Standardsprachenmodelle Das dreistufige Modell nach Rehder (1995) Soziolinguistisch soll eine Standardsprache verfügen über: Soziokulturell soll eine Standardsprache aufweisen: • Normiertheit (N) • Obligatheit (O) • Polyvalenz (P) • Differenziertheit (D) • Standardisierung (S) • Vitalität (V) • Autonomie (A) • Historizität (H) Die dritte Ebene ist die staatlich-politische, auf der der Status einer Standardsprache gesichert und geregelt wird. Schematisch: (Rehder, P. (1995), Standardsprache: Versuche eines dreistufigen Modells. In: Die Welt der Slaven. Nr. 40, S. 352-366) Vier Phasen der Entwicklung der slawischen Standardsprachen (nach V. Lehmann 1988, An essay on crosslinguistic phenomena in the development of slavic standard languages. In: Peter Hill u. Volkmar Lehmann (Hg.): Standard language in the Slavic world. Papers on Sociolinguistics by Hamburg Slavists. München, S. 129-146) Genese von Standardsprachen nach Lehmann (1982), Abbildungen aus Kosakowski (2001) 1.Genese einer vorstandardlichen Schriftsprache: 2. Genese einer schriftlichen Standardvarietät 3. Genese einer mündlichen, umgangssprachlichen Standardvarietät Quellen: Lehmann, V. 1982. Die Auswirkungen von Sprachkontakten bei der Herausbildung von Standardsprachen. Am Beispiel des Polnischen, Serbokroatischen und Russischen. In: Die Welt der Slaven, N.F. VI. München, S. 137166 Kosakowski, A. 2001. Der Weg des Weißrussischen zur Standardsprache – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eine Studie zur Entstehung und Entwicklung der weißrussischen Standardsprache unter kontaktlinguistischen und soziolinguistischen Gesichtspunkten. Bochum. (unveröffentlichte Magisterarbeit) http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_sprach_literatur_und_kulturwissenschaften/ slavistik/studium/unterrichtsmat/mat_ss2011/standardsprachen
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