Kulturamt Frankfurt am Main Für das Projekt „Systematische Erforschung der kunsthandwerklichen Sammlungsbestände des Museum Angewandte Kunst auf unrechtmäßig angeeignete Kunstobjekte, sowie Klärung offener Fragen zu verbliebenen Objekten aus der Sammlung Goldschmidt-Rothschild“ im Museum Angewandte Kunst suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für den Zeitraum vom 01.07.2016 bis 31.01.2018 eine/n Wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in EGr. 13 TVöD / VergGr. II BAT (mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 26 Stunden und 30 Minuten) Seit dem Jahr 2013 zeigt sich das Museum Angewandte Kunst mit einem gänzlich überarbeiteten Ausstellungs- und Partizipationskonzept. An die Stelle einer Auseinandersetzung mit den Objekten allein aus ihrer Historie heraus ist ein Aus- und Verhandeln von zeit- und unzeitgemäßen Betrachtungen getreten, woraus Fragestellungen erwachsen, denen in thematischen Ausstellungen mit immer wieder neuen Objekt- und Bildkonstellationen begegnet wird. Dabei nimmt das Museum Angewandte Kunst eine Position mit Modellcharakter für zeitgemäße Museumskonzepte im 21. Jahrhundert ein. Es sucht nach anderen Perspektiven, Zugangsweisen und Strategien im Umgang mit seinen existierenden Sammlungen und dem damit angehäuften Wissen. Die Inventarlisten des Museums weisen von 1933 bis 1945, sowie in den Nachkriegsjahren Objekte auf, die über einschlägige Kunsthandlungen erworben wurden, die nachweislich vom NS-Raub profitierten, bzw. deren Vorbesitzer nicht bekannt oder deren Provenienz unklar ist. Zu Ihren Aufgaben gehören: Wissenschaftliche Arbeiten, insbes. die vollständige Provenienzrecherche zu den kunsthandwerklichen Objekten, deren Dokumentation in in-ternen und externen Datenbanken (Lost Art; Museumplus), deren Aufarbeitung für eine Publikation der AG „Provenienzforschung Rhein/Main“ sowie die Aufbereitung für eine multimediale Sonderpräsentation. Wir erwarten: Abgeschlossenes Hochschulstudium vorzugsweise auf dem Gebiet der Kunstgeschichte, Geschichte oder Museumskunde; fundierte Kenntnisse über die Zeit des Nationalsozialismus in Europa und der Rhein-Main-Region; mehrjährige Erfahrung in der Archivarbeit und der Provenienzforschung sind erforderlich; Erfahrungen im Umgang mit der Datenbank Museumplus; Fähigkeit zum selbstständigen, eigenverantwortlichen Arbeiten in einem kleinen Team sowie Organisationstalent; hohe Einsatzbereitschaft und Kommunikationsstärke; gute englische Sprachkenntnisse sind erwünscht; interkulturelle Kompetenz. Hinweise: Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten sind ausdrücklich erwünscht. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Schwarz unter der Rufnummer (069) 212- 34037 zur Verfügung. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 30.04.2016 unter Angabe der Kennziffer Z13201/0000 an den: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main Kulturamt Frankfurt am Main– 41.12 – Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
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