MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 21. April 2016 Auf der Suche nach einem neuen China Chinas Wachstum wird sich schon bald gegenüber den 2000er Jahren vermutlich auf 5% halbieren. Für Rohstoffproduzenten, Reeder und die Stahlbranche kommt diese Entwicklung unerwartet. Das zeigen zumindest die hohen Überkapazitäten, die in diesen Sektoren aufgebaut wurden und die zu dem massiven Verfall von Rohstoff- und Stahlpreisen sowie Frachtraten geführt haben. Sind also die goldenen Zeiten, als die die Jahre vor der Finanzmarktkrise bezeichnet werden können, endgültig vorbei? Oder macht die Welt nur eine Verschnaufpause und nimmt bald einen neuen Anlauf? Letzterer Gedanke liegt nicht ganz fern, denn der Nachholbedarf in den meisten Ländern dieser Erde ist weiterhin gewaltig. In Indien haben 20 von 1000 Einwohnern ein Auto, in vielen afrikanischen Ländern bewegt sich diese Zahl im einstelligen Bereich, der Ausbau des Straßennetzes ist unterentwickelt, Deutschland verbraucht etwa 30 Mal so viel Strom wie das 173 Millionen Einwohner starke Nigeria und in Lateinamerika gibt es noch ein gewaltiges Wachstumspotenzial. Und dennoch ist die Hoffnung auf ein zweites China übertrieben. Nicht, weil die genannten Ländern auf immer und ewig in Armut verharren werden. So sind in vielen Ländern Afrikas wichtige Fortschritte erkennbar und der Wohlstand wächst. Der Unterschied ist das Tempo: China hat beispielsweise in nur drei Jahren (2011 bis 2013) mehr Zement verbraucht als die USA im gesamten 20sten Jahrhundert. Das BIP der Volksrepublik hat sich innerhalb von 30 Jahren mehr als versiebzehnfacht. Nur wenige Länder wie Korea, Taiwan und Japan haben Vergleichbares geschafft. Dies sind jedoch relativ kleine Länder, deren Einfluss auf die Weltwirtschaft beschränkt war. Indien ist zwar mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern potenziell ein ähnliches Schwergewicht wie China. Das Land hat jedoch – und damit kommt man zum Kern der Sache – wesentlich komplexere Entscheidungsstrukturen als China. Infrastrukturprojekte werden im Land der Mitte schlicht angeordnet und umgesetzt, während im demokratisch und föderal strukturierten Indien die Genehmigungsprozesse jahrelang im funktionsgestörten Rechtsystems festhängen. Die Entscheidungsstrukturen in afrikanischen Staaten müssen hier gar nicht genauer unter die Lupe genommen werden: Selbst wenn in einzelnen Ländern Erfolge gefeiert werden können, wird es aller Wahrscheinlichkeit niemals dazu kommen, dass der gesamte Kontinent (und nur in dieser Dimension ist die Region mit China vergleichbar) eine koordinierte Megaexpansion einleitet. Auch für Lateinamerika, das sich einkommensmäßig auf einem deutlich höheren Niveau befindet als der afrikanische Kontinent, ist eine derartige Entwicklung nicht zu erwarten – Brasiliens Korruptionsskandal lässt grüßen. Man darf sich keinen Illusionen hingeben: Der von China befeuerte Superzyklus der vergangenen 30 Jahre war eine absolute Ausnahmeerscheinung, die sich in dieser Form nicht wiederholen wird. Die Nachfrage nach Rohstoffen, Transportleistungen und Infrastruktur wird weiterhin gewaltig sein, aber die Expansionsrate wird nicht mehr annähernd die Dimensionen der letzten Jahrzehnte erreichen. Darauf müssen sich Unternehmen einstellen und sollten nicht auf ein Wunder hoffen. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Langfristige Renditen steigen bei besserer Stimmung an den Aktien- und Ölmärkten leicht. EZB liefert keine neuen Überraschungen und Fed dürfte kommende Woche Zinsen unverändert lassen. An den Rentenmärkten verlief es in den vergangenen Tagen relativ ruhig. Während am kurzen Ende kaum Bewegung festzustellen war, legten die langfristigen Renditen sowohl bei den US-Treasuries als auch bei den Bunds leicht zu. Ursache dafür war unter anderem der Ölpreis, dessen Rallye zwar unsanft, aber nur kurzzeitig durch den enttäuschenden Ausgang der OPEC-Sitzung (kein Einfrieren der Fördermenge beschlossen) unterbrochen wurde. So notiert Brent derzeit bei knapp 46 USD/Barrel, etwa 55% über dem Wert von vor 3 Monaten. Der Anstieg der Ölpreise dürfte mit Meldungen zu tun haben, dass die US-Regierung einen Rückgang der US-Ölproduktion auf unter 9 Mio. Barrel/Tag in diesem Monat erwartet, womit 700.000 Barrel weniger gefördert würden als noch vor einem Jahr. Offensichtlich werfen immer mehr Fracking-Unternehmen die Flinte ins Korn, da für sie auch das jetzige Preisniveau weit davon entfernt ist, auskömmlich zu sein. Zudem sagte die Internationale Energieagentur, dass sie für das zweite Halbjahr nicht mehr von einem Angebotsüberschuss ausgeht. Der Ölpreisanstieg animierte auch die Aktienmärkte zuzulegen, zumal die Investoren offensichtlich auf weiterhin sehr milde gestimmte Zentralbanken hoffen. Die EZB hat diesen Kurs am Donnerstag (21.4.) bestätigt und nochmals betont, dass so genanntes Helikoptergeld ein interessantes Konzept ist, das allerdings mit erheblichen institutionellen Hindernissen behaftet ist und im Rat bislang noch nicht diskutiert wurde. Darüber hinaus wurden Details zum Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen veröffentlicht. Demnach kommen Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren von Nicht-Banken für das Kaufprogramm in Frage. Die EZB kann bis zu 70% einer Anleiheemission ankaufen, was im Vergleich mit den Ankaufgrenzen für Staatsanleihen (33%) sehr hoch ist. In den USA nährt sich die Hoffnung auf eine vorsichtig agierende Notenbank durch enttäuschende Wohnungsbaudaten und der Aussage des Fed-Präsidenten von Atlanta (derzeit ohne Stimme im FOMC-Rat), er würde eine Zinserhöhung am 27. April entgegen vorangegangen Aussagen nicht mehr unterstützen. Durch die „hawkishen“ Aussagen von Eric Rosengren (Fed Boston, stimmberechtigt) sehen wir uns aber in unserer Ansicht bestätigt, dass man in diesem Jahr durchaus noch mit zwei Zinserhöhungen rechnen kann. Dies dürfte auch trotz des US-Wahlkampfes der Fall sein. Die letzten Vorwahlen in New York haben etwas Unsicherheit aus dem Markt genommen, weil es jetzt extrem schwer werden dürfte, Donald Trump (Republikaner) oder Hillary Clinton (Demokratin) die Nominierung zu nehmen. Die restlichen Vorwahlen könnten daher bald in den Hintergrund geraten und die Umfragen zum tatsächlichen Ausgang der Präsidentschaftswahlen stärker in den Fokus geraten. Läge Trump dann vorne, würde dies die Finanzmärkte vermutlich stark verunsichern, was gleichbedeutend mit fallenden Renditen wäre. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,86 1,83 1,80 1,77 1,74 1,71 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,21 0,19 0,17 0,15 0,13 0,11 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Frankreich (34 bp) Belgien (38 bp) Irland (70 bp) Italien (123 bp) Spanien (138 bp) Portugal (296 bp) -14 -10 -6 -2 2 6 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Zinsstrukturkurven (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 14. April) Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von 2,00 Währungsschwankungen steigen oder fallen. 1,50 in % Berichtswoche 1,00 0,50 0,00 Beginn: 14.04.2016, 08:00 Uhr Ende: 21.04.2016, 10:00 Uhr -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 10 in bp 5 0 -5 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 2 Devisenmärkte EUR/USD Märkte warten auf Zinsentscheidungen, Pfund wertet auf. 1,138 Momentan notiert das Währungspaar EUR/USD bei 1,1297, was einer Aufwertung von 0,4% des Euro im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Noch am Anfang der Woche geriet der Dollar aufgrund einiger negativer Konjunkturdaten unter Druck. So fiel die USIndustrieproduktion im März wieder unerwartet stark um 0.6% und auch der Immobilienmarkt enttäuschte mit nur 1,089 Mio. Baubeginnen (annualisiert) im März, was deutlich unter den Markterwartungen von 1,67 Mio. lag. Vor dem Hintergrund dieser schwachen Konjunkturdaten und einer Inflationsrate von nur 0,9% (yoy) wird von den meisten Marktbeobachtern eine Leitzinsanhebung im Juni als unwahrscheinlich angesehen. Weitere Informationen über die Gangart der Fed wird das FOMC-Meeting nächste Woche liefern. Beim EZB-Treffen am Donnerstag (21.4.) werden vermutlich weitere Details der März-Entscheidungen bekanntgegeben. Der Euro verlor im Vorfeld der Notenbanksitzung wieder deutlich und stabilisierte sich bei 1,13. Mit Blick auf die Fed-Sitzung dürfte EUR/USD weiter volatil bleiben. Das Währungspaar EUR/GBP liegt aktuell bei 0,7873, sodass das Pfund um 1,2% gegenüber der Vorwoche aufgewertet hat. Thema Nummer 1 bleibt der Brexit. Gemäß Financial Times liegen EU-Befürworter und EU-Gegner weiter gleichauf. In dieser Woche äußerten sich BoE-Gouverneur Carney und Schatzmeister Osborne zum Thema Brexit. Carney bekräftigte vor dem britischen Oberhaus die zu erwartenden negativen Folgen eines Brexit für den Finanzplatz London. Osborne verwies auf die große Bedeutung des Finanzsektors für Großbritannien und die langfristigen Folgen eines Brexit für die britische Volkswirtschaft. Infolge der andauernden Brexit-Debatte dürfte das Pfund auch in der kommenden Woche seine Schwächephase fortsetzen. USD/JPY zeigte sich mit leichten Gewinnen des USD (+0,2%) im Wochenverlauf nahezu unverändert. In den USA bleibt der gesamtwirtschaftliche Ausblick der Volkswirtschaft trotz schwächerer Wirtschaftsdaten positiv. In Japan sanken die Exporte im März auf Jahressicht um 6,8%. Während der Europa-Handel wuchs, sorgten insbesondere die asiatischen Handelspartner für den Rückgang. Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Kuroda zeigte sich über die Stärke des Yen besorgt und verkündete, dass die BoJ zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bereit ist und technisch und theoretisch, die Zinsen auf bis zu -0,4% senken könnte. Ungeachtet der starken Erdbeben in der vergangenen Woche hält Premier Abe weiterhin an der für 2017 geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer von 8 auf 10% fest. Die mit Spannung erwartete Sitzung der BoJ in der kommenden Woche dürfte für weitere Volatilität im Währungspaar USD/JPY sorgen. EUR/CHF stieg im Wochenverlauf von 1,0887 auf 1,0971, was einer Aufwertung des Euro von 0,8% entspricht. Die Sichtguthaben bei der Schweizer Nationalbank sind zur Monatsmitte um rund 1% angestiegen. Dies lässt auf ein Intervenieren der Zentralbank schließen. Die SNB hält den Franken weiterhin für überbewertet und sieht in Zeiten wachsender politischer Unsicherheit (Brexit) einen Zustrom von Investoren in die Schweizer Währung. Während die Eingriffe der SNB das Währungspaar beeinflussen, geht von der EZB-Zinssitzung (21.04.) kein großes Überraschungspotential aus. In der nächsten Woche dürfte EUR/CHF sich nur geringfügig verändert zeigen. 1,134 1,130 1,126 1,122 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,800 0,798 0,796 0,794 0,792 0,790 0,788 0,786 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 109,8 109,4 109,0 108,6 108,2 107,8 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,098 1,096 1,094 1,092 1,090 1,088 1,086 14-Apr 15-Apr 18-Apr 19-Apr 20-Apr 21-Apr Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 14. April) ZAR AUD RUB Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. CAD Berichtswoche NOK PLN Beginn: 14.04.2016, 08:00 Uhr Ende: 21.04.2016, 10:00 Uhr CZK DKK JPY CHF -1,0% 0,0% 1,0% 2,0% 3,0% 4,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 3 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 22. April Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Japan Redetermine Montag, 25. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Redetermine Staatsanleihenauktionen Dienstag, 26. April Konjunkturdaten USA Land Veröffentlichung FR GE EC IT JP PMI v erarbeitendes Gewerbe / Dienstleistungen PMI v erarbeitendes Gewerbe / Dienstleistungen PMI v erarbeitendes Gewerbe / Dienstleistungen Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) A ktiv itätsindex tertiärer Sektor (M/M, in %) EZB-Redner: Mersch A pr 1 6 A pr 1 6 A pr 1 6 Feb 1 6 Feb 1 6 49,9 / 50,1 51 / 55,1 51 ,9 / 53,3 k.A . / k.A . -0,5 49,6 / 49,9 50,7 / 55,1 51 ,6 / 53,1 0 / -0,7 7 1 ,5 1 6:00 1 0:00 USA GE Mrz 1 6 A pr 1 6 522 k.A . 51 2 1 06,7 USA V erkäufe neuer Häuser (in Tsd.) Ifo Geschäftsklimaindex EZB-Redner: Constancio, Coeure 2-Y ear Notes USA USA USA USA USA IT USA A uftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %) Mrz 1 6 S&P/Case-Shiller Häuserpreisindex (J/J, in %) Feb 1 6 V erbraucherv ertrauen Conference Board A pr 1 6 Richmond Fed Index A pr 1 6 5-Y ear Notes Italien begibt Staatsanleihe: 7 50 Mio. EUR 2024-er I/L V orwahlen Mary land, Connecticut, Delaware, Pennsy lv ania, Rhode Island 1 ,7 k.A . 96 10 -3 5,7 5 96,2 22 USA USA USA GE GE IT EC UK CH JP IT GE JP Hy pothekenanträge (W/W, in %) Schwebende Hausv erkäufe (M/M, in %) FOMC Zinsentscheidung (Target Rate, in %) Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) GfK Konsumklima Geschäftsklimaindex / V erbraucherv ertrauensindex M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) UBS Konsumindikator A ktiv itätsindex (M/M, in %) Italien begibt Staatsanleihe Deutschland begibt Staatsanleihe: 1 Mrd. EUR 2046-er Bank of Japan Monetary Policy Meeting 1 7 . KW Mrz 1 6 k.A . 0,1 0,5 k.A . / k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . 0,4 / 2 k.A . k.A . 1 ,3 3,51 0,5 -0,3 / 5,4 9,4 1 02,2 / 1 1 4,8 5 / 4,9 0,6 / 2,1 1 ,53 2 1 4:30 1 4:30 1 4:30 09:00 09:55 09:55 1 1 :00 1 1 :00 1 4:00 08:00 01 :30 01 :50 01 :50 USA USA USA GE GE GE EC EC GE UK JP JP JP Q1 Q1 Q1 A pr 1 6 A pr 1 6 A pr 1 6 A pr 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 0,7 k.A . 0,5 1 ,4 2,4 0,9 k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . 6,2 0 -4,2 / 1 03 9,6 0,8 / 0,3 0,8 / 5,7 3,3 -5,2 / -1 ,2 0,4 / -2,3 1 1 :00 USA IT US-BIP (Q/Q, annualisiert, in %) Priv ater Konsum (Q/Q, annualisiert, in %) BIP-Deflator (Q/Q, annualisiert, in %) V erbraucherpreise deutscher Bundesländer A rbeitslosenrate (sa) V eränderung A rbeitslosenzahl (sa) Industriev ertrauensindex / Wirtschaftsv ertrauensindex Dienstleistungsv ertrauensindex V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Nationwide Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %) A rbeitslosenquote (in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) EZB-Redner: Nowotny , Costa, Liikanen 7 -Y ear Notes Italien begibt Staatsanleihe USA USA USA USA USA FR FR FR IT EC EC EC UK UK UK UK JP Persönliche Einkommen / A usgaben (M/M, in %) PCE Deflator (J/J, in %) PCE Deflator Kernrate (M/M / J/J, in %) Chicago Einkaufsmanagerindex V erbraucherv ertrauen Uni Michigan BIP (Q/Q / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI-Schätzung A rbeitslosenrate BIP (Q/Q / J/J, in %) GfK Konsumklima M4 Geldmengenwachstum (M/M / J/J, in %) Netto Hy pothekenaufnahme auf Wohnhäuser (in Mrd. GBP) Hy pothekenzusagen (in Tsd.) Showa Tag Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 A pr 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 Mrz 1 6 0,3 / 0,2 k.A . 0,1 / k.A . 53,2 90,2 k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . / k.A . -1 k.A . / k.A . k.A . k.A . 0,2 / 0,1 1 0,1 5 / 1 ,67 66 53,6 89,7 0,3 / 1 ,4 0,7 / -0,1 -0,5 / -4,1 0,2 / -0,2 -0,1 1 0,3 0,3 / 1 ,6 0 0,9 / 2 3,648 7 3,87 1 1 4:30 1 5:00 1 6:00 1 6:00 1 1 :00 1 3:00 1 6:00 20:00 Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Staatsanleihenauktionen Sonstige Termine Donnerstag, 28. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Japan 08:00 1 0:00 1 0:00 1 0:30 08:00 06:30 1 1 :00 1 1 :30 Redetermine Staatsanleihenauktionen Freitag, 29. April Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Feiertage schätzung letzter Wert 09:00 09:30 1 0:00 1 1 :00 06:30 Staatsanleihenauktionen Sonstige Termine Mittwoch, 27 . April Konjunkturdaten USA Zeitraum 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 5:45 1 6:00 07 :30 08:45 08:45 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 01 :05 1 0:30 1 0:30 1 0:30 Mrz 1 6 Mai 1 6 A pr 1 6 Mrz 1 6 Q1 Mrz 1 6 Feb 1 6 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 4 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 14. April 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Frankreich Rendite 1J -0,54 (-2) 2J -0,50 (+2) 3J -0,50 (+1 ) 4J -0,45 (+2) 5J -0,36 (+2) 6J -0,32 (+3) 7J -0,21 (+4) 8J -0,10 (+4) 9J 0,04 (+5) 10J 0,18 (+5) 30J 0,87 (+6) Spread 9 (0) 4 (-2) 9 (-2) 11 (-1 ) 14 (-1 ) 24 (0) 26 (-1 ) 27 (-1 ) 32 (0) 34 (0) 59 (-2) Renditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK Spread 45 (0) 49 (-3) 54 (-2) 62 (0) 73 (+2) 102 (+3) 110 (+3) 124 (+5) 123 (+5) 123 (+7 ) 170 (+8) Spread Spread Spread Spread Rendite -0,84 (-3) -0,89 (+2) -0,91 (+2) -0,84 (+2) -0,77 (+1 ) -0,67 (-1 ) -0,62 (-1 ) -0,48 (+2) -0,39 (+2) -0,34 (+1 ) 0,20 (+1 ) Rendite 0,46 (+6) 0,49 (+7 ) 0,66 (+9) 0,81 (+1 0) 0,90 (+9) 1,10 (+1 0) 1,28 (+1 0) 1,42 (+1 0) 1,42 (+1 0) 1,52 (+1 0) 2,36 (+7 ) 45 (-6) 59 (-5) 62 (-3) 75 (+1 ) 94 (+2) 109 (+4) 136 (+4) 135 (+4) 138 (+5) 185 (+1 0) 19 21 35 40 55 63 73 75 70 97 (0) (+1 ) (+2) (+3) (+2) (+1 ) (0) (-1 ) (-1 ) (-2) 119 175 212 236 (-1 3) (-1 9) (-1 2) (-1 3) 266 301 294 296 326 (-1 1 ) (-1 4) (-1 1 ) (-1 4) (-1 2) 1296 (+1 0) 1157 (-6) 906 (-1 2) USA Japan Rendite Rendite 0,50 (-2) -0,21 (0) 0,79 (+4) -0,26 (-1 ) 0,97 (+6) -0,25 (-1 ) -0,24 (-1 ) 1,31 (+9) -0,23 (-3) -0,23 (-2) 1,62 (+9) -0,22 (-3) -0,19 (-3) -0,19 (-3) 1,84 (+8) -0,11 (-3) 2,65 (+7 ) 0,28 (-1 3) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 21.04.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 14. April 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 2 9 7 (+0 .4 %) EUR/DKK 7 ,4 4 1 7 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 2 7 0 (-1 .6 %) USD/CA D 1 ,2 6 3 2 EUR/GBP 0 ,7 8 7 3 (-1 .2 %) EUR/SEK 9 ,1 7 7 4 (-0 .2 %) EUR/A UD 1 ,4 4 6 1 (-1 .7 %) USD/A UD 1 ,2 8 0 2 (-2 %) (-2 %) EUR/JPY 1 2 3 ,8 7 (+0 .5 %) EUR/NOK 9 ,1 7 8 7 (-1 .5 %) EUR/NZD 1 ,6 2 1 1 (-1 .6 %) USD/NZD 1 ,4 3 5 1 (-1 .9 %) EUR/CHF 1 ,0 9 7 1 (+0 .8 %) EUR/PLN 4 ,2 7 8 6 (-0 .3 %) EUR/ZA R 1 6 ,1 0 4 0 (-2 .4 %) USD/ZA R 1 4 ,2 5 3 8 (-2 .8 %) GBP/USD 1 ,4 3 5 0 (+1 .6 %) EUR/HUF 3 0 9 ,1 1 (-0 .6 %) EUR/RUB 7 3 ,0 6 9 2 (-2 .2 %) USD/CNY 6 ,4 7 5 6 (-0 .1 %) USD/JPY USD/CHF 1 0 9 ,6 5 0 ,9 7 1 2 (+0 .2 %) (+0 .4 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,1 8 9 3 2 7 ,0 2 (-1 .1 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 8 1 ,0 7 7 ,3 1 5 0 (-1 .6 %) (+0 .2 %) USD/RUB USD/SGD 6 4 ,6 8 2 6 1 ,3 4 5 1 (-2 .5 %) (-1 .5 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 21.04.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 21.04.16 Zin ssä t ze 30.06.16 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Libor -USD (% ) 0,63 0 ,9 0 0 ,9 5 1 ,1 5 1 ,2 0 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 0,80 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,6 0 5-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,33 1 ,7 0 1 ,8 0 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,85 2 ,2 0 2 ,2 5 2 ,3 5 2 ,4 0 2 ,5 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,94 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 5 1 ,6 0 1 ,8 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,29 1 ,6 5 1 ,8 5 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,72 2 ,1 0 2 ,2 0 2 ,4 5 2 ,5 0 2 ,6 5 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,25 -0 ,2 3 -0 ,2 2 -0 ,2 0 -0 ,1 8 -0 ,1 6 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,50 -0 ,5 0 -0 ,4 5 -0 ,4 0 -0 ,3 0 -0 ,2 0 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,34 -0 ,3 5 -0 ,3 0 -0 ,2 5 -0 ,1 5 -0 ,0 5 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) 0,20 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,4 0 0 ,6 0 0 ,8 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,15 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,1 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,04 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 5 0 ,1 5 0 ,2 5 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,58 0 ,5 5 0 ,6 0 0 ,6 5 0 ,8 0 1 ,0 0 Eu r o/US-Dol l a r 1,13 1 ,0 5 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 8 Eu r o/CHF 1,10 1 ,0 7 1 ,0 8 1 ,0 8 1 ,0 9 1 ,0 9 Eu r o/GBP 0,79 US-Dol l a r /Yen 110 0 ,7 4 115 0 ,7 4 116 0 ,7 2 118 0 ,7 1 118 0 ,7 0 120 Wech sel ku r se Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 5 Glossar ABS Annualisierte Rate Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP Brexit Carry-Trade Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) Denominierte Wertpapiere „Dovish“ ELA-Kredite Euribor EONIA Exportquote EZB FED Flash-Crash FOMC Forward Guidance Futures GfKKonsumklimaindex Greenback Grexit Hard Bullet-Struktur „Hawkish“ ifo Geschäftsklimaindex Importquote Index der Universität of Michigan Investment-Grade ISIN ISM-Index IWF Jumbo-Anleihe Kerninflationsrate KOF-Konjunkturbarometer Langfristtender (LTRO/TLTRO) Leitzins Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: (1+Wachstumsrate)4. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Emissionswährung in der ein Wertpapier begeben wird. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (FED) ist die Notenbank der USA. Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarkt innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank FED, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren. Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Index, der die Konsumneigung der privaten Haushalte widerspiegelt. Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte. Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro. Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt. Ein Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 6 Leveraged Loans Libor Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Tapering Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Sollen die Finanzmarktstabilität erhöhen, in dem verbindliche Regeln eingeführt werden (z.B. Eigenkapitalanforderungen für Banken). Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferpreis auf Swap-Märkten (Siehe Swap) Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Gesamtbevölkerung. Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden sollen. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern werden im Allgemeinen „Covered Bonds“ genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Renditen aufweisen. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Zielsetzung ist die Ausnutzung von komparativen Vorteilen (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Troika Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. US-Treasuries (Notes) Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Securities wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterscheiden. USBills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von zehn bis dreißig Jahren. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt. Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder. Siehe Renditestrukturkurve. Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom Mortgage REITs Non Farm Payrolls Non-Investment Grade Partizipationsrate Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling Swap Verbraucherpreisindex yoy ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 21. April 2016 SEITE 7 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: 040-3333-15260 Sintje Boie Analystin Tel.: 040-3333-12820 Volker Brokelmann Analyst Tel.: 040-3333-12249 Stefan Gäde Analyst Tel.: 040-3333-12029 Thomas Miller Analyst Tel.: 040-3333-12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 21. April 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Nico Hamm Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25263 Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25000 Tel.: 0431-900-25138 Sales Shipping, Energy & Thorsten Aberle Infrastructure Tel.: 0431-900-25462 Stefan Masannek Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25550 Tel.: 0431-900-25144 Debt Solutions Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Christian Schanze Tel.: 0431-900-25623 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Michal Achczynski Jan Vassel Tel.: 0431-900-25528 Tel.: 0431-900-11778 Florian Böge Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25231 Tel.: 0431-900-25465 Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Sales Corporates and Real Estate Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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