hoffenheim trifft auf Angstgegner Mönchengladbach Mit einem Sieg gegen Mit-Konkurrent Hertha BSC will Borussia Mönchengladbach die Chance auf die direkte Qualifikation für die Champions League wahren. Bei einem Erfolg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/ Sky) können die Gladbacher den Rückstand in der Fußball-Bundesliga auf den Tabellendritten aus Berlin auf drei Punkte verkürzen. 1899 Hoffenheim (17.30 Uhr/Sky) kann gegen den 1. FC Köln einen weiteren Schritt Richtung Klassenverbleib machen. Allerdings sind die Rheinländer der Angstgegner der Kraichgauer. DPA Real Madrid gewinnt Clásico: 2:1 beim Rivalen FC Barcelona Barcelona Real Madrid hat den Clásico der spanischen Primera Division gewonnen und einen Prestigeerfolg gegen den Erzrivalen FC Barcelona verbucht. Das Team um Fußball-Weltmeister Toni Kroos setzte sich bei den Katalanen mit 2:1 (0:0) durch. Gerard Piqué (56.) brachte die Gastgeber nach einem Eckball per Kopf in Führung. Karim Benzema (62.) und Superstar Cristiano Ronaldo (85.) drehten die Partie. Kurz vor Ronaldos Treffer hatte Real seinen Kapitän Sergio Ramos (83.) nach einer Gelb-Roten Karte verloren. DPA FC Arsenal nach 4:0-Erfolg über Watford weiter Tabellendritter London Der FC Arsenal hat seine Champions-League-Ambitionen in der englischen Premier League untermauert. Das Team um Fußball-Weltmeister Mesut Özil besiegte den FC Watford mit 4:0 (2:0) und bleibt Tabellendritter. Alexis Sanchez (4.), Alex Iwobi (38.), Hector Bellerin (48.) und Theo Walcott (90.) sorgten für den souveränen Erfolg. Während Per Mertesacker nicht zum Einsatz kam, spielte Özil durch. DPA Bronzenes WM-Debüt: Sawschenko mit Massot zurück in der Weltspitze Boston Mit einem grandiosen dritten Platz hat sich die fünfmalige PaarlaufWeltmeisterin Aljona Sawschenko mit ihrem neuen Partner Bruno Massot eindrucksvoll im Kreis der Weltelite zurückgemeldet. Bei den Welttitelkämpfen in Boston tanzten die beiden Oberstdorfer trotz kleinerer Fehler auf das Siegertreppchen. Mit einer brillanten Kür verteidigten die Kanadier Meagan Duhamel und Eric Radford vor 17.000 Zuschauern im ausverkauften TD Garden ihren Titel erfolgreich. SID „Es könnte ein paar Überraschungen geben, weil es so viele Strategiemöglichkeiten gibt.“ NICO ROSBERG FORMEL-1-PILOT BEI MERCEDES Momentan können nur die Unwägbarkeiten des Sports, in Sakhir vornehmlich das Flutlichtrennen und die ungewohnt kühlen Temperaturen, das Publikum versöhnen. Der Große Preis der Kapriolen von Melbourne hat gezeigt, das sich die Teams und die Leistungen der Rennwagen erheblich angenähert haben. Das weckt neue Begehrlichkeiten und alten Kampfgeist. Der Grand Prix in Bahrain wird zum Gradmesser, was von der längsten Saison der Geschichte zu erwarten ist. Zum ersten Mal treten die Rennwagen auf einer permanenten Rennstrecke gegeneinander an. Nico Rosberg, als Sieger von Australien automatisch Tabellenführer der WM, hat seine Motivation schon gefunden. Im Kampf gegen Ferrari, Lewis Hamilton und sich selbst setzt der Wiesbadener auf Gefühlsdoping: „Ich habe im Fernsehen Maurizio Arrivabene wie ein wildes italienisches Tier abgehen gesehen. Ich mag diesen italienischen Spirit – das macht mich stärker. Sie dann zu schlagen, ist fantastisch.“ Der Ferrari-Teamchef, auf dem der Druck der ganzen italienischen Rennnation liegt, war förmlich explodiert, als beide Ferrari am Start die Silberpfeile hinter sich lassen konnten. Richtig in die Gänge kommen, das ist das klassische (und vielleicht einzige größere) Nachrichten Dritter Sieg in Serie: Nowitzki und Dallas auf Play-off-Kurs Detroit Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks bleiben in der NBA auf Playoff-Kurs. Der 98:89-Erfolg bei den Detroit Pistons war der dritte Sieg in Serie und das vorläufige Ende einer wochenlangen Krise in der besten Basketball-Liga der Welt. Nowitzki steuerte dazu starke 19 Punkte bei und wurde damit nur von Spielmacher J. J. Barea übertroffen, der auf 29 Punkte kam. DPA Konflikt innerhalb des eigenen Toro-Rosso-Teams: Max Verstappen. Foto: Getty Problem bei Mercedes, durch den Wegfall des zweiten Kupplungshebels noch verschärft. Alle Augen auf den Start. Solche Szenen sind allemal spannender als die elendigen Diskussionen um Reifenmischungen. Die bringen zwar Spannung in den Rennverlauf, aber auch eine gewisse Unübersichtlichkeit. Mercedes hat dabei zuletzt alles richtig gemacht und Ferrari ausgetrickst. In Bahrain aber hat das Konzernteam nur einen Satz der siegreichen mittelharten Pneus dabei, Ferrari deren drei. Entschieden wird der Wüsten-Galopp aber vermutlich auf den weichsten und schnellsten Gummis. Aggressivität mal auf ganz anderem Terrain. Dass die Reifenwahl mehrere Monate im Voraus getroffen werden muss, gehört zu den unnötigen Komplizierungen der Formel 1. „Es könnte ein paar Überraschungen geben, weil es so viele Strategiemöglichkeiten gibt, und wenn ein Safety-Car kommt, dann gibt es vielleicht einige Riesenüberraschungen“, weiß Favorit Rosberg über den Poker. Gegen den Zwist beim Talentschuppen von Toro Rosso ist das Duell Rosberg gegen Lewis Hamilton übrigens ein Kindergeburtstag. Max Verstappen war in Melbourne eigenmächtig an die Box gekommen, um seinen Kollegen Carlos Sainz auszutricksen – und hatte sich dann minutenlang über Boxenfunk beschwert. Am Ende kollidierten die beiden auch noch und verspielten eine zweistellige Punkteausbeute. Dennoch ist die Rivalität im Stil von Senna und Prost ganz im Sinne des Teamchefs Franz Tost. Der Hardliner fordert: „Ich erwarte, dass die beiden um jeden Millimeter kämpfen.“ Die Formel 1 ist von vorn bis hinten auf Krawall gebürstet. Was braucht es da noch ein künstlich spannend gemachtes Qualifying? Chemnitzerin Sophie Scheder gewinnt am Stufenbarren Cottbus Turnerin Sophie Scheder hat am ersten Finaltag beim Turnier der Meister den Endkampf am Stufenbarren gewonnen. Die Weltcup-Siegerin von Stuttgart setzte sich mit 14,900 Punkten in der Cottbuser Lausitz-Arena gegen Zhu Xiaofang (14,733) durch. Die Chinesin zeigte mit 6,4 zwar denselben Schwierigkeitswert wie Scheder, war der 19 Jahre alten Chemnitzerin aber in der Ausführung um 0,166 unterlegen. DPA DEL: Sechs Eisbären-Spieler verlassen Berlin Berlin Nach dem Aus im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Eisbären Berlin den Abschied von sechs Profis verkündet. Neben Torwart Kevin Nastiuk verlassen Verteidiger Henry Haase sowie die Stürmer Petr Pohl, TJ Mulock, Shuhei Kuji und Mark Bell den Club. SID 3. April 2016 SPORT Top Five Zwei Spiele am selben Abend in der gleichen Halle – wäre in Köln fast passiert. Es gab aber schon ganz andere organisatorische Pannen. 1 3 Doppel-Spieltag Am vergangenen Freitag sollten in der Kölner Lanxess-Arena zeitgleich Handball und Eishockey stattfinden. Ein Aprilscherz? Nein, ein Riesenchaos: Vier Tore, fünf Schiedsrichter, 26 Spieler – wer behält da den Überblick? Und was sollte man spielen? Handball auf Eis? Eisball mit der Hand? DHB-Vizepräsident Bob Hanning kochte vor Wut so arg, dass das Eis zu schmelzen drohte. Darum spielten die Handballer letztlich am Samstag – der Ärger war aber auch da noch nicht gänzlich verraucht. 2 Licht aus! Wo organisiert wird, passieren Pannen, selbst wenn es um eines der bedeutendsten Symbole des Sports geht. Die olympische Flamme bringt Licht in alle Welt. Hochnotpeinlich ist es, wenn sie vor laufenden Kameras erlischt. Bei der Ankunft im Moskauer Kreml 2013 war es ihr wohl zu kalt. Ob das an der Witterung lag oder am eisigen politischen Wind, ist unklar. Vielleicht war’s auch einfach zu nass, denn ein Schwimmer trug sie im Moment des Missgriffs. Zum Glück gibt’s Feuerzeuge. 5 Fragwürdiges Motiv Eine verkorkste Einladung, so heißt es, ist die auffälligste Visitenkarte. Für die Paralympics in Rio de Janeiro, die in diesem Sommer stattfinden, werben die Organisatoren in einem Werbespot mit dem südafrikanischen Läufer Oscar Pistorius und dem Slogan: „Mit der Liebe Deines Lebens“. Pistorius wird allerdings gar nicht an den Start gehen, da er wegen Totschlags einsitzt. Und auch das Motto ist wenig passend, da Pistorius im Gefängnis sitzt, weil er seine Freundin erschossen hat. 4 Falscher Ton Auch wenn der Wettkampf vorbei ist, drohen noch Pannen. Bei der Schlechter Start Siegerehrung zur Kanu-WM 2011 Eröffnungszeremonien bergen die in Ungarn lief die erste Strophe Gefahr, sich vor Tausenden Zudes Deutschlandliedes. „Deutschschauern vor Ort und noch mehr land über alles“ statt „Einigkeit an den Bildschirmen zu blamieund Recht und Freiheit“ schallte ren. Bei den Olympischen Spielen aus den Lautsprechern. Keine 2012 wurden Nordkoreas Fußball- der Athletinnen auf dem Podest frauen mit der Flagge Südkoreas wollte mitsingen. Die deutschen begrüßt. Der Versuch, das ProFunktionäre tobten: „Blamabel.“ blem durch eine rasche Wieder- Die Entschuldigung der Organisavereinigung vor Spielbeginn aus toren akzeptierten sie dennoch – der Welt zu schaffen, scheiterte obwohl eine erwünschte vorheriam Starrsinn von Diktator Kim ge Überprüfung angeblich nicht Jong Un. Nord, Süd, Tag, Nacht, möglich gewesen war. wo ist da auch der Unterschied? Mailand oder Madrid, HauptVON TORSTEN BÜCHELE sache Italien! Sportbörse Fußball Regionalliga Südwest: 1899 Hoffenheim II – 1. FC Saarbrücken 4:1 Tore: 0:1 Behrens (37.), 1:1 Trümner (48.), 2:1 Sessa (50.), 3:1 Sessa (57.), 4:1 Trümner (72.). Schiedsrichter: Julius Martenstein (Marburg). Zuschauer: 400. Rote Karte: – / Kiefer (62./wiederholtes Foulspiel). SV Waldhof Mannheim – Hessen Kassel 2:0 Tore: 1:0 Burgio (26.), 2:0 di Gregorio (85.). Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt). Zuschauer: 6274. Gelb-Rote Karte: – / Giese (84./wiederholtes Foulspiel). SV Elversberg – SC Freiburg II 3:0 Tore: 1:0 Tunjic (43.), 2:0 Cuntz (59.), 3:0 Eichmeier (69.). Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra). Zusch.: 1106. Astoria Walldorf – FC Homburg 3:1 Tore: 1:0 Hofbauer (13.), 1:1 Steimetz (35.), 2:1 Pellowski (48.), 3:1 Becker (87.). Schiedsrichter: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach). Zuschauer: 330. Gelb-Rote Karte: – / J. Eichmann (81./wiederholtes Foulspiel). SpVgg Neckarelz – 1. FC Kaiserslautern II 2:2 Tore: 0:1 Schultz (9.), 1:1 Albrecht (42.), 1:2 Reichert (59.), 2:2 Cancar (68.). Schiedsrichter: Manuel Bergmann (Erbach). Zuschauer: 225. Gelb-Rote Karte: – / Schultz (41./ wiederholtes Foulspiel). FK Pirmasens – Wormatia Worms 2:3 Tore: 1:0 Freyer (2.), 1:1 Saiti (18.), 2:1 Reinert (32.), 2:2 Pinheiro (49.), 2:3 Treske (78.). Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bad Schönborn). Zuschauer: 850. Saar 05 Saarbrücken – Kickers Offenbach 1:4 Tore: 0:1 Pintol (14.), 1:1 Eggert (16.), 1:2 Mark. Müller (42.), 1:3 Mark. Müller (45.), 1:4 Mark. Müller (60.). Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal). Zuschauer: 485. SV Spielberg – TSV Steinbach 1:0 Tore: 1:0 Weimer (29.). Schiedsrichter: Michael Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 400. Eintracht Trier – Bahlinger SC 1:0 Tore: 1:0 Rugg (74.). Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stuttgart). Zuschauer: 2020. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. SV Waldhof Mannheim SV Elversberg Eintracht Trier Kickers Offenbach 1. FC Saarbrücken 1899 Hoffenheim II Hessen Kassel 1. FC Kaiserslautern II FC 08 Homburg FC Astoria Walldorf FK Pirmasens Wormatia Worms Spvgg Neckarelz TSV Steinbach SC Freiburg II Bahlinger SC SV Spielberg Saar 05 Saarbrücken 26 26 25 26 26 25 26 26 25 26 26 26 26 26 25 26 26 26 45:11 45:21 50:21 55:35 38:24 57:31 30:20 39:30 38:34 37:41 31:36 35:43 29:47 26:53 33:46 29:48 18:48 19:65 60 55 53 51 46 44 43 37 35 34 31 30 25 25 23 21 20 8 Nachholspiele: Dienstag, 5. April: Trier – Hoffenheim II (19.00). Mittwoch, 6. April: Homburg – Freiburg II (18.30). Der 27. Spieltag: Samstag, 9. April: Bahlinger SC – SpVgg Neckarelz, VfR Wormatia Worms – SV Spielberg, TSV Steinbach – SV Elversberg, 1. FC Saarbrücken – SV Eintracht Trier 05, KSV Hessen Kassel – TSG 1899 Hoffenheim II, FC Homburg – FK Pirmasens (alle 14.00). Sonntag, 10. April: Offenbach – SV Waldhof Mannheim, SC Freiburg II – SV Saar 05 (beide 14.00). Montag, 11. April: 1. FC Kaiserslautern II – FC-Astoria Walldorf (19.00). Oberliga Baden-Württemberg: FC Nöttingen – SSV Ulm 1846 2:1, TSG Balingen – SSV Reutlingen 2:0, Freiburger FC – FV Ravensburg 0:2, SV Sandhausen II – SV Oberachern 0:2, SC Pfullendorf – Karlsruhe II 0:3, FSV Hollenbach – Kehler FV 1:2, SGV Freiberg – FSV Bissingen 1:1, FC 08 Villingen – 1. CfR Pforzheim 2:3, Stuttgarter Kickers II – Germania Friedrichstal (So., 14.00). 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. FC Nöttingen SSV Ulm 1846 Karlsruhe II FSV Bissingen 1. CfR Pforzheim FSV Hollenbach SV Oberachern TSG Balingen FV Ravensburg SV Sandhausen II Kehler FV Stuttgarter Kickers II SGV Freiberg FC 08 Villingen SSV Reutlingen Freiburger FC FC Germania Friedrichstal SC Pfullendorf 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 24 26 25 25 26 24 24 75:34 60:26 48:29 42:30 47:28 43:36 52:40 37:29 43:42 44:34 31:38 33:45 30:46 29:48 40:41 29:43 18:63 15:64 60 57 48 48 46 44 40 37 37 36 32 30 28 28 27 27 14 8 Nachholspiele: Mittwoch, 6. April: FC Villingen – FC Friedrichstal (17.45), Pfullendorf – Stuttgarter Kickers II (19.00). Der 27. Spieltag: Samstag, 9. April: 1. CfR Pforzheim – SGV Freiberg, Kehler FV 07 – Freiburger FC, SSV Reutlingen – SV Sandhausen II, FSV 08 Bissingen – SC Pfullendorf, FV Ravensburg – FC 08 Villingen, SV Oberachern – FSV Hollenbach, SSV Ulm 1846 – SV Stuttgarter Kickers II (alle 15.30). Sonntag, 10. April: Karlsruher SC II – FC Nöttingen, FC Friedrichstal – TSG Balingen (beide 15.00). Verbandsliga Württemberg: Spfr. Schwäbisch Hall – VfB Neckarrems 2:2, 1. FC Normannia Gmünd – FC 07 Albstadt 3:1, VfL Sindelfingen – Neckarsulmer Sport-Union 1:4, 1. FC Heiningen – VfL Nagold 3:0, TSV Berg – TSG Backnang 2:1, TSG Balingen II – 1. Göppinger SV 1:1, TSV Ilshofen – SV Böblingen 1:0, TSV Essingen – FV Olympia Laupheim 3:1. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Neckarsulmer SU TSV Essingen 1. Göppinger SV TSV Ilshofen 1. FC Normannia Gmünd Spfr. Schwäbisch Hall VfB Neckarrems SV Böblingen VfL Sindelfingen TSG Backnang 1. FC Heiningen FV Olympia Laupheim TSV Berg FC 07 Albstadt TSG Balingen II VfL Nagold 21 21 20 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 20 21 21 33:14 40:23 41:14 37:26 33:27 35:31 23:27 30:32 30:38 38:30 37:34 24:25 27:30 30:44 21:51 19:52 44 43 41 37 32 30 29 28 28 26 26 23 23 23 14 13 Der 22. Spieltag: Samstag, 9. April: SF Schwäbisch Hall – VfL Sindelfingen (14.00), 1. FC Normannia Gmünd – 1. FC Heiningen, FC 07 Albstadt – VfB Neckarrems, FV Olympia Laupheim – TSV Ilshofen 1862, Neckarsulmer Sport-Union – TSG Balingen II, TSG Backnang – VfL Nagold, 1. Göppinger SV – TSV Essingen (alle 15.30). Sonntag, 10. April: SV Böblingen – Berg (15.00). Landesliga Württemberg, Staffel 1: Schluchtern – Fellbach 1:1, Crailsheim – SpVgg 07 Ludwigsburg 0:3. Staffel 2: SV Ebersbach/Fils – TSV Weilheim 3:0, FV 09 Nürtingen – Calcio Leinfelden-Echterdingen 0:0, Spfr. Dorfmerkingen – SV Bonlanden 1:3. Staffel 3: FC Holzhausen – VfB Bösingen 2:2, TuS Metzingen – FC Rottenburg 1:0, VfL Pfullingen – Holzgerlingen 3:1, Holzhausen – Tuttlingen 1:3. Staffel 4: FV Olympia Laupheim II – FC Wangen 0:0, FV Ravensburg II – FV Biberach 0:1, VfB Friedrichshafen – FV Neufra 4:1, SV Oberzell – SV Kehlen 4:2, FV Rot-Weiß Weiler – SV Maierhöfen-Grünenbach 3:1, SSV Ehingen-Süd – TSG Ehingen 2:0. A-Junioren-Bundesliga, Süd/Südwest, 21. Spieltag: SV Darmstadt 98 – FSV Mainz 05 0:3, Eintracht Frankfurt – FC Ingolstadt 04 1:1, SpVgg Greuther Fürth – TSV 1860 München 0:1, Karlsruher SC – 1. FC Heidenheim 2:0. B-Junioren-Bundesliga, Süd/Südwest, 21. Spieltag: TSV 1860 München – SV Elversberg 1:1, 1. FC Nürnberg – 1. FC Kaiserslautern 0:0. Handball Länderspiel in Köln: Deutschland – Dänemark 33:26 (17:15) 2. Liga: TSG Lu.-Friesenheim – HSC 2000 Coburg 24:24, TV Neuhausen/E. – Wilhelmshavener HV 34:32. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. HC Erlangen HSC 2000 Coburg TSV GWD Minden TSG Lu.-Friesenheim ASV Hamm-Westfalen HSG Nordhorn-Lingen Wilhelmshavener HV TV Emsdetten EHV Aue SG BBM Bietigheim DJK Rimpar Wölfe VfL Bad Schwartau TUSEM Essen TV Neuhausen/E. TuS Ferndorf HG Saarlouis HC Empor Rostock HF Springe VfL Eintracht Hagen SV Henstedt-Ulzburg TSV Bayer Dormagen 30 31 30 31 31 32 31 32 30 31 32 32 32 31 30 31 31 31 31 31 31 890:732 860:769 838:747 836:795 842:838 765:766 885:873 938:929 766:747 858:837 787:793 811:818 871:881 793:832 784:843 810:847 793:832 810:845 821:872 801:900 755:818 53 49 47 42 37 35 34 33 32 29 29 28 28 25 24 24 23 22 22 19 17 Bundesliga, Frauen: HSG Blomberg-Lippe – Thüringer HC 28:31, SG BBM Bietigheim – HC Leipzig 28:28, HSG Bad Wildungen – Buxtehuder SV 24:33, SVG Celle – Frisch Auf Göppingen 31:20, Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen 24:26, SGH Rosengarten-Buchholz – Füchse Berlin 31:30. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. TuS Metzingen Thüringer HC HC Leipzig SG BBM Bietigheim VfL Oldenburg Borussia Dortmund Buxtehuder SV Bayer Leverkusen Füchse Berlin HSG Blomberg-Lippe HSG Bad Wildungen Frisch Auf Göppingen SVG Celle Rosengarten-Buchholz 20 19 20 20 20 19 20 20 20 20 20 20 20 20 638:530 574:460 584:512 560:516 621:605 457:424 540:533 552:558 566:567 568:570 565:645 494:579 461:547 476:610 33 31 31 30 25 22 21 18 16 16 12 9 8 6 2. Liga, Frauen: HC Rödertal – TG Nürtingen 30:19, Sachsen Zwickau – DJK/MJC Trier 27:24, Neckarsulmer SU – SG H2Ku Herrenberg 30:21, TSV Haunstetten – FSG Mainz 05/Budenheim 20:22, Mainz-Bretzenheim – SV HalleNeustadt 33:31, TV Nellingen – Werder Bremen 29:27. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Neckarsulmer SU TV Nellingen HC Rödertal SG H2Ku Herrenberg SV Halle-Neustadt HSG Bensheim/Auerbach TV Beyeröhde TSV Haunstetten Koblenz/Weibern Sachsen Zwickau FSG Mainz 05/Budenheim TG Nürtingen Werder Bremen DJK/MJC Trier Mainz-Bretzenheim SG 09 Kirchhof 24 24 24 24 24 23 23 24 23 24 24 24 24 24 24 23 737:564 735:647 594:558 610:572 717:679 597:563 654:651 552:575 614:591 614:632 630:641 613:667 672:718 618:673 594:692 566:694 42 36 31 30 28 27 25 24 23 22 20 20 19 12 11 10 Golf US-PGA-Tour, Houston Open in Humble/Texas (Par 72), Stand nach der 2. Runde (Cut 144 Schläge): 1. Charley Hoffman (USA) 134 (64+70) Schläge; 2. Jamie Lovemark (USA) 135 (67+68); 3. Chez Reavie (USA) 136 (66+70) und Dustin Johnson (USA) 136 (65+71); 5. Will MacKenzie (USA) 137 (69+68), Roberto Castro (USA) 137 (65+72) und Jamie Donaldson (Wales) 137 (69+68); ... Alex Cejka (Las Vegas) 76 Aufgabe. Basketball Tennis Bundesliga: MHP Riesen Ludwigsburg – Bayreuth 88:85 Punkte für Ludwigsburg: Johnson (24), O’Neale (17), Trice (14), Brockmann (10), Huff (9), Boone (7), McCray, Munoz (je 3), Waleskowski (1). Zu.: 3810. ATP-Turnier in Miami/Florida, Halbfinale: Novak Djokovic (Serbien) – David Goffin (Belgien) 7:6 (7:5), 6:4; Kei Nishikori (Japan) – Nick Kyrgios (Australien/24) 6:3, 7:5. WTA-Turnier in Miami/Florida: Halbfinale: Victoria Asarenka (Weißrussland) – Angelique Kerber (Kiel) 6:2, 7:5; Swetlana Kusnezowa (Russland) – Timea Bacsinszky (Schweiz) 7:5, 6:3. Finale: Victoria Asarenka - Swetlana Kusnezowa 6:3, 6:2. Crailsheim Merlins – s.Oliver Baskets Würzburg 70:81, ratiopharm Ulm – Alba Berlin 78:68. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. Brose Baskets Bamberg FC Bayern München EWE Baskets Oldenburg Skyliners Frankfurt MHP Riesen Ludwigsburg Alba Berlin ratiopharm Ulm s.Oliver Baskets Würzburg Gießen 46ers Löwen Braunschweig Phönix Hagen Telekom Baskets Bonn BBC Bayreuth Walter Tigers Tübingen Eisbären Bremerhaven Mitteldeutscher BC BG Göttingen Crailsheim Merlins 27 2410:1865 27 2431:2071 27 2268:2107 28 2187:1924 28 2305:2158 28 2312:2058 28 2304:2162 28 2237:2306 27 2099:2129 27 2000:2041 27 2258:2366 27 2205:2344 28 2058:2260 28 2210:2370 27 2051:2228 27 2105:2313 27 2030:2338 28 2023:2453 50 42 42 40 40 36 36 30 28 24 22 20 20 16 14 12 12 10 Volleyball Bundesliga, Frauen, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off (Best of three), 1. Spieltag: Dresdner SC – USC Münster 3:0, Schweriner SC – MTV Stuttgart 3:0. Hockey Bundesliga, Männer, Hauptrunde: Nürnberger HTC – Harvestehuder THC 0:3, Blau-Weiß Berlin – TSV Mannheim 4:3, Crefelder HTC – Club an der Alster 2:1, Rot-Weiß Köln – Schwarz-Weiß Neuss 1:1, Uhlenhorst Mülheim – Uhlenhorster HC 1:2, Berliner HC – Mannheimer HC 1:1. Bundesliga, Frauen, Hauptrunde: Berliner HC – Mannheimer HC 0:2, Düsseldorfer HC – Club an der Alster 2:1, Rot-Weiß Köln – Großflottbeker THGC 5:0, TuS Lichterfelde – TSV Mannheim 1:0, Münchner SC – Eintracht Braunschweig 2:0. Eiskunstlauf WM in Boston/USA: Männer, Endstand nach der Kür: 1. Javier Fernández (Spanien) 314,93 Pkt.; 2. Yuzuru Hanyu (Japan) 295,17; 3. Jin Boyang (China) 270,99; 4. Michail Koljada (Russland) 267,97; 5. Patrick Chan (Kanada) 266,75; 6. Adam Rippon (USA) 264,44; ...28. Franz Streubel (Oberstdorf) 57,19. Paare, Kurzprogramm: 1. Sui Wenjing/Han Cong (China) 80,85 Pkt.; 2. Meagan Duhamel/Eric Radford (Kanada) 78,18; 3. Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow (Russland) 77,13; 4. Aljona Savchenko/ Bruno Massot (Chemnitz/Oberstdort) 74,22; 5. Xenia Stolbowa/Fedor Klimow (Russland) 73,98; 6. Jewgenia Tarassowa/Wladimir Morosow (Russland) 72,00. Eishockey NHL: Detroit – Minnesota 3:2, St. Louis – Boston 5:6, Winnipeg – Chicago 4:5 n.V., Colorado – Washington 2:4, Anaheim Ducks – Vancouver Canucks 2:3. DEL, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off (Best of seven), 2. Spieltag: Kölner Haie – EHC München 5:1 (Stand: 1:1), Nürnberg Ice Tigers – Grizzlys Wolfsburg 1:3 (Stand: 0:2). DEL 2, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off (Best of seven), 3. Spieltag: Bietigheim Steelers – Dresdner Eislöwen n.V. 3:2 (Stand: 3:0), Ravensburg Towerstars – Kassel Huskies 5:1 (Stand: 1:2). Sport im TV Turnen ZDF, 15.20 Uhr: Handball: Testspiel in Gummersbach, Deutschland – Österreich. Turnier der Meister in Cottbus: Männer, Boden: 1. Diego Hypolito (Brasilien) 15,466 Pkt.; 2. Rok Klavora (Slowenien) 14,866; 3. Oleg Wernjajew (Ukraine) 14,833; 4. Marcel Nguyen (Unterhaching) und Thomas Kuzmickas (Litauen) beide 14,433; 6. Angelo Assumpcao (Brasilien) 14,066; 7. Dominick Cunningham (Großbritannien) 14,400; 8. Pablo Brägger (Schweiz) 13,033. Seitpferd: 1. Louis Smith (Großbritannien) 15,100 Pkt.; 2. Oleg Wernjajew (Ukraine) 15,000; 3. Daniel Corral (Mexiko) 14,700; 4. Saso Bertoncelj (Slowenien) 14,700; 5. Weng Hao (China) 14,666. Ringe: 1. Igor Radiwilow (Ukraine) 15,500 Pkt.; 2. Henrique Medina Flores (Brasilien) 15,366; 3. Dennis Goossens (Belgien) 15,033; 4. Marcel Nguyen (Unterhaching) und Vinzenz Höck (AUT) beide 15,000; ... 8. Andreas Toba (Hannover) 13,933. Frauen, Sprung: 1. Oksana Chusovitina (Usbekistan) 14,700 Pkt.; 2. Wu Jing (China) 14,350; 3. Tjasa Kysselef (Slowenien) 13,966; 4. Gabriela Janik (Polen) 13,949; 5. Lisa Top (Niederlande) 13,933; 6. Antonia Alicke (Heilbronn) 13,666. Stufenbarren: 1. Sophie Scheder (Chemnitz) 14,900 Pkt.; 2. Zhu Xiaofang (China) 14,733; 3. Gabriela Janik (Polen) 13,266; 4. Simona Castro (Chile) 13,100; 5. Nora Fernandez (Spanien) 12,966; 6. Oksana Chusovitina (Usbekistan) 12,766; 7. Lisa Top (Niederlande) 12,366. Eurosport, 8.30 Uhr: Leichtathletik: Paris-Marathon. 12 Uhr: Motorsport: FIA-Tourenwagen-WM in Le Castellet/Frankreich, Eröffnungsrennen. 13 Uhr: Motorrad: Superbike-WM in Alcañiz, 2. Rennen (3. von 14 Saisonstationen). 14 Uhr: Rad: Flandern-Rundfahrt, Eintages-Klassiker über 255,9 km von Brügge nach Oudenaarde. 17 Uhr: Motorsport: FIA-Tourenwagen-WM in Le Castellet, Hauptrennen. NDR, 14 Uhr: Fußball: DFB-Pokal der Frauen, Halbfinale, VfL Wolfsburg – SC Freiburg. Servus TV, 14.10 Uhr: Eishockey: DEL, Halbfinale, Spiel 3. Sport 1, 14.30 Uhr: Fußball: Regionalliga Bayern, 27. Spieltag, Buchbach – Regensburg; anschließend: Auslosung der Aufstiegsrunde zur 3. Liga. RTL, 17 Uhr: Formel 1: Großer Preis von Bahrain, das Rennen in Sakhir. SWR, 12 Uhr: Fußball: DFB-Pokal der Frauen, Halbfinale, SC Sand – FC Bayern München. 22.05 Uhr: Sport im Dritten: Studiogäste: Robin Dutt (Vorstand Sport VfB Stuttgart) und Alexander Fischinger (Trainer SC Sand). 3. April 2016 SPORT Wie im Rausch Die deutschen Handball-Europameister sind wieder in der Erfolgsspur und beweisen, dass die jüngste Niederlage gegen Katar nur ein Ausrutscher war. Gegen Dänemark feiert der Gastgeber in Köln einen unerwartet klaren 33:26-Sieg. Der nächste Test ist an diesem Sonntag gegen Österreich. Prestigeerfolg für den Europameister: Die deutschen Handballer haben Dänemark in Köln überraschend deutlich mit 33:26 (17:15) bezwungen und sich in der langen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio in starker Form präsentiert. Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) war Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Toren. Das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson ist bereits an diesem Sonntag (15.30 Uhr/ZDF) in Gummersbach gegen Österreich erneut gefordert, während Dänemark nach der verlorenen EMRevanche gegen die DHB-Auswahl in der kommenden Woche in der OlympiaQualifikation um das Ticket für Rio (5. bis 21. August) kämpft. „Wir haben über 60 Minuten mit hoher Intensität gespielt. Es waren ein paar Fehler in der Deckung dabei, gerade in der ersten Halbzeit. Insgesamt war es aber eine gute Partie von uns“, sagte Gensheimer. „Wir wollen mit der gleichen Intensität auch das Spiel gegen Österreich angehen. Dann haben wir gute Chancen, ebenfalls erfolgreich zu sein.“ Julius Kühn lobte den „Teamgeist und das fantastische Publikum. Da war es nicht schwer, die Emotionen auf das Feld zu bekommen.“ Mit ihrem ersten Europapokal-Titel haben die Berlin Volleys einen historischen Erfolg gefeiert. Als erstes deutsches Männer-Team gewann der deutsche Volleyball-Vizemeister den CEVPokal. Im Final-Rückspiel siegte Berlin beim russischen Club ZSK GazpromUgra Surgut überraschend klar mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:18). Vor 3000 Zuschauern in der westsibirischen Großstadt überzeugten die Volleys mit einer hochkonzentrierten Vorstellung. Die athletischen Vorteile der sonst so heimstarken Russen glichen sie durch eine sichere Annahme und ein sehr variables Angriffsspiel aus. Bereits das Hinspiel am Dienstag hatte Berlin mit 3:2 für sich entschieden. „Wir reden von einem Projekt, das wir mit den Volleys verfolgen. Das braucht solche Erfolge auf internationaler Ebene“, sagte Manager Kaweh Niroomand. „Bei den Russen hat eine etwas andere Mannschaft als im Hinspiel gestanden – was immer da auch vorgefallen ist. Aber das darf unsere grandiose Leistung nicht schmälern.“ Für die Berliner war es bereits der zweite Titel in dieser Saison. Im Februar hatten sie den nationalen Pokal gewonnen. DPA Nachrichten Dürr und Dopfer im Slalom die Schnellsten Feldberg Die Skirennfahrer Lena Dürr und Fritz Dopfer haben sich die deutschen Meistertitel im Slalom geholt. Die 24-jährige Dürr siegte am Samstag auf der Weltcup-Strecke am Feldberg vor Susanne Weinbuchner. Dopfer wurde bei dem internationalen Wettbewerb zwar nur Zweiter hinter dem Österreicher Johannes Strolz, als bester Deutscher sicherte sich der Vize-Weltmeister von 2015 dennoch zum insgesamt vierten Mal den Titel im Slalom. DPA Debüt von Nikolai Link im Nationaltrikot. Vor 13 122 Zuschauern benötigten die Gastgeber einige Minuten Anlaufzeit. Besonders in der Defensive hatten die Bad Boys in der Anfangsphase einige Probleme, es fehlte zu Beginn an der Aggressivität. Die Folge war ein 4:7-Rückstand (10.). Angetrieben von den Fans steigerte sich das Sigurdsson-Team aber minütlich. Steffen Fäth und Julius Kühn im Rückraum bekamen die dänische Deckung überhaupt nicht in den Griff, einige trickreiche Anspiele auf Kreisläufer Hendrik Pekeler zeigten die Spielfreude beim Europameister. Tobias Reichmann sorgte mit dem 8:7 bei einem Tempogegenstoß für die Führung (14.). Da auch EM-Held Andreas Wolff im Tor immer stärker wurde, gingen die Gastgeber mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause. Angesichts der Doppelbelastung mit dem Spiel an diesem Sonntag wechselte Sigurdsson schon in der ersten Halbzeit munter durch. Nikolai Link von Zweit- Berlin Volleys holen den CEV-Pokal Dreht gegen Dänemark mächtig auf: Uwe Gensheimer erzielt für den Handball-Europameister acht Tore. Foto: Bongarts liga-Spitzenreiter HC Erlangen kam somit schneller als erwartet zu seinem Debüt im Nationaltrikot. Nach dem Wechsel löste Silvio Heinevetter Wolff im Tor ab. Der Berliner zeigte einige starke Paraden, das deutsche Angriffsspiel blieb zudem weiterhin variantenreich. Gensheimer drehte nun richtig auf, Pekeler sorgte zudem für die erste Vier-Tore-Führung (21:17/36.). Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und verkürzten auf 23:25 (46.). Abgeklärt und nervenstark ließen sich die deutschen Handballer den Sieg aber nicht mehr nehmen und spielten sich in der Schlussphase sogar in einen Rausch. Gegen den WM-13. Österreich erwartet DHB-Vizepräsident Bob Hanning einen weiteren Erfolg. „Wir sind auf jeder Position besser besetzt. Da kann es nur um Leidenschaft und Einstellung gehen. Wenn diese Dinge bei beiden Mannschaften gleich sind, werden wir gewinnen“, sagte Hanning. SID WM-Fehlstart für die deutschen Curling-Männer Basel Die deutschen Curling-Männer haben bei der WM in Basel einen Fehlstart hingelegt. Das Team um Skip Alexander Baumann (Schwenningen) war bei seiner WM-Premiere chancenlos und verlor deutlich mit 2:8 gegen Gastgeber Schweiz. Bundestrainer Thomas Lips mahnte trotz der Niederlage zur Ruhe: „Das ist nicht tragisch. Die Schweizer haben wirklich gut gespielt. Wir hätten wohl auch verloren, wenn wir eine deutlich stärkere Leistung abgerufen hätten.“ SID Biegler liebt die Herausforderung Ein Männer-Trainer soll die deutschen Handball-Frauen fit machen für die Heim-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Michael Biegler unternimmt nun als neuer Bundestrainer eine Rundreise durch alle Vereine. Neu bei den Damen: Biegler. Foto: dpa Der Deutsche Handballbund (DHB) hat das Trainer-Vakuum bei der FrauenNationalmannschaft erstaunlich schnell gefüllt. Nur fünf Tage nach der Trennung von Jakob Vestergaard stellte der Verband in Köln Michael Biegler als neuen Bundestrainer vor. Der 54 Jahre alte Rheinländer, für den es die erste Station im Frauen-Handball ist, erhält einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2017. „Auf die Verpflichtung von Michael Biegler dürfen wir stolz sein – das ist ein starkes Zeichen für den Frauen-Handball“, erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann. „Wir haben als Gastgeber der WM 2017 sportlich große Ambitionen und wollen das Halbfinale erreichen.“ Er soll im Juni die Qualifikation für die EM im Dezember in Schweden meistern und eine schlagkräftige Mannschaft für die WM vom 1. bis 17. Dezember 2017 aufbauen. „Mich reizt der kurze und intensive Zeitraum. Ich liebe die Herausforderung“, sagte Biegler. Im Anschluss an die WM soll er in anderer verantwortlicher Position im Verband bleiben. Zuletzt war Michael Biegler Nationaltrainer der polnischen Männer, die er 2015 zu WM-Bronze geführt hatte. Nach dem Verpassen des Halbfinals bei der Heim-EM im Januar trat er von seinem Amt zurück. Zudem trainierte Biegler in der Bundesliga parallel den HSV Hamburg bis zu dessen Insolvenz. Die schnelle Nachfolgeregelung war seit Längerem vorbereitet worden. Schon im Februar hatten die Verbandsgranden um Leistungssportchef Bob Hanning und Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld nach einem Gespräch mit Vestergaard festgestellt, dass beide Seiten nicht mehr zusammenpassen. Daraufhin fanden erste Gespräche mit Biegler statt. Der neue Bundestrainer wird nun in diesem Monat eine Rundreise durch alle Vereine unternehmen. „Wir werden Gespräche mit den Managern, Trainern und Nationalspielerinnen führen. Wir werden geradlinig, offensiv und mit einem guten Gefühl auf die Vereine zugehen“, kündigte Biegler an. DPA Fehlstart: Skip Baumann. Foto: dpa Fünfkämpfer Zillekens auch beim Weltcup in Rom stark Rom Fünfkämpfer Christian Zillekens hat seine starke Form im Olympiajahr erneut unter Beweis gestellt. Der Potsdamer belegte beim Weltcup in Rom Rang fünf und erzielte damit das beste Ergebnis seiner Karriere. Erst vor zwei Wochen hatte der 20-Jährige mit dem sechsten Platz in Kairo geglänzt. Für die beiden anderen deutschen Starter lief es schlechter. Patrick Dogue (Potsdam) und Matthias Sandten aus Bonn holten die Ränge 27 und 35. SID 3. April 2016 SPORT Ludwigsburgs Basketballer drehen Spiel Kompromisslos und erfolgreich: Kickers-Mittelfeldspieler Klaus Gjasula (l.) im Duell mit VfB-Talent Max Besuschkow – am Ende siegten die Blauen deutlich. Foto: Baumann Kickers führen VfB vor Es war ein Stadtderby und ein Schlüsselspiel im Kampf gegen den Abstieg aus der dritten Liga. Entsprechend hatten sich die Zuschauer auf ein umkämpftes Spiel eingestellt. Heraus kam ein souveränes 4:1 (3:0) der Stuttgarter Kickers gegen einen harmlosen VfB II – den nur noch ein kleines Fußballwunder vor der Regionalliga retten kann. VON JÜRGEN FREY Eigentlich ist dieses Derby schnell erklärt: Auf der einen Seite standen die Blauen, die im Stil einer gestandenen, selbstbewussten Männermannschaft von der ersten Sekunde an wussten, worauf es im Kampf ums sportliche Überleben ankommt. Auf der anderen ein überfordertes VfB-Team, das wie eine ängstliche Junioren-Truppe auftrat, die jegliches Aufbäumen in der äußerst prekären Situation vermissen ließ. Warum das an diesem Samstagnachmittag unterm Fernsehturm so war, darüber rätselte nach den einseitigen 90 Minuten vor allem ein Mann: VfB-II-Trainer Walter Thomae. „Das war unterirdisch von meiner Mannschaft. Keiner brachte Normalform“, kritisierte er. Die einzige Erklä- rung, die ihm für den desolaten Auftritt einfiel, war der blitzschnelle Rückstand nach nicht einmal zwei Minuten: „Das Eigentor war ein Schock. Danach sind wir nicht mehr zurückgekommen“, stellte Thomae frustriert fest. Innenverteidiger Benjamin Kirchhoff war der Ball nach einer Flanke von Kickers-Kapitän Fabian Baumgärtel über den Spann gerutscht, mit voller Wucht drosch er die Kugel aus drei Metern ins eigene Tor. „Diese frühe Führung war natürlich Gold wert für uns“, stellte Baumgärtel hinterher fest. Griffig, körperlich robust, aggressiv und bissig in den Zweikämpfen sowie ungemein laufstark präsentierten sich die Kickers danach. Die logische Folge: die Tore zum 2:0 (32.) und 3:0 ( 44.). Erst bediente der überragende Edisson Jordanov Erich Berko mit einem Traumpass. Der schnelle Offensivmann schloss gegen seinen früheren Club überlegt ab – Berkos neuntes Saisontor. Beim Treffer kurz vor der Pause schloss Fabio Leutenecker entschlossen ab. Die Vorarbeit war von Bajram Nebihi gekommen, der Mete Celik und Joel Sonora „auf dem Bierdeckel“ schwindlig gespielt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war VfB-Stürmer Cacau schon nicht mehr auf dem Platz. Beim Ex-Nationalspieler brach die alte Oberschenkelverletzung wieder auf. In der 24. Minute kam für ihn Max Besuschkow. „Cacau hat ein Ziehen gespürt. Das war eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte Thomae zur Auswechslung des gebürtigen Brasilianers. Cacau fieberte fortan am Spielfeldrand mit seinem Team mit. Das stellte sich auch in der zweiten Halbzeit zu naiv an. Die Fehler nutzten die Kickers. Allerdings führte nur noch eine der Chancen zu einem Tor. Nach gefühlvoller Vorarbeit von Berko erzielte Alessandro Abruscia das 4:0 (67.). Davor hatte Jordanov einen Freistoß an die Unterkante der Latte gezirkelt. Die Kickers-Fans auf den Rängen sangen „Oh, wie ist das schön . . .“ Im Gefühl des sicheren Sieges gaben die Blauen dem Tabellen-Schlusslicht die Chance zur Ergebniskosmetik: Besuschkow verkürzte vier Minuten vor dem Ende auf 1:4. An der Einschätzung von VfB-II-Kapitän Tobias Rathgeb änderte das Ehrentor nichts: „So darf man sich in einem Derby nicht präsentieren.“ Und die Kickers? Sie bleiben im Aufwind, sind aber noch lange nicht am Ziel. „Wir müssen weiter fleißig Punkte sammeln. 45 brauchen wir – mindestens“, sagte Trainer Tomislav Stipic. Am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es erst einmal zum WFV-Pokal-Viertelfinalspiel zu Verbandsligist 1. FC Heiningen. Ohne Chance Deutliche Niederlage für Allianz MTV Stuttgart: Im ersten Play-off-Halbfinalspiel verlieren die Bundesliga-Volleyballerinnen beim Schweriner SC mit 0:3. VON TOM BLOCH Trainer Hernández: Kein Mittel. Foto: Bm Trübe Stimmung im hohen Norden: Stuttgarts Volleyball-Frauen haben den Auftakt im Halbfinale (Modus: „Best of three“) um die deutsche Meisterschaft komplett versemmelt. Das Team von Allianz MTV Stuttgart unterlag dem zehnfachen Meister und fünffachen Pokalsieger Schweriner SC mehr als deutlich mit 0:3 (11:25, 23:25, 21:25). Das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández brachte vor 1850 Zuschauern in der Palmberg-Arena zu keiner Zeit der gerade mal 68 Minuten dauernden Partie einen Fuß auf den Boden. Ohne selbst in irgendeiner Form irgendwelche Akzente setzen zu können, ließ sich die Stuttgarter Formation im ersten Satz durch eine Aufschlagserie der 1,96 Meter großen Diagonalangreiferin Tabitha Love förmlich überrollen. Egal, welchen Sechser das Trainerteam zusammenstellte, nichts funktionierte. Und wenn die Angriffe von Kaja Grobelna, Deborah van Daelen oder der Angriffsjoker in Form von Zuspielerin Valerie Nichol übers Netz gingen, stand die Schweriner Block- oder Feldabwehr stets goldrichtig. „Ohne Annahme kann man nicht Volleyball spielen“, sagte Kapitänin Kim Renkema. „Die wenigen Angriffe sind dann verzweifelter und dann hängen die Köpfe.“ Im zweiten Satz kam mehr Widerstand, doch bevor die bewährte Stuttgarter Nervenstärke in en- gen Situationen sich überhaupt durchsetzen konnte, war der Satz dennoch verloren. „Schwerin hat uns sehr gut analysiert, sie waren überall“, fasste Deborah van Daelen zusammen. Stuttgart und Schwerin sind die beiden Dauerrivalen der vergangenen zwei Jahre, wenn es national um die Wurst geht. Damit dies so bleibt, muss Allianz MTV Stuttgart bis zum Rückspiel am Samstag (20 Uhr/Scharrena), ein Mittel finden. „Mehr Alternativen waren nicht da. Heute hat man gesehen, dass unser Kader zu klein ist“, sagte Trainer Hernández. „Wir brauchen Topform, wenn wir die Schweriner schlagen wollen.“ Noch mal will Allianz sich nicht auf diese Art und Weise überrollen lassen. TOB Zum Start war noch nicht zu vermuten, was in dieser Partie noch alles passieren würde. Gemächlich bewegten sich die Mannschaften in die Anfangsminuten – bis beide Kontrahenten förmlich explodierten: Schöne Einzelaktionen, geschickte Spielzüge und viele Körbe waren die Folge. Ein hohes Niveau prägte die Partie, beide Team überzeugten durch sehr gute Trefferquoten und einen rasanten Spielstil. So war es nur logisch, dass die höchste Führung in den ersten 20 Minuten bei nur sechs Punkten lag – gleich siebenmal stand es unentschieden. Auf Seiten von Ludwigsburg überzeugte der flinke Spielmacher Kerron Johnson mit 24 Punkten, bei Bayreuth war es ebenfalls der Spielmacher, Jake Odum (21 Punkte), der mit viel Spielverständnis agierte. Spannend blieb über die gesamte Spielzeit. In Halbzeit Nummer zwei waren es weiter die direkten Gegenspieler Johnson und Odum die im Privatduell zu versuchen schienen, das Spiel im Alleingang zu gewinnen. Hier ein verwandelter Dreier von Odum, sofort legte Johnson einen Dreier nach – und das Spiel blieb ausgeglichen. Zwar ging Ludwigsburg dann mit neun Punkten in Führung, diese verspielten sie aber, sodass Bayreuth eine Minute vor Schluss vorne war. Mit letzter Kraft drehten es die MHP Riesen am Ende noch einmal. Die Ludwigsburger Basketballer festigen damit den fünften Tabellenplatz mit guten Chancen in den kommenden Spielen noch weiter nach oben zu klettern. FvS SG Sonnenhof greift wieder an Die SG Sonnenhof Großaspach meldet sich mit einem 1:0(0:0)-Sieg beim VfR Aalen im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga zurück. Das Tor des Tages erzielte Großaspachs Sebastien Schiek in der 62. Minute per Abstauber. Das Schwabenderby war der Kampf der drittbesten Abwehr der 3. Liga (Aalen) gegen den zweitbesten Angriff, über den die SG Sonnenhof verfügt. Doch viele hochkarätige Chancen sahen die 4622 Zuschauer in der Aalener Scholz-Arena über 90 Minuten nicht. „Wir haben das Spiel dominiert, haben aber die Tore nicht gemacht. Dennoch sind wir der verdiente Sieger dieser Partie“, resümierte GroßaspachTrainer Rüdiger Rehm. Nach dem Sieg steht die SG Sonnenhof nur noch zwei Punkte hinter dem VfL Osnabrück, der Relegationsplatz drei belegt. SOAK Aus für Kraus bei Frisch Auf Am Ende der laufenden Saison der Handball-Bundesliga ist Schluss für Michael Kraus bei Frisch Auf Göppingen. Wie der Europapokal-Teilnehmer am Samstag mitteilte, wird der am Saisonende auslaufende Dreijahresvertrag des Spielmachers nicht verlängert. „Das ist natürlich sehr schade, aber solche Entscheidungen gehören zum Profisport dazu. Man muss eine solche Entscheidung akzeptieren“, sagte der Weltmeister von 2007. Im Zuge der fortgeschrittenen Kaderplanung war für die Weiterverpflichtung des einstigen Publikumslieblings kein finanzieller Spielraum mehr vorhanden. Zudem war man in Göppingen mit Kraus’ Leistungen in den ersten beiden Spielzeiten seit dessen Rückkehr zu Frisch Auf unzufrieden. Wo Michael Kraus seine Karriere fortsetzt, ist noch offen. SOAK 3. April 2016 NACHRICHTEN Top-Thema Gespannte Lage in Griechenland Am Montag wird es ernst: Die ersten Migranten aus Griechenland sollen in die Türkei zurückgebracht werden, doch der Widerstand ist groß – nicht nur bei den Flüchtlingen. Athen Die geplante Rückführung von Flüchtlingen aus Griechenland in die Türkei stößt in beiden Ländern auf wachsende Widerstände. Migranten auf den Ägäis-Inseln Lesbos und Chios protestierten am Samstag gegen die Pläne und sprachen von „Deportationen“. Die Stimmung sei explosiv, hieß es bei der Küstenwache. „Unsere Angst ist, wie man diese Menschen aus den Lagern rausholt“, sagte ein Offizier der Küstenwache. In der Türkei wiederum gibt es Widerstände gegen die Aufnahme der Flüchtlinge. In der westtürkischen Hafenstadt Dikili protestierten Hunderte Demonstranten gegen die Aufnahme von Migranten aus Griechenland. Der Plan der griechischen Küstenwache und der EU-Grenzschutzagentur Frontex sieht vor, dass von Montag bis Mittwoch zunächst rund 750 Asyl- suchende, die illegal auf die Ägäis-Inseln gekommen sind, in die Türkei zurückgebracht werden. Im Gegenzug werden in Deutschland und anderen EU-Ländern die ersten Syrer erwartet, die auf Grundlage des Flüchtlingspakts legal in der EU aufgenommen werden sollen. In Hannover sollen am Montag bis zu 40 Syrer mit zwei Linienmaschinen eintreffen, vor allem Familien mit Kindern. Sie werden zunächst in das niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland gebracht, bevor sie später auf die Bundesländer verteilt werden. Neben Deutschland wollen Anfang der Woche auch die Niederlande, Frankreich, Finnland und voraussichtlich Portugal syrische Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen. Insgesamt ist die Aufnahme von bis zu 72 000 Syrern auf diesem Wege in der EU geplant. DPA In der türkischen Hafenstadt Dikili prostestieren die Menschen gegen die Aufnahme von Migranten aus Griechenland. Foto: DPA Baden-Württemberg Politik Wirtschaft Stächele plädiert für Strobl Überzeugter Europäer Während Peter Ramsauer (CSU) vor Grün-Schwarz warnt, wird es von Mittwoch an bei den Koalitionsverhandlungen ernst. Altkanzler Helmut Kohl und Innenminister Wolfgang Schäuble würdigen Hans-Dietrich Genscher. Deutsche Post baut eigene E-Autos Stuttgart Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg steht der grobe Fahrplan zur möglichen Bildung der deutschlandweit ersten grün-schwarzen Landesregierung. Grüne und CDU einigten sich in Stuttgart auf neun Arbeitsgruppen. Sie sollen am Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen und spätestens bis zum 15. April Ergebnisse vorlegen, die in großer Runde weiter Wohin führt Strobls Weg? Foto: dpa beraten werden. Die Verhandlungen sollen bis zum 12. Mai beendet sein, weil dann der Landtag den Ministerpräsidenten wählen soll. Der CSU-Politiker Peter Ramsauer warnte die CDU vor Grün-Schwarz. „Grün-Schwarz in Baden-Württemberg birgt negative Folgen für die gesamte Union und treibt die konservative Stammwählerschaft in weitere Verzweiflung“, sagte der frühere Bundesverkehrsminister den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Unklar ist weiterhin die künftige Rolle von CDU-Landeschef Strobl. Als erster Unionspolitiker plädierte der frühere Landesfinanzminister Willi Stächele offen dafür, dass Strobl Vize-Regierungschef in Stuttgart wird. „Ich würde es für verantwortungsvoll und schlüssig halten“, sagte Stächele der „Südwest Presse“. Auch andere Parteigrößen bedrängen Strobl, von der Bundes- in die Landespolitik zu wechseln. Strobl selbst hält sich zu seiner Zukunft bedeckt. Konkreter wird er beim Fahrplan: „Wir geben jetzt ordentlich Gas. Es gibt keinen Grund, Verhandlungen zu verzögern.“ Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen unter Finanzierungsvorbehalt stehen. DPA Berlin Nach dem Tod des früheren Außenministers Hans-Dietrich Genscher haben sich in seiner Geburtsstadt Halle in Sachsen-Anhalt Dutzende Menschen mit einem persönlichen Gruß verabschiedet. In ein Kondolenzbuch, das die FDP in Genschers Geburtshaus ausgelegt hat, trugen sich bis zum frühen Samstagnachmittag etwa 150 Menschen ein. Als „einen Weggefährten, auf den ich mich auch menschlich stets verlassen konnte“, hat Altkanzler Helmut Kohl Genscher gewürdigt. Er habe „wie kein Zweiter das Amt des deutschen Außenministers im In- und Ausland geprägt“, hieß es in einem persönlichen Nachruf Kohls in der „Bild“-Zeitung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schrieb ebenfalls in einem persönlichen Nachruf für das Blatt: „Immer hat er daran geglaubt, dass die Teilung unseres Landes einmal überwunden wird. Er war Deutscher aus tiefstem Herzen – und er war ein überzeugter Europäer.“ DPA Massengrab in Palmyra entdeckt Tote bei Kämpfen im Südkaukasus Damaskus Syrische Regimetruppen haben ein Massengrab in der kürzlich aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) befreiten historischen Oasenstadt Palmyra entdeckt. Unter den 40 Leichen seien auch viele Frauen und Kinder, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Samstag. Einige der Opfer seien enthauptet worden, andere wiesen Folterspuren auf. Während der Besatzung töteten die Extremisten Menschenrechtsbeobachtern zufolge mindestens 280 Menschen. DPA Baku Bei einer der heftigsten militärischen Eskalationen seit Jahren zwischen den Südkaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan sind mindestens 30 Soldaten getötet worden. „Das sind die schwersten Kämpfe seit dem Beginn der Waffenruhe 1994“, sagte der armenische Präsident Sersch Sargsjan. Armenien berichtete von 18 Toten, das aserbaidschanische Militär meldete zwölf Tote in den eigenen Reihen. Die Ex-Sowjetrepubliken machen sich gegenseitig verantwortlich. DPA Bonn Die Deutsche Post geht unter die Autobauer und lässt den selbst entwickelten Elektro-Transporter „Streetscooter“ in Serie produzieren. Die ersten 2000 Fahrzeuge sollen noch 2016 vom Band rollen, sagte ein Postsprecher am Samstag und bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“. Nach und nach werde das Unternehmen bis zu 30 000 Fahrzeuge durch den Streetscooter ersetzen. Mittelfristig plant die Post sogar, die Autos zu vermarkten. DPA Lotto Die Gewinnzahlen vom 2./3. 4. 2016 – Woche 13 Lotto: 6 aus 49 1 10 17 23 28 38 Superzahl 6 Spiel 77 5 080 115 Super 6 567 824 Eurojackpot 5 aus 50 6 12 21 Glücksspirale 4 10 Euro 53 20 Euro 336 50 Euro 8260 500 Euro 30 564 5000 Euro 100 000 Euro und 3 087 610. Klassenlotterie Ziehungsergebnisse der Süddeutschen Klassenlotterie von Samstag, 2. April 2016 Im 138. Gewinnspiel, 4. Klasse, wurden 60 904 Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von 15 260 00 Euro ermittelt: Prominente Gäste nehmen Abschied von Guido Westerwelle. Auch die Kanzlerin ist bewegt. denklich, verlässlich, treu. Du wirst sehr fehlen.“ Der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, spricht viel von dem Privatmenschen Westerwelle. „Er suchte Anerkennung, Liebe und Geborgenheit“, sagt Jüsten. Diese habe er vor allem bei seinem Ehemann Michael Mronz gefunden. Westerwelles offener Umgang mit seiner Krankheit habe bei vielen Menschen das Bild von ihm erneuert. Hochemotional wird es, als Vicky Leandros, eine enge Freundin, eine umgetextete Version des Liedes „Ich liebe das Leben“ anstimmt. DPA 10 gewinnen die Losnummern 1 696 069 Streitbar und treu Köln Angehörige, Freunde und Politiker haben in einem ökumenischen Gottesdienst Abschied von Guido Westerwelle genommen. Im Altarraum der Kölner Sankt-Aposteln-Kirche stand ein brauner Holzsarg, ein Porträtfoto zeigte einen lächelnden Westerwelle. Eine sichtlich getroffene Kanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck und Bundestagspräsident Norbert Lammert sind gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. „Ich persönlich werde dich auch als Menschen und Vertrauten vermissen“, sagte Angela Merkel. „Du warst streitbar, empfindsam, nach- 8 Sofortrente Die monatliche Sofortrente von 7500 Euro Vermischtes Los Angeles Gerüchte gab es schon lange. Jetzt hat die US-Rockband Guns N’ Roses ihr langersehntes Comeback überraschend vorgezogen und ist am 1. April in einem kleinen Club in Los Angeles aufgetreten. 500 Fans hatten das Glück, im legendären Club Troubadour der Band zu lauschen. Erstmals seit 1993 standen dabei Sänger Axl Rose und Gitarrist Slash wieder gemeinsam auf der Bühne. „Zurück, wo alles anfing“, teilte die Band zuvor auf ihrer Homepage zur Konzertankündigung mit. Nach den bisherigen Plänen sollte die Tour mit zwei Konzerten am 8. und 9. April in Las Vegas beginnen. Die Karten waren innerhalb einer Stunde ausverkauft. DPA 49 2 aus 10 582 015 und 875 402 Guns N’ Roses feiern Reunion in L.A. 40 5 Millionen Euro auf die Losnummer: 2 893 094 100 000 Euro auf die Losnummer: 2 317 960 50 000 Euro auf die Losnummer: 1 928 663 10 000 Euro auf die Losnummer: 1 532 528 Je 1000 Euro auf die Endziffern: 1052 Je 900 Euro auf die Endziffern: 02, 06, 42, 69, 71, 72 Es sind keine Ergänzungszüge angefallen. Blumen für Guido Westerwelle. Foto: dpa (Alle Angaben ohne Gewähr) Das Beste für Sonntag, den 3. April 2016 Für die Sinne Für Klein und Groß Literarischer Wäschegenuss Spurensuche in alten Gemäuern Stuttgart Die Sonderausstellung „Auf nackter Haut“ im Haus der Geschichte, Konrad-Adenauer-Straße 16, zeigt eine Geschichte des Körpererlebens seit dem Beginn der industriellen Unterwäsche-Produktion vor rund 150 Jahren. Nun endet die Schau. Bei einer Finissage um 19 Uhr besingt Sandra Hartmann zusammen mit dem Pianisten Peter Schindler Männerunterhosen und billigen Sex. Der Sprecher Johannes Wördemann sorgt für literarischen Wäschegenuss. Karten kosten inklusive Abschlussführung 15 Euro, ohne Führung 10 Euro. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 07 11/2 12 39 89 bis Freitag, 1. April, 12 Uhr, ist unbedingt erforderlich. Markgröningen Zum Start der Museumssaison 2016 können sich große und kleine Besucher mit Monika Zorn auf eine detektivische Spurensuche durch den Wimpelinhof, Wimpelingasse 2, begeben. In dem 1599 erbauten Wohnhaus, das aufwendig restauriert wurde, gibt es sehr viel zu entdecken. Zahlreiche bauhistorische Befunde werden während des Rundgangs erläutert. Die Führung beginnt um 15 Uhr und kostet 4 Eur0. Für Kinder bis 16 Jahren ist das Angebot kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Deutsch-amerikanische Kunst Lego im Schloss Schwäbisch Gmünd „Mein Weg führt mich in diesem Winter nach Amerika zurück. In Deutschland blühen meine Rosen doch mal nicht“, schreibt Emanuel Leutze, bevor er im Januar 1859 Richtung Amerika aufbricht. Dort avancierte sein Gemälde „Washington Crossing the Delaware“ zur Sensation. Der in Schwäbisch Gmünd geborene Emanuel Leutze nimmt unter den amerikanischen Historienmalern des 19. Jahrhunderts einen führenden Platz ein. Das Museum im Prediger, Johannisplatz 3, eröffnet um 11 Uhr die Schau „Emanuel Leutze. In Deutschland blühen meine Rosen nicht – zum 200. Geburtstag des deutsch-amerikanischen Historienmalers“. Der Eintritt ist frei. Bruchsal Sie ist ein wahrer Publikumsmagnet: Die LegoAusstellung „Faszination Lego“erfreut sich großer Beliebtheit. Deshalb geht die Schau in die Verlängerung. Heute ist sie von 10 bis 17 Uhr im Residenzschloss, Schlossraum 4, zu sehen. Alle Ausstellungsstücke stammen von den Ulmer Klötzlebauern, so nennen sich 16 Lego-Fans im Alter von 12 bis 70 Jahren. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. www.schloss-bruchsal.de Albstadt Im Gewerbegebiet Sigmaringer Straße sind die Geschäfte von 11 bis 18 Uhr anlässlich des 28. Frühlingsfests der Interessen- und Werbegemeinschaft Sigmaringer Straße geöffnet. Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm, unter anderem mit einem Krämermark, Bewirtungsständen und einer Frühlingstombola. Auch für Kinder wird beim Frühlingsfest etwas geboten. Sie können sich unter anderem auf einer Hüpfburg und einem Trampolin austoben. Der Eintritt zu dem Fest ist kostenlos. nummern der schnellsten Enten gibt es auch in diesem Jahr viele attraktive Preise zu gewinnen. Der Erlös kommt gemeinnützigen Zwecken zugute. Das Rennen zwischen Maille und Schelztor beginnt um 12 Uhr, Eintritt frei. Marionetten im Theater Entenrennen auf dem Neckar Frühlingshaftes Fest Das Schloss Bruchsal in Legosteinen nachgebaut Foto: SSG Esslingen Beim Esslinger Frühling stürzen sich 6000 gelbe Quietsche-Enten an der Maille in den Wehrneckar und schwimmen um die Wette – angefeuert von tausenden großen und kleinen Fans entlang der Strecke. Die schnellsten Enten werden an der Agnesbrücke am Schelztor herausgefischt und ihre Losnummern ermittelt. Lose zu je drei Euro können noch am Renntag entlang der Rennstrecke gekauft werden. Für diejenigen mit den Los- Stuttgart Was, wenn ein Wunsch in Erfüllung geht? Janosch ist es so ergangen. Er hatte sich einen einzigen Apfel an seinem Baum gewünscht. Sein Wunsch wird erfüllt. Aber jetzt wird der Apfel immer größer, und Janosch macht sich Sorgen, dass ein Dieb ihn stehlen wird. Das Theater in der Badewanne, Stresemannstraße 39, zeigt das Marionettenstück „Das Apfelmännchen“ um 15 Uhr für Kinder ab 4 Jahren. Karten kosten je 6,50 Euro und müssen im Internet unter www.theater-in-der-badewanne.de oder telefonisch unter 07 11/2 57 38 25 vorbestellt werden. Für Genießer Weinausschank im Abendlicht Genießer schätzen ein gutes Glas Rotwein. Foto: dpa Dürrenzimmern Der Verein „Weinkultur am Mönchsbergsee“ lädt von 11 bis 19 Uhr zum Ausschank am Mönchsbergsee, Rohracker, in Dürrenzimmern ein. Von Dürrenzimmern Richtung Neipperg fahrend liegt der See auf der rechten Seite. Es werden rund 15 Weine und Sekte des Weinkonvents Dürrenzimmernangeboten. Dazu gibt es auch ein Vesper. Bei Regen findet der Weinausschank nicht statt. Für umsonst China in Schwaben Gerlingen Die Schau „China-Beziehungen. Von Chinoiserien, Missionaren und Globalisierung“ im Stadtmuseum, Weilimdorfer Straße 9–11, zeigt unter anderem Leben des Gerlinger Missionars Wilhelm Maisch, der mehrere Jahre in Südchina verbrachte. Die Schau ist von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos. waren vor allem Rohrzucker und Rosenwasser rare und teure Apothekenwaren. So verwundert es nicht, dass Marzipan, damals „Kraftbrot“, zur Stärkung von Wöchnerinnen und Kranken von Apothekern hergestellt wurde. Die Geschichte der heilsamen Süßigkeit beleuchtet das Hornmoldhaus, Hauptstraße 57, in der Schau „Marzipan. Haremskonfekt – Arznei – Süßigkeit“. Die Ausstellung ist von 10.45 Uhr bis 17.45 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Kunst im Café Stuttgart Ulrich Kettner ist großartiger Autodidakt und zeigt in der Schau „Mostly Harmless“ Zeichnungen, die, angelehnt an seine Faszination für Douglas Adams’ Science Fiction Serie „The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy“, nicht ganz ernst gemeint sind. Die Ausstellung im Café Künstlerbund, Schloßplatz 2, ist von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Marzipan im Museum Bietigheim-Bissingen Mandeln, (Rohr-)Zucker und Rosenwasser – diese drei wichtigen Zutaten sind erforderlich, um Marzipan herstellen zu können. Bis ins 19. Jahrhundert Mobilität im Labor Stuttgart Wie werden die Menschen in der Region Stuttgart in Zukunft mobil sein? Was sind ihre Ideen für die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilitätskultur? Diesen Fragen geht das „Future City Lab – Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur“ der Universität Stuttgart nach. Heute wird das Projekt eröffnet. Dazu lädt das Theater Rampe, Filderstraße 47, um 16 Uhr zur Diskussion ein. Außerdem gibt es im Theater eine Installation zu sehen. Der Eintritt ist frei. Außerdem gibt es um 14 Uhr einen Markt der Mobilität am Marienplatz. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.r-n-m.net Für Schlaflose Metal-Konzert Poetry-Slam Stuttgart Wer am Sonntagabend noch nicht genug vom Wochenende hat, kann im Club Zentral, Hohe Straße 9, um 19 Uhr noch weiter feiern und Live-Musik genießen. Es spielen gleich drei Metal-Bands: Deströer 666, Bölzer und Trepaneringsritualen. Einlass ist um 18 Uhr. Karten zu je 20 Euro sind im Vorverkauf im Internet unter www.metalnights.de/shop erhältlich. An der Abendkasse kosten die Tickets dagegen 24 Euro. Stuttgart Beim Poetry Slam in der Rosenau, Rotebühlstraße 109b, tragen verschiedene Dichter ihre Werke vor. Wer gewinnt, entscheidet das Publikum. Seit über 15 Jahren wird die „Dichterschlacht“ in der Rosenau Monat für Monat ausgetragen. Moderator ist Jan Siegert. Karten zu je 12 Euro gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse. Wer eine ergattern möchte, sollte frühzeitig vor Ort sein, da die Veranstaltung meist schnell ausverkauft ist. Für Kulturliebhaber Der Biograf des Herzogs Die geheimen Winkel des Schlosses Stuttgart Ohne ihn wäre Stuttgart um eine Attraktion ärmer: Herzog Christoph von Württemberg ließ das Alte Schloss zu einer prächtigen Renaissanceanlage umbauen. Dazu regierte Christoph klug und verhalf seinem verarmten Herzogtum zu wirtschaftlichem Aufschwung. Besonders für die Ausbreitung des reformierten Glaubens setzte er sich ein. Das Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss zeigt anlässlich des 500. Geburtstags von Herzog Christoph von Württemberg die Schau „Christoph – Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation“. Heute ist sie von 10 bis 17 Uhr zum letzten Mal zu sehen. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Außerdem erleben Teilnehmer bei einer Sonderführung unter dem Titel „Biograf Bidembach berichtet“ um 14 Uhr das Leben Christophs aus der Perspektive seines Biografen Balthasar Bidembach. Für diese Führung ist bis zum 31. März eine Anmeldung telefonisch unter 0711 / 89 53 54 45 oder per email an [email protected] notwendig. Die Teilnahme kostet 4 Euro, zusätzlich zum Museumseintritt. Rastatt Allein die Paradeapartments im Schloss Rastatt, Herrenstraße 18–20, strotzen vor Prunk und Pracht. Ein Blick hinter ihre Kulissen in selten geöffnete Räume des Schlosses hingegen ermöglicht ungewohnte Eindrücke des Baus. Die schlichten Kammern der Bediensteten im Obergeschoss etwa zeigen deutlich den Kontrast zur herrschaftlichen Beletage. Und vermutlich hätte kaum ein Besucher gedacht, dass sich noch Reste des Vorgängerbaus des Schlosses aufspüren lassen: Im Keller sind Teile jenes Jagdschlosses zu erkennen, das der Markgraf schon zwei Jahre nach Baubeginn zur Residenz erweitern ließ. Diese eher unbekannten Aspekte lernen Besucher in der Sonderführung „Selten gesehene Räume – vom Obergeschoss bis in den Keller“ mit Paul-Ludwig Schnorr kennen. Die Führung beginnt um 14.30 Uhr und dauert rund zwei Stunden. Die Teilnahme kostet 12 Euro, ermäßigt 6 Euro und für Familien 30 Euro. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 0 62 21 / 6 58 88 15 ist unbedingt erforderlich. Schloss Rastatt: Die imposante Anlage wurde ab 1700 nach Versailler Vorbild ausgebaut. Foto: AMEA Design & More
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