Kultur tirsdag den 23. juni 2015 17 Doppelte Festivalportion in Angeln Wurden in den letzten Jahren immer auch musikalische Highlights aus Dänemark präsentiert, hat Veranstalter Enzo Giovanni Panozzo jetzt sogar Musiker aus Israel für das Open-Air Spektakel verpflichtet. rockfestival Wagersrott. Im kleinen Örtchen Wagersrott startet am Wochenende des 31. Juli / 1. August die Open-Air Veranstaltung »Enzo-Festival« mit vielfältigem Musikprogramm auf zwei Bühnen. Musikalisch ist das Festival nicht festgelegt, so sind von Rock’n Roll, Punk und Ska, über Reggae, Blues und Hard Rock auch Liedermacherklänge und Akustikmusik zu hören. Der kleine Ort liegt nahe der dänischen Grenze zwischen Schleswig und Flensburg und so bereisten in den letzten Jahren auch beigeisterte Fans aus Dänemark das urige Festival. Während viele der kleinen Festivals in der Grenzregion inzwischen von der Festivaloberfläche ver- schwunden sind, findet das EnzoFestival auch in diesem Jahr wieder und erstmalig an zwei Tagen statt. Das Festival gilt inzwischen als Geheim-Tipp in der norddeutschen Musikszene und hat sich auch jenseits der deutsch-dänischen Grenze einen Namen gemacht. Das junge Festivalteam um Veranstalter Enzo hat neben Bands aus dem norddeutschen Raum auch einige internationale Acts für das diesjährige Line-Up gewinnen können, so wird die Band »Ouzo Bazooka« (Mediterraner Psychedelic-Rock) aus Israel für ein Konzert eingeflogen und aus Dänemark kommen »Bite the bullet« (70s Fuzzrock), dessen Sänger schon mit seiner vorherigen Band »John John and the Uzis« das Publikum des Enzo-Festivals überzeugen konnte. Bahnreisende aus Richtung Flensburg haben ab Bahnhof Süderbrarup die Möglichkeit, mit einem Bus-Shuttle und stilecht mit einer historischen Dampfeisenbahn an- und abzureisen. Camping ist vor Ort kostenfrei möglich. Karten für die Veranstaltung sind im VVK für 30 Euro erhältlich, Tageskarten an der AK für 20 Euro solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen zu Bands, Anfahrt, Geschichte, VVK-Stellen etc. gibt es unter: www.enzo-festival. de hcd Die Flensburger Band Fro-Tee-Slips ist beim Enzo-Festival in Wagersrott mit dabei. Explosive Stimmung in Kunst & Co. Ida-Anna Thiele gewinnt Talented-Wettbewerb musikwettbewerb Der Hamburger Marcel Große zeigt seine neue Kunst im Klostergang in Flensburg. Flensburg. Einmal mehr war der Talented-Musikwettbewerb in Flensburg ein voller Erfolg. Die musikalischen Beiträge von insgesamt neun verschiedenen Künstlern und Bands sorgten letzte Woche für eine gute Atmosphäre bei den rund 300 Zuschauern in der Aula der Waldorfschule Flensburg. Den ersten Preis sicherte sich IdaAnna Thiele vom Flensburger Fördegymnasium. Mit ihren Versionen der Songs »Sunday Morning« und »Comptine d’un autre été« konnte Ida-Anna die Jury überzeugen. Diese war mit dem Sänger und Songwriter Rasmus Hoffmeister, dem Kirchenorganist und Chorleiter Florian Hanssen sowie dem Leiter der Flensburger Musikschule, Frank Grube, hochkarätig besetzt. Die Siegerin Ida-Anna Thiele ist Mitglied im Landesgitarrenorchester und hat bereits erfolgreich beim Bundeswettbewerb von Jugend musiziert teilgenommen. Durch den Sieg qualifizierte sich Ida-Anna Thiele automatisch für ausstellung Flensburg. Am 26. Juni wird es spannend beim Kunstverein Kunst & Co., Klostergang 8A in Flensburg, denn der in Hamburg lebende Künstler Marcel Große hat sich für die Vernissage seiner Ausstellung Egoshooter nicht weniger vorgenommen, als dem Wesen der Kräfte an sich auf den Grund zu gehen. In einer Reihe von Versuchsaufbauten mit eigens konstruierten Beschleunigern lässt er gleichgerichtete Energien aufeinander treffen. Die Forschungseinrichtung Cern, nahe Genf, lässt grüßen. Explosive Stimmung, gleißendes Licht füllen den Raum. Zwei Feuerbälle, Beschleunigungsenergie, Zusammenstoß folgen. Aufzeichnung. Dabei entstehen Momentaufnahmen meist fotografischer Form, die zuweilen an Weltraumaufnahmen durch Superteleskope erinnern und das Existenzielle vom Kleinsten bis ins Große erahnen lassen. Marcel Große hat sich schon während seiner Ausbildung verschiedentlich im Bereich Technik umgesehen, bevor er an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg studierte. Für den in Halle (Saale) geborenen Künstler geht es aber um mehr, als nur die Begeisterung für naturwissenschaftliche Phänomene. Die Versuchsaufbauten besitzen eine eigenständige skulpturale Präsenz. Dem Betrachter mag vielleicht, trotz der Präsentation der Ergebnis- (Foto: FlA) das große Talented-Finale am Staffelende. Auf den zweiten Platz kam die »Making Jesus Band«. Lea Kastner, Morten Loesmann, Jeremy Weidlich und Thore Petersen, die das Fördegymnasium und die Waldorfschule Flensburg besuchen, präsentierten mit »Addiction« eine Eigenkomposition sowie mit »Too Many Friends« eine beeindruckende Coverversion. Den Nachwuchspreis erhielten die beiden erst 13-Jährigen Katja Freidenberger und Julia Redinger von der Kurt-Tucholsky-Schule. Der Publikumspreis, den die Zuschauer via Live-Umfrage direkt vor Ort bestimmten, ging an das Duo Aaron Stolz und Mio Marks alias »Flensburg Melancholie (Veto&M2)« von der Waldorfschule Flensburg. Beim Talented-Wettbewerb in Flensburg waren im Vorfeld mit der Kurt-Tucholsky-Schule, dem Fördegymnasium, der Goethe-Schule, der Auguste-Viktoria-Schule, der Fridtjof-Nansen-Schule, dem Alten Gymnasium, der Waldorfschule Flensburg sowie der Gemeinschaftsschule Flensburg-West insgesamt acht Schulen an der Organisation beteiligt. hcd Johannes Mejer In einer Reihe von Versuchsaufbauten mit eigens konstruierten Beschleunigern lässt Marcel Große gleichgerichtete Energien aufeinander treffen. (Foto: FlA) Chöre singen zugunsten der Kirchenmusik se als Kunstwerke, ein Gefühl bleiben, den entscheidenden Moment verpasst zu haben und lediglich den Spuren der Skulptur zu begegnen. Aber es lohnt sich der Versuch, es der Skulptur gleichzutun, die sich auf einen flüchtigen Moment der Entladung konzentriert. Man könnte so in dem Kleinsten Rückschlüsse auf das Größte gewinnen. Flensburg. Unter dem Motto »Mürwik klingt« präsentieren sich die Chöre der Kirchengemeinde Mürwik in einem gemeinsamen Konzert in der Christuskirche am Sonnabend, den 27. Juni. Auf dem Programm stehen Lied sätze, Motetten, Kanons, Spirituals, Gospels aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte, geblasen vom Posaunenchor Munkbrarup-Mürwik Ausstellungseröffnung: Freitag, 26. Juni, 19.30 Uhr mit einer Einführung von Maria Migawa. Ausstellungsdauer: 26. Juni-25. Juli. Neue Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 17--19 Uhr, Samstag 11-16 Uhr. Eintritt frei hcd und gesungen vom Seniorenchor Mürwik, Kirchenchor Mürwik und Gospelchor Sound of Gospel. Jeder Chor stellt in einem Block von 20 Minuten ein Querschnitt seines Repertoires vor. Zwischen den Blöcken werden gemeinsam Kanons und Lieder mit den Zuhörern gesungen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr und wird bis ca. 19 Uhr dauern. Der Eintritt zum Konzert ist frei. hcd
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