Der Zauberer - djo - Deutsche Jugend in Europa, Landesverband

djo-Deutsche Jugend in Europa,
Landesverband Bayern e. V.
Jahrgang 18, Ausgabe 2
Oktober 2015
Der Zauberer
Erste Rosenheimer Friedensrallye
Anlässlich des Deutschen Weltfriedenstages fand am 01.09.15
die 1. Rosenheimer Friedensrallye im djo-Jugend- und Kulturhof Großholzhausen statt. Das
Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen
Roten Kreuz (BRK), dem Jugendrotkreuz (BJRK), der DITIB
-Jugend sowie der djo-Bayern.
Insgesamt 33 Kinder aus dem
Landkreis Rosenheim haben an
diesem Wettbewerb teilgenommen. Spielerisch lernten sich die
Kinder kennen und mussten in
gemischten Teams Aufgaben an
verschiedenen Länderstationen
bewältigen. Die abschließende
Siegerehrung wurde von den
Ehrengästen, der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig,
dem Landtagsabgeordneten
Herrn Otto Lederer und dem
1. Bürgermeister der Gemeinde
Raubling Herrn Olaf Kalsperger
durchgeführt.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wir freuen uns
schon aufs nächste Jahr!
In dieser Ausgabe:
• Grußwort Vorsitzender
2
• 10 Punkte Plan djo
• 70 Jahre Flucht und
Vertreibung
3
• Hospitationsprogramm Brasilien
• Neues Gesicht in der 4
djo
• Juleica
• Umfrage zur Diskriminierungserfahrung
• Sabine Landau neue
KJR-Augsburg Geschaftsführerín
5
• 60. Bundesjugendtag
Organisatoren djo-Oberbayern und BRK/BJRK mit einigen Teilnehmern
Wiederwahl des BdV-Landesvorsitzenden Christian Knauer
Christian Knauer wurde mit
eindrucksvoller Mehrheit als
Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen Bayern
wiedergewählt. Auf der Landesversammlung, die am
19.09.2015 in Traunreut stattfand, konnte er 81,3 Prozent
der abgegebenen Stimmen auf
sich vereinigen. Nach seinen
Worten steht der Verband
weiter für einen offenen, auf
historischer Wahrheit beruhenden Dialog mit den östli-
chen Nachbarstaaten. Die
Heimatvertriebenen und Aussiedler zeigten tagtäglich, dass
sie Brücken in ihre alte Heimat bauen, wo sie sich mit
Engagement vielfach einbringen. Knauer ist seit 1999
Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen in Bayern.
(Foto: BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer)
• Neuigkeiten aus
Mittelfranken
6
• Termine
7
möglichst wenig Mittel binden und zur Verfügung stehende Ressourcen werden wieder mehr für djo-Aktivitäten genutzt.
Liebe Freunde der djo
auch aufgrund der veränderten Ausrichtung
der djo und den neuen Herausforderungen
hat sich der Landesvorstand dazu entschieden die Zusammenarbeit mit unserer Geschäftsführerin Sandra Lünstedt zu beenden.
Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen
und ihr gingen viele, lange und intensive
Diskussionen innerhalb unseres Vorstands
voraus. Auch Sandras Engagement hat dazu
beigetragen, dass die djo-Bayern finanziell
wie auch methodisch wieder nach und nach
in die richtige Richtung steuert. Vielen Dank
dafür, liebe Sandra!
Wunsch und Ziel des aktuellen Vorstandes
ist es, stärker auf die Bedürfnisse der Basis
einzugehen und auf sich ändernde Randbedingungen flexibler reagieren zu können.
Die Kursänderung bringt jedoch auch neue
Unser djo-Jugend–
und Kulturhof
Großholzhausen
im Landkreis Rosenheim ist ideal
geeignet für
Klassenfahrten,
Unser neuer Bildungsreferent Mauno Gerritzen bringt viele neue Ideen und Konzepte
mit. Er wird künftig viele organisatorische
Aufgaben übernehmen. Roxi, die durch ihre
Erfahrung viel Know-how mitbringt, wird
nun auch einen großen Teil der finanziellen
Abwicklung übernehmen. Freigewordene
Ressourcen sollen je nach Möglichkeit und
Bedarf für Fortbildungen und externe Unterstützung verwendet werden.
Herausforderungen mit sich. Mit einer basisorientierten Organisation der Geschäftsstelle wollen wir diese nun gemeinsam
meistern. Die Verwaltungs- und Repräsentationsfunktion der Geschäftsstelle soll
Besinnungstage,
Schullandheimaufenthalte.
Weitere Informationen und
unsere Online-Reservierungsanfrage
sind zu finden auf
http://jugendkulturhof.de
Wir freuen uns, Euch mit dieser Neuerung
künftig noch mehr djo zu bieten!
Viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe!
Euer Zeh
Infomagazin „Pfeil“
des
djo-Bundesverbandes
Findet Ihr online unter
www.djo.de
Nach der Katastrophe auf dem Mittelmeer! Unsere
Forderungen zum EU 10-Punkte Plan
In den letzten Tagen sind über tausend
Menschen an der Grenze zu Europa gestorben. Diese Nachricht macht betroffen
und nimmt uns in die Verantwortung. Die
Flucht über ein großes Meer in überfüllten,
seeuntauglichen Schiffen ist die Ultima
Ratio für verzweifelte Menschen. Die Verantwortung dafür trägt auch die deutsche
und europäische Politik, die legale Einreisewege nach Europa schließt und Rettungsmaßnahmen nicht finanziert. Der EU 10Punkte-Plan, der als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse veröffentlicht wurde, greift
jedoch kurz.
Wir fordern:

Eine ausreichend finanzierte,
zivile, europäische Seenotrettung Flüchtender

legale, gefahrenfreie Einreisemöglichkeiten über ein geregeltes Einwanderungsprogramm

Einhaltung des 0,7-ProzentZiels in der Entwicklungshilfe
Das italienische Seenotrettungsprogramm
Mare Nostrum wurde Ende 2014 eingestellt. Die Annahme, es würden aufgrund
Jahrgang 18, Ausgabe 1I
des gestiegenen Risikos weniger Flüchtlinge die gefährliche Reise über das Meer
antreten, bewahrheitet sich nicht. „Die
Zahlen steigen – sowohl über das Mittelmeer wie auch die sogenannte Balkanroute", sagte Innenminister Thomas de Maizière im März 2015. Die Abschreckung flüchtender Menschen durch immer
höhere Einreisehürden ist offensichtlich
gescheitert – es braucht ein Umdenken in
der deutschen und europäischen Politik.
Daher fordern wir die deutsche Bundesregierung und das Bundesministerium des
Inneren auf, sich auf europäischer Ebene
aktiv für eine Lösung einzusetzen. Das
italienische Seenotrettungsprogramm Mare
Nostrum sollte als gesamteuropäischer
Auftrag verstanden und als zivile europäische Seenotrettung mit erweiterten Kapazitäten eingerichtet werden.
Darüber hinaus werden aber auch präventive Maßnahmen benötigt – es müssen
mehr legale, gefahrenfreie Wege zur Einreise nach Europa geöffnet werden. Wir
fordern die Einrichtung eines geregelten
Einwanderungsprogramms für Deutschland
und die EU. Derzeit ist eine Einreise nach
Europa nur über illegale Wege und unter
hohem finanziellem Einsatz seitens der
Flüchtenden möglich. Die Flüchtlingsbewegungen über das Mittelmeer sind ein selbst
geschaffenes Problem der EU aufgrund
ihrer rigorosen Einreisepolitik.
Weiterhin muss Deutschland – wie auch
andere EU-Länder – endlich zu seinem
Versprechen stehen, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfefinanzierung zu verwenden. Die Konfliktherde in der Welt haben in den letzten
Jahren zugenommen, seit dem II. Weltkrieg waren nie wieder so viele Menschen
auf der Flucht wie heute. Nur durch ein
konsequentes und vernetztes Engagement
der Industrienationen wird es möglich sein,
den Krisen und deren Folgen Herr zu werden bzw. das Entstehen weiterer failed
states im Nahen Osten und Afrika zu verhindern.
djo Bundesvorstand
Berlin, 22.04.2015
(djo-Bundesverband; 22.04.2015)
2
70 Jahre Flucht und Vertreibung im Maximilaneum
Empfang mit 400 Gästen im Bayerischen
Landtag
Auch das Tanz- und Folkloreensemble Ihna
setzte sich dieser Tage mit dem Thema
Flucht und Vertreibung auseinander, als es
am Mittwoch den 06.05.2015 der Einladung
zum Empfang „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ der CSU-Fraktion im Bayerischen
Landtag folgte.
Zunächst ließ Gastgeber MdL Josef Zellmeier, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Vertriebene, Aussiedler und Partnerschaftsbeziehungen in einer Diskussionsrunde die vergangenen 70 Jahre Revue passieren und warf auch einen Blick in die Zukunft: „Es ist wichtig, die Ereignisse von
damals auch der jungen Generation zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sie nicht
in Vergessenheit geraten“.
Zu diesem Gedanken äußerten sich Silvia
Jäger, Geschäftsführerin des Tanz- und
Folkloreensembles „Ihna“ und Prof. Dr.
Andreas Otto Weber, Direktor des
Haus des Deutschen Ostens in München
und Privatdozent der Universität ErlangenNürnberg in der anschließenden Gesprächsrunde „Gegen das Vergessen – Wie
wichtig ist kulturelle Erinnerungsarbeit?“,
die von MdL Mechthilde Wittmann
moderiert wurde.
Frau Jäger legte dar, dass sich die Jugendlichen der Ihna außer durch die Brauchtums-
pflege mit Tanz, Musik und Trachten
hauptsächlich durch Reisen oder persönliche Kontakte in die Vertreibungsgebiete
mit den historischen Geschehnissen auseinandersetzen. Bisher haben über 30 Begegnungen zwischen polnischen und deutschen
Jugendlichen stattgefunden, ob in Erlangen
oder im ehemaligen Pommern. Prof. Dr.
Weber möchte vor allem die vielen vorhandenen Zeitzeugenberichte digital aufbereiten und vernetzen und somit Jugendlichen nahe bringen.
erlebte Einzelschicksale, sind heute so aktuell wie vor 70 Jahren und - darin waren
sich alle Gesprächsteilnehmer einig - deswegen auch für Jugendliche unumgänglich.
Der anschließende Auftritt der Tanzgruppe
Ihna im Senatssaal des Bayerischen Landtags stieß auf große Begeisterung und gab
ein buntes Beispiel der Erinnerungsarbeit.
(CSU-Landesfraktion; 07.05.2015)
Denn die Themen Flucht und Vertreibung,
Integration in der neuen Heimat sowie
Silvia jäger, Mechthilde Wittmann MdL, Prof. Dr. Andreas Otto Weber und Josef Zellmeier MdL im Gespräch
Mit dem Hospitationsprogramm der djo nach Brasilien
strumentalmusik und das gemeinsame Musizieren näher zu bringen.
nächsten Jahre weiter ausgebaut und gefestigt werden.
2014 bestand die Möglichkeit mit Unterstützung des djo-Bundesverbandes drei
Studentinnen zum hospitieren nach
Deutschland einzuladen.
Das Hospitationsprogramm des djoBundesverbands ist eine wertvolle Unterstützung um jungen Menschen die Jugendarbeit in anderen Ländern näher zu bringen.
Als Ergänzung wurden 2015 weitere 6 Studentinnen in Deutschland empfangen.
Das gegenseitige voneinander Lernen ist für
alle Beteiligten eine große Bereicherung.
Beim gemeinsamen Musizieren
Erste Beziehungen nach Brasilien haben sich
bereits 2013 über einen Besuch der
„Gersthofer Blasharmoniker“ djo-Schwaben
ergeben.
Im Zuge dieses musisch-kulturellen Austausches wurden enge Kontakte zum Projekt
„Aprendiz-Musik und Schule“ geknüpft.
Dieses Projekt wird überwiegend von Musikstudenten der Hochschule Rio de Janeiro
getragen und hat zum Ziel jungen Menschen
aus sozial schwachen Verhältnissen die In3
Im Gegenzug konnte die
langjährige djo- Betreuerin und Musikerin Pia
Landau für zwei Monate
im August/September
2015 das Projekt
„Aprendiz“ in Rio de
Janeiro als Lehrerin an
der Klarinette unterstützen.
Die musisch-kulturellen
Begegnungen mit Brasilien sollen im Lauf der
Gruppenfoto mit den Hospitanten
Der Zauberer
Ein neues Gesicht in der
djo - Mauno Gerritzen
Juleica für Alle! Mach mit,
damit Qualifizierung sichtbar wird!
Das Jahr 2015 ist für die Geschäftsstelle von personellen Veränderungen geprägt. Nach dem Weggang vom Wolfgang darf ich mich als
neuer Bildungsreferent der djo-Bayern vorstellen. Ich bin 27 Jahre
jung und habe dieses Jahr mein Masterstudium Sozialwissenschaften
an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg abgeschlossen.
Als Jugendlicher habe ich meine Freizeit in einer Jugendgruppe des
Deutschen Alpenvereins verbracht. Hier habe ich meine Begeisterung für die Jugendarbeit und für den Bergsport entwickelt. Die djo
stellt für mich ein neues und interessantes Arbeitsfeld dar. Gemeinsam mit Euch möchte ich in den nächsten Jahren das Profil des Verbandes stärken und neue Projekte und Aktionen starten. Ich würde
mich sehr freuen euch bald mal persönlich kennen zu lernen.
Die meisten Jugendleiterinnen und Jugendleiter in Bayern sind nach den
Qualitätsstandards des BJR ausgebildet.
Ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement verdient gesellschaftliche
Anerkennung - und die Juleica!
Denn nur die Juleica bürgt überverbandlich und bundesweit für Qualität
- und dient den Jugendleiterinnnen und Jugendleitern als Nachweis ihrer
Fähigkeiten und ihres Engagements.
Der Bayerische Jugendring will mit dieser Kampagne die Ausstellungszahlen der Juleica in Bayern deutlich erhöhen. Die Jugendverbände und
Jugendringe arbeiten gemeinsam daran, dass mehr Jugendleiter/-innen,
die über eine entsprechende Ausbildung verfügen und ehrenamtlich tätig
sind, die Juleica beantragen. Damit sichtbar wird, wer ausgezeichnete/r
Jugendleiter/-in ist! ==> Und jetzt aber los zum Beantragen: www.juleica
-antrag.de
Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen
Ab dem 1. September startete die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bislang
größte Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen in Deutschland. Unter dem Motto
„Sie haben es erlebt? Berichten Sie davon!“
können sich bis zum 30. November 2015
alle in Deutschland lebenden Menschen ab
14 Jahren zu Diskriminierungen äußern, die
sie in den verschiedensten Lebensbereichen
selbst erfahren oder beobachtet haben. Die
Jahrgang 18, Ausgabe 1I
Ergebnisse der Umfrage werden maßgeblich
dazu beitragen, Empfehlungen zum Abbau
von Diskriminierung in Deutschland zu
entwickeln.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr Euch
an der Umfrage beteiligt.
Unter www.umfrage-diskriminierung.de gibt
es alle Informationen zur Umfrage und ab
dem
1. September 2015 auch den direkten Link
zum Fragebogen.
Inhaltliche Fragen zur Umfrage beantwortet
die Projektverantwortliche bei der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes,
Nathalie Schlenzka,
[email protected],
Telefon: 030 18555 1813
4
Wechsel in der Geschäftsführung beim KJR Augsburg-Land
Sabine Landau übernimmt Geschäftsführung im KJR Augsburg-Land
Unser langjähriges djo Mitglied, Sabine Landau ist seit 2004 beim Kreisjugendring Augsburg-Land tätig, zunächst in der Finanz- und
Personalbuchhaltung. Nach einer Weiterbildung zur Sozialwirtin übernahm sie 2012
einen neuen Aufgabenbereich: Die Personalverwaltung, die Bearbeitung der Aktivitätenzuschüsse an die Jugendorganisationen sowie
die Betreuung der beiden Einrichtungen Jugendhaus Reischenau und Zeltplatz Rücklenmühle, die sie konzeptionell weiterentwickelt
hat. Seit November 2013 war sie auch stellvertretende Geschäftsführerin.
"Ich bin gespannt auf die Herausforderungen,
die die neuen Aufgaben mit sich bringen und
freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit
den Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen in
der Jugendarbeit und darüber hinaus!", meint
die neue KJR-Geschäftsführerin, die zum 01.
Juli 2015 offiziell ihr Amt antrat.
(KJR-Augsburg-Land)
Auch ehrenamtlich kennt Sabine Landau die
Jugendarbeit seit Langem. Ihre verbandliche
Heimat ist die djo. Bereits im Alter von 18
Jahren war sie ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Kreisjugendrings, wo sie 10 Jahre
lang mitarbeitete. Sie engagiert sich im Jugendorchester Gersthofen mit dem Schwerpunkt der internationalen Jugendarbeit.
(Foto: © KJR Augsburg)
Sabine Landau bei Ihrem Amtsantritt, mit ihrer Vorgängerin
Doris Fischerkeller und KJR-Vorsitzender Josef Falch
60. Bundesjugendtag der djo-Deutsche Jugend in
Europa
Bundesvorstand gewählt ▪ Delegierte
bearbeiten Positionen und Forderungen des Verbands
Auf dem 60. Bundesjugendtag der djoDeutsche Jugend in Europa, der vom 20.22.03.2015 in Duderstadt stattfand, wurde
die bisherige Bundesvorsitzende Hetav Tek
in ihrem Amt bestätigt. Ninwa Aras, Maria
Klimovskikh und Dieter Caspary wurden
als Stellvertreter_innen gewählt, Ruken
Dogan und Antonia Goldhammer bleiben
als Beisitzerinnen im Amt. Das Amt des
Schatzmeisters bekleidet weiterhin Robert
Wild. Grigo Simsek und Natalia Markovich
traten nicht zur Wiederwahl an und wurden für ihr langjähriges Engagement und
ihren Einsatz geehrt und aus ihrem Amt
verabschiedet. Sie bleiben dem Verband als
Mitglieder ihrer Bundesgruppen erhalten.
5
Der gewählte Vorstand spiegelt damit weiterhin die Vielfalt des Gesamtverbands
wider. Neben dem Landesverband Niedersachsen (Dieter Caspary) sind folgende
Bundesgruppen im Vorstand vertreten:
Kurdischer Kinder- und Jugendverband
KOMCIWAN e.V. (Hetav Tek und Ruken
Dogan), Assyrischer Jugendverband Mitteleuropa (AJM) e.V. (Ninwa Aras), Verband
der russischsprachigen Jugend in Deutschland JunOst e.V. (Maria Klimovskikh) und
die Sudetendeutsche Jugend – Jugend für
Mitteleuropa Bundesverband e.V. (Antonia
Goldhammer und Robert Wild).
Die anwesenden DelegiertInnen und TeilnehmerInnen bearbeiteten in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen
„Flucht & Vertreibung“, „Migration & Integration“ „Europa & die Welt“ und „Jugend &
Jugendarbeit“ die bisherigen Positionen und
Forderungen des Verbands. Die Ergebnisse
werden im nächsten Jahr zum 65. Jubiläum
der djo-Deutsche Jugend in Europa als neue
Positionen und Forderungen verabschiedet.
Für Fragen und weitere Auskünfte:
Hetav Tek, Bundesvorsitzende [email protected]
(djo-Bundesverband; 24.03.2015)
Der Zauberer
Zum 4. Mal in Wladimir
Obwohl sich die weltpolitische Lage im letzten Jahr in Bezug auf
Russland geändert hat, ließ es sich das Tanz- und Folkloreensemble
Ihna nicht nehmen, der Einladung nach Wladimir zu folgen. Grund
dafür war das 55. Jubiläum des russischen Ensembles Wladimirez,
mit dem die Erlanger eine tiefe Freundschaft pflegen. Eine Delegation war vom 17. April bis zum 20. April 2015 zu Gast in der Partnerstadt. Neben kleinen kulturellen Programmpunkten, wie dem Besuch im nahegelegenen Suzdal, stand ein Auftritt der Ihna beim
zweiten Jubiläumskonzert an. Am Abend wurde die Freundschaft
weiter vertieft beim gemeinsamen Feiern des 81. Geburtstages der
Wladimirez-Gründerin Nina Peschkovskaja, welche auch Ehrenmitglied beim Tanz- und Folkloreensemble Ihna ist. Die Reise war zwar
kurz, hat aber wieder bewiesen, dass private Freundschaft auch
trotz politischer Differenzen weiterbestehen und ausgelebt werden
kann.
Tanz– und Folkloreensemble Ihna und Tanzensemble Wladimirez
Tanz und Späldeel Leba beim Tag der Franken am 5. Juli 2015
Es war der heißeste Tag des Jahres, schon
um 9 Uhr früh, als wir unseren Informationsstand aufbauten, hatte es über 30°. Aufgrund
der großen Hitze hatten viele Gruppen ihre
Teilnahme komplett abgesagt. Wir hielten
tapfer bis abends durch, allerdings verzichteten wir doch darauf den ganzen Tag in
Tracht hinter unserem Stand zu stehen. An
unserem Stand, an dem wir Pommern, unsere Trachten und unsere Arbeit in Büchern
und Bildern vorstellten, entwickelten sich
viele interessante Gespräche, sodass auch
neue Kontakte geknüpft werden konnten .
Am Nachmittag bei ca. 40° im Schatten
schmissen wir uns dann doch noch in unsere
nicht grad sommertaugliche Tracht und begeisterten im Schloßgarten das Publikum mit
dem Frühlingstanz, dem Schwertertanz und
dem Schlendergang.
Kurz vor Schluss, als wir auch schon abbauen
wollten, wurden wir noch vom Franken
Fernsehen überrascht und mit einem sehr
schönen Live Interview belohnt.
Insgesamt ein zwar sehr anstrengender aber
schöner und erfolgreicher Tag.
Tanz- und Späldeel Leba beim
Schwertertanz
BdV Kulturpreis 2015 an das Tanz– und Folkloreensemble Ihna und die Tanz und Späldeel Leba
Am 19.09.2015 übergab Staatsministerin
Emilia Müller an die Vorsitzenden der Erlanger Kulturvereine Silvia Jäger, für das Tanzund Folkloreensemble, Ihna und an Tanja
Dierks, für die Tanz- und Späldeel Leba, den
mit insgesamt 2000 Euro dotierten Kulturpreis des Bundes der Vertriebenen.
Die beiden ausgezeichneten Gruppen, die
weltweit auftreten, seien besondere Botschafter der Pommerschen Kultur und Tradition, wie der BdV-Vizepräsident und Landesvorsitzende Christian Knauer in seiner
Laudation ausführte.
Die Übergabe fand bei der diesjährigen
Zentralveranstaltung zum Tag der Heimat in
Traunreut statt.
Folgende Laudatio wurde verlesen:
Das Folklore-Ensemble Ihna und die Tanzund Späldeel Leba der Pommernjugend Erlangen präsentieren als zwei selbständige
Jugendgruppen durch ihre Trachten, Tänze
und Musik pommersches Kulturgut im umfassendsten Sinne. Sie treten mit Abend
füllenden Programmen in fünf verschiedenen,
meist selbstgeschneiderten pommerschen
und kaschubischen Trachten nicht nur in
Jahrgang 18, Ausgabe II
Deutschland und Pommern auf – hier sei an
Berichte im deutschen und polnischen Fernsehen erinnert – sondern weltweit beispielsweise in den USA, in Brasilien, Südafrika und
Russland. Sie sind somit besondere Botschafter pommerscher Kultur und Tradition.
Darüber hinaus unterstützen sie die brasilianischen „Pomeranos“ unter anderem durch
die Ausbildung von Trachtenschneiderinnen
und -schneidern. In den Vereinigten Staaten
haben sie durch ihr Engagement beim 200jährigen Pommernjubiläum die Gründung
pommerscher Tanzgruppen initiiert. Bereits
im noch kommunistischen Polen haben sie
eine polnisch-pommersche Tanzgruppe in
Gollnow gegründet, die als „kleine Ina“ bereits mehrfach in Deutschland aufgetreten
ist. Ihre völkerverbindenden Aktivitäten
werden auch durch die Zusammenarbeit mit
russischen bzw. polnischen Tanzgruppen in
Waldimir und Kolberg betont.
Außerdem waren sie in Trachtenfragen beratend für das Pommersche Landesmuseum
in Greifswald und das Bundesinstitut für
Kultur und Geschichte der Deutschen im
östlichen Europa tätig.
Durch die künstlerische Qualität der Darbietungen mit eigener Choreographie, traditionellen Instrumentalgruppen und vortrefflicher Jugendarbeit gehören sie zu den besten
deutschen Folkloregruppen, die im In- und
Ausland mehrfach ausgezeichnet wurden.
Es ist mir eine außerordentliche Freude und
Ehre zugleich, den mit 2.000 Euro dotierten
Kulturpreis des BdV-Bayern, der dank der
Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und
Integration verliehen wird, jeweils zu gleichen Teilen dem pommerschen Folkloreensemble Ihna und der Tanz- und Späldeel
Leba zu überreichen.
Staatsministerin Emilia Müller mit den Vorsitzenden Silvia
Jäger (Ihna) und Tanja Dierks (Leba)
6
IMPRESSUM
djo-Deutsche Jugend in Europa,
Landesverband Bayern e. V.
Bodenseestraße 5
81241 München
Telefon: 089 - 821 27 62
Fax: 089 - 821 10 62
E-Mail: [email protected]
www.djo-bayern.de
Vielfalt statt Einfalt
Ihr wollt ein Teil des Zauberers sein, Ihr habt Neuigkeiten, Veranstaltungen und Informationen, die Ihr den anderen Mitgliedern mitteilen wollt? Dann sendet Eure Berichte, Artikel und Einladungen an [email protected], gerne auch mit Fotos. Diese
werden dann in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Also nutzt dieses Medium um
Euren Verein oder Eure Gruppe bekannter zu machen.
Viele Grüße
Eure Zauberer Redaktion
djo-Jugend- und
Kulturhof Großholzhausen
Tegernseer Straße 16,
83064 Großholzhausen
Buchungen erfolgen online auf:
www.jugendkulturhof.de
Der Zauberer erscheint viermal pro
Jahr bei der djo-Bayern.
Verantwortlich: Marcus Lüders
Redaktion: Erik Lorite Schmitt
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 15.12.2015
Übernachtungsangebot:
45 Betten
Drei Matratzenlager,
Zwei-, Vier- und Sechs- BettZimmer, Speisesaal, Aufenthaltsräume, Betreuer-Büro, großer Saal, Selbstversorgerküche mit Vorratsraum - Dusch– und Waschräume, zusätzliche Waschbecken in jedem Schlafraum - Spielwiese am Haus, zum Fußballplatz sind es nur
300m, Waldfreibad 300m, Bergwanderungen, Langlaufloipen sowie alpine Skigebiete in der Region.
Was ist los?
Juleica
Schlüssel (zur) Qualifikation
09.10.–
11.10.2015
Kinderwochenende der djo-Schwaben
Untermaxfeld
11.10.2015
„70 Jahre Flucht und Vertreibung - Nichts
dazu gelernt?!“
Nürnberg
01.11.–
05.11.2015
Herbstnachtreffen der djo-Oberbayern
Großholzhausen
22.01.24.01.2016
Landesjugendtag 2016
Augsburg
Die Juleica (JugendleiterCard) öffnet
Türen - nicht nur in der Jugendarbeit:
Denn die erworbenen „Soft Skills“ wie Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Entscheidungsfreudigkeit - spielen im Job eine wichtige
Rolle.
InhaberInnen der Juleica können beim
Bayerischen Jugendring den so genannten KOMPETENZNACHWEIS beantragen. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie verschiedenen Wirtschaftsverbänden ins Leben gerufen und macht sich
richtig gut beim nächsten Bewerbungsgespräch.
Wie komme ich an die Juleica?
Beantragen lässt sich die Juleica online
unter www.juleica-antrag.de. Die
JugendleiterInnen brauchen dafür nur
eine E-Mail-Adresse, ein digitales Foto
und circa 15 Minuten Zeit:: anmelden,
einloggen, ausfüllen. Los geht‘s!