Henkelmann-Brücke Epoche: Industrialisierung DieHenkelmann-Brücke,warkeineoffizielleVerkehrsverbindung,abereinwichtigesVerbindungsstückvonnur58 MeternLänge,parallelzueinerIndustriebahntrasse,überdie BahngleisederKöln-Mindener-Eisenbahnhinweg.Sieverband dieArbeiteranihrenArbeitsplätzenimHüttengeländemit ihremZuhauseimBrücktorviertel.DasBaujahristunbekannt. ErstmalserwähntwirdsieineinemPlanfeststellungsverfahren imJahre1894wegeneinesbeabsichtigtenStraßenbaues.Ob dieseBrückeüberhaupteinenoffiziellenNamenhatte,bleibt offen.ImVolksmundhießsievonjeher„Henkelmann-Brücke“. DiesenichtoffizielleVerkehrsverbindung–ehereine ArtHintertreppe–dientedenFrauenundhäufigauchden Kindern,ihrenMännernundVäternzurSchichtpausedas Mittagessenin„Doppelstöckern“,genannt„Henkelmänner“, anBindfädenüberdasBrückengeländerinsWerksgelände hinunterzulassen.Immerhindauertenochwährenddesletzten WeltkriegesdieArbeitsschichtbiszuzwölfStunden.An LohntagenwurdendanndieLohntütenmitdemWochenlohn anBindfädenhochgezogen. Blick über die Henkelmann-Brücke aus Richtung Brücktorstraße im Jahre 1913 ImaltenTrassenverlaufderIndustriebahnverbindung zumHüttenwerkOberhausenverkehrtseit1996,demJahr der Eröffnung des CentrO., der Nahverkehr mit seinen SchnellbussenundderStraßenbahn.DieBrückeselbst,als Industriedenkmalerhalten,wurdenachihrerSanierung wieder als Fuß- und Radwegverbindung parallel dazu eingebaut.SiestelltnuneinewichtigeVerbindungzwischen demBrücktorviertelundderNeuenMitteOberhausendar. Verkehrsverein Oberhausen e.V., Historischer Verein Oberhausen-Ost e.V. Kinder tragen Henkelmänner zu ihren Vätern im Werk Textquelle: Historischer Verein Oberhausen Ost e. V. (Hg.): „Von der Heide zur Industrielandschaft: 1100 Jahre Lippern.“ Oberhausen 2000.
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