Seite - 1 - Liebe Gemeinde, liebe Freunde! der Bibel, Gott selber nennt sich Vater. Kurz gestreift hatten wir die Frage, wie denn eine Beziehung zu Gott aussehen kann. Die "Beziehungspflege" zu Gott? (# Folie 5) Das ist so einfach: 3 Gs, so höre ich Gott! Einleitung Warum macht mich mein Glaube nun glückli- (# Folie 1) Heute geht es weiter mit der neuen Predigtreihe. Titel: Warum ich glaube! 2. Woher komme ich, die Frage nach meinem Ursprung. Doch zunächst möchte ich euch noch einen kurzen Rückblick auf die Predigt vom letzten Sonntag geben, Wiederholung festigt: Warum glaube ich? Meine ganz einfache Antwort: Weil es mich glücklich macht! Glaube, Glück und Kirche? (# Folie 2) Kirchen gelten heute doch allgemein eher als Spaßbremser!? So hat sich ihr Gründer das aber nicht gedacht. Drei Beispiele, das Gott unser Lebensglück möchte: Gott schafft etwas, das für uns Menschen schön anzusehen ist und das total lecker schmeckt. Gott erschafft die Sexualität. Jesus verwandelt Wasser in Wein! So rettet Jesus ein gefährdetest Fest. Jesus wollte, dass gefeiert werden kann. Gott will durchaus unser Glück! In einem nächsten Punkt hatten wir gefragt, was Glauben nicht ist und einige Missverständnisse ausgeräumt. Was Glauben nicht ist... (# Folie 3) 1. Glauben heißt nicht, zu einer Kirche zu gehören (das religiöse Missverständnis) 2. Glauben heißt nicht, das "Für-wahr-halten" von Lehrsätzen (das dogmatische Missverständnis) 3. Glauben heißt nicht: "Ich versuche nach bestimmten Geboten zu leben." (das moralische Missverständnis) Was heißt für mich Glauben? (# Folie 4) "Glauben heißt, eine Liebesbeziehung zu Gott haben." Gott ist ein Beziehungswesen, nur ein Beispiel aus cher? Oder: Wie funktioniert dieses Glücklichsein? (# Folie 6) Vier Fragen zum Glück: Woher komme ich? Wie lebe ich? Warum lebe ich? Wohin gehe ich? Um wirklich glücklich zu sein, braucht der Mensch mehr als nur die Befriedigung der äußeren Bedürfnisse. Denn jeder Mensch ist auch eine Seele! Ein russischer Dichter hat einmal gesagt: "Wenn du zwei Kopeken hast, dann kaufe von einer Kopeke Brot für den Leib, aber von der andere Kopeke kaufe eine Lilie für die Seele!"1 Was ist es, was unsere Seele braucht? Unsere Seele braucht Antworten, Antworten die Geborgenheit schenken. In diesen vier Fragen finden wir alle Sehnsüchte unserer Seele wieder. Alle Fragen, alle Bedürfnisse der Seele lassen sich auf diese vier Fragen reduzieren. Und derjenige, der auf diese Fragen befriedigenden Antworten gefunden hat, ist glücklich. Und dieses Glück ist so fundamental, so befreiend und guttuend, dass alle Äußerlichkeiten daneben verblassen. Wenn du darauf Antworten gefunden haben, dann wirst du glücklich. Und es spielt dann keine ganz so große Rolle mehr, ob du arm oder reich, gesund oder krank, arbeitend oder arbeitslos bist. Diese Fragen sind für mich geklärt! Weil ich an Gott glaube! Heute also die die erste Frage: Woher komme ich? Damit verbunden sind natürlich die Fragen: 310. Predigt 16-04-24 Wanne-Eickel Thema: Warum ich glaube! (2) 1. Woher komme ich: Die Frage nach meinem Ursprung 11siehe und vgl. auch zum Folgendem: Krause, E., 2 Himmelhoch jauchzend, Wesel 2002, S. 24-31 vgl. 2 Thielicke, H., Wie die Welt begann, Stuttgart 1960 , 3 S. 21. Oder: "Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. (Ps 139, 13f Ein) Seite - 2 Warum diese Frage eigentlich wichtig ist? Und wie Gott mir darauf antwortet. Das Bild mit dem Autoreifen (# Folie 7) Warum diese Frage so wichtig ist, möchte ich einmal mit einem Bild erklären: Stellt euch einen Autoreifen vor, ganz neu, er riecht noch nach frischem Gummi. Der liegt einfach so rum. Er weiß nicht woher er kommt und deshalb weiß er nicht, wohin er gehört. Und damit steht er jedem beliebig zur Verfügung. Dann kommt als so ein Irgendjemand, nimmt den Autoreifen, bearbeitet ihn ein wenig und pflanzt Blumen rein. Und der Autoreifen, der nicht weiß, wo er herkommt und wohin er eigentlich gehört, der lässt das mit sich machen. Aber wenn ich ein Autoreifen wäre und das wüsste, dann würde ich schreien. "Da gehöre ich nicht hin! Hört mal, ich bin doch kein Blumentopf, man kann doch nicht einfach mit mir machen, was man will?" Doch man kann das! Mit einem Ding, das nicht weiß, wo es herkommt, da kann man solche Sachen machen! Mit einem Ding, das nirgendwo angebunden ist, kann man in der Tat machen, was man will. Ich halte es für eine der größten Krisen des modernen Menschen: Er weiß nicht mehr, was sein wirklicher Ursprung ist, wo er eigentlich hingehört. Wer das nicht weiß, wird schnell zum Spielball für andere. Man kann ihn einfach manipulieren. Man kann ihm eine Menge einreden, ihm vieles verkaufen und ihn leider auch missbrauchen. (# Folie 7 b) Ein Autoreifen kommt aus einer Fabrik, er hat eine ganz spezielle Gummimischung, ein durchdachtes Profil, damit er auf dem Asphalt einen guten Halt hat. Innen hat er ein Stahlgeflecht, damit er in Kurven stabil bleibt. Diesen Job als Blumentopf kann auch eine Schüssel erledigen. Ein Autoreifen, der weiß wo er herkommt wird sagen: "Ich bin von meinem Entwickler vorgesehen, an einem Auto zu sein, vielleicht sogar an einem Ferrari...!" Was ist unser Ursprung? (# Folie 8) Woher kommt also der Mensch? Sicher, darauf gibt es viele Antworten, je nachdem welche Blickrichtung man wählt. Da gibt es die biologische Antwort: Der Mensch hat sich über Jahrmillionen aus einer "Ursuppe", über komplizierte Moleküle, dann Einzeller, Meeresbewohner und Säugetieren entwickelt. Das nennt man Evolution. Und was hat die Evolution ausgelöst? Das ist jetzt eher eine physikalische Antwort: Ganz am Anfang, der Ursprung von allem war der Urknall. Man nennt das die "ursprüngliche Singularität". Man kann die Frage auch psychologisch bzw. soziologische beantworten: Man ist Kind seiner Eltern und erlernt von ihnen Verhaltensweisen. Und nun könnte ich noch medizinische oder politische Antworten aufzählen. Es lohnt sich durchaus über diese verschiedenen Antworten nachzudenken. Und sie können auch unserem Intellekt tatsächlich Antworten geben. (# Folie 8 b) Doch alle diese Ansätze haben eines gemeinsam, eine große Schwäche: Sie geben unserer Seele keine Antwort. Diese Antworten finden nicht den Weg in unsere Herzen. Ich möchte das deutlicher machen: Fangen wir einmal mit dem Urknall an. Kein Wissenschaftler kann sagen, was vor dem Urknall war und warum es denn einmal geknallt hat. Es ist eben passiert, diese Singularität. Und alles was danach kam, das unterliegt den physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Das auf diesem Planeten Leben entstehen konnte, das war Zufall. Es passte eben alles, damit nach den naturwissenschaftlichen Gesetzen hier Leben entstehen konnte. Es gibt Milliarden Planeten im Weltraum. Da musste es eben einen geben, bei dem die Verhältnisse stimmten. Hier, auf der Erde, konnte das Leben und später wieder zufällig sogar intelligentes Leben entstehen. Das ist vereinfacht die naturwissenschaftliche Antwort auf die Frage: Woher kommt der Mensch. Nur: Was macht diese Antwort mit deiner Seele? Was für ein Gefühl hast du, wenn du erkennst, dass du nur ein Produkt des Zufalls bist? Fühlen wir uns nicht wie ein ungewolltes Kind? Zufällig in eine Welt gesetzt, in der wir nun klarkommen müssen, ganz auf uns allein gestellt. Das Bewusstsein, nicht wirklich gewollt und bejaht zu werden, macht unser Herz krank. Bei aller Achtung, die ich den Wissenschaftlern entgegenbringe, Seite - 3 bei allem Anerkennen ihrer Ergebnisse, ... ihre Antworten sind gut für den Kopf ... aber sie können Gift für unsere Herzen sein. Geschaffen und gewollt von Gott dem Schöpfer (# Folie 9) Aber woher kommt denn nun der Mensch? Ich bin euch eine Antwort darauf schuldig. Eine Antwort, die gut für unsere Seelen und Herzen ist. Eine Antwort, die auch nicht im Gegensatz zu den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen steht. Auch wenn das immer wieder behauptet wird. Diese Antwort finden wir in diesem Buch: Der Bibel. Die Bibel berichtet vom Anfang, vom Anfang der Welt, vom Anfang der Menschheit. Und es ist einer der großartigsten Texte der Menschheit. Nun könnte vielleicht jemand einwenden: "Moment mal, da war doch kein Mensch dabei, woher weiß die Bibel denn das?" Das stimmt. Und doch war jemand dabei, den die Schreiber der Bibel kannten. Die biblischen Menschen wissen etwas davon, wer Gott ist. Denn Gott war so freundlich, dass er sich Menschen gesucht hat, denen er sich gezeigt hat. Gott hat mit seinen Leuten geredet, ihnen gezeigt oder offenbart, was am Anfang war.2 (# Folie 9 b) Und so kommen wir zum ersten Satz der Bibel: "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Ein ganz gewaltiger Satz! Ein Satz, ohne den ich nicht mehr leben möchte. Weil ich spüre: Nun wird alles gut. Das ist eine Aussage, die für meine Seele gut ist, die mein Herz heil macht. "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Das bedeutet doch: Ich bin kein Produkt des Zufalls. Das All, der Weltraum, die Galaxien und Sonnensysteme, sie sind kein Produkt einer zufälligen "ursprünglichen Singularität", sondern gewollt und geplant vom Schöpfergott. Ob Gott bei seiner Schöpfung nun den Urknall benutzt hat oder nicht, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass am Anfang nicht der Zufall, sonder die Absicht steht! (# Folie 10) Ein wenig später steht ein zweiter Satz in der Bibel, den ich fast genauso faszinierend finde. Am Ende der Schöpfungsgeschichte heißt es: "Danach betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war." (1Mo 1,31)3 Das ist Gottes Urteil über seine Schöpfung. Das sagt Gott selbst zu seinem Werk: Es ist sehr gut! Auch ich als sein Geschöpf! Und dieses Urteil Gottes hat bis heute Gültigkeit! Und wieder spüre ich, wie gut mir das tut. Denn es ist alles gut, was Gott geschaffen hat. Dieses Urteil Gottes können wir Menschen nicht aufheben, auch wenn wir diese Schöpfung beschädigen. Dieses Urteil Gottes können wir auch nicht aufheben, indem wir uns schlecht benehmen. Und dieses Urteil gilt eben auch mir: Ich bin gut! Ich bin von Gott gewollt. Er hat mich geschaffen. Und so wie Gott mich geschaffen hat, so ist es gut. Und wenn Gott sich bei der Erschaffung des Menschen der Evolution bedient haben sollte, dann ändert das trotzdem nichts an der Tatsache, dass ich absichtlich entstanden bin. Es gibt eine Ursache für mein Dasein: Gott. Und Gott findet, dass ich sehr gut gelungen bin. Das ist die Antwort auf die Frage: Woher komme ich eigentlich. Ein Antwort, die meiner Seele und meinem Herzen gut tut. Eine Antwort, bei der ich mich gewollt, geplant und letztlich geliebt fühle. Abschluss Warum glaube ich? Weil mein Glaube an Gott mir die Frage nach meinem Ursprung beantwortet. Und die Antwort ist wunderbar: Ich bin gewollt, bin absichtlich entstanden und ich bin gut geschaffen worden. So und nun hast du mindestens einen Grund, an diesen Gott zu glauben und ihm zu vertrauen. Oder: Jetzt hast du mindestens einen Grund, mit dem du anderen Menschen erklären kannst, warum du glaubst. Und warum dir das gut tut. AMEN © by Heddo Knieper, Castrop-Rauxel jjjj (ca. 1722 Wörter, \(Unbenannt)) 22vgl. Thielicke, H., Wie die Welt begann, Stuttgart 2 3 1960 , S. 21. Oder: "Denn du hast mein Inneres schaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. (Ps 139, 13f Ein) 33 Oder: "Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke. (Ps 139, 13f Ein)
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