Elser – Er hätte die Welt verändert

Filmveranstaltung
zum Erinnerungstag „9. November“:
Elser – Er hätte die Welt verändert
Seit 1919 versammelten sich rechtsgerichtete Kreise alljährlich am
Abend vom 8. zum 9. November zur Erinnerung an die
„schmachvolle“ Kriegsniederlage und das Ende des Kaiserreichs,
vor allem aber zur Mobilisierung für den „nationalen
Wiederaufstieg“.
Noch martialischer wurden diese Feiern dann seit der
Machtübernahme der Nazis; 1938 war die Feier in München der
Auftakt zum anschließenden Pogrom gegen die Juden.
Die Feier am 8. November 1939 – der Krieg hatte zwei Monate vorher begonnen – sollte nach dem Willen des schwäbischen Schreiners Georg Elser die letzte sein! Durch ein Attentat auf Hitler im
Bürgerbräukeller sollten Krieg und Naziterror gestoppt werden …
Das dramatische Geschehen hat Oliver Hirschbiegel dieses Jahr
neu verfilmt, gestützt auf genaue historische Recherchen. Der
packende Spielfilm liefert damit auch ein Abbild der deutschen
Gesellschaft in diesem entscheidenden Jahr 1939; zugleich liefert
er Diskussionsstoff für die Frage, warum der Widerstandskämpfer
Georg Elser in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik so lange
verdrängt und diffamiert worden ist.
Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zum Gespräch.
Sonntag, 8. November 2015, 20.15 Uhr
Stadtkino Trostberg
Heinrich-Braun-Straße 1, Tel. 08621-5084632
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der AntifaschistInnen
Kreisverband Traunstein
www.traunstein.vvn-bda.de
V.i.S.d.P.: Friedbert Mühldorfer, Harter Str. 3, 83365 Sondermoning
wichtiger Hinweis:
Gedenkstunde zur Reichspogromnacht
Montag, 9. November 2015, 17.00 Uhr
Treffpunkt Stadtpark Traunstein am Denkmal für die Verfolgten des Nationalsozialismus
Anschließend gemeinsamer Weg zum Gedenkstein der Familie Holzer in der Kernstrasse; die
Familienmitglieder wurden in der Pogromnacht 1938 aus Traunstein vertrieben und später ermordet.
Veranstalter: Kreisjugendring und Evangelische Dekanatsjugend