3. April 2016

Sport
DAS MAGAZIN
VO N S O N N TAG A K T U E L L
3. April
2016
N a c h r i c hte n
&
Tipps
EN
AU F ZW EI SE IT
Mit Glück
VfB dreht erst das Spiel, muss am Ende
aber froh über das 2:2 in Darmstadt sein
Mit Wucht
Die deutschen Handballer
gewinnen ihr Testspiel
gegen Dänemark souverän
Mit Kampf
Klarer Sieg im Drittliga-Derby:
Die Kickers dominieren den VfB II
3. April 2016
SPORT
Verbissenes Duell um den Ball: VfB-Profi Lukas Rupp (l.) im Zweikampf mit Darmstadts Abwehrmann Slobodan Rajkovic. Foto: Baumann
Der VfB Stuttgart kommt bei
Aufsteiger SV Darmstadt zu
einem glücklichen 2:2.
VON
GREGOR PREISS
Als der Kampf am Böllenfalltor beendet
war, wurde den Strategen des VfB eines
schnell klar: Der Punktgewinn beim Aufsteiger war ein glücklicher. Die Lilien kamen dem Siegtreffer kurz vor Schluss näher als der VfB, weshalb Robin Dutt, der
Manager der Roten, nach dem Schlusspfiff erst mal durchschnaufte. „Wir wollten hier gewinnen“, sagte Dutt, „aber wir
können mit dem Punkt jetzt gut leben.“
Ein paar Meter weiter stand Offensivmann Lukas Rupp und sprach über das,
was ihm und seinen Teamkollgen gegen
die aggressiven Kämpen aus Darmstadt
widerfuhr. „Die Zweikämpfe“, sagte Rupp
und schaute drein wie ein taumelnder
Boxer, „die gehen nicht spurlos an einem
vorbei.“ Die schmerzvollste Erfahrung
machte Innenverteidiger Toni Sunjic, der
sich bei einem Luftduell mit Sandro Wagner eine leichte Gehirnerschütterung zuzog und ausgewechselt werden musste.
2:2 hieß es am Ende dieses rassigen
Bundesliga-Spiels, und nicht nur aufgrund der Darmstädter Überlegenheit
konnte der VfB mit dem Ergebnis besser
leben als der Aufsteiger. Das Team von
Trainer Jürgen Kramny wird nach diesem
Spieltag sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 haben, die Lilien nur
zwei. Darmstadts Trainer Dirk Schuster
war bedient. „Das war unser bestes
Heimspiel der Saison“, sagte er, „wir hatten den VfB am Rande einer Niederlage.“
Dass das so war, lag auch an ein paar
kapitalen Schnitzern der Gäste. Der Katastrophenpass von Serey Dié, der Darmstadts Torschütze Sandro Wagner vor
dem 1:0 die Kugel aus dem Mittelfeld in
den Lauf spielte, wird wohl in jedem Saisonrückblick seinen Platz haben. Jürgen
Kramny flüchtete sich hinterher in Galgenhumor: „Den Ball hätte Serey besser
in die andere Richtung gespielt.“
In der zweiten Hälfte leistete sich Dié
den nächsten krassen Fehlpass in der
eigenen Hälfte, doch dieses Mal verzog
Sandro Wagner. Besser machte es Teamkollege Peter Niemeyer, der bei seinem
Kopfball zum 2:2 davon profitierte, dass
VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton nach
einer Freistoßflanke erst einen Schritt
vor und dann wieder einen zurück machte, anstatt entschlossen rauszukommen
und die Kugel wegzufausten. Tyton war
es aber, der später mit einer Glanztat
gegen Niemeyer das 2:2 festhielt.
„Wir haben uns auf die
Art der Darmstädter
eingelassen, wir hätten
besser mehr Fußball
gespielt.“
DANIEL SCHWAAB
VERTEIDIGER DES VFB
Klar ist, dass auf Jürgen Kramny und
seine Mannschaft in den nächsten Wochen viel Arbeit zukommt – zu eklatant
waren die Schwächen des VfB-Spiels in
Darmstadt. Das Team nahm den Kampf
gegen den gewohnt aggressiven Aufsteiger zwar an, enttäuschte aber bis auf das
Strohfeuer kurz vor der Pause mit zwei
Toren innerhalb von zwei Minuten
spielerisch. Das Kämpferische war so
geplant – das Spielerische nicht. „Wir
haben uns auf die Art der Darmstädter
eingelassen“, sagte Abwehrmann Daniel
Schwaab, „wir hätten aber besser mehr
Fußball gespielt.“ Am nächsten Samstag
kann es der VfB wieder besser machen.
Der Gegner: FC Bayern München.
2:2
SV DARMSTADT
(0:0)
VFB STUTTGART
Schiedsrichter: Zwayer (Berlin) Zuschauer: 17 000 (ausverk.), Merck-Stadion am Böllenfalltor
Torschützen: 1:0 Wagner (26.), 1:1 Gentner (45.), 1:2 Rupp (45.+3), 2:2 Niemeyer (51.)
System: 4-4-1-1, Trainer: Schuster
Team: Mathenia - Jungwirth, Sulu, Rajkovic,
Caldirola - Heller, Niemeyer, Gondorf, Rausch Vrancic (90. Platte) - Wagner
Bank: Kempe, Sailer, Zaluska, Junior Diaz, Garics,
Gorka
Karten: Niemeyer  (13), Jungwirth  (2),
Rausch  (6), Heller  (7)
Gewonnene
Zweikämpfe:
Ballbesitz:
38 %
System: 4-2-3-1, Trainer: Kramny
Team: Tyton - Schwaab, Sunjic (21. Klein),
Baumgartl, Insúa - Serey Dié, Gentner - Rupp (87.
Werner), Didavi (72. Harnik), Kostic - Kravets
Bank: Langerak, Tashchy, Maxim, Barba
Karten: Klein  (3)
Heim
Gast
Schüsse auf das Tor:
6
Schüsse neben das Tor:
6
6
3
54 % 46 %
62 %
Begangene Fouls:
14
18
Erste Halbzeit: 2. Minute: Nach einem Pass von
Kostic scheitert Rupp an Mathenia. 26. Minute:
Tor! Wagner kommt durch einen Fehlpass von
Serey Dié alleine vor das Tor und verwandelt zum
1:0. 45. Minute: Tor! Nach einer Hereingabe von
Kostic trifft Gentner per Volley. 45.+3 Minute:
Tor! Kravets legt die Kugel auf Rupp ab, dieser
zieht flach ins rechte Eck ab und dreht das Spiel.
VfB-Fieberkurve (Tabellenplatz/Spieltag)
Zweite Halbzeit: 51. Minute: Tor! Vrancic flankt
einen Freistoß in den Fünfer hinein, wo Niemeyer
per Kopfball ausgleicht. 64. Minute: Der Schuss
von Kostic aus spitzem Winkel geht über das Tor.
75. Minute: Wagners Distanzschuss geht knapp
am rechten Eck vorbei. 84. Minute: Nach einer
Ecke von Vrancic köpft Caldirola an den Pfosten
und Tyton pariert den Nachschuss von Niemeyer.
Saison 2015/2016
Saison 2014/2015
1
3
5
7
9
11
13
15
17
1
2
3
4
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8
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GRAFIK: KLOS
Ein Punkt,
viel Glück
3. April 2016
SPORT
Joker Ramos lässt
den BVB jubeln
Das erste Saisonziel von Borussia Dortmund ist erreicht: Der BVB spielt
in der kommenden Saison wieder in der Champions League. Doch beim 3:2-Sieg gegen Abstiegskandidat
Werder Bremen tut sich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel lange schwer.
Borussia Dortmund hat das erste große
Saisonziel erreicht und sich wieder
für die Champions League qualifiziert:
Schon im ersten Jahr unter Chefcoach
Thomas Tuchel kehrt der BVB in die
Königsklasse zurück. Schon vor dem 3:2
(0:0) gegen Werder Bremen war klar,
dass die Teilnahme an der europäischen
Eliteliga in den verbleibenden sechs Bundesliga-Partien bei 67 Punkten und weiter fünf Zählern Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern nicht mehr zu nehmen
ist. Im schlechtesten Fall können die
Dortmunder noch Dritter werden.
Mit den Bremern taten sich die Dortmunder lange Zeit schwer. „Wir sind
nicht gut in die Partie gekommen, haben
aber verdient gewonnen“, meinte BVBSpieler Marcel Schmelzer. An das Wiedersehen am Donnerstag mit ihrem einstigen Meister-Trainer Jürgen Klopp in der
Europa League habe es nicht gelegen,
dass es nicht so leicht ging, versicherte
Schmelzer. „Heute freuen wir uns über
den Sieg, morgen kümmern wir uns um
die Roten“, sagte Trainer Thomas Tuchel.
„Wir haben dem BVB alles
abverlangt. Wir müssen
immer 100 Prozent geben
und darüber hinausgehen, um zu punkten.“
CLEMENS FRITZ
KAPITÄN WERDER BREMEN
Freude nach dem entscheidenden Treffer: BVB-Stürmer Adrian Ramos.
Doppelpack von
Clemens und
De Blasis
Der FSV Mainz 05 bleibt eine Heimmacht. Die Doppelpacker Christian Clemens (13., 76.) und Pablo De Blasis (24.,
53.) schossen die Rheinhessen beim 4:2
(2:2) gegen den FC Augsburg zunächst
auf den fünften Platz der FußballBundesliga. „Die Unbekümmertheit der
Tabellensituation hilft uns natürlich. Wir
spielen mutig und haben die Leichtigkeit“, sagte Trainer Martin Schmidt.“
Dagegen kämpfen die Schützlinge von
Trainer Markus Weinzierl gegen den
Abstieg. Das 2:4 war das sechste Spiel in
Serie ohne Sieg, die Alarmglocken schrillen. „Wir sind natürlich nicht glücklich
und haben bei den Toren durch individuelle Fehler kräftig mitgeholfen“, erklärte
der 42-Jährige. Er wolle „in Ruhe“ an den
Fehlern arbeiten. Die Treffer von Caiuby
(9.) und dem Ex-Mainzer Ja-Cheol Koo
(40.) reichten nicht für Augsburg. DPA
Foto: dpa
Fünf Tage vor dem erwarteten Spektakel beim Viertelfinal-Hinspiel gegen
Klopps FC Liverpool knackte Torjäger
Pierre-Emerick Aubameyang erst in der
53. Minute die Defensive der Bremer.
Werder glich durch Alejandro Galvez
(69.) aus, dessen Schuss von Gonzalo
Castro zum 1:1 abgefälscht wurde. Zlatko
Junuzovic (75.) gelang sogar die Bremer
Führung, ehe der eingewechselte Shinji
Kagawa in seinem 100. Erstligaspiel in
der 77. Minute für das 2:2 sorgte und
Joker Adrian Ramos die BVB-Fans mit
dem Siegtreffer (82.) doch noch jubeln
ließ. Werder steckt mit 28 Zählern als
Info
Borussia Dortmunds Geschäftsführer
Hans-Joachim Watzke hat sich zurückhaltend zu den andauernden Spekulationen über eine Rückkehr von Mario
Götze zum BVB geäußert. Es wäre
„komplett respektlos“, über einen
Spieler des FC Bayern mit einem Vertrag bis 2017 zu reden. „Dieses Thema
stellt sich angesichts der derzeitigen
Rahmenbedingungen für uns nicht“,
sagte Watzke und ergänzte: „Es gibt
keinen Kontakt.“ Götze wie auch der
Rekordmeister äußern sich seit Wochen nicht klar über die Zukunftsplanungen über das Saisonende hinaus.
Ausschließen wollte Watzke einen
Transfer des Fußball-Weltmeisters
nicht. „Für jeden Spieler, der Verdienste um diesen Verein hat, steht die Tür
offen – das ist keine Frage.“ DPA
vorerst 14. weiter in Abstiegsgefahr. „Wir
haben Dortmund alles abverlangt“, sagte
Bremens Kapitän Clemens Fritz. Doch
das war nur ein schwacher Trost. „Wir
müssen immer 100 Prozent geben und
darüber hinausgehen, um zu punkten.“
Eine Gala der Westfalen war das 3:2 vor
den 81 359 Zuschauern im ausverkauften
Dortmunder Fußball-Tempel nicht. Obwohl sich dem BVB durch Aubameyang
(14./19./45.), Erik Durm (15./23.) und Marcel Schmelzer (39./Außennetz) im ersten
Abschnitt beste Möglichkeiten boten,
blieb es für die Schwarz-Gelben trotz 13:1
Torschüssen und 70 Prozent Ballbesitz
ein zähes Unterfangen: Die lange Zeit
abwehr- und kampfstarken, offensiv aber
harmlosen Bremer wehrten sich nach
allen Kräften.
Acht Minuten nach Wiederbeginn war
es dann so weit: Henrich Mchitarjan
spielte Aubameyang perfekt in den Lauf,
und der Top-Torschütze aus Gabun ließ
sich seinen 23. Erstligatreffer dieser Saison nicht mehr vom Fuß nehmen. Sechs
Minuten nach dem 0:1 rettete WerderKeeper Felix Wiedwald gegen Durm (59.).
Dann drehten Galvez und Junuzovic die
Partie. In der turbulenten Schlussphase
glich der Japaner Kagawa zum 2:2
aus – und der gleichfalls eingewechselte
Ramos machte alles klar. DPA
Geniestreich von Ribéry
Gute Generalprobe für Lissabon: Der FC Bayern hat sich mit einem lockeren, aber knappen Sieg
gegen Eintracht Frankfurt auf das Champions-League-Duell gegen Benfica eingestimmt.
Mit ihrem Pflichtsieg dank des Geniestreichs von Franck Ribéry hielten sich
die Münchner nicht lange auf. „Jetzt konzentrieren wir uns auf Benfica“, erklärte
Bayern-Trainer Pep Guardiola nach dem
lockeren 1:0 (1:0) gegen die hochgradig
abstiegsgefährdete Frankfurter Eintracht.
Ribérys zweites Saisontor in der 20. Minute reichte den Münchnern gegen
harmlose Hessen. „Ein Wahnsinnstor!“,
betonte auch Guardiola.
Während der Bundesliga-Spitzenreiter
vor 75 000 Zuschauern den unaufhaltsamen Weg zum vierten Meistertitel in
Serie fortsetzt, hat der harmlose Tabellenvorletzte von Trainer Niko Kovac weiter allergrößte Abstiegssorgen. „Mit dem
Ergebnis bin ich nicht zufrieden, mit
unserem Spiel schon“, befand Kovac, der
von 2001 bis 2003 in München aktiv war.
„Die Situation hat sich nicht verschlech-
tert und nicht verbessert“, sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen.
Vor dem ersten Viertelfinal-Duell in
der Champions League an diesem Dienstag in München mit Portugals Tabellenführer Lissabon, der seine Generalprobe
mit 5:1 gegen Braga gewann, hatten die
Bayern als bestes Heimteam gegen die
schlechteste Auswärtsmannschaft kaum
Mühe. Nach zwei Monaten Verletzungspause durfte Javi Martínez ein Comeback
ohne große Bewährungsproben geben.
„Das war wichtig, dass er jetzt mal
wieder über 90 Minuten gespielt hat“,
betonte Münchens Vorstandschef KarlHeinz Rummenigge. „Wir haben drei
Punkte geholt, dementsprechend gibt es
auch nichts zu meckern. Diese Qualität
wird für Dienstag aber nicht reichen.“
Unerwartet oft versuchten die Bayern,
mit langen Bällen durch Thiago, Ribéry
oder Xabi Alonso hinter die 5-4-1-Formation der Eintracht zu kommen. Beim
Führungstreffer brachte eine andere
Angriffsvariante den Erfolg. Mario Götze
führte den Ball ungestört durch die
Frankfurter Hälfte und zog ab. Den
18-Meter-Schuss des Länderspieltorschützen parierte Keeper Lukas Hradecky noch, beim artistischen Seitfallzieher
Ribérys aus der Distanz war Finnlands
Nationaltorwart machtlos. Für Ribéry
war es das 70. Tor für die Münchner.
Götze, der nach seiner Verletzung
Anfang Oktober in diesem Jahr zuvor bei
den Münchnern nur auf 53 Liga-Minuten
gegen Bremen gekommen war, zeigte
sich eifrig und ging dabei körperbetont
zur Sache. Allein in der Anfangsphase
gingen vier Fouls auf sein Konto. „Ich bin
auf einem guten Weg“, sagte Götze, der in
der 85. Minute vom Feld ging. DPA
Abseits
Klassisch
oder
plastisch
VON
DIRK PREISS
Ginge es um die Kulinarik, könnte man
durchaus Schniposa oder Rostbraten
aufzählen, wenn es darum geht, ein
paar Klassiker zu nennen. Gute, ehrliche Kost, schon immer lecker, seit Jahrzehnten bewährt, nie aus der Mode. Als
Franz Beckenbauer einst dazu Stellung
nahm, hatte er allerdings keine Speisekarte vor sich. Dennoch meinte er: „We
call it a Klassiker.“ Es ging um das Duell
der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit den Kollegen aus England.
Immer reizvoll, seit Jahren spannend,
niemals zum Gähnen – was zuletzt auch
das Testspiel in Berlin zeigte (2:3).
Wenig später kickte der Weltmeister
noch gegen Italien (4:1), weshalb man
durchaus von Klassiker-Tagen reden
kann. Aber nicht nur deshalb.
Am Samstag trafen die Stuttgarter
Kickers auf den VfB Stuttgart II: Zwar
nur in der dritten Liga, die Blauen intonierten das Ganze dennoch als den
„Stuttgarter Clasico auf der Waldau“.
Der echte folgte am Abend, als der FC
Barcelona in der spanischen Primera
Division auf Real Madrid traf. Aber es
geht noch besser. Am kommenden
Donnerstag nämlich gibt es in der Europa League das Duell zwischen Borussia
Dortmund und dem FC Liverpool. Trainer beim BVB war Jürgen Klopp, Coach
in Liverpool ist Jürgen Klopp – das Aufeinandertreffen ist logischerweise: El
Kloppico. Der ist zwar neu, jedoch mindestens so reizvoll wie El Clasico. Und
damit ganz anders als El Plastico.
El Plastico fand am Freitagabend
statt – Anhänger der Traditionsvereine
nennen den Kick der Werkclubs aus Leverkusen und Wolfsburg so. Sie meinen
das abschätzig. Das kann man witzig
finden, unfair oder angemessen. Klar
ist aber auch: Gerade weil diese Vereine
über einen gewissen finanziellen Background verfügen, bieten sie immer wieder auch richtig guten Fußball. Haute
Cuisine sozusagen. „Wozu das?“, fragten
dennoch viele. Weil Schnitzel und Rostbraten doch auch super schmecken.
RB Leipzig
wieder
Tabellenführer
RB Leipzig hat sich mit dem siebten
Heimsieg in Serie vorerst die Tabellenführung in der Zweiten Fußball-Bundesliga zurückerobert. Das Team von
Trainer Ralf Rangnick bezwang den
fünftplatzierten VfL Bochum mit 3:1
(0:0). Vor 32 244 Zuschauern brachte
Kapitän Dominik Kaiser (50.) den Gastgeber 1:0 in Führung. Massimo Bruno
sorgte mit einem Doppelpack (53./63.)
für die Entscheidung. Anthony Losillas
(88.) Tor kurz vor Schluss war nur noch
Ergebniskosmetik für den VfL. „Wir sind
sehr glücklich, dass wir den Dreier hierbehalten. Bochum hat uns allerdings in
der ersten Halbzeit das Leben schwergemacht“, sagte Kaiser.
Unter dem neuen Trainer Friedhelm
Funkel sammelt Fortuna Düsseldorf
weiter Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Der Tabellen-15. erspielte sich ein
0:0 bei Arminia Bielefeld und holte in
zwei Spielen unter dem neuen Coach
bereits vier Punkte. DPA/SID
3. April 2016
SPORT
Schalke fehlen
Biss, Herz und
Einstellung
Tiefer Frust: Hannovers Hugo Almeida kann die Pleite gegen den HSV nicht fassen – im Hintergrund jubeln die Hamburger. Foto: dpa
Schwacher
HSV holt
„Big Point“
Hannover 96 trudelt weiter der Zweiten Fußball-Bundesliga
entgegen und hilft dem Hamburger SV unfreiwillig mit einer
schwachen zweiten Halbzeit. Der HSV hat nun gute Karten.
Die HSV-Fans feierten, als wäre der Klassenverbleib bereits geschafft. Nach dem
zu hoch ausgefallenen 3:0(0:0)-Sieg bei
Hannover 96 hat sich der dienstälteste
Club der Fußball-Bundesliga aber zumindest auf den zehnten Platz vorgeschoben. Stürmer Sven Schipplock sprach von
einem „Big Point“ für die Hamburger,
und Nicolai Müller hatte angesichts des
wichtigen Sieges ein „total geiles Gefühl“.
Nach einem klaren Sieg sah es lange
nicht aus. Doch Hannover brach am Ende zusammen und erlaubte den Gästen
vor 49 000 Zuschauern nach der Führung durch Cléber (61.) noch weitere Treffer durch Ivo Ilicevic (73.) und Müller
(75.). „Das war der Dosenöffner“, sagte
Müller zum ersten Tor. Der HSV nutzte
die Schwäche der Gastgeber zu zwei
weiteren Treffern und setzte sich vom
unteren Tabellendrittel ab.
Drei Tage nachdem Thomas Schaaf
seinen Abschied im Falle des Abstiegs
angekündigt hatte, sah der langjährige
Werder-Coach eine Stunde lang eine
der besseren Vorstellungen in seiner im
Januar begonnenen 96-Amtszeit. Seine
Mannschaft spielte mehr als eine Halbzeit mutig nach vorn und dominierte das
2. Bundesliga
Der 28. Spieltag:
Eintr. Braunschweig – SC Paderborn
FC St. Pauli – 1. FC Union Berlin
MSV Duisburg – 1. FC Heidenheim
RB Leipzig – VfL Bochum
Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf
Karlsruher SC – 1860 München
1. FC Kaiserslautern – SV Sandhausen
FSV Frankfurt – 1. FC Nürnberg
SpVgg Greuther Fürth – SC Freiburg
1.
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4.
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10.
11.
12.
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14.
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17.
18.
RB Leipzig
SC Freiburg
1. FC Nürnberg
FC St. Pauli
VfL Bochum
1. FC Heidenheim
Eintr. Braunschweig
1. FC Union Berlin
Greuther Fürth
Karlsruher SC
SV Sandhausen
1. FC Kaiserslautern
Arminia Bielefeld
FSV Frankfurt
Fortuna Düsseldorf
1860 München
SC Paderborn
MSV Duisburg
28
27
27
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28
28
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28
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28
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27
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28
2:1
0:0
0:2
3:1
0:0
So., 13.30
So., 13.30
So., 13.30
Mo., 20.15
47:27
58:29
54:32
34:29
45:30
35:30
34:28
46:41
37:41
25:31
34:36
36:39
26:33
29:43
25:38
25:38
24:46
23:46
59
56
53
46
44
40
38
37
37
35
33
31
31
29
28
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19
FC St. Pauli – 1. FC Union Berlin
0:0
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover). Zuschauer: 29546 (ausverkauft).
MSV Duisburg – 1. FC Heidenheim
0:2
Tore: 0:1 Griesbeck (24.), 0:2 Finne (49.). Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler). Zuschauer: 14039.
Einen Schritt voraus: Ingolstadts Hartmann (r.). Foto: Getty
3. Liga
Eintr. Braunschweig – SC Paderborn
2:1
Tore: 0:1 Stoppelkamp (2.), 1:1 Holtmann (29.), 2:1
Hochscheidt (32.). Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach im Isartal). Zuschauer: 20685.
RB Leipzig – VfL Bochum
3:1
Tore: 1:0 Do. Kaiser (50.), 2:0 M. Bruno (53.), 3:0
M. Bruno (63.), 3:1 Losilla (88.). Schiedsrichter:
Benjamin Brand (Gerolzhofen). Zuschauer: 32244.
Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf
0:0
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf). Zuschauer: 22516.
Torschützen:
Nils Petersen (SC Freiburg)
Simon Terodde (VfL Bochum)
Bobby Wood (1. FC Union Berlin)
Guido Burgstaller (1. FC Nürnberg)
Vincenzo Grifo (SC Freiburg)
Sebastian Freis (SpVgg Greuther Fürth)
Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)
Aziz Bouhaddouz (SV Sandhausen)
Niclas Füllkrug (1. FC Nürnberg)
Davie Selke (RB Leipzig)
Geschehen. „Bis zum Tor haben wir es
ordentlich und gut gemacht“, sagte
Schaaf, der einen Rücktritt erneut ausschloss. Auf die seit Wochen wiederholte
Frage, ob er aufgebe, sagte der FußballLehrer: „Das Ergebnis bleibt das gleiche.“
Im Gegensatz zu Schaaf war Bruno
Labbadia glücklich. „Hannover hat das in
der ersten Halbzeit sehr gut gemacht
und war mindestens ebenbürtig“, stellte
der HSV-Coach dennoch fest und lobte
danach: „Nach der Halbzeit haben wir
alle eine Leistungssteigerung gezeigt.“
Der Hamburger SV hatte es seinem
Torhüter René Adler zu verdanken,
dass die beim Abschluss zu zögerlichen
Gastgeber nicht zu Toren kamen. Der
ehemalige National-Torwart parierte
unter anderem einen Schuss des stark
verbesserten Hugo Almeida (17.) und
einen Kopfball von Ceyhun Gülselam
(37.).
Zum entscheidenden Treffer führte
schließlich eine Ecke von Aaron Hunt,
die Cléber einköpfte. Danach gaben sich
die Hannoveraner auf. Ilicevic und
Müller, jeweils nach Vorarbeit von
Schipplock, nutzten die Auflösungserscheinungen in der 96-Abwehr. DPA
Nach der völlig enttäuschenden Vorstellung des FC Schalke 04 beim praktisch weiter erstklassigen FC Ingolstadt
äußerte Trainer André Breitenreiter
harsche Kritik an seinem Team. „Wir haben alles vermissen lassen – Biss, Herz,
Einstellung zum Spiel. Ingolstadt hat es
uns vorgelebt“, schimpfte Breitenreiter
nach dem 0:3 (0:2) seiner Schalker vor
15 200 Zuschauern. „Das war Käse, was
wir abgeliefert haben“, konstatierte Torwart Ralf Fährmann.
Die Schalker müssen mit 44 Punkten
im Kampf um die internationalen
Ränge unbedingt aufdrehen. Aber nun
wartet ein Hammer-Programm: erst
Bayern-Herausforderer Borussia Dortmund, dann die Münchner selbst und
schließlich Bayer Leverkusen. „Wir müssen schleunigst sehen, dass wir ein anderes Gesicht zeigen“, forderte SchalkeManager Horst Heldt.
Von Frust war beim Neuling FC Ingolstadt natürlich nichts zu sehen. Die
eiskalten Schanzer haben sechs Spieltage vor Saisonende mit 36 Zählern
schon neun Punkte Vorsprung auf
einen Abstiegsplatz. „Das war ein tolles
Spiel von meiner Mannschaft mit sehr
aufopferungsvollem Spiel gegen den
Ball“, lobte Coach Ralph Hasenhüttl sein
Team und fügte hinzu: „Wir haben zu
Beginn gesehen, dass es anders laufen
kann. Wir brauchten da auch Glück. Wir
mussten mutig bleiben, irgendwann
haben wir sie dann zu Fehlern gezwungen. Jeder, der mit dem FC Ingolstadt
sympathisiert, kann stolz sein.“
Moritz Hartmann (29./Foulelfmeter)
mit seinem achten Saisontor und Lukas
Hinterseer (45.) mit seinem fünften
Treffer in Serie verschafften den zuvor
in fünf Spielen sieglosen Ingolstädtern
die komfortable Pausenführung. Dario
Lezcano (65.) machte dann den höchsten Bundesliga-Sieg des Aufsteigers perfekt. „Die Ausgangslage sieht gut aus,
wir stellen das Fußballspielen aber
nicht ein“, betonte Hinterseer. DPA
18
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11
10
10
9
9
9
Der 29. Spieltag:
Freitag, 8. April: 1860 München – SpVgg Greuther
Fürth, SC Paderborn 07 – 1. FC Union Berlin, 1. FC
Heidenheim – Eintracht Braunschweig (alle 18.30).
Samstag, 9. April: VfL Bochum – FSV Frankfurt,
SV Sandhausen – Arminia Bielefeld (beide 13.00).
Sonntag, 10. April: Nürnberg – Duisburg, Freiburg –
St. Pauli, Kaiserslautern – Karlsruhe (alle 13.30).
Montag, 11. April: Düsseldorf – RB Leipzig (20.15).
3. Liga:
1. FC Magdeburg – Erzgebirge Aue
Energie Cottbus – Dynamo Dresden
Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden
Werder Bremen II – Hallescher FC
Chemnitzer FC – 1. FSV Mainz II
Fortuna Köln – Rot-Weiß Erfurt
VfL Osnabrück – FC Würzburger Kickers
VfR Aalen – SG Sonnenhof Großaspach
FC Hansa Rostock – Preußen Münster
Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart II
1.
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Dynamo Dresden
Erzgebirge Aue
VfL Osnabrück
SG Sonnenhof Großaspach
FC Würzburger Kickers
1. FC Magdeburg
Preußen Münster
Holstein Kiel
1. FSV Mainz II
Chemnitzer FC
VfR Aalen
Fortuna Köln
Hallescher FC
Rot-Weiß Erfurt
FC Hansa Rostock
Werder Bremen II
Stuttgarter Kickers
Energie Cottbus
SV Wehen Wiesbaden
VfB Stuttgart II
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52
50
48
45
42
41
41
40
40
40
39
38
37
37
37
35
33
30
Werder Bremen II – Hallescher FC
2:0
Tore: 1:0 von Haacke (30./Foulelfmeter), 2:0 Yildirim (61.). Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg im
Breisgau). Zuschauer: 1000.
Stuttgarter Kickers – VfB Stuttgart II
4:1
Tore: 1:0 B. Kirchhoff (2./Eigentor), 2:0 Berko (32.),
3:0 Leutenecker (44.), 4:0 Abruscia (67.), 4:1 Besuschkow (87.). Schiedsrichter: Arne Aarnink
(Nordhorn). Zuschauer: 6890.
Fortuna Köln – Rot-Weiß Erfurt
1:3
Tore: 0:1 Menz (23.), 0:2 Kammlott (29.), 1:2 Dahmani (45.+2), 1:3 Szimayer (60.). Schiedsrichter:
Benedikt Kempkes (Kruft). Zuschauer: 4924. GelbRote Karte: Königs (85./wiederh. Foulspiel) / –.
Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden
1:1
Tore: 0:1 Schnellbacher (23.), 1:1 Schmidt (90.+3).
Schiedsrichter: Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg). Zuschauer: 4646.
VfL Osnabrück – Würzburger Kickers
1:1
Tore: 1:0 Alvarez (12.), 1:1 Fennell (45.). Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin). Zuschauer:
10 295.
VfR Aalen – SG Sonnenhof Großaspach
0:1
Tore: 0:1 Schiek (64.). Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn). Zuschauer: 4622.
Energie Cottbus – Dynamo Dresden
0:2
Tore: 0:1 Eilers (33.), 0:2 Testroet (82.). Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum). Zuschauer:
15 255. Gelb-Rote Karte: Cretu (65./Foulspiel) / –.
Chemnitzer FC - FSV Mainz 05 II
5:1
Tore: 1:0 Dem (4.), 1:1 Seydel (6.), 2:1 Conrad (13.),
3:1 Türpitz (21.), 4:1 Frahn (59.), 5:1 Türpitz (78./
Foulelfmeter). Schiedsrichter: Tim-Julian Skorczyk
(Salzgitter). Zuschauer: 6720. Rote Karte: – /
Wachs (82./Foulspiel).
Hansa Rostock – Preußen Münster
0:0
Schiedsrichter: Johannes Huber (Passau). Zuschauer: 12 700.
1. FC Magdeburg – Erzgebirge Aue
0:3
Tore: 0:1 Köpke (18.), 0:2 Köpke (37.), 0:3 Skarlatidis (44.). Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken). Zuschauer: 21 812.
Torschützen:
Justin Eilers (Dynamo Dresden)
Pascal Testroet (Dynamo Dresden)
Christian Beck (1. FC Magdeburg)
Marco Königs (Fortuna Köln)
Anton Fink (Chemnitzer FC)
Julius Biada (Fortuna Köln)
Pascal Breier (SG Sonnenhof Großaspach)
Carsten Kammlott (Rot-Weiß Erfurt)
Lucas Höler (FSV Mainz 05 II)
Osayamen Osawe (Hallescher FC)
Erich Berko (Stuttgarter Kickers)
Sören Bertram (Hallescher FC)
Julian Derstroff (1. FSV Mainz 05 II)
Steven Lewerenz (Holstein Kiel)
Michele Rizzi (SG Sonnenhof Großaspach)
Halil Savran (VfL Osnabrück)
19
17
16
15
12
11
11
11
10
10
9
9
9
9
9
9
Der 33. Spieltag:
Freitag, 8. April: SGS Großaspach – Hansa Rostock,
Wehen Wiesbaden – Magdeburg (beide 19.00).
Samstag, 9. April: Mainz 05 II – Fortuna Köln,
Würzburg – Stuttgarter Kickers, Aue – Werder Bremen II, Dynamo Dresden – Holstein Kiel, Rot-Weiß
Erfurt – VfL Osnabrück, Preußen Münster – Energie
Cottbus, VfB Stuttgart II – VfR Aalen (alle 14.00).
Sonntag, 10. April: Halle – Chemnitz (14.00).
3. April 2016
SPORT
Fakten zum Spieltag
TORE:
ZUR HALBZEIT:
ELFMETER:
ZUSCHAUER INSGESAMT:
25
11
1
298 578
GELBE KARTEN:
GELB-ROTE KARTEN:
ROTE KARTEN:
ZUSCHAUER IM SCHNITT:
31
0
0
42 654
AM BESTEN BESUCHTES SPIEL: Borussia Dortmund – SV Werder Bremen
81 359
Zuschauer
BU NDE SLI G A-TABE LLE
Pl.
Verein
Sp.
Gew. Un.
Verl.
Heim
Auswärts
Tore
Diff.
Pt.
C
1.
1.
FC Bayern München
28
23
3
2
44 : 6
39
22 : 7
33
66 : 13
+53
72
C
2.
2.
Borussia Dortmund
28
21
4
3
39 : 11
38
28 : 17 29
67 : 28
+39
67
C
3.
3.
Hertha BSC
27
14
6
7
21 : 9
31
16 : 18
17
37 : 27
+10
48
CQ
4.
6.
Bayer 04 Leverkusen
28
13
6
9
23 : 14 24
19 : 19
21
42 : 33
+9
45
E
5.
7.
1. FSV Mainz 05
28
13
5
10
21 : 15 26
18 : 20 18
39 : 35
+4
44
E
6.
4.
FC Schalke 04
28
13
5
10
23 : 18 27
16 : 20 17
39 : 38
+1
44
7.
5.
Bor. Mönchengladbach
27
13
3
11
32 : 16
22 : 28
11
54 : 44
+10
42
8.
8.
VfL Wolfsburg
28
10
8
10
28 : 13 28
11 : 24 10
39 : 37
+2
38
FC Ingolstadt 04
28
9
9
10
18 : 14 22
8 : 17
14
26 : 31
-5
36
10. 12.
Hamburger SV
28
9
7
12
17 : 19 16
17 : 19
18
34 : 38
-4
34
11.
9.
1. FC Köln
27
8
9
10
12 : 15
16 : 19
17
28 : 34
-6
33
12.
11.
VfB Stuttgart
28
9
6
13
20 : 23 19
25 : 33 14
45 : 56
-11
33
13.
13.
SV Darmstadt 98
28
6
11
11
12 : 25
9
18 : 18 20
30 : 43
-13
29
14. 14.
SV Werder Bremen
28
7
7
14
16 : 24
11
22 : 33 17
38 : 57
-19
28
15. 15.
FC Augsburg
28
6
9
13
16 : 24
11
19 : 23 16
35 : 47
-12
27
R
16. 16.
1899 Hoffenheim
27
6
9
12
16 : 18
17
14 : 25 10
30 : 43
-13
27
A
17.
Eintracht Frankfurt
28
6
9
13
19 : 21
18
10 : 23
9
29 : 44
-15
27
A
18. 18.
Hannover 96
28
5
2
21
11 : 27
6
11 : 25
11
22 : 52
-30
17
9. 10.
17.
31
16
C = Champions League CQ = Champions-League-Qualifikation E = Europa League R = Relegation A = Absteiger
Torschussanalyse
V F B STU TTG ART
an den Pfosten: 0
über das Tor
neben
das Tor
neben
das Tor
von Feldspielern geblockt: 0
Angriffe
47 %
Spieler des Tages
F R ANCK R I BÉ RY
Erst eine Sprunggelenksverletzung, dann ein Muskelbündelriss. Es war bislang nicht die Saison des Franck
Ribéry. Der Franzose im Dienste des FC Bayern stand
in der Hinrunde gerade mal 15 Minuten auf dem Platz.
Sein Comeback gab der Flügelflitzer, dem sein designierter Nachfolger Kingsley Coman schon den Rang
abzulaufen schien, Mitte Februar am 22. Spieltag.
Zweimal spielte Ribéry danach über die komplette Spielzeit. Dann kam die Partie gegen
Eintracht Frankfurt. Das 200. BundesligaSpiel des Routiniers. Klar, dass sein Trainer ihm als Geschenk 90 Minuten auf
dem Platz ermöglichte. Doch viel mehr
dürfte sich Ribéry über das Geschenk gefreut haben, das er sich selbst
machte. Und zwar in der 20.
Spielminute. Mario Götze
setzte zum Sprint durch die
Frankfurter Hintermannschaft
an, zog trocken ab. Der Abpraller landete bei Franck Ribéry, der von der Strafraumgrenze lässig zum Seitfallzieher ansetzte und den Ball in die Maschen zimmerte. 75 000 Zuschauer in der AllianzArena staunten nicht schlecht. Seine
Akrobatik hat der Franzose auch
nach fast einem halben Jahr Pause
offensichtlich nicht verloren.
Macht Ribéry so weiter, dürfen
sich die Bayern wohl noch auf
das eine oder andere Kunststückchen freuen. Und wer weiß – vielleicht macht er die 300 ja noch
voll. SOAK
29 %
24 %
Tor
gehalten
daneben
Foto: Bongarts
3. April 2016
SPORT
Tor-Garanten
1. FSV MAINZ 05
4:2
(2:2)
TO RJÄG E R
FC AUGSBURG
Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg) Zuschauer: 31 780 (93 %), Coface Arena
Torschützen: 0:1 Caiuby (9.), 1:1 Clemens (13.), 2:1 De Blasis (24.), 2:2 Koo (40.), 3:2 De Blasis (53.), 4:2 Clemens (76.)
PL.
SPIELER
TORE
1. Lewandowski, FC Bayern München
25
2. Aubameyang, Borussia Dortmund
23
3. Müller, FC Bayern München
19
4. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen
15
5. Raffael, Borussia Mönchengladbach
13
Kalou, Hertha BSC
System: 4-2-3-1, Trainer: Schmidt
Team: Karius - Brosinski, Bell, Hack, Bussmann - Frei (74.
Baumgartlinger), Latza - Clemens (87. Moritz), Malli (79.
Onisiwo), De Blasis - Córdoba
Bank: Klement, Bungert, Zeaiter, Bengtsson
Karten: Bussmann n (3)
Ballbesitz:
Gewonnene
Zweikämpfe:
System: 4-2-3-1, Trainer: Weinzierl
Team: Hitz - Feulner, Hong, Klavan, Max (69. Stafylidis) Kohr (66. Esswein), Baier - Bobadilla (84. Altintop), Koo,
Caiuby - Finnbogason
Bank: Janker, Manninger, Ajeti, Werner
Karten: Feulner n (5), Koo n (5)
Heim
7. Meier, Eintracht Frankfurt
46 % 54 %
12
Wagner, SV Darmstadt 98
12
10. Modeste, 1. FC Köln
11
11. Didavi, VfB Stuttgart
10
Malli, 1. FSV Mainz 05
10
Mkhitaryan, Borussia Dortmund
10
Reus, Borussia Dortmund
10
15. Ujah, SV Werder Bremen
9
Schüsse auf das Tor:
7
Gast
Begangene Fouls:
19
Schüsse neben das Tor:
10
5
12
1:0
FC BAYERN
MÜNCHEN
12
Pizarro, SV Werder Bremen
TOP-SCO R E R
5
51 % 49 %
13
EINTRACHT
FRANKFURT
(1:0)
PL.
SPIELER
TORE VORL. PKT.
1. Aubameyang, Borussia Dortmund
23
5
28
2. Lewandowski, FC Bayern München
25
1
26
3. T. Müller, FC Bayern München
19
5
24
4. Raffael, Borussia Mönchengladbach
13
10
23
5. Mkhitaryan, Borussia Dortmund
10
12
22
6. Chicharito, Bayer 04 Leverkusen
15
1
16
7. Kalou, Hertha BSC
13
2
15
8. Pizarro, SV Werder Bremen
12
2
14
Wagner, SV Darmstadt 98
12
2
14
Modeste, 1. FC Köln
11
3
14
Malli, 1. FSV Mainz 05
10
4
14
12. Meier, Eintracht Frankfurt
12
1
13
Didavi, VfB Stuttgart
10
3
13
Reus, Borussia Dortmund
10
3
13
7
6
13
8
4
12
Volland, 1899 Hoffenheim
7
5
12
Kagawa, Borussia Dortmund
6
6
12
19. N. Müller, Hamburger SV
8
3
11
Kruse, VfL Wolfsburg
6
5
11
Samperio, 1. FSV Mainz 05
6
5
11
Douglas Costa, FC Bayern München
2
9
11
23. Ujah, SV Werder Bremen
9
1
10
Huntelaar, FC Schalke 04
8
2
10
Schüsse auf das Tor:
10
Draxler, VfL Wolfsburg
6
4
10
Sané, FC Schalke 04
5
5
10
0
Kostic, VfB Stuttgart
5
5
10
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Zuschauer: 75 000 (ausverk.), Allianz Arena
Torschütze: 1:0 Ribéry (20.)
Stindl, Borussia Mönchengladbach
System: 5-4-1, Trainer: Kovac
Team: Hradecky - Chandler, Zambrano, Abraham,
Oczipka, Djakpa - Aigner, Hasebe, Huszti (48. Stendera),
Ben-Hatira (64. Kittel) - Seferovic (58. Castaignos)
Bank: Waldschmidt, Regäsel, Lindner, Ayhan
Karten: Abraham n (7), Ben-Hatira n (1),
Chandler n (2), Stendera n (8), Castaignos n (1)
System: 3-4-2-1, Trainer: Guardiola
Team: Neuer - Martínez, Alaba, Bernat - Müller, Lahm,
Alonso, Ribéry - Götze (85. Vidal), Thiago Lewandowski (71. Douglas Costa)
Bank: Kimmich, Rafinha, Tasci, Ulreich, Rode
Karten: Lewandowski n (1), Götze n (1)
Ballbesitz:
31 %
69 %
Gewonnene
Zweikämpfe:
48 % 52 %
Heim
Gast
Begangene Fouls:
16
16. Ibisevic, Hertha BSC
Schüsse neben das Tor:
9
Die Spiele heute
4
16
MÖNCHENGLADBACH
–
HERTHA BSC
FC INGOLSTADT
3:0
(2:0)
Borussia-Park 15:30 Uhr
FC SCHALKE 04
Schiedsrichter: Siebert (Berlin) Zuschauer: 15 200 (96 %), Audi Sportpark
Torschützen: 1:0 Hartmann (29. Elfmeter), 2:0 Hinterseer (45.), 3:0 Lezcano (65.)
System: 4-3-3, Trainer: Hasenhüttl
Team: Özcan - da Costa, Brégerie, Matip, Bauer - Groß,
Roger, Christiansen - Hinterseer (88. Multhaup),
Lezcano (79. Cohen), Hartmann (64. Leckie)
Bank: Suttner, Morales, Nyland, Engel
Karten: Groß n (7)
Ballbesitz:
Gewonnene
Zweikämpfe:
Heim
System: 4-4-2, Trainer: Breitenreiter
Team: Fährmann - Caicara, Matip, Neustädter, Aogo Sané, Geis, Goretzka (62. Schöpf), Meyer - Di Santo (74.
Huntelaar), Choupo-Moting (62. Belhanda)
Bank: Nübel, Riether, Kolasinac, Højbjerg
Karten: Meyer n (4), Caicara n (6), Sané n (3),
Neustädter n (3), Matip n (3)
Schüsse auf das Tor:
4
Gast
Vorauss. Aufstellung:
Sommer - Elvedi,
Christensen, Nordtveit,
Wendt - Xhaka, Dahoud Herrmann, Johnson - Stindl,
Hazard
Trainer: Schubert
Heimbilanz: 13-9-5
Vorauss. Aufstellung:
Jarstein - Weiser, Stark,
Lustenberger, Plattenhardt Skjelbred, Cigerci Haraguchi, Darida, Kalou Ibisevic
Trainer: Dardai
1899 HOFFENHEIM
–
1. FC KÖLN
WIRSOL Rhein-Neckar-Arena 17:30 Uhr
Vorauss. Aufstellung:
Baumann - Kaderabek,
Bicakcic, Süle, Ochs Strobl - Rudy, Amiri Volland, Uth - Kramaric
Trainer: Nagelsmann
Heimbilanz: 1-2-2
Vorauss. Aufstellung:
Horn - Sörensen, Maroh,
Heintz, Hector - Lehmann,
Gerhardt - Risse,
Bittencourt, Zoller Modeste
Trainer: Stöger
2
40 %
60 %
52 % 48 %
Schüsse neben das Tor:
5
Begangene Fouls:
12
23
5
große Klasse;
stark;
schwach;
Durchschnitt;
große Enttäuschung
3. April 2016
SPORT
Die Rivalen des Tages
0:3
HANNOVER 96
SANDRO WAGNER
HAMBURGER SV
(0:0)
Schiedsrichter: Hartmann (Wangen) Zuschauer: 49 000 (ausverk.), HDI-Arena
Torschützen: 0:1 Cléber (61.), 0:2 Ilicevic (73.), 0:3 Müller (75.)
System: 4-2-3-1, Trainer: Labbadia
Team: Adler - Diekmeier, Cléber, Spahic, Sakai - Ekdal,
Holtby (46. Jung) - Müller (86. Lasogga), Hunt (69.
Gregoritsch), Ilicevic - Schipplock
Bank: Drobny, Kacar, Bahoui, Rudnevs
Karten: Ilicevic n (3)
System: 4-1-2-1-2, Trainer: Schaaf
Team: Zieler - Sakai, Milosevic, Schulz, Sorg Gülselam (71. Bech) - Fossum, Prib - Kiyotake - Szalai,
Almeida
Bank: Sobiech, Klaus, Karaman, Anton, Feierabend,
Tschauner
Karten: Szalai n (1)
Ballbesitz:
Gewonnene
Zweikämpfe:
Heim
51
Schüsse auf das Tor:
8
Gast
4
55 % 45 %
48 % 52 %
Begangene Fouls:
15
22
Schüsse neben das Tor:
6
2
2
12
Ballkontakte
15
SV WERDER
BREMEN
(0:0)
37
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden) Zuschauer: 81 359 (ausverk.), Signal Iduna Park
Torschützen: 1:0 Aubameyang (53.), 1:1 Gálvez (69.), 1:2 Junuzovic (74.), 2:2 Kagawa (77.), 3:2 Ramos (82.)
Ballbesitz:
Gewonnene
Zweikämpfe:
System: 3-5-2, Trainer: Skripnik
Team: Wiedwald - Gálvez, Vestergaard, Garcia (65.
Öztunali) - Gebre Selassie, Yatabaré (85. Lorenzen), Fritz,
Grillitsch, Sternberg - Ujah (86. Fröde), Junuzovic
Bank: Kleinheisler, Eggestein, Tremmel, Bartels
Karten: Garcia n (8), Yatabaré n (2), Gálvez n (3)
Heim
71 %
46 % 54 %
2
Torschüsse
Torschussvorlagen
0
1
47
Schüsse neben das Tor:
Begangene Fouls:
12
13
4
6
BAYER 04
LEVERKUSEN
gew. Zweikämpfe in %
5
Schüsse auf das Tor:
8
Gast
3
29 %
48
3:0
VFL WOLFSBURG
(1:0) FR.
Fotos: dpa, Getty
System: 4-2-3-1, Trainer: Tuchel
Team: Bürki - Piszczek, Ginter, Bender, Schmelzer (80.
Ramos) - Weigl, Castro - Durm (74. Kagawa),
Mkhitaryan, Reus (80. Pulisic) - Aubameyang
Bank: Leitner, Park, Weidenfeller, Sahin
Karten: Castro n (1)
Fouls
3
3:2
BORUSSIA
DORTMUND
Pässe zum
Mitspieler
Schiedsrichter: Brych (München) Zuschauer: 29 239 (97 %), BayArena
Torschützen: 1:0 Brandt (27.), 2:0 Chicharito (73.), 3:0 Yurchenko (87.)
System: 4-2-3-1, Trainer: Schmidt
Team: Leno - Jedvaj, Tah, Ramalho, Wendell - Bender (61.
Chicharito), Kramer - Bellarabi, Calhanoglu (64.
Yurchenko), Brandt - Kießling (88. Aránguiz)
Bank: Henrichs, Kresic, Frey, Mehmedi
Karten: -
Ballbesitz:
Gewonnene
Zweikämpfe:
Heim
System: 4-2-3-1, Trainer: Hecking
Team: Benaglio - Träsch (46. Bruno Henrique),
Knoche (82. Ascues), Dante, Rodriguez - Guilavogui,
Arnold - Vieirinha, Draxler, Schürrle - Kruse (63. Schäfer)
Bank: Seguin, Luiz Gustavo, Putaro, Casteels
Karten: Dante n (3), Draxler n (5), Arnold n (3),
Schürrle n (4)
Schüsse auf das Tor:
5
Gast
5
45 % 55 %
48 % 52 %
Schüsse neben das Tor:
5
Begangene Fouls:
13
19
2
ARTEM KRAVETS
Die Spiele am 29. Spieltag
Freitag, 08.04.
Hertha BSC – Hannover 96, 20.30 Uhr
Samstag, 09.04.
Hamburger SV – SV Darmstadt 98, 15.30 Uhr
VfB Stuttgart – FC Bayern München, 15.30 Uhr
Werder Bremen – FC Augsburg, 15.30 Uhr
Eintracht Frankfurt – 1899 Hoffenheim, 15.30 Uhr
FC Ingolstadt 04 – Bor. Mönchengladbach, 15.30 Uhr
VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05, 18.30 Uhr
Sonntag, 10.04.
FC Schalke 04 – Borussia Dortmund, 15.30 Uhr
1. FC Köln – Bayer 04 Leverkusen, 17.30 Uhr
3. April 2016
SPORT
Die Startaufstellung
Start in Sakhir, 17 Uhr MESZ, live in RTL
1. Pole-Position
2.
Lewis Hamilton
Mercedes
1:29,493
Nico Rosberg
Mercedes
1:29,570
3.
4.
Sebastian Vettel
Ferrari
1:30,012
Kimi Räikkönen
Ferrari
1:30,244
5.
Aggressiv wie
lange nicht
Der Grand Prix von Bahrain an diesem Sonntag (17 Uhr/RTL und Sky) ist erst das
zweite Rennen der Formel-1-Saison – doch schon ist klar: In der Königsklasse
des Motorsports herrscht eine Aggressivität wie lange nicht.
6.
Daniel Ricciardo
Red Bull
1:30,854
Valtteri Bottas
Williams
1:31,153
VON
7.
ELMAR BRÜMMER
8.
Felipe Massa
Williams
1:31,155
Nico Hülkenberg
Force India
1:31,620
9.
10.
Romain Grosjean
Haas
1:31,756
Max Verstappen
Toro Rosso
1:31,772
11.
12.
Carlos Sainz jr.
Toro Rosso
1:31,816
StoffelVandoorne
McLaren
1:31,934
13.
14.
Esteban Gutiérrez
Haas
1:31,945
Jenson Button
McLaren
1:31,998
15.
16.
Daniil Kwjat
Red Bull
1:32,241
Pascal Wehrlein
Manor
1:32,806
17.
18.
Marcus Ericsson
Sauber
1:32,840
Sergio Perez
Force India
1:32,911
19.
20.
Jolyon Palmer
Renault
1:33,438
Rio Haryanto
Manor
1:34,190
21.
22.
Felipe Nasr
Sauber
1:34,388
Kevin Magnussen
Renault
1:33,181
Fahrerwertung vor dem GP von Bahrain
Pl.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Fahrer
Rosberg
Hamilton
Vettel
Ricciardo
Massa
Grosjean
Hülkenberg
Bottas
Sainz jr.
Verstappen
Team
Mercedes
Mercedes
Ferrari
Red Bull
Williams
Haas
Force India
Williams
Toro Rosso
Toro Rosso
Punkt
25
18
15
12
10
8
6
4
2
1
Teamwertung
Pl.
1.
2.
3.
Team
Mercedes
Ferrari
Williams
Punkt
43
15
14
Info
Hamilton schnappt sich die Pole
Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton
(England) hat sich die Pole-Position
für den Großen Preis von Bahrain gesichert. Der Mercedes-Pilot verwies vor
dem zweiten Saisonrennen an diesem
Sonntag (17 Uhr/RTL und Sky) seinen
Teamrivalen Nico Rosberg (Wiesbaden) auf den zweiten Platz. FerrariFahrer Sebastian Vettel (Heppenheim)
wurde Dritter. „Als ich über die Ziellinie gefahren bin, war ich überzeugt,
dass das für Pole reicht, dann hat Lewis noch mal zugeschlagen“, sagte
Rosberg. Vettel gab sich „sehr glücklich, auch wenn wir noch weiter weg
sind als erhofft. Aber das Auto hat
sich fantastisch angefühlt, viel besser
als letzte Saison. Es wird ein spannendes Rennen geben.“ DPA
Der Hinweis darauf, wie aggressiv die
Formel 1 schon im zweiten Rennen der
Saison geworden ist, steht im Kleingedruckten des technischen Rapports beim
Großen Preis von Bahrain: Ferrari hat an
den Dienstwagen von Sebastian Vettel
und Kimi Räikkönen die Steuerungselektronik ausgetauscht. Mit der neuen
Software soll der Turbolader mehr Leistung bekommen, um damit die Lücke zu
Mercedes zu schließen. Die Vettel-Power
hat schon viel bewegt, aber da muss
noch mehr kommen. Vermutlich steckt
schon beim Europastart Mitte Mai in
Barcelona ein ganz neues Aggregat im
Heck des roten Rennwagens. Die zweite
Luft für die entscheidenden PS im zweiten Teil der Geraden. Das passt zur aufgeheizten Stimmung allerorten im Fahrerlager. Wutprobe in der Wüste.
Wenn das Publikum Glück hat, war
die zweite Auflage des umstrittenen
K.-o.-Qualifyings gestern auch der letzte
Versuch, künstlich und unübersichtlich
Spannung zu erzeugen. Sebastian Vettel
hat die neuen Regeln als „Quark“ und
Lewis Hamilton als „Käse“ bezeichnet.
Vettel führt den Aufstand der Fahrer
gegen die Regelmacher vor Ort an. Begonnen hatte es mit einem offenen Brief
der Fahrergewerkschaft, in der Bernie
Ecclestone und Jean Todt (ohne die Namen zu nennen) eine Führungsschwäche
attestiert worden war, die die ganze Formel 1 in Gefahr bringen könne. Heute
Vormittag bitten Ecclestone und Todt zur
Krisensitzung.
Gladbach gegen Hertha unter Druck
– Hoffenheim trifft auf Angstgegner
Mönchengladbach Mit einem Sieg
gegen Mit-Konkurrent Hertha BSC will
Borussia Mönchengladbach die Chance
auf die direkte Qualifikation für die
Champions League wahren. Bei einem
Erfolg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/
Sky) können die Gladbacher den Rückstand in der Fußball-Bundesliga auf den
Tabellendritten aus Berlin auf drei
Punkte verkürzen. 1899 Hoffenheim
(17.30 Uhr/Sky) kann gegen den 1. FC
Köln einen weiteren Schritt Richtung
Klassenverbleib machen. Allerdings
sind die Rheinländer der Angstgegner
der Kraichgauer. DPA
Real Madrid gewinnt Clásico:
2:1 beim Rivalen FC Barcelona
Barcelona Real Madrid hat den Clásico
der spanischen Primera Division gewonnen und einen Prestigeerfolg gegen
den Erzrivalen FC Barcelona verbucht.
Das Team um Fußball-Weltmeister Toni
Kroos setzte sich bei den Katalanen mit
2:1 (0:0) durch. Gerard Piqué (56.) brachte die Gastgeber nach einem Eckball per
Kopf in Führung. Karim Benzema (62.)
und Superstar Cristiano Ronaldo (85.)
drehten die Partie. Kurz vor Ronaldos
Treffer hatte Real seinen Kapitän Sergio
Ramos (83.) nach einer Gelb-Roten Karte verloren. DPA
FC Arsenal nach 4:0-Erfolg über
Watford weiter Tabellendritter
London Der FC Arsenal hat seine
Champions-League-Ambitionen in der
englischen Premier League untermauert. Das Team um Fußball-Weltmeister
Mesut Özil besiegte den FC Watford mit
4:0 (2:0) und bleibt Tabellendritter. Alexis Sanchez (4.), Alex Iwobi (38.), Hector
Bellerin (48.) und Theo Walcott (90.)
sorgten für den souveränen Erfolg.
Während Per Mertesacker nicht zum
Einsatz kam, spielte Özil durch. DPA
Bronzenes WM-Debüt: Sawschenko
mit Massot zurück in der Weltspitze
Boston Mit einem grandiosen dritten
Platz hat sich die fünfmalige PaarlaufWeltmeisterin Aljona Sawschenko mit
ihrem neuen Partner Bruno Massot eindrucksvoll im Kreis der Weltelite zurückgemeldet. Bei den Welttitelkämpfen in Boston tanzten die beiden
Oberstdorfer trotz kleinerer Fehler auf
das Siegertreppchen. Mit einer brillanten Kür verteidigten die Kanadier Meagan Duhamel und Eric Radford vor
17.000 Zuschauern im ausverkauften
TD Garden ihren Titel erfolgreich. SID
„Es könnte ein paar
Überraschungen geben,
weil es so viele
Strategiemöglichkeiten
gibt.“
NICO ROSBERG
FORMEL-1-PILOT BEI MERCEDES
Momentan können nur die Unwägbarkeiten des Sports, in Sakhir vornehmlich das Flutlichtrennen und die ungewohnt kühlen Temperaturen, das Publikum versöhnen. Der Große Preis der
Kapriolen von Melbourne hat gezeigt,
das sich die Teams und die Leistungen
der Rennwagen erheblich angenähert
haben. Das weckt neue Begehrlichkeiten
und alten Kampfgeist. Der Grand Prix in
Bahrain wird zum Gradmesser, was von
der längsten Saison der Geschichte zu
erwarten ist. Zum ersten Mal treten die
Rennwagen auf einer permanenten
Rennstrecke gegeneinander an.
Nico Rosberg, als Sieger von Australien automatisch Tabellenführer der WM,
hat seine Motivation schon gefunden. Im
Kampf gegen Ferrari, Lewis Hamilton
und sich selbst setzt der Wiesbadener auf
Gefühlsdoping: „Ich habe im Fernsehen
Maurizio Arrivabene wie ein wildes italienisches Tier abgehen gesehen. Ich mag
diesen italienischen Spirit – das macht
mich stärker. Sie dann zu schlagen, ist
fantastisch.“ Der Ferrari-Teamchef, auf
dem der Druck der ganzen italienischen
Rennnation liegt, war förmlich explodiert, als beide Ferrari am Start die Silberpfeile hinter sich lassen konnten. Richtig
in die Gänge kommen, das ist das klassische (und vielleicht einzige größere)
Nachrichten
Dritter Sieg in Serie: Nowitzki und
Dallas auf Play-off-Kurs
Detroit Dirk Nowitzki und seine Dallas
Mavericks bleiben in der NBA auf Playoff-Kurs. Der 98:89-Erfolg bei den Detroit Pistons war der dritte Sieg in Serie
und das vorläufige Ende einer wochenlangen Krise in der besten Basketball-Liga der Welt. Nowitzki steuerte dazu
starke 19 Punkte bei und wurde damit
nur von Spielmacher J. J. Barea übertroffen, der auf 29 Punkte kam. DPA
Konflikt innerhalb des eigenen Toro-Rosso-Teams: Max Verstappen. Foto: Getty
Problem bei Mercedes, durch den Wegfall des zweiten Kupplungshebels noch
verschärft. Alle Augen auf den Start.
Solche Szenen sind allemal spannender als die elendigen Diskussionen um
Reifenmischungen. Die bringen zwar
Spannung in den Rennverlauf, aber auch
eine gewisse Unübersichtlichkeit. Mercedes hat dabei zuletzt alles richtig gemacht und Ferrari ausgetrickst. In Bahrain aber hat das Konzernteam nur einen
Satz der siegreichen mittelharten Pneus
dabei, Ferrari deren drei. Entschieden
wird der Wüsten-Galopp aber vermutlich
auf den weichsten und schnellsten Gummis. Aggressivität mal auf ganz anderem
Terrain. Dass die Reifenwahl mehrere
Monate im Voraus getroffen werden
muss, gehört zu den unnötigen Komplizierungen der Formel 1. „Es könnte ein
paar Überraschungen geben, weil es so
viele Strategiemöglichkeiten gibt, und
wenn ein Safety-Car kommt, dann gibt es
vielleicht einige Riesenüberraschungen“,
weiß Favorit Rosberg über den Poker.
Gegen den Zwist beim Talentschuppen von Toro Rosso ist das Duell Rosberg
gegen Lewis Hamilton übrigens ein Kindergeburtstag. Max Verstappen war in
Melbourne eigenmächtig an die Box
gekommen, um seinen Kollegen Carlos
Sainz auszutricksen – und hatte sich
dann minutenlang über Boxenfunk beschwert. Am Ende kollidierten die beiden
auch noch und verspielten eine zweistellige Punkteausbeute. Dennoch ist die Rivalität im Stil von Senna und Prost ganz
im Sinne des Teamchefs Franz Tost. Der
Hardliner fordert: „Ich erwarte, dass die
beiden um jeden Millimeter kämpfen.“
Die Formel 1 ist von vorn bis hinten
auf Krawall gebürstet. Was braucht es da
noch ein künstlich spannend gemachtes
Qualifying?
Chemnitzerin Sophie Scheder
gewinnt am Stufenbarren
Cottbus Turnerin Sophie Scheder hat
am ersten Finaltag beim Turnier der
Meister den Endkampf am Stufenbarren gewonnen. Die Weltcup-Siegerin
von Stuttgart setzte sich mit 14,900
Punkten in der Cottbuser Lausitz-Arena
gegen Zhu Xiaofang (14,733) durch. Die
Chinesin zeigte mit 6,4 zwar denselben
Schwierigkeitswert wie Scheder, war der
19 Jahre alten Chemnitzerin aber in der
Ausführung um 0,166 unterlegen. DPA
DEL: Sechs Eisbären-Spieler
verlassen Berlin
Berlin Nach dem Aus im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga
(DEL) haben die Eisbären Berlin den Abschied von sechs Profis verkündet.
Neben Torwart Kevin Nastiuk verlassen
Verteidiger Henry Haase sowie die Stürmer Petr Pohl, TJ Mulock, Shuhei Kuji
und Mark Bell den Club. SID
3. April 2016
SPORT
Top Five
Zwei Spiele am selben Abend in der gleichen Halle – wäre in Köln fast passiert.
Es gab aber schon ganz andere organisatorische Pannen.
1
3
Doppel-Spieltag
Am vergangenen Freitag sollten
in der Kölner Lanxess-Arena zeitgleich Handball und Eishockey
stattfinden. Ein Aprilscherz?
Nein, ein Riesenchaos: Vier Tore,
fünf Schiedsrichter, 26 Spieler –
wer behält da den Überblick?
Und was sollte man spielen?
Handball auf Eis? Eisball mit der
Hand? DHB-Vizepräsident Bob
Hanning kochte vor Wut so arg,
dass das Eis zu schmelzen drohte. Darum spielten die Handballer
letztlich am Samstag – der Ärger
war aber auch da noch nicht
gänzlich verraucht.
2
Licht aus!
Wo organisiert wird, passieren
Pannen, selbst wenn es um eines
der bedeutendsten Symbole des
Sports geht. Die olympische
Flamme bringt Licht in alle Welt.
Hochnotpeinlich ist es, wenn sie
vor laufenden Kameras erlischt.
Bei der Ankunft im Moskauer
Kreml 2013 war es ihr wohl zu
kalt. Ob das an der Witterung lag
oder am eisigen politischen
Wind, ist unklar. Vielleicht war’s
auch einfach zu nass, denn ein
Schwimmer trug sie im Moment
des Missgriffs. Zum Glück gibt’s
Feuerzeuge.
5
Fragwürdiges Motiv
Eine verkorkste Einladung, so
heißt es, ist die auffälligste Visitenkarte. Für die Paralympics in
Rio de Janeiro, die in diesem
Sommer stattfinden, werben die
Organisatoren in einem Werbespot mit dem südafrikanischen
Läufer Oscar Pistorius und dem
Slogan: „Mit der Liebe Deines Lebens“. Pistorius wird allerdings
gar nicht an den Start gehen, da
er wegen Totschlags einsitzt. Und
auch das Motto ist wenig passend, da Pistorius im Gefängnis
sitzt, weil er seine Freundin
erschossen hat.
4
Falscher Ton
Auch wenn der Wettkampf vorbei
ist, drohen noch Pannen. Bei der
Schlechter Start
Siegerehrung zur Kanu-WM 2011
Eröffnungszeremonien bergen die
in Ungarn lief die erste Strophe
Gefahr, sich vor Tausenden Zudes Deutschlandliedes. „Deutschschauern vor Ort und noch mehr
land über alles“ statt „Einigkeit
an den Bildschirmen zu blamieund Recht und Freiheit“ schallte
ren. Bei den Olympischen Spielen
aus den Lautsprechern. Keine
2012 wurden Nordkoreas Fußball- der Athletinnen auf dem Podest
frauen mit der Flagge Südkoreas
wollte mitsingen. Die deutschen
begrüßt. Der Versuch, das ProFunktionäre tobten: „Blamabel.“
blem durch eine rasche Wieder- Die Entschuldigung der Organisavereinigung vor Spielbeginn aus
toren akzeptierten sie dennoch –
der Welt zu schaffen, scheiterte
obwohl eine erwünschte vorheriam Starrsinn von Diktator Kim
ge Überprüfung angeblich nicht
Jong Un. Nord, Süd, Tag, Nacht,
möglich gewesen war.
wo ist da auch der Unterschied?
Mailand oder Madrid, HauptVON
TORSTEN BÜCHELE
sache Italien!
Sportbörse
Fußball
Regionalliga Südwest:
1899 Hoffenheim II – 1. FC Saarbrücken
4:1
Tore: 0:1 Behrens (37.), 1:1 Trümner (48.), 2:1 Sessa (50.),
3:1 Sessa (57.), 4:1 Trümner (72.). Schiedsrichter: Julius
Martenstein (Marburg). Zuschauer: 400. Rote Karte: – /
Kiefer (62./wiederholtes Foulspiel).
SV Waldhof Mannheim – Hessen Kassel
2:0
Tore: 1:0 Burgio (26.), 2:0 di Gregorio (85.). Schiedsrichter:
Daniel Schlager (Rastatt). Zuschauer: 6274. Gelb-Rote
Karte: – / Giese (84./wiederholtes Foulspiel).
SV Elversberg – SC Freiburg II
3:0
Tore: 1:0 Tunjic (43.), 2:0 Cuntz (59.), 3:0 Eichmeier (69.).
Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra). Zusch.: 1106.
Astoria Walldorf – FC Homburg
3:1
Tore: 1:0 Hofbauer (13.), 1:1 Steimetz (35.), 2:1 Pellowski
(48.), 3:1 Becker (87.). Schiedsrichter: Tobias Endriß (Bad
Ditzenbach). Zuschauer: 330. Gelb-Rote Karte: – / J. Eichmann (81./wiederholtes Foulspiel).
SpVgg Neckarelz – 1. FC Kaiserslautern II
2:2
Tore: 0:1 Schultz (9.), 1:1 Albrecht (42.), 1:2 Reichert (59.),
2:2 Cancar (68.). Schiedsrichter: Manuel Bergmann (Erbach). Zuschauer: 225. Gelb-Rote Karte: – / Schultz (41./
wiederholtes Foulspiel).
FK Pirmasens – Wormatia Worms
2:3
Tore: 1:0 Freyer (2.), 1:1 Saiti (18.), 2:1 Reinert (32.), 2:2 Pinheiro (49.), 2:3 Treske (78.). Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bad Schönborn). Zuschauer: 850.
Saar 05 Saarbrücken – Kickers Offenbach
1:4
Tore: 0:1 Pintol (14.), 1:1 Eggert (16.), 1:2 Mark. Müller (42.),
1:3 Mark. Müller (45.), 1:4 Mark. Müller (60.). Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Bruchsal). Zuschauer: 485.
SV Spielberg – TSV Steinbach
1:0
Tore: 1:0 Weimer (29.). Schiedsrichter: Michael Kempter
(Sauldorf). Zuschauer: 400.
Eintracht Trier – Bahlinger SC
1:0
Tore: 1:0 Rugg (74.). Schiedsrichter: Asmir Osmanagic
(Stuttgart). Zuschauer: 2020.
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SV Waldhof Mannheim
SV Elversberg
Eintracht Trier
Kickers Offenbach
1. FC Saarbrücken
1899 Hoffenheim II
Hessen Kassel
1. FC Kaiserslautern II
FC 08 Homburg
FC Astoria Walldorf
FK Pirmasens
Wormatia Worms
Spvgg Neckarelz
TSV Steinbach
SC Freiburg II
Bahlinger SC
SV Spielberg
Saar 05 Saarbrücken
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Nachholspiele:
Dienstag, 5. April: Trier – Hoffenheim II (19.00).
Mittwoch, 6. April: Homburg – Freiburg II (18.30).
Der 27. Spieltag:
Samstag, 9. April: Bahlinger SC – SpVgg Neckarelz,
VfR Wormatia Worms – SV Spielberg, TSV Steinbach – SV Elversberg, 1. FC Saarbrücken – SV
Eintracht Trier 05, KSV Hessen Kassel – TSG
1899 Hoffenheim II, FC Homburg – FK Pirmasens
(alle 14.00).
Sonntag, 10. April: Offenbach – SV Waldhof Mannheim, SC Freiburg II – SV Saar 05 (beide 14.00).
Montag, 11. April: 1. FC Kaiserslautern II – FC-Astoria Walldorf (19.00).
Oberliga Baden-Württemberg:
FC Nöttingen – SSV Ulm 1846 2:1, TSG Balingen – SSV
Reutlingen 2:0, Freiburger FC – FV Ravensburg 0:2,
SV Sandhausen II – SV Oberachern 0:2, SC Pfullendorf –
Karlsruhe II 0:3, FSV Hollenbach – Kehler FV 1:2, SGV
Freiberg – FSV Bissingen 1:1, FC 08 Villingen – 1. CfR Pforzheim 2:3, Stuttgarter Kickers II – Germania Friedrichstal
(So., 14.00).
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FC Nöttingen
SSV Ulm 1846
Karlsruhe II
FSV Bissingen
1. CfR Pforzheim
FSV Hollenbach
SV Oberachern
TSG Balingen
FV Ravensburg
SV Sandhausen II
Kehler FV
Stuttgarter Kickers II
SGV Freiberg
FC 08 Villingen
SSV Reutlingen
Freiburger FC
FC Germania Friedrichstal
SC Pfullendorf
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Nachholspiele:
Mittwoch, 6. April: FC Villingen – FC Friedrichstal
(17.45), Pfullendorf – Stuttgarter Kickers II (19.00).
Der 27. Spieltag:
Samstag, 9. April: 1. CfR Pforzheim – SGV Freiberg,
Kehler FV 07 – Freiburger FC, SSV Reutlingen – SV
Sandhausen II, FSV 08 Bissingen – SC Pfullendorf,
FV Ravensburg – FC 08 Villingen, SV Oberachern –
FSV Hollenbach, SSV Ulm 1846 – SV Stuttgarter Kickers II (alle 15.30).
Sonntag, 10. April: Karlsruher SC II – FC Nöttingen,
FC Friedrichstal – TSG Balingen (beide 15.00).
Verbandsliga Württemberg:
Spfr. Schwäbisch Hall – VfB Neckarrems 2:2, 1. FC Normannia Gmünd – FC 07 Albstadt 3:1, VfL Sindelfingen –
Neckarsulmer Sport-Union 1:4, 1. FC Heiningen – VfL Nagold 3:0, TSV Berg – TSG Backnang 2:1, TSG Balingen II –
1. Göppinger SV 1:1, TSV Ilshofen – SV Böblingen 1:0, TSV
Essingen – FV Olympia Laupheim 3:1.
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Neckarsulmer SU
TSV Essingen
1. Göppinger SV
TSV Ilshofen
1. FC Normannia Gmünd
Spfr. Schwäbisch Hall
VfB Neckarrems
SV Böblingen
VfL Sindelfingen
TSG Backnang
1. FC Heiningen
FV Olympia Laupheim
TSV Berg
FC 07 Albstadt
TSG Balingen II
VfL Nagold
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37:26
33:27
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Der 22. Spieltag:
Samstag, 9. April: SF Schwäbisch Hall – VfL Sindelfingen (14.00), 1. FC Normannia Gmünd – 1. FC Heiningen, FC 07 Albstadt – VfB Neckarrems, FV Olympia Laupheim – TSV Ilshofen 1862, Neckarsulmer
Sport-Union – TSG Balingen II, TSG Backnang – VfL
Nagold, 1. Göppinger SV – TSV Essingen (alle 15.30).
Sonntag, 10. April: SV Böblingen – Berg (15.00).
Landesliga Württemberg, Staffel 1: Schluchtern –
Fellbach 1:1, Crailsheim – SpVgg 07 Ludwigsburg 0:3.
Staffel 2: SV Ebersbach/Fils – TSV Weilheim 3:0, FV
09 Nürtingen – Calcio Leinfelden-Echterdingen 0:0,
Spfr. Dorfmerkingen – SV Bonlanden 1:3.
Staffel 3: FC Holzhausen – VfB Bösingen 2:2, TuS
Metzingen – FC Rottenburg 1:0, VfL Pfullingen –
Holzgerlingen 3:1, Holzhausen – Tuttlingen 1:3.
Staffel 4: FV Olympia Laupheim II – FC Wangen 0:0,
FV Ravensburg II – FV Biberach 0:1, VfB Friedrichshafen – FV Neufra 4:1, SV Oberzell – SV Kehlen 4:2,
FV Rot-Weiß Weiler – SV Maierhöfen-Grünenbach
3:1, SSV Ehingen-Süd – TSG Ehingen 2:0.
A-Junioren-Bundesliga, Süd/Südwest, 21. Spieltag:
SV Darmstadt 98 – FSV Mainz 05 0:3, Eintracht
Frankfurt – FC Ingolstadt 04 1:1, SpVgg Greuther
Fürth – TSV 1860 München 0:1, Karlsruher SC – 1. FC
Heidenheim 2:0.
B-Junioren-Bundesliga, Süd/Südwest, 21. Spieltag:
TSV 1860 München – SV Elversberg 1:1, 1. FC Nürnberg – 1. FC Kaiserslautern 0:0.
Handball
Länderspiel in Köln:
Deutschland – Dänemark
33:26 (17:15)
2. Liga: TSG Lu.-Friesenheim – HSC 2000 Coburg 24:24,
TV Neuhausen/E. – Wilhelmshavener HV 34:32.
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HC Erlangen
HSC 2000 Coburg
TSV GWD Minden
TSG Lu.-Friesenheim
ASV Hamm-Westfalen
HSG Nordhorn-Lingen
Wilhelmshavener HV
TV Emsdetten
EHV Aue
SG BBM Bietigheim
DJK Rimpar Wölfe
VfL Bad Schwartau
TUSEM Essen
TV Neuhausen/E.
TuS Ferndorf
HG Saarlouis
HC Empor Rostock
HF Springe
VfL Eintracht Hagen
SV Henstedt-Ulzburg
TSV Bayer Dormagen
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890:732
860:769
838:747
836:795
842:838
765:766
885:873
938:929
766:747
858:837
787:793
811:818
871:881
793:832
784:843
810:847
793:832
810:845
821:872
801:900
755:818
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22
19
17
Bundesliga, Frauen: HSG Blomberg-Lippe – Thüringer HC
28:31, SG BBM Bietigheim – HC Leipzig 28:28, HSG Bad
Wildungen – Buxtehuder SV 24:33, SVG Celle – Frisch Auf
Göppingen 31:20, Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen
24:26, SGH Rosengarten-Buchholz – Füchse Berlin 31:30.
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TuS Metzingen
Thüringer HC
HC Leipzig
SG BBM Bietigheim
VfL Oldenburg
Borussia Dortmund
Buxtehuder SV
Bayer Leverkusen
Füchse Berlin
HSG Blomberg-Lippe
HSG Bad Wildungen
Frisch Auf Göppingen
SVG Celle
Rosengarten-Buchholz
20
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19
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574:460
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621:605
457:424
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552:558
566:567
568:570
565:645
494:579
461:547
476:610
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31
31
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21
18
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16
12
9
8
6
2. Liga, Frauen: HC Rödertal – TG Nürtingen 30:19, Sachsen Zwickau – DJK/MJC Trier 27:24, Neckarsulmer SU –
SG H2Ku Herrenberg 30:21, TSV Haunstetten – FSG Mainz
05/Budenheim 20:22, Mainz-Bretzenheim – SV HalleNeustadt 33:31, TV Nellingen – Werder Bremen 29:27.
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Neckarsulmer SU
TV Nellingen
HC Rödertal
SG H2Ku Herrenberg
SV Halle-Neustadt
HSG Bensheim/Auerbach
TV Beyeröhde
TSV Haunstetten
Koblenz/Weibern
Sachsen Zwickau
FSG Mainz 05/Budenheim
TG Nürtingen
Werder Bremen
DJK/MJC Trier
Mainz-Bretzenheim
SG 09 Kirchhof
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24
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24
24
23
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24
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24
24
24
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23
737:564
735:647
594:558
610:572
717:679
597:563
654:651
552:575
614:591
614:632
630:641
613:667
672:718
618:673
594:692
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Golf
US-PGA-Tour, Houston Open in Humble/Texas
(Par 72), Stand nach der 2. Runde (Cut 144 Schläge): 1. Charley Hoffman (USA) 134 (64+70) Schläge; 2. Jamie Lovemark (USA) 135 (67+68); 3. Chez
Reavie (USA) 136 (66+70) und Dustin Johnson
(USA) 136 (65+71); 5. Will MacKenzie (USA) 137
(69+68), Roberto Castro (USA) 137 (65+72) und
Jamie Donaldson (Wales) 137 (69+68); ... Alex
Cejka (Las Vegas) 76 Aufgabe.
Basketball
Tennis
Bundesliga:
MHP Riesen Ludwigsburg – Bayreuth
88:85
Punkte für Ludwigsburg: Johnson (24), O’Neale (17),
Trice (14), Brockmann (10), Huff (9), Boone (7),
McCray, Munoz (je 3), Waleskowski (1). Zu.: 3810.
ATP-Turnier in Miami/Florida, Halbfinale: Novak
Djokovic (Serbien) – David Goffin (Belgien) 7:6
(7:5), 6:4; Kei Nishikori (Japan) – Nick Kyrgios
(Australien/24) 6:3, 7:5.
WTA-Turnier in Miami/Florida:
Halbfinale: Victoria Asarenka (Weißrussland) – Angelique Kerber (Kiel) 6:2, 7:5; Swetlana Kusnezowa
(Russland) – Timea Bacsinszky (Schweiz) 7:5, 6:3.
Finale: Victoria Asarenka - Swetlana Kusnezowa 6:3, 6:2.
Crailsheim Merlins – s.Oliver Baskets Würzburg 70:81,
ratiopharm Ulm – Alba Berlin 78:68.
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Brose Baskets Bamberg
FC Bayern München
EWE Baskets Oldenburg
Skyliners Frankfurt
MHP Riesen Ludwigsburg
Alba Berlin
ratiopharm Ulm
s.Oliver Baskets Würzburg
Gießen 46ers
Löwen Braunschweig
Phönix Hagen
Telekom Baskets Bonn
BBC Bayreuth
Walter Tigers Tübingen
Eisbären Bremerhaven
Mitteldeutscher BC
BG Göttingen
Crailsheim Merlins
27 2410:1865
27 2431:2071
27 2268:2107
28 2187:1924
28 2305:2158
28 2312:2058
28 2304:2162
28 2237:2306
27 2099:2129
27 2000:2041
27 2258:2366
27 2205:2344
28 2058:2260
28 2210:2370
27 2051:2228
27 2105:2313
27 2030:2338
28 2023:2453
50
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42
40
40
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Volleyball
Bundesliga, Frauen, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off (Best of three), 1. Spieltag: Dresdner
SC – USC Münster 3:0, Schweriner SC – MTV Stuttgart 3:0.
Hockey
Bundesliga, Männer, Hauptrunde: Nürnberger HTC
– Harvestehuder THC 0:3, Blau-Weiß Berlin – TSV
Mannheim 4:3, Crefelder HTC – Club an der Alster
2:1, Rot-Weiß Köln – Schwarz-Weiß Neuss 1:1, Uhlenhorst Mülheim – Uhlenhorster HC 1:2, Berliner
HC – Mannheimer HC 1:1.
Bundesliga, Frauen, Hauptrunde: Berliner HC –
Mannheimer HC 0:2, Düsseldorfer HC – Club an der
Alster 2:1, Rot-Weiß Köln – Großflottbeker THGC
5:0, TuS Lichterfelde – TSV Mannheim 1:0, Münchner SC – Eintracht Braunschweig 2:0.
Eiskunstlauf
WM in Boston/USA:
Männer, Endstand nach der Kür: 1. Javier Fernández
(Spanien) 314,93 Pkt.; 2. Yuzuru Hanyu (Japan)
295,17; 3. Jin Boyang (China) 270,99; 4. Michail Koljada (Russland) 267,97; 5. Patrick Chan (Kanada)
266,75; 6. Adam Rippon (USA) 264,44; ...28. Franz
Streubel (Oberstdorf) 57,19.
Paare, Kurzprogramm: 1. Sui Wenjing/Han Cong
(China) 80,85 Pkt.; 2. Meagan Duhamel/Eric Radford (Kanada) 78,18; 3. Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow (Russland) 77,13; 4. Aljona Savchenko/
Bruno Massot (Chemnitz/Oberstdort) 74,22; 5. Xenia Stolbowa/Fedor Klimow (Russland) 73,98; 6.
Jewgenia Tarassowa/Wladimir Morosow (Russland) 72,00.
Eishockey
NHL: Detroit – Minnesota 3:2, St. Louis – Boston 5:6,
Winnipeg – Chicago 4:5 n.V., Colorado – Washington 2:4, Anaheim Ducks – Vancouver Canucks 2:3.
DEL, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off
(Best of seven), 2. Spieltag: Kölner Haie – EHC
München 5:1 (Stand: 1:1), Nürnberg Ice Tigers –
Grizzlys Wolfsburg 1:3 (Stand: 0:2).
DEL 2, Meisterschaftsrunde, Halbfinale, Play-off
(Best of seven), 3. Spieltag: Bietigheim Steelers –
Dresdner Eislöwen n.V. 3:2 (Stand: 3:0), Ravensburg
Towerstars – Kassel Huskies 5:1 (Stand: 1:2).
Sport im TV
Turnen
ZDF, 15.20 Uhr: Handball: Testspiel in Gummersbach, Deutschland – Österreich.
Turnier der Meister in Cottbus:
Männer, Boden: 1. Diego Hypolito (Brasilien) 15,466
Pkt.; 2. Rok Klavora (Slowenien) 14,866; 3. Oleg
Wernjajew (Ukraine) 14,833; 4. Marcel Nguyen
(Unterhaching) und Thomas Kuzmickas (Litauen)
beide 14,433; 6. Angelo Assumpcao (Brasilien)
14,066; 7. Dominick Cunningham (Großbritannien)
14,400; 8. Pablo Brägger (Schweiz) 13,033.
Seitpferd: 1. Louis Smith (Großbritannien) 15,100
Pkt.; 2. Oleg Wernjajew (Ukraine) 15,000; 3. Daniel
Corral (Mexiko) 14,700; 4. Saso Bertoncelj (Slowenien) 14,700; 5. Weng Hao (China) 14,666.
Ringe: 1. Igor Radiwilow (Ukraine) 15,500 Pkt.;
2. Henrique Medina Flores (Brasilien) 15,366;
3. Dennis Goossens (Belgien) 15,033; 4. Marcel
Nguyen (Unterhaching) und Vinzenz Höck (AUT)
beide 15,000; ... 8. Andreas Toba (Hannover) 13,933.
Frauen, Sprung: 1. Oksana Chusovitina (Usbekistan)
14,700 Pkt.; 2. Wu Jing (China) 14,350; 3. Tjasa Kysselef (Slowenien) 13,966; 4. Gabriela Janik (Polen)
13,949; 5. Lisa Top (Niederlande) 13,933; 6. Antonia
Alicke (Heilbronn) 13,666.
Stufenbarren: 1. Sophie Scheder (Chemnitz) 14,900
Pkt.; 2. Zhu Xiaofang (China) 14,733; 3. Gabriela Janik (Polen) 13,266; 4. Simona Castro (Chile) 13,100;
5. Nora Fernandez (Spanien) 12,966; 6. Oksana
Chusovitina (Usbekistan) 12,766; 7. Lisa Top (Niederlande) 12,366.
Eurosport, 8.30 Uhr: Leichtathletik: Paris-Marathon.
12 Uhr: Motorsport: FIA-Tourenwagen-WM in Le
Castellet/Frankreich, Eröffnungsrennen.
13 Uhr: Motorrad: Superbike-WM in Alcañiz,
2. Rennen (3. von 14 Saisonstationen).
14 Uhr: Rad: Flandern-Rundfahrt, Eintages-Klassiker über 255,9 km von Brügge nach Oudenaarde.
17 Uhr: Motorsport: FIA-Tourenwagen-WM in Le
Castellet, Hauptrennen.
NDR, 14 Uhr: Fußball: DFB-Pokal der Frauen,
Halbfinale, VfL Wolfsburg – SC Freiburg.
Servus TV, 14.10 Uhr: Eishockey: DEL, Halbfinale,
Spiel 3.
Sport 1, 14.30 Uhr: Fußball: Regionalliga Bayern,
27. Spieltag, Buchbach – Regensburg; anschließend: Auslosung der Aufstiegsrunde zur 3. Liga.
RTL, 17 Uhr: Formel 1: Großer Preis von Bahrain,
das Rennen in Sakhir.
SWR, 12 Uhr: Fußball: DFB-Pokal der Frauen,
Halbfinale, SC Sand – FC Bayern München.
22.05 Uhr: Sport im Dritten: Studiogäste:
Robin Dutt (Vorstand Sport VfB Stuttgart) und
Alexander Fischinger (Trainer SC Sand).
3. April 2016
SPORT
Wie im Rausch
Die deutschen Handball-Europameister sind wieder in der Erfolgsspur und beweisen, dass die jüngste Niederlage
gegen Katar nur ein Ausrutscher war. Gegen Dänemark feiert der Gastgeber in Köln einen unerwartet klaren 33:26-Sieg.
Der nächste Test ist an diesem Sonntag gegen Österreich.
Prestigeerfolg für den Europameister:
Die deutschen Handballer haben Dänemark in Köln überraschend deutlich mit
33:26 (17:15) bezwungen und sich in der
langen Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio in starker Form präsentiert. Bester Werfer der Auswahl des
Deutschen Handballbundes (DHB) war
Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Toren.
Das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson ist bereits an diesem Sonntag
(15.30 Uhr/ZDF) in Gummersbach gegen
Österreich erneut gefordert, während
Dänemark nach der verlorenen EMRevanche gegen die DHB-Auswahl in der
kommenden Woche in der OlympiaQualifikation um das Ticket für Rio (5. bis
21. August) kämpft.
„Wir haben über 60 Minuten mit hoher Intensität gespielt. Es waren ein paar
Fehler in der Deckung dabei, gerade in
der ersten Halbzeit. Insgesamt war es
aber eine gute Partie von uns“, sagte
Gensheimer. „Wir wollen mit der gleichen Intensität auch das Spiel gegen Österreich angehen. Dann haben wir gute
Chancen, ebenfalls erfolgreich zu sein.“
Julius Kühn lobte den „Teamgeist und
das fantastische Publikum. Da war es
nicht schwer, die Emotionen auf das Feld
zu bekommen.“
Mit ihrem ersten Europapokal-Titel
haben die Berlin Volleys einen historischen Erfolg gefeiert. Als erstes deutsches Männer-Team gewann der deutsche Volleyball-Vizemeister den CEVPokal. Im Final-Rückspiel siegte Berlin
beim russischen Club ZSK GazpromUgra Surgut überraschend klar mit 3:0
(25:18, 25:18, 25:18).
Vor 3000 Zuschauern in der westsibirischen Großstadt überzeugten die
Volleys mit einer hochkonzentrierten
Vorstellung. Die athletischen Vorteile
der sonst so heimstarken Russen glichen sie durch eine sichere Annahme
und ein sehr variables Angriffsspiel aus.
Bereits das Hinspiel am Dienstag hatte
Berlin mit 3:2 für sich entschieden.
„Wir reden von einem Projekt, das
wir mit den Volleys verfolgen. Das
braucht solche Erfolge auf internationaler Ebene“, sagte Manager Kaweh Niroomand. „Bei den Russen hat eine etwas
andere Mannschaft als im Hinspiel gestanden – was immer da auch vorgefallen ist. Aber das darf unsere grandiose
Leistung nicht schmälern.“ Für die Berliner war es bereits der zweite Titel in
dieser Saison. Im Februar hatten sie den
nationalen Pokal gewonnen. DPA
Nachrichten
Dürr und Dopfer im
Slalom die Schnellsten
Feldberg Die Skirennfahrer Lena Dürr
und Fritz Dopfer haben sich die deutschen Meistertitel im Slalom geholt.
Die 24-jährige Dürr siegte am Samstag
auf der Weltcup-Strecke am Feldberg
vor Susanne Weinbuchner. Dopfer wurde bei dem internationalen Wettbewerb
zwar nur Zweiter hinter dem Österreicher Johannes Strolz, als bester Deutscher sicherte sich der Vize-Weltmeister
von 2015 dennoch zum insgesamt vierten Mal den Titel im Slalom. DPA
Debüt von Nikolai Link
im Nationaltrikot.
Vor 13 122 Zuschauern benötigten die
Gastgeber einige Minuten Anlaufzeit. Besonders in der Defensive hatten die Bad
Boys in der Anfangsphase einige Probleme, es fehlte zu Beginn an der Aggressivität. Die Folge war ein 4:7-Rückstand
(10.). Angetrieben von den Fans steigerte
sich das Sigurdsson-Team aber minütlich. Steffen Fäth und Julius Kühn im
Rückraum bekamen die dänische Deckung überhaupt nicht in den Griff, einige trickreiche Anspiele auf Kreisläufer
Hendrik Pekeler zeigten die Spielfreude
beim Europameister. Tobias Reichmann
sorgte mit dem 8:7 bei einem Tempogegenstoß für die Führung (14.). Da auch
EM-Held Andreas Wolff im Tor immer
stärker wurde, gingen die Gastgeber mit
einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.
Angesichts der Doppelbelastung mit
dem Spiel an diesem Sonntag wechselte
Sigurdsson schon in der ersten Halbzeit
munter durch. Nikolai Link von Zweit-
Berlin Volleys
holen den
CEV-Pokal
Dreht gegen Dänemark mächtig auf: Uwe Gensheimer erzielt für den Handball-Europameister acht Tore. Foto: Bongarts
liga-Spitzenreiter HC Erlangen kam somit schneller als erwartet zu seinem
Debüt im Nationaltrikot. Nach dem
Wechsel löste Silvio Heinevetter Wolff im
Tor ab. Der Berliner zeigte einige starke
Paraden, das deutsche Angriffsspiel blieb
zudem weiterhin variantenreich. Gensheimer drehte nun richtig auf, Pekeler
sorgte zudem für die erste Vier-Tore-Führung (21:17/36.). Die Gäste gaben sich
aber nicht geschlagen und verkürzten
auf 23:25 (46.). Abgeklärt und nervenstark ließen sich die deutschen Handballer den Sieg aber nicht mehr nehmen
und spielten sich in der Schlussphase
sogar in einen Rausch.
Gegen den WM-13. Österreich erwartet
DHB-Vizepräsident Bob Hanning einen
weiteren Erfolg. „Wir sind auf jeder Position besser besetzt. Da kann es nur um
Leidenschaft und Einstellung gehen.
Wenn diese Dinge bei beiden Mannschaften gleich sind, werden wir gewinnen“, sagte Hanning. SID
WM-Fehlstart für die deutschen
Curling-Männer
Basel Die deutschen Curling-Männer
haben bei der WM in Basel einen Fehlstart hingelegt. Das Team um Skip Alexander Baumann (Schwenningen) war
bei seiner WM-Premiere chancenlos
und verlor deutlich mit 2:8 gegen Gastgeber Schweiz. Bundestrainer Thomas
Lips mahnte trotz der Niederlage zur
Ruhe: „Das ist nicht tragisch. Die
Schweizer haben wirklich gut gespielt.
Wir hätten wohl auch verloren, wenn
wir eine deutlich stärkere Leistung
abgerufen hätten.“ SID
Biegler liebt die
Herausforderung
Ein Männer-Trainer soll die deutschen Handball-Frauen fit machen
für die Heim-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.
Michael Biegler unternimmt nun als neuer Bundestrainer eine Rundreise durch alle Vereine.
Neu bei den Damen: Biegler. Foto: dpa
Der Deutsche Handballbund (DHB) hat
das Trainer-Vakuum bei der FrauenNationalmannschaft erstaunlich schnell
gefüllt. Nur fünf Tage nach der Trennung
von Jakob Vestergaard stellte der Verband in Köln Michael Biegler als neuen
Bundestrainer vor. Der 54 Jahre alte
Rheinländer, für den es die erste Station
im Frauen-Handball ist, erhält einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2017.
„Auf die Verpflichtung von Michael
Biegler dürfen wir stolz sein – das ist ein
starkes Zeichen für den Frauen-Handball“, erklärte DHB-Präsident Andreas
Michelmann. „Wir haben als Gastgeber
der WM 2017 sportlich große Ambitionen
und wollen das Halbfinale erreichen.“
Er soll im Juni die Qualifikation für
die EM im Dezember in Schweden meistern und eine schlagkräftige Mannschaft
für die WM vom 1. bis 17. Dezember 2017
aufbauen. „Mich reizt der kurze und intensive Zeitraum. Ich liebe die Herausforderung“, sagte Biegler. Im Anschluss an
die WM soll er in anderer verantwortlicher Position im Verband bleiben.
Zuletzt war Michael Biegler Nationaltrainer der polnischen Männer, die er
2015 zu WM-Bronze geführt hatte. Nach
dem Verpassen des Halbfinals bei der
Heim-EM im Januar trat er von seinem
Amt zurück. Zudem trainierte Biegler in
der Bundesliga parallel den HSV Hamburg bis zu dessen Insolvenz.
Die schnelle Nachfolgeregelung war
seit Längerem vorbereitet worden. Schon
im Februar hatten die Verbandsgranden
um Leistungssportchef Bob Hanning
und Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld
nach einem Gespräch mit Vestergaard
festgestellt, dass beide Seiten nicht mehr
zusammenpassen. Daraufhin fanden erste Gespräche mit Biegler statt.
Der neue Bundestrainer wird nun in
diesem Monat eine Rundreise durch alle
Vereine unternehmen. „Wir werden Gespräche mit den Managern, Trainern und
Nationalspielerinnen führen. Wir werden geradlinig, offensiv und mit einem
guten Gefühl auf die Vereine zugehen“,
kündigte Biegler an. DPA
Fehlstart: Skip Baumann.
Foto: dpa
Fünfkämpfer Zillekens auch beim
Weltcup in Rom stark
Rom Fünfkämpfer Christian Zillekens
hat seine starke Form im Olympiajahr
erneut unter Beweis gestellt. Der Potsdamer belegte beim Weltcup in Rom
Rang fünf und erzielte damit das beste
Ergebnis seiner Karriere. Erst vor zwei
Wochen hatte der 20-Jährige mit dem
sechsten Platz in Kairo geglänzt. Für die
beiden anderen deutschen Starter lief
es schlechter. Patrick Dogue (Potsdam)
und Matthias Sandten aus Bonn holten
die Ränge 27 und 35. SID
3. April 2016
SPORT
Ludwigsburgs
Basketballer
drehen Spiel
Kompromisslos und erfolgreich: Kickers-Mittelfeldspieler Klaus Gjasula (l.) im Duell mit VfB-Talent Max Besuschkow – am Ende siegten die Blauen deutlich. Foto: Baumann
Kickers führen VfB vor
Es war ein Stadtderby und ein Schlüsselspiel im Kampf gegen den Abstieg aus der dritten Liga. Entsprechend hatten
sich die Zuschauer auf ein umkämpftes Spiel eingestellt. Heraus kam ein souveränes 4:1 (3:0) der Stuttgarter Kickers
gegen einen harmlosen VfB II – den nur noch ein kleines Fußballwunder vor der Regionalliga retten kann.
VON
JÜRGEN FREY
Eigentlich ist dieses Derby schnell erklärt: Auf der einen Seite standen die
Blauen, die im Stil einer gestandenen,
selbstbewussten
Männermannschaft
von der ersten Sekunde an wussten, worauf es im Kampf ums sportliche Überleben ankommt. Auf der anderen ein
überfordertes VfB-Team, das wie eine
ängstliche Junioren-Truppe auftrat, die
jegliches Aufbäumen in der äußerst
prekären Situation vermissen ließ. Warum das an diesem Samstagnachmittag
unterm Fernsehturm so war, darüber rätselte nach den einseitigen 90 Minuten
vor allem ein Mann: VfB-II-Trainer Walter Thomae. „Das war unterirdisch von
meiner Mannschaft. Keiner brachte Normalform“, kritisierte er. Die einzige Erklä-
rung, die ihm für den desolaten Auftritt
einfiel, war der blitzschnelle Rückstand
nach nicht einmal zwei Minuten: „Das
Eigentor war ein Schock. Danach sind wir
nicht mehr zurückgekommen“, stellte
Thomae frustriert fest. Innenverteidiger
Benjamin Kirchhoff war der Ball nach
einer Flanke von Kickers-Kapitän Fabian
Baumgärtel über den Spann gerutscht,
mit voller Wucht drosch er die Kugel aus
drei Metern ins eigene Tor. „Diese frühe
Führung war natürlich Gold wert für
uns“, stellte Baumgärtel hinterher fest.
Griffig, körperlich robust, aggressiv
und bissig in den Zweikämpfen sowie
ungemein laufstark präsentierten sich
die Kickers danach. Die logische Folge:
die Tore zum 2:0 (32.) und 3:0 ( 44.). Erst
bediente der überragende Edisson Jordanov Erich Berko mit einem Traumpass.
Der schnelle Offensivmann schloss
gegen seinen früheren Club überlegt ab –
Berkos neuntes Saisontor. Beim Treffer
kurz vor der Pause schloss Fabio Leutenecker entschlossen ab. Die Vorarbeit war
von Bajram Nebihi gekommen, der Mete
Celik und Joel Sonora „auf dem Bierdeckel“ schwindlig gespielt hatte.
Zu diesem Zeitpunkt war VfB-Stürmer
Cacau schon nicht mehr auf dem Platz.
Beim Ex-Nationalspieler brach die alte
Oberschenkelverletzung wieder auf. In
der 24. Minute kam für ihn Max Besuschkow. „Cacau hat ein Ziehen gespürt. Das
war eine Vorsichtsmaßnahme“, sagte
Thomae zur Auswechslung des gebürtigen Brasilianers. Cacau fieberte fortan
am Spielfeldrand mit seinem Team mit.
Das stellte sich auch in der zweiten
Halbzeit zu naiv an. Die Fehler nutzten
die Kickers. Allerdings führte nur noch
eine der Chancen zu einem Tor. Nach
gefühlvoller Vorarbeit von Berko erzielte
Alessandro Abruscia das 4:0 (67.). Davor
hatte Jordanov einen Freistoß an die
Unterkante der Latte gezirkelt. Die Kickers-Fans auf den Rängen sangen „Oh,
wie ist das schön . . .“ Im Gefühl des
sicheren Sieges gaben die Blauen dem
Tabellen-Schlusslicht die Chance zur Ergebniskosmetik: Besuschkow verkürzte
vier Minuten vor dem Ende auf 1:4.
An der Einschätzung von VfB-II-Kapitän Tobias Rathgeb änderte das Ehrentor
nichts: „So darf man sich in einem Derby
nicht präsentieren.“ Und die Kickers? Sie
bleiben im Aufwind, sind aber noch lange nicht am Ziel. „Wir müssen weiter fleißig Punkte sammeln. 45 brauchen wir –
mindestens“, sagte Trainer Tomislav Stipic. Am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es erst
einmal zum WFV-Pokal-Viertelfinalspiel
zu Verbandsligist 1. FC Heiningen.
Ohne Chance
Deutliche Niederlage für Allianz MTV Stuttgart: Im ersten Play-off-Halbfinalspiel verlieren
die Bundesliga-Volleyballerinnen beim Schweriner SC mit 0:3.
VON
TOM BLOCH
Trainer Hernández: Kein Mittel.
Foto: Bm
Trübe Stimmung im hohen Norden: Stuttgarts Volleyball-Frauen haben den Auftakt
im Halbfinale (Modus: „Best of three“) um
die deutsche Meisterschaft komplett versemmelt. Das Team von Allianz MTV
Stuttgart unterlag dem zehnfachen Meister und fünffachen Pokalsieger Schweriner SC mehr als deutlich mit 0:3 (11:25,
23:25, 21:25). Das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández brachte vor
1850 Zuschauern in der Palmberg-Arena
zu keiner Zeit der gerade mal 68 Minuten
dauernden Partie einen Fuß auf den Boden. Ohne selbst in irgendeiner Form irgendwelche Akzente setzen zu können,
ließ sich die Stuttgarter Formation im ersten Satz durch eine Aufschlagserie der
1,96 Meter großen Diagonalangreiferin
Tabitha Love förmlich überrollen.
Egal, welchen Sechser das Trainerteam zusammenstellte, nichts funktionierte. Und wenn die Angriffe von Kaja
Grobelna, Deborah van Daelen oder der
Angriffsjoker in Form von Zuspielerin
Valerie Nichol übers Netz gingen, stand
die Schweriner Block- oder Feldabwehr
stets goldrichtig. „Ohne Annahme kann
man nicht Volleyball spielen“, sagte Kapitänin Kim Renkema. „Die wenigen Angriffe sind dann verzweifelter und dann
hängen die Köpfe.“ Im zweiten Satz kam
mehr Widerstand, doch bevor die bewährte Stuttgarter Nervenstärke in en-
gen Situationen sich überhaupt durchsetzen konnte, war der Satz dennoch verloren. „Schwerin hat uns sehr gut analysiert, sie waren überall“, fasste Deborah
van Daelen zusammen.
Stuttgart und Schwerin sind die beiden Dauerrivalen der vergangenen zwei
Jahre, wenn es national um die Wurst
geht. Damit dies so bleibt, muss Allianz
MTV Stuttgart bis zum Rückspiel am
Samstag (20 Uhr/Scharrena), ein Mittel
finden. „Mehr Alternativen waren nicht
da. Heute hat man gesehen, dass unser
Kader zu klein ist“, sagte Trainer Hernández. „Wir brauchen Topform, wenn wir
die Schweriner schlagen wollen.“ Noch
mal will Allianz sich nicht auf diese Art
und Weise überrollen lassen. TOB
Zum Start war noch nicht zu vermuten,
was in dieser Partie noch alles passieren würde. Gemächlich bewegten sich
die Mannschaften in die Anfangsminuten – bis beide Kontrahenten förmlich
explodierten: Schöne Einzelaktionen,
geschickte Spielzüge und viele Körbe
waren die Folge. Ein hohes Niveau prägte die Partie, beide Team überzeugten
durch sehr gute Trefferquoten und
einen rasanten Spielstil. So war es nur
logisch, dass die höchste Führung in
den ersten 20 Minuten bei nur sechs
Punkten lag – gleich siebenmal stand es
unentschieden.
Auf Seiten von Ludwigsburg überzeugte der flinke Spielmacher Kerron
Johnson mit 24 Punkten, bei Bayreuth
war es ebenfalls der Spielmacher, Jake
Odum (21 Punkte), der mit viel Spielverständnis agierte. Spannend blieb über
die gesamte Spielzeit. In Halbzeit Nummer zwei waren es weiter die direkten
Gegenspieler Johnson und Odum die
im Privatduell zu versuchen schienen,
das Spiel im Alleingang zu gewinnen.
Hier ein verwandelter Dreier von
Odum, sofort legte Johnson einen
Dreier nach – und das Spiel blieb ausgeglichen. Zwar ging Ludwigsburg dann
mit neun Punkten in Führung, diese
verspielten sie aber, sodass Bayreuth
eine Minute vor Schluss vorne war. Mit
letzter Kraft drehten es die MHP Riesen
am Ende noch einmal.
Die Ludwigsburger Basketballer festigen damit den fünften Tabellenplatz
mit guten Chancen in den kommenden
Spielen noch weiter nach oben zu klettern. FvS
SG Sonnenhof
greift wieder an
Die SG Sonnenhof Großaspach meldet
sich mit einem 1:0(0:0)-Sieg beim VfR
Aalen im Kampf um den Aufstieg in die
Zweite Fußball-Bundesliga zurück. Das
Tor des Tages erzielte Großaspachs
Sebastien Schiek in der 62. Minute per
Abstauber. Das Schwabenderby war der
Kampf der drittbesten Abwehr der 3. Liga (Aalen) gegen den zweitbesten Angriff, über den die SG Sonnenhof verfügt. Doch viele hochkarätige Chancen
sahen die 4622 Zuschauer in der Aalener Scholz-Arena über 90 Minuten
nicht. „Wir haben das Spiel dominiert,
haben aber die Tore nicht gemacht.
Dennoch sind wir der verdiente Sieger
dieser Partie“, resümierte GroßaspachTrainer Rüdiger Rehm. Nach dem Sieg
steht die SG Sonnenhof nur noch zwei
Punkte hinter dem VfL Osnabrück, der
Relegationsplatz drei belegt. SOAK
Aus für Kraus
bei Frisch Auf
Am Ende der laufenden Saison der
Handball-Bundesliga ist Schluss für Michael Kraus bei Frisch Auf Göppingen.
Wie der Europapokal-Teilnehmer am
Samstag mitteilte, wird der am Saisonende auslaufende Dreijahresvertrag des
Spielmachers nicht verlängert. „Das ist
natürlich sehr schade, aber solche Entscheidungen gehören zum Profisport
dazu. Man muss eine solche Entscheidung akzeptieren“, sagte der Weltmeister von 2007. Im Zuge der fortgeschrittenen Kaderplanung war für die Weiterverpflichtung des einstigen Publikumslieblings kein finanzieller Spielraum
mehr vorhanden. Zudem war man
in Göppingen mit Kraus’ Leistungen in
den ersten beiden Spielzeiten seit dessen Rückkehr zu Frisch Auf unzufrieden. Wo Michael Kraus seine Karriere
fortsetzt, ist noch offen. SOAK
3. April 2016
NACHRICHTEN
Top-Thema
Gespannte Lage in
Griechenland
Am Montag wird es ernst: Die ersten Migranten aus
Griechenland sollen in die Türkei zurückgebracht werden, doch
der Widerstand ist groß – nicht nur bei den Flüchtlingen.
Athen Die geplante Rückführung von
Flüchtlingen aus Griechenland in die
Türkei stößt in beiden Ländern auf wachsende Widerstände. Migranten auf den
Ägäis-Inseln Lesbos und Chios protestierten am Samstag gegen die Pläne und
sprachen von „Deportationen“. Die Stimmung sei explosiv, hieß es bei der Küstenwache. „Unsere Angst ist, wie man
diese Menschen aus den Lagern rausholt“, sagte ein Offizier der Küstenwache.
In der Türkei wiederum gibt es Widerstände gegen die Aufnahme der Flüchtlinge. In der westtürkischen Hafenstadt
Dikili protestierten Hunderte Demonstranten gegen die Aufnahme von Migranten aus Griechenland.
Der Plan der griechischen Küstenwache und der EU-Grenzschutzagentur
Frontex sieht vor, dass von Montag
bis Mittwoch zunächst rund 750 Asyl-
suchende, die illegal auf die Ägäis-Inseln
gekommen sind, in die Türkei zurückgebracht werden. Im Gegenzug werden
in Deutschland und anderen EU-Ländern
die ersten Syrer erwartet, die auf Grundlage des Flüchtlingspakts legal in der EU
aufgenommen werden sollen.
In Hannover sollen am Montag bis zu
40 Syrer mit zwei Linienmaschinen eintreffen, vor allem Familien mit Kindern.
Sie werden zunächst in das niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland gebracht, bevor sie später auf die Bundesländer verteilt werden.
Neben Deutschland wollen Anfang
der Woche auch die Niederlande, Frankreich, Finnland und voraussichtlich Portugal syrische Flüchtlinge aus der Türkei
aufnehmen. Insgesamt ist die Aufnahme
von bis zu 72 000 Syrern auf diesem
Wege in der EU geplant.
DPA
In der türkischen Hafenstadt Dikili prostestieren die Menschen gegen die Aufnahme von Migranten aus Griechenland. Foto: DPA
Baden-Württemberg
Politik
Wirtschaft
Stächele plädiert für Strobl
Überzeugter Europäer
Während Peter Ramsauer (CSU) vor Grün-Schwarz warnt, wird
es von Mittwoch an bei den Koalitionsverhandlungen ernst.
Altkanzler Helmut Kohl und Innenminister Wolfgang Schäuble
würdigen Hans-Dietrich Genscher.
Deutsche Post baut
eigene E-Autos
Stuttgart Rund drei Wochen nach der
Landtagswahl in Baden-Württemberg
steht der grobe Fahrplan zur möglichen
Bildung der deutschlandweit ersten
grün-schwarzen Landesregierung. Grüne und CDU einigten sich in Stuttgart
auf neun Arbeitsgruppen. Sie sollen am
Mittwoch ihre Arbeit aufnehmen und
spätestens bis zum 15. April Ergebnisse
vorlegen, die in großer Runde weiter
Wohin führt Strobls Weg? Foto: dpa
beraten werden. Die Verhandlungen
sollen bis zum 12. Mai beendet sein,
weil dann der Landtag den Ministerpräsidenten wählen soll.
Der CSU-Politiker Peter Ramsauer
warnte die CDU vor Grün-Schwarz.
„Grün-Schwarz in Baden-Württemberg
birgt negative Folgen für die gesamte
Union und treibt die konservative
Stammwählerschaft in weitere Verzweiflung“, sagte der frühere Bundesverkehrsminister den Zeitungen der
Funke-Mediengruppe.
Unklar ist weiterhin die künftige Rolle von CDU-Landeschef Strobl. Als erster Unionspolitiker plädierte der frühere Landesfinanzminister Willi Stächele
offen dafür, dass Strobl Vize-Regierungschef in Stuttgart wird. „Ich würde
es für verantwortungsvoll und schlüssig halten“, sagte Stächele der „Südwest
Presse“. Auch andere Parteigrößen bedrängen Strobl, von der Bundes- in die
Landespolitik zu wechseln. Strobl selbst
hält sich zu seiner Zukunft bedeckt.
Konkreter wird er beim Fahrplan:
„Wir geben jetzt ordentlich Gas. Es gibt
keinen Grund, Verhandlungen zu verzögern.“ Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen unter Finanzierungsvorbehalt stehen.
DPA
Berlin Nach dem Tod des früheren
Außenministers Hans-Dietrich Genscher haben sich in seiner Geburtsstadt
Halle in Sachsen-Anhalt Dutzende Menschen mit einem persönlichen Gruß
verabschiedet. In ein Kondolenzbuch,
das die FDP in Genschers Geburtshaus
ausgelegt hat, trugen sich bis zum frühen Samstagnachmittag etwa 150 Menschen ein.
Als „einen Weggefährten, auf den ich
mich auch menschlich stets verlassen
konnte“, hat Altkanzler Helmut Kohl
Genscher gewürdigt. Er habe „wie kein
Zweiter das Amt des deutschen Außenministers im In- und Ausland geprägt“,
hieß es in einem persönlichen Nachruf
Kohls in der „Bild“-Zeitung.
Bundesfinanzminister
Wolfgang
Schäuble schrieb ebenfalls in einem
persönlichen Nachruf für das Blatt:
„Immer hat er daran geglaubt, dass die
Teilung unseres Landes einmal überwunden wird. Er war Deutscher aus
tiefstem Herzen – und er war ein überzeugter Europäer.“
DPA
Massengrab in
Palmyra entdeckt
Tote bei Kämpfen im
Südkaukasus
Damaskus Syrische Regimetruppen
haben ein Massengrab in der kürzlich
aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) befreiten historischen
Oasenstadt Palmyra entdeckt. Unter
den 40 Leichen seien auch viele Frauen
und Kinder, berichtete die staatliche
Nachrichtenagentur Sana am Samstag.
Einige der Opfer seien enthauptet worden, andere wiesen Folterspuren auf.
Während der Besatzung töteten die Extremisten Menschenrechtsbeobachtern
zufolge mindestens 280 Menschen. DPA
Baku Bei einer der heftigsten militärischen Eskalationen seit Jahren
zwischen den Südkaukasusrepubliken
Armenien und Aserbaidschan sind
mindestens 30 Soldaten getötet worden. „Das sind die schwersten Kämpfe
seit dem Beginn der Waffenruhe 1994“,
sagte der armenische Präsident Sersch
Sargsjan. Armenien berichtete von 18
Toten, das aserbaidschanische Militär
meldete zwölf Tote in den eigenen Reihen. Die Ex-Sowjetrepubliken machen
sich gegenseitig verantwortlich.
DPA
Bonn Die Deutsche Post geht unter die
Autobauer und lässt den selbst entwickelten Elektro-Transporter „Streetscooter“ in Serie produzieren. Die ersten 2000 Fahrzeuge sollen noch 2016
vom Band rollen, sagte ein Postsprecher am Samstag und bestätigte
einen Bericht des Nachrichtenmagazins
„Focus“. Nach und nach werde das
Unternehmen bis zu 30 000 Fahrzeuge
durch den Streetscooter ersetzen. Mittelfristig plant die Post sogar, die Autos
zu vermarkten.
DPA
Lotto
Die Gewinnzahlen vom 2./3. 4. 2016 – Woche 13
Lotto: 6 aus 49
1 10 17 23 28 38
Superzahl 6
Spiel 77 5 080 115
Super 6 567 824
Eurojackpot
5 aus 50
6
12
21
Glücksspirale
4
10 Euro
53
20 Euro
336
50 Euro
8260
500 Euro
30 564
5000 Euro
100 000 Euro
und 3 087 610.
Klassenlotterie
Ziehungsergebnisse der Süddeutschen
Klassenlotterie von Samstag, 2. April 2016
Im 138. Gewinnspiel, 4. Klasse, wurden 60 904
Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von
15 260 00 Euro ermittelt:
Prominente Gäste nehmen Abschied von Guido Westerwelle.
Auch die Kanzlerin ist bewegt.
denklich, verlässlich, treu. Du wirst sehr
fehlen.“ Der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, spricht
viel von dem Privatmenschen Westerwelle. „Er suchte Anerkennung, Liebe
und Geborgenheit“, sagt Jüsten. Diese
habe er vor allem bei seinem Ehemann
Michael Mronz gefunden. Westerwelles
offener Umgang mit seiner Krankheit
habe bei vielen Menschen das Bild von
ihm erneuert.
Hochemotional wird es, als Vicky
Leandros, eine enge Freundin, eine umgetextete Version des Liedes „Ich liebe
das Leben“ anstimmt.
DPA
10
gewinnen die Losnummern 1 696 069
Streitbar und treu
Köln Angehörige, Freunde und Politiker
haben in einem ökumenischen Gottesdienst Abschied von Guido Westerwelle
genommen. Im Altarraum der Kölner
Sankt-Aposteln-Kirche stand ein brauner
Holzsarg, ein Porträtfoto zeigte einen
lächelnden Westerwelle.
Eine sichtlich getroffene Kanzlerin
Angela Merkel, Bundespräsident Joachim
Gauck und Bundestagspräsident Norbert
Lammert sind gekommen, um ihm die
letzte Ehre zu erweisen. „Ich persönlich
werde dich auch als Menschen und Vertrauten vermissen“, sagte Angela Merkel.
„Du warst streitbar, empfindsam, nach-
8
Sofortrente
Die monatliche Sofortrente von 7500 Euro
Vermischtes
Los Angeles Gerüchte gab es schon
lange. Jetzt hat die US-Rockband
Guns N’ Roses ihr langersehntes Comeback überraschend vorgezogen und ist
am 1. April in einem kleinen Club in Los
Angeles aufgetreten. 500 Fans hatten
das Glück, im legendären Club Troubadour der Band zu lauschen. Erstmals
seit 1993 standen dabei Sänger Axl Rose
und Gitarrist Slash wieder gemeinsam
auf der Bühne. „Zurück, wo alles anfing“, teilte die Band zuvor auf ihrer
Homepage zur Konzertankündigung
mit. Nach den bisherigen Plänen sollte
die Tour mit zwei Konzerten am 8. und
9. April in Las Vegas beginnen. Die
Karten waren innerhalb einer Stunde
ausverkauft.
DPA
49
2 aus 10
582 015 und 875 402
Guns N’ Roses feiern
Reunion in L.A.
40
5 Millionen Euro auf die Losnummer:
2 893 094
100 000 Euro auf die Losnummer:
2 317 960
50 000 Euro auf die Losnummer:
1 928 663
10 000 Euro auf die Losnummer:
1 532 528
Je 1000 Euro auf die Endziffern:
1052
Je 900 Euro auf die Endziffern:
02, 06, 42, 69, 71, 72
Es sind keine Ergänzungszüge angefallen.
Blumen für Guido Westerwelle. Foto: dpa
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Das Beste für Sonntag, den 3. April 2016
Für die Sinne
Für Klein und Groß
Literarischer Wäschegenuss
Spurensuche in alten Gemäuern
Stuttgart Die Sonderausstellung „Auf nackter Haut“ im Haus der Geschichte, Konrad-Adenauer-Straße 16, zeigt eine Geschichte des Körpererlebens
seit dem Beginn der industriellen Unterwäsche-Produktion vor rund 150
Jahren. Nun endet die Schau. Bei einer Finissage um 19 Uhr besingt Sandra
Hartmann zusammen mit dem Pianisten Peter Schindler Männerunterhosen und billigen Sex. Der Sprecher Johannes Wördemann sorgt für literarischen Wäschegenuss. Karten kosten inklusive Abschlussführung 15 Euro,
ohne Führung 10 Euro. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer
07 11/2 12 39 89 bis Freitag, 1. April, 12 Uhr, ist unbedingt erforderlich.
Markgröningen Zum Start der Museumssaison 2016 können sich große und kleine Besucher mit Monika Zorn auf
eine detektivische Spurensuche durch den Wimpelinhof,
Wimpelingasse 2, begeben. In dem 1599 erbauten Wohnhaus, das aufwendig restauriert wurde, gibt es sehr viel zu
entdecken. Zahlreiche bauhistorische Befunde werden
während des Rundgangs erläutert. Die Führung beginnt
um 15 Uhr und kostet 4 Eur0. Für Kinder bis 16 Jahren ist
das Angebot kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Deutsch-amerikanische Kunst
Lego im Schloss
Schwäbisch Gmünd „Mein Weg führt mich in diesem Winter nach Amerika
zurück. In Deutschland blühen meine Rosen doch mal nicht“, schreibt Emanuel Leutze, bevor er im Januar 1859 Richtung Amerika aufbricht. Dort avancierte sein Gemälde „Washington Crossing the Delaware“ zur Sensation. Der
in Schwäbisch Gmünd geborene Emanuel Leutze nimmt unter den amerikanischen Historienmalern des 19. Jahrhunderts einen führenden Platz ein.
Das Museum im Prediger, Johannisplatz 3, eröffnet um 11 Uhr die Schau
„Emanuel Leutze. In Deutschland blühen meine Rosen nicht – zum 200. Geburtstag des deutsch-amerikanischen Historienmalers“. Der Eintritt ist frei.
Bruchsal Sie ist ein wahrer Publikumsmagnet: Die LegoAusstellung „Faszination Lego“erfreut sich großer Beliebtheit. Deshalb geht die Schau in die Verlängerung. Heute
ist sie von 10 bis 17 Uhr im Residenzschloss, Schlossraum
4, zu sehen. Alle Ausstellungsstücke stammen von den Ulmer Klötzlebauern, so nennen sich 16 Lego-Fans im Alter
von 12 bis 70 Jahren. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt
2 Euro. www.schloss-bruchsal.de
Albstadt Im Gewerbegebiet Sigmaringer Straße sind die Geschäfte von
11 bis 18 Uhr anlässlich des 28. Frühlingsfests der Interessen- und Werbegemeinschaft Sigmaringer Straße geöffnet. Außerdem gibt es ein Rahmenprogramm, unter anderem mit einem Krämermark, Bewirtungsständen und
einer Frühlingstombola. Auch für Kinder wird beim Frühlingsfest etwas geboten. Sie können sich unter anderem auf einer Hüpfburg und einem Trampolin austoben. Der Eintritt zu dem Fest ist kostenlos.
nummern der schnellsten Enten gibt es auch in diesem
Jahr viele attraktive Preise zu gewinnen. Der Erlös kommt
gemeinnützigen Zwecken zugute. Das Rennen zwischen
Maille und Schelztor beginnt um 12 Uhr, Eintritt frei.
Marionetten im Theater
Entenrennen auf dem Neckar
Frühlingshaftes Fest
Das Schloss Bruchsal in Legosteinen nachgebaut Foto: SSG
Esslingen Beim Esslinger Frühling stürzen sich 6000 gelbe Quietsche-Enten an der Maille in den Wehrneckar und
schwimmen um die Wette – angefeuert von tausenden
großen und kleinen Fans entlang der Strecke. Die
schnellsten Enten werden an der Agnesbrücke am Schelztor herausgefischt und ihre Losnummern ermittelt. Lose
zu je drei Euro können noch am Renntag entlang der
Rennstrecke gekauft werden. Für diejenigen mit den Los-
Stuttgart Was, wenn ein Wunsch in Erfüllung geht? Janosch ist es so ergangen. Er hatte sich einen einzigen Apfel an seinem Baum gewünscht. Sein Wunsch wird erfüllt.
Aber jetzt wird der Apfel immer größer, und Janosch
macht sich Sorgen, dass ein Dieb ihn stehlen wird. Das
Theater in der Badewanne, Stresemannstraße 39, zeigt das
Marionettenstück „Das Apfelmännchen“ um 15 Uhr für
Kinder ab 4 Jahren. Karten kosten je 6,50 Euro und müssen im Internet unter www.theater-in-der-badewanne.de
oder telefonisch unter 07 11/2 57 38 25 vorbestellt werden.
Für Genießer
Weinausschank im
Abendlicht
Genießer schätzen ein gutes Glas Rotwein. Foto: dpa
Dürrenzimmern Der Verein „Weinkultur am Mönchsbergsee“ lädt von
11 bis 19 Uhr zum Ausschank am
Mönchsbergsee, Rohracker, in Dürrenzimmern ein. Von Dürrenzimmern Richtung Neipperg fahrend
liegt der See auf der rechten Seite. Es
werden rund 15 Weine und Sekte des
Weinkonvents Dürrenzimmernangeboten. Dazu gibt es auch ein Vesper.
Bei Regen findet der Weinausschank
nicht statt.
Für umsonst
China in Schwaben
Gerlingen Die Schau „China-Beziehungen. Von Chinoiserien, Missionaren und Globalisierung“ im Stadtmuseum, Weilimdorfer Straße 9–11,
zeigt unter anderem Leben des
Gerlinger Missionars Wilhelm
Maisch, der mehrere Jahre in Südchina verbrachte. Die Schau ist von
10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist
kostenlos.
waren vor allem Rohrzucker und Rosenwasser rare und teure Apothekenwaren. So verwundert es nicht,
dass Marzipan, damals „Kraftbrot“,
zur Stärkung von Wöchnerinnen
und Kranken von Apothekern hergestellt wurde. Die Geschichte der heilsamen Süßigkeit beleuchtet das
Hornmoldhaus, Hauptstraße 57, in
der Schau „Marzipan. Haremskonfekt – Arznei – Süßigkeit“. Die Ausstellung ist von 10.45 Uhr bis 17.45
Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Kunst im Café
Stuttgart Ulrich Kettner ist großartiger Autodidakt und zeigt in der
Schau „Mostly Harmless“ Zeichnungen, die, angelehnt an seine Faszination für Douglas Adams’ Science Fiction Serie „The Hitchhiker’s Guide to
the Galaxy“, nicht ganz ernst gemeint sind. Die Ausstellung im Café
Künstlerbund, Schloßplatz 2, ist von
10 bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt
ist frei.
Marzipan im Museum
Bietigheim-Bissingen Mandeln,
(Rohr-)Zucker und Rosenwasser –
diese drei wichtigen Zutaten sind erforderlich, um Marzipan herstellen
zu können. Bis ins 19. Jahrhundert
Mobilität im Labor
Stuttgart Wie werden die Menschen
in der Region Stuttgart in Zukunft
mobil sein? Was sind ihre Ideen für
die Entwicklung einer nachhaltigen
Mobilitätskultur? Diesen Fragen
geht das „Future City Lab – Reallabor
für nachhaltige Mobilitätskultur“
der Universität Stuttgart nach. Heute wird das Projekt eröffnet. Dazu
lädt das Theater Rampe, Filderstraße 47, um 16 Uhr zur Diskussion ein.
Außerdem gibt es im Theater eine
Installation zu sehen. Der Eintritt ist
frei. Außerdem gibt es um 14 Uhr
einen Markt der Mobilität am Marienplatz. Weitere Informationen
zum Programm gibt es im Internet
unter www.r-n-m.net
Für Schlaflose
Metal-Konzert
Poetry-Slam
Stuttgart Wer am Sonntagabend
noch nicht genug vom Wochenende
hat, kann im Club Zentral, Hohe
Straße 9, um 19 Uhr noch weiter feiern und Live-Musik genießen. Es
spielen gleich drei Metal-Bands: Deströer 666, Bölzer und Trepaneringsritualen. Einlass ist um 18 Uhr.
Karten zu je 20 Euro sind im Vorverkauf im Internet unter www.metalnights.de/shop erhältlich. An der
Abendkasse kosten die Tickets dagegen 24 Euro.
Stuttgart Beim Poetry Slam in der
Rosenau, Rotebühlstraße 109b, tragen verschiedene Dichter ihre Werke
vor. Wer gewinnt, entscheidet das
Publikum. Seit über 15 Jahren wird
die „Dichterschlacht“ in der Rosenau
Monat für Monat ausgetragen. Moderator ist Jan Siegert. Karten zu je
12 Euro gibt es ab 18 Uhr an der
Abendkasse. Wer eine ergattern
möchte, sollte frühzeitig vor Ort
sein, da die Veranstaltung meist
schnell ausverkauft ist.
Für Kulturliebhaber
Der Biograf des Herzogs
Die geheimen Winkel des Schlosses
Stuttgart Ohne ihn wäre Stuttgart um eine Attraktion ärmer: Herzog Christoph von Württemberg ließ das Alte
Schloss zu einer prächtigen Renaissanceanlage umbauen.
Dazu regierte Christoph klug und verhalf seinem verarmten Herzogtum zu wirtschaftlichem Aufschwung. Besonders für die Ausbreitung des reformierten Glaubens setzte
er sich ein. Das Landesmuseum Württemberg im Alten
Schloss zeigt anlässlich des 500. Geburtstags von Herzog
Christoph von Württemberg die Schau „Christoph – Ein
Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation“. Heute ist
sie von 10 bis 17 Uhr zum letzten Mal zu sehen. Der Eintritt kostet 9 Euro, ermäßigt 7 Euro. Außerdem erleben
Teilnehmer bei einer Sonderführung unter dem Titel „Biograf Bidembach berichtet“ um 14 Uhr das Leben Christophs aus der Perspektive seines Biografen Balthasar Bidembach. Für diese Führung ist bis zum 31. März eine Anmeldung telefonisch unter 0711 / 89 53 54 45 oder per email
an [email protected] notwendig. Die Teilnahme
kostet 4 Euro, zusätzlich zum Museumseintritt.
Rastatt Allein die Paradeapartments im Schloss Rastatt,
Herrenstraße 18–20, strotzen vor Prunk und Pracht. Ein
Blick hinter ihre Kulissen in selten geöffnete Räume des
Schlosses hingegen ermöglicht ungewohnte Eindrücke des
Baus. Die schlichten Kammern der Bediensteten im Obergeschoss etwa zeigen deutlich den Kontrast zur herrschaftlichen Beletage. Und vermutlich hätte kaum ein Besucher gedacht, dass sich noch Reste des Vorgängerbaus
des Schlosses aufspüren lassen: Im Keller sind Teile jenes
Jagdschlosses zu erkennen, das der Markgraf schon zwei
Jahre nach Baubeginn zur Residenz erweitern ließ. Diese
eher unbekannten Aspekte lernen Besucher in der Sonderführung „Selten gesehene Räume – vom Obergeschoss
bis in den Keller“ mit Paul-Ludwig Schnorr kennen. Die
Führung beginnt um 14.30 Uhr und dauert rund zwei
Stunden. Die Teilnahme kostet 12 Euro, ermäßigt 6 Euro
und für Familien 30 Euro. Eine telefonische Anmeldung
unter der Nummer 0 62 21 / 6 58 88 15 ist unbedingt erforderlich.
Schloss Rastatt: Die imposante Anlage wurde ab 1700 nach Versailler Vorbild ausgebaut. Foto: AMEA Design & More