Mitbestimmung 4.0 Universität Jena mit zwei Projekten vom 25. bis

URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM160422_HannoverMesse.pdf
Mitbestimmung 4.0
Universität Jena mit zwei Projekten vom 25. bis 29. April auf der
Hannover Messe
Der Mensch wird zunehmend digital. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich, sondern lässt sich
zunehmend auch für alle Bereiche der Arbeit beobachten: Seien es der neue Einsatz von
Maschinen, Sensoren, Smartphones und Tablets, die global über das Internet selbstständig
miteinander kommunizieren oder die Auswertung von "Big Data", also von großen Datenmengen,
in Echtzeit. Auch neue, sich selbst optimierende Steuerungsverfahren sowie der Einsatz von
computergesteuerten Montagesystemen oder Leichtrobotern verändern Arbeitsprozesse in der
Fertigung, Verwaltung und Logistik aber auch im Personalmanagement. Sowohl die Einführung
dieser sogenannten Industrie 4.0 als auch die schon länger existierende Verbreitung von GPS
stellt viele Unternehmen und die dort vertretenen Betriebsräte vor große Herausforderungen. Neue
Technologien und Arbeitsmethoden müssen von Geschäftsleitung und Betriebsrat schnell,
effizient, rechtskonform und im Einklang mit den neuesten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen
eingeführt werden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Viele Veränderungsprozesse und die
Einführung von neuen technischen Anlagen und Geräten scheitern allerdings an der mangelnden
Akzeptanz durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Helfen kann hier das Projekt
"Mitbestimmung 4.0", das aus der Zusammenarbeit mit der Nachwuchsforschungsgruppe
"Perspektiven der Mitbestimmung in Ganzheitlichen Produktionssystemen" von Prof. Dr. Tilman
Reitz am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena entstanden ist.
Software für mehr Transparenz und Akzeptanz
Hinter "Mitbestimmung 4.0" verbirgt sich eine Software, die in einer neuen Form die
Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb unterstützt. Oft entstehen gravierende Probleme bei
geplanten technischen Veränderungen aus Mangel an Transparenz und Akzeptanz der
Beschäftigten. "Mitbestimmung 4.0" wird als digitales Dokument ausgeliefert und gibt u. a.
grundlegende Informationen und Handlungsanweisungen für jeden Schritt bei der Einführung von
GPS und Industrie 4.0.
Das Team um Martina Jordan, Maike Pricelius und Heiner Koch wird dieses Forschungsprojekt auf
der Hannover Messe 2016 vorstellen. Vom 25. bis 29. April wird die Universität Jena auf der
weltweit bedeutendsten Industriemesse vertreten sein. Am Gemeinschaftsstand "Forschung für die
Zukunft" der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Halle 2, Stand A38) präsentiert die
FSU Jena zwei Projekte.
Ebenfalls dabei ist ein Team der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich S. Schubert vom Institut für
Organische Chemie und Makromolekulare Chemie. Die Gruppe wurde bereits mehrfach für ihre
Redox-Flow-Batterien ausgezeichnet. Dr. Martin Hager, Tobias Janoschka und Prof. Schubert ist
es gelungen, eine Redox-Flow-Batterie auf Basis von Polymeren und einer ungefährlichen
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Kochsalzlösung zu entwickeln. Das Neuartige an diesem Batteriesystem ist, dass es deutlich
günstiger hergestellt werden kann, aber dennoch fast die Kapazität und Leistung herkömmlicher,
metall- und säurehaltiger Systeme erreicht. Im Zeitalter der immer knapper werdenden Ressourcen
sind solche organischen Batterien eine hervorragende Alternative, um elektrische Energie zu
speichern.
Weitere Informationen zu "Mitbestimmung 4.0".
Weitere Informationen zur Arbeitsgruppe von Prof. Schubert.
Weitere Informationen zu "JenaBatteries".
Auf einen Blick:
FSU Jena auf der Hannover Messe, 25.-29. April am Gemeinschaftsstand "Forschung für die
Zukunft" Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Halle 2, Stand A38).
Freikarten für die Messe sind im Servicezentrum Forschung und Transfer über Cathrin Töpfer
erhältlich.
Kontakt:
Martina Jordan, Maike Pricelius, Heiner Koch
MITBESTIMMUNG 4.0
Servicezentrum Forschung und Transfer der Friedrich-Schiller-Universität Jena
EXIST-Gründerstipendium
Kahlaische Str. 1
07745 Jena
Email: [email protected]
Prof. Dr. Ulrich S. Schubert
Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Universität Jena
Zentrum für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena)
Humboldtstr. 10, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948200
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 22.04.2016 09:10 Uhr
Universität Jena mit zwei Projekten vom 25. bis 29. April auf derHannover Messe
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