Hauszeitung Herbstlaub 04/05 2016

Hauszeitung für Bewohner, Angehörige, Freunde und Mitarbeiter
Der Weißstorch
28. Jahrgang | April · Mai 2016
Lesen Sie die Titelgeschichte auf Seite 2 →
Portrait · Seite 3
Und ewig locken die Berge
Lebenserfahrung · Seite 9
April, April
Lebenserfahrung · Seite 4
Die Zirbelnuss – Augsburger Symbol
Haunstetter Geschichte · Seite 16
Es war einmal ...
TITELGESCHICHTE
Titelgeschichte
Der Weißstorch: Zugvogel zwischen Europa und Afrika
der Bestand an Weißstörchen in
den meisten Brutgebieten innerhalb Europas wieder an. Einige
Gebiete aus denen der Weißstorch
verschwunden war, konnten, teilweise unter Mithilfe des Menschen, neu besiedelt werden. Zu
Beginn des dritten Jahrtausends
brüten in Deutschland wieder etwa
4.500 Storchenpaare.
Er ist wieder da: der Weißstorch,
einer der bekanntesten Zugvögel.
Er gilt als Glücksbringer, Frühlingsbote und Überbringer des
Nachwuchses. Seine Flügelspannweite von über zwei Metern macht
ihn zu einer imposanten Erscheinung am Himmel. Der Weißstorch
ist leicht zu erkennen, an seinem
weißen Gefieder, seinen schwarzen Schwungfedern, seinem roten
Schnabel und seinen roten Beinen.
Er ist etwa einen Meter lang und
verfügt über eine beeindruckende
Flügelspannweite von mehr als
zwei Metern. Auf dem Flug zu
ihren Winterquartieren legen die
Vögel Strecken bis zu 10.000 Kilometern zurück. Allerdings bewegen sich die Storchenschwärme
nicht per Flügelschlag durch die
Luft. Das wäre viel zu anstrengend. Sie nutzen warme Aufwinde
für ihren Segelflug. Diese entstehen nur über Land, weswegen die
meisten Weißstörche nicht den
direkten Weg über das Mittelmeer
wählen, sondern sich für eine feste
2
Ost- oder Westroute entscheiden.
Die Weststörche fliegen über die
Meerenge von Gibraltar nach
Afrika, die Oststörche wählen den
Weg über den Bosporus und die
Sinaihalbinsel. Nur eine kleine
Anzahl wählt den anstrengenden
Flug über Italien und das Mittelmeer nach Tunesien. Seit einiger
Zeit lässt sich ein Teil der Zugvogel-Population bereits in Spanien
nieder und überwintert dort.
Einst war der Weißstorch in Europa
weit verbreitet. Im Zuge der Industrialisierung und ihrer Folgen kam
es jedoch zu großen Bestandsrückgängen. Zu den Gründen zählen
das Trockenlegen von Feuchtgebieten und die Umwandlung von
Wiesen in Felder. Im Jahr 1934,
bei der ersten internationalen
Storchenzählung, gab es im Gebiet
des heutigen Deutschlands etwa
9.000 Storchenpaare. 1959 waren
es 4.800. In der zweiten Hälfte
der 1980er Jahre wurde mit 2.949
Paaren ein Tiefststand erreicht.
Seit Mitte der 1980er Jahre steigt
Polen gilt als das Land der Störche.
Im Jahre 2004 wurden dort ca.
52.500 Paare gezählt. Das entspricht ungefähr einem Viertel
des weltweiten Bestandes. Die polnische Umweltschutzorganisation
Pro Natura ist der Meinung, dass
sich das nicht allzu schnell ändern
wird, denn in Polen, genauer in
Masuren (im Nordosten Polens),
haben die Störche ideale Lebensbedingungen.
Interessierte finden auf der Internetseite des Landesverbandes für
Vogelschutz die große bayerische
Weißstorchkarte. Mit aktuellen Informationen und z.T. Webcam Bildern zu jedem Nest in Bayern.
K.R.
PORTRAIT
Bewohnerportrait
Und ewig locken die Berge
wie er zurechtkommen soll, das
wollten beide nicht. So entschlossen sich die beiden in eine betreute
Wohnanlage zu ziehen. Die Wahl
fiel nicht schwer, da ein langjähriges befreundetes Ehepaar bereits
im „Wetterstein“ lebte. So hatten
sie bereits Bekannte und das Eingewöhnen fiel leichter. Nun hoffen sie
auf noch viele schöne, gemeinsame
Jahre im „Betreuten Wohnen“.
F.F.
Schlüsselblumen
Schlüsselblumen haben den „Schlüssel“ zum Menschen. Sie schließen die
Tür des Herzens auf und das Tor zum
Himmel. Deshalb werden sie auch
„Himmelsschlüssel“ genannt.
In einem verträumten Oberpfälzer
Ort an der Naab, Erbendorf, zwischen Weiden und Bayreuth ist Ida
Hofgärtner 1934 auf die Welt gekommen. Ihre Kindheit war von wechselnder Ortsansässigkeit bestimmt.
Durch den Beruf ihres Vaters kam
sie 1948 nach Augsburg. Hier absolvierte sie eine Lehre und arbeitete
als Konstruktions-sekretärin.
Konrad Hofgärtner erblickte 1929
in unserer Stadt das Licht der Welt.
Hier, wo Peutinger eins Stadtschreiber war. In das Gymnasium seines
Namens wollte er eintreten. Nach
dem Abitur begann der junge Mann
eine Lehre bei der AOK, wo er sich
zum Vizechef emporgearbeitet
hatte und zeitlebens auch tätig war.
Beide waren in der Pfarrjugend in
Oberhausen aktiv und so geschah
es, dass sie sich im Laufe der Zeit
ineinander verliebten. Nach der
Pfarrjugendzeit waren beide in Elternkreisen aktiv und dies fast 60
Jahre lang. 1959 meinten beide,
die nötige Reife zum Heiraten zu
haben. Sie zogen aufs Land nach
Rettenbergen, um sich dort ein Nest
zu bauen. Heute erfreuen sie sich
eines Sohnes und einer Tochter.
Ihre Liebe galt immer den Bergen,
die sie oft durchwanderten. In der
Natur fanden sie die nötige Erholung und Ruhe. Mit Hotels hatte das
Paar wenig am Hut. Die Hofgärtners
zogen stets mit einem Wohnwagen
durch die Lande. Frau Hofgärtner
zeigte ihr Können in Handarbeit,
Töpfern und der Hinterglasmalerei. Die große Leidenschaft ihres
Mannes war das Fotografieren.
Zudem war er handwerklich nicht
ungeschickt und sozusagen immer
die “Axt“ im Hause, die alles selber fertigen konnte. 57 Jahre Ehe
erscheint heutzutage fast wie eine
Art Leistung in der Liebe. Ihre heitere und ausgeglichene Lebensart
lies die Eheleute stets alle Widrigkeiten und Probleme meistern.
So lange im eigenen Hause bleiben,
bis ein Partner verstirbt und der andere allein dasteht ohne zu wissen,
Ihr freundliches Lächeln lockt viele
Insekten zur Einkehr und beschenkt
sie mit Blütenstaub. Schlüsselblumen sind gewohnt zu dienen, für andere da zu sein,
still und unauffällig, denn das Laute
steht ihnen gar nicht zu Gesicht.
JRL
3
JAHRESZEITLICHES Muttertag – Zur Mutterschaft berufen
„Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert“
klingt es von einer Generation zur
anderen. Aber die „Wertigkeiten“ der
verschiedenen Arbeitsbereiche sind
doch sehr unterschiedlich. Wie ist
es zum Beispiel mit der Hausarbeit?
Sie stand und steht nicht sonderlich
hoch im Kurs. Was ist eine Hausfrau?
Ist es die „Nur-Hausfrau“? Etwa die
ungelernte, unbezahlte Arbeitskraft
Chance der Selbstverwirklichung.
Schließlich hat sie eine weiterführende Schule besucht studiert, einen
Beruf erlernt. Sie hat es sehr schwer
und zu beneiden ist sie bestimmt
nicht. Ihr „fällt nämlich beizeiten die
Decke auf den Kopf“. Sie vermisst die
Kolleginnen und Kollegen aus ihrer
Arbeit. Sie möchte sich wieder modischer sehen, als in der Kleider-
der Familie, die sich um die Erziehung der Kinder und das Hauswesen
zu kümmern hat? Einen besonderen
Respekt hat sie sich damit allerdings
nicht erworben, Anerkennung kaum
verdient. Und die heutige, junge
Hausfrau? Sie fühlt sich selbst nicht
wohl bei dem Gedanken, immer nur
zuhause sein und Kinder hüten zu
müssen und für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen. Sie fragt nach der
schürze, im lässigen T-Shirt-Look
für „zuhause rum“. Vor allem träumt
sie immer öfter vom eigenen Einkommen. Finanzielle Abhängigkeit
ist nicht ihr Ding. Außerdem ist sie
nicht gewohnt, den ganzen Tag mit
ihrem Kind allein zu sein. Was bringt
denn das Ganze? Es ist schick, Kinder zu haben, aber – dass es kein Honigschlecken ist, Kinder zu erziehen
und auf all ihren Wegen (und Umwe-
4
gen) zu begleiten, - das ist es eigentlich doch auch nicht. Dabei würde
einem schließlich noch „die Decke
auf den Kopf fallen“! Ein Spruch, den
die Elterngeneration nicht kannte.
Er war noch gar nicht erfunden! Viel
Aufmerksamkeit haben unsere eigenen Mütter nie verdient und das
anerkennende Wort blieb oft genug
auch aus. Sie waren ja schließlich
dafür da, dass der „Laden läuft“
wenn der Familienvater schon den
ganzen Tag „in der Arbeit“ war. „Das
bisschen Haushalt!“ Gar nicht der
Mühe wert, sich länger dabei aufzuhalten! Eine Arbeit, die getan ist, fällt
ja auch nicht groß auf. Man wird erst
dann darauf aufmerksam, wenn sie
einmal – aus welchem Grund auch
immer – unerledigt bleibt. Solange
das Haus in Ordnung, die Kinder versorgt und die Mahlzeit pünktlich auf
den Tisch steht, ist ja alles gut. Gar
nicht der Rede wert! Waren unsere
Mütter und Großmütter unglücklich
in ihren Job? Gab es da Klagen und
Unzufriedenheit? Hatten auch sie
das Gefühl, in ihrem Leben keine
Gelegenheit zur Selbst-„Entfaltung“
zu haben? Sie sind aufgegangen in
ihrer Aufgabe, Leben zu schenken,
zu hegen, Mann und Kinder zu umsorgen und für die Familie Verpflichtung und Verantwortung zu übernehmen, eben „Mutter“ zu sein für jeden
und zu jeder Zeit. Sie waren einfach
da und das gab Geborgenheit und
Nestwärme, auch für unser späteres
Leben. Die Zeiten haben sich geändert. Die neue Generation steht vor
neuen Herausforderungen. Ein Verdienst reicht nicht mehr zum Leben.
Die Ansprüche steigen. Alles ist anders. Trotzdem sei nicht versäumt,
unseren Müttern und Großmüttern
ein herzliches „Danke für alles“ zu
sagen. Danke für die Liebe, die uns
geschenkt war und die opferbereite
Selbstverständlichkeit, die uns begleitet hat – von klein auf!
JRL.
LEBENSERFAHRUNG
Viel besungen – der Mai
Damals, – Sie wissen schon – ,
wie wir noch auf Kinderfüßen unsere dörfliche Welt erobert haben,
machte uns der Deutsch-Unterricht
der Oberklasse bereits vertraut mit
Poesie und Liedgut vom „lustigen
Mai“. Die erste Stunde am Montagmorgen galt dem Aufsagen von Gedichten. Sie haben sich ins Gemüt
von Schülerinnen und Schülern
eingeprägt – bis auf den heutigen
Tag. Gleiches traf auf die Pflege der
Rechtschreibung zu. Wie oft ließ
der Dorfschulmeister die briefliche
Anrede an die Tafel schreiben: Sehr
geehrter Herr … – und wie selten
traf man auf Anhieb das Richtige.
Wenn es nicht gelang, kam dabei
ein „sehr geehrter Herr“ heraus.
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– so der Leitsatz. Also mussten die
zwei „e“ deutlich voneinander getrennt gesagt werden. Im frischen
Maiengrün der Natur und der Literatur holten wir den Wonnemonat
bildlich ins Klassenzimmer und
stürmten nach der Schule mit geballter Frühlings-Energie ins Freie.
Aber da blieb noch eine weitere
Erinnerung im Gedächtnis haften.
Unser Gehirn ist nämlich ein Speicher. Noch nach Jahrzehnten können wir hervor holen, was ihm wert
war, es zu bewahren. Da war die
christliche Tradition der Mai-Andachten. Sie machten diesen Frühlings-Monat für uns besonders
beliebt. Zweimal pro Woche fand
sie in der kleinen Friedhofskapelle
– einer Lourdes-Grotte – statt. Da
hieß es, ganz rechtzeitig vor Ort zu
sein. Zwischen dem Altar und dem
Raum für die Besucher der Kapelle
war ein etwa schulterhohes Gitter.
Auf ihm gab es eine Vorrichtung
zum Aufstecken von Kerzen. Wir
Kinder waren erpicht darauf, einen
Platz am Gitter zu ergattern und
damit bei einer kleinen Kerze die
Maiandacht (etwas kurzweiliger)
zu erleben. Das Bild von unserem
Gedränge am Gitter hat sich in
dem Gedächtnis eingemeißelt. Es
begleitet uns ein Leben lang. Mit
der nötigen „Andacht“ allerdings
war das natürlich so eine Sache.
JRL.
Gedankensplitter
Wer Charme besitzt, ist nicht
nur allgemein beliebt,
- Charme ist eine Eigenschaft,
deren wohltuender Wirkung
sich niemand entziehen kann.
Laurie Lee
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LEBENSERFAHRUNG
Für ein einsames Herz ist ein freundlicher Gruß
mehr wert als ein Scheffel Gold
Ein türkisches Sprichwort! Unterscheidet es sich eigentlich von unserer Lebensweisheit? Ich glaube,
es spricht auch uns aus dem Herzen. Ein Gruß – vielleicht sogar für
einen noch unbekannten Passanten
– ist auf jeden Fall eine Geste der
Aufmerksamkeit und Höflichkeit.
So mancher Gruß ist allerdings auch
nur „Formsache“ – ohne inneren Anteil. Ein freundlicher Gruß ist mehr.
Er kann ein Lächeln auf das Gesicht
des Empfängers zaubern, weil er von
Herzen kommt. Er erreicht den Vorübergehenden auf direktem Wege.
Schon der Ton lässt erahnen, wie er
gemeint ist. Für ein einsames Herz
ist er mehr wert wie ein „Scheffel
Gold“ – also mehr als Goldes wert.
Ein freundlicher Gruß gibt zu erkennen, dass uns der Mitmensch etwas
bedeutet. Wir schenken ihm unser
Augenmerk, nehmen ihn bewusst
wahr und zeigen ihm, dass er unser
Wohlwollen genießt. Ein freundlicher Gruß gibt zu verstehen: ich freue
mich, dir zu begegnen. Er ruft ein
„Echo“ hervor. Es bedeutet für den
„Absender“: auch ich wünsche Dir
Gutes, - den Segen Gottes. Und gute
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Wünsche verfehlen nie ihr Ziel und
kommen immer zur rechten Zeit. Der
Grüßende kann zwar nicht wissen, in
welcher Lebenslage sich sein Gegenüber befindet. Aber vielleicht bringt
schon ein kurzes Zwiegespräch in
Erfahrung, dass gerade sein freundlicher Blick und Gruß zum „Fenster
der Hoffnung“ geworden ist. Er hat
die Einsamkeit des anderen durchbrochen, ihm Mut und Zuversicht geschenkt: Einen Menschen gibt es, der
mich noch wahrnimmt, dem auffällt,
dass es mich auch noch gibt, der für
eine Weile innehält und seine Zeit mit
mir teilt. Er ist es, der mein Selbstvertrauen stärkt, mich spüren lässt,
dass ich Mensch bin. Der Gruß eines
freundlichen Menschen wiegt für
den Einsamen schwerer als Gold. Er
ist von „unschätzbarem Wert“, weil
er Mitmenschlichkeit aufscheinen
lässt. Diese bedeutet Wärme, angenommen sein – und lässt die Einsamkeit der Isolation wenigstens eine
Zeitlang vergessen. Und das tut gut!
Ein freundlicher Gruß für einen Menschen, der uns immer wieder begegnet, kostet nichts. Es ist auch nicht
wichtig, zu wissen, wo und wie der
andere wohnt – und „finanziell dasteht“. Wichtig ist, dass er sich durch
unseren Kontakt aufgenommen fühlt
in unsere Dorf- und Stadt-Lebensgemeinschaft. Vielleicht ist er auch erst
neu zugezogen und deshalb besonders dankbar für unseren freundlichen Gruß. Setzen wir alles daran, zu
helfen, wo „Not am Mann/Frau“ ist.
JRL
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Wir vom Redaktionsteam freuen
uns auf Ihre Zuschriften, Rückmeldung und Kritik! Unsere Mitarbeiter am Empfang nehmen
Ihre Anregungen gerne entgegen.
LEBENSERFAHRUNG
Die Zirbelnuss – Augsburger Symbol
Das Symbol der Zirbelnuss wurde
in früherer Zeit zur Markierung von
Gerichtsbezirken verwendet. Man
brachte es an öffentlichen Gebäuden
an und viele Augsburger schmückten
damit ihre Häuser. Noch heute kann
man die repräsentativsten Beispiele
des Symbols am Augsburger Rathaus- und am Zeughausgiebel sehen.
Weil die Zirbelnuss das Symbol für
Augsburg ist, benutzen auch einheimische Firmen und Vereine das Wort
in ihrem Namen oder für andere
Zwecke. Es gibt z.B. eine Augsburger
Pinsel- und Bürstenfabrik, die das
Wort als Webadresse nutzt, es gibt
einen FCA-Fanclub namens Ritter
der Zirbelnuss, einen Kartellverband
OZ Augsburg Zirbelnuss und einen
Gebäudereinigungsservice Zirbelnuss etc. Die Zirbelnuss ist also in
Augsburg allgegenwärtig.
Geschichte und Deutung
Zum ersten Mal taucht die Zirbelnuss in Augsburg auf Siegeln aus
dem 13. Jahrhundert auf. Auf einem
Siegel des Jahres 1237 sieht man ein
baumartiges Gebilde. Der Umriss
läuft spitz zu und die Blattstruktur
des Baumes ähnelt schon der Zirbelnuss mit ihren Schuppen. Man
vermutet, dass die mittelalterlichen
Menschen damals mit dem Baum
Fruchtbarkeit und Wachstum Augsburgs symbolisieren wollten und
den Namen Augsburgs fälschlicherweise von dem lateinischen Wort
„augere“ (wachsen, sich vermehren)
herleiteten. Aus dem Jahre 1260 ist
ein Stadtsiegel erhalten, auf dem
der Stadtbaum zu einer Traubendolde oder Beere geworden ist. Das
Gebilde wird jetzt als „Per“, „Traub“
oder auch „Stadtber“ bezeichnet.
Auch „bir“ oder „pir“ wird als Name
benutzt. Wahrscheinlich meinte
man damit eine Birne (lateinisch
„pirum“), weil der Umriss des Stadtsymbols wie eine Birne aussah.
Von 1451 sind die Akten eines Streits
zwischen der Stadt und dem Bischof
erhalten. Aus diesen Akten geht
hervor, dass im Mittelalter in Augsburg viele Steine gefunden wurden,
die man den Römern oder gar noch
früheren Bewohnern von Augsburg
(„haiden“) zuschrieb und die man als
Grenz- oder Gemarkungssteine verwendete. Es handelte sich bei diesen
Steinen um eine römische Schmuckform, den Typus des Pinienzapfens.
Es war für die Römer das Symbol für
Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit.
Deshalb verwendeten sie ihn als
Spitze von Pfeilergrabmälern. Man
fand ihn deshalb oft an den Ausfallstraßen Augsburgs, wo die Römer
ihre Gräber anlegten. Dieser Pinienzapfen hatte bei den Römern die
verschiedensten Formen, darunter
auch solche, die von ihren Silhouetten beerenartig aussahen oder als
Beere gedeutet werden konnten.
Ob die Zirbelnuss im Augsburger
Wappen wirklich auf die Römerzeit
zurückgeht, kann heute nicht mit Sicherheit gesagt werden, noch nicht
einmal, dass es wirklich römischen
Ursprungs ist. Faktum ist, dass erst
im 16. Jahrhundert aus der Beere ein
Nadelbaumzapfen wurde oder anders
gesagt, erst ab dieser Zeit wurde in
dem Symbol statt einer Beere ein Pinienzapfen gesehen. Das hat mit dem
Historiker Mariangelo Assursius zu
tun, der bei einem Augsburg-Aufenthalt in den 30er Jahren des 16.
Jahrhunderts „Stadtbeeren“ sah, die
man 1467 bei Sankt Ulrich und Afra
fand. Eines dieser Fundstücke besaß
ein Kapitell mit Frauenkopf. Diesen
Frauenkopf deutete Mariangelo Accursius als Kybele, die man auch
mit der vorrömischen Göttin Cisa
identifizierte. Der Kybele war aber
die Pinie oder Kiefer geweiht, also
konnte die „Beere“ nur die Frucht
dieses der Göttin Kybele geweihten
Baumes sein. Dass man diese bisher
als „pir“ bezeichnet hatte, beruhte
seiner Meinung nach auf einer Verwechslung mit „pirus“ (lateinisch
Birnbaum). Heute versteht man unter
Zirbel die Zirbelkiefer (Pinus cembra). Zur Zeit des Mariangelo Assursius war der Begriff noch nicht auf
die Zirbelkiefer beschränkt, sondern
in seiner Bedeutung weiter. Zirbelkiefern, so nimmt man an, hat es in
der Gegend von Augsburg wohl auch
in früheren Zeiten nicht gegeben.
Möglicherweise war mit dem Begriff
Zirbel damals die Wald- oder Rotkiefer gemeint, die in Mitteleuropa
weit verbreitet war. Die Zapfen von
Pinus sylvestris sehen dem Pyr sehr
ähnlich. Die Unsicherheit, was das
Symbol im Augsburger Stadtwappen
bedeutet, hält bis ins 19. Jahrhundert
an. Noch der Historiker Johann Nepomuk von Raiser spricht davon, dass
es ein Föhren-, Fichten-, Lerchenoder Tannzapfen sein könnte. Zwar
gibt es schon im 16. Jahrhundert Bilder, auf denen die „Stadtbeere“ zum
Zapfen geworden ist, doch bis 1806
zeigen die Stadtsiegel zum Teil noch
die Beere. Und auch städtische Beschauzeichen zeigten noch lange die
Beere. Im 19.Jahrhundert dann setzte
sich der Zapfen als Symbol im Stadtwappen endgültig durch.
Wikipedia
7
LEBENSERFAHRUNG
Es gibt keinen Ort, der das Zuhause ersetzt
Ja, wirklich! Es kann uns irgendwo
noch so gut gefallen und noch so
gutgehen. „Daheim“ fühlen wir uns
nur zuhause! „Wer nie fort war, ist
nie nach Hause gekommen“. Auch
dieser lebensweise Spruch hat
seine Berechtigung. Mit anderen
Worten: man muss die Heimat erst
einmal missen um zu erfahren,
wie wert sie uns ist. Wir müssen
spüren, wie Fremde „tut“ um zu erkennen, was Heimat ist, – wo wir
uns heimisch und daheim fühlen
dürfen. Dies ist nur möglich, wenn
wir die Fremde und das Fremdsein „am eigenen Leibe“ erfahren
haben. „Man geht gern fort – aber
noch lieber wieder nachhause“. Es
liegt viel Lebensweisheit in diesem
Wort. „Fühl‘ dich bei mir wie zuhause“ – eine Aufforderung, zwar
gut gemeint, freundlich und wohlwollend, – aber gelingt uns das
überhaupt? Und – gibt es nicht doch
eine Grenze zwischen meinem und
deinem Daheimsein? „Zu de Leit
komma und bei de Leit sei, isch e
großer Unterschied“. So drückt sich
der Schwabe aus. Auch der Aufenthalt bei den verheirateten Kindern
lässt Erfahrungen sammeln. Man
ist dort Gast, aber nicht zuhause.
Man fühlt sich wohl, aber nicht
zuhause! Für unser eigenes Heim,
8
unser Zuhause, gibt es tatsächlich
auf der ganzen Welt keinen gleichwertigen Ersatz. „Zuhause“, - das
sind unsere eigenen „vier Wände“,
in denen man tun und lassen kann,
was man will – und wenn man will.
„Daheim“ ist Heim und Heimat zugleich: Heimathaus, -dorf, Nachbarschaft, Kirchengemeinde, Schule,
– kurz um alle „Gemeinsamkeiten“
des Lebens- oder Lebensabschnittes. Wer von zuhause auszieht, die
Welt zu erkunden, macht vielerlei
Erfahrungen: u. a. der Fremdheit,
Befremdlichkeit, des Ungewohnten, des Neuen. Er lernt Vertrauen,
aber auch Misstrauen zu erleben,
muss vieles dazulernen, tolerieren,
sich anpassen und sich integrieren,
wenn er nicht isoliert werden will.
„Die Fremde erzieht“, hieß es früher.
„Lasst ihn erst einmal seine Hörner
in der Fremde abstoßen!“ Erst dann
kann ihm bewusst werden, was
Eltern, Freunde, Heimatort/Stadt
ihm (selbstverständlich) bedeutet
haben. Wo Geborgenheit fehlt, ist
alles verändert. Gefragt ist Eigenverantwortlichkeit. Wo schon Vertrauen vorherrschte, muss es jetzt
neu erworben werden. Wo Freunde
zurückbleiben, will neue Freundschaft erst einmal durch Bewährung
„verdient“ sein. Wo heimatliches
Brauchtum entfällt, muss eine neue
Integration erworben werden. Wohl
dem Menschen, dem es leicht fällt,
sich auf andere Sitten und Gebräuche einzupendeln. Nichts ist in der
Fremde wie zuhause, aber alles erinnert an das Zuhause. Und – mit
den Jahren wird uns immer stärker
bewusst, in welchem Erdreich unsere „Wurzeln“ stecken, - nämlich
daheim.
JRL.
Marc Lindermeir
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Freitag:
8.30 – 18.30 Uhr
Samstag: 8.30 – 12.00 Uhr
LEBENSERFAHRUNG
April, April
Warum ist es am 1. April Brauch, die
Leute „in den April“ zu schicken?
Es gibt hierzu mehrere Theorien.
Möglicherweise liegen die Wurzeln
schon in der Antike mit dem römischen Fest zu Ehren des Gottes
Quirinus. Die sogenannte Quirinalia galt als Fest der Dummen und
Narren. Im römischen Kalender fiel
es zwar auf den 17. Februar, Kalender Reformen bewirkten aber seine
Verschiebung auf dem 1. April. In
Deutschland wird der Brauch erstmals 1618 in Bayern erwähnt. Das
Wort „Aprilnarr“ tauchte in der
zweiten Hälfte des 17. Jh. auf; von
„Aprilscherz“ ist erst ab dem 19. Jh.
die Rede.
Manche Aprilscherze sind längst
Klassiker, aber jedes Jahr sorgen
auch einige besonders kreative neue
Scherze für Schlagzeilen. Anbei einige Beispiele davon:
2009 sorgte die „Bild“-Zeitung für
Furore als sie am 1. April berichtete,
dass es künftig in Städten mit über
25.000 Einwohnern eine lila Plakette
für Autos von Frauen geben soll.
Der Stuttgarter Stadtrat Reinhard
Löffler führte am 1. April nicht nur
die Stuttgarter, sondern auch einige
Medien an der Nase herum mit der
Nachricht, dass die berühmte Kehrwoche der Schwaben von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt
werden solle.
Am 1. Januar 2016 war die Schlüsselübergabe,
Frau Brigitta Rieß ging nach 35 Jahren in den
Ruhestand, Augenoptikermeister Christoph
Manz hat mit seiner Frau Susanne Manz das
Optikgeschäft übernommen.
Der Name „Ihre Brille“ und die Optikerinnen
Gerda Osteberger und Karin Prosser bleiben
erhalten.
2003 stand am 1. April in der „Stuttgarter Zeitung“, dass ALDI plane, in
Zukunft auch Benzin zu verkaufen.
Die unzähligen Anrufe bei ALDI
waren danach unvermeidlich.
Burger King teilte am 1. April 1998
mit, dass es künftig extra Burger für
Linkshändler geben solle.
Mit dem folgenden Ansturm von
Burger-Fans hatte die Fastfood-Kette
allerdings nicht gerechnet.
Der BBC gelingen am 1. April immer
wieder fantastische Scherze. So
strahlte der Sender 1957 einen sehr
seriös wirkenden Beitrag über die
Spaghetti-Ernte auf den SpaghettiPlantagen in der Schweiz aus.
Ebenfalls von BBC verbreitet wurde
zum 1. April 1976 die Nachricht
über ein angebliches astronomisches Phänomen. Aufgrund einer
extrem seltenen Planeten Konstellation sei es um 9:47 Uhr für wenige Augenblicke möglich, auf der
Erde Schwerelosigkeit zu erfahren.
Zahlreiche Briten versuchten ihr
Glück und sprangen in genau dieser
Minute in der Luft. Einige Hundert
Anrufer bestätigten der BBC danach
ihren Erfolg.
Der älteste in einer Zeitung in
Deutschland veröffentlichte Aprilscherz datiert auf den 1. April 1774.
Damals wurde eine Methode angepriesen, mir der man nicht nur Ostereier, sondern angeblich auch Hühner
in bunter Farben züchten könne.
Dazu, so die Anleitung, müsse man
lediglich die Umgebung der Hühner in der gewünschten Farben anstreichen. Das Federvieh würde sich
dann entsprechend anpassen.
Also, liebe Leser aufgepasst - April,
April.
Wikipedia
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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NACHLESE|FASCHINGSBALL
Faschingsball – Einmal um die ganze Welt
Trotz Aufzugsanierung kamen alle
Närrinnen und Narren rechtzeitig
zum alljährlichen Rosenmontagsball, heuer mit dem Motto „Eine Reise
um die Welt“. Passend dazu servierte
Küchenchef Stephan Widmann als
Begrüßungsdrink den Cocktail „Nilwasser“. Die Gäste fanden diesen
sehr lecker und waren allesamt in
bester Feierlaune. Zu Beginn des
alljährlichen Balls „erschien“ heuer
das älteste Prinzenpaar Augsburgs.
Prinzessin Maria, die Liebliche und
Prinz Franz der Erste. Unsere Bewohner Maria Grübel und Franz
Funk waren für dieses zeremonielle
Amt zu gewinnen.
Kapitän und Moderator Alexander
Krug nahm die Gäste mit auf die
Reise. Beim ersten Landgang in
Barcelona begeisterte Evi Zettl als
Evita mit dem Hit Eviva Espana.
Alle stimmten mit ein und feuerten
Evita zu einem feurigen Flamenco
an. Auf direktem Wege ging´s dann
nach Novosibirsk. Dort warteten 4
wilde Kosaken die den Kasatschok
den traditionellen „Kosakentanz“
aufführten. Küchenchef Stephan
`Sergeij´ Widmann stand mit sei-
10
NACHLESE|FASCHINGSBALL
ner gekonnten Einzeldarbietung
dabei besonders im Rampenlicht.
Die Reise ging zurück nach Bayern,
Franz Funk und Evi Zettl führten als
2 Knödel verkleidet einen Sketch
auf, den Streit zwischen einem Semmel- und einem Leberknödel. Kapitän Krug war es dann gelungen,
eine Gruppe Hawaiianerinnen zu gewinnen die das Publikum mit einem
Original Hula Tanz verzauberte. Die
Männerherzen im Saal schlugen
dabei besonders hoch.
Wie jedes Jahr konnte der Ruhesitz Wetterstein auch heuer wieder
einen absoluten Weltstar gewinnen.
Aus Frankreich war Daniel Gerard,
alias Manfred Trägner, zu Gast. Und
dieser präsentierte lässig auf einem
Barhocken sitzend, Gitarre spielend,
seinen Welthit, Butterfly. Hier waren
besonders die Damen entzückt.
Das Programm wurde durch einen
Sketch abgerundet der die Zukunft
der Altenpflege auf die Schippe
nahm. Im Anschluss übernahm die
Bordkapelle um Käpt`n Glück und
feuerte einen Faschingshit nach
dem anderen ab. Da hielt es keinen
mehr auf dem Sitz. Es wurde getanzt
was das Zeug hielt und die Polonaise
wogte durch den Saal. Als „Reiseproviant“ servierte die Küchencrew
Toast Hawaii zur Stärkung.
Nicht nur im Restaurant wurde gefeiert. Bereits am Nachmittag eröffneten die Bewohner und Mitarbeiter mit der Faschingscrew den
Fasching in der Wohngruppe 3. Bei
Kaffee und Kuchen ging auch hier
die Reise los. Es wurde getanzt, geschunkelt und gelacht.
So war der Fasching im Wetterstein
wieder ein gelungenes Fest. Wir
freuen uns aufs nächste Jahr, wenn
es wieder heißt Wetterstein Helau,
Wetterstein Helau, Wetterstein
Helau...
AK
Gedankensplitter
Leben ist Wandlung. Man ist
alsoin jedem Augenblick etwas
anderes,als man bisher war, ist
also nieendgültig man selbst.
José Ortega y Gasset
11
NACHLESE|HEIDI HEDTMANN
Wunschkonzert
Die Musik wurde Heidi Hedtmann
in die Wiege gelegt. Von klein auf
sang Sie Lieder im Fernsehen mit
und konnte ganze Platten intonieren. Später dann nahm Sie Gesangsunterricht und kombinierte
Ihr Talent mit Ihrem Beruf, Sie arbeitete im Sozialdienst eines Seniorenheims. So entwickelte sich
eine Idee bei der Sängerin Konzerte in Pflegeeinrichtungen zu
geben. Dabei wollte Sie auch die
Wünsche der Bewohner erfüllen.
In diesem Rahmen gastierte Heidi
Hedtmann bei uns im Ruhesitz
Wetterstein zu einem Wunschkonzert. In Heidis Repertoire sind
über 700 Lieder zu finden und so
konnte Sie alle glücklich machen.
Ob Königsjodler, Kufsteinlied oder
ein Stern der deinen Namen trägt,
wusste Sie alles zu singen. Alle
Bewohner waren begeistert und
schunkelten, klatschten und tanzten im 2 stündigen Programm mit.
Nach einer Zugabe versprach Heidi
Hedtmann wieder zu kommen.
K.A.
Valentinstag
Der Valentinstag, wie wir ihn heute
kennen, kommt ursprünglich aus
England. Bereits im 14. Jahrhundert
ist er erstmals erwähnt worden. Auswanderer haben den Brauch später
in den USA etabliert. Von dort aus
kam er nach Kontinentaleuropa,
mittlerweile wird der Valentinstag
sogar in Japan gefeiert - allerdings
mit Schokolade statt mit Blumen.
Seinen Namen hat der Liebestag
vom Heiligen Valentin. Er soll im
alten Rom Menschen zum Trost Blumen geschenkt und Ehen geschlossen haben. Geburts- und Todestag
des Heiligen Valentin sind zwar nicht
bekannt, doch die Kirche hat den Tag
geschickt mit dem Festtag zu Ehren
von Juno, der Göttin der Ehe und
der Geburt im alten Rom verknüpft.
Heute verbindet uns nur noch wenig
damit. Doch jedes Jahr am 14. Februar beschenken wir erneut die
Menschen, die wir lieben.
Auch im Ruhesitz Wetterstein ist es
Tradition, dass jeder Bewohner mit
einer Rose beschenkt wird.
K.S
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Wir vom Redaktionsteam freuen
uns auf Ihre Zuschriften, Rückmeldung und Kritik! Unsere Mitarbeiter am Empfang nehmen
Ihre Anregungen gerne entgegen.
12
VERABSCHIEDUNG VON EDUARD SCHOLZE
33 Jahre für das leibliche Wohl der Bewohner gesorgt
Ruhesitz Wetterstein verabschiedet seinen Küchenchef Eduard Scholze
33 Jahre hat Eduard Scholze als
Küchenchef für das leibliche Wohl
der Bewohner des Ruhesitzes Wetterstein gesorgt. Zum 1. Februar ist
er nach über 48 Berufsjahren in den
Ruhestand gegangen und wurde mit
einer schönen Feier im Restaurant
verabschiedet. Die Leitung des Ruhesitzes mit Geschäftsführer Robert
Krenn an der Spitze, die Küchen und
Servicemitarbeiter, langjährige Kollegen und die Heimbewohner gaben
sich die Ehre ihren beliebten Küchenchef Danke zu sagen.
Robert Krenn beleuchtet in der Laudatio den Lebenslauf von Scholze,
der am 14. November 1952 in Landsberg geboren wurde. Seine Ausbildung als Koch absolvierte er im Parkcafe im Alten botanischen Garten
in München. Anschließend er drei
Jahre lang als Koch in den Schuler
Restaurants in München und wechselte 1973 nach Augsburg wo er die
Führung der traditionsreichen Brauereigaststätte „Nießherrle“ übernahm. Nach deren Schließung ging
er 1982 als Koch in den Ruhesitz
Wetterstein und übernahm 1991 die
Küchenleitung des Ruhesitzes der
zu jener Zeit vom Bayerischen Roten
Kreuz betrieben wurde. Seine Verbesserungsvorschläge hinsichtlich
der Menüwahl, des Einkaufens und
der Zubereitung fanden zunehmend
Gehör in der „Chefetage“ und Anerkennung bei den Bewohnern.
Zum 1. Januar 2000 erfolgte der
Betriebsübergang auf die Ruhesitz
Wetterstein gGmbH, 2002 die Zertifizierung des Ruhesitzes nach DIN
EN ISO 9001 und 2005 die Einführung der täglichen Menüwahl. Erfreut war er über die grundlegende
Sanierung der Küche 2006 und auch
über den Restaurantumbau mit Neugestaltung. Letztere war im Rahmen
der umfangreichen Sanierungen im
Ruhesitz für alle Bewohner ein besonderes Ereignis. 2015 erfolgte die
Zertifizierung nach den Normen der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit dem Angebot eines zweiten
Abendessens zur Auswahl.
In seinem Beitrag, unter dem Motto
„Wir haben uns so an ihn gewöhnt“,
gesanglich vorgetragen, brachte
Heimbeiratsvorsitzender Franz Funk
gekonnt und humorvoll den Dank der
Bewohner für die sehr gute leibliche
Versorgung zum Ausdruck. Eine
umfangreiche Pflegedokumentation
mit Ratschlägen für das Leben nach
dem Ruhesitz und lustige Anmerkungen zur Person Eduard Scholze
überreichte Pflegedienstleiter Alexander Krug. Von seinen Mitarbeitern
wurde Eduard Scholze mit einem
Servicemobil mit allem erdenklichen
Zubehör verabschiedet. Viel Beifall
gab es für den Auftritt von Evi Zettl
als Schönheitskönigin von Schneitzlreut. Musikalisch gekonnt umrahmt
wurde die gelungene Abschiedsfeier
durch „Käpt’n Glück“. Die Nachfolge
von Eduard Scholze tritt Stefan Widmann an, der seit zwei Jahren bereits
als Koch im Ruhesitz tätig ist.
Klaus Hechler
13
SPORT | KOLUMNE
Der FCA im Abstiegskampf
In der Rückrunde ist dem FCA bisher lediglich ein Sieg, gegen den
Abstiegskandidaten Hannover 96,
gelungen. Mit 5 Unentschieden
konnte sich der FC Augsburg bisher nicht entscheidend befreien im
Kampf um den Abstieg in Liga 2.
Vor allem gegen direkte Konkurrenten im Tabellenkeller der Bundesliga, machte das Team oftmals
keine gute Figur. Eine Niederlage in
Ingolstadt, eine Niederlage in Hoffenheim und ein glückliches Unentschieden in Darmstadt brachten so
nur einen mickrigen Punkt ein. In
Darmstadt bot der FCA wohl seine
bisher schwächste Halbzeit und lag
zur Pause 2:0 in Rückstand. Zwar
konnte noch ein Unentschieden erkämpft werden, die Leistung blieb
alles in allem aber enttäuschend.
Eine Woche zuvor verspielte Augsburg im eigenen Stadion eine 3:0
Führung gegen Leverkusen und erreichte ebenfalls nur ein nicht zufriedenstellendes Unentschieden.
Und dann kam Dortmund. Gegen
den Favoriten boten die Fuggerstädter die ersten 41 Minuten einen
durchaus ansehnlichen Fußball.
Der FCA übte auf die Gäste bereits
früh in deren eigener Hälfte Druck
aus, was diese sichtlich irritierte.
Der BVB machte das Spiel, fand zu-
14
nächst aber kein Mittel gegen die in
der Verteidigung äußerst kompakt
stehenden Augsburger. Die erste
große Torgelegenheit in der Partie
hatte der FCA in der 7. Minute in
Person von Caiuby, der nach einem
Solo den Torwächter des BVB aus 13
Metern zentraler Position zu einer
ersten Parade zwang. Nach einem
Konter bediente Philipp Max auf
der linken Seite wiederum Caiuby,
der in die Mitte passte, wo Alfred
Finnbogason den Ball nur noch über
die Linie drücken musste - 1:0 für
den FCA. Der BVB weiter mit viel
Ballbesitz, konnte daraus aber kein
Kapital schlagen. Echte Chancen für
die Schwarz-Gelben? Fehlanzeige!
Durch frühes Stören der im Spielaufbau provozierte der FCA immer
wieder Abspielfehler, die zu Kontergelegenheiten für Augsburg führten. Mit dem Halbzeitpfiff gelang
aber Dortmund durch Henrikh Mk-
hitaryan schließlich doch noch das
1:1. Nach der Halbzeitpause tauchten die Gäste öfter gefährlich im
Augsburger Strafraum auf, echte
Torchancen blieben dennoch zunächst Mangelware. Auch weil die
FCA-Defensive weiter hinten nichts
anbrennen ließ. Doch auch die wenigen Chancen des BVB saßen, in der
69. Minute schlug ein satter Schuss
von Gonzalo Castro rechts im Augsburger Gehäuse ein. Und in der 75.
Minute versetzte der Stürmer der
Dortmunder, Adrian Ramos, dem
FCA mit dem 1:3 den Todesstoß. Danach war das Spiel gelaufen. Dortmund begnügte sich mit dem Halten des Ergebnisses und Augsburg
konnte nichts entgegen setzen.
So ist man in der Fuggerstadt mitten im Abstiegskampf angekommen, Platz 15 punktgleich mit Hoffenheim und Frankfurt und nur ein
Punkt hinter Darmstadt und Bremen. Die Länderspielpause der Bundesliga kommt jetzt gerade recht um
neue Kräfte zu tanken, damit in den
verbleibenden 7 Spielen die nötigen
Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden können. Wir werden das Team anfeuern und wünschen dafür alles Gute. In diesem
Sinne HEJA HEJA FCA..
A.K.
GROSSES EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT
Großes ehrenamtliches Engagement
40 Bürger engagieren sich für ältere Mitbürger im Ruhesitz Wetterstein
Krystina Wiechec und Andreas Jäckel (rechts) als Gehilfen des Zauberers Phil Reis; Foto: Klaus Hechler
Sie gehören zwar auch schon der älteren Generation an, trotzdem engagieren sie sich noch ehrenamtlich in
vielfältiger Weise für die Bewohner
des Ruhesitzes Wetterstein.
Für dieses große Engagement, so
Robert Krenn, Heimleiter und Geschäftsführer, lädt sie der Ruhesitz
zu einem Abendessen mit Rahmenprogramm ins Restaurant des Hauses ein. Die Ehrenamtlichen kommen vom Besuchsdienst der katholischen und evangelischen Kirche,
aus dem Kreis der Angehörigen
der Bewohner oder sind Bürger aus
Haunstetten. Krenn verwies dabei
insbesondere auf Johanna Rottenegger, die seit Jahren die Heimzeitung
in Wort und Bild mitgestaltetet, auf
Klara Wahl die Malkurse für die
Bewohner gibt und den engagierten Heimbeiratsvorsitzenden Franz
Funk. Die Ehrenamtlichen gestalten
unter anderem die Gottesdienste, begleiten bei Spaziergängen, besuchen
Bewohner zu Ihren Geburtstagen und
unterstützen die Mitarbeiter.
Neben den 40 Ehrenamtlichen, waren
die Haunstetter Stadträte eingeladen,die sich letztlich auch ehrenamtlich
für die älteren Mitbürger einsetzen,
so Krenn. Gekommen waren Hedwig
Müller, Josef Hummel und Andreas
Jäckel.
Zu dem Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement, seit nunmehr
über zehn Jahren, gehört auch immer
ein Rahmenprogramm. Der Ruhesitz
hatte mit dem Engagement des jungen Zauberer Phil Reis aus Bobingen
einen Glücksgriff getan. Er verzauberte im wahrsten Sinne des Wortes
die Besucher mit seinen verblüffenden
Darbietungen, wobei er diese auch mit
einbezog.
K.R.
Gedankensplitter
Besinnt euch auf eure Kraft und
darauf, dass jede Zeit ihre
Antworten will.
Adolph Kolping
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15
HAUNSTETTER GESCHICHTE
Es war einmal … Geschichten aus dem
schönen alten Haunstetten
Von Beamtenbeleidigungen und der Vergesslichkeit
„Ja, so warn`s, die alten Rittersleit
…“ heißt es in einem Lied, in dem
von den Moritaten der Altvorderen
berichtet wird. In der Chronik des
früheren Haunstetten kommen zwar
keine Ritter vor, aber Geschichten
wurden „jede Menge“ erzählt und
in geselliger Runde überliefert. Und
sicher kam noch manches Kapitel
hinzu, wenn der reichlich genossene
Gerstensaft die Phantasie beflügelte.
Einen harten Schädel scheint ein
Metzgergeselle gehabt zu haben,
den vor vielen Generationen „dr
Gaul gschlaga hot“, wie damals die
Haunstetter erfuhren. Neudeutsch
würde man heute sagen (wie jener
Politiker): „… ich glaub, mich tritt ein
Pferd“. Als der Haunstetter also den
braven Hausgenossen zum Schmied
führen wollte, „trabt das junge mutige Pferd, hüpfte und schlug aus …“,
wurde darüber im Lokalblatt berichtet. Es traf den Begleiter zwischen
dem linken Auge und der Schläfe,
„dass er zu Boden geschleudert
wurde“. Der Verletzte erholte sich
jedoch ziemlich rasch, „so dass er
sich zu einem approbierten Bader
begeben konnte, woselbst ihm ein
Notverband angelegt wurde“.
Als der heutige Stadtteil noch ein
unschuldiges „Dörfle“ war, hat ein
rhetorischer Schlagabtausch für
Tage Gesprächsstoff geliefert. Schon
eine Art Beamtenbeleidigung war
es, als ein Haunstetter seinem Nachbarn vorwarf, dass er nicht für die
„Gemeindepflegerei“ tauge, weil es
16
ihm im Kopf fehle. Der so Gekränkte
konsultierte den Dorfdoktor und ließ
sich attestieren, dass es bei ihm „im
oberen Stübchen“ sehr wohl stimme.
Der Gekränkte verlangte dann bei
der Sühneverhandlung vor dem Gemeindevorsteher einen Taglohn als
„Schmerzensgeld“ und musste vor
dem Ausschuss Abbitte leisten.
Über den Fall von pflichtwidrigem
Fernbleiben von der Behörde ist überliefert, dass der Haunstetter dem Gemeindediener zu erkennen gab, „dass
er keine Hose habe und im übrigen
nicht wisse, was er bei der Verwaltung zu tun habe“. Schon einige Zeit
später, als nach Haunstetten täglich
das „Zügle“ der Localbahn dampfte,
erregten sich die Einwohner über ein
Attentat. Auf die Gleise der Haltestelle
„Siebentisch“ waren einige Steine gelegt worden. Die „Fahndung“ führte
bereits am nächsten Tag zum Erfolg.
„Herrn Kriminalwachtmeister Mayer
aus Augsburg gelang es, die Täter zu
eruieren und es stellte sich heraus,
dass Schuljungen im Alter von sieben
und zehn Jahren diese Freveltat verübt hatten …“
Noch manchem der betagten Senioren ist noch eine Geschichte geläufig, die sich vor etlichen Jahrzehnten
ereignete. Eine junge Familie, die in
nächster Nähe des Georg-Käß-Platzes wohnte, erwartete den ersten
Nachwuchs. Die nur einen Steinwurf
in einem Gasthaus wohnende Hebamme gab zu verstehen, dass man
sie nur rufen solle, „wenn es soweit
ist“ (damals waren Hausentbindungen noch die Regel). „Wenn`s Nacht
ist, dann soll dei Mann halt a Stoile
(Stein) zu mir ans Fenster werfa …“,
wurde die werdende Mutter belehrt.
Als sich das freudige Ereignis ankündigte, eilte der Mann zu mitternächtlicher Stunde auf den Georg-
Käß-Platz. „Zu welchem Fenster soll
ich jetzt das Stoile werfa?“ fragte sich
der angehende Vater. Er hatte nicht
lange Zeit zum Überlegen – und warf.
Neben der Hebamme wohnte ein
Spenglergeselle. Und genau dessen
Fenster hatte der Mann anvisiert –
und getroffen. Der Handwerker riss
also – erzürnt über die Ruhestörung
– das Fenster auf und rief nach drunten: „… ha, was isch los …“ Und von
unten kam der Hilferuf: „… ‘s Wasser isch brocha …“ Der Spengler war
kurz angebunden. Einleitend entbot
er den schwäbischen Gruß, der als
„Schöpfung“ von Götz von Berlichingen zugeschrieben wird, und empfahl
dem Rufer auf dem Platz: „… dann
machsch halt den Haupthahn zua …“
Schließlich noch eine Geschichte aus
der Gegenwart. Einen Haunstetter
plagte arg die Vergesslichkeit. „Dös
muasch dem Doktor schon sagen“, riet
die besorgte Gattin, als dieser wegen
anderer Beschwerden den Mediziner
aufsuchte. Als der Patient wieder in
den Kreis der Seinen zurückkehrte,
wollte die Gattin als erstes wissen, was
der Doktor zur Behebung der Vergesslichkeit gesagt habe? Da tat der Mann
einen tiefen Seufzer und berichtete: „…
dös hab ich doch glatt vergessen, dass
ich alles vergiss …“
Es war um die Frühjahrszeit, als der
Alfons seinen „Spezl“ bat, ihm bei der
Gartenarbeit zu helfen und dazu eine
Brechstange und einen Vorschlaghammer mitzubringen. Als der Helfer mit
dem Werkzeug antrat, angelte der Alfons ein Samenkorn aus der Tasche: „…
jetzt schlagsch ein Loch mit Einmeterfünfzig in den Boden, ich möchte nämlich einen ganz langen Rettich züchten …“, bat er und machte vorsorglich
einen Schritt zur Seite.
Ludwig Feigl
Quelle: Kultur-Archiv
HEILIGE DES MONATS
Die drei „EISHEILIGEN“
Hl. Pankratius
(290 – 304)
Gedenktag: 12. Mai
Hl. Servatius (4. Jh.)
Gedenktag: 13. Mai
Hl. Bonifatius (3. Jh.)
Gedenktag: 14. Mai
Über ihn, der in der frühchristlichen Kirche schon als Heiliger verehrt wurde, gibt es wenig gesicherte
Berichte. Als vierzehnjähriger soll
er wegen seines christlichen Glaubens unter Kaiser Diokletian den
Märtyrertod erlitten haben. Seit
dem 5. Jahrhundert ist seine Verehrung sicher bezeugt. Um 5oo erbaute Papst Symachus zu Pankratius Ehren über dessen Grab eine
Kirche. Kaiser Arnulf von Kärnten
eroberte 896 Rom und schrieb dies
dem hl. Pankratius zu. So kam die
Verehrung dieses Heiligen in deutsche Lande.
Weder ein genaues Geburts- noch
Sterbedatum ist überliefert. Höchstwahrscheinlich stammte er aus
Armenien. Wir wissen aber, dass
er um 340 zum Bischof von Tongern (Holland) gewählt wurde. Er
kämpfte entschieden gegen die Irrlehre des Arianismus (Jesus wäre
nicht wesensgleich mit dem Vater
und nicht ewig). In Maastricht
verstorben, ist er in der dortigen
Servatiuskirche begraben. Im Mittelalter war diese Kirche ein Wallfahrtsort.
Er ist nicht zu verwechseln mit
dem „Apostel der Deutschen“, dem
hl. Winfried. Dieser hatte sich aus
Verehrung dessen Namen gegeben.
Unser Bonifatius stammte aus Rom.
Es wird berichtet, dass er auf Ersuchen einer reichen Römerin Reliquien von hingerichteten Christen
aus Tarsus ausfindig machen und
nach Rom bringen sollte. Dazu
kam es nicht. Bonifatius war noch
Heide. In Tarsus bekehrte er sich
aber zum Christentum, erlebte
dort die Christenverfolgung und
starb einen Märtyrertod.
17
Neues aus unserer Küche
Fit im Alter – erweitertes
Speisenangebot
Auf vielfachen Wunsch einiger gesundheitsbewußter Bewohnerinnen
und Bewohner wird unser Speisenangebot erweitert. Rohkost heißt
die Devise. Gemüse, Salate Obst
und Nüsse werden die wesentlichen Grundlagen unserer neuen
Menülinie sein, erläutert begeistert
Küchenleiter Stephan Widmann.
Unsere Testesser Charlotte Kneher,
Frieda Stock und Heimbeiratsvorsitzender Franz Funk haben in den
18
letzten Wochen unser Küchenteam
bei der Ausgestaltung und Verfeinerung des Rohkostangebotes engagiert unterstützt.
Ab Montag den 4. April steht Ihnen
dieses zusätzliche Speisenangebot
zur Verfügung. Sprechen Sie bitte
unsere Service- und Restaurantmitarbeiterinnen an. Wir wünschen
Ihnen einen guten Appetit.
K.R.
Der Franken
liebstes Ding
Was den Bayern die Weißwürste und
den Schwaben die Spätzle, das sind
den Franken die Bratwürste. Wie der
Mensch, so hat auch die Wurst verschiedene Gesichter: lang, kurz, dick,
dünn. Die echten „NÜRNBERGER“
sind die Liliputaner dieser Rasse.
Die „WÜRZBURGER“ ist lang, geschmackig und wird mit Wein geadelt.
In der Gegend um Eichstätt, in Mittelfranken, wird die Bratwurst geräuchert, man nennt sie „BAUERNSEUFZER“. Man isst sie gebraten oder in
Wasser heiß gemacht. Wer mehrere
dieser fetten, dicken Brummer verzehrt, braucht einen guten Magen und
anschließend ein Achtele Feuerwasser.
Die „SULZFELDER“ ist dick, ähnlich unserer Wollwurst, und ungelogen einen Meter lang. Wer’s nicht
glaubt, darf sie gerne in der Küche
nachmessen.
In manchen Gegenden Frankens
wird der Bratwurst ihr ureigenes
Erlebnis, nämlich gebraten zu werden, versagt. Diese Wurst wird in
einem heißen Wurzelsud aus Wein
und Essig serviert. Man nennt diese
Art “BLAUE ZIPFEL“.
An der Nordgrenze Frankens, in
Thüringen, sitzen die Trittbrettfahrer unter den Fränkischen Bratwürsten. Darum heißt sie auch original
„THÜRINGER“. Sie ist dick und eine
Spanne lang.
In Frankens Wirtschaften kann man
fast den ganzen Tag über Bratwurst
mit Kraut bestellen. Die Franken
können sich daran einfach nicht satt
essen. Na dann, Mahlzeit!
F.F.
MITARBEITER | NACHRICHTEN
Glückwunsch und Herzlich Willkommen
Ein besonders Jubiläum konnte Evi Zettl im Februar feiern. Seit 35 Jah- Unser Team in der gerontopsychiaren ist sie bei uns im Ruhesitz im Bereich der Küche und Restaurant trischen Wohngruppe verstärkt die
tätig. Vielen Dank!!
examinierte Altenpflegerin Martina Kussauer.
Maria Hamburger
Ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum konnte Ida Semenov (zweite von rechts) Wir begrüßen herzlich im Team unim Kreise ihrer Kollegen feiern.
seres ambulanten Dienstes die examinierten Altenpflegerinnen Maria
Hamburger, Katharina Kugler
und Olga Veth.
19
BEWOHNER |TERMINE UND VERANSTALTUNGEN
Terminkalender
Regelmäßige Termine
Tante Emma’s Klatsch-Café und Laden:
Dienstag – Sonntag jeweils 14.00 – 17.30 Uhr
Kath. Gottesdienst: Jeden Freitag 15.00 Uhr in der Kapelle
Evang. Gottesdienst: Vierter Donnerstag im Monat,
15.00 Uhr in der Kapelle im EG
Heimbeiratssitzung: Erster Donnerstag im Monat
um 11.00 Uhr im Besprechungsraum EG
Monatliche Geburtstagsfeier: Jeden 3. Donnerstag im Monat,
15.00 Uhr, in Tante Emma’s Klatsch-Café
St. Pius Stammtisch: 1. Dienstag im Monat
ab 14.00 Uhr in Tante Emma’s Klatsch-Café
Sitzgymnastik: Montag 15.00 – 16.00 Uhr
im Mehrzwecksaal
Kraft- und Balancetraining:
Donnerstag 14.30 – 15.30 Uhr im Mehrzwecksaal
Veranstaltungen
April 2016
6.4.
15.00 Uhr
7.4.
11.00 Uhr
Diavortrag mit dem
Ehepaar Münzer
Heimbeiratssitzung
20.4. 15.00 Uhr
Frühlingsfest mit dem
Frauenchor Harmonie
21.4. 15.00 Uhr
monatliche Geburtstagsfeier
27.4. 15.00 Uhr
Vortrag mit Helga Mestemacher
28.4. 15.00 Uhr
evangelischer Gottesdienst
Servicetermine
Mai 2016
Frisör: Montag und Freitag: 8.30 – 12.30 Uhr,
Dienstag und Donnerstag: 8.30 – 16.30 Uhr;
Anmeldung im Frisörsalon, Telefon 8084842
Konzert mit Sandra Canals
Änderungsschneiderei Konrad: Jeden zweiten Dienstag
im Monat 9.00 – 11.00 Uhr.
Anmeldung am Empfang oder Telefon 8155050
Ihre Brille: Brillenservice am 1. Donnerstag
im Monat von 10.00 – 11.00 Uhr.
Fußpflege: Jeden Mittwoch von 8.30 – 12.00 Uhr im Frisörsalon
oder in Ihrem Appartement.
Anmeldung am Empfang.
4.5.
15.00 Uhr
5.5.
11.00 Uhr
Heimbeiratssitzung
11.5. 15.00 Uhr
Mutter-Vatertagsfest mit
dem Duo Caprice
18.5. 15.00 Uhr
Modenschau
19.5. 15.00 Uhr
monatliche Geburtstagsfeier
19.5. 15.00 Uhr
evangelischer Gottesdienst
20
BEWOHNER | NACHRICHTEN
Herzlichen Glückwunsch
zum Geburtstag!
April 2015
Mai 2016
Margot Lang 01.04.
Theresia Natterer 01.05.
Elisabeth Halpap 02.04.
Margot Sosse 02.05.
Mirandola Rothenberger 02.04. Johanna Teiser 02.05.
Herta Röckl 03.04.
Ida Hofgärtner 03.05.
Sonja Pillat 06.04.
Elisabeth Oberndorfer 07.05.
Otto Florian 08.04.
Gertrud Liebergall 08.05.
Rosa Ruf 08.04.
Rudolf Franz Funk 09.04.
Gisela Giesecke 10.04.
Kurt Leicht 10.04.
Luise Anna Peterhans 10.04.
Marianne Bürle 15.04.
Edeltraut Klier 15.04.
Klara Menzel 15.04.
Ilse Arlt 22.04.
%
Der heiße Draht
für Sie: 808 48- ...
(
Unsere Telefonanlage im Hause
ermöglicht die direkte Anwahl der
einzelnen Abteilungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zu Ihrer Information hier unsere
Durchwahlnummern
Sie wählen zuerst 808 48
und dann die betreffende
Nebenstelle:
Erna Krumke 14.05.
Empfang
Nr. -10
Klara Schmidt 14.05.
Heimleitung, GF
Nr. -29
Heimverwaltung
Nr. -20
Vermietung
Nr. -23
Maria Luffi 15.05.
Franz Sandner 16.05.
Sieglinde Schirmer 24.05.
Helmut Dapper 28.05.
Ingeborg Ulrich 28.05.
Hermann Würfel 29.05.
Marion Stirnweiß 25.04.
Josephine Brombeis 26.04.
Anton Kachelmeier 26.04.
Lieselotte Feyerle 28.04.
Paulina Ziller 28.04.
Hildegard Baumeister 29.04.
Ingeborg Docekal 30.04.
(Robert Krenn)
(Gabriele Herrmann)
(Monika Hugl-Krell)
Hauswirtschaftsleitung Nr. -17
(Kerstin Salcher)
Pflegedienstleitung
(Alexander Krug)
Ambulanter Pflegedst. Nr. -22
(Michael Baumgärtner)
Wohngruppe 1
Nr. -19
Wohngruppe 2
Nr. -24
1.Stock
2.Stock
Wir begrüßen ganz herzlich
Katharina Girner 508
Emma Frisch 802
Elisabeth Oberndorfer 001
Alfred Maier 005
Wagner Wilhelmina 011
Margarethe Kandziora 215
Herzlich willkommen
Nr. -18
Geronto Wohngruppe Nr. -14
Klatsch-Café
Nr. -49
Sollten Sie uns über die jeweilige Nebenstelle nicht erreichen, so vereinbaren Sie bitte einen Termin oder bitten
um Rückruf bzw. Kontaktaufnahme
des betreffenden Mitarbeiters über
unseren Empfang.
%
21
BEWOHNER | NACHRICHTEN
Seelenmüll
Wer hätte sie nicht: Kümmernisse und Sorgen, Probleme und
Nöte, Befürchtungen und Ängste.
Am besten ist, sie in den „Eimer
für Seelenmüll“ zu werfen und
sie umgehend zu entsorgen. Es
lohnt nicht, ihnen immer wieder
zu begegnen.
Herzliche Glückwünsche
Irmengard Bombien feierte im Februar ihren 90. Geburtstag. Die Mitarbeiter der Wohngruppe 3 gratulieren herzlich.
Gedankensplitter
Es blitzt ein Tropfen Morgentau
im Strahl des Sonnenlichts.
Ein Tag kann eine Perle sein
und ein Jahrhundert nichts.
Gottfried Keller
Das Glück – kein Reiter
wird`s erjagen.
Es ist nicht dort,
es ist nicht hier.
Lern überwinden und
entsagen – und ungeahnt
erblüht es dir.
Theodor Fontane
22
Ivanka Griguljak Mitarbeiterin des ambulanten Dienstes und Karin Martignoni (Angehörige) gratulierten Sofie Pfaendner herzlich zu ihrem 90.
Geburtstag.
BEWOHNER| NACHRICHTEN
Wir gedenken
unserer
Verstorbenen
Michael Baumgärtner stellv. PDL des ambulanten Dienstes gratulierte
Maria Nixel zu ihrem 95. Geburtstag.
Hermann Weiche 31.01.
Christine Fahrenbach 01.02.
Regine Paulini 04.02.
Anna Zettl 17.02.
Katharina Hack 19.02.
Frieda Reithmeir 21.02.
Maria Müller 22.02.
Sein zehnjähriges Jubiläum in unserem Hause konnte Heinrich Heidschötter feiern.
Willi Mertens 29.02.
23
Impressum
Herausgeber:
Ruhesitz Wetterstein gGmbH
Königsbrunner Straße 39a
86179 Augsburg
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
J. Rottenegger-Lingg
Isabella Kuric (Illustration)
Alexander Krug
Robert Krenn
Franz Funk
Kerstin Salcher
Klaus Hechler
Martina Baumeister
Verantwortlich: Robert Krenn
Layout:
Schützsack & Uhl
Auflage:
500
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