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Big Data und Cloud Computing in Kanada auf dem Vormarsch
Umsatz mit Diensten und Lösungen wächst stark
Toronto (GTAI) - Der Bedarf an Lösungen rund um die Themen Big Data und Cloud Computing wächst auch in
Kanada. Die Unternehmen sind bei der Integration neuer Technologien jedoch zögerlicher als in anderen Ländern,
da sie großen Wert auf Datensicherheit legen. Der Markt für diese Dienstleistungen wird von großen
internationalen Anbietern dominiert. Allerdings hat sich inzwischen auch eine lebhafte Gründerszene in den
Provinzen Ontario, British Columbia und Quebec etabliert. (Kontaktanschrift)
Kanadas Digitalwirtschaft möchte sich ein größeres Stück vom Weltmarkt für die Verarbeitung von Massendaten
(Big Data) sichern. Einer Studie des Information and Communication Technology Council (ICTC) zufolge dürfte sich
der Umsatz mit Big-Data-Services von derzeit etwa 1,1 Mrd. kanadischen Dollar (kan$; 764 Mio. Euro; 0,69 Euro =
1 kan$) bis 2020 auf 1,8 Mrd. kan$ erhöhen. Der Weltmarkt für diese Dienstleitungen wird auf insgesamt 125 Mrd.
US$ geschätzt.
Im Fahrwasser von Internet of Things (IoT) und Cloud Computing hat dieses Segment vor allem in der Provinz
Ontario an Dynamik gewonnen. Dort werden 55% des Umsatzes mit Big-Data-Services generiert, weitere 19% in
British Columbia und 14% in Quebec, so das Ergebnis der ICTC-Studie. Derzeit dominieren Konzerne wie Microsoft,
HP und IBM auch in Kanada den Markt für die Analyse von großen Datenmengen.
Der US-Telekomkonzern Cisco hat Anfang 2016 in Toronto sein Innovationszentrum für IoT (http://
www.cisco.com/web/CA/innovationcenter/toronto/index.html) eröffnet. Er hat damit eine Plattform für
Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Investoren geschaffen, auf der diese gemeinsam Produkte und
Lösungen auch zu Big Data zur Marktreife entwickeln können. Daneben gibt es diverse Public Private
Partnerships wie die Southern Ontario Smart Computing Platform (http://soscip.org), die ebenfalls den Austausch
von Politik, Universitäten und Unternehmen zu Big Data fördern möchten. In diesem Umfeld ist eine lebhafte
Gründerszene für Big-Data-Dienste in Ontario und anderen Provinzen entstanden.
Etwa zwei Drittel des Umsatzes mit Big-Data-Services entsteht im Dienstleistungssektor, vor allem im ECommerce sowie dem Groß- und Einzelhandel, im Finanzsektor und in der ITK-Branche. Weitere wichtige
Nachfrager sind die verarbeitende Industrie, der Transport- und Logistiksektor und der Gesundheitssektor, so die
Analyse des ICTC. Allerdings nimmt bislang nur ein kleiner Teil der Firmen Big-Data-Dienstleistungen in Anspruch.
Generell gelten kanadische Firmen bei der Einführung neuer Technologien als zurückhaltender als beispielsweise
in den USA.
Kanadische Unternehmen zögerlicher bei der Integration neuer Technologien
Auch beim Cloud Computing bleibt das Land trotz hoher Zuwächse noch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Das
Marktvolumen für Cloud-Anwendungen dürfte Schätzungen zufolge bei rund 6 Mrd. kan$ liegen. Bis 2018 könnte
der Umsatz auf 8 Mrd. kan$ steigen, so eine Prognose von ICTC. Einer Studie der BSA Software Alliance zufolge
belegte Kanada im Jahr 2013 bei der Verbreitung von Cloud-Anwendungen unter 24 untersuchten Ländern nur
Rang 9 - und lag damit hinter Japan, den USA, Australien und Deutschland.
Kanadische Unternehmen haben hohe Ansprüche an die Datensicherheit und sind daher zurückhaltender bei der
Integration neuer Technologien, so das Ergebnis der Studie. Anbieter von Dienstleistung aus den Bereichen IoT,
Big Data und Cloud Computing müssen daher die Sicherheitsaspekte ihrer Lösungen stärker in den Vordergrund
stellen, um auf dem kanadischen Markt erfolgreich zu sein, so die Empfehlung des ICTC.
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www.gtai.de
Big Data und Cloud Computing in Kanada auf dem Vormarsch
Kontaktanschrift:
Information and Communications Technology Council (ICTC)
116 Lisgar Street, Suite 300, Ottawa, ON K2P 0C2
Tel.: 001 613/237 85 51, Fax: -230 34 90
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.ictc-ctic.ca
(B.A.)
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