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DAS ORIENTALISCHE ERBE
Das Erzählcafé 2016 lädt zum Nachdenken ein.
Dabei gestalten die erzählenden Gäste und das
Publikum mit Fragen und Beiträgen gemeinsam
den Abend. Die Themenreihe der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Gera bietet Raum unter anderem für geschichtliche Auseinandersetzung wie
auch am 16. November 2016 um 19 Uhr mit einem
Gespräch über das orientalische Erbe. Dabei geht es
um die Einflüsse der arabischen Welt auf die europäische und insbesondere auf die deutsche Kultur.
Ansprechpartner
Thüringer Medienbildungszentrum der TLM in Gera
Ute Reinhöfer, Leiterin
[email protected]
Tel. 0365 2010217
Verein Akzeptanz! e. V.
Dr. Bernd Stoppe
[email protected]
Tel. 0152 01709371
Titelmotiv
Erzählcafé
16. November, um 19:00 Uhr im Café Global der G26
– Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
Fotos: Ute Reinhöfer, La Alhambra, 2011
Nach dem Gemälde von Laurent Vernier, Fotografie Ute Reinhöfer
Motive Innenseite
Recherchefotos zur Austellung Das andere Bild von Ute Reinhöfer
Impressum
Herausgeber: Sendeprojekt „Töten im Namen Gottes“ bestehend aus den Projektpartnern Thüringer Medienbildungszentrum der TLM in Gera, Bürgerradio Radio LOTTE in
Weimar, Theater&Philharmonie Thüringen, Evangelische Kirche Gera, EvangelischFreikirchliche Gemeinde G26, Stadtjugendring Gera, Freundeskreis für Flüchtlinge,
Verein Akzeptanz! e. V. und Thüringer Bündnisse und Initiativen gegen Rechts
Redaktion: Ute Reinhöfer und Dr. Bernd Stoppe
Gestaltung: Christoph Beer
In Zusammenarbeit von
FERNSEH-TALK
Islamisierung
des Abendlandes?
Eine Veranstaltung im Rahmen des
Sendeprojektes „Töten im Namen Gottes“
Dienstag, 19. April 2016, 19:00 Uhr
in der Evangelisch-Freikirchlichen
Gemeinde Gera – G26
Eintritt frei
ISLAMISIERUNG
DES ABENDLANDES?
Säkulare Gesellschaft und Islam
Mit dem öffentlichen Fernseh-Talk „Islamisierung
des Abendlandes?“ wollen die Initiatoren des Projektes „Töten im Namen Gottes“ am 19. April 2016 einen weiteren Beitrag zur Aufklärung über den Islam
leisten und dabei die Möglichkeiten des Zusammenlebens in den Blick nehmen, ohne bestehende Konfliktpunkte zwischen den Kulturen und Religionen
auszusparen. Bereits im Oktober des letzten Jahres
erörterten Experten im Fernsehtalk „Anatomie des
Grauens“ die Radikalisierungspotentiale von Religion, insbesondere auch des Islam. Im Februar trafen
sich Wissenschaftler und Kunstschaffende, um unter
dem Titel „Die Gesichter des Islams“ kulturelle und
spirituelle Ausprägungen zu beschreiben, aber auch
Klischees und Vorurteile genauer anzuschauen.
In der Talkrunde Islamisierung des Abendlandes?
wollen die Moderatoren Ute Reinhöfer und Uwe
Heimowski der Frage nachgehen, wie sich unser
Alltag verändert, wenn immer mehr muslimische
Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Wie präsent ist der Islam überhaupt in Thüringen, in unserer
Alltagswelt? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche kulturelle Erfahrungen und Unterschiede in den Konfessionen auf das Zusammenleben von
Muslimen, Christen und Atheisten im Arbeitsleben,
in Bildungseinrichtungen und in der Alltagskultur?
Wie vereinbaren sich orthodoxer und liberaler Islam überhaupt mit unserer demokratischen Gesellschaft? Was ist für uns dabei nicht verhandelbar und
welche Kompromisse verlangt die im Grundgesetz
verankerte Religionsfreiheit? Inwieweit ist gerade
auch die Scharia mit den geltenden Standards des
liberalen Rechtsstaates vereinbar? Und wo brechen
Konflikte zwischen Islam und offener Gesellschaft
auf, und wie wären sie zu lösen?
Die Talkrunde
AUSBLICK
Prof. Dr. Hans Georg Ebert, geboren 1953 in Aue, ist am
Orientalischen Institut der Universität Leipzig Professor für
Islamisches Recht. Er hat in Leipzig Arabistik und Rechtswissenschaft studiert. 1982 schrieb er seine Doktorarbeit
über das schiitische Recht im Iran, habilitierte 1990 zum
Verhältnis von Staat, Verfassung und Islam in der arabischen Welt. Seit 1998 ist er im Vorstand der „Gesellschaft
für Arabisches und Islamisches Recht e.V.“ Seine neueste
Publikation ist das Lehrbuch „Islamisches Recht“, erschienen 2016 (Edition Hamouda).
Veranstaltungsreihe der Landeszentrale
für politische Bildung in Thüringen
Islam in Deutschland – Muslime unter uns
6. September, 13. September und 20. September,
jeweils um 19:00 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Khola Maryam Hübsch ist eine Journalistin und Publizistin mit deutsch-indischen Wurzeln. Geboren 1980 in Frankfurt a.M., gilt sie heute als Gesicht der muslimischen Frauen
in Deutschland. Sie ist regelmäßig Gast in deutschen TVTalks. Sie schreibt unter anderem für überregionale Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Welt und
die Zeit. Ihre Themen sind: Toleranz im Islam, Islam und
Menschenrechte, Scharia und Säkularismus im Islam, Geschlechterverhältnisse im Islam und antimuslimischer Rassismus. Ihr aktuelles Buch heißt „Unter dem Schleier die
Freiheit – Was der Islam zu einem wirklich emanzipierten
Frauenbild beitragen kann“ (Patmos).
Ramon Miller, von 2003 bis 2015 Dezernent für Bau und
Umwelt der Stadt Gera, wird in der Talkrunde die Stimme
Thüringens repräsentieren. Er ist freiberuflich im Bereich
Stadtentwicklung und Landschaftsarchitektur tätig. Als
Fotograf führten ihn Projekte nach Tunesien, Ägypten, Istanbul und Aserbaidschan. Er wurde 1964 in Hannover
geboren und studierte an der Universität Hannover. Er beschäftigt sich mit dem Einfluss orientalischer Elemente auf
die abendländlichen Architektur, mit zeitgenössischer arabischer Baukunst, wie sie etwa in Dubai gegenwärtig ihre
Blüte erlebt, und dem modernen Moschee-Bau im Westen.
Öffentlicher Fernseh-Talk
Geschlechterrollen im Islam
3. November, um 19:00 Uhr im Luther-Saal
der Evangelischen Kirche Gera