Besen - Gmünder Tagespost

LOKALES
Vortrag über
Heilkraft
der Gewürze
21
Mittwoch, 7. Oktober 2015
Der Schachverein jubiliert
Schachfreunde 90 Spraitbach feiern 25-jähriges Bestehen
Freundeskreis Naturheilkunde
Weitgereist mit vielen Plänen und
doch auf dem Boden geblieben,
sozial engagiert und doch eine
tüchtige Geschäftsfrau – dieser
Eindruck entstand, als sich Elisabeth Bliklen dem Mutlanger
Freundeskreis Naturheilkunde vorstellte.
Mutlangen. Inzwischen ist die studierte Ethnologin eine gefragte Gewürzexpertin. Vor allem Zimt, Kurkuma und
Chili hat sie schätzen gelernt und vertreibt nun entsprechende Produkte. Dabei legt sie sehr viel Wert auf hochwertige
Ausgangsstoffe.
Bei einer Indien Reise entdeckte Bliklen Einlegesohlen mit Zimt. „Wo Zimt
ist, kann sich kein Pilz halten“, sagte sie
und informierte ausführlich über weitere Wirksamkeiten.
Kurkuma (Gelbwurz) ist bei uns vor allem als Hauptbestandteil von Curry bekannt. Verantwortlich für die gesundheitsfördernde Wirkung sind die Curcumoide. Diese wirken entzündungshemmend, entgiftend, antioxidativ und immunstimulierend.
In Asien sagt man Chili und in Südamerika Cayenne. Capsaicin ist der Wirkstoff,
der die Früchte des Pfefferstrauchs so
scharf macht. In unserem Körper regt er
die Durchblutung an. Der Sauerstoffgehalt im Blut steigt. Das hat zur Folge,
dass wir uns besser konzentrieren können und auch unsere sportliche Leistungsfähigkeit nimmt zu. Die von Bliklen
angebotenen Chilikapseln müssen immer zusammen mit Nahrung aufgenommen werden. Die Tropfen bezeichnet sie als „außerirdisch scharf“. Dafür
setzen sie sofort Endorphine frei, die uns
in beste Stimmung versetzen.
KURZ UND BÜNDIG
Informationen vom Staatssekretär
Auf Einladung der CDU Gschwend
spricht Staatssekretär Norbert Barthle
am Freitag, 9. Oktober, ab 20 Uhr im
Gasthaus Ochsen in Gschwend. Auf der
Tagesordnung stehen aktuelle politische Themen wie etwa die Flüchtlingswelle, aber auch Barthles Aufgabengebiet im Verkehrsministerium.
Nachtcafé fällt aus
Wegen Erkrankung der Referentin Dorothea Hille fällt das geplante Nachtcafé am Freitag, 9. Oktober, im evangelischen Gemeindehaus Gschwend aus.
Das nächste Frauen-Frühstück mit Pfarrerin Bärbel Hartmann am Donnerstag,
12. November, ist wie geplant um
9 Uhr.
Horner Hütte wie gewohnt geöffnet
Die Horner Hütte ist ab Freitag, 9. Oktober, wieder wie gewohnt ab 19 Uhr
sowie sonntags ab 10 Uhr für Besucher
geöffnet.
Das bereits seit Monaten geplante
Jubiläum fand großen Anklang.
Mit einen Festakt und einem sportlichen Großauftritt feierten die
Schachfreunde ihr 25-jähriges Bestehen.
Spraitbach. Vorsitzender Alexander
Ziegler begrüßte viele Gratulanten und
Gäste in der Kulturhalle, die geschmückt
war mit zahlreichen Pokalen und Urkunden, die in den letzten Jahren gesammelt
worden waren. Er hob in seiner Ansprache vor allem die seit der Vereinsgründung sehr wichtige und traditionelle Jugendarbeit hervor und verwies auf den
nächsten Tag, an dem das berühmte
Spraitbacher Jugendopen wieder zum
Leben erweckt werden sollte.
Bürgermeister Ulrich Baum lobte die
Erfolge des Schachvereins, der sich vor
den Vereinen aus den größeren Städten
wie Schwäbisch Gmünd oder Aalen und
Ellwangen nicht zu verstecken brauche.
Dieser Meinung schlossen sich Ralf Erhardt, der Vertreter der Spraitbacher
Vereine, Wernfried Tannhäuser, der Vertreter des Kreises, Rainer Geißinger, der
Vertreter des Bezirks, und Carsten Carthaus, der Vertreter des Schachverbandes
Württemberg, an. Sie betonten, dass das
ehrenamtliche
Engagement
keine
Selbstverständlichkeit sei.
Genau aus diesem Grund ehrte Alexander Ziegler Mitglieder, ohne deren langjährige und treue Hilfe der Verein nicht
so erfolgreich sein könne: Hans Ziegler
ist Gründungsmitglied, initiierte bereits
1994 die Spraitbacher Jugendopen und
organisierte das Turnier regelmäßig, so
dass es in ganz Baden-Württemberg bekannt wurde. Giesela Fritz lehrt seit 20
Jahren Kindern das Schachspiel. Auch
Teile der erfolgreichen aktiven Spieler
gingen bei Gisela in die Lehre, so dass
der Erfolg des Vereins nicht zuletzt ihr
Verdienst ist. Joachim Schwarz war und
ist als Wirtschaftsprüfer prädestiniert,
um sich die Finanzen des Vereins zu
kümmern: Zunächst war er zehn Jahre
lang Kassier und ist mittlerweile seit vielen Jahren Kassenprüfer. Geehrt für ihr
Die Jugend-Open wurden im Jubiläumsjahr wieder zum Leben erweckt. Viele Kinder ließen sich begeistern.
langjähriges Engagement wurden ebenfalls der zweite Vorstand Viktor Felde,
auf den immer Verlass ist, Rudolf Krätschmer als Materialwart und Gründungsmitglied Ludwig Wamsler.
Thore Wahl wurde für seine sportliche
Leistung ausgezeichnet. Auf Verbandsebene erzielte er 75 Punkte. Der ehemalige Spraitbacher Bürgermeister Walter
Zepf agierte als Geburtshelfer, indem er
den Verein von Beginn an unterstützte.
Auch denjenigen Mitgliedern, die verstorben sind, wurde gedacht: Günter
Stürzer, Edmund Eggert, Otto Kux,
Theodor Seibold und Andreas Utz.
Eine Power-Point-Präsentation blickte
auf die vergangenen Jahre zurück. Melancholisch, aber stolz kamen zum Beispiel Erinnerungen an den größten Erfolg zurück: der Gewinn der Verbandsjugendliga U20.
(Foto: privat)
25-jährigen, traten in spannenden Matches gegeneinander an. Am Nachmittag
spielten die Spraitbach All Stars gegen
Marc Lang, der Weltrekordhalter im simultanen Blindschachspiel ist und noch
kein Match verloren hat. Joscha Krotschak und Alex Ziegler gewannen ihre
Partien, Viktor Felde erzielte ein Remis
und Thore Wahl, Patrick Zent und Julian
Kurz verloren, so dass am Ende der Sieger doch wieder Marc Lang hieß.
Es folgte das Mannschaftsblitzturnier
begann. Sieben Mannschaften traten gegeneinander an- Souveräner Sieger wurde das Oberligateam aus Sontheim, gefolgt von starken Spraitbachern. Der
dritte Platz ging an Sontheim II.
Im Anschluss zeigte Marcus Steiner,
dass Schachspieler mehr können. Als
Magic Marcus begeisterte er das Publikum. Zunächst führte er es mit „wahnsinnigen“ Tricks an der Nase herum, verwirrte es durch „Hukuspokus simsalabim“ zunehmend, so dass selbst eingefleischte Fans fasziniert waren. Diese
Kombination aus Magie und Comedy
begeisterte so sehr, dass lautstark nach
einer Zugabe verlangt wurde. Im Foyer
konnte man 25 außergewöhnliche und
wertvolle Schachbretter und -figuren bestaunen, die Ludwin Müller zum Teil
selbst herstellt.
Am Samstagvormittag füllte sich die
Kulturhalle schnell, überall waren kleinere und größere Kinder, die gespannt
auf den Beginn der 17. Spraitbacher Jugendopen warteten. 64 Jugendliche, von
den unter achtjährigen bis zu den unter
Mehr Bilder finden Sie im Internet
unter www.tagespost.de.
Wünschewagen ermöglicht die letzte Fahrt
Patient der Palliativstation des Stauferklinikums darf im Kreis seiner Familie in Nordrhein-Westfalen sterben
Rainhardt Feldmann, der in
Gschwend lebt, ist krank. Schwerkrank. Er hat ein Bronchialkarzinom, es gibt keine Aussicht mehr
auf Heilung. Sterben aber, das will
er in seiner Heimat in Oberhausen.
Sein Wunsch wird erfüllt.
Gschwend/Oberhausen. Die behandelnden Ärzte der Lungenklinik in Löwenstein geben dem Kranken nur noch
wenige Wochen zu leben und lassen ihn
von Löwenstein auf die Palliativstation
des Stauferklinikums verlegen.
Rainhardt Feldmann ist 66 alt Jahre
und kommt ursprünglich aus Oberhausen in Nordrhein-Westfalen. Auch seine
Tochter, seine siebenjährige Enkeltochter und seine drei Brüder wohnen dort.
Als ihm seine Todesnachricht verkündet
wird, wünscht sich der Patient: zu Hause, im Kreise seiner Familie zu sterben.
Transportiert werden kann er nur mit
dem Rettungswagen, denn Feldmann ist
auf Sauerstoff und einen venösen Zugang für seine Medikamente angewie-
sen. Die Krankenkasse bezahlt den
Transport nach Oberhausen nicht.
In der Not wendet sich die Tochter an
den „Wünschewagen“, eine Einrichtung
des Arbeiter-Samariter-Bundes Ruhr.
Der ermöglicht begleitete Fahrten in der
letzten Lebensphase. Und das zum
Großteil auf ehrenamtlicher Basis. Die
Familie hat Glück: Das Team des Wünschewagens sagt den Transport zu, obwohl der Patient aktuell nicht mehr in
Nordrhein-Westfalen wohnt. Rainhardt
Feldmann hat Tränen in den Augen, als
er erfährt, dass er die letzte Zeit seines
Lebens in der alten Heimat und mit seiner Familie verbringen kann.
Wie sie ihre Arbeit aushalte, wurde
Cornelia Becker, Stationsleiterin der Palliativstation am Stauferklinikum, jüngst
bei einem Vortrag in Mutlangen gefragt.
„Es sind Momente wie diese“, sagt sie.
„Was uns täglich zurückgegeben wird ist
einzigartig.“ Rainhardt Feldmann wurde
vergangene Woche vom Wünschewagen
abgeholt und nach Oberhausen gefahren. Vor zwei Tagen ist er gestorben.
BESENWIRTSCHAFTEN IN DER REGION
Edle Tropfen
in gemütlicher
Atmosphäre
Im Herbst wieder offen
Liebevoll dekoriert laden
Besenwirtschaften zur
Einkehr ein
J
etzt zeigt sich der Herbst wieder von seiner schönsten Seite. Nach einer Wanderung
durch die bunt gefärbte Natur laden auch wieder die vielen Besenwirtschaften in der Region
zum Einkehren ein. Gesellige
Stunden sind in den „Besen“ garantiert. Mal werden Scheunen
geöffnet und liebevoll für die
Gäste dekoriert, mal dürfen sich
die Besucher im Keller oder in
der Garage gemütlich niederlassen. Ganz früher wurde oft sogar
die „Gute Stube“ geräumt, um
dort eine Besenwirtschaft einzurichten.
Der „Besa“ ist ein von Winzern
und Weinbauern saisonal geöffneter Gaststättenbetrieb, in dem
diese zu bestimmten Zeiten ihren
selbst erzeugten Wein direkt ver-
markten. Bis zu vier Monate im
Jahr dürfen sie geöffnet haben,
die Anzahl der Sitzplätze ist auf
40 begrenzt und neben hauseigenen Weinen sind nur kalte oder
einfache warme Speisen im Angebot. Serviert werden Spezialitäten wie geschmälzte Maultaschen, Schlachtplatte oder Kässpätzle. Ganz egal, wo man eine
Besenwirtschaft besucht: Immer
sind die Gerichte ganz typisch für
die Region. Und ein gutes Viertele direkt vom Winzer darf dazu
nicht fehlen. Denn die Remstäler
sind, wie könnte es anders sein,
bekennende Weingenießer und
Foto: arc
die regionale Küche und der Das Remstal hat als Anbaugebiet edler Tropfen einen guten Ruf.
Württemberger Wein sind Synonyme der schwäbischen Lebens- scher Rotweinpreis, Mundus Mindestens 200 Arbeitsstunden
Vini: Kaum ein Weinführer und verbringt ein Winzer auf einem
art.
Wettbewerb, in dem Weine aus Hektar Rebfläche im Jahr, nicht
Im Jahr 708 erstmals
Remstaler
Weinbaubetrieben nur in der Vegetationsphase,
urkundlich erwähnt
nicht an der Spitze vertreten wä- sondern auch in den WintermoUrkundlich nachgewiesen ist der ren. Vom Taubertal im Norden naten, wenn die Vegetation ruht.
Weinbau für das Remstal erst- bis zum Bodensee im Süden: In Rebschnitt, Biegen und Binden
mals Anfang des 8. Jahrhunderts. den Straußen- und Besenwirt- sowie die Weinlese machen beEine Urkunde aus dem Jahre 708 schaften können die Weine der sonders viel Arbeit. Daneben
n.Chr. wies nach, dass das Klos- Region entdeckt werden. Spät- müssen der Boden bearbeitet,
ter St. Gallen damals um Cann- burgunder, Grau- und Weißbur- der Rebstock und seine Trauben
statt herum Weinberge besaß. gunder, Gutedel, Trollinger, gepflegt und das Laub geheftet
National und international hoch Lemberger, Riesling, Kerner, und geschnitten werden. Etwa 17
prämierte Weine begründen bis Müller-Thurgau und viele andere Mal muss jeder Rebstock statisheute den hervorragenden Ruf Sorten bieten für jeden Weinge- tisch gesehen vom Winzer innerdes Remstals als Anbaugebiet ed- schmack eine vielfältige Aus- halb eines Jahres besucht werden.
ub
ler Tropfen. Gault Millau, Deut- wahl.
Herbstbesenzeit
23. September bis 1. November
Montag/Mittwoch bis Freitag ab 14.30 Uhr,
Samstag/Sonntag/Feiertag ab 11.30 Uhr
Dienstag Ruhetag
Auf Ihr Kommen freut sich
Familie Knauß
Weingut Kiesel
Unsere Besenwirtschaft
ist wieder geöffnet vom
23. 9. 2015 – 15. 11. 2015
mit dem besonderen Flair, hat
täglich geöffnet von 11.30 - 22.00 Uhr
Tägl. wechselnde Gerichte, z. B.
Unsere
Besenwirtschft
Brustripple,
Knöchle,
Spanferkelist Neuer
wiederWein
geöffnet
vom
rollbraten,
und Zwie23.
2.
2011
is
3.
4.
2011
belkuchen, verschiedene Weine
im Ausschank.
Reservierungen für Gruppen
möglich, am 3. 10. und 1. 11. ge ­ € ‚ƒ
öffnet
ab 11
Uhr.
€„„
„…
Bei
schönem
Wetter Sitzmöglich
†‡
„„
ˆƒ
‰Š
‹
‡
keit auch im Freien.
ˆ Œ…
Wir
freuen uns auf Ihren Besuch.
Auf Ihren Besuch freut sich
 

Redaktion Gmünder Tagespost
www.gmuender-tagespost.de
Besenwirtschaft
vom 12. 11. bis 6. 12. 2015
2 Minuten zum Bus Linie 206
Flaschenweinverkauf ganzjährig
Schillerstr. 4, 71384 Weinstadt-Schnait
Telefon: 0 71 51/6 68 94
http://www.weingut-kiesel.de
Unser Sonnen-Besen lädt wieder
zum gemütlichen Verweilen ein:
23. Oktober bis 6. Dezember
täglich (außer montags) ab 11 Uhr
Uhlbacher Straße 23 | Stuttgart-Obertürkheim
Telefon 0711 324282 | www.zaiss.com