Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 HL. MESSEN Sonn- und Feiertag: 10.00 Uhr Dienstag und Donnerstag: 8.00 Uhr / Mittwoch und Freitag: 18.30 Uhr Rosenkranz: Di und Do nach der Messe 8.30 Uhr Mi und Fr vor der Messe 18.00 Uhr Jeden 1. Montag im Monat Eucharistische Anbetung 18.30 Uhr Messen können ausfallen! Bitte beachten Sie diesbezüglich die sonntäglichen Verlautbarungen, und die Information in den Schaukästen. Homepage www.pfarreneukagran.at Öffnungszeiten Pfarrkanzlei Montag 14.00 Uhr – 18.00 Uhr Mittwoch 8.00 Uhr - 12.30 Uhr Freitag 8.00 Uhr – 12.30 Uhr Tel.: +43 (0)1 204 62 46 Fax.: +43 (0)1 204 62 46 / 20 Email: [email protected] Priesternotruf: 142 (Telefonseelsorge zur Weitervermittlung) Wir wünschen allen Angehörigen und Freunden unserer Pfarre eine erholsame und schöne Sommerzeit 1 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Einfach zum Nachdenken Die sinkende Insel mit den Gefühlen Vor sehr langer Zeit gab es einmal eine wunderschöne kleine Insel. Auf dieser Insel waren alle Gefühle der Menschen zu Hause: der Humor, die gute Laune, die Traurigkeit, die Einsamkeit, das Glück, das Wissen und all die vielen anderen Gefühle. Und natürlich auch die Liebe. Eines Tages wurde den Gefühlen überraschend mitgeteilt, dass die Insel bald sinken würde. Also bauten alle Gefühle Schiffe, um die Insel zu verlassen. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Augenblick warten, denn sie hing sehr an der schönen kleinen Insel. Dann begann die Insel langsam zu sinken. Die Liebe bat die anderen Gefühle um Hilfe. Als der Reichtum mit seinem sehr luxuriösen Schiff die Insel verließ, fragte ihn die Liebe: „Reichtum, kannst du mich bitte mitnehmen?” „Nein, kann ich nicht. Auf meinem Schiff habe ich sehr viele Edelsteine, Gold und Diamanten. Da ist kein Platz mehr für dich.” Also fragte die Liebe den Stolz, der auf seinem wunderbaren Schiff vorbeikam. „Stolz, kannst du mich mitnehmen?” „Ich kann dich nicht mitnehmen, Liebe”, antwortete der Stolz, „hier ist alles perfekt und du könntest mein schönes Schiff beschädigen.” Dann fragte die Liebe die Traurigkeit: „Bitte Traurigkeit, nimm du mich mit.” „Oh Liebe”, sagte die Traurigkeit, „ich bin so traurig, dass ich allein bleiben muss.” Als die gute Laune vorbeikam, war diese so zufrieden und ausgelassen, dass sie nicht einmal hörte, dass die Liebe ihr zurief. Plötzlich aber rief eine Stimme: „Komm Liebe, ich nehme dich mit.” Die Liebe war so dankbar und so glücklich, dass sie ganz und gar vergaß, ihren Retter nach seinem Namen zu fragen. Später fragte die Liebe das Wissen: „Wissen, kannst du mir vielleicht verraten, wer mich da auf seinem Schiff mitgenommen hat?” „Ja sicher”, antwortete das Wissen, „das war die Zeit.” „Die Zeit?” fragte die Liebe erstaunt. „Warum hat mir die Zeit geholfen?” Und das Wissen antwortete: „Weil nur die Zeit versteht, wie wichtig die Liebe im Leben ist.” Verfasser unbekannt 2 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Was den Pfarrer freut Am Samstag, den 16. April hörten wir zum ersten Mal Musik in der Kirche von einer CD. Es waren zehn Zuhörende anwesend (sogar ein zufällig Vorbeikommender, der nur nachsehen wollte, ob es sich bei dem Gebäude um eine Kirche handelt). Alle bestätigten die gute Qualität unserer Lautsprecheranlage. Nach einer kurzen Einführung wurde der Messias von Händel zu Gehör gebracht (ab dem Zeitpunkt der Auferstehung). Dieses Stück beginnt mit der Geburt Christi und endet mit dem Jüngsten Tag und der individuellen Auferstehung und besteht ausschließlich aus Bibelzitaten. Am 20. Februar gab es am Vormittag einen ersten Teil einer Auffrischung in Erster Hilfe. An die 20 Menschen nahmen daran teil und wir erarbeiteten gemeinsam die ersten Schritte im Falle eines Hinzukommens an einem Unfallsort. Überwindung des „Eigenschocks“, Absichern, Bergen (wenn notwendig) und lebensrettende Sofortmaßnahmen wurden besprochen und teilweise praktisch geübt. Beim heurigen Frühlingsflohmarkt war sehr viel Betrieb. Nicht nur, dass viele Sachen gebracht und verkauft wurden, gab es auch etliche neue MitarbeiterInnen. Es war fast durchgehend geschäftiges Treiben. Das Reinerträgnis von etwa € 8.200,- wird dieses Mal gedrittelt: 1/3 für das Pfarrbudget, 1/3 für die Rückzahlung des zinsenlosen Darlehens für die Neugestaltung des Vorplatzes und 1/3 für das Sonderprojekt „Unterstützung der Flüchtlinge aus Syrien in den Nachbarländern Jordanien und Libanon“. Herzlichen Dank an Frau Hackl als Hauptverantwortliche, an die sehr engagierten Damen Fischer, Zuraw und Wanderer – sowie an alle anderen, die durch ihr Mittun und das Bringen und Erstehen von Waren mitgeholfen haben, das schöne Ergebnis zu erreichen! Erstmalig gab/gibt es in unserem Entwicklungsraum einen Kanzeltausch. Das bedeutet, dass jeder Pfarrer (Stadlau, Kagraner Anger, Neukagran) in den beiden anderen Pfarren, die nicht seine Gemeinden sind, an einem Sonntag zelebriert. Dadurch wird für die SonntagsmessbesucherInnen wohl gut erfahrbar, dass wir ein gemeinsamer Verbund sind. Die Termine: 24. April und 22. Mai 2016. Pfarrer Berger 3 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Die sieben Werke der Barmherzigkeit übersetzt von Bischof Wanke aus Erfurt Du gehörst dazu Was unsere Gesellschaft oft kalt und unbarmherzig macht, ist die Tatsache, dass in ihr Menschen an den Rand gedrückt werden: die Arbeitslosen, die Ungeborenen, die psychisch Kranken, die Ausländer usw. Das Signal, auf welche Weise auch immer ausgesendet: „Du bist kein Außenseiter! Du gehörst zu uns!“ z.B. auch zu unserer Pfarrgemeinde, das ist ein sehr aktuelles Werk der Barmherzigkeit. Ich höre dir zu Eine oft gehörte und geäußerte Bitte lautet: “Hab doch einmal etwas Zeit für mich! Ich bin so allein! Niemand hört mir zu!“ die Hektik des modernen Lebens, die Ökonomisierung von Pflege- und Sozialleistungen zwingt zu möglichst schnellem und effektivem Handeln. Es fehlt oft gegen den Willen der Hilfeleistenden die Zeit, einem anderen einfach einmal zuzuhören. Zeit haben, zuhören können, ein Werk der Barmherzigkeit, paradoxerweise gerade im Zeitalter technisch perfekter, hochmoderner Kommunikation so dringlich wie nie zuvor! Ich rede gut über dich Jeder hat das schon selbst erfahren: in einem Gespräch, einer Sitzung, einer Besprechung, da gibt es Leute, die zunächst einmal das Gute und Positive am anderen, an einem Sachverhalt, an einer Herausforderung sehen. Natürlich muss man auch manchmal den Finger auf Wunden legen, Kritik üben und Widerstand anmelden. Was heute freilich oft fehlt, ist die Hochschätzung des anderen, ein grundsätzliches Wohlwollen für ihn und seine Anliegen und die Achtung seiner Person. Gut über den anderen reden, ob nicht auch Kirchenkritiker manchmal barmherzig sein können? Ich gehe ein Stück mit dir Vielen ist mit einem guten Rat allein nicht geholfen. Es bedarf in der komplizierten Welt von heute oft einer Anfangshilfe, gleichsam eines Mitgehens der ersten Schritte, bis der andere Mut und Kraft hat, allein weiterzugehen. Das Signal dieses Werdens der Barmherzigkeit lautet: „Du schaffst das! Komm, ich helfe dir beim Anfangen!“ Unsere Sozialarbeiter wissen, wovon ich rede. Aber es geht hier nicht nur um soziale Hilfestellung. Es geht um Menschen, bei denen vielleicht der Wunsch da ist, Gott zu suchen. Sie brauchen Menschen, die ihnen Rede und Antwort stehen und die ein Stück des möglichen Glaubensweges mit ihnen mitgehen. Ich teile mit dir Es wird auch in Zukunft keine vollkommene Gerechtigkeit auf Erden geben. Es braucht Hilfe für jene, die sich selbst nicht helfen können. Das Teilen von Geld und Gaben, von Möglichkeiten und Chancen wird in einer Welt noch so perfekter Fürsorge notwendig bleiben. Ebenso gewinnt die alte Spruchweisheit gerade angesichts wachsender gesellschaftlicher Anonymität neues Gewicht: „Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude!“ 4 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Ich besuche dich Meine Erfahrung ist, den anderen in seinem Zuhause aufsuchen ist besser, als darauf warten, dass er zu mir kommt. Der Besuch schafft Gemeinschaft. Er holt den anderen dort ab, wo er sich sicher und stark fühlt. Die Besuchskultur in unseren Pfarrgemeinden ist sehr kostbar. Lassen wir sie nicht abreißen! Gehen wir auch auf jene zu, die nicht zu uns gehören. Sie gehören Gott, das sollte uns genügen. Ich bete für dich Wer für andere betet, schaut auf sie mit anderen Augen. Er begegnet ihnen anders. Auch Nichtchristen sind dankbar, wenn für sie gebetet wird. Ein Ort in der Stadt, im Dorf, wo regelmäßig und stellvertretend alle Bewohner in das für-bittende Gebet eingeschlossen werden, die Lebenden und die Toten, das ist ein Segen. Sag es als Mutter, als Vater deinem Kind, deinem Enkelkind: „Ich bete für dich!“ Tun wir es füreinander, gerade dort, wo es Spannungen gibt, wo Beziehungen brüchig werden, wo Worte nichts mehr ausrichten. Gottes Barmherzigkeit ist größer als unsere Ratlosigkeit und Trauer. JAHR DER BARMHERZIGKEIT Pfarrer Berger 5 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Aus unserer Pfarrchronik von Pfarrer Eß Den guten, treuen Menschen, die uns zu Hilfe kamen wie von selbst und die uns das hinzauberten wovon ich geträumt hatte, will ich hier auch ein Wort widmen. Sie sind zur Zeit, da ich diese Chronik beginne, fast alle schon in die Ewigkeit gegangen. Sie waren mir gute, hilfreiche Freunde. Herr Reiter Karl. Er konnte alles. Er tat auch alles. Die Erweiterung des Notkirchleins gleich nach meiner Einführung und Übernahme ist sein Werk. Er feierte sein 50jähriges Ehejubiläum noch in seinem Kirchlein. Im Arbeiten ein selbstbewusster Dickschädl, im Beten ein Kind, so bleibt er denen in Erinnerung, die ihn gekannt. Seine Einstellung zur Arbeit bei uns drückte er einmal deutlich aus gegenüber einer entgegengesetzten Äußerung: Wer bei uns arbeiten will, der darf nichts verlangen, der muss selber noch was mitbringen.“ Im Totenbuch der neu ernannten Pfarre sollte er den Reigen eröffnen: Jahr 1963/ Fol.1 /Rz.1 Karl Reiter. Die weiteren Mitarbeiter waren: Herr Franz Kornherr; jederzeit und in allen Belangen und immer mit vornehmer Freundlichkeit zu helfen bereit. Er half mir unsere Baracke von Grinzing im kalten November 1957 „herzuzaubern“. Herr Erben machte die Fensterstöcke und -rahmen und Herr Schubert Franz die Kommunionban, wenn er dienstfrei war und wir ihn brauchten – immer hilfsbereit. Sie sind schon in der Ewigkeit. Man kann nur sagen und beten: Vergelt´s Gott Das Werk gedieh. Es war eine Freude. Gleich anspruchslos wie glücklich musste man sein über alles, dann lebte man fortlaufend in Neuerung. Die Baracke – der Festsaal – wurde zur Weihnachtsfeier 1957 fertiggestellt. Eine Fläche 6 x 12 m. Nun war alles unter Dach. Man konnte den ganzen Komplex unter Dach durchschreiten. Kirche 2016 6 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Liebe Pfarrgemeinde von Neukagran! Es ist nun schon sechs Jahre her, dass ich als Pastoralassistentin in die Pfarre Neukagran kam und meinen Fokus auf pastorale Angebote für Kinder und Familien legte. Viel Schönes erlebten wir gemeinsam – besonders möchte ich einige sehr stimmige Erstkommunion-Feiern und beGEISTernde Firm-Feiern erwähnen – aber auch Sommerlager in Ernstbrunn, Ausflüge, Sport- und Lagerfeuertreffen im Pfarrgarten und ein Kinderwochenende auf Burg Wildegg. Mit dem Herannahen meines „50ers“ bemerkte ich ein schrittweises Nachlassen meiner Energien für solch' turbulente Unternehmungen. Auch angesichts der Pfarr-Entwicklungsräume ist nun einiges in Veränderung begriffen – und es ist Tatsache, dass sowohl die Pfarre Stadlau als auch die Pfarre Kagraner Anger mehr Angebote für Kinder und Jugendliche (vor allem auch Jungschar-, Pfadfinder und Jugendgruppen) bereit hält, bei denen sich mehr GruppenleiterInnen beteiligen können. Zeitgleich hat sich für mich die neue Chance ergeben, als Seelsorgerin im Krankenhaus der barmherzigen Schwestern in der Stumpergasse im 6. Bezirk tätig zu sein. Dies bedeutet, dass einige Angebote für Kinder in der Pfarre Neukagran ab Herbst reduziert werden – mit der Ermutigung, verstärkt auch die Kinder- und Jugend-Gruppen unseres Entwicklungsraums in den Blick zu nehmen.Kinderund Familienmessen, Adventkranzbinden, eine Krippenandacht, Sternsingen, ein Faschingsfest für Kinder, Wortgottesdienste für Kinder am Palm- und Ostersonntag sowie eine schöne Erstkommunionfeier soll es jedoch weiterhin mit meiner Beteiligung in unserer Pfarre Neukagran geben. Auch ein jährliches „Wiedersehen“ für Kinder, die schon vor längerem bei uns die Erstkommunion empfangen haben, auf dem Sportplatz mit nettem Lagerfeuer. Ich bedanke mich für alle schönen Begegnungen und die gute Zusammenarbeit während der vergangenen sechs Jahre - und freue mich auf künftige gemeinsame Pfarr-Erlebnisse. Margit Schröer 7 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Ein neues Chormitglied stellt sich vor Ich heiße Gerda-Maria Pazdera, komme aus der Pfarre Kagraner Anger und darf mit meiner Stimme den Alt verstärken Wie ist es dazu gekommen? Am Kagraner Anger, wo ich Mitglied in der Familien- und auch Bibelrunde bin/war, sang ich im Kirchenchor fast seit der Gründung vor 45 Jahren. Ich durfte auch 2-3mal im Jahr bei den Pfarrkaffees die Produkte unserer Schmuckfirma bei Präsentationen vorstellen. Beim Chor habe ich alle 7 Chorleiter kennengelernt, durch viele Auslandsaufenthalte (lebte zeitweise in Venezuela und machte viele Weltreisen) konnte ich viele Proben nicht besuchen, durfte jedoch in den letzten Jahren fast immer die Advent- und Sommerkonzerte moderieren. Auch in eurer Pfarre habe ich ein Adventkonzert im Jahre 2008 organisiert. Franz Zoubek sagte mir voll Stolz bei einem Besuch unserer Konzerte, dass ihr nun auch einen Chor habt. Beim letzten Sommerkonzert wurde ich Frau Prof. Silvia Wanderer vorgestellt, die mich animierte – falls es mich interessiert – mir doch einmal eine Chorprobe anzuschauen. Aus diesem Schauen wurde mehr. Da ich von den Mitgliedern gut aufgenommen wurde, vom Chorleiter Attila begeistert war, kam ich regelmäßig zu den Proben, die mir bis heute gut gefallen. Ich bin der Pfarre Kagraner Anger jedoch nicht untreu geworden, dem Chor aber abhanden gekommen. Zu meiner Person: meine Söhne wurden hier in Neukagran von Pfarrer Eß getauft, mein Enkel Arbel hatte hier Firmunterricht und war nicht nur von Gerda, die die Firmstunden leitete sondern auch von eurem Pfarrer Berger sehr angetan, daher kamen wir immer öfter wegen der hervorragenden Predigten zu den Messen. Ich habe 25 Jahre in der UNO gearbeitet, daher viel Verständnis für alle Nationen entwickelt. Am Kagraner Anger bin ich im Lernteam für die syrische Familie, die hier ein neues zu Hause gefunden hat. Meine Pfadfinderlaufbahn als GF in der intern Gruppe 88 in VIS habe ich mit dem Eintritt in die Organisation der Gilde-Pfadfinder (= das sind die Erwachsenen, die nicht mehr als Führer arbeiten) beendet; war einige Jahre intern. Sekretärin im österr. Gildeverband bis ich in den Weltrat gewählt wurde. Das Büro hat den Sitz in Brüssel, eine Stadt, die ich lieben lernte. Beendet habe ich diese Tätigkeit als Vizepräsidentin des Weltrats, treffe jedoch bei allen Weltkonferenzen immer wieder viele Freunde. Ich freue mich, in eurer Pfarre als neues Mitglied tätig sein zu dürfen. Gerda-Maria Pazdera 8 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Prävention „Bei uns doch nicht!?“ Gewalt- und Missbrauchsprävention in der Erzdiözese Wien Es ist nicht leicht hinzusehen, wenn etwas ein ungutes Gefühl auslöst oder eine Situation nicht eindeutig ist. Man will ja keinen „Staub“ aufwirbeln. Was ist, wenn sich der Verdacht in Luft auflöst? Und was, wenn nicht? Die Stabstelle „Missbrauchs- und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz“ wurde im Vorjahr als eine wesentliche Maßnahme der Diözesanleitung errichtet, um Missbrauch und sexuelle Gewalt in kirchlichen Einrichtungen bestmöglich zu verhindern. Ziel der Präventionsarbeit ist es, in Pfarren und allen Einrichtungen der Diözese ein Umfeld des respektvollen und Grenzen achtenden Umgangs miteinander zu schaffen. Neben dem Aneignen von Wissen zum Thema gilt es eine Kultur des Hinsehens und der Zivilcourage zu entwickeln. Nicht wegschauen, sondern hinsehen! Was ist nun bei Verdacht auf sprachliche, psychische, körperliche oder soziale Gewalt oder sexuellen Missbrauch zu tun? • Hinsehen, nicht wegschauen • Ruhe zu bewahren und überlegt handeln • Kompetente Vertrauensperson aufsuchen und sich relativ bald auch an eine externe Beratungsstelle (wie z.B. die Ombudsstelle ...) wenden Mehr Information, was bei einem Verdachtsfall zu tun ist, finden Sie unter www.hinsehen.at. Ansprechperson in unserer Pfarre ist Margit Schröer. 9 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Was ich noch sagen wollte Interview Pfarrer Berger mit Ulli Seewald Wann sind Sie in die Pfarre gekommen? Ich war schon einmal bei einer Erstkommunionvorbereitung eines meiner Kinder da. Es ergab sich aber nachher kein weiterer Kontakt. Im September 2009 wurde mein erster Enkel hier getauft. Meine Tochter Kathi versuchte mich seit ihrer Volksschulzeit religiös sehr zu fordern. Ich begleitete sie nun regelmäßig in die Sonntagsmessen. Während dieser Zeit bekam ich ein immer größer werdendes Interesse an Glauben, Religion, Spiritualiät. Die Fußwallfahrt 2012 (ein Teil des österreichischen Jakobsweges) intensivierte mein Verhältnis zu Gott und zur Gemeinschaft. Sie haben dann auch begonnen, mitzuarbeiten? Ich arbeite überall wo Not an der Frau ist mit. Zunächst betraf das die Reinigung der Kirche und Gartenarbeit. Dann kam das Pfarrcafe dazu. Ebenso der Flohmarkt (bei den Kindersachen). Bei Festen wasche ich das Geschirr. Seit zwei Jahren putze ich regelmäßig das Pfarrcafe (kleiner Pfarrsaal). Sie nehmen auch an verschiedenen Veranstaltungen teil? Da ich nach wie vor großes Interesse habe und mehr wissen will, nehme ich an pfarrlichen und überpfarrlichen Veranstaltungen teil: Bibel- und Liturgiegesprächskreis, Dekanatseinkehrtag, Weltgebetstag, Ökumenischer Gottesdienst in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Sie sind bereits das fünfte Mal beim Dekanatseinkehrtag gewesen. Worum ging es heuer? Heuer wurde uns Don Bosco vorgestellt. Mich beeindruckte, dass er sich so um die Straßenkinder, die keiner wollte, bemühte. Seine Regeln fand ich sehr gut – z. B., dass er Religion anbot und nicht aufzwang; dass er mit Liebe erzog; dass kirchliche Gemeinschaft gepflegt wird. Was wünschen Sie sich für unsere Gemeinde? Es wäre schön, wenn untereinander mehr Absprache und Zusammenarbeit wäre. Dass die Gemeinschaft wächst und zusammenbleibt. Dass jeder Platz hat, auch wenn er anders ist. Dass positive und negative Kritik direkt angebracht wird. 10 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Wussten sie, dass :) unsere Chorsänger mit viel Freude singen, und unser Chorleiter Attila Nagy ein total kompetenter Lehrer ist? Wir haben schon einige Hl. Messen (Festmessen) mit Liedern musikalisch begleitet. Nächste Termine: Pfingstsonntag 15.5.2016 Hl. Messe 10.00 Uhr Fronleichnam 25.5.2016 Hl. Messe 10.00 Uhr/Prozession Wenn Sie gerne Chorbegleitung in der Hl. Messe haben, freuen wir uns auf ihren Besuch. Gerne sehen wir auch neue SängerInnen. Chorprobe jeden Freitag 19.30 Uhr in unserer Pfarre. :) der Frühjahrsflohmarkt ein ganz toller Erfolg war? Rund € 8200.wurden eingenommen. Allen Mitarbeitern, diesmal insgesamt 40 Personen, Einkäufer, Warenbringer, …herzlichen Dank . Ein großes Dankeschön unserer Flohmarktleiterin Rosi Hackl und ihrem Vorbereitungsteam Frau Fischer, Frau Zuraw, Frau Wanderer (5 Wochen lang, schon vor dem Flohmarkt waren sie im Einsatz) . Da bewährt sich wohl ein Gedanke : „Wer alleine arbeitet, addiert. Wer zusammenarbeitet, multipliziert“. 11 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 :)…der Pfarrausflug am 23.4.2016 große Begeisterung hervor rief? Lieben Dank an den Organisator Arthur Hackl Lucia Musilek Geburtstagssegen für Mai, Juni, Juli wünschen Pfarrer Berger und der Pfarrgemeinderat 12 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 SCHUTZENGEL - MAMA Es war eine kleine Seele kurz vor der Geburt auf die Welt. Sie fragte den lieben Gott: "Man sagt, dass du mich morgen auf die Erde schicken willst. Aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin." Der liebe Gott antwortete ihr: "Unter den vielen Engeln habe ich extra einen nur für dich ausgesucht. Dieser Engel wartet auf dich und wird dich behüten."Doch die kleine Seele war immer noch beunruhigt. "Hier im Himmel habe ich nichts anderes zu tun als zu singen und zu lächeln, um glücklich zu sein." Der liebe Gott sagte: "Dein Engel wird fur dich singen und dich jeden Tag anlächeln. Und du wirst die Liebe des Engels spüren und glücklich sein." Dann fragte die Seele weiter: "Wie werde ich denn die Leute dort verstehen, wenn ich deren Sprache nicht kenne?" Der liebe Gott antwortete "Dein Engel wird mit dir in den schönsten und zärtlichsten Worten reden, die du je gehört hast. Und mit viel Liebe und Geduld wird dein Engel dich lehren zu sprechen." "Und was soll ich tun, wenn ich mit dir reden will?" fragte die Seele nun. Der liebe Gott antwortete: "Dein Engel wird deine Händchen falten und dich lehren, wie man betet." "Ich habe gehört, dass auf der Erde schlechte Menschen leben. Wer wird mich dort beschützen?" Der liebe Gott sagte: "Dein Engel wird dich immer beschützen, selbst wenn er dabei sein eigenes Leben riskieren würde." „Aber ich bin bestimmt traurig, wenn ich dich dann nicht mehr sehen werde". Der liebe Gott aber sprach: "Dein Engel wird dir immer von mir erzählen und dir den Weg zeigen, wie du wieder zu mir zurückkommen wirst, und ich werde immer ganz nahe bei dir sein. In diesem Augenblick war ein besonderer Frieden im Himmel. Da hörte man plötzlich Stimmen von der Erde und die kleine Seele fragte noch schnell: "Lieber Gott, wenn ich dich jetzt verlassen muss, sag' mir doch, wie mein Engel heißt." Der liebe Gott antwortete: "Sein Name ist unbedeutend! Du wirst einfach Mama zu ihm. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM MUTTERTAG LUCIA MUSILEK 13 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Unsere Combo stellt sich vor Gitarren: Eva Harm und Michael Zoubek Akkordeon: Ralf Bayrleitner Gitarre und Banjo: Clemens Gerold Sängerinnen (fakultativ): Renate Prinz, Conny Sellner, Sarah Schröer Geige: Angelika Fössl Nachwuchstalente: Emma (Gitarre), June (Geige) und Marko (Trommel). Wenn Sie Freude an einer musikalisch schwungvollen heiligen Messe haben, laden wir Sie herzlich ein: Termine Sonntag 1. Mai 2016 10.00 Uhr (Erstkommunionfeier) Sonntag 12. Juni 2016 Sonntag 11. September 2016 Sonntag 9. Oktober 2016 Sonntag 6. November 2016 Sonntag 4. Dezember 2016 Wir freuen uns auf Sie! 14 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Wir laden ein Mai 2016 So 1.5. 10.00 Uhr Hl. Messe mit Erstkommunion Mo 2.5. 18.30 Uhr Eucharistische Anbetung Di 3.5. 18.00 Uhr Sprechstunde Pfarrer Berger (bis 20.00 Uhr) Do 5.5. 10.00 Uhr Christi Himmelfahrt: Festmesse Fr 6.5. 19.30 Uhr Chorprobe Sa 7.5. 18.30 Uhr Film mit Marokko-Bezug: „Lawrence von Arabien“ So 8.5. 10.00 Uhr Hl. Messe - Muttertag Mi 11.5. 9.00 Uhr 19.00 Uhr Helferkreis Ökumenische Maiandacht in Pfarre Kagran Do 12.5. 18.30 Uhr Liturgiegesprächskreis Fr Chorprobe 13.5. 19.30 Uhr Sa 14.5. 18.30 Uhr Film mit Marokko-Bezug: „Casablanca“ So 15.5. 10.00 Uhr Pfingsten: Festmesse Mo 16.5. 08.00 Uhr Pfingstmontag: Messe in der Kapelle Di 17.5. 15.00 Uhr Seniorentreff: Bücherpräsentation Fr 20.5. 19.00 Uhr Lobauwallfahrt mit WB Scharl bei Eßlinger Furt 19.30 Uhr Sa 21.5. 17.00 Uhr 18.30 Uhr So 22.5. 10.00 Uhr Chorprobe Musik hören in der Kirche Film mit Marokko-Bezug: „Königreich der Himmel“ Hl. Messe, Kanzeltausch mit Bruder Wolfgang Gracher, Pfarrer der Pfarre Stadlau 15 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Di 24.5. 19.00 Uhr Pfarrgemeinderatsitzung Do 26.5. Fronleichnam 10.00 Uhr Festgottesdienst und Prozession Pfarrfest - Kirchtag Fr 27.5. 19.30 Uhr ab 15.00 Uhr Kaffeejause ab 16.00 Uhr Spiele für Kinder ab 17.00 Uhr Grillen Chorprobe Juni 2016 Do 2.6. 09.00 Uhr Helferkreis Fr 3.6. 19.30 Uhr Chorsingen Sa 4.6. 17.00 Uhr Musik hören in der Kirche Sa 4.6. 18.30 Uhr Film mit Marokko-Bezug: „Exit Marrakesch“ Mo 6.6. 18.30 Uhr Eucharistische Anbetung Di 7.6. 18.00 Uhr Sprechstunde Pfarrer Berger (bis 20.00 Uhr) Do 9.6. 18.30 Uhr Bibelgesprächskreis Fr 10.6. Lange Nacht der Kirchen 19.30 Uhr Chorprobe Sa 11.6. 9.00 Uhr Entwicklungsraumklausur in Stadlau So 12. 6. 10.00 Uhr Familien und Kindermesse 16 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Mi 15.6. 13.00 Uhr Dekanatsausflug Do 16.6. 16.00 Uhr Konferenz der Religionslehrerinnen Fr 17.6. 19.30 Uhr Chorprobe So 19.6. 10.00 Uhr Hl. Messe 14.00 Uhr Do 23.6. 18.30 Uhr 60 Jahr-Jubiläum d. evangelischen Bekenntniskirche Präsentation von Eindrücken und Erlebnissen der Marokko-Reise von Pfarrer Berger Fr 24.6. 19.30 Uhr Mi 29.6. 19.00 Uhr Chorprobe Dekanatsabschluss in der Pfarre St. Christoph Juli 2016 Sa 2.7. Beginn der Schulferien Mo 4.7. 18.30 Uhr Eucharistische Anbetung Di 5.7. 18.00 Uhr Sprechstunde Pfarrer Berger (bis 20.00 Uhr) Do 7.7. 9.00 Uhr So 24.7. 10.00 Uhr Helferkreis Christophorussonntag: Hl. Messe mit anschließender Autosegnung Die Filmabende am 7. 5. / 14. 5. / 21.5. und 4. 6. 2016 sind zur Einstimmung für die Marokkopräsentation am 23.6.2016 vorgesehen. Die Filme werden im großen Pfarrsaal gezeigt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Freier Eintritt ! Diese Filme wurden deshalb ausgewählt, weil sie entweder inhaltlich einen Bezug zum Land haben (Casablanca; Exit Marrakesch) bzw. zumindest teilweise in Marokko gedreht wurden - Marokko ist beliebt als “Filmkulisse” (Lawrence von Arabien; Königreich der Himmel). Pfarrer Berger 17 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Karwoche und Osterfest 2 0 1 6 Palmsonntag mit Kinderelement im Pfarrhaus 18 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Ostersonntag mit Kinderelement in der Kapelle Herzlichen Dank unserem Herrn Pfarrer und allen Mitwirkenden, für ihre Bereitschaft und großem Einsatz die Kar- und Ostertage so besinnlich und feierlich zu gestalten. Lucia Musilek 19 Pfarrzeitung – Mai – Juni – Juli 2016 / Ausgabe 18 Aus dem Leben der Pfarre Das Sakrament der Hl. Taufe empfingen Nathan Rufus Bernardez In die Ewigkeit gingen uns voraus Karoline Fichna (Pfarre Kagran) Mathilde Wolf (Pfarre Rennbahnweg) Doris Rothauer Thomas Sommer Nicole Larisch Franziska Gruber 20
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