Samstag, 16. April 2016 | Nr. 88 | CHF 3.00 | www.züriost.ch SHOWGRÖSSE TROT Z OR T SBILDSCHU T Z ERFOLGREICH GEK Ä MPF T Ein Ustermer hinter der grossen Bühne Neubau mit viel Glas im Ortszentrum Ustermer Judokas im Hoch Der Ustermer Darko Soolfrank produziert in der Stadt Zürich Musicals und Shows und mischt in der Gastroszene mit. SEITE 9 Die Regulierungen in Seegräbens Dorfkern sind äusserst restriktiv. Dennoch wurde ein modernes Bauprojekt realisiert. SEITE 5 Dem Judoclub Uster gelang der Durchmarsch von der 1. Liga in die NLA. Heute treten die Ustermer zu Hause als Leader an. SEITE 31 SVP-Stratege Blocher fordert Abkehr vom Oppositionskurs BERN Für Jahre war Christoph Blocher die Verkörperung der Opposition in der Schweiz. Nun verlangt er von seiner SVP eine Kurskorrektur: weniger Initiativen und Referenden, dafür mehr Absprachen unter den bürgerlichen Parteien. Mit der Wahl von Guy Parmelin ist die SVP stärker in die Regierungsverantwortung eingebunden. Auf die Alltagspolitik der SVP hat sich das bisher noch nicht ausgewirkt. «Das wird sich nun ändern», kündigt Christoph Blocher im Interview an: «Wir sind keine Oppositionspartei mehr», erklärt der designierte Ärger über Sparpaket Neuer Lehrplan vorgestellt REGION Der Kanton will 1,8 Milliarden Franken sparen. Mit 125 Massnahmen soll dieses Ziel erreicht werden. Dass auch die Gemeinden zur Kasse gebeten werden, versteht sich unter diesen Umständen von selbst. Die Betroffenen sind gar nicht begeistert. Obwohl diese die Auswirkungen auf die Gemeinden im Detail noch noch abschätzen können, sind sie beunruhigt und befürchten das Schlimmste. Das gilt sowohl für die Auswirkungen auf den Finanzausgleich – für Bezahler und Bezüger – als auch darauf, dass die Schulleiter künftig zu 100 Prozent von den Gemeinden bezahlt werden sollen. Besonders kritisiert wird diesbezüglich, dass nicht mehr derjenige befiehlt, der zahlt, sondern der Kanton auch dann noch dreinreden will, wenn er keinen Beitrag mehr an die KosSEITE 3 ten leistet. zo ZÜRICH Gestern hat Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) den neuen Zürcher Lehrplan 21 in die Vernehmlassung geschickt. Bis September können Parteien, Verbände und Fachpersonen ihre Kritik- und Verbesserungspunkte anbringen. Steiner sagte, sie sei «total überzeugt» vom Vernehmlassungsentwurf. Am meisten umstritten ist der Stundenplan – die sogenannte Lektionentafel –, der die Anzahl Wochenstunden pro Fach festlegt. Der Bildungsrat setzt auf die Stärkung der Informatik, Naturwissenschaft und Mathematik mit neuen Fächern und zusätzlichen Lektionen. Englisch soll – analog zu den anderen Deutschschweizer Kantonen – erst ab der 3. Klasse unterrichtet werden, dafür mit drei statt zwei Stunden. Um dies zu kompensieren, sind zwei Stunden Handarbeit weniger vorgeSEITE 17 sehen. kme Drei Rücktritte in Schulpflege Um die ganze Welt nach Rio FISCHENTHAL In den vergangenen zwei Monaten gaben drei von fünf Mitgliedern der Schulepflege Fischenthal ihren Rücktritt bekannt. Nach Marc Bölsterli (SVP) kehren nun auch Schulpflegemitglied Michael Graf (parteilos) und Schulpräsident und Gemeinderat Matthias Gnehm (SVP) der Behörde den Rücken. Der Exodus aus der Schulpflege ist laut Gnehm zwar nicht optimal, aber ein Zufall. Er sowie Graf wollen ihr Amt aufgrund beruflicher Mehrbelastungen aufgeben. Einen Zusammenhang zwischen der Kommunikationspanne rund um die Verlegung von Schülern im Schulhaus Ried und seinem Entlassungsgesuch gebe es nicht. Nächste Woche wird der Bezirksrat über die Gesuche entSEITE 5 scheiden. sib OLYMPIA Etwa 160000 Kilometer und mehr als 200 Flugstunden nehmen sechs Athleten aus der Region auf sich, um perfekt auf die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro vorbereitet zu sein. Trainingslager im Ausland sind beliebt, immer mehr Athleten verlassen heimische Gefilde, um an ihrer Form zu feilen. Für den Wetziker Leichtathletik-Trainer Michael Rüegg sind Auslandsaufenthalte ein zentraler Punkt. «Zu Hause gibt es immer äussere Einflüsse, die ablenken», sagt der Coach. «Im Lager sind die Athleten 100 Prozent auf ihre Arbeit fokussiert. Für sie gibt es nur trainieren, essen, erholen.» Eine Rundschau von Tadesse Abraham bis Fabienne Schlumpf – sowie von Kanada bis NeuseeSEITEN 28 UND 29 land. zo Chefstratege der Partei. Mit zwei «echten» Bundesräten nehme die SVP Abschied von ihrer Oppositionsrolle. Wo immer möglich, werde man den Schulterschluss mit den anderen bürgerlichen Parteien suchen. Der Kurswechsel soll handfeste politische Konsequenzen haben. So werde es etwa keine Initiative zur Abschaffung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde geben und auch kein Referendum gegen die Armeereform. Selbst zum Verhältnis der Schweiz zur EU schlägt Blocher konziliante Töne an. Zwar gelte es, die Masseneinwanderungsinitiative umzusetzen, doch gebe es Gestaltungsspielraum. Selbst wenn Redaktion 044 933 33 33 [email protected] Aboservice 044 933 32 05 [email protected] Inserate 044 933 32 04 [email protected] AZ 8620 Wetzikon ANZEIGE Wir haben die ganze Palette. das Ausführungsgesetz schliesslich nicht nach dem Gusto der SVP gestaltet sein sollte, wäre es für Blocher «eine Dummheit», wenn seine Partei das Referendum ergriffe. «Denn selbst wenn das Volk in unserem Sinne stimmen würde, dann bliebe lediglich alles so verheerend, wie es SEITE 19 ist.» di/bg Mönchaltorfer kauft Kirche vormals Fritz Haefeli AG www.schaub-maler.ch Industriestrasse 9, 8620 Wetzikon Tel. 044 930 06 49, Fax 044 930 09 92 Zürich Oerlikon Wetzikon 61 Vorstösse in den ersten zwei Jahren ILLNAU-EFFRETIKON Die Hälfte der Legislaturperiode ist vorbei. Eine Zwischenbilanz zeigt, wie aktiv die IllnauEffretiker Gemeinderäte auf dem Papier sind. Es gibt die Eifrigen, die Mitunterzeichner und die alten Hasen, die es nach vielen Jahren im Parlamentsbetrieb etwas ruhiger angehen: Die Illnau-Effretiker Gemeinderäte sind alle unterschiedlich aktiv. Diesen Frühling ist die Hälfte der laufenden Legislaturperiode vorbei, und eine Zwischenbilanz zeigt auf, wie viele Vorstösse die Parlamentarier eingereicht oder mitunterzeichnet haben. Am Aktivsten ist Andreas Hasler (GLP), der bisher sieben Vorstösse eingereicht und sechs mitunterzeichnet hat. Ohne Vorstösse am Schluss steht Markus Annaheim (SP), der für Fabian Molina nachgerückt ist und erst seit März im Parlament sitzt. Mit insgesamt 61 Vorstössen befinde sich das Parlament eher an der oberen Grenze, findet Stadtpräsident Ueli Müller (SP). Manche sorgten für viel Arbeit auf der Verwaltung. SVP-Fraktionschef René Truninger sagt: «Nicht die Anzahl Vorstösse, sondern deren Qualität zählt.» Es gehe nicht darum, die Verwaltung zu beschäftigen. heu/jsk SEITE 7 INSERATE David Kündig André Keller aus Mönchaltorf hat in Ebnat-Kappel SG für 230 000 Franken eine Kirche gekauft, die SEITE 8 er zu einem Event-Lokal umfunktionierte. Das sorgte im Dorf für Emotionen. Rubriken ◾ Amtliche Anzeigen ◾ Immobilienmarkt ◾ Kirchliche Anzeigen ◾ Stellenmarkt ◾ Todesanzeigen ◾ Veranstaltungen 24 18 4, 6 18 26 12
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