Industrial Automation

World of Automation
April 2016
Industrial Automation
Energiemonitoring
in Produktionsanlagen
Neues, ganzheitliches Lösungsangebot von Weidmüller für
Total Energy Monitoring erhöht Transparenz und Prozessstabilität
... ab Seite 4
Inhalt
Schnell und ohne Spezialwerkzeug
im Feld anschlieSSbar
Mit der neuen feldkonfektionierbaren IP67-RJ45-Cat-6EA-Steckverbinderserie von CONEC
können Datenraten bis zu 10 Gigabit/s via Ethernet übertragen werden. Sie ist für industrielle
Ethernet-Verkabelungen mit dem Schutzgrad IP67 ausgelegt. Der Bajonettverschluss
ermöglicht eine schnelle, einfache und robuste Verbindung in rauen Umgebungen.
Durch die IDC-Kontaktierung und den unverlierbaren Litzenmanager lässt sich der Steckverbinder sicher und schnell ohne Spezialwerkzeug im Feld konfektionieren.
Mit dem übersichtlichen Belegungsplan können die farbigen Litzen leicht und schnell den
korrekten Positionen im Steckverbinder zugeordnet werden.
Die zuverlässigen IDC-Kontakte können flexible
oder starre Aderquerschnitte von AWG 27 bis
AWG 22 aufnehmen und sind somit für einen
weiten Bereich von Industriekabeln geeignet.
Die IP67-RJ45 feldkonfektionierbare Cat-6EAInterface
Datenübertragung
Verriegelungsart
Anschlussart
Cat. 6EA
bis 10 Gbit/s
Bajonett
IDC
Steckverbinder Serie gibt es in Kunststoff und
Kunststoff metallisiert. Zum Schutz der Steckverbindung vor Verschmutzung und Feuchtigkeit im ungesteckten Zustand ist eine Schutzkappe mit Halteband erhältlich. ■ ds
Anwendungsbereiche
• Automatisierungssysteme
• GPS-Navigation
• L and- und Baumaschinen
• S icherheits- und Überwachungssysteme
• Telekommunikation
• E insatz in rauen Umgebungen
Betriebstemperatur
Anschlussquerschnitt
-40°C bis + 70 °C
AWG 27 -22
Jetzt mehr erfahren!
 CONEC IP67 RJ45 feldkonfektionierbar
Kabeldurchmesser
4,5 – 7 mm
Schutzart
* in gestecktem Zustand
IP67
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HTML5
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Inhalt
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Jetzt auch als
HTML5-Version!
Weidmüller: Energiemonitoring
in Produktionsanlagen
Turck erweitert
Ultraschallportfolio
COPA-DATA: zenon – das KennzahlenCockpit für die Smart Factory
Bressner: Industrietaugliche
Embedded-PC-Lösungen im
BOX-Format für jeden Einsatzzweck
Balluff SmartCamera
für Automatisierer mit wenig
Erfahrung in der Bildverarbeitung
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Wind River und IBM beschleunigen
Edge-to-Cloud IoT-Entwicklungen
für Industrie-Kunden
Servotecnica: Drehübertrager für
hochauflösende Videosignale
Rauscher GmbH: Objekte mit
ToF-Kamera räumlich erfassen
Portwell: Langzeitverfügbares
ETX-3.0-Modul mit ISAbus und
IDE-Unterstützung
Turck erweitert
Ultraschallportfolio
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Panasonic goes Industry 4.0
Neue handschuhfähige
Touch-Displays von Densitron
Neue eBroschüre von Premosys:
LED-Test-Systeme und
Farberkennungssysteme
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Phoenix Contact:
Intelligentes Ethernet -Extender-System
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Phoenix Contact: Intelligentes
Ethernet-Extender-System
Schneider Electric: Industrie 4.0 –
Revolution oder Evolution?
MSC Technologies: Leistungsstarke
19-Zoll-Rechnersysteme
c4c Engineering: Smarte Fehlererkennung für Fertigungsanlagen
in-tech: Intelligente Apps für
Transparenz in Maschinenparks
Kontron: Medizingerätetechnik
mit Embedded Technologie optimiert
Notfalleinsätze
PULS: Weltrekord-Stromversorgungen
mit 36 V und 48 V
MB Connect Line:
Remote-Service-Plattform
unterstützt USB-Geräte
Impressum
S. 52
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Inhalt
Energiemonitoring
in Produktionsanlagen
Neues, ganzheitliches Lösungsangebot von Weidmüller für
Total Energy Monitoring erhöht Transparenz und Prozessstabilität
Globale Megatrends beeinflussen heute verstärkt das unternehmerische Handeln,
ob Klimawandel und schwindende Ressourcen – sie spielen bis auf lokale Ebene eine
Rolle. Gleiches gilt für die Industrie, hinzu kommt eine hohe Anlagenverfügbarkeit
und effiziente Produktionsprozesse – beide Faktoren erfordern für jedes einzelne
Unternehmen ein spezifisches Maßnahmenpaket.
Weidmüller hat mit Total Energy Monitoring ein umfassendes Lösungsangebot entwickelt, um individuellen Kundenbedürfnissen bezüglich Energiemonitoring und
Prozessstabilisierung gerecht zu werden.
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Inhalt
Erstmals können mit dem Weidmüller Lösungsangebot Energienetzwerke der Produktion vom
Übergabepunkt über die Unterverteilungen bis
hin zu einzelnen Maschinenkomponenten überwacht und analysiert werden. Softwarepakete
zur Visualisierung und Analyse sowie zum Fernzugriff runden das Lösungspaket ab.
Das Weidmüller Lösungsangebot ist modular
ausgelegt, besitzt eine hohe Skalierbarkeit, lässt
sich flexibel zusammenstellen und optimal abstimmen. Es integriert Hard- und Software sowie die Beratung in ein umfassendes Konzept.
Ohne Messdaten
kein Energiemanagement
Generell gilt: Um Energieeffizienz und Anlagenverfügbarkeit zu steigern, müssen Messdaten
an verschiedenen Punkten einer Produktionsstätte erhoben werden. Das Total Energy Monitoring von Weidmüller erlaubt den Aufbau einer individuellen Energiemonitoringlösung mit
applikationsspezifisch kombinierten Modulen.
Von der einzelnen Messstelle bis hin zum umfassenden Messstellensystem inklusive Fernzugriff lassen sich Lösungen jeder Größenordnung realisieren, also skalierbar auslegen. Auch
für sehr spezifische Anwendungszwecke bietet
der breite Systembaukasten stets die richtige
Option, Anwender sind also flexibel in der Zusammenstellung. Um einen hohen Nutzen mit
Fokus auf Energieeffizienz, Qualität, Sicherheit
und Verfügbarkeit zu erzielen und zu gewährleisten, sind alle Komponenten präzise aufeinander abgestimmt, bieten also eine optimale
Lösung.
Komponenten
für das Energiemonitoring
Das Weidmüller Lösungsangebot stellt also ein
durchgängiges, skalierbares System dar, das
von der einzelnen Komponente an, in der Maschine bis hin zur Leitungs-/Managementebene reicht: Es umfasst Messungen am Maschinenmodul in der dezentralen Anlagenebene,
Messungen in der Maschinen-/Anlagenebene
ebenso wie Messungen in der gesamten Produktionslinie und stellt die Netzwerkübergabe
im Werk, in der Zentrale bis zur Office-Ebene
sicher. Neben Energiemonitoring-, Mess- und
Analysegeräten sowie Logger stellt Weidmüller
hierzu eine umfangreiche Palette an Industrial
Ethernet-Komponenten bereit. Im Einzelnen
bietet Weidmüller neben Reihenklemmen und
Strommesswandlern viele weitere Komponenten zum Aufbau eines kompletten Energiemanagementsystems an, so etwa Gateways, Switches und Router, Stromversorgungen, Remote
I/O-Systeme und anderes mehr.
Von der Bedarfsanalyse
bis zum Energieaudit
Weidmüller unterstützt beim Energiemanagement Unternehmen mit maßgeschneiderten
und ganzheitlichen Lösungen. Egal, ob Unternehmen ein Energieaudit gemäß den Anforderungen der DIN EN 16247-1 durchzuführen
haben oder ein zertifiziertes Energiemanagementsystem einführen wollen, Weidmüller
steht ihnen mit einem auf drei Säulen basierenden Energiemanagement zur Seite. Dank
dem Weidmüller Energiemanagementsystem
senken Unternehmen nachhaltig ihre Energiekosten: Weidmüller bietet sowohl seine bewährten, intelligent vernetzbaren Hardwarekomponenten als auch seine ausgereifte Energiecontrolling-Software und berät Unternehmen umfassend. Letzteres beginnt mit einer Bedarfsanalyse, geht über Vorschläge für die Messung
und Visualisierung der Energiedaten bis hin
zur Detailplanung sowie der Implementierung
des Energiemanagements. Weidmüller Experten führen Energieaudits nach DIN EN 16247-1
durch oder begleiten Unternehmen bis zur Zertifizierung ihres Energiemanagementsystems
gemäß ISO 50001.
Energiemanagement
Infos anfordern
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Inhalt
Energieverbräuche von Produktionsanlagen im Detail messen:
umfangreiches Angebot an Energiemessgeräten.
Energiemessgeräte
machen Energieeffizienz transparent
Viele Unternehmen setzen auf den möglichst
schonenden Einsatz von Energiequellen, sie
wollen die Energie effizienter nutzen und die
Verfügbarkeit von Energienetzen maximieren.
Damit weisen Unternehmen nicht nur ihr Verantwortungsbewusstsein aus, dieses Vorgehen
empfiehlt sich auch aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Auch Weidmüller kommt diesem Vorgehen mit seinen neuen Energiemessgeräten entgegen, denn sie können weit mehr,
als nur den Verbrauch elektrischer Energie
messen. Die Energiemessgeräte ermitteln beispielsweise auch Grundparameter zur Energiegüte oder sie analysieren die Ströme aller Leiter
einzeln und differentiell – so etwa der Energy
Meter 750. Anwender erhalten damit einen
schnellen Überblick, wie es um die elektrische
Energie in der betreffenden Produktionsstätte
steht. Das gilt sowohl in Hinblick auf die effiziente Nutzung, als auch auf Faktoren wie Qualität, Stabilität und Verfügbarkeit.
Energienetze von industriellen Anlagen sind
komplex in ihrem Aufbau und ihrer Struktur.
Weidmüller Energiemessgeräte erlauben es,
Energienetze in überschaubare Bereiche zu
gliedern, um Verbräuche und andere energetische Parameter komfortabel zu analysieren.
Die Energiemessgeräte liefern die relevanten
Kenndaten auf einen Blick: Bei Geräten mit integriertem Display lassen sich die essenziellen
Messdaten wie Spannung, Strom, Leistung und
Energie sofort ablesen und intuitiv erfassen.
Außerdem sind die Messgeräte skalierbar ausgelegt, das heißt dank des umfangreichen An-
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Inhalt
gebots an Energiemessgeräten können Anwender die Energienetze ihrer Produktionsstätten
beliebig genau gliedern und im Detail vermessen. Weidmüller bietet für jeden Anlagenteil das
richtige Messgerät, denn nicht jedes Messgerät
eignet sich für jede Anwendung. Dementsprechend wurde das modulare Geräteprogramm
breit aufgestellt, so finden Anwender für jeden
ihrer Anlagenteile stets das passende Messgerät: Verfügbar sind derzeit insgesamt 12 Geräte – alle bestens aufeinander abgestimmt und
flexibel einsetzbar.
Netzqualität analysieren
Fast alle Energiemessgeräte besitzen integrierte Analysefunktionen für die Netzqualität: Sie
können, neben Oberschwingungen bis mindestens zur Ordnung 25, auch die Symmetrie der
einzelnen Phasen messen. Die Geräte ermöglichen damit unmittelbar einen ersten Überblick
über die Qualität des eigenen Energienetzes.
Bis auf die Geräte Energy Meter 330 und 350 besitzen alle Energiemessegräte eine integrierte
Datenschnittstelle. Das Schnittstellenangebot
reicht von der einfachen RS232-Schnittstelle bis
hin zum Ethernet Port.
Energiemanagement & Industrie 4.0
Energienetze in industriellen Anlagen sind
komplex. Die Energiemessgeräte von Weidmüller
gliedern die Netze, um Verbräuche und andere
energetische Parameter komfortabel analysieren
zu können.
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Inhalt
Energiemonitoring in Produktionsanlagen: neues, ganzheitliches Lösungsangebot.
Unterschied zwischen
Energy Meter, Analyser und Logger
Das Weidmüller Produktportfolio reicht vom
Energy Meter, Messgeräte für den Fronttafeleinbau (Energy Meter 330, 350, 525, 610, 610 PB/
Profibus, 750) über Messgeräte für Tragschienenmontage (Energy Meter D370, D370-UL, D650),
ferner Energy Analyser 550 (Fronttafeleinbau),
D550 (Tragschiene) bis hin zum Energy Logger
D550 (Tragschiene). Während Energy Meter Geräte vorzugsweise in Produktionsanlagen bzw.
dem Maschinen- und Anlagenbau zum Einsatz
kommen, fokussieren Energy Analyser die Energiebranche. Energy Logger wiederum spre-
chen sowohl den Maschinen- und Anlagenbau
als auch die Energiebranche an. Oder mit anderen Worten: Energy Meter kommen bei Fragen/Lösungen zur Energieeffizienz und Energy
Analyser bei Fragen/Lösungen zur Netzqualität
zum Einsatz, Energy Logger betreffen beide Lösungsansätze.
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Energy Meter 330
Energy Analyser 550
Energy Logger
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Inhalt
Weidmüller Energiemonitoring Software: Die Energiemanagement-Software ecoExplorer sorgt für
die kontinuierliche Erfassung und Überwachung von Energieströmen im industriellen Umfeld.
Messdaten komfortabel
erheben und übersichtlich darstellen
Die neue Energiemanagement-Software ecoExplorer sorgt für die kontinuierliche Erfassung
und Überwachung von Energieströmen im industriellen Umfeld. Sie erfasst verschiedene
Medien, Betriebs- sowie Prozessdaten. Mit einer
einzigen Software ermöglicht sie Anwendern
also das Energiecontrolling und die Effizienzbewertung. ecoExplorer schafft Energietransparenz und bewertet die Effizienz mit wenigen
Mausklicks: Die Software erfasst individuelle
Betriebszustände bis hin zur Prozessebene und
zeigt sie sekundengenau auf. Und zwar alles
normkonform zur ISO 50001.
Transparenz über Energiemedien
Der ecoExplorer dient präzisen und smarten
Analysen: Nutzer erzielen hiermit eine voll-
kommen neue Transparenz über ihre Energiemedien. Im Einzelnen lassen sich für jedes
Unternehmen die Verbräuche nach Unternehmensbereichen darstellen, die tatsächlichen
Energiekosten korrekt den jeweiligen Unternehmensbereichen zuordnen, die ermittelten
Wirkungsgrade ausweisen und beliebige Energiemedien verwalten. Nicht zuletzt kommt die
Software ecoExplorer bei der schnellen Auswertung zum Einsatz – mit dem Berichtsgenerator
erstellen Nutzer umfassende Dokumentationen
und Berichte inklusive Unternehmenskennzahlen, um unterschiedliche Führungsebenen über
tagesrelevante Kennzahlen und Trends zu informieren. Eine Cockpitfunktion erstellt ferner
automatisierte Statusberichte und prozessbezogene Auswertungen.
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Inhalt
Weidmüller Energiemonitoring:
Neues u-remote 3-Phasen-Leistungsmessmodul
Das neue u-remote Leistungsmessmodul von
Weidmüller dient der Erfassung und Verarbeitung von Daten ein- oder dreiphasiger Wechselstromverbraucher bis zu einer Bemessungsspannung von 300 Veff AC (L-N). Das u-remote
Modul misst bzw. errechnet Blind-, Schein- und
Wirkleistung sowie Energieverbrauch, ferner
Phasenwinkel und viele weitere elektrische
Kenngrößen. Außerdem übermittelt das Modul
die Prozessdaten an übergeordnete Steuerungen oder Leitsysteme, bei freier Wahl des Kommunikationsprotokolls.
Das Leistungsmessmodul ist in bestehende
Automatisierungslösungen mit u-remote, dem
Remote I/O-System von Weidmüller, einfach
zu integrieren. Ströme bis zu 1 A bzw. 5 A können direkt, höhere Ströme mit entsprechenden
Strommesswandlern indirekt über das Modul
gemessen werden.
Bei Verwendung von Umbau-Strommesswandlern kann eine Nachrüstung der Energieerfas-
sung sogar ohne jeglichen Eingriff in die bestehende Elektroinstallation des betreffenden
Verbrauchers erfolgen. ■ ds
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 Energiemanagement
 Energy Meter 330
 Energy Analyser 550
 Energy Logger
P
roduktübersicht Energiemonitoring
 Videos und Downloads
 u-remote-Module

Infos anfordern:
[email protected]
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Hannover Messe
Halle 11, Stand B60
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Inhalt
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Inhalt
Flexible Lösungen von der Feldebene bis in die Cloud
zenon – das Kennzahlen-Cockpit
für die Smart Factory
Auf Basis der Produktfamilie zenon von COPA-DATA können Unternehmen heute skalierbare Softwarelösungen zur vertikalen Datenintegration für die Smart Factory aufsetzen.
Dabei kann sowohl bestehendes als auch neues Produktionsequipment nahtlos in eine
Gesamtlösung integriert und so für industrielle IoT-Szenarien verfügbar gemacht werden.
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Inhalt
Die Lösungen von COPA-DATA ermöglichen es,
die Feldebene über HMI/SCADA bis in die Cloud
bidirektional zu vernetzen. Mit der Integration
von zenon in die Cloud-Plattform Microsoft
Azure können Unternehmen auf sämtliche Daten der Produktionsstätten in nur einem System
in Echtzeit zugreifen. So entsteht auch in bestehenden Anlagen eine smarte Infrastruktur, die
dank zenon zuverlässig, robust und jederzeit
uneingeschränkt skalierbar bleibt.
Standortübergreifendes
Benchmarking mit zenon
Um die immer flexibleren Produktionsprozesse
zu optimieren, sind unterschiedliche Datenauswertungen erforderlich. Die mit zenon gesammelten Sensor- und Produktionsdaten können
von zenon auf der Cloud-Plattform Microsoft
Azure für aussagekräftige Analysen genutzt wer-
den. zenon bedient sich dabei Technologiekomponenten wie der Azure Remote App, dem Azure
Event-Hub, IoT Hub sowie der IoT Suite oder
auch Windows 10 IoT und dem Microsoft SQL
Server 2016. Die Integration der Produktionsdaten einer oder mehrerer Fertigungsstandorte in eine cloudbasierende zenon-Anwendung
befähigt Produktionsverantwortliche Verbesserungspotenziale in den Bereichen Anlagenverfügbarkeit, Effizienz und Ressourcenverbrauch
zu erkennen und zu erschließen.
Neue Rahmenbedingungen für
sensible Produktionsdaten
Mithilfe der Microsoft Cloud mit nationaler Datentreuhand können künftig sämtliche Kundendaten in nationalen Rechenzentren und damit
innerhalb der jeweils geltenden, lokalen Rechtsordnung vorgehalten werden. Nur der Kunde
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Inhalt
hat – gemeinsam mit dem Datentreuhänder
– Zugriff auf seine Daten. Das Cloud-Angebot
deckt so die hohen nationalen Anforderungen
an Informationssicherheit, Compliance und
Vertrauenswürdigkeit ab.
In Deutschland wird die Deutsche Telekom mit
ihrer Tochter T-Systems als Datentreuhänder für
die Microsoft Cloud fungieren.
Energiedaten-Management mit zenon
Das zenon Energiedaten-Management-System
(EDMS) bringt alle Funktionen für ein umfassendes Energiemanagement mit: Mit der Lösung können Unternehmen alle betrieblichen
Energie- und Verbrauchsdaten messen, erfassen, sammeln, analysieren, grafisch auswerten
und weiterverarbeiten. zenon EDMS entspricht
zudem den Anforderungen des TÜV SÜD-Standards „Zertifiziertes Energiedaten-Management“. Damit erfüllt die Software wichtige
Kriterien des internationalen Energiestandards
ISO 50001 und begünstigt eine Zertifizierung
bei Endanwendern.
Zusammenhänge prognostizieren und diese
Erkenntnisse als Basis für fundierte Entscheidungen verwenden. Predictive Analytics kann
beispielsweise in den Bereichen Wartung sowie
Produktions- und Verbrauchsanalysen zum Einsatz kommen. Die Lösungen von COPA-DATA
erfassen im Zusammenspiel mit Partner-Technologien die erforderlichen Daten in Produktionsumgebungen, halten diese vor und interpretieren sie anhand von Algorithmen aus
dem Bereich des maschinellen Lernens. Daraus
lassen sich Muster identifizieren und gelerntes
Wissen an die Produktionsverantwortlichen zurückgeben. ■ ds
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 Smart Factory
 Aussagekräftige Analysen mit dem
zenon Analyzer
 z
enon EnergiedatenManagement-System (EDMS)
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[email protected]
Predictive Analytics mit zenon
Mit Hilfe von Predictive Analytics können Unternehmen komplexe, produktionstechnische
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Hannover Messe
Halle 7, Stand C40
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Inhalt
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Inhalt
Balluff SmartCamera
für Automatisierer mit wenig
Erfahrung in der Bildverarbeitung
Die neue SmartCamera von Balluff ist die richtige Wahl, wenn anspruchsvolle
Aufgaben in der industriellen Automatisierung mit zielgerichteten Werkzeugen
schnell und flexibel zu lösen sind. Mit der neuen Kamera erweitert der Sensorspezialist und Systemanbieter sein bestehendes Bildverarbeitungsportfolio um
einen leistungsfähigen Problemlöser.
Die SmartCamera richtet sich an industrielle
Nutzer, die sich nicht täglich mit Bildverarbeitungsaufgaben beschäftigen: Eine einfache,
intuitive Bedienung, flexible Anpassung an die
Automatisierungsumgebung und der Einsatz
von Industriestandards erleichtern die Arbeit.
Ein ausgeklügeltes Schnittstellenkonzept sorgt
für eine flexible und zielgerichtete Anbindung
an die Produktionsumgebung. Über den integrierten IO-Link-Master lassen sich zusätzlich
IO-Link-Devices, -Sensoren und -Aktoren einfach anbinden.
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Inhalt
Die Bedienoberfläche BVS Cockpit erleichtert
den Einsatz der Kamera in industriellen Anwendungen.
Haupteinsatzgebiete sind die Objektidentifikation über Barcode, 2D-Code oder Klarschrift
sowie die Objektqualitätskontrolle mit Helligkeits- und Konturwerkzeugen oder Positionieraufgaben mit einem Objektfinderwerkzeug.
Alle Werkezeuge basieren auf der HALCON Bibliothek von MVTec Software GmbH.
Bis zu 100 Inspektionsprogramme
speichern
Ein monochromer CMOS-Sensorchip mit einer
Auflösung von 1,3 Megapixel stellt die Bilder
schnell und zuverlässig zur Analyse bereit. Alternativ kann der Nutzer aber auch auf gespeicherte Bilder zugreifen. Bis zu 100 Inspektionsprogramme speichert die SmartCamera und
umfangreiche Import- und Exportfunktionalitäten mit Trainingsbildern erweisen sich als wertvolle Features.
Balluff liefert die SmartCamera als Komplettpaket – sämtliche Software, Bibliothek, Handbücher und die Online-Hilfeunterstützung sind
bereits in das Gerät integriert. Einschalten, konfigurieren und loslegen – so einfach ist die Verwendung der SmartCamera.
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Inhalt
Ortsunabhängiger
Zugriff via Webbrowser
Im Monitormodus läuft dann das Inspektionsprogramm kontinuierlich ab, wobei die Ergebnisse definiert über bestimmte Ausgänge
weitergegeben oder über sogenannte Ergebnispakete der SPS oder einem Steuerungsrechner zugeleitet werden. Im Statistikmodus, kann
sich der Nutzer dann die globale Yield-Rate und
Statistikwerte einzelner Ergebnisparameter
darstellen lassen.
Erhältlich ist die SmartCamera vorerst in zwei
Varianten: die sogenannte IO-Variante mit
LAN- und 8 Digitalschnittstellen und die Feldbusvariante mit LAN-, Profinet-, IO-Link-und
Digitalschnittstellen. Das robuste Gehäuse, einfache Montagemöglichkeiten, standardisierte
M12-Steckverbinder und C-Mount-Objektive
runden den vielseitigen Problemlöser ab. ■ ds
Der Nutzer muss lediglich ortsunabhängig mit
einem gängigen Webbrowser über die Seriennummer auf die Benutzeroberfläche BVS Cockpit zugreifen und schon kann er sämtliche Funktionen nutzen: Im Konfigurationsmodus erstellt
oder ändert er Inspektionsprogramme.
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 Balluff SmartCamera
Hannover Messe
Halle 9, Stand F53
Balluff bietet die SmartCam vorerst in
einer IO- und Feldbusvariante an.
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Inhalt
Baureihe FORJ
Baureihe SRF
SRC + FORJ
Drehübertrager für
hochauflösende VideoSignale
Für die sichere Übertragung hochauflösender Videosignale bietet Servotecnica die bewährten Schleifringe
der Baureihe SRC mit integriertem Lichtwellen-Drehübertrager an. Damit sind auch zukünftige Standards
wie 8K mit einer Auflösung von 33,2 Megapixeln in kompakten Abmessungen sicher übertragbar.
Die Schleifringe der Baureihe SRC haben solide
Abgreifer in Edelmetalllegierung und goldbeschichtete Schleifbahnen für sicheren Kontakt
und hohe Lebensdauer. Bei kompakten Abmessungen von 25 mm Außendurchmesser lassen
sich Ströme von 2 bis 20 A bei bis zu 240 V und
eine maximale Anzahl von 40 Spuren mit 2 A
realisieren. Für die Übertragung des Videosignals in Einzel- oder Multimode wird eine ultrakompakte Drehverbindung von princetel mit
einer Wellenlänge von 532 bis 1650 nm und bis zu
48 unabhängigen Kanälen verwendet. Dieser
und die anderen Drehübertrager (Fiber Optical
Rotary Joints FORJ) zeichnen sich neben der
einzigartigen Kompaktheit durch geringe Einfügungsdämpfung sowie beeindruckende Reflexionsdämpfung von mehr als 60 db aus. Für
den Einsatz auch unter rauen Umgebungsbedingungen sind sie staub- und wasserdicht ausgeführt (IP68 optional) und können in einem
Temperaturbereich von -40 bis +85 °C eingesetzt werden. Die statischen und dynamischen
Reibwerte sind konstruktiv minimiert. Einzeln
verwendet sind Drehzahlen von bis zu 5000 U/
min möglich. Die optischen Drehübertrager erfüllen MIL-Standards und sind ideal zur Übertragung schneller Feldbusse wie EtherCAT, SercosIII, ProfiNet mit Null-Fehler-Rate.
Eine kostengünstige Alternative ist die Baureihe
SRF mit Koax-Verbinder. Hier wird der Schleifing
SRC022 mit Außendurchmesser von 22 mm und
bis zu 12 Schleifringbahnen mit 2 A / 230 VAC mit
einem Drehverbinder ergänzt. Die Drehzahl beträgt 100 U/min und kann über 3 Gbps (3 GHz)
übertragen.übertragen. Die Koaxial-Kabel sind
mit 50 oder 75 Ohm erhältlich. ■ ds
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 Überblick
 Schleifringe SRF-Baureihe
 Schleifringe FORJ-Baureihe
 Schleifringe SRC-FORJ-Baureihe
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Inhalt
Objekte mit ToF-Kamera
räumlich erfassen
3D-Time-of-Flight-Kamera und Software-Entwicklungsumgebungen
Die RAUSCHER GmbH zeigt auf der Control 2016 in Stuttgart die neue Time-Of-Flight (ToF)
Kamera von Basler zusammen mit den Softwarelösungen von Matrox Imaging.
Die 3D-Bildverarbeitung erobert die industrielle Bildverarbeitung. Bislang waren industrielle 3D-Lösungen für viele 3D-Anwendungen
zu teuer und zu komplex. Basler hat jetzt eine
ToF-Kamera entwickelt, die nach dem Time-ofFlight-Prinzip arbeitet, d. h. sie misst die Zeit,
die das Licht von der Lichtquelle zum Objekt
und wieder zurück zur Kamera benötigt.
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Inhalt
Vielseitig verwendbar
Zu den Einsatzgebiete der Time-of-Flight Kamera gehören Fabrikautomation, Logistik, Robotik,
Medizin, Biometrie und autonome Fahrzeuge.
In der Fabrikautomation sind mit der ToFKamera Anwendungen wie die Optimierung
von Produktionsprozessen, 3D-Dimensionierung, Scanning und Inspektion sowie Bin Picking
möglich. In der Logistik können ToF-Kamera
zum Stapeln von Kartons und Paletten, für Volumenmessungen, Labeling, intelligente Lagerund Regalorganisation, Gepäck- und Kartonsortierung sowie Routing verwendet werden. In
der Robotik sind damit Handhabungsaufgaben
wie das Greifen von Gegenständen aus Transportbehältern, visuelle Sicherheitssysteme und
die Automation von Produktionsprozessen
realisierbar. In der Medizin kann sie zum Patienten-Monitoring und zur Patienten-Positionierung in MRT-Systemen dienen. Weitere Anwendungen ergeben sich z. B. in der Biometrie
und bei autonomen Fahrzeugen (Navigation/
Hindernisvermeidung).
Software-Lösungen
Die ToF-Kamera erfasst Szenen und Objekte auf
einen Blick in ihren räumlichen Dimensionen
und das ganz ohne bewegliche Komponenten, wie zum Beispiel Laserscanner. Dadurch ist
diese Kamera robuster und weniger störanfällig. Mit 640 x 480 Pixel Auflösung ist die Basler
ToF-Kamera die erste wirklich industrietaugliche Lichtlaufzeit-Kamera mit GigE-Schnittstelle.
Mit einem Arbeitsbereich von 0,5 bis 5 Metern bei einer Genauigkeit von ± 1 cm und einer Geschwindigkeit von 15 Bildern/s ist diese
Low-cost-Kamera die optimale Lösung für zahlreiche 3D-Anwendungen.
Mit drei Matrox Software-Entwicklungstoolkits für Bildverarbeitung haben alle Anwender
immer das richtige Werkzeug zur Lösung ihrer
Bildverarbeitungsaufgabe zur Hand: OEMs und
Systemintegratoren profitieren sowohl von grafischen Entwicklungstools zur schnellen Applikationsentwicklung als auch von Bildverarbeitungs-Bibliotheken zur Integration in eigene
Softwareprojekte. ■ ds
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 Kameras - Basler ToF 3D Kamera

Datenblatt

Handbuch

White Paper
Control, Stuttgart –
Berührungslose Messtechnik
Halle 1, Stand 1602
21
22
Inhalt
Inhalt
Langzeitverfügbares ETX-3.0-Modul
mit ISAbus und IDE-Unterstützung
Portwell kündigt das PEM-E205, ETX® 3.02 (95 mm x 114 mm) Computer-on-Module an, das auf dem
neuesten Vortex 86DX3-Prozessor basiert. Um eine erweiterte Verfügbarkeit zu erreichen, verbindet
das ETX-Modul zuverlässige Technologien aus der Automatisierung mit aktuellen Komponenten. Die
erweiterte Verfügbarkeit ist besonders dann gefragt, wenn die schnellen Technologiezyklen unserer
Zeit mit der langfristigen Nutzung von Automatisierungslösungen nicht zusammenpassen.
Neben Energieeffizienz und Legacy-Schnittstellen-Support, bietet das PEM-E205 ETX Modul
eine leistungsfähige 32-Bit Multi-Core-Prozessortechnologie mit programmierbarer Grafikeinheit, Kompatibilität mit Windows-basierten
Anwendungen, Linux oder 32-Bit-Echtzeit-Betriebssystem.
Effiziente, effektive und wirtschaftliche Lösungen mit ETX-Technologie
Bei der Gestaltung des PEM-E205 hat Portwell
die Schnittstellen des seit langem bestehenden
ETX® 3.02-Standard mit dem Ultra-Low-Power
Vortex 86DX3-Kern kombiniert und damit die
besonders kritische Komponentenverfügbarkeit von Prozessor und Speicher auf den neuesten Stand gebracht.
Kompatibel zu Legacy-Schnittstellen
Meist steht in den ETX-Anwendungen nicht die
Rechen- oder Grafikleistung im Vordergrund,
sondern die Steuerung von I/O, das oft selbst
entwickelt und angepasst wurde. Mit nur 5 W
Verlustleistung für lüfterlose Anwendungen
und einem breiten industriellen Temperaturbereich von -40 °C bis 85 °C unterstützt das
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Inhalt
PEM-C200
microATX Form Factor
Evaluation Carrier Board
für ETX Module
PEM-E205 Anwendungen in rauen, industriellen Umgebungen. Besonders hervorzuheben
ist die Kompatibilität zu Legacy-Schnittstellen,
die mit ISAbus und CF-Karten auf ATA-Basis in
der Industrie weit verbreitet sind.
Das PEM-E205 ETX-Modul unterstützt bis zu
2 GB DDR3 Memory Down, das noch länger als
in der Vorgängerversion auf dem Markt erhältlich ist.
Ein erweiterter 32KB Write Through 8-way-L1Cache und 512 KB Write Through / Write-Back4-way-L2-Cache unterstützen schnelle Rechenoperationen. Die umfangreiche Peripherie mit
ISAbus, I2C, SPI, IPC (Internal Peripheral Controller mit DMA- und Interrupt Timer/Counter), schnelles Ethernet (100 Mbit), FIFO UART,
Audio, USB 2.0 Host-und IDE / SATA deckt alle
ETX-Schnittstellen konsequent ab.
Hohe Grafik-Auflösungen
In Bezug auf die I/O Unterstützung des Moduls
verbessert eine in den Prozessor integrierte
ISA-Schnittstelle mit Controllern die Fähigkeiten, 8/16 Bit-ISA-Geräte mit Zero-Wait-Staat zu
unterstützen. Das Modul unterstützt zwei unabhängige Displays – VGA und LVDS – mit einer
besseren Grafikleistung im Vergleich zu der vorherigen Generation. Inzwischen unterstützt die
Auflösung des Displays bis zu 1920 x 1440 Pixel
bei 60 Hz Framerate. Die in den Prozessor integrierte GPU- beinhaltet auch den H.264 Video
Decoder für 1080p-Videos.
Integrations- und
Design Services von Portwell
In der Automatisierungsbranche sind Sicherheit, Genauigkeit und Präzision von größter Bedeutung. Portwell unterstützt Kunden bei der
Integration von Standardprodukten und bietet kundenspezifische Hardwareentwicklungen
samt anschließender Produktion für OEMs, damit diese schnell und ohne Umwege mit neuen Produkten am Markt bestehen können. Als
Hersteller hat Portwell den direkten Zugriff auf
neueste Technologies, BIOS Source Code und
ein leistungsfähiges Team mit großer Erfahrung in allen Bereichen. Durch die umfangreiche Qualifizierung des Unternehmens, die auch
Medizintechnik mit ISO 13485 einschließt, ist
Portwell ein starker Partner mit einem weltweiten
Netz von Niederlassungen und Support. ■ ds
Jetzt
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 PEM-E205VLA
 PEM-C200 Carrier Board

Jetzt Infos anfordern:
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Inhalt
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Panasonic goes Industry 4.0
Durch die standardisierten Vernetzungsmöglichkeiten aller Panasonic Automatisierungsprodukte und die vollständige Web-Integration stehen alle Wege offen für eine durchgängige
Vernetzung und eine dezentrale Architektur, welche die Basis für die Industrie 4.0 bilden.
Fokus auf die
Automatisierungstechnik
Panasonic stellt alle Komponenten für den kompletten Automatisierungsbereich im Maschinen- und Anlagenbau zur Verfügung: Sensoren,
Steuerungen, Antriebe, Bediengeräte, Automations-Komponenten und Lasermarkiersysteme
– alles aus einer Hand.
Neue Sensoren
Im Sensorbereich bringt Panasonic pünktlich zur
Hannover Messe die neue PM-25/ 45/ 65 Serie
auf den Markt. Die Miniatur-Gabellichtschranken wurden von der Bauform bis zur Mechanik
komplett überarbeitet. Auch im Bereich der Kontaktsensoren/Messtaster ist die HG-S Serie eine
Neuheit – der taktile Messtaster ist eine für die
Industrie taugliche Lösung.
Sicherheitstechnik für
Maschinenbauer
Sicherheitstechnik von Panasonic bedeutet, alle
sicherheitsrelevanten Funktionen komfortabel
zu gestalten. Der Fokus liegt auf der einfachen
Integration der bekannten Produkte in kundenspezifische Lösungen. Dies wird gewährleistet durch die einfache Kombination aus Sicherheits- und Steuerungsschaltkreis.
April - 2016
Inhalt
HG-S Serie: Der hochgenaue
Sensorkopf besitzt eine
Auflösung von 0,1 µm und
eine Messgenauigkeit von
max. 1 µm im gesamten sowie
0,5 µm im eingeschränkten
Messbereich.
Energiedaten messen und
auswerten – Eco POWER-METER
Die Multifunktionsgeräte der KW2M-Serie dienen nicht nur der Kontrolle des Energieverbrauches, sondern auch der Überwachung der
Energiequalität und zur Visualisierung von Messwerten. Das advanced-Modell KW2M-A ist netzwerkfähig und um eine Ethernet-Schnittstelle
erweitert – ein Schritt mehr, den Panasonic in
Richtung Industrie 4.0 unternimmt.
Durch modularen Aufbau sind sowohl zentrale
als auch dezentrale Aufbauten möglich.
Der KW2M-A verfügt über Sensoreingänge, um
Daten wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit
oder Gasfluss zeitgleich mit den Energiewerten
abbilden zu können. So können Verbraucher eindeutig identifiziert, und Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickelt werden. Immer gemäß
des Mottos der Panasonic Energiemessgeräte:
”You can’t manage what you do not measure”!
Neu: Laser-Workstation für
Individual- und Kleinstserien
Die kompakte und ergonomische Laserschutzkabine LC 3000 kann unterschiedlichste Markieraufgaben flexibel lösen. Verschiedenste Modellvarianten garantieren ein breites Spektrum an
Einsatzmöglichkeiten. ■ ds
Energiezähler KW2M-A
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Laser-Workstation LC 3000
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 Überblick Automatisierungstechnik
 Neue Sensoren
 HG-S-Serie
 Maschinensicherheit

Video: Maschinensicherheit
 Energiezähler KW2M-A
 Laser-Workstation
Stars der Automatisierung
 Kompakt-SPS
 Bediengeräte
 Servoantrieb
Inhalt
Neue handschuhfähige
Touch-Displays von Densitron
Densitron stellt neue TFT-Produkte vor, die mit kapazitiven Touch-Sensoren ausgestattet und explizit für den Gebrauch mit Handschuhen geeignet sind. Sie bieten sowohl feinste IPS TFT Technik
als auch perfekte Brillanz und Optik. Damit ist einer der wichtigsten Nachteile der P-CAP Technik
gerade in robusten industriellen oder „Outdoor“-Anwendungen gelöst.
Bisher war die Bedienung nur ohne Handschuhe
oder höchstens mit dünnen Latex-Handschuhen
möglich. Die neuesten Touch-Controller machen
nun die Bedienung mit dicken Gummi- oder Textilhandschuhen möglich, so dass Kunden, die
Wert auf den modernen „look and feel“ von P-CAP
legen beziehungsweise den technischen Vorteil
von P-CAP nutzen möchten, von resistiv auf P-CAP
wechseln können. Wie bekannt bietet P-CAP die
Möglichkeit eines schmutzkantenfreien und planen Einbaus unter einem schützendem Deckglas.
Aktuell gibt es Standard-Ausführungen in 3.5“,
4.0“, 4.3“ und 5.0“, aber natürlich sind auch kundenspezifische Lösungen in anderen Formaten
möglich. So kann beispielsweise das „Deckglas“
im Kundendesign inklusive Bedruckung und
speziellen Oberflächenbehandlungen wie Entspiegelung (Anti-Reflective Coating) oder verschiedenen Ätzungen (Anti-Glare) realisiert
werden. Neben 160°-Rundum-Blickwinkel und
800:1-Kontrastverhältnis punkten die Displays
auch noch durch besonders helle Hintergrundbeleuchtungen, welche in Außenanwendungen vorteilhaft sind. ■ ds
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April - 2016
 www.densitron.com/displays
26
Inhalt
LED-Test-Systeme –
Farberkennungssysteme
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optischer Größen von Licht und Körperfarben in
Produktionsumgebungen. Mit Auflösungen, die jenseits der
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Preis-Leistungs-Verhältnis geht.
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Märkten wie Automatisierung, Automotive, Druckindustrie,
Nahrungsmittel, Beleuchtung, Luftfahrt und Bahn.
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26.-29.04.16
Halle 1 Stand 1112
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Inhalt
Turck erweitert
Ultraschallportfolio
Mit Quaderbauform-Varianten zur Raumüberwachung, Sensoren für hohe Reichweiten,
Winkelkopfsensoren für enge Einbaubedingungen und 3GD-Sensoren für den Ex-Bereich
komplettiert Turck sein Ultraschallsensor-Angebot.
Zwei Varianten
für besondere Anforderungen:
Turck-Ultraschallsensoren in
Quader- und Winkelkopfbauform
Eine Reihe neuer Bauformen ergänzt Turcks
Ultraschallsensor-Portfolio. Der RU-Sensor im
M18-Gehäuse ist jetzt auch als Variante mit Winkelkopf verfügbar. Sein Abstrahlwinkel ist um
90 Grad gedreht, was die Montage unter engen
und verwinkelten Einbaubedingungen erleichtert. Winkelkopfvarianten sind für Reichweiten
bis 130 cm verfügbar. Insbesondere zur Raumüberwachung oder Durchhangkontrolle eignet
sich der Ultraschallsensor im CK40-Gehäuse.
Die Konstruktion mit zwei Schallwandlern ermöglicht einen enorm großen Öffnungswinkel
von 60° und eine Blindzone von nur 5 cm. Damit erfasst der Sensor auch noch Objekte, die
Schallsignale nur sehr gestreut oder schwach
reflektieren. Der CK40 ist für Reichweiten bis
200 cm geeignet und mit M12- oder Klemmraumanschluss verfügbar.
Bis 6 Meter Reichweite
Für Applikationen, die besonders hohe Reichweiten erfordern, hat Turck den robusten RU-600U
im M30-Edelstahlgehäuse mit 600 cm Reichweite
entwickelt. Er überzeugt trotz hoher Reichweite
durch eine sehr kurze Blindzone von nur 60 cm.
Drei neue Varianten
Die kompakten Ultraschallsensoren bietet Turck
in drei neuen Varianten an. Der M18-Sensor mit
Frequenzausgang (LFX) stellt in Anwendungen,
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Inhalt
Variabel im Ex-Bereich:
Turcks Ultraschallsensoren
für die Zonen 2 und 22
die einen Messwert fordern, eine kostengünstige Alternative zum klassischen Analogausgang dar. Die andere Kompaktvariante ist eine
Reflexschranke. Der Sensor schaltet, sobald das
Schallsignal nicht mehr reflektiert wird. In dieser
Variante ist die Blindzone der Sensoren äußerst
gering. Ferner sind kompakte Ultraschallsensoren mit NPN-Ausgang neu im Angebot. Vor
allem amerikanische und chinesische Kunden
setzen diese Varianten ein.
Füllstanderfassung
in den Zonen 2 und 22
bei weiten Erfassungsbereichen reduzieren die
Variantenvielfalt in der Lagerhaltung effektiv.
Die Blindzone des RU40U/3GD zum Beispiel beträgt nur 2,5 cm bei 40 cm Reichweite.
Insgesamt bietet Turck fünf Varianten der Sensoren an: zwei M18-Geräte mit 40 oder 130 cm
Reichweite und drei Sensoren im M30-Gehäuse mit 130, 300 oder 600 cm Reichweite. Alle
Sensoren verfügen bereits über eine Atex- und
IEC-Ex-Zulassung – FM- und CSA-Zulassung
werden folgen. ■ ds
Die High-End-Serie seiner RU-Ultraschallsensoren erweitert Turck mit 3GD-Modellen für den
Einsatz in den Ex-Zonen 2 und 22. Mit Reichweiten von 40, 130, 300 oder 600 cm eignen sie sich
optimal für Füllstandapplikationen in Behältern
oder Zuführungen. Ihre rostfreie und säurebeständige Edelstahloberfläche (1.4403) widersteht dabei auch aggressiven Medien.
Vereinfachte Systemintegration
mit IO-Link-Schnittstelle
Die neuen 3GD-Sensoren verfügen über Schaltund Analogausgang sowie IO-Link-Schnittstelle.
Der Anwender kann über IO-Link oder TeachTaster zwischen den Betriebsmodi Reflextaster, Reflexschranke sowie Öffner- und Schließer-Schaltausgang wählen. Die flexibel einstellbaren Betriebsarten und die kurzen Blindzonen
Your Global Automation Partner
Übersicht
Ultraschallsensoren
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 Ultraschallsensoren
 Video – Ultraschallsensoren
 Flyer – Ultraschallsensoren
Hannover Messe
Halle 9, Stand H55
29
Inhalt
Industrietaugliche Embedded-PC-Lösungen
im BOX-Format für jeden Einsatzzweck
Die Bressner Technology GmbH, Systemhaus und Value-Added-Distributor für industrietaugliche IT-Lösungen, nimmt mit den neuen BOXER-PCs von AAEON eine weitere Reihe an
integrierten Industrie-Systemen in sein Programm auf. Insgesamt vier Geräte umfasst die
Serie und bietet so für jeden Anspruch und Einsatzzweck die gewünschte Lösung.
Bestandteil der Serie sind der BOXER-6638-U,
der BOXER-6651, der BOXER-6652 sowie der
BOXER-6852. Die gesamte Serie ist auf einen
sparsamen Betrieb ausgelegt und eignet sich
zum Beispiel für den Einsatz in unwirtlichen Industrieszenarien ebenso wie in normalen oder
sehr rauen Produktionsumgebungen.
BOXER-6638U
Der BOXER-6638U-Embedded-PC wird mit aktuellem Intel Core i3 SoC-Prozessor (i3-5150U)
der fünften Generation angeboten und bietet
so ein Höchstmaß an Leistung trotz sehr sparsa-
Der BOXER-6638UEmbedded-PC kann mit einer Spannungsversorgung von 9 bis 24 V betrieben werden.
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Inhalt
men Verbrauchs. Er bietet neben zwei LAN-und
zwei USB 3.0-Ports vier COM-Ports und kann in
Temperaturbereichen von -20 bis ca. 60 °C eingesetzt werden. Zur Versorgung kann variabel
eine Spannungsversorgung von 9 bis 24 V verwendet werden, wodurch er sehr flexibel und
nahtlos in viele Industriebereiche integriert
werden kann.
BOXER-6651
Der BOXER-6651-Embedded-PC wird von einer
Intel SoC ATOM Quad-Core-CPU mit 1,9 GHz
(E3845) angetrieben und produziert dabei so
wenig Abwärme, dass er lüfterlos betrieben
werden kann. Er ist auf das heute immer beliebtere kabellose Design ausgelegt und ist auf
sehr einfache Wartung und auf IoT (Internet of
Things) Anwendungen ausgelegt. Er bietet isolierte RS-232/422/485-Ports und arbeitet mit einer variablen Spannungsversorgung von 9 bis
ca. 30 V. Betrieben werden kann er in Temperaturbereichen von -20 bis ca. 60 °C, um so sowohl
im stationären als auch im mobilen Betrieb eine
ideale und robuste Lösung zu bieten.
nen durch ihre speziellen Wandhalterungen
auch besonders platzsparend montiert werden. Beide verfügen über Schutz vor Überspannung, Unterspannung, Schutz gegen
Stöße und Ruckeln sowie vor umgekehrter
Polarität und Schutz vor Kurzschlüssen. Sie
verfügen zudem über vier isolierte COM-Ports
und ihre Betriebstemperatur betrifft -20 bis
60 °C Celsius. Ein kabelloses Design rundet die
Einsatzmöglichkeiten ab und erhöht die Betriebsfähigkeit sowie den reibungslosen und
langfristigen Betrieb. Der BOXER-6852 ist zusätzlich mit einer PCIe-Erweiterung ausgestattet, die es ermöglicht, zwei PCIs-Karten zu integrieren, was für bestimmte Einsatzszenarien die
nötige Vielfältigkeit bietet. ■ ds
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BOXER-6652 und BOXER-6852
Der BOXER-6652 und der BOXER-6852 werden
mit Intel QM87-Chipsatz betrieben und kön-
Der BOXER-6651Embedded-PC produziert wenig Abwärme,
so dass er lüfterlos betrieben werden kann.
Der BOXER-6652
und der BOXER-6852 verfügen
über Schutz vor Überspannung, Unterspannung,
Schutz gegen Stöße und Ruckeln sowie vor umgekehrter Polarität und Schutz vor Kurzschlüssen.
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Inhalt
Intelligentes Ethernet-Extender-System
Das Ethernet-Extender-System von Phoenix Contact ermöglicht es erstmals, Managed und
Unmanaged Extender mit einer Distanz von bis zu 20 Kilometern durch Plug-and-Play zu verbinden. Dieses Zusammenspiel ermöglicht die Diagnose aller Teilnehmer und Strecken via IP
und eine besonders wirtschaftliche Vernetzung ausgedehnter IP-Netzwerke.
Bereits heute wird durch den Einsatz der Unmanaged Ethernet-Extender die IP-Kommunikation in
ausgedehnten Ethernet-Netzwerken möglich. Für
die Vernetzung werden vorhandene ZweidrahtKupferleitungen genutzt. Die automatische Topologie- und Datenratenerkennung sparen Zeit und
Geld bei der Inbetriebnahme. Ein weiterer großer
Vorteil des Systems ist, dass es sich im laufenden Betrieb rückwirkungsfrei erweitern lässt und
nicht nur Punkt-zu-Punkt- und Linien-Topologien
erlaubt. Gerade in umfassenden Applikationen,
in denen eine hohe Ausfallsicherheit wichtig ist,
sorgt die redundante Ringfunktion für einen störungsfreien Betrieb der IP-Kommunikation.
Zentrale Diagnose via IP
Durch den Managed Ethernet-Extender lassen sich
auch die Unmanaged Extender zentral via IP diagnostizieren. Das System reagiert somit nicht nur
auf veränderte Rahmenbedingungen, es warnt
auch bei unerwarteten Ereignissen wie Strecken-
schwächung. Über SNMP (Simple Network Management Protocol) können Status-, Warn- und Fehlermeldungen automatisch an die Zentrale weitergeleitet werden. Des Weiteren sorgt der integrierte,
intelligente Überspannungsschutz Plugtrab PT-IQ
von Phoenix Contact mit präventiver Funktionsüberwachung für eine hohe Systemverfügbarkeit.
Durch die neuartige Kombination aus Managed
und Unmanaged Ethernet-Extendern in einem
Netzwerk ist die einfache und robuste IP-Vernetzung mittels Ethernet-Extendern so wirtschaftlich
wie noch nie. ■ ds
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 Ethernet-Extender
 Überblick Fernkommunikation
Hannover Messe
Halle 9, Stand F40
32
Inhalt
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Inhalt
Schneider Electric ist bei der Gestaltung der Fabrik von morgen vorne mit dabei
Industrie 4.0 –
Revolution oder Evolution ?
Anders als viele Marktbegleiter versteht Schneider Electric den Trend „Industrie 4.0“
als Evolution statt Revolution. Das Unternehmen blickt auf eine lange Historie an
Innovationen in den Bereichen offene Architekturen und Ethernet-Kommunikation
zurück. Die Botschaft von Schneider Electric: Industrie 4.0 ist die Einbettung vernetzter Produkte in übergeordnete Softwaresysteme; die Produktion der Zukunft findet
in einer intelligenten Fabrik statt. Sie ist ein Netzwerk, in dem Fabriken und Anlagen
auf nachhaltige, sichere und smarte Weise miteinander kommunizieren. Ziel ist es,
die Technologie für maximale Verfügbarkeit und Effizienz in den Dienst des Menschen zu stellen.
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Inhalt
Die Lösungen von Schneider Electric basieren
auf offenen und standardisierten Internet-Technologien, die über Kontrollsysteme den sicheren Zugang zu Anlagen und deren Informationen ermöglichen. Dieser Ansatz bildet unter
anderem den Grundstein für Big-Data-Konzepte, erweiterte Analysefunktionen sowie für die
mobile Nutzung von Maschinendaten. Denn
smarte Fabriken sind die Voraussetzung für ein
intelligentes Business, Innovationen die treibende Kraft für mehr Effizienz und Profitabilität.
So sind Unternehmen bestens für die kommenden industriellen Herausforderungen gerüstet.
Dazu zählen Themen wie Cyber Security oder
die Umsetzung von Konzepten für Safety, bessere Performance und ein nachhaltiger ökologischer Einfluss.
Schneider Electric als
Pionier im industriellen Umfeld
Jean-Pascal Tricoire, CEO und Aufsichtsratsvorsitzender von Schneider Electric, erklärte die
Positionierung des Unternehmens bereits 2013
im Rahmen des Smart Industries Reports: „Wir
sind seit längerem an globalen Kooperationen
beteiligt, die offene Kommunikation und Standards sowie die Interoperabilität von industriellen Komponenten vorantreiben. Wir sind
Mitglied in Standardisierungsgruppen wie der
ODVA (Open DeviceNet Vendors Association)
und der FDT (Field Device Technology). Gleichzeitig sehen wir uns als Pionier, der sich stets für
die Abschaffung geschlossener Protokolle und
für den Einsatz von Ethernet im industriellen
Bereich eingesetzt hat. Das beweisen unsere
Architekturen MachineStruxure, PlantStruxure
und EcoStruxure. Sie vereinen Lösungen für die
Energieverteilung mit Automatisierungstechnologien – und das mit dem Ziel, das gesamte
industrielle Umfeld zu verbessern.“
„Wir besitzen große Erfahrungswerte in der
Verwaltung von Daten auf Werksebene und in
der Automatisierung industrieller Anlagen, damit Prozesse einfacher, sicherer und flexibler
werden“, ergänzt Jürgen Siefert, Vice President
Industry OEM bei Schneider Electric Deutsch-
Altivar Prozess,
der erste Frequenzumrichter mit
Embedded Services für Industrieanwendungen
land. „Diese lange Historie an offenen Architekturen unterscheidet uns von Marktbegleitern:
Wir besitzen heute schon die Expertise, um
gemeinsam mit Kunden die intelligente Fabrik
von morgen zu gestalten.“
Bei Schneider Electric ist das Angebot für die
intelligente Fabrik organisch gewachsen. Ein
Beispiel sind die Transparent-Ready- und Transparent-Factory-Angebote aus den 90er und
2000er Jahren: Diese SPSen besaßen Ethernet-Module, über die Anlageninformationen
in relationalen Datenbanken erfasst wurden.
Ethernet und offene Architekturen sind seit
damals der technologische Schwerpunkt aller
Schneider Electric-Lösungen. So ist das Unternehmen einer der ersten Hersteller, der seine
speicherprogrammierbaren Steuerungen mit
integrierten Web-Servern versehen hat. Seit
2013 hat das Unternehmen diese Innovation
mit dem Launch der ersten PAC mit Embedded
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Inhalt
Ethernet – der Modicon M580 ePAC – bis in die
Backplane erweitert. Diese Entwicklung wurde beim Control Engineering Preis 2015 mit
dem Engineer’s Choice Award in der Kategorie
„Machine & Embedded Control – PACs, IPCs“
ausgezeichnet. Ein weiterer Meilenstein der Unternehmensgeschichte war die Entscheidung,
bereits 1997 Modbus TCP als offenen Standard
anzubieten. Dessen Verbreitung als weltweit
am meisten genutztes Ethernet-Protokoll gibt
Schneider Electric heute Recht.
Akquisitionen und Partnerschaften
Schneider Electric ist stets bemüht, durch Übernahmen und Partnerschaften das eigene Angebot um Lösungen zu erweitern, die Industriekunden den Zugriff auf ein ganzheitliches Produktportfolio eröffnen. Diese Expertise sowie
die finanziellen Möglichkeiten und ständigen
Investitionen machen Schneider Electric zum
idealen Partner für die Realisierung intelligenter Fabriken.
Mehrwert für den Kunden
Für die zukünftigen Herausforderungen des industriellen Sektors sind Kunden mit einem starken Partner wie Schneider Electric gerüstet. Dazu zählen maximale Betriebssicherheit, effizientes Risikomanagement und Business-Modelle,
die Unternehmensmehrwert schaffen.
Schneider Electric liefert heute schon eine Vielzahl an technologischen Innovationen, die Unternehmen dabei unterstützen, ihr Kerngeschäft
zu optimieren. Dazu zählen Produkte mit dynamischen QR-Codes für intelligente Diagnosen,
die integrierten Kommunikationsschnittstellen
der Altivar-Antriebe oder die Vijeo’Air Anwendungen für die mobile Anlagenkonfiguration.
Ziel dieser Ansätze ist es, die Inbetriebnahmegeschwindigkeit zu verbessern und Ausfallzeiten zu reduzieren. Neu ist auch der Gedanke
des „System Engineering in der Cloud“. Dabei
programmieren und konfigurieren Anwender
ihr Prozessleit- und Sicherheitssystem schneller
Altivar Prozess kombiniert
Antriebsregler und Webtechnologie
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36
Inhalt
als bei Tests vor Ort. Das verkürzt den Projektzyklus und Anlagen gehen schneller in Betrieb.
Technologische Zukunft –
Vision und Marschrichtung
Als globales Unternehmen mit Innovationsanspruch und einer starken Position in den
Bereichen integrierte industrielle Automation,
Software und Energiemanagement fühlt sich
Schneider Electric Lösungen verpflichtet, die
die Herausforderungen von heute und die
Chancen von morgen berücksichtigen: sei es
Industrie 4.0, das Internet der Dinge oder auch
Big Data. Das Unternehmen hat sich der fortlaufenden technologischen Entwicklung von Innovationen für den Maschinenbau verschrieben.
„Unsere Arbeit an durchgehenden EthernetLösungen in Verbindung mit unserer Plattform
für vernetzte Devices versorgt alle Ebenen der
Fabrik mit intelligenten Funktionen und steigert Flexibilität und Integration unserer Produkte. Unter dem Motto „Service-orientierte
Automatisierung“ liefert unsere Technologie robuste verteilte Kontrollfunktionen wie Alarme,
Event-Logging, Selbstdiagnosen sowie Funktionen für die Problembehebung und die histo-
rische Erfassung von Produktionsdaten“, sagt
Siefert. Zudem setzt Schneider Electric auf wegweisende Technologien wie Cloud-Lösungen
für Fabrik und Konstruktion, PaaS-Ansätze (Platform as a Service) für die eigenen Architekturen
und Lösungen für die Netzwerkoptimierung.
Durch ständige Forschung und Entwicklung
garantiert das Unternehmen, dass diese Technologien sicher funktionieren und für industrielle Umgebungen angepasst werden. So wird
Schneider Electric sein Angebot an Lösungen
für die intelligente Fabrik kontinuierlich erweitern und sichere, verteilte Lösungen und Services anbieten – und das alles mit der bewährten Bekenntnis zu offenen Standards. ■ ds
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 Überblick Automatisierungs- und
Steuerungstechnik
 Video: Schneider Electric Company
Story – Our technology is everywhere
 Hannover Messe 2016
Hannover Messe
Halle 11, Stand C50
37
Inhalt
Leistungsstarke
19-Zoll-Rechnersysteme
Intel Core-Prozessoren der 6. Generation sorgen für Leistungsschub
MSC Technologies stattet ihre 19-Zoll-Rechner der Infinity®-Familie mit industriellen ATX- (4-HE-Modelle),
Mini-ITX- (2-HE-Modelle) bzw. Micro-ATX-Mainboards (1-HE-Modelle) aus, die auf aktuellen
Intel® Core™-Prozessoren der sechsten Generation aus der Desktop-Serie (früherer Codename Skylake-S)
basieren. Zusätzlich sind für kostensensitive Anwendungen leistungsfähige Modelle mit Intel® Pentium™und Celeron®-Prozessoren verfügbar. Die angebotenen 19-Zoll-Systeme mit Intel® Xeon™ E3-Prozessoren
punkten mit extrem hohen Leistungsdaten.
Die skalierbaren Infinity®-Systeme sind mit den
Prozessorvarianten Intel® Core™ i7-6700, i56500 oder i3-6100 mit vier bzw. zwei CPU-Cores
bestückt. Je nach Prozessortyp werden Intel®
vPro, Intel® 64, die Intel® Virtualization-Technologie (VT-x), die Intel® Virtualization-Technologie for Directed I/O (VT-d), die Intel®
Trusted-Execution-Technologie, Intel® AdvancedEncryption-Standard AES-NI sowie die Intel®
Turbo-Boost-Technologie 2.0 unterstützt.
Die im Chip integrierte Intel® HD Graphics Generation 9 bietet DirectX® 12, OpenGL 4.4 und
OpenCL 2.x.
Es lassen sich bis zu drei unabhängige Displays
mit einer Auflösung von bis zu 4K ansteuern.
Zahlreiche Security Features wie z. B. ein sicherer Boot-Vorgang, der HDD-Passwortschutz
und ein Trusted-Platform-Module (TPM) 2.0,
sorgen für den Schutz der Rechner vor einem
unerlaubten Zugriff von außen.
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Inhalt
Varianten für Stand-alone
und 19-Zoll-Schrankeinbau
Zur flexiblen Konfiguration bieten die robusten
4-HE-, 2-HE- und 1-HE-19-Zoll-Rechner je nach
Bauhöhe unterschiedlichen Bestückungsvarianten des Wechselrahmens und bis zu sieben
freie Steckplätze zur Aufnahme zusätzlicher
Einsteckkarten. Die Industrie-PCs sind für den
Einbau in 19-Zoll-Schränke oder als Stand-aloneGerät lieferbar. Das hochwertige Rechnergehäuse ist besonders für den Einsatz in rauer
Industrieumgebung geeignet und kann auf
Kundenanfrage mit der gewünschten Farbe lackiert und mit Kunden-Logo versehen werden.
Der montierte Luftfilter als Staubschutz lässt
sich leicht von vorne auswechseln. Alle hochleistungsfähigen Infinity®-Systeme arbeiten im
Temperaturbereich 0 bis 45 °C. ■ ds
MSC Technologies bietet die skalierbaren
Infinity®-Systeme in 4 HE, 2 HE und
1 HE (Höheneinheit) an
Jetzt mehr erfahren!
 Infinity® Rack Systems
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Inhalt
Smarte Fehlererkennung
für Fertigungsanlagen
c4c Engineering nutzt Digitalisierung als Schlüssel für
effektive Fehleranalysen
Anlagenzustände intelligent erfassen – auf der diesjährigen Hannover Messe präsentieren die
Software-Experten der c4c Engineering GmbH in Halle 2 am Stand A08 ihr neuestes Software-Projekt.
Zusammen mit der TU Clausthal präsentiert c4c ein Projekt, um Fehler in Fertigungsanlagen zu erkennen
und Handlungsempfehlungen für die Fehlerbehebung zu liefern.
c4c hat für dieses Projekt eine intelligente App
entwickelt, die den Zustand der Anlagen sowie
Hinweise zu Störungen und möglichen Behebungen drahtlos empfängt und auf mobilen
Systemen übersichtlich visualisiert. „Im Mittelpunkt dieses Projekts steht der Mensch, der in
seiner Arbeit unterstützt werden soll“, so Jan
Füllemann, Vertrieb Mobile und App bei c4c Engineering. Das Design der App entstand mithilfe der Firma Mango Design aus Braunschweig.
Selbstlernende Optimierung
Ein weiterer Aspekt der Lösung ist selbstlernende Optimierung. Das System kann bei auftretenden Fehlern Empfehlungen geben, welche
Arbeitsschritte bei früherem Auftreten dieser
Fehler zum Erfolg geführt haben.
Die Wissensbasis über Fehlerbehandlungen
und Wartungsempfehlungen wird somit stetig
erweitert.
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40
Inhalt
Die App von c4c Engineering empfängt drahtlos den Zustand der Anlagen
sowie Hinweise zu Störungen und visualisiert diese auf mobilen Systemen
Die Software der TU Clausthal übernimmt dabei
die Auswertung von großen Datenmengen aus
Produktionsanlagen. Der Zugriff auf die Daten
der Anlage erfolgt mithilfe einer Hochsprache,
die den Zugriff auf die SPS-Steuerung kapselt.
Ein speziell entwickeltes Kommunikationsmodell vereinfacht den Datenaustausch zwischen
Regelungs- und Informationssystem.
Für die Entwicklung von Industrie 4.0- und Internet of Things-Lösungen greifen die Microsoft
Gold zertifizierten Entwickler von c4c unter anderem auf aktuelle Technologien wie Microsoft
Windows Azure zu.
So lassen sich Daten-, Anwendungs- und Netzwerkdienste für Projekte schnell und kosten-
günstig einrichten und nutzen. Auch Fragen
zum Thema Softwarelösungen für die Automobilindustrie beantworten die c4c-Experten gerne. ■ ds
Jetzt mehr erfahren!
 c4c auf HMI
 Video
 TU Clausthal / IPSSE
Hannover Messe
Halle 2, Stand A08
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Inhalt
Intelligente Apps für
Transparenz in Maschinenparks
Engineering-Unternehmen in-tech präsentiert Fahrplan zu
Digitalisierung in der Produktion und HiL-Simulationssystem
für die Automotive-Industrie
Das orangeCtrl-System von
in-tech ist für den mobilen Einsatz
in Versuchsfahrzeugen konzipiert
Auf der diesjährigen HANNOVER MESSE stellt das Engineering-Unternehmen in-tech seine
innovativen Soft- und Hardware-Lösungen für Industrie- und Automobilkunden vor.
Das Unternehmen zeigt unter anderem, wie Apps für Smartphones oder Smart Watches
Geschäftsprozesse effizienter gestalten können. Industrie-4.0-Experte Dr. Klaus Wiltschi
präsentiert dieses Thema auch am Donnerstag, den 28.04.2016 um 10:30 Uhr bei seinem
Vortrag „Optimierung der Produktion mit Apps“ im Rahmen des Forum Industrie 4.0.
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Inhalt
Im Messefokus stehen intelligente Apps, die auf
Tablets, Smartphones oder Smart Watches für
die Optimierung und Überwachung von Produktionsanlagen in Maschinenparks verwendet werden. Mit diesen Apps und passenden
Softwarelösungen zur Informationsverteilung
aus der Praxis zeigt in-tech, wie der Betrieb von
Produktionsanlagen durch die verbesserte Integration des Bedieners in den Gesamtprozess
optimiert wird.
App bildet reale Anlage nach
Durch verschiedene Ansichten assistiert die
App den Bediener, führt ihn an die richtige Stelle und erhöht damit die Produktivität. „Produktionshallen sind groß, unübersichtlich und laut.
Die App zeigt eine Abstraktion der realen Anlage und fasst alle Infos zusammen, welche die
Maschinen aktuell aussenden.
Der Maschinenbediener kann ständig in Bewegung sein und hat dennoch immer alle Maschinen, für die er verantwortlich ist, im Blick“, so
Dr. Klaus Wiltschi, Bereichsleiter Machinery der
in-tech industry GmbH. Wie Praxisbeispiel und
Entwicklungsvorgehen aussehen können erfahren interessierte Besucher beim Vortrag im
Rahmen des Themenforum Industrie 4.0.
Fahrplan zur Digitalisierung
„Für Wertsteigerungen in der Industrie mittels
IT und Consumer Technologien sind unterschiedliche Fragen zu beantworten – von einer
optimalen Bedienbarkeit über eine flexible Architektur mit langfristig verfügbaren Technologien bis hin zur IT-Sicherheit. Unser ‚Fahrplan
zur Digitalisierung’ adressiert diese Fragen und
beschreibt ein Vorgehensmodell, um strukturiert von der Idee über Prototyping und Konzept bis zur fertigen Produktlösung zu gelangen“, erklärt der Bereichsleiter.
Intelligente Simulation
für die Automotive-Industrie
Ein weiteres Ausstellungsstück wird ein HiL
(Hardware in the Loop)-Demonstrator für die
Automobilindustrie sein, der mit einer echtzeitfähigen Test- und Simulationsumgebung
orangeHiL von in-tech
ist ein umfangreiches Prototypen-Testsystem
für die Automobilindustrie
sämtliche Anforderungen an einen vollwertigen HiL-Prüfstand erfüllt. Der Fokus liegt dabei
insbesondere auf der kleinen Größe sowie dem
modularen Aufbau dank EtherCAT. Enthalten
ist ein kleiner HiL-Rechner, ein Bus Interface,
EtherCAT-Koppler sowie ein Kombi, welches
als „Beispiel Steuergerät“ verbaut ist. Die Steuerung erfolgt über Tablets. Zudem wurde ein
Abstandssensor integriert, der den Messebesuchern, sofern sie sich vor den Demonstrator
stellen, eine Personenwarnung und eine autonome Notbremsung simuliert. ■ ds
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 Software für Maschinenbau
 orangeCtrl-System
 orangeHiL
Hannover Messe
Halle 7, Stand F18
43
Inhalt
Medizingerätetechnik mit
Embedded Technologie optimiert
Notfalleinsätze
Computer-on-Module von Kontron
bewähren sich bei Intensivbeatmungsgeräten
Die innovative Embedded-Technologie setzt sich in immer mehr Branchen durch.
Neben der Automation, Luftfahrt, Telekommunikation, Transport und Verkehr,
Energie und Infotainment hat die Embedded-Technologie auch in der
Medizingerätetechnik Fuß gefasst. Höchste Zuverlässigkeit und langlebige
Komponenten sind in dieser Branche Pflicht.
In der Medizintechnik und in der
Automatisierung kommt es auf
höchste Zuverlässigkeit der Geräte an
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44
Inhalt
Computer-on-Modules (COMs) unterstützen als hoch integrierte Single-Board-Computer
flexible Systemerweiterungen und applikationsspezifische Anpassungen
Rettungseinsätze mit Blaulicht und Sirene gehören zum Alltag. Im gesamten Bundesgebiet
kommt es täglich zu rund 31.000 Notfalleinsätzen. Moderne Ersthilfegeräte in den Rettungswagen können über Leben und Tod entscheiden.
Neben Defibrillatoren sind das besonders die
Intensivbeatmungsgeräte. Sie können bei einem plötzlichen Atemstillstand oder akuter
Atemnot Leben retten und betroffene Patienten mit Sauerstoff versorgen, bis deren eigene
Atmung wieder einsetzt. Ihre leichte Bedienbarkeit, höchste Funktionalität und integrierte Diagnosefunktionen vereinfachen die Arbeit der
Ersthelfer und können für das Überleben der
Patienten entscheidend sein. Embedded Technologien sind dafür ein wesentliches Element.
In Notfällen zählt jede Minute
Pro Jahr werden in Deutschland im öffentlichen
Rettungsdienst etwa 12,1 Millionen Einsätze
gefahren, das sind je eintausend Einwohner
123 Einsätze. Täglich gehen bei den Rettungsdiensten etwa 31.000 Hilferufe ein, von denen
46 Prozent nachträglich als Notfälle eingestuft
werden, wobei es in 54 Prozent der Fälle zu einem Krankentransport kommt. An der Hälfte
aller Notfalleinsätze ist ein Notarzt beteiligt.
Das einspricht 2,33 Millionen Notarzteinsätzen.
Diese Zahlen ergeben sich aus Erhebungen und
Statistiken, die der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) Bonn sowie die Bundesanstalt für
Straßenwesen (BAST) Bergisch-Gladbach veröffentlichen.
Laut der vorliegenden Statistiken handelt es
sich bei nur fünf Prozent aller Notfalleinsätze
um Verkehrsunfälle. Der Rest verteilt sich auf internistische Probleme (44 Prozent), Arbeitsunfälle (ein Prozent) sowie sonstige Unfälle oder
Notfälle (49 Prozent).
Ein Notarzt steht einem Patienten in der Regel
nach 10,9 Minuten zur Verfügung. Damit hat
sich die Einsatzzeit innerhalb der letzten acht
Jahre um rund 2,2 Minuten verlängert. Gründe
dafür sind nicht zuletzt die offiziell als Verringerung der Krankenhausdichte bezeichneten
Schließungen von Krankenhäusern. Dadurch
fehlen Notärzte, denn 70 Prozent der gerufenen
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Inhalt
Notfallmediziner kommen aus Krankenhäusern.
Aufgrund ihrer Spezialisierung sind zudem viele Krankenhäuser nicht mehr für die Betreuung
von Notfällen geeignet. Umso wichtiger ist es
für Patienten, dass die Einsatzkräfte, die aus
den rund 1.100 Notarztstützpunkten und 80
Flugrettungszentren heraus die Betreuung von
Notfallpatienten übernehmen, mit zeitgemäßen Methoden und modernsten medizinischen
Geräten arbeiten.
Intensivbeatmung rettet Leben
Besonders kritisch ist ein Notfalleinsatz, wenn
Notärzte mit einem plötzlichen Atemstillstand
oder akuter Atemnot konfrontiert sind. Ohne
rasche Hilfe steht dabei innerhalb weniger Sekunden oft das Leben eines Patienten auf dem
Spiel. Erste mechanische Notfallbeatmungsgeräte gab es bereits vor mehr als 100 Jahren.
Seitdem hat die Medizintechnik eine enorme
Evolution durchlebt. Heutige Intensivbeatmungsgeräte arbeiten mit mikroelektronischer
Steuerung und anderen hochtechnischen Komponenten, die ein lungenschonendes Beatmen,
d. h. die jederzeitige Möglichkeit zur Spontanatmung sowie das Mitverfolgen der Atemluftverteilung in der Lunge ermöglichen.
Am ursprünglichen Grundprinzip der Beatmung hat sich seit der Entwicklung der ersten
Notfallbeatmungsgeräte nicht viel verändert.
Bis heute lösen die maschinellen Atemhübe in
die Lunge einen Druckanstieg aus. Beim passiven Ausatmen sinkt der Druck wieder ab. Das
Beatmungsgerät hält den Gasaustausch in der
Lunge aufrecht. Moderne Intensivbeatmungsgeräte versorgen den Notfallpatienten über einen gewissen Zeitraum mit Sauerstoff, bis die
eigene Atmung wieder einsetzt.
Das verschafft auch dem Notfallteam die notwendige Zeit, um weitere medizinische Maßnahmen durchzuführen und über weitere Aktionen zu entscheiden. Die einfache Bedienung
der Geräte, eine hohe Funktionalität sowie integrierte Diagnosefunktionen optimieren die
Arbeit der Ersthelfer und können für das Überleben der Patienten entscheidend sein. Modernste Technologien sind dafür eine grundlegende Voraussetzung.
Einfache Touch-Bedienung: Panel-System mit COM
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Embedded Technologien
auf dem Vormarsch
„Embedded goes Medical“ steht bereits seit
einigen Jahren als Slogan für eine neue Entwicklung in der Medizintechnik. Bei den so genannten Embedded Systems, handelt es sich
um kleine Rechnersysteme, die immer häufiger in medizintechnische Geräte eingebaut
werden. Damit eröffnen sich für die Notfallmedizin sowie die medizinische Behandlung
in allen Segmenten neue Möglichkeiten und
Behandlungsmethoden. So hat beispielsweise
das Schweizer IT-Unternehmen imtmedical ein
neues, innovatives Intensivbeatmungsgeräte
entwickelt, das mit COM-Express-Modulen von
Kontron arbeitet. Ziel war es, Notfallmedizinern
ein Gerät an die Hand zu geben, das extrem einfach zu bedienen ist, eine extrem zuverlässige
Beatmung garantiert und zusätzlich Diagnosemöglichkeiten integriert, um dem Patienten
bestmöglich zu helfen. Gemeinsam mit dem
Technologiehersteller IMT wurde die Produktfamilie Bellavista entwickelt, deren Kernelement
ein COM-Express-Modul von Kontron ist.
„Bereits in der Evaluationsphase zeichnete sich
dieses Produkt durch seine Leistungsfähigkeit
sowie seine Funktionalitäts-Vielfalt aus und hob
sich deutlich von anderen Lösungen ab, die am
Markt verfügbar sind. Für unsere Neuentwicklungen konnten wir deshalb vom Start weg einen deutlichen Marktvorteil erreichen“, erklärt
Daniel Müller, Development Team Manager
und Projektleiter bei der IMT AG.
Bei dem für die Bellavista-Intensivbeatmungsgeräte verwendeten Embedded-Modul handelt
es sich um eine technologisch ausgereifte Komponente des global operierenden Herstellers
von Embedded-Computing-Technologie, die
weltweit in Geräten für ein breit gefächertes
Anwendungsspektrum zum Einsatz kommt. Für
das medizinische Umfeld ist die Lösung prädestiniert, weil sie nicht nur robust ist, sondern zusätzlich eine moderne Touch-Bedienung bietet
sowie die anschauliche Visualisierung der Patientendaten ermöglicht. Darüber hinaus können
die Datenausgabe sowie eventuelle kritische
Alarmierungen in Echtzeit an das Fachpersonal
in der Notaufnahme des weiterbehandelnden
Krankenhauses übergeben werden, was die
weitere Versorgung der Patienten optimiert.
Kritische Situationen
zuverlässig meistern
Intensivbeatmungsgeräte kommen in der Regel in kritischen Situationen zum Einsatz, weshalb die Komponenten stabil und mit hoher Zuverlässigkeit arbeiten müssen. Das sind Grundvoraussetzungen, denn die Geräte müssen im
Notfall in verschiedenen Umgebungen die lebenserhaltende Beatmung von Personen übernehmen. „Intensivbeatmungsgeräte entziehen
mittels einer Turbine die Luft aus der Umgebung. Diese wird gefiltert und dem Patienten
mit erhöhtem Druck zugeführt“, erklärt Müller
die Funktionsweise. Die Steuerung des Drucks
und das zu verabreichende Volumen sollten bei
Bellavista verschiedene Prozessoren übernehmen, die nach neusten technologischen Standards arbeiten.
Da die Eigenentwicklungen eines solchen spezifischen Systems nicht zur Diskussion stand,
entschied sich das Projektteam für den Einsatz
eines leistungsfähigen Computer-on-Modules,
das neben einer hohen Zuverlässigkeit und
Qualität auch zu vertretbaren Kosten zu haben
war.
Embedded Module haben sich seit Jahren im
medizinischen Umfeld bewährt und ermöglichen auf der Basis der Computer-on-Module-Technologie die Realisierung zahlreicher
Lösungen für unterschiedlichste Einsatzbereiche in der Medizin. Basis für die Module ist der
COM-Express-Standard, der von EmbeddedSpezialisten zahlreicher namhafter Firmen wie
Kontron weltweit vorangetrieben und weiterentwickelt wird. Module, die auf diesem Standard basieren, zeichnen sich durch Robustheit,
schnelle Performance und die obligatorischen
Sicherheitsmerkmale aus. Die Schweizer Entwickler der Intensivbeatmungsgeräte Bellavista
April - 2016
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Kompakt und zuverlässig: Das Steuergerät beruht auf robusten Komponenten,
die marktüblichen Standards entsprechen
haben sich für das Kontron COM-Express-Modul COMe-bSC2 im basic-Formfaktor entschieden, weil es neben genügend Prozessorleistung
auch zusätzliche, flexibel konfigurierbare Digital Display Interfaces (DDI) für SDVO, DisplayPort und HDMI/DVI bietet. Zudem stehen für
sicherheitskritische Applikationen bis zu zwei
Gigabyte integriertes fehlersicheres ECC-DDR3RAM zur Verfügung. Als CPU kam der Celeron
B810E zum Einsatz.
Normen müssen erfüllt werden
Medizinische Systeme unterliegen strengen
Normen, die auch für die integrierten Kompo-
nenten gelten. Deshalb ist es für Unternehmen
der Medizintechnik entscheidend, bereits im
Vorfeld zu definieren, welche Teile eines Gerätes nach welchen Kriterien geprüft werden
müssen, um die notwendigen Normen zu erfüllen und letztendlich eine Zulassung zu erhalten.
Auf allen Entwicklungsstufen muss eine Lösung
daher Modul-, Integrations- und Systemtests in
den Disziplinen Software, Elektronik und Hardware durchlaufen, damit einer erfolgreichen
Markteinführung nichts im Wege steht. Das
für die Bellavista-Familie moderner Intensivbeatmungsgeräte verwendete Kontron Prozessor-Modul beispielsweise absolvierte in der ers-
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ten Version innerhalb eines Zeitraums von rund
2.000 Stunden im Rahmen klinischer Prozesse
eine Vielzahl von Aufgaben und hat dabei die
Feuertaufe bestanden. Die Embedded-Technologie ermöglicht es, dass bei den Folge-Versionen der lebensrettenden Maschinen heute nur
noch die Änderungen überwacht und zusätzliche Dauerbetriebstests gefahren werden müssen, wodurch die Lösungen erheblich schneller
zur Marktreife gelangen.
Mehr Flexibilität
durch Embedded-Technologie
Die Vorteile von Embedded-Modulen im Notfalleinsatz liegen auf der Hand. Bei den Intensivbeatmungsgeräten kann das Fachpersonal
neue Beatmungseinstellungen über die intuitive Touch-Bedienung kurzfristig und individuell vornehmen und die Leistung des Gerätes
individuell an die Situation sowie den Zustand
des Patienten anpassen. Die Anzeige und Visualisierung der aktuellen Beatmungsparameter, die durch Echtzeitkurven und numerische
Messwerte dargestellt werden, erfolgt durch
das Embedded-Modul. Die Notfallmediziner erhalten damit zeitnah eine differenzierte Aussage über den aktuellen Gesundheitszustand des
Patienten. Darüber hinaus werden die Patientendaten laufend ausgewertet und überwacht.
Ungeeignete Einstellungen und potenzielle
Gefährdungssituationen für den Patienten erkennt das System automatisch und sendet visuelle und akustische Alarme.
Während des gesamten Einsatzes werden die
Patientendaten durch das Embedded- Modul
des Intensivbeatmungsgerätes kontinuierlich
aufgezeichnet und bis zu einem Jahr gespeichert. Da gängige Schnittstellen zum Einsatz
kommen, ist ein Datenexport auf eine Vielzahl
von Speichermedien möglich, was die schnelle und sichere Analyse durch Fachärzte vereinfacht. Die kontinuierliche Aufzeichnung der
Echtzeitdaten jedes Atemzugs – rückwirkend
bis zu zwei Wochen – erleichtert die Analyse
des Therapieverlaufes. Die Kommunikation mit
Sensoren sowie den Patientendaten-Monitoring-Systemen anderer Hersteller läuft IMT zufolge problemlos.
Der Hersteller rät dazu, bei komplexen medizintechnischen Systemen flexible, aber robuste
Komponenten auszuwählen, die auf marktüblichen Standards basieren. Das erleichtere die
Markteinführung und stelle die Langlebigkeit
von medizinischen Geräten sicher, die bei Notfalleinsätzen, aber auch im Klinikalltag zum Einsatz kommen.
Markt für Medizintechnik wächst
Der Markt für medizintechnische Geräte sowie
medizinische Hilfsmittel zeigt einen deutlichen
Aufwärtstrend, wie der Branchenreport Gesundheitswesen des Hamburger Research-Unternehmens Statista belegt. 2014 lag der Zuwachs in Deutschland bei 2,3 Prozent, wodurch
die rund 1.200 Hersteller der deutschen Medizintechnik erstmals einen Gesamtumsatz von
25,19 Milliarden Euro verzeichneten.
Der Inlandsumsatz legte laut dem Report um
3 Prozent zu und erreichte einen Wert von 8,09
Milliarden Euro. Für die internationalen Geschäfte ermittelte Statista ein Wachstum von
2,0 Prozent.
Der Auslandsumsatz lag damit bei 17,10 Milliarden Euro, woraus sich für die Branche eine
Exportquote von knapp 68 Prozent ergibt. Für
das Jahr 2016 prognostizieren die Hamburger
Analysten dem Gesundheitswesen in Deutschland einen Umsatz von rund 76,9 Milliarden
Euro. ■ ds
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 Computer-on-Modules
 Medizintechnik
 Automatisierung
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Inhalt
Weltrekord-Stromversorgungen
mit 36 V und 48 V
PULS, der Spezialist für Stromversorgungen für die Hutschiene, stellte 2015 mit der CP10.241
(24 V /10 A) einen Rekordjäger vor: Baubreite 39 mm, Gewicht 600 g, Wirkungsgrad 95,2 % und eine
typische Lebensdauer von 120.000 Stunden. Ab sofort sind weitere 240-W-Varianten der CP10-Serie
mit den Ausgangsspannungen 36V (CP10.361) und 48V (CP10.481) im Sortiment.
Der Wirkungsgrad konnte bei diesen Modellen
noch einmal gesteigert werden: 95,4 % beim
CP10.361 und 95,5 % beim CP10.481. Das bedeutet noch weniger Stress für die Elektronik
und eine höhere Energieeffizienz. Die CP-Serie
gehört zur Produktfamilie DIMENSION.
Neben dem hohen Wirkungsgrad zeichnen
sich die Stromversorgungen durch eine aktive
Einschaltstrombegrenzung und einen weiten
Temperaturbereich von -25 °C bis +60 °C (ohne
Derating) bzw. +70 °C (mit Derating) aus.
Zahlreiche Zulassungen (IECEx, ATEX, Class I
Div2, UL) ermöglichen den Einsatz in verschiedenen Anwendungsbereichen und internationalen Märkten.
Leitungsschutzschaltern kann das CP10 kurzzeitig den dreifachen Ausgangsstrom liefern.
Das CP10 verfügt serienmäßig über wichtige
Features, wie z. B. das DC-OK-Signal zur Überwachung der Ausgangsspannung, das über
einen praktischen Relaiskontakt ausgegeben
wird. Für die verschiedensten Anwendungsfälle sind auch Produktvarianten mit erweitertem
DC-Eingangsbereich, Federkraftklemmen und
Schutzlackierung auf Anfrage verfügbar. ■ ds
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 Überblick DIMENSION CP-Serie
 CP10.361
 CP10.481
Hohe Leistungsreserven
Zudem verfügt die CP-Serie über Leistungsreserven von 20 %. Damit stehen bis zu einer Umgebungstemperatur von +45 °C dauerhaft 288 W
zur Verfügung. Zum sicheren Auslösen von
 Elektronische Absicherung
für 24-V-Systeme
 Efficient Power Supplies for
a Greener World
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Inhalt
Vernetzung & Security
Remote-Service-Plattform
unterstützt USB-Geräte
MB Connect Line stellt anlässlich der Hannover Messe den neuen Dienst USB-over-IP vor.
Die neuen Funktionen ermöglichen den Fernzugriff auf USB-Geräte wie z. B. Steuerungen
über die Remote-Service-Plattform mbConnect24 V2.1.
Mit dem neuen Dienst lassen sich Geräte mit
USB-Schnittstelle in durchgängige Lösungen
zur Datenerfassung, Überwachung und Fernwartung einbinden – beispielsweise Steuerungen, Sensoren, Regler oder Kameras. Die
Komponenten werden mit dem USB-Port eines
Industrierouters mbNET.mini verbunden.
räumt wurden. Für zusätzliche Sicherheit sorgt
die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).
Der Benutzer muss neben Benutzername und
Passwort noch eine PIN eingeben, die er über
sein Mobiltelefon erhält. Anschließend sieht der
Benutzer das USB-Gerät auf seinem Rechner, als
wäre es direkt angeschlossen. ■ ds
Verschlüsselte Verbindung
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 mbConnect24
Mit USB-over-IP werden dieselben hohen Sicherheitsstandards erfüllt wie bei direkten
IP-Verbindungen. Die Übertragung der Daten
erfolgt verschlüsselt über gesicherte Verbindungen. Die Verschlüsselung erfolgt anhand
des Sicherheitsprotokolls TLS (SSL). Zugriff
haben nur Benutzer, denen auf der zentralen
Plattform die entsprechenden Rechte einge-
Hannover Messe
Halle 8, Stand C32
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Inhalt
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MÄRZ - 2016
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