Wirtschaftsstandort MG 2015 Herbst

Wirtschaftsstandort
Mönchengladbach
DER
MASTER
PLANER
Fritz Otten,
Vorsitzender des
Vereins MG3.0,
und seine Vision
eines neuen
Mönchengadbach
Mönchengladbach 3.0
Noch nie war in der
Vitusstadt so viel Bewegung
Lokale Wirtschaft
Monforts, Vanderlande & Co.:
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Ausbildung & Personal
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Ausgabe November 2015
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Editorial
Wirtschaftsstandort MG 3
Mönchengladbach
ist in Bewegung!
I
ch bin sicher, Ihnen geht es ähnlich wie
mir: Ich habe in unserer Stadt noch nie eine
solche Aufbruchstimmung verspürt wie derzeit. Mönchengladbach ist in Bewegung, und
das ist auch gut so! Wir haben mit den Menschen gesprochen, die daran einen nicht unerheblichen Anteil haben. Wie IHK-Präsident
Heinz Schmidt, der für unsere aktuelle Ausgabe gerne das Grußwort geschrieben hat.
Wie Fritz Otten, zusammen mit Ernst Kreuder
Vorsitzender des Vereins Masterplan MG3.0.
Der Architekt, der seine Wurzeln in Mönchengladbach hat, ist einer der m
­ aßgeblichen
Antreiber der künftigen Entwicklung der
Stadt entlang des städtebaulichen Leitbilds
und für uns deshalb „Der Masterplaner“, wie
wir ihn auf unserer Titelseite genannt haben.
Fritz Otten selbst ist – auch in unserem großen Interview ab Seite 9 – bescheiden genug, seinen Anteil nicht in den Vordergrund
zu stellen; vielmehr freut er sich über Projekte wie das NEW Blauhaus oder den Hugo
Junkers Hangar, die Mönchengladbach nach
vorne bringen und über die wir in diesem
Magazin natürlich auch berichten. Die nächste Stufe des Masterplans wird übrigens noch
in diesem Jahr erklommen: Am 22. Dezember stellen drei Architekturbüros ihre Vision
von der City Ost vor, laut Otten „das spannendste Projekt im Rahmen des Masterplans“. Nicht vergessen wollen wir die Mönchengladbacher Unternehmen, die regional,
national und international erfolgreich unterwegs sind – etwa Drekopf, Monforts, OTC
­Daihen und Vanderlande, um nur einige zu
­nennen. Welchen Einfluss Borussia Mönchengladbach, der SparkassenPark, die Unter­­
nehmervereinigung Initiativkreis MG und
sogar der Karneval auf die Wirtschaftskraft
unserer Stadt haben, lesen Sie ebenfalls auf
Peter Lambertz
den folgenden Seiten. Die neuesten Entwicklungen in Sachen Personal und Ausbildung
sowie Servicethemen wie Finanz- und
Rechts­tipps runden unser Magazin wie gewohnt ab. Ich bin sicher, dass wir für Sie wieder eine kurzweilige und spannende Lektüre
zusammengestellt haben – viel Vergnügen
beim Lesen!
Ihr
Peter Lambertz
Objektleitung
4 Wirtschaftsstandort MG
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Seite 32: Reimann – Ofensanierungs-Experten auf Erfolgskurs
Seite 33: China bleibt für imat-uve ein wichtiger Markt
MÖNCHENGLADBACH 3.0
Seite 34: OTC Daihen – Mit Know-how zum fertigen Prototypen
Seite 6: Mönchengladbacher Sternstunden
Seite 36: Die Fünfte Jahreszeit als Wirtschaftsfaktor
Seite 9: Interview mit „Masterplaner“ Fritz Otten
Seite 14: Norbert Bienen: „Wir haben einen guten Lauf“
Seite 38: Bei Vanderlande macht’s die Mischung
Seite 40: Mönchengladbach ist die Musik-Hauptstadt
Seite 16: Blauhaus – Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft
Seite 18: Die neue Heimat der alten „Tante Ju“
AUSBILDUNG & PERSONAL
Seite 20: Borussia stößt in neue Dimensionen vor
Seite 42: Drekopf – Besondere Ausbildung im eigenen Haus
Seite 22: Dr. Hartleb: „Keine Sklaven der Architektur werden“
Seite 44: Leihbeschäftige profitieren vom Tarifkampf
Seite 24: „Heb’ es auf für Deine Stadt!“
Seite 46: Arbeit – der wichtigste Schlüssel zur Integration
Seite 26: Eine Million Minto-Besucher im Dezember?
Seite 48: meteor – Mit viel Herzblut dabei
Seite 27: „Qualitativ wachsende Stadt ist kein Selbstläufer“
Seite 51: Eine völlig neue Dimension
SERVICE
Seite 49: „Flüssig“ in wenigen Minuten
LOKALE WIRTSCHAFT
Seite 50: Mönchengladbach buy buy
Seite 28: Dornieden – mehr Wohnraum, mehr Wachstum
Seite 52: Der Kredit für die Hosentasche
Seite 30: Weltweiter Trendsetter Monforts
Seite 53: Initiativkreis präsentiert Highlights für 2016
Neue Jahreszeiten?
„An idea you’ve never seen before” (Eine
Idee, die du zuvor noch nie gesehen hast):
So lautet die Fortführung des Links, der im
Internet zu einem 67-seitigen Memorandum
führt, in dem das Projekt „Seasons“ detailliert beschrieben ist. Von spektakulären Entwürfen, wie dieser gigantische Freizeitpark
aussehen könnte, bis hin zu konkreten Zahlen findet sich hier alles, was rund um das
geplante Milliarden-Projekt wissenswert ist.
Ein Standort, den die arabische Investorengruppe für „Seasons“ (Jahreszeiten) ins Auge
gefasst hat, ist bekanntlich das JHQ-Gelände
in Mönchengladbach. „Das Projekt bietet
­eine enorme Chance für die Stadt und die
gesamte Region. Vor diesem Hintergrund
­habe ich vor kurzem die Nachbarkommunen
über den aktuellen Sachstand informiert.
Das, was wir als Stadt tun können, um das
Projekt möglich zu machen, unternehmen
wir mit Nachdruck“, sagt Oberbürgermeister
Hans Wilhelm Reiners nach einem Treffen
mit Vertretern der umliegenden Städte und
Gemeinden. Anfang November hatte der
Rat eine Vereinbarung verabschiedet, in der
die Verwaltung beauftragt wird, zusammen
mit EWMG und WFMG die notwendigen Abstimmungen insbesondere auf Landes- und
Regionalebene vorzunehmen und die er­
forderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um
die Realisierungsmöglichkeiten
für das Projekt auszuloten. „Wir
haben großes Interesse und können uns das Projekt an diesem
Standort sehr gut vorstellen. Hierzu brauchen wir bis Ende des Jahres Klarheit“, erklärte Siegfried
Markus Brudermann, Chef der beauftragten Entwicklungsgesellschaft Dawant Company. Lesen
Sie mehr auf Seite 51.
Impressum
Verlag:
Report Anzeigenblatt GmbH
Blumenberger Straße 143 – 145,
41061 Mönchengladbach,
Telefon 02166/99100
(Verlagsanschrift ist gleichzeitig Anschrift für
nachstehende Personen)
Verlagsleitung:
Dietmar Scheimann
Verantwortlich für Anzeigen:
Peter-Josef Lambertz
Verantwortlich für Redaktion:
Jan Finken
Satz:
KompetenzCenter
Bernd Linde
Langmaar 19
41238 Mönchengladbach
Druck:
Schaffrath Medien
GmbH & Co. KG
Marktweg 42 – 50
47608 Geldern
Titelfoto:
WFMG / Andreas Baum ­
Fotos: Andreas Baum, Hans-Peter Reichartz
Grußwort
Wirtschaftsstandort MG 5
Liebe Leserinnen
und Leser,
wir nähern uns mit großen Schritten dem Jahreswechsel – ein
­guter Zeitpunkt, auf 2015 zurückschauen und gleichzeitig einen
Blick in die Zukunft zu werfen. Mönchengladbach hat spannende
Wochen und Monate hinter sich. Alle Zeichen sprechen dafür, dass
dies auch im Jahr 2016 so bleiben wird. Die Masterplan-Projekte,
die Eröffnung des Minto, der baldige Baubeginn der Roermonder
Höfe, das Mammutprojekt „Seasons“ im JHQ: Ich kann mich nicht
erinnern, dass in dieser Stadt schon einmal so viel in Bewegung
war wie derzeit. Die Stimmung bei den hiesigen Unternehmen ist
sehr positiv. Bei vielen Gesprächen mit überregionalen Investoren
stelle ich fest, dass auch dort die Vitusstadt in aller Munde ist. Der
Masterplan wirkt wie ein Türöffner: Politik, Verwaltung und Wirtschaftsförderung arbeiten daran, dass bald weitere Geldgeber in
Mönchengladbach Projekte anstoßen.
Und es ist kein Zufall, dass arabische Investoren Mönchengladbach
als möglichen Standort für ihr 1,4-Milliarden-Euro-Projekt „Seasons“
in den Blick genommen haben. Das notwendige Areal ist da, jetzt
müssen die Konditionen für den Ankauf geklärt werden. Die In­
vestoren haben das Potenzial der Stadt und der Region erkannt.
Dies ist keine Garantie dafür, dass „Seasons“ hier realisiert wird,
aber Mönchengladbach hat eine realistische Chance. Allein das ist
schon mehr, als man sich noch vor wenigen Jahren hätte vor­
stellen können.
Für die Stadt werden sich auch in den kommenden Monaten
­et­liche Möglichkeiten bieten. Die Verantwortlichen an den Schnittstellen der Wirtschaft, der Politik und der Verwaltung agieren mit
Kompetenz und Leidenschaft. 2016 wird ein
wichtiges und gutes Jahr für Mönchen
gladbach!
Es grüßt Sie herzlich,
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MÖNCHE
Mönchengladbach wächst, Mönchengladbach
boomt, Mönchengladbach bietet (inzwischen)
herausragende architektonische Meilensteine.
Im März machte das MINTO den Anfang.
Das NEW BLAUHAUS wurde Anfang November eröffnet. Der fünfeckige Baukörper zeichnet sich
durch seine Fassade aus gegeneinander geneigten, blau schimmernden Photovoltaik- und Glas­
elementen aus (Seite 16/17). Der HUGO JUNKERS
HANGAR ist das neue Zuhause der „Tante Ju“.
Die Silhouette des Gebäudes greift die gebogene
Form eines typischen Hangars auf (Seite 18/19).
S
T
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ENGLADBACHER
N
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U
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S
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MÖNCHENGLADBACHER
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S
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D
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N
Eine neue Dimension für Borussia
Mönchengladbach: Mit dem modernen Neubau vis à vis zum Stadion
erschließt der Verein neue Einnahmequellen. Fertigstellung soll Ende 2017
sein (Seite 20/21).
Interview
Wirtschaftsstandort MG 9
„Die größte Leistung des Masterplans:
Er hat in den Köpfen vieler Gladbacher
den Schalter umgelegt“
Architekt Fritz Otten ist einer der Protagonisten beim Masterplan MG3.0.
Im großen Interview spricht er über die nächsten Projekte, seine
­Motivation und seinen künftigen Lieblingsplatz in Mönchengladbach.
Herr Otten, erinnern Sie sich noch an den das Buch „Masterplan MG3.0“ übergeben
Tag, als die Idee des Masterplans geboren haben, hätte ich nicht gedacht, dass wir
­heute auch nur annähernd so weit wären,
wurde?
Sogar sehr gut. Ich war 2008 bei einem Auf- wie wir tatsächlich sind. Wir sind stets davon
tritt eines Comedians in der Marienschule, ausgegangen, dass der Masterplan ein so
langfristiges Projekt ist,
wo ich meinem Archidass da auch die Leute
tekten-Kollegen Markus
„Die City Ost ist derzeit
nach uns noch ran müsSillmanns traf. Er hat
das spannendste Projekt im
sen. Ich hätte nicht gemir von der Idee der
Rahmen des Masterplans.“
dacht, dass es so schnell
Mönchengladbacher Arso viele konkrete Prochitektenschaft erzählt,
die schon unter dem Oberbegriff Masterplan jekte geben würde, die bereits jetzt in
lief. Die Kollegen waren der M
­ einung, in Fahrt gekommen sind.
Mönchengladbach müsse in städtebau­licher
Sicht etwas Entscheidendes passieren. Das Gab es aus Ihrer Sicht ein einschneiwar letztendlich der Startschuss für den heu- dendes Erlebnis, wo Sie das erste Mal
tigen Masterplan. Unter Führung von ­Stephan davon überzeugt waren: Der Masterplan
Brings, dem Vorsitzenden der Mönchenglad- hat eine große Zukunft?
bacher Architektenschaft, gab es regelmäßig Ja, das war der Ankauf des Areals der City
eine Gesprächsrunde zu dem Thema, da Ost durch die Stadt Mönchengladbach.
stieß ich dann dazu. Übrigens: Gregor Bonin, ­Dadurch hat die Politik ein Zeichen geunser neuer Baudezernent, war damals be- setzt, dass das, was im Masterplan für
reits mit von der Partie. Wir Architekten wa- dieses Gelände vorgesehen ist, zukunfts­
ren der Meinung, dass wir nicht stark genug weisend für die Stadt ist: ein Businesssein würden, dieses Projekt mit der nötigen Park in unmittelbarer Nähe der
Power durchsetzen zu können. Deshalb ha- ­Innenstadt, mit optimaler Verkehrs­
ben wir 30 maßgebliche ­Mönchengladbacher anbindung. Die City Ost ist deram 6. November 2009 zu einer Veranstal- zeit das spannendste Projekt
tung in die Citykirche eingeladen, darunter im Rahmen des Masterauch IHK-Präsident Heinz Schmidt. Die IHK plans. Aktuell läuft eihatte dann entschieden, bei diesem Projekt ne Beauftragung vermitzumachen; später haben wir auch noch schiedener Büros, Ideen
die Kreishandwerkerschaft mit ins Boot ge- für das Areal zu entwickeln. Am
holt. Gemeinsam haben wir dann den Verein 22. Dezember werden diese vorgestellt. Die City Ost ist das Leuchtturm-Projekt,
MG3.0 gegründet.
das aus dem Masterplan ­herausragt.
Von der ersten Idee bis zum Stand heute
sind also sieben Jahre vergangen. Hätten Den Masterplan voranzutreiben, war
Sie sich jemals vorgestellt, dass dieses auch eine Frage der Finanzierung. Wie
haben Sie die Unternehmer überzeugt,
Thema eine solche Fahrt aufnimmt?
Niemals! Als wir im Dezember 2012 dem selbst zu investieren?
­damaligen Oberbürgermeister Norbert Bude Die Überzeugungsarbeit haben alle unsere
10 Wirtschaftsstandort MGInterview
Vorstandsmitglieder geleistet. Was uns Zeit, die meine Vorstandskollegen und ich für
­überrascht hat, war die Tatsache, wie schnell den Masterplan investieren, kann sowieso
wir finanzielle Zusagen bekommen haben. niemand bezahlen. Aber es lohnt sich: Wir
In den ersten drei Monaten hatten wir waren Anfang Oktober auf der Expo Real,
300.000 Euro zusammen, darunter auch von und die Stadt Mönchengladbach wird in­
Mönchengladbacher Unternehmern, die in- zwischen immer mit dem Masterplan in Verternational unterwegs sind. Wir hätten nicht bindung gebracht – der Masterplan ist in­
gedacht, dass sie mit dem Kopf und dem zwischen eine eigene und starke Marke. Ich
selbst habe viele GeHerzen noch in Mön„Mindestens zwei namhafte,
spräche mit Interessenchengladbach sind. Aber
externe Investoren prüfen
ten geführt, die erkenauch kleinere Handden Standort Mönchengladbach.“
nen: Gladbach ist auf
werksbetriebe haben
einem guten Weg. Ich
beachtliche Summen
beigesteuert, womit wir nicht gerechnet weiß von mindestens zwei sehr namhaften,
­haben. Das war eine solide Basis, mit der wir externen Investoren, die Mönchengladbach
der Stadt signalisieren konnten: Wir haben als Standort für ihr ­Investment prüfen.
einen Plan, wir haben Partner und wir haben
mit Sir Nicholas Grimshaw einen internatio- Der Masterplan hat eine Welle ­losgetreten,
die Sie, wie Sie selbst sagen, so nicht ernal anerkannten Planer.
wartet haben. Sind Sie stolz auf das bisher
Wir haben über die Motivation der Unter- Erreichte?
nehmen gesprochen, sich beim Master- Uneingeschränkt ja! Und es macht ­manchmal
mehr Spaß, die Dinge im Rahmen des Masplan zu engagieren; was ist die Ihre?
Ich stamme aus einer Gladbacher Familie, terplans voranzutreiben, als sich um seine
mein Großvater war Textilunternehmer, ich eigenen Projekte im Büro zu kümmern und
bin auf das Stiftisch-Humanistische Gymna­ sich mit der immer mehr ausufernden Bürosium gegangen. Ich fühle mich als Mönchen- kratie auseinanderzusetzen.
gladbacher, auch wenn ich in Korschenbroich
wohne und arbeite. Ich kenne natürlich die Haben Sie eigentlich noch Kontakt zu Sir
Vorbehalte, wir würden uns in erster Linie Nicholas Grimshaw? Interessiert er sich für
aus eigenem Interesse beim Masterplan die weitere Entwicklung „seines“ Masterengagieren. Neider gibt es immer, aber plans?
­
wenn man sich unsere Truppe anschaut, Kontakt wäre übertrieben, aber wir haben
sieht man, dass wir nur unabhängige Unter- ihn im Rahmen des Ideen-Wettbewerbs für
nehmer in den Vorstand geholt haben. Die die City Ost angesprochen, ob er Interesse
REGIEBUCH MASTERPLAN
Am 3. Juli 2013 verabschiedete der Rat
der Stadt Mönchengladbach mit breiter
politischer Mehrheit den Masterplan
MG3.0 als Regiebuch für die zukünftige
Stadtentwicklung Mönchengladbachs.
Rechtlich gesehen ist ein städtbaulicher
Masterplan ein informelles und damit
nicht bindendes Planwerk für die Stadt.
Durch eine Verabschiedung als „Städtebauliches Konzept“ erhält er aber einen
besonderen Stellenwert zu jeder formellen Planung. Der Masterplan MG3.0 entfaltet direkt aber keine rechtliche Bindung gegenüber Dritten. Er bedarf der
Umsetzung in die verbindliche Bauleitplanung durch die demokratisch legitimierten Gremien der Stadt. Das eindeutige
Bekenntnis des Rates zum Masterplan
zeigt jedoch, dass die Politik gewillt ist,
diesen Plan gemeinsam mit dem Verein
umzusetzen.
hätte mitzumachen. Weil wir aus zwölf oder
13 Büros schlussendlich drei mit der Entwicklung von Ideen beauftragen wollten, stand
uns für jedes Büro nur ein begrenztes Budget
zur Verfügung, das wäre für das Team von
Grimshaw nicht zu stemmen gewesen. Er
hatte Interesse und bedauerte, dass wir mit
so kleinen Mitteln arbeiten müssen.
Sie wurden in der „Welt“ mit dem Satz
zitiert, dass das Team von Grimshaw in
Mönchengladbach sehr selbstbewusst
aufgetreten sei. Von der Konnotation her
klingt das eher negativ; wie haben Sie es
gemeint?
Das Team um Sir Nicholas Grimshaw hatte
sich bereits im Vorfeld der Bewerbung sehr
für Mönchengladbach interessiert und informiert. Es hatte ein klares Bewusstsein, was
eine Stadt braucht, um einen Schritt nach
vorne zu machen. Mit Grimshaw hatten wir
den Richtigen gefunden. Das GrimshawTeam hat den Dialog mit den Bürgern in den
Vordergrund gestellt, und die Bürger haben
mitgemacht. Wir hatten bis zu 400 Bürger
bei unseren Dialog-Veranstaltungen. Jetzt
könnte man einwenden: Was sind schon
400 Bürger bei einer Stadt mit 260.000 Einwohnern? Aber das waren wohl bisher in
Mönchengladbach die Versammlungen mit
der größten Beteiligung seitens der Bürger,
Interview
Wirtschaftsstandort MG 11
Vergleichbares hat es vorher nicht gegeben. in Düsseldorf hat er sich für das Thema MasWir haben von ihnen echtes Feedback, so- terplan in Mönchenglad­bach interessiert und
wohl positives als auch negatives bekom- seine Erfahrungen eingebracht, das kann er
nun noch viel intensiver
men. Wenn man sich die
tun. Was wir erwarten
drei Phasen des Master„Die Hochschule ist höchst
ist, dass beim aktuellen
plans noch einmal
interessiert, Forschungsinstitute
Tempo, das der Master­vergegenwärtigt, dann
und Start-Ups anzusiedeln.“
plan aufgenommen hat,
sieht man, wie groß der
die Verwaltung persoEinfluss der Bürger auf
den Plan war. Wir haben uns b
­ ewusst keinen nell entsprechend aufgestellt wird, damit die
Experten von außen geholt, der seine Pläne Projekte auch bewältigt ­werden können. Im
im stillen Kämmerlein ent­wickelt, sondern Planungsrecht müssen Bebauungspläne aufmit Grim­shaw einen weit­gereisten Planer, gestellt werden, da kommt demnächst die
der mit uns und den Bürgern gemeinsam ein City Ost. Außerdem sind Planungen für den
Modell, zugeschnitten auf M
­ önchengladbach, Berliner Platz und das Gelände des Polizeipräsidiums nötig. Dafür braucht man im Plaentworfen hat.
nungsamt genügend Mitarbeiter. 2016 und
Mit Gregor Bonin kommt ein neuer Bau- 2017 stehen im Zeichen der ­Bebauungspläne
dezernent mit vielen Vorschusslorbeeren im Rahmen des Masterplans, Bauanträge
aus Düsseldorf in die Vitusstadt. Eingangs werden nicht auf sich warten lassen und
haben Sie bereits erwähnt, dass er den wollen genehmigt werden.
Masterplan von Anfang an mitbegleitet
hat. Was erwarten Sie von seiner Arbeit in Wird es 2016 ein sichtbares Projekt geben, wo die Bürger sehen: Hier tut sich
Mönchengladbach?
Ich bin mir sicher, dass er mit uns am selben was im Rahmen des Masterplans?
Strang zieht. Schon während seiner Amtszeit Konkrete Anregungen wird es ja schon Ende
Dezember im Rahmen der Präsentation der
Planungsideen für die City Ost geben. Einen
B-Plan-Aufstellungsbeschluss für das Gelände des Polizeipräsidiums gibt es bereits, hier
werden die Dinge im kommenden Jahr konkreter. Die Hochschule ist höchst interessiert
daran, Forschungsinstitute, die die Nähe von
Universitäten suchen, dort anzusiedeln und
dann auch den Sprung aus Lehre und Forschung in die Wirtschaft in Form von StartUps vollziehen zu können. Diese Verbindung
ist bei vielen Universitäten ein großes Thema, und wir haben die einmalige Gelegenheit, dafür ein Areal in unmittelbarer Nähe
der Hochschule zu entwickeln. Die Polizei
zieht erst 2017 zur Krefelder Straße um,
Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners
hat die Entwicklung dieses Areals aber schon
jetzt zur Chef-Sache gemacht.
Seit der Expo Real gibt es auch weitere
Details zum Projekt „Seasons“ im JHQ.
Wie realistisch schätzen Sie die Chancen
sein, dass es auch umgesetzt wird?
Ehrlich gesagt kann ich mir dazu kein Urteil
erlauben – und das ist keine taktische Aus­
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12 Wirtschaftsstandort MGInterview
sage. Die Verhandlungen finden derzeit noch
auf einem Niveau statt, wo Gespräche erst
einmal nur mit denen geführt werden, die
ihren Beitrag dazu leisten können. Zwar gehört das JHQ-Gelände nicht zum Masterplan,
aber natürlich hängt die Entwicklung der
Stadt auch maßgeblich davon ab, was im liche Highlight für Mönchengladbach in den
Umfeld passiert. Wenn dort etwas h
­ inkommt, nächsten Jahren.
was ex-urban ist, also das Funktionieren unserer Stadt nicht beeinträchtigt, dann ok. Ist Gladbach aus städtebaulicher Sicht derWenn nicht, sage ich: Zaun drum herum, die zeit die spannendste Stadt in NRW?
Natur erobert sich bebautes Areal zurück – Von meinem Feeling her auf jeden Fall. Ich
erinnere mich noch
vielleicht ein Thema für
„Das
Gelände
Maria
Hilf
gut an die Kommen­
eine Forschungs­arbeit. Es
ist in den nächsten Jahren
tare von Freunden, die
gibt in der Stadt ge­
das städtebauliche Highlight.“
mich in der Anfangsnügend Areale, die entzeit des Masterplans
wickelt werden müssen –
urbane Entwicklungen außerhalb Mönchen- gefragt haben, warum ich da so viel Zeit investiere; „in Mönchengladbach geht doch
gladbachs brauchen wir nicht.
sowieso nichts“, hieß es. Bei ihnen, wie auch
Die Entwicklung für das Maria Hilf-Areal bei vielen anderen, ist die Denke inzwischen
und das REME-Gelände würden Sie eine andere. Und das ist die größte Leistung
auf der Zeitschiene eher weiter des Masterplans: Er hat den Schalter im Kopf
vieler Gladbacher umgelegt. Wir haben die
hinten ansetzen?
Beim REME-Gelände gibt es Leute überzeugt, dass in Mönchengladbach
schon ein Bebauungsplan-Ver- etwas passieren kann, wenn man es nur anfahren. Das Gelände Maria packt.
Hilf ist angesichts seiner Lage
und seiner Größe das nächs- Der Masterplan sieht sehr viel Grün vor.
te große Thema für die Dazu passt das Ansinnen von Politik und
Stadt – eine einmalige Verwaltung, bis 2020 die sauberste Stadt
Chance und das städtebau­ in NRW zu werden. Wie ist Ihre Meinung?
Interview
Wirtschaftsstandort MG 13
Eines unserer Vorstandsmitglieder, Eugen Viehof, ist da mit seiner
Initiative „Clean up“ einer der Vorreiter. Eine schmuddelige Stadt
kann man nicht schön machen. Dank des Masterplans sieht man
auch schon die ersten Effekte: Vor allem an den Stellen, die als
­Visitenkarte der Stadt gelten, ist man in ­Sachen Sauberkeit schon
unterwegs. Das sind Dinge, die unmittelbar eigentlich nichts mit dem
Masterplan zu tun haben, die sich aber gegenseitig puschen
Wir machen eine Reise bis 2025: Wo wird in Mönchengladbach,
das dann noch viel markanter vom Masterplan geprägt sein
wird, Ihr Lieblingsplatz sein?
Ich bin dann 71 Jahre alt und wäre gespannt, auf welcher Parkbank
ich mich dann gerne niederlasse. Ich würde mich über die belebte
Innenstadt freuen und gerne vom „Minto“ Richtung Alter Markt flanieren. Das Verweilen auf Markt und Kapuzinerplatz würde der über
1000-jährigen Geschichte der Stadt gerecht und das Museum Abteiberg wäre seinem internationalen Ruf entsprechend integriert. Und
auf der Fahrt nach Hause sähe ich in meinem Navi-Stadtplan, dass
der Masterplan ein Stück Wirklichkeit geworden ist.
Ihre Herausforderung
Unsere Lösung
INFO
Alle Informationen rund um den Masterplan,
die Ent­stehungsgeschichte und die Projekte gibt es
auf der Homepage des Vereins: www.mg3-0.de.
„PSYCHOLOGIE SPIELT EINE ROLLE“
Achim Georg, Inhaber von Georg Consulting, und Professor Dr.
Rüdiger Hamm vom NIERS-Institut der Hochschule Niederrhein
haben sich mit den Entwicklungen in der Stadt Mönchengladbach
auseinandergesetzt. Ihre Antworten auf die Frage, wie die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Mönchengladbach langfristig weiter erhöht werden kann:
Dr. Rüdiger Hamm: „Psychologie spielt meiner Meinung nach
eine große Rolle. Für Mönchengladbach kommt es darauf an,
möglichst lange diese Umbruchstimmung durchzuhalten, sich
nicht entmutigen zu lassen, den Masterplangedanken weiter­
zudenken, positiv zu denken und Erfolge sichtbar zu machen. Es
muss weiter an den Innenstadtverhältnissen und am Image, das
die Bewohner von ihrer Stadt haben, gearbeitet werden. Entwicklungsengpässe müssen vermieden werden.“
Achim Georg: „Wir haben in unserem Gewerbeflächengutachten
den zukünftigen Bedarf eingeschätzt: Demnach werden rund
165 Hektar bis zum Jahr 2030 benötigt. Die Stadt benötigt ein
ganzes Portfolio von Standorten, um die unterschiedliche Nachfrage bedienen zu können. Wir sehen bundesweit und auch in
Mönchengladbach den Trend zu wissensintensiven Industrien und
Dienstleistungen. Es wird darauf ankommen, die Lebensqualität
und das innovative Umfeld weiter zu verbessern. Das erfordert
attraktive Wohnungsangebote, kulturelle Angebote und ein ansprechendes Freizeitangebot. Mit der Umsetzung des Masterplans
MG3.0 ist die Stadt auf einem guten Weg.“Quelle: Blickpunkt Stadt MG
Vanderlande hat sich der Verbesserung der Unternehmensprozesse
seiner Kunden und der Stärkung ihrer Wettbewerbsposition
verschrieben. Dazu bieten wir automatisierte Materialfluss-Systeme
und entsprechende Dienstleistungen an.
Wir konzentrieren uns auf die Verbesserung der Logistikprozesse
unserer Kunden und die Erhöhung ihrer logistischen Leistungen
heute, in Zukunft und während des gesamten Lebenszyklus.
> vanderlande.com
MOVING YOUR BUSINESS FORWARD
14 Wirtschaftsstandort MG
Mönchengladbach 3.0
„Wir haben einen guten Lauf!“
Norbert Bienen, Geschäftsführer des Immobilienberaters Bienen & Partner, will dafür sorgen,
dass die Stadt Mönchengladbach von ihrem aktuellen Boom nachhaltig profitiert.
Seit 15 Jahren ist die Stadt Mönchengladbach Dabei setzt der Immobilienexperte nicht nur
ununterbrochen bei der Expo Real vertreten, auf die hiesige Wirtschaft, sondern auch auf
MÖNCHENGLADBACH
und ein Aussteller der ersten Stunde am Ge- Impulse von außen: „Für die Umsetzung
IM AUFSCHWUNG
meinschaftsstand der Standort Niederrhein ­unserer Großprojekte benötigen wir über­
● Zahlreiche Neuansiedlungen, auch
GmbH ist Bienen & Partner. Der renommierte regional agierende Investoren und ProjektImmobilien-Dienstleister mit ­Geschäftsführer entwickler, die wir auf der Expo Real zum
von internationalen Unternehmen.
● 3000 neue Arbeitsplätze entstanden
wiederholten Male auf
Norbert Bienen setzt
„Mönchengladbach ist eine
Mönchengladbach aufsich seit Jahren für die
in den letzten 18 Monaten.
dynamisch wachsende Stadt.“
● Weitere 2000 – 3000 sind konkret in
merksam machen konnEntwicklung der Stadt
Dr. Ulrich Schückhaus,
ten. Steter Tropfen höhlt
ein und ist großer Fördeder Planung.
Geschäftsführer von WFMG und EWMG
● Kaufkraft der Bevölkerung nimmt zu.
eben den Stein“, sagt
rer der Ideen im MasterBienen und liegt damit
plan 3.0. „Mönchengladbach erfährt derzeit einen wahren Boom, der auf einer Wellenlänge mit Heinz Schmidt,
sich in Zukunft noch weiter ent­wickeln wird“, Präsident der IHK Mittlerer Niederrhein.
prophezeit Norbert Bienen. „Dafür sprechen ­Dieser weiß vom konkreten Interesse poten- führt. So gab der der Fach­bereich Stadtentauch alle Zahlen auf dem Arbeitsmarkt und zieller Großinvestoren, die die Vitusstadt für wicklung und Planung zum Stichtag 31.
­Dezember 2013 ­eine
im Immobilienbereich, sowohl für den Woh- ihre Projekte im Fokus
Zahl von 261.611 Einnungs- als auch für den Büroimmobilien- haben (lesen Sie sein
„Es sind immer noch ältere Prognosen
wohnern an, rund 6.000
markt. Wir haben einen ­guten Lauf – jetzt Grußwort auf Seite 5).
im Umlauf, die Mönchengladbach
mehr als im Z­ ensus ermüssen wir unsere PS auf die Straße brin- Um den Investoren die
eine abnehmende Bevölkerungszahl
mittelt. Die Einwoh­ner­
bescheinigen, dabei ist das Gegenteil
gen!“ Nicht umsonst lautete das Gladbacher Botschaft von einer
der Fall!“
zahl ist auch immer ein
Aufbruch zu
Motto bei der Immobilienmesse in München Stadt im ­
Politikum – von ihr
­
vermitteln, sind harte
„Aufbruch zu neuen Ufern“.
Projektentwickler Norbert Bienen
hängt etwa die Höhe
Fakten stets dienlicher
der Zuweisungen vom
als blumige Worte. Und
die kennt Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäfts- Land ab. In 298 von 396 Städten und Geführer der Mönchengladbacher Wirtschafts- meinden in Nordrhein-Westfalen lag die vom
förderung (WFMG) und Entwicklungsgesellschaft (EWMG): „Mönchengladbach ist eine
dynamisch wachsende Stadt, sowohl was
INFO
die ­Beschäftigung als auch die Einwohnerzahlen angeht.“ Diese Statistiken seien wichBienen & Partner berät Kunden
tige Gradmesser für Investoren, ob sie sich in
ganzheitlich in allen Leistungs­
einer Stadt engagieren. „Sie wollen wis­
bereichen rund um die Immobilie.
sen, wie nachhaltig ihre Rendite ist.“ Umso
Seit 1987 konzentriert sich der in
ärgerlicher, wenn diese Fakten nicht immer
der Region führende Immobilienund überall auf dem neuesten Stand sind,
Berater für Gewerbe- sowie für
sagt Norbert Bienen: „Es sind ­immer noch
­exklusive Wohnimmobilien und
ältere Prognosen im Umlauf, die MönchenImmbobilien-Kapitalanlagen
gladbach eine abnehmende Be­völke­rungs­
­bewusst auf den Großraum Mönzahl bescheinigen, dabei ist das Gegenteil
chengladbach, Düsseldorf, Neuss,
der Fall!“ Laut des Statistischen LandesKrefeld und Viersen. Die regionale
amts IT NRW wuchs die Einwoh­nerzahl in
Ausrichtung des Unternehmens
Mönchengladbach zwischen 31. Dezember
bietet Kunden eine bestmögliche
2013 und 30. Juni 2014 von 255.430 auf
Markttransparenz und versetzt
255.975 Personen – ein Zuwachs um 545 Per­Bienen & Partner in die Lage,
sonen. Das Problem: Die Zahlen basieren auf
über ein weit verzweigtes NetzNorbert Bienen ist Geschäftsführer des
der Fortschreibung der Zensus-Daten vom
werk für seine Kunden stets das
renommierten Mönchengladbacher
Mai 2011. Und diese liegen deutlich ­unter
passgenaue Angebot zu finden.
Immobilienberatungsbüros Bienen & Partner.
denen, die die Stadt in ihrer eigenen Statistik
Infos unter www.bienen-partner.de.
Foto: Bienen & Partner
Mönchengladbach 3.0
Wirtschaftsstandort MG 15
Abb. 11: Einwohnerentwicklung Mönchengladbach 2005 bis 2014
267.000
266.341
Abb. 14: Erwerbstätigen entwicklung Mönchengladbach 2000 bis 2012 (Jahresdurchschnitt)
126.000
266.073
266.000
124.748
265.106
124.000
265.000
264.000
263.539
263.000
263.121
123.552
120.973
262.000
121.196
120.764
120.391
262.468
261.941
261.369
120.000
261.611
119.176
261.027
118.179
261.000
122.052
121.945
122.000
121.009
118.997
118.390
118.000
260.000
116.000
259.000
258.000
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
© Georg Consulting
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
© Georg Consulting
Quellen: Statistische Ämter der Länder (2013); Georg Consulting (2015).
Quellen: Stadt Mönchengladbach (2015); Georg Consulting (2015).
Zensus ermittelte Einwohnerzahl unter der
zuvor veröffentlichten.
Ein Ärgernis, von dem sich interessierte Investoren aber letztlich nicht abschrecken lassen. „Die Vorteile der ­Vitusstadt liegen auf
der Hand: Es gibt keine großen Schwankungen am Immobilienmarkt und somit solide
114.000
Voraussetzungen für Investoren, was Preis
und Nachfrage anbelangt; es herrscht kein
überhitzter Markt wie zum Beispiel in
­Düsseldorf. Außerdem habe Mönchengladbach Nachholbedarf bei freifinanzierten
Wohnungen, weiß der Immobilienberater.
„In Mönchengladbach beginnt erst die Ent-
wicklung, die in den Metropolen bereits Ihre
Spitze erreicht hat und sich zum Teil ins
Negative abschwächt“, sagt Bienen und
­
schließt lächelnd: „Mönchengladbach steht
derzeit so sehr im Fokus, wie wir uns das
noch vor drei Jahren nicht vorstellen konnten!“
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NEW-Blauhaus: Durch
den Wechsel von
Glas- und Photo­
voltaikelementen an
der Gebäudefassade
entsteht der Eindruck
eines blauen Hauses.
Foto: NEW AG/Theo Titz
Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft
Das „Blauhaus“, ein gemeinsames Projekt von NEW und Hochschule Niederrhein, ist ein Meilenstein der
Kooperation zwischen Energieversorger und Hochschule. Herzstück ist die „Energiezentrale“.
Seit Anfang November hat das NEW-Blauhaus, das Innovationsprojekt der NEW und
der Hochschule Niederrhein, seine Türen geöffnet. „Das NEW-Blauhaus symbolisiert
nicht nur die gute Kooperation zwischen der
NEW als regionalem W
­ irtschaftsunternehmen
und der Hochschule Niederrhein, es steht darüber hinaus sinnbildhaft auch für den verantwortlichen Umgang mit der Ressource
Energie und wird zukünftig der Ort für die
Bündelung innovativer Projekte und Geschäftsfelder der NEW sein“,
so Armin Marx,
Vorstand der
NEW AG.
Das moderne 4.000
Q u a d ra tmeter große EnergieeffizienzZentrum
wird ge-
Hochschul-Präsident Professor Dr. Hans-Henning
von Grüneberg.
Foto: HN
meinsam von der Hochschule und der NEW
genutzt. Der fünfeckige Baukörper an der
Richard-Wagner-Straße zeichnet sich durch
seine Fassade aus gegeneinander geneigten, blau schimmernden Photovoltaik (PV)und Glaselementen aus. Über 300 PV-Module an der Fassade und auf dem Dach liefern
so viel Strom, dass der gesamte Energie­
bedarf des Gebäudes gedeckt wird. Jährlich
werden so 110 Tonnen schädliches CO2 eingespart. „Das NEW-Blauhaus ist ein innova­
tives, hoch energieeffizientes Gebäude, das
die funktionierende Kooperation zwischen
der Hochschule Niederrhein und der Wirtschaft der Region symbolisiert“, so Professor
Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der
Hochschule Niederrhein.
Serviceangebote der NEW
Das Erdgeschoss des NEW-Blauhauses ist die
Anlaufstelle für die Kunden der NEW. Hier ist
die Abteilung „Energienahe Dienstleistungen“ mit ihren Beratungsangeboten zu
­Hause. Die Mitarbeiter im modernen KundenCenter stehen den Bürgern bei Fragen
zur Verfügung und sind der erste Ansprechpartner für alle weiteren Dienstleistungen
der NEW, wie dem Angebot NEWwärme
(Heizungscontracting) oder dem NEW
Energie­Dach (selbst erzeugter Solarstrom).
Im Rahmen des Car-Sharing Pilotprojektes
können sich NEW- und Hochschulmitarbeiter
sowie Studenten zwei Elektroautos stunden-
oder tageweise für Dienst- und Privatfahrten
gegen Gebühr ausleihen.
Energiezentrale und „Showroom“
Die Energiezentrale bildet das Herzstück des
Passivhauses. Der Jahresenergiebedarf des
Gebäudes wird über die Erträge der Photovoltaik-Anlage abgedeckt. Dazu zählen nicht
nur die Temperierung (Erwärmung und Kühlung) des Gebäudes, sondern auch alle weiteren Verbräuche (Beleuchtung, Computer
und sonstige Geräte). Das Gebäude wird
über eine Sole-Wasser-Wärmepumpe in
Kombination mit einem Eisspeicher beheizt.
Durch ein rund 20 Kilometer langes Rohr­
system in den Betondecken wird den Räumen die Wärme entzogen und über den Eisspeicher geführt. Ein Blockheizkraftwerk und
ein Brennwertkessel sind zuschaltbar. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine Brennstoff­
zelle anzuschließen.
Existenzgründerzentrum Blauschmiede
Im NEW-Blauhaus ist mit der Blauschmiede
ein Existenzgründerzentrum untergebracht.
Sieben Büros werden für jeweils zwei Jahre
an Existenzgründer aus dem Bereich Energie
vermietet. Eine Jury wählt aus den Be­
werbern geeignete Jungunternehmer aus,
denen in der Blauschmiede mit einem umfangreichen Leistungspaket ein optimaler
Nährboden für einen erfolgreichen Unter­
neh­mensstart geboten wird.
Mönchengladbach 3.0
Wirtschaftsstandort MG 17
Energielabor Innovatorium
Im Innovatorium trifft Wissenschaft auf Praxis. Das Energielabor ist sowohl für BWL-­
Studierende als auch für Schüler ab Klasse 10
vorgesehen. Das umfangreiche Themenangebot umfasst die Bereiche Energiemanagement, Energieeffizienz, Erneuerbare ­Energien,
Kostenrechnung und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Das Energielabor wird ab dem Sommersemester 2016 in den Lehrplan der Studenten eingefügt. Die Energielabor Schüler
Workshops sehen einen fünftägigen Workshop vor, in denen die Schüler technische
Analysen anwenden, um dann ökonomische
Berechnungen durchzuführen.
Hochschule in vier Obergeschossen
Die Hochschule nutzt zwei Drittel der Fläche.
80 Hochschulmitarbeiter aus den Bereichen
NEW-Stiftungsprofessur und zwei Forschungsinstituten sind im NEW-Blauhaus beheimatet. Schon seit vielen Jahren gibt es
eine Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Niederrhein und der NEW. Dazu zählt
auch die NEW-Stiftungsprofessur „Energiecontrolling“ mit Professor Dr. Ulrich Nissen,
die seit 2013 durch den Energieversorger
­finanziert wird. Zur Professur gehören Forschungs- und Beratungsaktivitäten auf dem
Gebiet der Energieeffizienz und der regenera­
tiven Energien. Die Hochschul-IT (KIS) ­betreut
vor allem das Servicecenter im Erdgeschoss
des NEW-Blauhaus. Das Niederrhein Institut
für Regional und Strukturforschung (NIERS)
ist ein Forschungsinstitut der Hochschule
Niederrhein, das sozioökonomische Themen­
stellungen auf regionaler Ebene analysiert.
Das Institut für ­Geschäftsprozessmanagement
und IT (GEMIT) der Hochschule Niederrhein
befasst sich mit anwendungsorientierter Forschung in den Bereichen Logistik, IT und
­Human Resources und unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse.
Die moderne Hochschulbibliothek, die sich
über zwei Etagen erstreckt, verbessert die
Lernbedingungen für die Studierenden deutlich: Es gibt drei Gruppenräume für jeweils
sechs bis acht Personen und zusätzliche
Lese- und PC-Arbeitsplätze. Insgesamt er­
höht sich die Anzahl der Arbeitsplätze um
mehr als die Hälfte (zuzüglich 20 Sitzmöglich­
Im NEW-Kundencenter des Blauhauses stehen
die Mitarbeiter den Bürgern bei Fragen zur
Verfügung und sind der erste Ansprechpartner
für alle weiteren Dienstleistungen der NEW.
Foto: NEW AG
keiten auf der Dachterrasse). Zugleich wird
eine neue Form der Verbuchung eingeführt:
Anstelle der bisherigen Technik mit Scanner
und Strichcode wird die Ausleihe/Rückgabe
über funkgesteuerte RFID-Antennen erfolgen
und ist rund um die Uhr möglich.
INFO
Konzipiert wurde das Blauhaus
vom Aachener Büro kadawittfeldarchitektur, das auch schon für die
Fassadengestaltung des ShoppingCenters MINTO an der Hindenburgstraße verantwortlich zeichnete.
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Die Silhouette des Gebäudes greift die gebogene Form eines typischen Hangars auf und
überspannt eine lichtdurchflutete Halle, die als
Eventlocation gebucht werden kann.
Feiern und tagen mit „Tante Ju”
Der Hugo Junkers Hangar ist die neue Event-Location der Vitusstadt. Unter den Tragflächen der
­„fliegenden Legende“ können auf der großen Hallen­fläche Veranstaltungen aller Art stattfinden.
Mönchengladbach hat eine neue, attraktive
Event-Location mehr: Mit dem Hugo Junkers
Hangar, der im Juni diesen Jahres offiziell eröffnet wurde, haben die Verantwortlichen
ein Kleinod geschaffen, das sich zum Publikumsmagneten für Mönchengladbacher und
Auswärtige entwickeln soll. „Das Feedback
war bislang durchweg positiv, der Hangar ist
bei allen, die schon vor Ort waren, sehr gut
angekommen“, weiß David Bongartz, Prokurist bei der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) und Geschäftsführer der
eigens gegründeten Event-Hangar Mönchengladbach GmbH. Blickfang in der Halle ist
natürlich die Junkers Ju 52, auch liebevoll
„Tante Ju“ genannt, eine der letzten flug­
fähigen Ju 52/3m mit der Kennung HB-HOY.
Das Flugzeug gehört dem Verein der Freunde
historischer Luftfahrzeuge e. V. (VFL) und
wird von der JU AIR betrieben. Von den weltweit acht flugfähigen Ju 52-Flugzeugen sind
neben der HB-HOY lediglich vier weitere
­
für kommerzielle Rundflüge zugelassen. Die
„Mönchengladbacher Tante Ju“ aus dem Jah- kehrsanbindung, ausreichend Parkraum und
re 1949 wurde vom VFL restauriert, sodass die Nähe zum Großraum Düsseldorf machen
sie seit 1997 wieder flugtauglich ist. In Mön- diese Location auch über die Stadtgrenze
chengladbach bleibt sie aber in der Regel am ­hinaus attraktiv“, hofft Bongartz auf ein groBoden, kann wahlweise in oder vor den ßes Einzugsgebiet für den Hangar. „Der Hugo
1.000 Qua­dratmeter großen Hangar gescho- Junkers Hangar bietet ein großes Potenzial“,
ergänzt Bongartz‘ WFMGben werden und dient als
Kollegin Anette Harings,
imposante Kulisse bei
Hugo Junkers – der Steve Jobs
die das Projekt ebenfalls
Events jeg­
licher Art. Im
des frühen 20. Jahrhunderts
seit der ersten Stunde beseitlichen Ge­bäuderiegel
gleitet. „Unsere Auf­
gabe
be­
finden sich drei Semi­iese
narräume, ein groß­zügiges Foyer und eine ist es nun nach der Fertigstellung, d
­moderne Küche. Die S­ ilhouette des Gebäu- ­Potenziale zu er­arbeiten und vorzustellen.“
des greift die gebogene Form eines typi- Dafür präsentiert die WFMG den Hangar auch
schen Hangars auf und überspannt eine in Zukunft beispielsweise auf einschlägigen
lichtdurchflutete Halle. „Die ­optimale Ver- Fach- und Tourismus-Messen.
F13 NACHTIGALL
Im Jahr 1919 hob mit der F13 Nachtigall
das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug
vom Boden ab und begründet den Beginn
der zivilen Luftfahrt. Eine geschlossene, beheizte Passagier­kabine für vier Personen
war für damalige Verhältnisse eine Innovation, musste man doch bis dahin mit Brillen
und warmer ­Kleidung den äußeren Einflüssen trotzen. Damit war der Weg zu einem
komfortablen Personenflugverkehr möglich. Es ent­wickelte sich sehr schnell ein
europaweites Streckennetz mit einem
­regelmäßigen Flugplan und konkurrieren-
den Fluggesellschaften, die die Entwicklung immer neuer Flugzeugtypen vorantrieben. Auch in den USA, Südamerika,
China, Russland und A
­ frika machte die F13
Furore. Sie brach mehrere Flugrekorde und
wurde zur w
­ ichtigsten Vorstufe der später
berühmt gewordenen Ju 52/3m. Heute
existieren von der F13 weltweit nur noch
wenige Modelle. Das Mönchengladbacher
Modell schenkte der Flughafen Stuttgart
der WFMG im Frühjahr 2013. Eine tatsächlich flugfähige F13 baut derzeit der Verein
der Freunde historischer Luftfahrzeuge e. V.
nach, die in Kürze wieder durch die Lüfte
fliegen soll.
Die „Ju 52“ ist das bekannteste Flugzeug der Luftfahrtgeschichte. Ihre markante Silhouette macht sie unverwechselbar, ihre Robustheit anscheinend
unverwüstlich. Nach ihrem Erstflug im Mai 1932 bewährte sie sich so gut, dass die Lufthansa die Ju 52 zu ihrem Standardflugzeug machte.
Sechs Jahre später wurden fast 75 Prozent des gesamten Luftverkehrs mit ihr abgewickelt. Eine der weltweit letzten acht noch flugfähigen Modelle
ist in Mönchengladbach stationiert.
Für David Bongartz ist der Hugo Junkers Hangar auch eine willkommene Gelegenheit,
mehr über dessen Namensgeber erzählen zu
können. „Junkers war so viel mehr als ein
Luftfahrt-Pionier. Er war der Steve Jobs des
frühen 20. Jahrhunderts.“ H
­ ugo Junkers wurde am 3. Februar 1859 als Sohn eines Webereibesitzers in Rheydt bei Mönchengladbach
geboren. Er studierte M
­ aschinenbau in Berlin, Karls­ruhe und A
­ achen. Er gründete die
„Versuchs­anstalt für Gas­motoren“ in Dessau
sowie das Unternehmen Junkers & Co, in
dem Gasbadeöfen, Heiz­gerä­te und Motoren
Der Rheydter Hugo Junkers setzte nicht nur in
der Luftfahrt Maßstäbe. Rund 400 Patente
gehen auf ihn zurück.
Fotos: Event-Hangar MG GmbH
für Flugzeuge, Schiffe und Kraftfahrzeuge
produziert wurden. Junkers konnte sein Firmenimperium trotz der Wirtschaftskrise erfolgreich am Markt behaupten, konnte aber
eine Enteignung durch die Nationalsozialisten nicht verhindern, da er sich weigerte,
seine Flug­zeugentwicklungen auch für eine
mili­tärische Nutzung voranzutreiben. Junkers
musste nach der Enteignung seines Unternehmens Dessau verlassen und verbrachte
die letzten Jahre seines Lebens in München,
wo er am 3. Februar 1935, genau an seinem
76. Geburtstag, starb.
Seine legendäre Ju 52 begeistert die Menschen bis in die heutige Zeit. Aber auch in
anderen Bereichen setzte Hugo Junkers Maßstäbe. So revolutionierte er mit bahn­
bre­
chenden Entwicklungen auf dem Gebiet der
Thermotechnik die ­Warmwasserbereitung in
den Haushalten und legten damit den Grundstein für sein wirtschaftlich erfolg­reiches Firmenimperium. „Insgesamt fast 400 Patente
gehen auf Hugo Junkers zurück“, weiß Bongartz. Junkers Pioniergeist brachte auch im
Bereich Architektur beachtliche Leistungen
hervor. Er verstand sich dabei eher als Konstrukteur, weniger als Künstler. Die Nähe zum
ebenfalls in Dessau angesiedelten Staat­
lichen Bauhaus führte zu erfolgreichen Kooperationen. Das gemeinsame Ziel, durch
industrielle Serienfertigung eine funktionale
und preisgünstige Lösung für Industrie- und
Wohngebäude zu entwickeln, verband Junkers und das Bauhaus zu einer erfolgreichen
Allianz. Erkenntnisse seiner Forschungsarbeit
auf dem Gebiet der Metallbaukonstruktion
konnten von den Gestaltern des Bauhauses
INFO
Das Projekt Hugo Junkers Hangar basiert
auf dem Wettbewerbs­beitrag „Die letzte
Landung der Ju 52“, der im Jahr 2010 als
eines der Gewinnerprojekte aus dem
Förderwettbewerb „Erlebnis.NRW“ her­
vorging. Die WFMG hatte an diesem Wett­
bewerb teilgenommen. Das eigens zur
Durchführung des Projekts gegründete
städtische Tochterunternehmen, die
Event-Hangar Mönchengladbach GmbH
(Tochterunternehmen der Entwick­lungs­
gesellschaft der Stadt Mönchengladbach
GmbH), erhielt im Jahr 2013 die Zusage
für eine öffentliche F­örderung mit EUund Landesmitteln. Das Gesamt-Investi­
tionsvolumen betrug 4,5 Millionen Euro.
genutzt und weiterentwickelt werden. Freitragende Hallen, die dank einfacher Kons­
truktion durch Metalllamellen problemlos zu
transportieren und aufzubauen waren, entstanden ebenso wie Wohnhäuser, haustechnische Anlagen, Möbel und Gebrauchsgegen­
stände.
KONTAKT
ww.junkersinmg.de
w
www.hugo-junkers-hangar.de
www.vfl-ev.de
Außen moderne
Architektur, innen
„brennt“ die Seele
Der moderne Entwurf für Borussias Neubau
stammt vom renommierten Düsseldorfer
Architektenbüro Slapa Oberholz Pszczulny.
Modell: SOP
Mit dem Bau eines neuen Komplexes vis à vis zum Stadion stößt Borussia in neue Dimensionen vor. Ende
2017 sollen Hotel, Museum, Fan-Shop und Physiotherapie-Abteilung auf sechs Etagen eröffnet werden.
Stephan Schippers ist gebürtiger Mönchengladbacher, hat das sportliche Auf und Ab
der Borussia von den 70er- bis 90er-Jahren
hautnah verfolgt. Seit 1999 ist er Geschäftsführer des Klubs. Damals lag Borussia am
Boden, sportlich und finanziell. „Heute muss
ich mich jeden Tag kneifen, wenn ich sehe,
wie sich der Verein seitdem entwickelt hat.“
Und entwickeln wird, denn auf dem Gelände
des Borussia-Parks wird voraussichtlich bis
Unter Geschäftsführer Stephan Schippers, seit
1999 im Amt, hat Borussia wieder ein mehr als
solides finanzielles Fundament geschaffen.
Foto: Borussia
Ende 2017 ein sportliches und architekto­ VIP-Plätze geben wird. „Der neue Komplex
nisches Ensemble entstehen, das im Ver- wird das ­i-Tüpfelchen für unser Stadion sein.
gleich mit anderen europäischen Fußball- Architektonisch wird beides eine Einheit bilKlubs seinesgleichen suchen wird – ein Mei- den“, so Schippers voller Vorfreude.
lenstein für Borussia, ein Meilenstein aber Bei der Jahreshauptversammlung im April
konnte der Geschäftsführer den Mitgliedern
auch für die Stadt Mönchengladbach.
Im Schatten der Westtribüne entsteht ein die ersten Modellskizzen des futuristisch
­anmutenden Gebäudes
moderner Neubau, der
präsentieren. Entworauf einer Fläche von
„Architektonisch werden Stadion und
fen wird der Bau vom
15.000 Quadratmetern
Neubau eine Einheit bilden“
Düsseldorfer Architekein ­Borussia-Museum,
Stephan Schippers,
tur-Büro Slapa Oberholz
einen großen Fan-Shop,
Geschäftsführer von Borussia
Pszczulny (SOP), das
ein Hotel und das Rehaunter anderem auch für
Zentrum von Partner
medicoreha beherbergen wird. Auf der Vor- die Esprit-Arena in der benachbarten Landesderseite dominiert eine riesige Glasfront, die hauptstadt verantwortlich ist. 28 Millionen
von Hotelzim­mern und Behandlungsräumen Euro will der Verein dafür investieren, „und
den Blick freigibt auf das Borussia-Stadion, daran wird auch nicht gerüttelt“, bekräftigt
innen „brennt“ die Seele von Borussia. In Ab- Borussias „Zahlen-Wächter“ Schippers. Rund
stimmung mit der Lindner-Gruppe, die sich ein Drittel dieser Summe will der Klub aus
auf den Bau von Themenhotels spezialisiert dem ­eigenen Kapital beisteuern. Dass er es
hat, kann die Raute auf allen sechs Etagen kann, belegt die Jahresbilanz 2014: ein
ge­sehen, gefühlt und erlebt werden. Im Erd­ ­Rekordumsatz von 130 Millionen Euro, ein
geschoss entsteht das 1.000 Quadratmeter Gewinn von 12,8 Millionen Euro nach S­ teuern
große Borussen-Museum mit interaktiven und eine Eigen­kapitalquote von 30 Prozent.
Funktionen und 3D-Darstellungen, nebenan Gerade ­letzteres ist ein wichtiger Gradmesist der neue Fan-Shop geplant. Der Kassen- ser für die wirtschaftliche Stabilität und
bereich wird deutlich aufgestockt, Borussia ­finanzielle Unabhängigkeit; weist ein Unterrechnet spe­ziell an Heimspiel-Wochenenden nehmen 15 Pro­zent Eigenkapital auf, gilt es
mit einem enormen Umsatzplus durch den als stabil. Angesprochen auf die voraussichtVerkauf von Trikots und anderen F­ an-Artikeln. lichen Zahlen beim Jahresumsatz und Geeinem
Ein überdachter Gang verbindet die neue winn für 2015 sagt Schippers mit ­
Lächeln: „Sie werden jedenfalls nicht
Lobby mit dem Stadion, wo es – durch den ­
Umzug von medicoreha – Raum für 800 neue schlechter.“ Borussen-Präsident Rolf Königs,
Mönchengladbach 3.0
der vor Kurzem für ­eine weitere dreijährige
Amtszeit gewählt wurde, unterstrich bei der
Jahreshaupt­versammlung: „Die Finanzierung
für den Bau steht.“ Bis spätestens 2036 will
Borussia den Kredit an die Stadt Mönchengladbach zurück­
gezahlt haben und überweist dafür ab 2018 jährlich 4 Millionen Euro.
Für Anfang des Jahres 2016 ist die Ausschreibung für den Bau geplant, im zweiten Quartal die Vergabe. Bei einer voraussichtlichen
Bauzeit von 18 Monaten könnten Ende 2017
die ersten Gäste im neuen Hotel nächtigen.
Bei aller Vorfreude auf das Projekt hofft
Schippers, „dass die Unannehmlichkeiten für
Fans und Mitarbeiter während der Bauphase
nicht allzu groß werden“. Viel Trubel wird
­definitiv nach der Eröffnung der neuen „Erlebniswelt“ im Borussia-Park herrschen:
Zu den 450 Veranstaltungen, die der Verein
jetzt schon abseits des Kerngeschäfts Fußball
pro Jahr organisiert, könnten 300 Events zusätzlich dazukommen. Denn die Aussicht,
eine Tagung in den Räumlichkeiten des Stadions mit dem Besuch eines Spiels und einer
Übernachtung im Hotel ­nebenan zu verbinden, wird für viele Unternehmen verlockend
Wirtschaftsstandort MG 21
Blick in und aus einer Suite des neuen Borussen-Hotels: Das Stadion ist nur einen Steinwurf weit
entfernt.
Modell: SOP
sein. Merchandising, Museum, Hotelbetrieb,
Veranstaltungen: Alles Instrumente, mit denen Borussia Mönchengladbach zusätzliche
Einnahmen generieren will und wird. Und
die dazu führen werden, dass der Verein, der
sich in den vergangenen vier Jahren sportlich
in der oberen Tabellenhälfte etabliert und
durch das erstmalige Erreichen der Cham­
pions League einen vorläufigen sportlichen
Meilenstein erreicht hat, nach Abschluss des
Projekts wieder verstärkt in Beine statt in
Steine ­investieren kann.
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Der neu gestaltete Marktplatz ist das Herz
der Rheydter City, wo sich das Leben des
Stadtteils – Wochenmärkte, Veranstaltungen
und Treffpunkt der Bürger – abspielt.
„Wir müssen aufpassen, dass wir nicht
zu Sklaven der Architektur werden”
Dr. Christoph Hartleb ist seit April Vorsitzender des Rheydter Citymanagements. Im Interview spricht der
Rechtsanwalt die Situation in Rheydt an und warnt unter anderem vor zu starken Regulierungen.
Herr Dr. Hartleb, der Marktplatz in Rheydt
ist fertiggestellt, auch andere Baustellen
in der Innenstadt sind verschwunden
oder kurz vor der Fertigstellung – freuen
Sie sich auf die kommenden Jahre in der
runderneuerten Rheydter City?
Vor allem freuen sich die Gewerbetreibenden, die in den vergangenen Jahren großen
Belastungen durch die vielen Bauarbeiten
ausgesetzt waren. Das Ergebnis kann sich
aber meiner Meinung nach sehen lassen:
Der Marktplatz ist sehr schön geworden,
auch die Veränderungen auf der Bahnhofstraße sind sehr positiv. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht zu Sklaven der
­Architektur werden.
Wie meinen Sie das?
Der Rat der Stadt Mönchengladbach will Mitte Dezember über ein einheitliches Gesamtbild für die Rheydter Innenstadt und neue
Gestaltungsrichtlinien für Außenbereiche
von Geschäften und Gastronomiebetrieben
entscheiden. Dabei wird durchaus über vernünftige Dinge diskutiert, zum Beispiel die
Begrenzung von Werbeaufstellern auf Bürgersteigen, die zum einen das Gesamtbild
stören, sich zum anderen aber auch als Stolperfallen erweisen können. Manches sehen
wir vom Rheydter Citymanagement aber
auch kritisch: Beispielsweise soll es Auflagen
und Verbote für Werbung geben. Auf der
­Fläche vor dem „Ratskeller“ darf kein Windschutz für die Außengastronomie aufgestellt
werden, weil er angeblich den Gesamteindruck des – doch sehr großen – Marktplatzes
beeinträchtigen würde, und auch die Begrünung wird reduziert. An solchen Beispielen
gewinnt man den Eindruck, dass hier über­
reguliert wird.
Seit Jahren stellt „Karstadt“ seinen Standort Rheydt in Frage. Inzwischen ist klar,
dass das Unternehmen mit reduzierter
Verkaufsfläche bleibt, die übrigen F­ lächen
sollen vermietet werden (siehe Info-Box).
Sind Sie zufrieden mit dieser Entwicklung?
Absolut, es ist die ideale Lösung in einer sehr
schwierigen Situation. Gleichzeitig wird mit
dem Kauf der Immobilie dieses zentrale
Grundstück mit dem technischen Rathaus in
den Büroetagen für die Stadtverwaltung gesichert und modernisiert.
Apropos Verwaltung: Mit Gregor Bonin hat
im November der neue Baudezernent seine Arbeit in Mönchengladbach aufgenom­
men, der, mit vielen Vorschusslorbeeren,
bedacht, aus Düsseldorf in die Vitusstadt
wechselte. Was erwarten Sie von ihm?
Von Bedeutung ist, dass diese Behörde wieder eine Führung hat; das schien in der jüngeren Vergangenheit ein Defizit zu sein. Welche Impulse Herr Bonin geben kann, werden
wir sehen, wir sind da jedoch aufgrund seiner Erfahrung sehr zuversichtlich.
„SYNERGIEEFFEKTE ZWISCHEN KARSTADT UND ALDI“
Nach langen Verhandlungen haben sich Mitte September die Stadt-Tochter EWMG und die
Eigentümer des Karstadt-Gebäudes auf den Ankauf durch die EWMG ge­einigt. Das Konzept
sieht einen Verbleib von Karstadt auf reduzierter Fläche im Erdgeschoss und 1. Ober­
geschoss am Standort Rheydt vor. Für die hierdurch freiwerdende Fläche im Basement mit
ca. 5.300 Quadratmetern hat die EWMG ein neues Belegungskonzept entwickelt; erster
Ankermieter ist die ALDI-Süd. Der Prokurist von ALDI, Herr Jürgen Lichy, sieht ein großes
Potenzial im Standort und „erwartet große Synergie­effekte zwischen unserer Gruppe und
Karstadt und damit eine Frequenzsteigerung in der Rheydter Innenstadt“.
Interview
Wirtschaftsstandort MG 23
der des Rheydter Citymanagements.
denke. Aber sollte die EWMG den Rheydter
Hauptbahnhof kaufen, was wünschenswert
ist, dann gibt es auch dort eine planerische
­He­rausforderung für ihn. Wir wollen aber
auf keinen Fall einen weiteren großflächigen
Einzelhandel außerhalb der Innenstadt.
Wir haben zwei Stadtkerne, das kann man
gut finden oder nicht. Ich meine, beide können sehr gut nebeneinander existieren, ergänzen sich meiner Meinung nach sogar,
weil sich Rheydt durch seine Karrée-Struktur, mit inhabergeführten Einzelhandel auszeichnet und damit anders strukturiert ist als
die Gladbacher Innenstadt mit dem ­Minto –
ich sehe nach wie vor großes Potenzial in
Rheydt. Und mit dem neuen Studen­
ten­
wohn­heim kommt auch ein junges, lebendiges K
­ lientel, das Impulse geben wird.
Was muss Bonin für Rheydt tun?
Rheydt ist in den vergangenen Jahren modernisiert worden, wir können uns nicht
beschweren. Großprojekte gibt es für ihn
­
in Mönchengladbach, wenn ich an die City
Ost oder das Areal des Polizeipräsidiums
Gibt es etwas, dass Sie ärgert?
Mich ärgert, dass Rheydt bisweilen als sozia­
ler Brennpunkt dargestellt wird. Vandalismus
oder Kriminalität hätten hier Tradition, wird
behauptet; dabei ist das hier nicht mehr verbreitet als anderswo. Es ist ein flächen­
deckendes gesellschaftliches Problem, kein
Dr. Hartleb ist seit April diesen Jahres Vorsitzen-
spezifisches Rheydter Problem. Da darf man
nicht unnötig das eigene Netz beschmutzen.
Warum haben Sie das Amt als Vorsitzender des Citymanagements übernommen?
Man hat mich gefragt, ob ich die Vakanz, die
nach dem Rücktritt von Peter Felten ent­
standen ist, füllen würde, und ich war einverstanden. Im kommenden Jahr sind Neuwahlen, und wenn sich kein anderer zur
Wahl stellt, würde ich wieder kandidieren.
Ich mache das nicht, weil mir in meinem Beruf langweilig ist, sondern weil es um meine
Stadt geht – das ist im Übrigen die Motiva­
tion auch meiner Vorstandskollegen.
KONTAKT
Rheydter City-Management
Interessengemeinschaft e.V.
Postfach 20 10 10
41210 Mönchengladbach
0174 / 21 06 040
02166 / 25 46 34
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24 Wirtschaftsstandort MG
Mönchengladbach 3.0
„Heb’ es auf
für deine Stadt“
Die Sauberkeitsoffensive von Stadt, GEM und Clean-up MG
­erfährt 2016 ihre Fortsetzung. Sie appelieren auch an die
­Eigenverantwortung der Bürger.
Mit modernem Gerät rücken die Mitarbeiter der GEM
Zigarettenkippen, Papierabfällen und sogar Hundekot
zu Leibe.
Foto: GEM
Saubere Straßen und Plätze sowie gepflegte Parks und Grünanlagen sind entscheidend für den Wohlfühlfaktor in
­einer Stadt. Die rund 260 Mitarbeiter der
GEM sind hierfür täglich im Einsatz. In
diesem Jahr hat der Entsorger eine regelrechte Sauberkeitsoffensive gestartet. So
sorgt eine „schnelle Eingreif­truppe“ zum
Beispiel dafür, dass wilde Müllablagerungen innerhalb von 24 Stunden ­beseitigt
werden. Außerdem säubern GEM-Mit­
arbeiter verunreinigte Ecken an öffent­
lichen Straßen und Plätzen.
Das Bewusstsein für eine saubere Stadt
schärfen ist auch das Ziel einer groß
­angelegten Kampagne von Stadt, GEM
und Clean-up MG: An den großen Einfallstraßen im Stadtgebiet flattern derzeit
bunte Banner, die mit den Botschaften
„Heb es auf für deine Stadt“, „Mach es
weg für deine Stadt“, „Kehr es auf für
deine Stadt“ und „Wirf es rein für deine
Stadt“ an die Eigenverantwortung der
Mönchengladbacher ­appel­lieren. ­Jeder
kann einen Beitrag zu mehr Sauberkeit
leisten, indem er die Augen offen hält
und aktiv wird.
In Sachen Sauberkeit liegt ein b
­ esonderes
Augenmerk auf dem Geropark. Hier hatten sich Beschwerden der Bürger gehäuft. Immer wieder waren wilder Müll
und Essensreste, die Ratten anziehen,
gemeldet worden. Stadtverwaltung und
GEM arbeiten hier jetzt Hand in Hand:
Mitarbeiter der GEM reinigen den Park
täglich. Der Kommu­nale Ordnungs- und
Servicedienst führt regelmäßig Kontrollen durch. Und das mit Erfolg: Die Anlage
wirkt gepflegter, und die Zahl wilder
Müllablagerungen verringert sich.
Diese Form der Zusammenarbeit wird
sich 2016 noch verstärken. Im „Kompetenzzentrum Sauberkeit“ werden die
Aufgaben von GEM und Verwaltung, die
sich rund um das Thema Sauberkeit drehen, gebündelt. Die Ressorts Abfall, Stra-
ßenreinigung und Winterdienst, Grünund Straßenunterhaltung sowie die Pflege von Sportplätzen bilden die Ressorts
der künftigen Anstalt des öffent­
lichen
Rechts. Ziel ist es, Leistungen zu optimieren und effizient zusammenzuarbeiten.
Außerdem optimiert die GEM ihre Verfahren zur Reinigung von Straßen, Plätzen
und Gehwegen und erzielt immer bes­
sere Erfolge. So sind zusätzliche Straßen­
reiniger in den Stadtzentren von Mönchengladbach und Rheydt im Einsatz und
­saugen die Stadt sauber. Die „Gluttons“,
so heißen die neuen Sauger, beseitigen
­Zigarettenkippen, Laub, Papierabfälle und
sogar Hundekot völlig problemlos und
geräuscharm. Ihr Vorteil: Ecken und Fugen zwischen Gehwegplatten erreichen
sie mühelos. Ergänzt werden die flotten
Sauger durch eine weitere Neuheit im
Portfolio des Entsorgers. Denn zwischen
Gehwegplatten und in den breiteren Fugen von Kopfsteinpflaster wachsen Wildkräuter am liebsten. Wo Drahtbürste und
Schuffel nichts mehr ausrichten können,
musste eine neue Methode her. Die GEM
setzt bei der Bekämpfung von Wildkräutern auf die in den Niederlanden ent­
wickelte „Wave“-Technik. Die Wave rückt
den Wildkräutern mit heißem Wasser auf
den Leib. Mehr braucht es nicht, um „Unkraut“ an schwer zugänglichen Stellen
wie den Fugen des Kopfsteinpflasters am
Alten Markt den Garaus zu machen. Das
Wasser hat eine Temperatur von 98 Grad
und ist damit so heiß, dass es die Zellstruktur der Pflanzen problemlos ­zerstört.
Die Wave drängt Wildkräuter auf Pflasterflächen, Wegen und Plätzen ­nachhaltig
zurück und das ohne che­mische Mittel.
KONTAKT
ww.gemw
moenchengladbach.de
Interview
Wirtschaftsstandort MG 25
„Die Bürger erhalten künftig alle Infos aus einer Hand“
Frau Teufel, wie definieren Sie eine
„saubere Stadt“?
Gabriele Teufel: Ich will es einmal anders
ausdrücken: Was ist unsauber und gilt es zu
verhindern, zu verändern oder zu erneuern? Dies sind zum Beispiel diese unsäglichen Müllablagerungen an den Papier- und
Glascontainern in unserer Stadt, die vielen
krumm gefahrenen Poller, die Aufkleber an
Laternen und auf Schildern und das Graffiti.
Diese Dinge fallen – bewusst oder unbewusst – ins Auge und hinterlassen einen
negativen Eindruck. Ein ansprechendes und
sauberes Stadtbild steigert den Wohlfühlfaktor, und das gilt es zu erreichen.
Was und wo liegt (es) beim Thema Sauberkeit in Mönchengladbach am meisten im Argen?
Illegal entsorgte Abfälle beschäftigen uns
täglich. Alte Waschmaschinen in Waldstücken, illegal entsorgter Sperrmüll auf Gehwegen, Hausmüll an den Papier- und Glas-
containern – unsere schnelle Eingreiftruppe
findet die unmöglichsten Dinge. Hier
­appellieren wir an die Bürger, solche Fälle
direkt bei uns zu melden, damit der Verursacher festgestellt werden kann.
Die GEM wird ab Anfang nächsten Jahres
eng mit der neu zu gründenden „Anstalt
öffentlichen Rechts“ verzahnt, in der
sich demnächst rund 300 Mitarbeiter um
Abfallwirtschaft, Straßenreinigung,
Winterdienst, Grünpflege und städtische
Friedhöfe kümmern. Welche Vorteile
bietet eine solche AöR, und wie wird
sich die Zusammenarbeit zwischen GEM
und AöR in Zukunft gestalten?
Die AöR verspricht viele Synergieeffekte.
Strukturen und Prozesse werden vereinfacht und effizienter. Ein Beispiel: Durch
unterschiedliche Aufgabenübertragungen
leeren sowohl Mitarbeiter des Straßen­
managements als auch des Grünflächenamts und der GEM die Papierkörbe im
Stadt­gebiet. Durch die Möglichkeiten der
AöR können wir diese Arbeiten künftig
wesentlich wirtschaftlicher organisieren.
­
Wir möchten allerdings um etwas Geduld
bitten. Ähnlich wie beim Hausbau, müssen
wir auch bei der AöR zuerst ein starkes
Fundament schaffen. Unsere gebündelten
Kompetenzen bilden die Basis. Darauf
­bauen wir Schritt für Schritt auf und optimieren unsere Abläufe.
Was wird sich für Bürger durch das „Kompetenzzentrum Sauberkeit“ ändern?
Alle Informationen rund um das Thema
Sauberkeit erhalten die Bürger künftig aus
einer Hand. Das gilt sowohl für die Abfallwirtschaft als auch für die Unterhaltung
und Pflege sowie das Säubern der Straßen,
der Grünanlagen und Friedhöfe sowie der
Sport- und Spielanlagen.
Mit Gabriele Teufel, Geschäftsführerin der
GEM mbH, sprach Redakteur Jan Finken.
Wenn Sie mit uns sprechen, haben
wir alle Zeit für Sie – das bestätigen
98 % unserer Kunden. Wenn Sie
eine Entscheidung brauchen, geht es
bei uns ganz schnell – das bestätigen
95 % unserer Kunden.
Die Beratung macht den Unterschied.
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26 Wirtschaftsstandort MGInterview
„Es wäre toll, wenn wir im Dezember
die 1-Million-Grenze knacken würden“
Schon in den ersten Monaten seit Eröffnung hat das Minto seine Besuchererwartungen übertroffen.
Centermanagerin Jessica Queißer hofft auf ein tolles Weihnachtsgeschäft.
Frau Queißer, Anfang September waren schon vier Millionen Be­
sucher ins Minto geströmt, die Frequenz liegt mehr als 20 Prozent über Ihren Prognosen. Hochgerechnet auf ein Jahr: Wie
­viele Gäste wird das Minto in den ersten zwölf Monaten wahrscheinlich begrüßen dürfen?
Wir sind überaus glücklich mit der bisherigen Entwicklung des Minto
und konnten bis Mitte November bereits über 5,6 Millionen Be­sucher
begrüßen. Unsere Prognose für die ersten zwölf Monate beläuft sich
auf etwa 9 Millionen Besucher.
Wie viele Besucher erwarten Sie in der Vorweihnachtszeit im
­Dezember?
Im April zur starken Eröffnungs- und Oster­
ferienzeit haben wir
880.000 Besucher gezählt. Es wäre natürlich toll, wenn wir im
­Dezember die 1.000.000-Grenze knacken würden.
Sind Sie vom großen Zuspruch überrascht? Warum ist das Minto
offensichtlich für ­viele Besucher so attraktiv?
Das Minto besticht in seiner Aufenthalts­qualität, im Serviceangebot
und natürlich im abwechslungsreichen Mieterbesatz. Besonders stolz
sind wir auf Superdry, Liebeskind, Forever 21, Reserved, Mango,
Fynch Hatton, Vapiano, Burgerista, den Playmobil Funstore und
­natürlich den Borussia Mönchengladbach-Fanshop.
Centermanagerin Jessica Queißer.
Foto: mfi GmbH
Gibt es bereits Untersuchungen, woher die Besucher kommen?
Wie viele beispielsweise aus den Niederlanden und Düsseldorf?
Wir haben umfangreiche Studien gemacht, um unsere Bekanntheit
und auch die Besuchshäufigkeit aus den verschiedenen Bereichen zu
messen. Wir haben festgestellt, dass sich das Minto erwartungs­
gemäß sehr gut im gesamten Einzugsgebiet etabliert hat, daher ist
die Besucherherkunft sehr unterschiedlich und ausgewogen.
Sind im Minto besondere Aktionen für das Jahr 2016 geplant?
Selbstverständlich. Unsere Kunden können sich immer wieder über
tolle Events und A
­ ktionen freuen. Zu viel möchte ich da aber an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Als Fan von u
­ nserer Facebook-Seite kann man nichts verpassen, und es gibt sehr oft tolle
Preise zu gewinnen – unter anderem auch zwei ­VIP-Tickets zu jedem
Borussia-Heimspiel.
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Wie bewerten Sie die gesamte Frequenz-Entwicklung in der
Mönchengladbacher City?
Ich höre bisher nur Gutes. In der ehemaligen H&M-Filiale hat nun
TK Maxx geöffnet. G
­ rüterich hat einen tollen neuen Laden, und es ist
noch einiges mehr in den vergangenen Monaten passiert. Ich freue
mich auf das Jahr 2016 und hoffe, dass sich alles so positiv weiterentwickelt wie bisher.
Mit Jessica Queißer, Centermanagerin des Minto, sprach Wirtschaftsstandort-Redakteur Jan Finken
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Interview
Wirtschaftsstandort MG 27
„Wachsende Stadt
kein Selbstläufer“
CDU-Fraktionschef Hans Peter Schlegelmilch über
­Radwege, Barrierefreiheit und ein s­ auberes MG.
Traumbäder in
aktuellem Design!
Herr Dr. Schlegelmilch, wann hatten Sie das erste Mal das Gefühl,
dass der Masterplan der städtebauliche Leit­faden Mönchengladbachs für die kommenden Jahre und Jahrzehnte sein wird?
Hans Peter Schlegelmilch: Der Umstand, dass ich mich von Anfang an
hinter das Masterplan-Thema gestellt h
­ abe, als es noch sehr viele
Zweifler gab, mag ausdrücken, dass wir von der CDU von Stunde Null
an ein hohes Zutrauen in die Wirkung eines solchen Instruments hatten und auch nach wie vor haben.
Aus einem Konjunkturpaket des Bundes erhält die Stadt 26,4 Millionen Euro. Was soll mit dieser Summe geschehen?
Wir wollen Schwerpunkte bei der Verkehrs­infrastruktur in Form der
Verbesserung des Radwegenetzes setzen, daneben Akzente durch
Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Modernisierung von Schultoiletten. Wichtiges Ziel bleibt aber auch die Reduzierung von Standorten zur Unterbringung unserer Stadtverwaltung.
Die Politik investiert von 2016 bis 2019 jeweils zwei Millionen
Euro pro Jahr für das neue Kompetenzzentrum Sauberkeit. W
­ arum
ist diese nicht unerhebliche Summe gerechtfertigt?
Da wir nicht erwarten können, dass die günstigen konjunkturellen
Rahmenbedingungen stabil bleiben, kommt es jetzt darauf an, die
positive Entwicklung in Mönchengladbach abzusichern. Unser Ziel
­einer qualitativ wachsenden Stadt ist noch kein Selbstläufer. Darum
muss jetzt in die Rahmenbedingungen investiert werden: Stadtbild,
Stadtsauberkeit und in eine für (Neu-)Bürger und Investoren spürbare
Service-Offensive bei unserer Stadtverwaltung.
Ziel der Politik ist, Mönchengladbach bis 2020 zur „saubersten
Großstadt in NRW“ zu machen – ein Attribut, das nur schwer
messbar ist. Wann ist Mönchengladbach für Sie „sauber“?
Wir werden versuchen, das Attribut „Sauberste Großstadt in NRW“ zu
einer Marke zu machen und dieses messbar zu objektivieren – vielleicht sogar mit fachlicher Unterstützung der Hochschule Niederrhein.
Für mich wäre Münster hierbei ein taug­
licher Vergleichsmaßstab.
Anfang 2016 sollen die Weichen für
zwei große Projekte im JHQ gestellt werden: ein zweitägiges Musik-Festival und
„Seasons“, eine riesige Erlebniswelt.
Werden beide realisiert?
Der Blick in die Glaskugel! Also: Ich bin von
Grund auf Optimist, habe aber auch den
Bezug zur Realität, deshalb werde ich mich
zum jetzigen Zeitpunkt nur mit einem Zitat
meiner Großmutter äußern: „Das Glück ist
mit den Fleißigen!“
Heinrich Schmidt
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Mönchengladbach
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Für die Dornieden Gruppe ein Referen­zprojekt: Der PARK LINNÉ in Köln wurde
jüngst mit dem goldenen FIABCI-Architekturpreis ausgezeichnet.
Fotos: Dornieden GmbH
Mehr Wohnraum, mehr Wachstum
Der Projektentwickler Dornieden hat sich rasant entwickelt. Mit der VISTA Reihenhaus und der Marke
Fairhome hat der Bauträger zwei weitere Standbeine aufgebaut. Die Zukunftsperspektiven sind
­blendend, weil die Dornieden Gruppe das bedient, was der Markt braucht: bezahlbaren Wohnraum.
Es gibt im wahrsten Sinne des Wortes im
­Moment viele Baustellen, die die Dornieden
Gruppe umtreibt. Die Unternehmensgruppe
eilt von Erfolg zu Erfolg und ist in den letzten
Jahren stark gewachsen. Das Referenzprojekt
wird derzeit in Köln-Braunsfeld realisiert. Seit
2011 entstehen im PARK ­
LINNÉ auf dem
5,3 Hektar großen Gelände der ehemaligen
Sidolfabrik elegante Stadthäuser und -wohnungen. Insgesamt wird das neue Wohn-
quartier bis zur Fertigstellung 2018 ingesamt
450 Wohneinheiten umfassen. Mehr als die
Hälfte ist bereits bezogen. Das Wohn­ge­bäude­
ensemble COLÓN im PARK LINNÉ wurde in
diesem Jahr als bundesweit herausragende
Projektentwicklung mit dem goldenen
­FIABCI-Architekturpreis ausgezeich­net. Damit
ist Dornieden in der „Champions League“ der
Projektentwicklungen angekommen!
Ein weiteres Vorzeigeprojekt entsteht in
Köln-Hürth mit den Theresiengärten. Auch
hier bleibt sich das Unternehmen seiner Philosophie treu: eine ideenreiche Architektur
mit einer hohen Bauqualität zu verbinden
und so einen einzigartigen Wohnkomfort zu
ermöglichen. Zwischen den Wohnhäusern
der Theresiengärten werden großzügige Balkongärten gebaut, die die Gebäudefugen in
grüne, hängende Gärten verwandeln. Die
„hängenden Gärten“ an den vier Gebäuden
AUF EINEN BLICK
Neues Wohnquartier in Odenkirchen
Im Stadtteil Odenkirchen entwickelt Dornieden das Wohnquartier MONDO. Das
­Unternehmen wird an der Sattlerstraße 16
Doppelhäuser mit Wohnflächen bis zu
152 Quadratmetern errichten. Ein Grundstück steht für eine freie Bebauung zur
­Verfügung. Die Vermarktung für die ersten
acht Häuser läuft bereits. Eine außer­
gewöhnliche Architektur ist auch in Odenkirchen vorgesehen: Sandfarbene Verblendsteine wechseln sich mit hellen P
­ utzflächen
ab. Dank bodentiefer Fenster
und großer Terrassentür sind
die Innenräume lichtdurch­
flutet. Die fassadenbündige,
große Gaube verwöhnt das
Dachgeschoss mit viel Tages- Visualisierung eines Doppelhauses in Odenkirchen.
licht. Die für Dornieden
Die Grundstücksfläche beträgt 4.700 Qua­
­typischen ­flexiblen Grundrissvarianten und
­attraktiven Zusatzausstattungen wie Einbau dratmeter. Das Vertriebsvolumen beträgt
rund 4,6 Millionen Euro.Der Baubeginn ist
einer ­Sauna, Fußbodenheizung oder Kamin
für das erste Quartal 2016 vorgesehen.
lassen Platz für individuelle Wohnwünsche.
Lokale Wirtschaft
Wirtschaftsstandort MG 29
finden ihre Fortsetzung in den Stadthäusern,
die allesamt über einen eigenen Garten und
eine Dachterrasse verfügen.
Wohnraum ist knapp und Baugeld günstig
wie nie – die Rahmenbedingungen für Projektentwickler sind ausgezeichnet, wenn die
richtigen Weichen gestellt worden sind. Und
diesbezüglich hat Dornieden bereits vor
­Jahren mit der VISTA Reihenhaus GmbH ein
zweites Standbein aufgebaut. „Das Ziel war
es, Massivhäuser in hoher Bau- und Architekturqualität zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten“, erklärt Martin
Dornieden. Die Geschwindigkeit, mit der
VISTA seit 2008 ­gewachsen ist, zeigt: Dornieden hat den Puls der Zeit getroffen! Vier
standardisierte Haus­typen hat VISTA im Angebot: Das Reihenhaus VISTA L mit 129 Qua- In Hardt wird die VISTA Reihenhaus GmbH 30 Doppelhäuser errichten. Der Vertriebsstart ist jetzt
dratmetern Wohnfläche verfügt über vier erfolgt. Der Baubeginn ist für März 2016 avisiert. Mit der Fertigstellung wird im Juni 2017 gerechnet.
Zimmer, Küche, Bad, Gäste-WC und ein großes Dachstudio. Das Dachstudio bietet viel
Platz, um individuellen Wohnwünschen ge- siert. Den nächsten Wachstumsmarkt haben
AUF EINEN BLICK
recht zu werden. Typ M ist mit 110 Quadrat- die Mönchengladbacher aber bereits fest im
metern etwas kleiner und verfügt über drei Blick: „Wir erschließen uns gerade das RheinDie Dornieden Gruppe ist in den letzten
Zimmer, Küche, Bad und Gäste-­
WC und Main-Gebiet“, erklärt Peter Veiks, der zuJahren kontinuierlich gewachsen und hat in
ebenfalls über ein großes Dachstudio. sammen mit Martin und Michael Dornieden
den letzten Monaten viele neue Mitarbei28 Doppelhäuser des Typs L und zwei Häuser die Geschäfte der Dornieden Gruppe führt.
ter eingestellt. Für den weiteren Expan­
des Typs M gehen gerade in Mönchenglad- Das erste Grundstück wurde bereits angesionskurs sucht die Gruppe Projektentwickbach-Hardt in den Verkauf. VISTA S mit kauft. Auch dort ist das Interesse riesengroß.
ler, Projektmanager, Bauzeichner, Kalku­
88 Quadratmetern Wohnfläche und der Bun- Die Erfolgsgeschichte soll jetzt mit einer
latoren und Bauleiter. Auch Quereinsteiger
galow-Typ VISTA X mit seinen 74 Qua­drat­ ­neuen Unternehmung für den mehrgeschoshaben durchaus eine Chance, Teil des
metern Wohnfläche komplettieren das sigen Wohnungsbau fortgesetzt werden. Der
Teams zu werden. Wer eine persönliche
­Angebot. VISTA X ist besonders für Senioren Name ist Programm: Fairhome. „Mit FairArbeitsatmosphäre, flache H
­ ierarchien und
geeignet. Die Preise für VISTA-Häuser sind home wollen wir unser Angebot erweitern
ein leistungsgerechtes Gehalt schätzt, ­findet
vergleichsweise günstig, ohne auf Qualität und einen preisgünstigen Mehrgeschossin der Unternehmensgruppe einen Arbeitsverzichten zu müssen. Eine Besonderheit der wohnungsbau anbieten, der vor allen ­Dingen
platz mit Perspektive. „Unsere Mitarbeiter
neuen ­VISTA-Quartiere
in den Ballungsgebiesind ein wesentlicher Teil der Erfolgs­
„VISTA ist besonders da erfolgreich,
ist beispielsweise die
ten eine große Zielgeschichte. Wir suchen Teamplayer, die
wo Wohnraum teuer und knapp ist.
­Technikzentrale, aus der
gruppe finden wird“, ist
sich auf ein spannendes Betätigungsfeld
Daher erschließen wir uns gerade
alle Einheiten mittels
sich Dornieden ­
sicher.
das Rhein-Main-Gebiet.“
und viele interessante Projekte freuen“, erNahwärme versorgt
„Schon jetzt gibt es
klärt Geschäftsführer Michael Dornieden.
Peter Veiks, Geschäftsführer
werden. Das Ergebnis
massive Engpässe in
der Dornieden Gruppe
ist ein KfW-55-EffizienzBallungsräumen wie
haus. Das Sentinel Haus
Köln und Düsseldorf.
Institut und der TÜV Rheinland haben VISTA Die Mieten sind kaum noch zu bezahlen.“
KONTAKT
zudem auf dem Weg zum gesünderen Bauen In Mönchengladbach hat Fairhome an der
und Wohnen begleitet. Für ein erstes Modell­ Schlossstraße in Rheydt bereits ein 4.600
Dornieden Generalbau GmbH
projekt wurde in diesem Jahr der Sentinel- Quadratmeter großes Grundstück gekauft.
VISTA Reihenhaus GmbH
Gesundheitspass übergeben. „Der Kunde ist Hier sollen mit ­
einem Investment von
Karstraße 70
uns nach Fertigstellung nicht egal. Für einen 6,1 Millionen Euro 48 Wohneinheiten in zwei
41068 Mönchengladbach
gesunden Lebensraum braucht es eine gute Bauabschnitten entstehen. Weitere Grund02161 / 93 09 40
Innenraum­
luft. Wir ­
bauen ordentlich. Der stücke, unter anderem in Krefeld und in Gel02161 / 93 09 410
Gesundheitspass dokumentiert eine fest­ senkirchen sind ebenfalls schon angekauft.
www.dornieden.com
gelegte ­Qualität“, betont Dornieden.
Im nächsten Jahr will Fairhome so richtig
VISTA ist besonders da erfolgreich, wo Wohn- durchstarten. Das erste Projekt wird in Gel02161 / 57 65 70
raum teuer und knapp ist. Zum Beispiel im senkirchen an der Rheinischen Straße um­
02161 / 57 65 717
Ruhrgebiet, wo VISTA mehrere Projekte reali­ gesetzt.
www.vista-reihenhaus.de
30 Wirtschaftsstandort MG
Lokale Wirtschaft
Trendsetter für den weltweiten Markt
Die A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG war zu Gast auf der renommierten Messe
ITMA und präsentierte dabei die Zukunftstechnologie „Augmented Reality“.
Die Strapazen eines 14-tägigen Messebe- lungsformen. Der Nutzer richtet ein Tablet-PC
suchs waren Klaus A. Heinrichs, Prokurist der auf ein sogenanntes „Target“, eine ZeichA. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG, nung, die sich dem bloßen Auge nur teilweinicht anzumerken. Ende November gerade se erschließt. Auf dem Tablet-PC wird jedoch
aus Mailand zurückgekehrt, zog er eine mehr das dreidimensionale Bild einer ­Maschine
als positive Bilanz des Messeauftritts des dargestellt. „Auf dem Bildschirm kann man
Mönchengladbacher Textilmaschinenbauers: die Maschine dann drehen, heranzoomen,
„Für Monforts war die Teilnahme an der ITMA öffnen oder Info-Grafiken und -Videos
­ab­rufen. Bei unseren
ein voller kommerzielKunden aus dem Textiller Erfolg“, freut sich
„Mit der Übernahme von Timatech
bereich, die verständliHeinrichs. Die ITMA, die
erweitern wir unsere Kompetenzen im
cherweise nicht so technur alle vier Jahre stattBereich der technischen Textilien.“
nikaffin sind wie wir,
findet und diesmal in
Klaus A. Heinrichs, Prokurist der
Mailand über die Bühne A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG sorgte das für den entsprechenden Wow-Efging, ist die weltweit
fekt“, erzählt Heinrichs.
größte Textilmaschinenmesse. Maschinenbauer und Textiler kom- Für Monforts war die Entwicklung dieses
men hier zusammen, um sich über die neu- Tools nicht nur eine technische Spielerei,
esten Trends und Entwicklungen zu informie- sondern stellt gleich in vielerlei Hinsicht
ren. Einmal mehr gehörte Monforts dabei zu ­einen echten Mehrwert dar. Dem Kunden
den Trendsettern – beispielsweise durch die wird auf verständliche Art und Weise die
„Augmented Reality“-Technologie, die das ­Maschinentechnik erklärt, die notwendigen
Mönchengladbacher Unternehmen als erster Geräte wie Tablet etc. passen ins HandgeTextilmaschinenbauer überhaupt nutzt. Un- päck. So lässt sich die „Augmented Reality“ter „erweiterter Realität“, so die Übersetzung Technologie an jedem beliebigen Ort – beim
des englischen Begriffs, ­versteht man die Kunden in Pakistan, auf Messen in Europa
computergestützte Erweiterung von Darstel- oder bei Produktvorstellungen im eigenen
Haus – demonstrieren. „Gleichzeitig ist es für
uns als Unternehmen natürlich ein Hilfsmittel, um zu zeigen, dass wir für die fortschreitende Digitalisierung in der Branche bestens
gerüstet sind“, unterstreicht der Prokurist
des Gladbacher Traditionsbetriebs. Die ITMA
in Mailand war dafür als Präsentationsplattform bestens geeignet: Zusammen mit der
Konzernschwester Fong’s Europe belegte
Monforts einen 1.200 Quadratmeter großen
Messestand, der für entsprechende Aufmerksamkeit sorgte – nicht nur bei den weit
über 100.000 Fachbesuchern (neuer Messerekord), sondern auch bei den 1.600 anderen Ausstellern (ebenfalls ein neuer Rekord
für die ITMA).
Trotz allen technischen Fortschritts: Seiner
Kernkompetenz bleibt die A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG auch in Zukunft
treu. Dementsprechend war der „Star“ auf
dem Messestand auch der Montex 8500,
quasi der Mercedes unter den Spannrahmen
von Monforts. Er genügt höchsten Anforderungen an Qualität und Energie-Effizienz. Die
integrierte „intelligente“ Wärmerückgewinnung mit automatischer Reinigungseinrichtung setzt neue Standards im Bereich der
Auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern präsentierte Monforts bei der ITMA in Mailand seine neuesten Entwicklungen.
Über 100.000 Fachbesucher besuchten die knapp zweiwöchige Messe.
Lokale Wirtschaft
Energieeinsparung, außerdem ist der ­Montex
8500 bedienungsfreundlich wie ein Smartphone. Diese Features machen das Spitzenprodukt aus dem Hause Monforts noch wirtschaftlicher im Betrieb, universeller in seiner
Einsatzvielfalt und umweltschonender in der
Ökobilanz. Hinzu kommen spezielle L­ ösungen
für Pigment-Färbeprozesse und die noch profitablere Ausrüstung von Maschenwaren.
Schon vor dem Messeauftritt in Mailand
konnte Monforts Vollzug in anderer Hinsicht
melden: Nach längeren Verhandlungen ist
die Übernahme des B
­ eschichtungsmaschinen
Herstellers Timatech jetzt in trockenen
­Tüchern. Seit rund 15 Jahren baut die Firma
mit Sitz in der Nähe von Klagenfurt Beschichtungsanlagen und -komponenten – ein
Markt, der als zukunftsweisend gilt. Durch
die Übernahme dieses Spezialisten kann
Monforts künftig seine ­Beschichtungsanlagen
„aus einer Hand“ fertigen; die dafür notwendigen Beschichtungskomponenten mussten
bislang von externen Anbietern dazu erworben werden. Die Konstruktion und Entwicklung der Maschinen wird künftig vom Technischen Büro am Standort Mönchengladbach
Wirtschaftsstandort MG 31
Mittels eines Tablet-PCs und der „Augmented Reality“-Technologie können Maschinen dreidimensional dargestellt werden.
gesteuert, gebaut werden die Maschinen in
der Monforts-Fabrik „Montex“ im österreichischen St. Stefan.
„Mit der Übernahme von Timatech erweitern
wir unsere Kompetenzen im Bereich der
technischen Textilien und sind damit für die-
KONTAKT
www.monforts.de
WACHSTUMSMARKT TECHNISCHE TEXTILIEN
Unter Technischen Textilien versteht man alle Textilien, die in
der Industrie zur Anwendung kommen, bis hin zu funktionellen
Textilien für Sport- und Arbeitsschutzbekleidung. Es ist ein sehr
entwicklungsstarker Sektor mit revolutionären neuen Materia­
lien auf Basis textiler Werkstoffe, die leuchten, sensorische
­Fähigkeiten haben und in Branchen wie dem Maschinenbau, der
Medizintechnik, dem Fahrzeugbau sowie dem Landschaftsbau
und der Bauwirtschaft zum Einsatz kommen. Ohne Technische
Textilien würde die Boing 787 nicht fliegen, denn ihr Flugzeug­
rumpf ist mit Carbonfasern – nicht entflamm­baren Fasern auf
Kohlenstoffbasis – verstärkt. Technische Textilien gehören, Analysten zufolge, zu den fünf Hightech-Bereichen mit dem höchsten Entwicklungspotenzial für die Zukunft. Deutschland ist bei
der Herstellung Technischer Textilien auf dem Weltmarkt führend, weil es hier um die Garantie hoher Qualitäts­anforderungen
geht. Als zweitgrößte ­Konsumgüterbranche nach der Lebensmittelindustrie lassen sich textile Erzeugnisse im Wesentlichen diesen drei Hauptgruppen zuordnen. Die Technischen Textilien
­machen heute bereits über 40 Prozent aus, mit steigender Tendenz. Darüber hinaus gibt es weitere Textilien in unserer Alltagskultur wie textiles Spielzeug und Accessoires.
Fotos: Monforts
ses boomende Marktsegment bestens aufgestellt“, betont Klaus A. Heinrichs. Heutzutage finden technische Textilien Anwendung
in nahezu allen Branchen, unter anderem in
der Automobilindustrie und der Luftfahr­
technik.
32 Wirtschaftsstandort MG
Lokale Wirtschaft
Ofensanierung: Exzellente Lösungen
Die Spezialisten der Reimann GmbH aus Mönchengladbach stehen
in der Branche seit vier Jahrzehnten für exzellente Lösungen.
Seit über 40 Jahren steht die Reimann GmbH
für „excellence in industrial solutions“. Dabei
hat das Unternehmen sich von einer reinen
Stahlbaufirma hin zu einem Spezialisten für
die Sanierung von Industrieöfen entwickelt.
Mit aktuell über 65 Mitarbeitern zählt Reimann heute zu den wichtigen Zulieferern für
den deutschen und europäischen Anlagenbau. In den Geschäftsbereichen Industrieöfen, Technische Isolierungen, Kesselfertigung, Rohrleitungsbau, Stahlbau und Blechverarbeitung, wickelt das Unternehmen
komplexe Industrieprojekte für namhafte
Kunden der Branche ab.
Im Interview spricht der Geschäftsführende
Gesellschafter der Reimann GmbH, Jürgen
Kreutzer, über die Entwicklung des Unternehmens allgemein sowie über die Sanierung
von Industrieöfen.
Herr Kreutzer, wie sehen Sie selbst die
jüngste Entwicklung von der Firma
­Reimann in den letzten fünf Jahren?
Erfreulicherweise sind wir seither kontinuierlich auf Wachstumskurs. Und das zeigt sich
an den verschiedensten Stellen. Zum einen
haben wir in den letzten fünf Jahren überdurchschnittlich in unseren Maschinenpark
investiert, unter anderem in eine hoch­
moderne Laserschneidanlage. Zum anderen
­haben wir an unserem Standort in Giesen­
kirchen aber auch stetig unsere Produktionsfläche erweitert: mit unseren drei Hallen
ver­fügen wir heute über eine gesamte Produktionsfläche von knapp 5.000 m², bei ­einer
Krankapazität bis 64 t. Diese Investitionen
haben es uns ermöglicht, Großprojekte sehr
professionell durchzuführen, das hat auch
dazu geführt, dass wir namhafte Kunden für
uns gewinnen konnten.
Mehr und mehr ist Reimann ja auch zum
Spezialisten für die Sanierung von Industrieöfen geworden – wie kam es dazu?
Die Sanierung bestehender Ofenanlagen ist
im Vergleich zum Neubau eines Ofens für
viele unserer Kunden eine wirtschaftlich
­attraktive Alternative. Immer häufiger haben
wir daher Aufträge zur Sanierung beispielsweise von Tief- und Stoßöfen als auch von
Bundglühöfen und Durchlaufanlagen erhalten. Hier profitieren unsere Kunden davon,
dass wir in eigener Werkstatt bis 64 Tonnen
vorfertigen können. Neben Teilsanierungen
bieten wir aber auch die Komplettsanierung
von Industrieöfen an, zu Rate gezogen wer-
Jürgen Kreutzer, Geschäftsführender
Gesell­schafter der Reimann GmbH
den wir darüber hinaus auch mit Blick auf
neue Isolierungen oder neue ­Brennertechnik.
Sind Kunden jedoch nicht an einer S­ anierung,
sondern an einer Neuanfertigung ­interessiert,
stehen wir auch dann gerne zur Verfügung.
Unter anderem bieten wir die N
­ euanfertigung
sowie die komplette Montage von Ofen­
anlagen an. Dabei fertigen wir in unseren
eigenen Produktionshallen den kompletten
Ofen vor und montieren dann fertige Teile
direkt bei unseren Kunden vor Ort.
Gibt es zum Schluss noch eine brand­
aktuelle News von Reimann?
Oh ja, die gibt es, denn unser neuer Unternehmensfilm ist gerade fertig geworden. Zu
sehen ist dieser natürlich direkt auf unserer
Homepage, man kann ihn aber auch bei
YouTube finden. Der Film gewährt Einblicke
in unsere Produktion und Fertigung und veranschaulicht die Dimensionen unserer Projekte. Am besten selbst anschauen!
KONTAKT
In der eigenen Werkstatt kann Reimann Anlagen bis zu 64 Tonnen vorfertigen.
Fotos: marvice! GmbH
[email protected]
www.reimann-stahlbau.de
Lokalerichtet
Wirtschaft
imat-uve
auf 2.500 Quadratmetern einen Standort mit hoch-
Wirtschaftsstandort MG 33
wertigem technischen Equipment ein, das sowohl für Umweltsimulationstests als auch für Vibrations- und Akustikprüfungen an Karosserien einsatzbereit ist. Modell: imat-uve
„China bleibt ein wichtiger Markt“
Das Mönchengladbacher Unternehmen imat-uve, kompetenter Dienstleister der Automobilindustrie,
­eröffnet in Shenyang bereits seinen zweiten chinesischen Standort.
Für imat-uve bleibt China auch weiterhin e
­ iner der attraktivsten
Märkte. Das vermeint­liche Schwächeln der Konjunktur hat keine Auswirkungen auf die Geschäfte des Mönchengladbacher Unternehmens. „Ein Wachstum von 7,4 Prozent in 2014 und die Prognose für
2015 mit etwa sieben Prozent sind noch kein Grund, die ­Alarmglocken
läuten zu lassen. Immerhin ist es ein Wachstum und im Vergleich zu
vielen anderen Regionen noch immer sehr vielversprechend. Für
imat-uve als Dienstleister der Automobilindustrie gibt es in China
weiterhin sehr gute Chancen“, kommentiert Geschäftsführer Hans
Peter Schlegelmilch die aktuelle Lage. Deshalb eröffnet das Unternehmen noch in diesem Jahr zu seiner Niederlassung in Shanghai
einen weiteren Standort im nordchinesischen ­Shenyang, einer rasch
wachsenden Stadt.
In Shenyang befinden sich unter anderem mehrere Werke von BMW.
Der deutsche Automobilhersteller gehört in China mit seinen Pre­
miummodellen zum Spitzenreiter in der Beliebtheit. imat-uve ist seit
vielen Jahren enger Partner von BMW im Bereich Erprobung und
­Entwicklung von Material und Bauteilen. Diese Zusammenarbeit
wird nun auch in Shenyang fortgeführt. imat-uve richtet dafür auf
2.500 Quadratmeter einen Standort mit hochwertigem technischen
Equipment ein, das sowohl für Umweltsimulations­tests als auch für
­Vibrations- und Akustikprüfungen an Karosserien einsatzbereit ist.
Insgesamt erwartet imat-uve für sich weiterhin eine positive Entwicklung in China. Bei den Automobilbauern steht die Frage der
Kostenoptimierung immer ganz oben auf der Prioritätenliste, bei
­stagnierenden Verkaufszahlen umso mehr. Die deutschen Unternehmen, die auch in China produzieren, suchen daher nach komfortablen
Geschäftsbeziehungen – zuverlässig, effizient und leicht zu steuern,
gleichzeitig aber auch qualitativ auf hohem Niveau. Dies spart Kosten
und Zeit in den Abläufen. Darin unterstützt imat-uve seine Kunden
auch weiterhin.
Hinzu kommt, dass auch die ­chinesischen Gesetze gute Grundlagen
schaffen. Im Bereich Innenraum­emissionen bei Fahrzeugen sorgen
neue Regelungen und Grenzwerte für bestimmte flüchtige Substanzen dafür, dass alle Automobilhersteller und Zu­lieferer gezwungen
sind, ihre Produkte nach Regelwerk prüfen und freigeben zu lassen.
Wir sich also in diesem Normen-Dschungel auskennt, kann viel beitragen. Auch Elektromobilität wird von der chinesischen Regierung
gefördert, so dass das Thema Leichtbau und damit die Suche nach
geeigneten Werkstoffen und Innovationen ebenfalls Auftrieb bekommt. Dies sind Bereiche, in denen imat-uve mit seinen Dienstleistungen sehr gut aufgestellt ist.
KONTAKT
www.imat-uve.de
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08.11.12 18:01
Moderne Schweißtechnik wird immer automatisierter. Auf den Faktor Mensch kann
dennoch nicht ohne weiteres verzichtet
werden.
Mit Know-how zum fertigen Prototypen
OTC Daihen bietet Unternehmen die individuelle Entwicklung von Fertigungsanlagen an.
Den Kunden bleiben so zeit- und kostenintensive „Selbstversuche“ erspart.
Als einer der weltgrößten Hersteller von
­Robotern, Lichtbogenschweiß- und Schneidmaschinen sowie Komponenten für die Automatisierung der Schweißtechnik und des
Materialhandlings hat sich die OTC Daihen
Europe GmbH längst einen Namen in der
Branche gemacht. Im Zentrum für Service
und Vertrieb an der Krefelder Straße in Mönchengladbach dreht sich alles um die Planung und den Bau von Roboteranlagen sowie um Versuchsreihen für Schweißprozesse
mit Robotern und Schweißmaschinen. Und
genau daraus hat das Unternehmen jetzt
­eine neue Dienstleistung für seine Kunden
entwickelt, wie Norbert Kleinendonk, Direk-
tor Vertrieb und Marketing, erläutert: „Die ­angeht, stoßen etliche Firmen inzwischen an
technischen Anforderungen für automati- ihre Grenzen. Wir haben die technischen
sierte Produktionsabläufe werden immer Möglichkeiten und das Know-how, dies als
­komplexer, man benötigt hochfachlich aus- Dienstleistung zu übernehmen und als
gebildetes Personal. Viele Unternehmen ­echten Wert für den Kunden darzustel­len“,
sagt Kleinendonk. Maßkönnen das bei ihrer Pro„Wir entwickeln für jeden
geschneiderte Lösungen
duktentwicklung nicht
unserer Kunden individuell
für jeden Kunden sind
mehr selbst leisten.“
angepasste Fertigungsanlagen.“
das Ergebnis, denn die
An dieser Stelle kommen
Norbert Kleinendonk,
Produktionsanforderundie Mönchengladbacher
Vertriebsdirektor bei OTC Daihen
gen u
­nterscheiden sich
Experten von OTC Daihen
von Mal zu Mal. „Das ist
ins Spiel: Im hauseigenen
Demons­trationszentrum übernehmen sie die ja aber auch das Spannende für uns: Kein
Entwicklung von Prototypen bis zur Ferti- Auftrag gleicht dem ­anderen“, unterstreicht
gungsreife. „Gerade was das ­
Prototyping der Vertriebsdirektor. „So entwickeln wir
stets eine individuell angepasste Fertigungs­
anlage für unsere Kunden.“ Zwischen 50 und
60 Anlagen verlassen jedes Jahr die Hallen
an der Krefelder Straße, Tendenz steigend.
Zu den Kunden von OTC Daihen zählen in erster Linie Unternehmen aus der deutschen
Automobilzuliefererbranche. Für beide S­ eiten
ist diese nicht neue, aber geschärfte Dienst-
KONTAKT
Am Mönchengladbacher Standort von OTC Daihen werden individuelle Fertigungsanlagen her­
gestellt. Bis zu 60 Anlagen verlassen pro Jahr die Produktionshallen an der Krefelder Straße.
OTC DAIHEN EUROPE GmbH
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41066 Mönchengladbach
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Lokale Wirtschaft
leistungssparte von OTC eine Win-win-Situation: „Die Kunden ersparen sich mög­licherweise viele kosten­intensive Produk­tionsversuche
und können bei Bedarf die von uns entwickelten An­lage erwerben“,
weiß Kleinendonk. Für OTC Daihen bedeutet das Angebot des kompletten Produktionsprozesses von der Entwicklung über die Fertigung
bis zur Testphase eine Erweiterung des eigenen Portfolios.
Gleichzeitig vernachlässigt der Konzern ­natürlich nicht seine Kernkompetenz: die fortschreitende Automatisierung in der modernen
Schweißtechnik. Dass dabei immer mehr hochspezialisierte Robotertechnik zum Einsatz kommt, ist für den „Faktor Mensch“ eher Vor- als
Nachteil, wie Norbert Kleinendonk betont: „Roboter müssen ent­
wickelt und bedient werden, deswegen vernichten sie keine Arbeitsplätze, sondern erhalten sie und tragen somit zur Standortsicherung
bei – auch in Mönchengladbach.“ Rund 250 Mit­arbeiter sind derzeit
im Servicezentrum an der Krefelder ­Straße und in der angeschlossenen OTC-Fertigungsstätte in Slowenien beschäftigt, mittelfristig könnten diese Zahl und die Größe der Produktionsflächen steigen. „Der
Bedarf ist j­edenfalls da“, ist Kleinendonk zufrieden mit der konjunkturellen Entwicklung, die nicht nur auf dem europäischen Markt nach
oben zeigt. Als multinationaler Technologie-Konzern, gegründet
1919 in Osaka/Japen, beschäftigt OTC Daihen weltweit rund 2.800
Mitarbeiter. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich seit 2008
in Kobe. Produkte aus dem Hause Daihen zählen zur technologischen
Spitzenklasse, der Weltmarktanteil liegt bei 30 Prozent. Europa und
speziell Deutschland sind und bleiben für den japanischen Konzern
ein wichtiger Absatzmarkt, entsprechend präsent ist das Unter­
nehmen bei den wichtigen Fachmessen wie dem Doppel-Event
Schweisstec und Blechexpo, die Anfang November wieder in Stuttgart stattfand. ­„Diese regionale Fachmesse wird immer wichtiger
und ist für uns sehr interessant, weil die meisten Zulieferer und Hersteller aus der Automobilbranche ohnehin im süddeutschen Raum
beheimatet sind und die Messe als Kontaktbörse nutzen“, sagt
­Norbert Kleinendonk. ­Fokussiert auf den Themenkomplex „Fügetechnologie“, bildete die fünfte Auflage der Schweisstec wieder die (techno)logische Ergänzung zur 12. Blechexpo, indem hier alle relevanten
mechanischen sowie thermischen Füge- und Verbindungsverfahren,
aber auch die thermischen Schneid- und Schweißverfahren, umfassend präsentiert wurden. Dazu gehören konventionelle Schneid- und
Schweißtechniken genauso wie innovative Laserbearbeitungs- und
Wirtschaftsstandort MG 35
OTC-SCHWEISSTECHNIK AUF DER FACHMESSE
WELDEX 2015 IN MOSKAU
Die Weldex 2015 ist die wichtigste Industriefachmesse für
Schweiß­technologien in Russland. 187 Firmen aus 14 unterschiedlichen Ländern waren dort im Oktober vertreten und b
­ etreuten
über 5.200 Besucher. Auf dem Stand des russischen OTC-Partners
Kontur-97 wurden OTC Schweißtechnologien ­
präsentiert, die
sprichwörtlich für Bewegung sorgten: Es wurde gezeigt, wie über
die kompakte FD-21 Steuerung zwei Roboter (mit bis zu zwölf Achsen) gleichzeitig verwaltet werden, die s­ ynchron und perfekt aufeinander abgestimmt eine gemeinsame Aufgabe erledigen (ein
Roboter hält ein Werkstück, der andere schweißt). Das Zusammenspiel regelt der „verlängerte“ Arm der Steuerung, ein einfach zu
bedienendes Programmierhandgerät, das wahlweise drahtlos
oder kabelgebunden für alle Eingaben und dem entsprechenden
Monitoring zur Verfügung steht. Zur B
­ edienung des ProgrammierHandgeräts, das für die Fest­legung der gewählten Schweißoperationen verantwortlich ist, sind keine spezifischen Kenntnisse erforderlich. Darüber hinaus bietet es den Unternehmen für ihre
Schweißaufgaben ein Höchstmaß an Flexibilität.
Füge­techniken in Gestalt von Technologien, Geräten, Maschinen,
­Robotik, Werkzeugen, Materialien und Betriebsmitteln. Die lücken­
lose Darstellung von Detail- und Systemlösungen für die Prozessketten in der Blech-, Profile- und Rohrteile-Fertigung sorgt für p
­ raxisnahe
Synergie-Effekte bei den Fachbesuchern.
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36 Wirtschaftsstandort MG
Lokale Wirtschaft
Fünfte Jahreszeit als Wirtschaftsfaktor
Karneval gilt in vielen Branchen als eine der umsatzstärksten Zeiten des Jahres. Bernd Gothe,
­Vorsitzender des Mönchengladbacher Karneval-Verbandes, nennt konkrete Zahlen.
Eine Wirtschaftskraft von fast einer halben the Edelstahl) mit Leib und Seele, sondern
Milliarde Euro, 460 Millionen Euro Umsatz, auch Karnevalist durch und durch. Weil Kar5.000 Arbeitsplätze: Die Rede ist hier nicht neval – neben aller Narretei – auch ein Gevon Bilanzen eines Weltkonzerns, sondern schäft ist, hat Gothe immer die Zahlen im
von Zahlen, die der Kölner Karneval in der Blick. „Das Programm bei der Prinzenpaartion in der Kaiser-Friedrich-Halle
Session 2008/09 generiert hat. Auch in den Proklama­
Folgejahren haben sich diese auf einem ähn- schlägt beispielsweisemit 15.000 Euro zu
lichen Niveau bewegt, abhängig von der Buche.“ Noch teurer dürfte die Sitzung der KG
Länge der Ses­sion. Und noch eine eindrucks- „Immer lustig“ Holt zum Hoppediz-Erwachen
volle Zahl: Nach Berechnungen des Bundes gewesen sein – allerdings ließen es die Holter mit dem einstündigen
Deutscher Karneval wurBundesweit wurden 2012
Auftritt der „Bläck Fööss“
den im Jahr 2012 bundesrund 1,4 Milliarden Euro für
auch richtig krachen. Etwa
weit rund 1,4 Mil­
liarden
den Karneval ausgegeben
25.000 Euro, so Gothes
Euro für den Kar­neval ausBerechnung des Bundes
Schätzung, dürften die
gegeben. Die „fünfte
Deutscher Karneval
„Immer Lustigen“ für die
Jahres­zeit“ ist ein echter
Sitzung auf den Tisch geWirtschaftsfaktor – auch in
­Mönchengladbach. Bis zu 400.000 Besucher legt haben; bei 1.000 Gästen und toller Stimschauen sich in der Vitusstadt den Veilchen- mung eine I­nvestition, die sich gelohnt hadienstagszug an. Um das hohe ­Niveau, was ben sollte. Für Karnevals-Bands wie die
beispielsweise die Motivwagen betrifft, zu „Bläck Fööss“ oder die „Höhner“, die in diehalten, muss der Mönchengladbacher Karne- ser Hinsicht seit Jahrzehnten in der 1. Liga
­ onate November bis
vals-Verband jährlich rund 400.000 Euro auf- spielen, sind die M
bringen. „Allein der Wagenbau verschlingt ­Februar oder März die wichtigste Zeit. Rund
bis zu 100.000 Euro. Die gleiche Summe wird 3.000 Euro erhalten die „Höhner“ in der heifür das Wurfmaterial beim VDZ fällig. Die ßen Phase der Session für einen 20-minütiKosten für die 30 bis 35 Musikgruppen, die gen Auftritt, hatte Frontmann Henning
am Karnevalsdienstag mitmarschieren, be- Krautmacher einmal v­ erraten. Auch für Gastlaufen sich auf rund 50.000 Euro“, weiß MKV- ronomen in den Karnevals-Hochburgen sind
Präsident Bernd Gothe. Der Rheydter ist be- die Tage von Altweiber-Donnerstag bis
kanntermaßen nicht nur Unternehmer (Go- Aschermittwoch die lukrativs­ten des Jahres:
Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Bernd Gothe ist Unternehmer und seit vielen Jahren Vorsitzender des Mönchengladbacher Karnevals-Verbands. Seine Amtszeit endet offiziell nach der Session
2016/17. Markenzeichen seines Edelstahl-Betriebs ist der Elephant.
INFO
Bernd Gothe ist Geschäftsführer des
­Familienunternehmens „Gothe Edelstahl“,
gegründet 1920 als Kupferschmiede in
Düren. Seit 1930 verarbeitet der Betrieb
Edelstahl. 1945 erfolgte der Umzug nach
Rheydt, wo das Unternehmen bis heute
beheimatet ist und 120 Mitarbeiter in
Fertigung und Verwaltung beschäftigt.
Kunden kommen aus der Papier-, Offshore- sowie der Chemischen Industrie.
Manche Kneipen erwirtschaften dann ein
Drittel ihres Jahresumsatzes.
Im Mittelpunkt der Session in Mönchengladbach steht traditionell das Prinzenpaar. Damit Michael II. und Prinzessin Niersia Monika
als jecke Botschafter standesgemäß gekleidet sind, bekommen sie für rund 7.000 Euro
maßgeschneiderte Kostüme. Die etwa 1.000
Orden, die das Prinzenpaar bei ihren unzähligen Auftritten verteilt, werden mit 12.000
bis 15.000 Euro veranschlagt. „Rechnet man
die Orden, die für alle Mönchenglad­bacher
Karnevals-Gesellschaften hergestellt werden, zusammen, kommt man s­ icherlich auf
eine Summe von 100.000 Euro“, weiß MKVBoss Bernd Gothe. Kaum zu beziffern ist, wieviel die karnevalsbegeisterten Mönchenglad­
bacher für ihre Kostüme pro Jahr aus­geben.
„Dies ist zwar weniger geworden, weil das
Angebot an anderen Events pro Jahr stetig
zunimmt und die Leute haushalten müssen,
aber es gibt viele, die für ein schönes Kostüm eine beträchtliche Summe investieren.“
Offen ist, ob sich angesichts der aktuellen Terrorgefahr in Europa für den MKV die A
­ usgaben
für die Sicherheit erhöhen werden. Jeweils
30.000 Euro investierte der Verband in den
vergangenen drei Jahren für das neue Sicherheitskonzept beim Veilchendienstagszug. „Bei
solchen Veranstaltungen, wo mehrere hunderttausend Menschen zusammenkommen,
ist 100-prozentige Sicherheit nie zu gewährleisten. Ich teile aber die Meinung vieler: Wir
dürfen uns nicht ins Boxhorn jagen lassen!“
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wesentlichen Prozesse • Sie strukturieren die Kommunikation mit internen
und externen Projektbeteiligten
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• Erfolgreich abgeschlossenes Studium als Bauingenieur oder Architekt
• Fundierte praktische Berufserfahrung in der Projektsteuerung, Planung und
Überwachung von Hochbauprojekten • Gute Kenntnisse der VOB, HOAI
und AHO • Einen sicheren Umgang mit Projektmanagementsoftware sowie
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Ausbildung • Mehrjährige Berufserfahrung in den genannten Aufgabengebieten • Ausgeprägtes Technikverständnis und Kostenbewusstsein
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Beate Kahlhammer, seit Anfang des Jahres
Senior Recruiter bei Vanderlande, und
Service Account Manager Sven Grötzbach im
Gespräch mit Redakteur Jan Finken.
Die Mischung macht es aus!
Vanderlande ist weiter auf Wachstumskurs: Um die kommenden Projekte stemmen zu können,
ist das Unternehmen auf der Suche nach Personal – auch an Universitäten und Hochschulen.
„Wir wachsen in alle Richtungen!“ Bettina Zalando im baden-württembergischen Lahr. Schließlich bewerben wir uns auch bei den
Salber, bei Vanderlande verantwortlich für „Auch wenn ich schon einige Wochen im Bewerbern“, erläutert Kahlhammer lächelnd.
Marketing und Public Relations, hat einen ­Unternehmen bin, beeindrucken mich die Künftig will Vanderlande verstärkt an Uni­
beneidenswerten Job: Kaum eine Woche ver- Dimensionen der Geschäftstätigkeiten von versitäten und Hochschulen Ausschau nach
Vanderlande
immer ­neuen jungen Talenten halten. „Noch steckt
geht, in der sie nicht
„Wir wollen aktiv auf die Hochschulen
noch. Mir gefällt die glo- das Recruiting in dieser Hinsicht in den Kin­eine Erfolgsmeldung des
und Universitäten zugehen.“
bale Ausrichtung des derschuhen, aber schon im kommenden Jahr
Hauses veröffent­lichen
Beate Kahlhammer, Recruitment
Unternehmens.“ Als sich wollen wir aktiv auf die Hochschulen und
darf. Vanderlande hat
der gebürtige Ulmer auf Universitäten zugehen, unser Unternehmen
das Geschäftsjahr 2015
(1. April 2014 bis 31. März 2015) mit einem die Stellenanzeige eines Personaldienstleis- vorstellen und uns stärker mit den FachRekordumsatz in ­Höhe von 988 Millionen ters bewarb, wusste er zunächst nicht, dass schaften und Institutionen austauschen.“ Mit
Euro abgeschlossen; der Vorjahresumsatz sich Vanderlande dahinter verbarg. Erst durch der Hochschule Niederrhein findet dieser
­
Austausch schon statt,
wurde um ein Viertel erhöht. Darüber hinaus seine Recherchen über
„Jeder muss sich fragen, ob er in
genau wie mit anderen
belief sich der Gesamtauftragseingang in das Unternehmen erfuhr
einem Unternehmen nur unterLehrstätten in der nähediesem Zeitraum auf einen Rekordbetrag Grötzbach mehr über
kommen will – oder im richtigen
ren Umgebung, etwa
von gut 1 Milliarde Euro (2014: 938 Millio- Größe, Umsatz und Tätigeine Perspektive zu haben.“
der RWTH Aachen, der
logis­
nen). Weil die Auftrags­bücher auch mittel- keitsfeld des Intra­
fristig mehr als gut gefüllt sind, sucht der tik-Dienstleisters. ­„Vorher Sven Grötzbach, Service Account Manager Uni und Fachhochschule
in Bochum und der
Konzern mit Hauptsitz in den Niederlanden war mir der Name Vansität Dortmund. Über 40 neue Mit­
neues Personal: „Wir achten darauf, eine g
­ ute derlande nicht unbedingt geläufig“, gibt der Univer­
arbeiter so Kahlhammers Schätzung, werde
Mischung aus erfahrenen und jungen Mit­ smarte Service ­Account Manager zu.
arbeitern zu schaffen, um so perspektivisch Ein Phänomen, das Beate Kahlhammer nicht Vanderlande Mönchengladbach im komVerantwortung auch auf jüngere Kollegen zu selten begegnet. Seit Anfang des Jahres ist menden Jahr benötigen, um die anstehenübertragen“, betont Salber. Ein Paradebei- sie als Senior Recruiter bei Vanderlande den Projekte bewältigen zu können. „Am
suchen wir in
spiel dafür ist Sven Grötzbach: Der 28-Jährige ­tätig. In Gesprächen mit potenziellen neuen Standort Mönchengladbach ­
hat Sales Engineering und Product Manage- Mitarbeitern stellt sie fest, „dass der Name erster Linie Bewerber mit Berufserfahrung
ment an der Ruhr-Univer­sität Bochum stu- Vanderlande beziehungsweise das Thema für die Bereiche Project Management und
­ ecruiterin. Der Erweidiert, seit 1. August ist er als Service Account Intralogistik bei den Bewerbern von der ­Engineering“, so die R
Manager bei Vanderlande tätig. Im Rahmen Hochschule am Anfang gar nicht so bekannt terungsbau von Zalando im Ge­werbe­gebiet
seiner Einarbeitung ist Grötzbach gleich in ist. Was aber auch nicht schlimm ist, denn Güdderath ist eines der Projekte, wo Vanderein spannendes Projekt involviert: dem Auf- wir nutzen dann gerne die Gelegenheit, lande in 2016 wieder für den Aufbau der
unser Unternehmen einmal vorzustellen. Intralogistik verantwortlich sein wird.
bau der Intralogistik am dritten Standort von ­
Lokale Wirtschaft
Die gebürtige Salzburgerin gibt zu, dass es angesichts des demografischen Wandels und der stetig steigenden Anforderungen an Arbeitnehmer nicht einfacher geworden ist, geeignetes Personal zu finden.
„Die Projekte werden immer komplexer, es gibt viel mehr Schnittstellen, das erfordert vor allem ein großes Maß an Empathie und Teamfähigkeit.“ Vollständige Bewerbungsunterlagen, Leistungsmotivation,
eine lösungsorientierte Arbeitsweise und vor allem Authentizität sind
die Kriterien, nach denen Human Resources von Vanderlande Kandidaten aussucht. „Schließlich kommt noch das Bauchgefühl dazu: Hat
man den Eindruck, es passt auch auf der menschlichen Ebene, findet
man am Ende zusammen.“
So wie bei Sven Grötzbach, der nach zwei Bewerbungsrunden seinen
Job bei Vanderlande hatte. „Wenn man sich die Strukturen und die
Umsatzzahlen des Unternehmens anschaut, kann man eigentlich
nicht nein sagen, wenn man eine Stelle angeboten bekommt“, lacht
Grötzbach. Erstes Ziel sei nun, Erfahrungen zu sammeln: „Theorie und
Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe“, hat der noch recht frische Hochschulabsolvent bereits gelernt. Eine standfeste Beziehung
zu den Kunden aufbauen, das eigene Netzwerk im Unternehmen ausweiten und dabei global kommunizieren, das steht für Sven Grötzbach in den kommenden zwei bis drei Jahren auf der persönlichen
Agenda. „Dann kann ich mir vorstellen, mittelfristig auch ein kleines
Team zu leiten.“ Für ihn ist der moderne Logistik-Dienstleister als
­Arbeitgeber die optimale Wahl, daher sein Rat: „Jeder muss sich die
Frage stellen, ob er nach der Ausbildung oder dem Studium in irgendeinem Unternehmen nur unterkommen will – oder im richtigen eine
Perspektive zu haben.“ Der wirtschaft­liche Erfolg Vanderlandes war
für den 28-Jährigen nämlich auch ein entscheidendes Kriterium: „Mir
war eine gewisse Sicherheit für die Zukunft genauso wichtig wie eine
spannende berufliche Aufgabe. Wir bedienen einen absoluten Wachstumsmarkt, E-Commerce boomt. Von daher ist Vanderlande ein Arbeit­
geber, wie ihn sich junge Berufsanfänger nur wünschen können.“
Wirtschaftsstandort MG 39
Entsorgung und mehr
Seit 75 Jahren befasst sich
Drekopf als familiengeführtes, mittelständisches
Unternehmen mit der ordnungsgemäßen Entsorgung
von Abfällen. Über 700 Mitarbeiter sind in
unseren zertififzierten Entsorgungsfachbetrieben aktiv. 265 leistungsfähige Lastkraftwagen sorgen für reibungslosen Transport
aller Abfälle.
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A. & P. DREKOPF GMBH & CO. KG
BOETTGERSTRASSE 19-33
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Für sie ist Vanderlande der optimale Arbeitgeber: Beate Kahlhammer und
Sven Grötzbach.
40 Wirtschaftsstandort MGPanorama
Über 17.000 Zuschauer waren Ende August
beim Konzert von „Deichkind“ – die Band
spielte noch nie vor so großem Publikum.
Musik-Hauptstadt Mönchengladbach
Nationale und internationale Stars geben sich im SparkassenPark die Klinke in die Hand. Veranstalter
­Michael Hilgers streckt seine Fühler auch in die Region aus – und hofft auf ein Open Air-Festival im JHQ.
Manchmal haben auch Superstars Probleme,
erkannt zu werden. Kurz vor seinem Auftritt
im SparkassenPark im Juli hatte sich Sting ein
ruhiges Plätzchen zum Telefonieren gesucht.
Als der britische Musiker wieder zurück in
den Backstage-Bereich wollte, hielt ein eifriger Ordner den mittlerweile vollbärtigen
Sänger zurück, weil er ihn nicht erkannte.
„Erst als er den Ordner in den Arm nahm, auf
sein Tourplakat deutete und sagte: ‚Guck
mal, das bin ich‘, durfte er wieder hinein“,
schmunzelt Michael Hilgers. Shakira, Guns ’n’
SparkassenPark-Geschäftsführer Michael Hilgers
erwartet für das Jahr 2015 einen Umsatz
zwischen 8 und 10 Millionen Euro.
Roses, Joe Cocker, José Carreras, Green Day, hochwertigen Acts schon ­außergewöhnlich“,
Elton John, David Guetta: Der Geschäftsführer betont Hilgers. Faktoren wie die Tourpläne
des SparkassenParks hat schon vielen inter- der Stars und die Konkurrenz anderer Großnationalen Musikstars,
veranstaltungen spie„Unglaublich, dass Mönchengladbach
die in der Hockey-Arena
len hier eine Rolle. „Mit
beinahe ein Event wie ‚Rock am Ring‘
aufgetreten sind, die
Simply Red, Andreas
bekommen hätte.“
Hand geschüttelt. 2015
Gabalier und Unheilig
Michael Hilgers,
war für Hilgers ein bekonnten wir für 2016
Geschäftsführer
des
SparkassenParks
sonders erfolgreiches
aber auch schon frühJahr: Nicht nur, dass inszeitig tolle Konzerte begesamt knapp 140.000 Besucher zu den kanntgeben“, freut sich der Geschäftsführer.
zehn Open Air-Veranstaltungen strömten, Fix ist außerdem ein Fünf-Jahres-Vertrag mit
Deichkind (17.000 Besucher) und Silber- der Schlagerparty „Mönchengladbach olé“.
mond (15.000) stellten in Mönchengladbach Bewährt haben sich die neuen Video­lein­
persönliche Besucherrekorde auf.
wände, die in diesem Jahr zum ersten Mal
Seit dem ersten Konzert 2006 zählte der Park im Einsatz waren. „Vor allem im Oberrang
über eine Million Konzertgäste. Damit hat kommt so wesentlich mehr von dem an, was
sich der SparkassenPark zu einem wichtigen auf der Bühne passiert“, freut sich Hilgers.
Wirtschaftsfaktor für Mönchengladbach ent- Kleinere Künstler würden oft keine eigenen
wickelt. Hotels und Gastronomie profitieren Leinwände mitbringen und freuen sich darüin erster Linie von der Konzertstätte, dazu ber, dass sie im SparkassenPark die Möglichkommen Subunternehmer, die an den Ver- keit vorfinden.
anstaltungstagen mit ihrem Personal im Ein- Rund 8 bis 10 Millionen Euro – die genaue
satz sind. Zwischen 600 und 800 Menschen, Summe steht erst nach Bilanzabschluss des
so Hilgers, sorgen vor, während und nach Geschäftsjahres fest – hat der S­ parkassenPark
den Konzerten für den reibungslosen Ablauf. in 2015 erwirtschaftet. Dabei haben Hilgers
Nicht zu vernachlässigen ist der Imagefaktor:
Der SparkassenPark hat sich bei Fans und
Künstlern einen Namen als tolle Open AirINFO
Location gemacht. Davon profitiert auch
Mönchengladbach, das so nicht mehr nur auf
Alle Informationen zu
Borussia als Marke mit überregionaler StrahlVeranstaltungen und Tickets
kraft setzen muss. „Was das Konzertjahr
gibt es im Internet unter
2015 angeht, war die Vielzahl an qualitativ
www.sparkassenpark.de.
Lokale Wirtschaft
und sein zehnköpfiges Team ihren Tätigkeitsbereich auch auf andere Städte ausgeweitet:
Im Königpalast Krefeld, im Kölner Tanzbrunnen, Düren und Münster veranstalten sie
­inzwischen regelmäßig Konzerte. „Der König­
palast etwa ist eine sehr schöne, leider unterbespielte Halle. Mit Elton John und Deep
Purple konnten wir für nächstes Jahr dort
schon zwei hochkarätige Acts bestätigen“, so
Michael Hilgers.
Ein Thema, das nur indirekt etwas mit dem
SparkassenPark zu tun hat, steht bei dem
Geschäftsführer für 2016 nach wie vor auf
der Agenda: In Kooperation mit Konzertveranstalter Marek Lieberberg soll im Sommer
ein zweitägiges Open Air-Festival auf dem
JHQ-Gelände stattfinden – eine Konsequenz
aus dem geplatzten „Rock am Ring“-Deal.
Auch wenn das Mega-Festival, das am Nürburg-Ring in den vergangenen Jahrzehnten
hunderttausende Musik-Fans anzog, schlussendlich nicht in Mönchengladbach seine
neue Heimat gefunden hat, wertet Hilgers
allein die Chance als starkes Signal: „Man
muss sich das einmal vor ­Augen führen, dass
Mönchengladbach beinahe wirklich ein
Event wie ‚Rock am Ring‘ bekommen hätte –
­eigentlich unglaublich! Doch auch so ist es
eine Tatsache, dass Mönchengladbach längst
aus seinem Dornröschen-Schlaf erwacht ist.“
Mit kleinen Klub-Konzerten, der Veranstaltungsreihe „Sommermusik“, der Location im
Kunstwerk Wickrath, dem SparkassenPark
und auch dem Borussia-Park,
wo schon ­
Bruce Springsteen,
Herbert Grönemeyer und Elton
John auftraten, habe man eine
Vielfalt an Auftrittsmöglichkeiten, wie es sie in Deutschland
kein zweites Mal gebe – Mönchengladbach als Musik-Hauptstadt!
Bleibt die Frage, was im SparkassenPark noch kommen kann
oder kommen soll. „Leider sind
wir für Bands wie U2, die ­ganze
Fußballstadien füllen, zu klein.
Wenn ich per­
sönlich e
­inen
Wunsch frei hätte, dann würde
ich hier gerne noch ­Legenden
wie Paul M
­ cCartney oder Eric
Clapton begrüßen.“ Und wer
Michael Hilgers kennt, der
­
weiß: Sollte es nur die kleinste
Chance geben, sie nach Mönchengladbach zu lotsen, er
wird sie ­nutzen.
Wirtschaftsstandort MG 41
„Die Fantastischen Vier“ spielten 2015 zum wiederholten Male in der Hockey-Arena.
UNTER NEUER FLAGGE
Seit 27. März 2015 trägt der ehemalige Warsteiner HockeyPark den Namen Spar­
kassenPark Mönchengladbach. Der Vertrag gilt für zehn Jahre und enthält eine Option
für fünf weitere Jahre. Aufgrund „strategischer Entscheidungen“ hatte die Warsteiner
Brauerei frühzeitig angekündigt, das Namensrecht nicht über die vertraglich fest­
gesetzte Zeit von zehn Jahren zu. Die Bierliefer- und Sponsorenrechte bleiben bei der
Brauerei. Michael Hilgers, Geschäftsführer der HockeyPark Betriebs GmbH + Co KG, freut
sich über den ­neuen Namenspartner: „Wir sehen den neuen Namensrechtepartner
Sparkasse als einen Hinweis darauf, dass wir nicht nur bei den Künstlern, sondern auch
im lokalen und regionalen Umfeld in der Champions League angekommen sind. Für
den neuen Namensgeber war für uns immer das Ziel, eine Mischung aus vertrauensvollem, lokal und über­regional ansässigen sowie langfristigen Partner zu finden.“
Das Team der IG Metall vor Ort – Wir sind für Sie da!
Verwaltungsstelle Mönchengladbach im DGB-Gewerkschaftshaus
Rheydter Str. 328 41065 Mönchengladbach Telefon 0 21 66/92 69 30
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42 Wirtschaftsstandort MG
Ausbildung & Personal
Ausbildung im eigenen Haus
Der Mönchengladbacher Recycling-Spezialist Drekopf stellt hohe Anforderungen an seine Mitarbeiter.
Auf die Situation am Arbeitsmarkt reagiert er mit eigenen Initiativen.
Ein Blick auf die Kategorie „Jobs & Karriere“ ner Haubrichs die Geschäfte des Unternehder Firmenhomepage beweist: Die Drekopf- mens führt, über das langfristige MiteinanGruppe ist weiterhin auf Wachstumskurs. An der. „Damals hießen Auszubildende noch
den Unternehmensstandorten wie Mönchen- ‚Lehrmädchen‘“, erinnert Thomas Haubrichs
gladbach, Velbert, Krefeld und Erkelenz wer- an die 80er Jahre, in denen der Entsorger mit
den Maschinenschlosser, ­Vertriebsmitarbeiter der Ausbildung im eigenen Haus begann. Bis
und vor allem Berufskraftfahrer gesucht. Und heute sucht das Unternehmen regelmäßig
wer einen Job bei der Mönchengladbacher nach jungen Azubis für Buchhaltung, DispoTraditionsfirma bekommt, der kann fast sition und Vertrieb. Getreu des eigenen Kern­sicher sein, dass er sich für ein langfristiges geschäfts bildet Drekopf selbstredend auch
Arbeitsverhältnis entschieden hat. „Wir l­egen zur „Fachkraft für Kreislauf­wirtschaft“, so die
großen Wert auf Kontinuität in der Beleg- ­offizielle Berufsbezeichnung, aus – ein Zweig,
schaft“, betont Drekopf-Geschäftsführer Tho- der immer noch viel zu wenig bekannt
ist, weiß Haubrichs. „Hier
mas Haubrichs. Bestes Bei„Für uns als Dienstleister sind
handelt es sich um e
­ ine
spiel für die nachhaltige
unsere Fahrer das Aushängeschild
sehr anspruchsvolle AusPersonalpolitik ist die Tatdes Unternehmens“
bildung, in der Kenntnisse
sache, dass die allererste
Drekopf-Geschäftsführerin
in Chemie, Bio­
logie und
Auszubildende des UnterNicole Finger
Physik erforderlich sind.
nehmens, Tanja Schmitz,
Die Anforderungen im
noch immer an Bord ist.
„Tanja Schmitz hat 1986 ihre Ausbildung zur ­Laufe der dreijährigen Ausbildung sind hoch,
Bürokauffrau in unserem Hause absolviert rund 30 Prozent bestehen die Abschluss­
und sich später im Rahmen eines berufs­ prüfung nicht.“
begleitenden Studiums noch zur staatlich Ähnlich schwierig gestaltet sich für Untergeprüften Betriebswirtin weitergebildet. nehmen wie Drekopf die Suche nach geeigHeute ist sie zuständig für die Bereiche neten Berufskraftfahrern. „Auch hier steigen
Altpapier­vermarktung und Personal – und die Ansprüche an die Fahrer stetig“, so
aus unserem Betrieb eigentlich nicht mehr ­Geschäftsführer Thomas Haubrichs. Das be­
wegzudenken“, freut sich Nicole Finger, die stätigt auch Marzena Niemsch, Leiterin des
mit Bruder Thomas Haubrichs und Vater Wer- TÜV NORD-Bildungszentrums Mönchengladbach & Heinsberg. Sie weiß um die be­
sonderen Anforderungen, die dieser Beruf
inzwischen stellt: „Das neue Berufs­
­
kraft­
fahrer-Quali­fikationsgesetz verpflichtet alle
Omnibus- und Lkw-Fahrer zu regelmäßigen
und tätigkeitsbezogenen Weiterbildungen.“
Gegliedert ist die Qualifizierungsmaßnahme
in fünf M
­ odule mit den Schwerpunkten „EcoTraining“, „Sozialvorschriften für den Güterverkehr“, „Sicherheitstechnik und Fahrsicherheit“, „Schaltstelle Fahrer“ und „Ladungs­
sicherung“. Bis September 2016 müssen alle
Kraftfahrer die Teilnahme an dieser Fortbildung nachweisen. „Gerade Mönchengladbach als Logistik-Standort hat einen hohen
Bedarf an qualifizierten und geschulten
Kraftfahrern“, sagt Niemsch. Weil die anspruchsvolle Technik in modernen Lkw, die
zur Abfallentsorgung eingesetzt werden,
Prokuristin Tanja Schmitz war bei Drekopf die
noch einmal besondere Ansprüche an die
allererste Auszubildende des Unternehmens.
INFO
1940 gründet die Mönchenglad­bacher
Familie Drekopf die A. & P. Drekopf
GmbH & Co. KG. Als Werner Haubrichs
das Familienunternehmen 1977 übernimmt, sind dort acht Mitarbeiter beschäftigt. Drekopf ist bereits zu dieser
Zeit ein der Umwelt verpflichtetes
­Unternehmen: ein klassischer Altpapierhandel. 1990 erfolgt der Umzug in das
Gewerbegebiet ­Engelbleck. Hier arbeiten heute 160 Menschen, in der inzwischen bundesweiten Drekopf-Gruppe
sind es über 700. Die Familie Haubrichs
führt Drekopf nach wie vor als Umweltunternehmen. Die 16 Recyclingzentren
der Gruppe sind zertifiziert für nahezu
jede Abfallart.
Fahrer stellt, hat Drekopf jetzt damit be­
gonnen, Kraftfahrer für den eigenen Bedarf
auszubilden. Möglich wird das durch die
Bereitschaft eines langjährigen Drekopf-­
­
Berufskraftfahrers, der sich im Rahmen einer
berufsbegleitenden Aus­bildung zum Kraftverkehrsmeister ausbilden lässt. „Wir freuen
uns, dass wir eine interne Lösung für den
Kraftverkehrsmeister gefunden haben“, betont Nicole Finger, „so fließt in die Ausbildung von Beginn an viel Praxis­
erfahrung
ein“. Die Gesetzgebung ermöglicht es Drekopf schon ab dem 1. August 2016 dann den
ersten Berufskraftfahrer-Azubi im eigenen
Haus auszubilden. „Wir reagieren damit auf
die aktuelle Marktlage und wollen künftig
auch in dieser Sparte für den eigenen Bedarf
ausbilden“, unterstreicht N
­ icole Finger. „Für
uns als Dienstleister sind unsere Fahrer das
Aushängeschild des Unternehmens, denn sie
haben den mit Abstand meisten direkten
Kontakt zum Kunden.“
Nicht nur Berufskraftfahrer sind auf dem
aktuellen Arbeitsmarkt Mangelware; auch
­
­Mechatroniker, vor Jahren noch der Trend­
beruf, sind heute nur schwer zu finden. Auch
in diesem Segment bildet Drekopf aus; für
den Standort Mönchengladbach wird auch
Ausbildung & Personal
Wirtschaftsstandort MG 43
für das schon laufende Ausbildungsjahr noch
ein Azubi gesucht. „Mit unserer modernen
Werkstatt und einem jungen Meister –
­Bertram Gert ist erst 29 Jahre alt – haben wir
einige Argumente, die für potenzielle Auszubildende höchst attraktiv sind. Dazu kommt
das Berufsbild, das die komplette Bandbreite
der heutigen Technik abbildet“, erklärt
­Thomas Haubrichs. Ob es die kaufmännische
oder handwerkliche Richtung ist, eins eint
die Ausbildung bei Drekopf: „Wir bilden
grundsätzlich für den eigenen Bedarf aus –
und freuen uns, dass so viele ehemalige
Azubis heute bei uns Verantwortung tragen“,
schließt der Geschäftsführer lächelnd.
KONTAKT
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Werkstattleiter Bertram Gert (links), selbst erst 29 Jahre jung, nimmt bei Drekopf Auszubildende wie
Michael Grabowiec unter seine Fittiche.
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Beschäftigte hatten auf einem Aktionstag der IG Metall Ende September in Mönchengladbach gegen
den missbräuch­lichen Einsatz von Werkverträgen zum Lohn­dumping demonstriert.
Foto: IG Metall
Auch Leihbeschäftigte profitieren
vom T­ arifkampf der Gewerkschaften
Die IG Metall kommt an dem Thema Zeitarbeit schon lange nicht mehr vorbei. Sie warnt vor der
„wilden Branche“ der Zeitarbeitsfirmen und setzt sich für eine bessere Entlohnung ein.
Die Ausschläge auf dem Konjunktur-Baro­ tiert aus den Tarifabschlüssen von 2013. Dameter in Deutschland halten sich aktuell in durch erhöhten sich auch die Mindestlöhne
Grenzen. „Im Moment ist es ruhig“, beobach- sowie die von der IG Metall zusätzlich aus­
tet auch Reimund Strauß, Geschäftsführer gehandelten Branchenzuschläge. „Nicht nur
der IG Metall Mönchengladbach. Entspre- den Beschäftigten in der Metall- und Elektrochend verhalten ist auch die Nachfrage von industrie, sondern auch den LeiharbeitnehUnternehmen nach Leiharbeitern – einem mern beschert das deutlich mehr Geld“,
Klientel, dem die Gewerkschaft in den ver- weiß der Geschäftsführer, der in ­Sachen Zeitgangenen Jahren stetig wachsende Aufmerk­ arbeit von einer „wilden Branche“ spricht.
„Natürlich sind nicht
samkeit widmet. Aus
„Durch die Zuschläge beträgt der
­a lle
Unternehmen
gutem Grund, denn inLeiharbeiterlohn bei neun Monaten
schwarze Schafe, aber
zwischen verzeichnet die
Einsatzdauer rund 80 bis 90 Prozent
vor allem unter den
IG Metall 90.000 Leih­
des vergleichbaren Entgelts der
kleineren Zeitarbeits­
arbeiter als Mitglieder,
Stamm­beschäftigten“
firmen gibt es einige,
„für die branchenüberReimund Strauß, Geschäftsführer der
die die Leute mit
greifend auch TarifverträIG
Metall
Mönchengladbach
vertrag­liche festgelegge abschließen“, erläutert
ten RegressforderunStrauß. Diese liegen noch
nicht auf dem Niveau der Festangestellten in gen und Lohnabzügen in bestimmten Fällen
der Metall- und Elektroindustrie, durch ent- über den Tisch ziehen.“ Für Strauß spielt hier
sprechende branchenspezifische Zuschläge auch der moralische Aspekt eine Rolle:
nähern sie sich aber an. Seit 1. April 2015 „Manche müssen sich die Frage stellen, wie
gibt es für Leihbeschäftigte gleich zwei Mal sie mit Menschen umgehen, die sich ohnemehr Geld: So stiegen die Entgelte für Leih- hin schon als Leih­arbeiter verdingen müssen,
beschäftigte im Westen um 3,5 Prozent, im um wieder ­einen Fuß in den Arbeitsmarkt zu
Osten sogar um 4,3 Prozent. Das Plus resul- bekommen.“ Die jüngst erzielten Erfolge in
den ­Tarifverhandlungen, die auch Leiharbeitern zugute kommen, seien da ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung.
Die jeweiligen Branchenzuschläge sind nach
Einsatzzeiten und Entgeltgruppen gestaffelt
und erhöhen stufenweise das Grundentgelt
von Leiharbeitnehmern, die länger als sechs
Wochen im gleichen Betrieb eingesetzt sind.
Werden die Arbeitseinsätze bis zu drei Monate unterbrochen, werden die Einsatzzeiten
zusammengezählt. Auch Urlaube, Feiertage
und Krankheiten bis zu sechs Wochen zählen
bei der Einsatzzeit und bei der Berechnung
der Stufen mit. „Durch die Zuschläge beträgt
der Leiharbeiterlohn bei neun Monaten Einsatzdauer rund 80 bis 90 Prozent des vergleichbaren Entgelts der Stammbeschäf­
tigten“, erklärt Reimund Strauß. Bei der
beliebten Strategie vieler Unternehmen,
­
Kündigungswellen durch Leiharbeiter auszugleichen, spiele die IG Metall jedenfalls nicht
mit: „Da werden wir uns querstellen“, verspricht Strauß. Die IG Metall setzt dabei auch
auf die Bundesregierung; Kanzlerin Angela
Merkel war erst im Oktober zu Gast beim
­Gewerkschaftstag in Frankfurt. „Wir erwar-
Ausbildung & Personal
Wirtschaftsstandort MG 45
ten vom Gesetzgeber, dass eine gesetzliche
Neuregelung Anreize für die Arbeitgeber
bietet, die bestehenden Tarifverträge beizubehalten beziehungsweise auf neuer recht­
licher Basis neue Tarifverträge zu schließen“,
fordert die Gewerkschaft. Die gesetzlichen
Rahmenbedingungen müssten Raum für
­„tarifautonome und betriebliche Gestaltung
lassen“.
Die Furcht der Industriegewerkschaften ist,
dass eine gesetzliche Regelung ihre Tarif­
verträge aushebelt. Die Leiharbeiter in der
deutschen Metallindustrie würden sich bei
einer gesetzlichen Regelung schlechter stellen – denn die von der IG Metall mühsam
erkämpften Branchenzuschläge für die Zeitarbeiter wären dann hinfällig. Im Koalitionsvertrag hatten CDU/CSU und SPD vereinbart,
den „Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen zu verhindern“. Konkret soll die
Höchstüberlassungsdauer eines Leiharbeiters auf 18 Monate begrenzt werden. Nach
neun Monaten soll ein Leiharbeiter die gleiche Bezahlung wie ein Stammbeschäftigter
erhalten. Gewerkschafter warnen hier vor
einem Drehtüreffekt: Durch die gesetzliche
Neun-Monats-Regel werde ein System des
rollierenden Austauschs einzelner Beschäftigter geradezu provoziert. Sobald die neun
Monate erreicht sind, wird der Zeitarbeiter
durch einen neuen ersetzt. Erschwerend
kommt hinzu, dass nur jeder vierte Leih­
arbeiter überhaupt länger als neun Monate
beim selben Arbeitgeber beschäftigt ist und
in den Genuss des gleichen Lohns wie die
Stammbelegschaft kommen würde. Rund
die Hälfte der Zeitarbeiter kommt gerade
einmal auf drei Monate Einsatzzeit.
KONTAKT
IG Metall Mönchengladbach
Rheydter Straße 328
41065 Mönchengladbach
Reimund Strauß (Geschäftsführer)
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46 Wirtschaftsstandort MG
Ausbildung & Personal
Der wichtigste Schlüssel zur Integration
Flüchtlingen eine Arbeit oder Ausbildung zu verschaffen, ist auch ein Thema für Unternehmen in
­Mönchengladbach. Die Agentur für Arbeit ermuntert sie, Asylsuchenden eine Chance zu geben.
„Gelingendes Ankommen“, das heißt die noch sehr lange beschäftigen werden. Aber
Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit und wir können es schaffen, wenn Staat und GeAusbildung, war das Thema einer gemeinsa- sellschaft, Wirtschaft und Politik zusammen
men Veranstaltung von der Unternehmer- daran arbeiten“, betonte Oberbürgermeister
schaft der Metall- und Elektroindustrie Mön- Hans-Wilhelm Reiners.
chengladbach e. V. (UME) sowie der Arbeits- Flüchtlinge sind angesichts des demographiagentur Mönchengladbach. Angesprochen schen Wandels eine Chance, dass die Wirtschaft ihren Fachkräftewaren Betriebe und
bedarf jetzt und künfEinrichtungen, die über„Die Vermittlung von Flüchtlingen
tig decken kann. Der
legen, Flüchtlinge als
in Arbeit und Ausbildung ist –
Mönchengladbacher Dr.
Arbeitskräfte oder Ausneben der Sprache – der wichtigste
Schlüssel zur Integration.“
Günter Krings MdB,
zubildende ­einzustellen.
Staatssekretär im InRund 240 Teilnehmer
Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners
nenministerium, warnvon insgesamt 161 Unte jedoch: „Die Demoternehmen aus der
Stadt Mönchengladbach und dem Rhein- grafie-Politik der Bundesregierung kann nicht
auf dem Zuzug von Flüchtlingen und politisch
Kreis Neuss waren der Einladung gefolgt.
„Die Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit verfolgten Menschen aufbauen. Richtig ist,
und Ausbildung ist – neben der Sprache – der dass wir den Flüchtlingen mit entsprechenwichtigste Schlüssel zur Integration in unsere der Bleibeperspektive frühestmöglich ZuGesellschaft und ein Thema, mit dem wir uns gang zu Integrationsmaßnahmen verschaf-
fen und ihnen damit auch den Weg in Aus­
bildung oder Beschäftigung eröffnen. Hierzu
stellt das Bundesrecht schon viele g
­ute
­In­strumente zur Verfügung, die auch bei uns
in Mönchengladbach genutzt werden können und müssen.“
Angela Schoofs, Leiterin der Agentur für
­Arbeit in Mönchengladbach, erklärte recht­
liche Bedingungen einer Arbeitsaufnahme
und unterstrich, dass „wir die Verfahren abstimmen, verzahnen und einfacher machen
müssen“. Die intensive Kommunikation
­zwischen Kreis, Kommunen und Netzwerkpartnern sei unabdingbar. Schoofs wies außerdem auf die unterschiedlichen Bleibe­
perspektiven der Asylsuchenden hin: Die
„Schutzquote“ von Syrern etwa läge bei über
90 Prozent, 35 Prozent der Flüchtlinge kämen jedoch aus sicheren Herkunftsländern
„Wir fungieren als umfassender
Dienstleister, Vermittler und
Wegbereiter für die Unter­nehmen,
um die Hürden bei der Einstellung
von Flüchtlingen abzubauen.“
Angela Schoofs, Leiterin der
Agentur für Arbeit Mönchengladbach
Setzen sich für ein „gelingendes Ankommen“ ein (von links: Agentur-Leiterin Angela Schoofs,
Dr. Günter Krings MdB, Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und UME-Geschäftsführer
Reinhold Schneider.
ohne die Aussicht, bleiben zu können.
70 Prozent der Flüchtlinge seien im erwerbsfähigen Alter, allerdings könnten nur 10 Prozent auf Anhieb übernommen werden.
Eine Blitzumfrage der UME ergab, dass die
Unternehmen in Mönchengladbach bereit
sind, Flüchtlinge als Praktikanten, Auszubildende oder Arbeitnehmer zu beschäftigen.
Konkret könnten die Unternehmen – fast ein
Drittel der Mitglieder der Unternehmerschaft
hat sich an der Umfrage beteiligt – auf Anhieb bis zu 93 Beschäftigungsmöglichkeiten
zur Verfügung stellen, darunter 47 Praktikumsplätze, 21 Ausbildungsplätze und ungefähr 25 Arbeitsplätze. Aber die Unternehmen
sehen auch Hürden, wie zum Beispiel
Sprach- und Rechtsprobleme. Insbesondere
ein frühzeitiger Zugang zu Deutschkursen ist
ihrer Ansicht nach Voraussetzung für die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen. Zur
Deckung des Fachkräftebedarfs werden auch
Ausbildung & Personal
Wirtschaftsstandort MG 47
UNTERSTÜTZUNG FÜR VIELE ZIELGRUPPEN
Die Agentur für Arbeit Mönchengladbach kümmert sich um Jugendliche und Erwachsene, die einen Ausbildung- oder Arbeitsplatz suchen
und unterstützt Betriebe bei der Personalrekrutierung. Folgende Schwerpunktteams gibt es dafür:
● Berufsberatung: Diese kümmert sich um Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren. Sie hilft bei der Berufsorientierung, der
­Berufswahl und vermittelt freie Ausbildungsplätze.
● Arbeitsvermittlung: Die Teams der Arbeitsvermittlung vermitteln arbeitslosen Männern und Frauen einen neuen Arbeitsplatz.
● Inga-Team: Diese Fachkräfte helfen arbeitslosen Männern und Frauen, die eine inten­
sivere Unterstützung bei der Suche nach einem
Arbeitslatz benötigen.
● Reha/SB-Team: Der Ansprechpartner für Menschen mit Handicaps, die einen Aus­bildungs- oder Arbeitsplatz suchen.
● Arbeitgeber-Service: Der Ansprechpartner für Unternehmen bei der Besetzung von ­freien Ausbildungs- und Arbeitsstellen sowie bei der
längerfristigen Planung des eigenen Personals.
fachliche Qualifikationen vorausgesetzt. Aus- te Schoofs. Sie empfahl, auf die Menschen,
sagefähige Unterlagen, wie etwa Zeugnisse, deren Bleibewahrscheinlichkeit hoch liege,
Ausweispapiere und Arbeitserlaubnis, sind mit Integrationskursen zum Erlernen der
deutschen Sprache direkt
erwünscht. „So helfen
„Wir wollen die Betriebe ermutigen
nach deren Ankunft und
wir nicht nur den Flüchtdarüber
nachzudenken,
Flüchtlingen
nicht erst nach der An­
lingen, hier eine neue
in ihren Unternehmen
erkennung zuzugehen.
Heimat zu finden, soneine Chance zu geben.“
„Die Unterstützung für
dern auch Unternehmen,
Reinhold Schneider, Geschäftsführer
die Flüchtlinge ist jedoch
die Fachpersonal suchen.
der
UME
Mönchengladbach
nur eine Aufgabe unter
Davon profitieren wir a­ lle.
vielen, die wir hier sehr
Um Hürden abzubauen,
fungieren wir als Lotse, im Sinne eines um- gerne wahrnehmen. Unser Hauptanliegen ist
­ rbeit oder Ausbildung zu
fassenden Dienstleisters, Vermittlers und es, Menschen in A
Wegbereiters für die Unternehmen“, ergänz- bringen – unabhängig vom Alter, der Her-
kunft, dem Geschlecht und der Q
­ ualifikation“,
unterstreicht Schoofs.
KONTAKT
Unternehmen, die eine freie
­Ar­beits- oder Ausbildungsstelle haben oder Informationen benötigen,
wenden sich bitte an die Agentur
für Arbeit Mönchengladbach,
0800 / 4 55 55 20,
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48 Wirtschaftsstandort MG
Ausbildung & Personal
Stets mit viel Herzblut dabei
Die meteor Personaldienste AG legt großen Wert auf persönliche Beziehungen zu ihren Kunden.
Unternehmen binden den Vermittler inzwischen schon in ihre Arbeitsabläufe mit ein.
Problemlöser, Vermittler, manchmal auch arbeiter mit den Schwerpunkten MaschinenSeelentröster: Es gibt viele Bezeichnungen, bau und Produk­tion unter Vertrag, genießt
die auf Jürgen Hollender zutreffen würden. dank seriöser ­Arbeit und der Wertschätzung
Er selbst möchte sich und seinen Arbeit­ für jeden einzelnen Mitarbeiter in der Brangeber, die meteor Personaldienste AG, am che einen hervorragenden Ruf. Weil der Mitliebsten als „Partner auf Augenhöhe“ sehen: arbeiter für den Personaldienstleister das
sowohl für Bewerber als auch für Unter­ höchste Gut ist, steht dieser stets im Mittelnehmen. „Nüchtern betrachtet bringen wir punkt. „Wenn wir einen Mitarbeiter in ein
­Menschen, die Arbeit suchen, und Firmen, Unternehmen vermittelt haben, hört unser
Service nicht an der
die Mitarbeiter benötiWerkspforte auf.“ Eine
gen, zusammen. Doch
„Der Faktor Mensch ist entscheidend.“
Besichtigung des Arwenn Menschen involmeteor-Niederlassungsleiter
beitsplatzes, eine Geviert sind, kann man
Jürgen Hollender
fahrenanalyse vor Ort
nicht immer nur rational
sowie eine übergreifenentscheiden. Wir sind
bei der Vermittlung von Kunden in ein Be- de ­Sicherheitsbelehrung sind feste Bestandabwicklung bei meteor.
schäftigungsverhältnis auch immer mit den teile der Auftrags­
Herzen dabei“, betont der Niederlassungslei- „Eine umfassende Betreuung unserer Mit­
arbeiter steht im Vordergrund. Der Faktor
ter der Mönchengladbacher meteor-Filiale.
Gegenseitiges Vertrauen und die eingangs Mensch ist entscheidend“, unterstreicht der
erwähnte Partnerschaft auf Augenhöhe sind Mönchengladbacher Niederlassungsleiter.
die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Der stetige wachsenden Anforderungen in
Dreiecks-Beziehung zwischen Mitarbeiter, Beschäftigungsverhältnissen machen auch
Unternehmen und Per­sonaldienstleister. In neue, flexible Konzepte in der MitarbeiterMönchengladbach hat meteor rund 150 Mit- struktur notwendig – eine Herausforderung
für Unternehmen und Mittelständler, eine
Herausforderung aber auch für Dienstleister
wie die meteor Personaldienste AG. „Die
Beziehungen zwischen Geschäftspartnern
­
wie Unternehmen und uns haben sich bereits massiv geändert“, erklärt Jürgen Hol­
lender. „Um Prozesse zu optimieren, die Geld
und Zeit sparen, ist eine engere Verzahnung
zwischen den Partnern un­
ab­
dingbar. Die
meisten Firmen haben das inzwischen erkannt.“
Um beispielsweise Auftragsspitzen früh zu
erkennen und entsprechend zu reagieren,
wird Hollender als Entscheider von meteor
bei einigen seiner Auftraggeber schon eng in
deren Produktionsabläufe mit eingebunden.
„So wissen wir frühzeitig, welche Qualifika­
tionen das Personal, das wir stellen, mitbringen müssen, welche Aufgaben unsere Mit­
arbeiter übernehmen sollen und wie lange
sie bei dem Unternehmen bleiben“, erläutert
Hollender. Konkrete und rechtzeitige Ab­
sprachen ergeben eine Win-Win-Situation für
Jürgen Hollender, Niederlassungsleiter der
beide Seiten: Der Personaldienstleister kennt
meteor Personaldienste AG in Mönchengladfrüh die konkreten Anforderungen der Kunbach: „Wir sind immer mit dem Herzen dabei.“
INFO
Die meteor Personaldienste AG wurde
1992 mit fünf Niederlassungen gegründet. Heute ist das Unternehmen, deren
Zentrale in Köln beheimatet ist,
16 Standorte, Tendenz steigend. Vor
zwei Jahren hat die Mönchengladbacher
­meteor-Niederlassung repräsentative
Räumlichkeiten in der Alten Post Rheydt
bezogen, wo ihr 250 Quadratmeter zur
Verfügung stehen. Seit neun Jahren ist
Jürgen Hollender Niederlassungsleiter
in Mönchengladbach. Insgesamt zählt
die meteor-Gruppe 2.000 Mitarbeiter.
den, die Firmen erhalten rechtzeitige Planungssicherheit. Speziell mit Firmen und
Ausbildungsstätten der Elektro- und
Schweißtechnikbranche arbeitet meteor eng
zusammen. „Wir sind glücklich, dass wir bei
einigen unserer Partner bereits vertrauensvoll in die Geschäftsabläufe einbezogen werden. Und wir sind davon überzeugt, dass
dies ein Modell der Zukunft ist.“
Für Jürgen Hollender bedeutet die zeitintensive Betreuung der Kunden, wie meteor sie
pflegt, keinen klassischen „Nine to five“-Job
zu haben – von Bedauern aber keine Spur.
„Ich habe vielleicht keine 40-Stunden-­Woche
wie die meisten anderen, dafür aber das
­gute Gefühl, Menschen bei der Vermittlung
in eine neue Beschäftigung geholfen und
­ihnen ein Stück weit Zukunftsängste genommen zu haben.“
KONTAKT
Meteor Personaldienste AG
Odenkirchener Straße 28
41236 Mönchengladbach
02166 / 62 67 – 0
02166 / 62 67 – 20
moenchengladbach@
meteor-ag.de
www.meteor-ag.de
Service
Wirtschaftsstandort MG 49
„Flüssig” in wenigen Minuten
Die Gladbacher Bank bietet besonders unbürokratische und schnelle Finanzierungslösungen
für ­mittelständische Unternehmen an – seit Oktober auch in Korschenbroich.
Freundlichkeit, Kompetenz, Flexibilität und
Schnelligkeit – das ist das Leistungsversprechen der Gladbacher Bank. Als kundennahe
Bank ist sie nun auch seit Anfang Oktober
mit einer neu eröffneten Filiale im Zentrum
von Korschenbroich für ihre Kunden da. „Wir
unterscheiden uns vom ­Wettbewerb, indem
wir für alle Bereiche feste Ansprechpartner
vor Ort haben. Egal ob für Privatkunden oder
für Firmenkunden, alle Entscheidun­gen können direkt hier vor Ort getroffen werden“,
betont Lena Laux, Firmenkundenberaterin
in der Gladbacher Bank-Filiale in Korschen­
broich. Insbesondere für alle gewerblichen
Kunden können individuelle Finanzierungs­
lösungen bis zu 50.000 Euro vor Ort angeboten und entschieden werden.
Der Transporter des Handwerkers, der einen
Motorschaden hat, der Ofen des Bäckers, der
seinen Geist aufgibt, oder der Traktor des
Landwirts, der in die Jahre gekommen ist: Es
gibt viele Situationen, in denen mittelstän­
dische Unternehmen schnell und möglichst
unbürokratisch finanzielle Unterstützung benötigen. Die Kunden der Gladbacher Bank
müssten in diesen Fällen nicht erst ­Wochen
auf eine Finanzierungsentscheidung warten, tont Waltraud De Witte, Trainerin der VR Leaergänzt Lena Laux. Das gilt sowohl für die sing Gruppe. Die Bewilligung binnen ­weniger
Bereitstellung von Liquidität in Form einer Minuten sei dabei ein absolutes AlleinstelBetriebsmittel­linie auf dem Firmenkonto, als lungsmerkmal. „Für unsere Kunden ­bedeutet
auch für die Finanzierung von Investitionen. das: keine Wartezeiten, keine aufwendige
Mit ­ihrem „Sofortkredit“
Abwicklung, keine Un­
„Kunden sind von der
­wendet sich die Glad­bacher
klarheiten. In den meisten
unbürokratischen und schnellen
Bank insbesondere an den
Fällen benötigen die KunAbwicklung überrascht“
hiesigen ­
Mittelstand. Vom
den nur einen einzigen
Handwerker über den Frei- Lena Laux, Firmenkundenberaterin ­
Banktermin, in dem sie
der Gladbacher Bank
berufler bis hin zum mit­
ihr Angebot, i­hre Finan­
telstän­dischen Unternehzierungsentscheidung und
men kann im Handumdrehen eine pass­ ihren Vertrag erhalten“, be­tont Lena Laux. ­
genaue Finanzierungslösung angeboten Während Finanzmittel in Höhe von bis zu
werden.
50.000 Euro sofort freigegeben werden könDas Finanzierungsangebot der Gladbacher nen, dauert auch die Bewilligung größerer
Bank wird in Kooperation mit der VR Leasing Summen bei der Gladbacher Bank in der
Gruppe um die Bereiche Leasing und Miet- ­Regel nur ­wenige Tage. Die schnelle Abwickkauf ergänzt. Auch hier ist die Devise: schnell lung ist für viele Kunden wichtig, weil sie
und einfach. Mit einer intelligenten Front­ kurzfristig auf Ersatz ihrer Maschinen oder
end-Anwendung werden die Firmenkunden- anderer Objekte angewiesen sind“, weiß
berater dabei unterstützt, passgenaue Finan- die Firmenkundenberate­
rin aus Erfahrung.
zierungsangebote und -verträge für Kunden ­„Außerdem bietet eine moderne Betriebszu erstellen. „70 Prozent der Anfragen über ausstattung dem Unternehmer klare Wett­
unser Programm VR Leasyonline werden bewerbsvorteile“, ergänzt Waltraud De Witte
­innerhalb von drei Minuten entschieden“, be- von der VR Leasing ­Gruppe.
Mit den passgenauen ­Finanzierungslösungen
haben die Mittelständler eine optimale Planungssicherheit dank fester Raten und festen Zahlungsverläufen. Zudem kann der unternehmerische Freiraum beim Leasing mit
einer eigenkapitalschonenden Finanzierung
gesichert werden. „Wer sich das erste Mal
bei der Gladbacher Bank über die verschiedenen Finanzierungformen informiert, ist in
der ­Regel überrascht, wie unkompliziert wir
hier arbeiten“, erklärt Lena Laux.
KONTAKT
Lena Laux (links), Firmenkundenberaterin der Gladbacher Bank in Korschenbroich, und Waltraud De
Witte, Trainerin der VR Leasing Gruppe, bieten Mittelständlern passgenaue Finanzierungslösungen.
Gladbacher Bank
Filiale Korschenbroich
Lena Laux, Firmenkundenberaterin
Hindenburgstraße 10
41352 Korschenbroich
02161 / 249 – 446
02161 / 249 – 49449
[email protected]
www.gladbacher-bank.de
50 Wirtschaftsstandort MGService
Mönchengladbach buy, buy
Der Rheydter Rechtsanwalt Dr. Christoph Hartleb widmet sich in seinem aktuellen Beitrag
dem Thema eBay und den generellen rechtlichen Grundlagen.
Bekanntermaßen hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mönchengladbach mit
eBay eine Kooperation begonnen, wobei
eBay für die hiesigen Händler eine lokale
Plattform zur Verfügung stellt. Ausgangspunkt war das Ergebnis der Studie
mg.retail2020, das in Kooperation mit der
Hochschule und lokalen Akteuren durchgeführt wurde. Das Ergebnis war deutlich, denn
ein stationärer Einzelhandel ohne gleich­zei­
tige Onlinepräsenz wird zukünftig nur schwerlich überleben können. Auch das Vorurteil,
dass sich der Verbraucher im stationären Einzelhandel beraten lässt, um anschließend
online zu kaufen, wurde nicht bestätigt. Der
Trend war vielmehr, dass sich die Kunden im
Internet „schlau machen“ und dann vielfach
im stationären Einzelhandel kaufen.
Viele Händler, die bisher noch nicht im Internet handelten, haben erhebliche Bedenken
hinsichtlich der Effizienz einer ­Onlinepräsenz,
aber auch eine (verständliche) Angst vor
­Abmahnungen. Zuzugeben ist, dass einige
rechtliche Hürden zu nehmen sind, um
rechtssicher im Internet erfolgreich zu handeln. Beim Handel mit Verbrauchern ist unter
anderem eine wirksame Widerrufsbelehrung
unumgänglich. Hierbei hat der Gesetzgeber
jedoch im vergangenen Jahr die Möglichkeit
eingeräumt, bei Nutzung des „Mustertextes“
aus der maßgeblichen Verordnung eine
rechtssichere Widerrufsbelehrung zu kreieren. Kommt es zu einem Vertragsabschluss
über das Internet, sollte die Widerrufsbeleh-
JEDER GUTE VERTRAG
BRAUCHT WEITBLICK.
rung mit dem Versand der Ware nochmals
beigefügt werden.
Bei der Präsentation der Ware sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Es ist unzulässig, Produktbilder aus dem Internet zu
kopieren und auf der eigenen Seite zu ver­
öffentlichen, wenn nicht die Zustimmung
des Urhebers vorliegt. Es herrscht vielfach
die Vorstellung, dass – „wenn ich Bilder aus
dem Internet des Herstellers des von mir
vertriebenen Produktes kopiere“ – dieser damit konkludent einverstanden ist. Ohne ausdrückliche Zustimmung des Herstellers als
Urhebers des Fotos besteht hier ein 100-prozentiges Risiko für eine Abmahnung. In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen,
dass vielfach Hersteller über eigene Such­
maschinen ungenehmigte Fotos „aus dem
Netz fischen“. Wer also darauf vertraut, nicht
erwischt zu werden, wird mit dieser Einschätzung schnell enttäuscht.
Eine weitere Hürde stellen die Vorschriften
nach der Preisangabenverordnung dar. Viele
Einzelhändler sind von der Angabe des so­
genannten Grundpreises befreit, weil die
Warenausgabe überwiegend im Wege der
Bedienung erfolgt. Diese ­Ausnahmevorschrift
der Preisangabenverordnung ist im Internet
nicht anwendbar. Vielmehr gilt hier die
Pflicht zur doppelten Preisangabe, und zwar
zur Angabe des Gesamtpreises und zur Angabe des Grundpreises. Dies gilt für alle
­Waren, die nach Gewicht, Volumen, Länge
oder Fläche angeboten werden. Dabei ist es
unerheblich, ob es sich um offene oder
lose Waren handelt oder Waren in Fertigpackungen. Es muss auch klargestellt
sein, dass der Preis die Mehrwertsteuer
enthält, gleichfalls müssen zu dem
Produkt die Versandkosten
aufgelistet werden.
Hier empfiehlt sich
eine Klarstellung,
ob die Lieferung
nur innerhalb
oder auch außerhalb Deutschlands erfolgt. Soll
auch eine Lieferung ins
DR.möglich
HARTLEB
Ausland
sein, muss
RECHTSANWÄLTE
Breite Straße 160, 41238 Mönchengladbach
Tel: (+49) 02166 - 92360
UMZUG
Am 28./29. Januar 2016 zieht das
Büro Dr. Hartleb Rechtsanwälte in
neue ­Büroräumlichkeiten um.
Die neue ­Adresse lautet Schwalmstraße 291a, 41238 Mönchengladbach. Telefon- und Faxnummer
sowie Mailadressen bleiben un­
verändert.
eine gestaffelte Versandkosten­
tabelle mit
den Versandkosten für die jeweiligen Länder
erfolgen.
Die Möglichkeiten, die vertraglichen Beziehungen durch Allgemeine Geschäftsbedingungen abweichend von den gesetzlichen
Regelungen zu gestalten, sind gegenüber
Verbrauchern gering. Gleichwohl sollte man –
sofern rechtlich zulässig – gewisse ­gesetzliche
Vorgaben durch Allgemeine Geschäftsbedingungen abweichend regeln. Das gilt zum
Beispiel auch für einen etwaigen Eigentumsvorbehalt, aber auch für eine Limitierung der
eigenen Haftung.
Wichtig in diesem Zusammenhang sind auch
Regelungen und Klarstellungen zum Datenschutz. Der Verbraucher muss darüber informiert werden, ob und wenn ja zu welchem
Zweck seine Daten gespeichert werden. Auch
das ist kein Hexenwerk, muss aber genauso
sorgfältig formuliert sein wie das I­ mpressum.
Wer an dieser Stelle nicht die klaren gesetzlichen Vorgaben erfüllt, muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Wenn der
Shop richtig eingerichtet ist, steht einer Umsatzsteigerung nichts mehr im ­Wege.
KONTAKT
Dr. Christoph Hartleb
Rechtsanwalt / vereid. Buchprüfer
(+49) 02166 / 9 23 60
(+49) 02166 / 92 36 66
[email protected]
www.dr-hartlebrechtsanwaelte.de
Mönchengladbach 3.0
:
Wirtschaftsstandort
MG 51
präsentiert
(ehemals hockeypark)
Eine völlig neue
Dimension für
Stadt und Region
15.07.2016 SparkaSSenpark Mg
Auf der Expo Real sah man erstmals die „Gesichter“
­hinter dem Milliarden-Projekt „Seasons“.
Zugegeben: Wie Abgesandte aus
dem Reich von 1001 Nacht sahen
­Nidal Alhossary und Markus Siegfried
Brudermann nicht aus. Leger in Jeans
und Sakko gekleidet, statteten sie
der Mönchengladbacher Delegation
um Oberbürgermeister Hans Wilhelm
Reiners und Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer von WFMG und EWMG,
bei der weltgrößten Immobilienmesse Expo in München einen Besuch ab.
Beide bekräftigten ihre Absicht, das
geplante Projekt, das unter dem
­Namen „Seasons“ läuft, in Mönchengladbach voranzutreiben; als weiterer möglicher Standort ist das niederländische Tilburg im Gespräch.
Knackpunkt für alle weiteren Über­
legungen ist die notwendige Verfügbarkeit des Geländes. Bekanntlich
gehört das JHQ der Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben (BImA), und an
deren „Unbeweglichkeit“ scheiterte
vor wenigen Monaten schon das Projekt „Rock am Ring“, das Veranstalter
Marek Lieberberg vom Nürburgring
nach Gladbach bringen wollte. „In
Nidal Alhossary (links) und Markus
Siegfried Brudermann vertreten die
Investorengruppe aus Dubai.
Foto: sp
dieser Frage brauchen wir bis Ende
des Jahres Klarheit“, bekräftigte N
­ idal
Alhossary von der Seasons Global
Investorengruppe aus Dubai. Die
­
mögliche Planungsphase würde zwei
Jahre dauern, der Bau des Erlebnisparks fünf Jahre in Anspruch nehmen. Dass es den Investoren ernst
ist, beweist die Tat­sache, dass sie
bislang bereits zwei Millionen Euro in
die Vorplanungen investiert haben.
„Wir glauben, noch in diesem Jahr
erste fundierte Ergebnisse zu diesem
Projekt erzielen zu können“, sagt Alhossary. Der Erlebnispark soll gemäß
eines Modells vier überdachte Kuppeln haben und jeweils eine Jahreszeit thematisieren. Sport- und Wellnessangebote sollen so miteinander
verknüpft werden. Auch eine Shopping-Mall und Hotels sind Bestandteile des Konzeptes, bei dessen Umsetzung auch das Land NordrheinWestfalen mit ins Boot geholt werden soll, weil der Regionalplan geändert werden müsste. „Die Realisierung des Projekts hätte nicht nur
erheblich positive Auswirkungen auf
den städtischen Arbeitsmarkt und
die lokale Wirtschaft wie ins­
besondere Einzelhandel, Hotellerie
und Gastronomie, sondern würde
insbesondere auch den Tourismus in
der gesamten Region in eine völlig
neue Dimension heben“, sagt CDUFrak­tionsvorsitzender Dr. Hans Peter
Schlegelmilch. „Angesichts der zu
erwartenden Strahlkraft, die von
dem Projekt weit über die Stadtgrenzen hinaus ausgehen würde, und der
Konkurrenz zu einem ­niederländischen
Mitbewerber wäre es fahrlässig, die
Anfrage des Investors jetzt nicht mit
hoher Priorität weiter zu verfolgen“,
ergänzt SPD-Chef Felix Heinrichs.
30.07.2016 SparkaSSenpark Mg
23.07.2016 SparkaSSenpark Mg
12.08.2016 SparkaSSenpark Mg
ELton john
and his band
08.06.2016 königpalaSt krefelD
09.07.2016 SparkaSSenpark Mg
SparkaSSenpark Mg
Dieter Thomas02.07.2016
Kuhn & Band
Im Auftrag der Liebe 2016
DIETER
THOMAS
KUHN
23.07.2016 königpalaSt
krefelD
DIETER
& Band
THOMAS
KUHN
& Band
ALLE INFOS, TERMINE UND NEUIGKEITEN AUF WWW.DIETERTHOMASKUHN.DE
92mm x 92mm (2spaltig) // 4-farbig Euroskala
ALLE INFOS, TERMINE UND NEUIGKEITEN AUF WWW.DIETERTHOMASKUHN.DE
92mm x 120mm (2spaltig) // 4-farbig Euroskala
27.02.2016 Stahlwerk D‘Dorf
DIETER
THOMAS
KUHN
& Band
12.03.2016 königpalaSt krefelD
DIETER
THOMAS
KUHN
& Band
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09.04.2016 kunStwerk Mg-wiCkrath
45mm x 60mm (1spaltig)
4-farbig Euroskala
21.04.2016 Capitol theater D‘Dorf
TickeTs unTer: sparkassenpark.de
ALLE INFOS, TERMINE UND NEUIGKEITEN AUF WWW.DIETERTHOMASKUHN.DE
Sparkassenkunden können sich mit der
SparkassenCard Plus spontan Wünsche
erfüllen und anschließend in Raten bequem
und flexibel zurückzahlen.
Foto: SSK MG
Der Kredit für die Hosentasche
Die SparkassenCard Plus ist für Kunden der Stadtsparkasse Mönchengladbach eine neue
Möglichkeit des bargeldlosen Zahlens. Sie entscheiden selbst über die Kreditlaufzeit.
Seit einem halben Jahr gibt es für Kunden betrag nicht vom Girokonto, sondern von
der Stadtsparkasse die neue SparkassenCard ­einem persönlichen Kreditkonto abgebucht.
Plus. Dahinter steckt eine völlig neue Form Die SparkassenCard Plus und deren Nutzung
eines Rahmenkredits. So können sich Spar- ist also unabhängig vom Girokonto, und die
Zinsen sind deutlich
­
kassenkunden spontan
„Deutliches Plus für Kunden
güns­tiger als bei einem
Wünsche erfüllen und
als auch für Händler und
­Dispositionskredit. Auf
anschließend in ­
Raten
Dienstleistungsbetriebe.“
Wunsch kann der Kredit
bequem und flexibel
Helmut Wilms, Vorstand
der SparkassenCard Plus
zurückzahlen. Der KunStadtsparkasse Mönchengladbach
sogar gegen Arbeits­
de entscheidet somit
unfähigkeit, Arbeitslosig­
selbst über die Kreditlaufzeit. Möglich wird dies durch einen indi- keit usw. abgesichert werden.
viduellen Kredit­
rahmen, über den immer „Unser neues, attraktives Produkt bietet sowieder frei verfügt werden kann. Zinsen fal- wohl ein deutliches Plus für Kunden als auch
len dabei – ähnlich wie bei einem Dispokre- für Händler und Dienstleistungsbetriebe“ so
dit des Girokontos – nur für den in Anspruch fasst Helmut Wilms, Vorstandsmitglied der
genommenen Betrag an. Nach Bezahlung Stadtsparkasse Mönchengladbach, die Vormit der SparkassenCard Plus wird der Kauf- züge zusammen. „In Kombination mit der
klassischen SparkassenCard,
die traditionell eine führende
Rolle an den Ladenkassen
spielt, ist sie das perfekte
Duo.“
Die SparkassenCard Plus ist
weltweit einsetzbar und wird
von 11 Millionen Akzeptanzstellen akzeptiert. Sie ist daher
ideal, um auch größere Anschaffungen wie Autos, Möbel
oder hochwertige Elektro­
geräte einfach und bequem
mit Karte zu bezahlen. Nicht
nur in der Weihnachtszeit…
INFO
Die Stadtsparkasse Mönchengladbach
blickt auf eine 160-jährige Geschichte
zurück. In all diesen Jahren war sie allen
Bürgern ein zuverlässiger Partner, und
auch in Zukunft stehen die Kunden stets
im Zentrum des Handelns. Mit 4,79 Mil­
liarden Euro Geschäftsvolumen ist die
Stadtsparkasse Mönchengladbach das
größte lokale Kreditinstitut und Marktführer im Finanzdienstleistungssektor.
Die umfangreiche Produktpalette und
das Dienstleistungsangebot der Stadtsparkasse Mönchengladbach richten sich
an den Bedürfnissen ihrer Kunden aus.
Zwei von drei Bürgern sind Kunde der
Stadtsparkasse Mönchengladbach.
959 Mitarbeiter, darunter 68 Auszubildende, sind bei der Stadtsparkasse
­Mönchengladbach beschäftigt. Allein
2014 zahlte die Stadtsparkasse 9,1 Mil­
lionen Euro Körperschaftssteuer und
9,9 Millionen Euro Gewerbesteuer,
die im Wesent­lichen der Vitusstadt
­zufließen.
KONTAKT
ww.sparkassew
moenchengladbach.de
Service
Wirtschaftsstandort MG 53
„Ruhmreichste Reihe Deutschlands”
Lob für seine Veranstaltungen hat der Initiativkreis Mönchengladbach in den vergangenen Jahren
­reichlich geerntet. Das wird sich auch beim Programm 2016 nicht ändern.
Der jüngste Ritterschlag kam von höchster
Stelle: Garrelt Duin, seines Zeichens Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach von der „ruhmreichsten Veranstaltungsreihe in Deutschland“. Gemeint ist
die Reihe „Nobelpreisträger in Mönchengladbach“, die der Mönchengladbacher Ini­
tiativkreis vor mehr als zehn Jahren ins Leben
gerufen hatte. Shimon Peres, Michail Gorbatschow, der Dalai Lama und Kofi Annan waren
nur einige der Persönlichkeiten, die auf Einladung des Initiativkreises vielbeachtete Vorträge in Mönchengladbach gehalten haben.
Neben den Nobelpreisträgern hat die Ver­
einigung, der 32 führende Unternehmer aus
der Stadt angehören, mit den Reihen „Pioniere der Welt in Mönchengladbach“, „Chöre
der Welt in Mönchengladbach“, „Solisten
und Orchester der Welt in Mönchengladbach“, „Campusgespräche“, „Rising Stars“
und „Kinderveranstaltungen in Mönchengladbach“ weitere Highlights fest im städ­
tischen Veranstaltungskalender verankert.
Das zum Start im Jahr 2003 gesteckte Ziel,
durch diese Top-Events den Bekanntheitsgrad und damit die Zukunft und Chancen von
Region und Stadt zu steigern, wurde erreicht.
­„Heute“, sagt der Sprecher des Initiativkreises, Rolf Königs, „ist Mönchengladbach weit
Garri Kasparov
Foto: © Austin Fuller
über seine Grenzen hinaus als Veranstal- Bereits Anfang April 2016 wird der indische
tungsstadt dieser hochkarätigen Top-Events Kinderrechts- und Bildungsrechtsaktivist
im Gespräch. Mehr als 6.000 Zuschauer pro ­Kailash Satyarthi in Mönchengladbach spreJahr und damit 72.000 insgesamt sprechen chen. 2014 erhielt er den Friedensnobelpreis
eine klare Sprache. Wir sind zu einer echten für seinen Kampf gegen die Unterdrückung
­Marke geworden.“
von Kindern und Jugend„Wir schneidern unseren Gästen
Das Veranstaltungsprolichen und für das Recht
ihren Aufenthalt bei uns wie
gramm des Initiativkreialler Kinder auf Bildung.
einen Maßanzug auf den Leib.“
ses für 2016 wird diese
Den musikalischen Jahres­
MGMG-Geschäftsführer
Marke nur noch stärker
auftakt wird die weltweit
Peter
Schlipköter
machen: Die 32 Mitgliegefeierte Pianistin und
der haben wieder Gäste
Echo Klassik-Preis­trä­gerin
von Welt­rang in die Vitusstadt eingeladen. Khatia Buniatishvili bestreiten: Sie wird am
Zum Beispiel Garri Kasparov: Der Russe gilt 19. Januar 2016 das Konzert der Kammerals der bester Schachspieler aller Zeiten. philharmonie Amadé in Teilen in der KaiserSeit 2005 widmet er sich als bekennen- Friedrich-Halle begleiten. Buniatishvili gab
der Kreml-Kri­tiker der Politik. Neben bereits im Alter von sechs Jahren ihr
einem Vortrag in der Kaiser-Friedrich-­ ­Orchesterdebüt. Sie spielte mit dem Israel
Halle wird Kasparov am 2. Juni 2016 Philharmonic Orchestra, den Sankt Petersauch im Rahmen eines Simultan- burger Philharmonikern, dem NDR Sinfonie­
Schach­tur­niers gegen Mön- orchester und der Deutschen Kammerphilchengladbacher Bürger an­ harmonie Bremen zusammen. 2008 hatte
treten.
sie einen Auftritt in der Carnegie Hall. 2012
erhielt sie den Echo Klassik in der Sparte
Nachwuchskünstlerin (Klavier) mit i­hrem Album Franz Liszt. Die Musik liegt offenbar der
gesamten Familie im Blut: ­Khatia BuniatishKhatia Buniatishvili.
vili spielt gelegentlich gemeinsam mit 
Foto: © Julia Wesley
54 Wirtschaftsstandort MGService
BILDBAND „MÖNCHENGLADBACH – DEINE KONTRASTE“
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft erscheint der von der Stadt Mönchengladbach
in Zusammenarbeit mit der MGMG und der
impress media GmbH herausgegebene,
neue Bildband „Mönchengladbach – Deine
Kontraste“. Auf 120 Seiten im Format 21 x
24 cm stellt der prachtvolle Band die Stadt
von all ihren lebens- und liebenswerten
Seiten dar. Neben Abbildungen der bekannten Wahrzeichen sind auch sehr emotionale
Fotos zu sehen, die eine persönliche Sicht
der Fotografen auf ihre Stadt dokumentieren. Die Themen reichen von Kultur, Bildung, Sport und Tradition über Wirtschaft
und Lebensqualität bis zu Architektur.
Der Bildband wurde auf der Basis eines
­Fotowettbewerbs erstellt, an dem alle interessierten Bürger teilnehmen konnten. Aus
rund 1000 eingereichten Mönchengladbach-Fotos wurden 110 Aufnahmen für den
Kailash
Satyarthi.
Foto:
© CAA Speakers
Band ausgewählt. Auch Bildmaterial aus
mehreren Workshops, in denen die Teilnehmer von Profi-Fotografen wertvolle Tipps
und Hinweise erhielten, wurden in die Auswahl einbezogen. Auswahlkriterien waren
neben interessanten Perspektiven und individuellem künstlerischen Anspruch ins­
besondere außergewöhnliche Farben, emo­
tionale Wirkung, kontrastreiche Motive,
ungewöhnliche Sichtweisen und natürlich
eine hohe Aufnahmequalität. „Der ­Bildband
wurde für Bürger, Unternehmen und Touristen geschaffen, um die Vielfältigkeit von
Mönchengladbach in Form kontrastreicher
Fotos zu zeigen. Dabei geht es darum, auf
jeweils gegenüberliegenden Seiten traditio­
nelle und ­moderne Aspekte aus ungewöhnlichen Blickwinkeln darzustellen und zu zeigen, wie spannend diese Stadt ist“, erklärt
MGMG-Geschäftsführer Peter Schlipköter.
ihrer Schwester Gvantsa, auch sie eine Pianistin mit internationalem Renommee.
MGMG-Chef Peter Schlipköter ist stolz, den
Mönchengladbachern wieder ein anspruchsvolles Programm bieten zu können. „Zum
Start unserer Veranstaltungsreihen war es
nicht ganz einfach, den richtigen Zugang zu
diesen weltbekannten Persönlichkeiten zu
bekommen; wir waren auf dieser Veranstaltungsebene weitestgehend unbekannt.
Doch nach und nach wurden unsere Ein­
ladungen angenommen. Heute empfiehlt
man uns oftmals weiter: Die Kandidaten auf
unserer Wunschliste erkundigen sich bei
denjenigen, die bereits Gast in der Stadt
­waren, nach deren Eindrücken. Die Referen-
Der Bildband „Mönchengladbach – Deine
Kontraste“ ist in allen Buchhandlungen zum
Preis von 19,90 Euro erhältlich. Größere
­Bestellungen (ab zehn Exemplaren) nimmt
die MGMG unter Telefon 02161/25 24 06
entgegen.
zen sind positiv, denn wir legen auch größten Wert auf die individuelle Betreuung
­unserer Gäste. Ihr gesamter Aufenthalt in
der Stadt und nicht nur die eigentliche Veranstaltung ist wie ein Maßanzug, den wir
ihnen auf den Leib schneidern.“
INFO
www.ik-mg.de
Wir kümmern uns.
WIR WÜNSCHEN IHNEN
Ihr Ansprechpartner
Bernd Berater
––––––––
Unsere Abteilung
Beispiel Abteilung
Telefon
0  21  66  /  558-8
Fax
0  21  66  /  558-24  48
E-Mail
[email protected]
Unser Zeichen
abc
EIN BLAUES
––––––––
––––––––
Ihr Zeichen
def
––––––––
––––––––
Standort
Odenkirchener Straße 201
41236 Mönchengladbach
Gebäude B, Raum 24
Datum
18.11.2011
––––––––
WEIHNACHTSFEST!
––––––––
Die Farbe Blau bedeutet nicht nur Frische, Ruhe und Hoffnung. Mit dem
NEW-Blauhaus steht sie jetzt auch für Bildung, Innovation und Energieeffizienz in der Region. Alles Gute für die Zukunft! Besinnliche Festtage
und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
Ihre NEW