Düdesche Hanse

Hanse (ahd. hansa
‚Gruppe, Gefolge,
Schar‘) – auch
Deutsche Hanse oder
Düdesche Hanse,
lateinisch Hansa
Teutonica – ist die
Bezeichnung für die
zwischen Mitte des
12. Jahrhunderts und
Mitte des 17.
Die Farben der
Hanse (weiß und
rot) finden sich auch
heute noch in den
Stadtwappen vieler
Hansestädte.
Die Kogge (ursprünglich der Koggen) war ein Segelschiffstyp der Hanse,
das vor allem dem Handel diente, in Zeiten militärischer
Auseinandersetzungen der Hansestädte mit Piraten u. a. aber auch mit
Kanonen ausgestattet werden konnte. Sie hat einen Mast und ein
Rahsegel.
Die Hanse war über lange
Zeit eine politische Macht
ersten Ranges. Obwohl
ihre Mitglieder nicht
souverän waren – sie
verblieben jeweils unter
der Herrschaft
unterschiedlicher
weltlicher und kirchlicher
Gewalten – war die Hanse
wirtschaftlich und
militärisch erfolgreich.
Anfang und Ende der
Hanse sind schwer zu
bestimmen.
Das Holstentor (Stadtseite) in
Lübeck um 1900
Die amtsfreie
Hansestadt
Anklam ist eine
Stadt im Landkreis
VorpommernGreifswald in
MecklenburgVorpommern
(Deutschland). Die
Stadt ist eines der
18 Mittelzentren
des Landes.
Anklam 1650 als
Festungsstadt SchwedischPommerns
Das Steintor ist ein Wahrzeichen
Anklams
Anklam von Nord 1615
Die Magnikirche
Braunschweiger Dom:
Grabmal Heinrichs des
Löwen, Mathildes und
deren Sohn Otto I.
(Grabplatte im
Vordergrund).
Braunschweig um 1550.
Die Geschichte der Stadt
Braunschweig begann der Sage
nach im Jahre 861, ist jedoch erst ab
1031 urkundlich belegt. Die
Stadtgeschichte ist stark durch
zahlreiche Wechselwirkungen und
Überschneidungen mit der
Geschichte politischer Gebilde
geprägt, die ebenfalls den Namen
Braunschweig trugen oder noch
heute tragen. Beispiele dafür sind
das Herzogtum BraunschweigLüneburg (1235–1806).
888 erlangte Erzbischof Rimbert
vom Kaiser Arnulf von Kärnten
das Markt-, Münz- und Zollrecht.
Dieser Markt, als periodische
Zusammenkunft der Händler, lag
als abgesteckte Fläche westlich
vom Dom, also noch nicht an
seinem heutigen Ort, da diese
Gelände damals noch zur Weser
hin ein starkes Gefälle hatte. Er
war die Keimzelle der späteren
Stadt. Zunächst war es ein
Jahrmarkt, der sich mit
zunehmendem Bedarf dann zum
Wochenmarkt entwickelte.
Rolandsstatue von 1404 auf dem
Marktplatz von Bremen
Zu Füßen des Rolands der
„Krüppel“ aus der Legende der
Emma von Lesum
St.-Petri-Dom
Die Stadt Danzig, über deren Gründung keine Details bekannt sind,
stand schon zu Ende des 10. Jahrhunderts in Blüte und Ansehen und
wurde damals die Hauptstadt von Pommerellen. 979 wurde Pommern
durch den polnischen Fürsten Mieszko I. erobert, der eine Festung bei
Danzig gründete. Auf Betreiben des polnischen Herzogs Bolesław I.
Chrobry und seinen weitverbreiteten Eroberungszügen kam Bischof
Adalbert von Prag nach Danzig und predigte 997 das Christentum bei
dem baltischen Stamm der Pruzzen.
Die Hansestadt Demmin ist eine Kleinstadt im Bundesland
Mecklenbur-Vorpommern im Nordosten Deutschlands. Die Stadt
ist eines der 18 Mittelzentren des Landes. Bis 2011 war sie
Kreisstadt des aufgelösten Landkreises Demmin. Seither zum
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gehörend, betont Demmin
seine historische Verbundenheit mit Vorpommern.
Ansicht um 1611 aus der Stralsunder Bilderhandschrift
Die Geschichte der Stadt Dortmund reicht über 1.100 Jahre zurück. Die
Stadt erlebte zwei Blütezeiten, während deren sie von europaweiter
Bedeutung war: einmal im 14. Jahrhundert als Vorort der westfälischen
Hansestädte in der Hochphase der Städtehanse und zum zweiten Mal im
19. und 20. Jahrhundert als Zentrum der Industrialisierung im
Ruhrgebiet während der Gründerzeit und danach bis zur Stahlkrise als
bedeutender Standort der Montanindustrie.
Kupferstich der Stadt Dortmund um 1647 von Matthäus Merian
Duisburg war im 1. Jahrtausend
zweimal Schauplatz größerer
Versammlungen: 927 hielt Heinrich
I. eine Reichsversammlung in
Duisburg ab und 944 rief Otto der
Große die Lehensmänner von
Franken und Lothringen in
Duisburg zusammen.
Von etwa 950 bis 1045 stand
Duisburg mit Kaiserswerth im
Besitz der Ezzonen. Der Pfalzgraf
zu Aachen vertrat in der Stadt die
königlichen Interessen, bis der
Känig um 1045 Duisburg als
Reichsgut anerkannte und einen
Reichsvogt als königlichen
Verwalter einsetzte. Im 11.
Jahrhundert gelangte eine Münze
aus Duisburg bis auf die Färöer, wie
der Münzfund von Sandur belegt
Duisburg im Mittelalter (Modellaufnahme
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald (niederdeutsch:
Griepswoold; nach ihrem Wappentier, dem pommerschen Greifen,
auch Gryps genannt) ist eine Stadt in Vorpommern im Nordosten
Deutschlands. Zusammen mit Stralsund bildet die Stadt eines der
vier Oberzentren des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Greifswalder Markt (Westseite) mit Rathaus.
Im Hintergrund der Dom St. Nikolai
Der Marktplatz mit dem teils
gotischen, teils barocken Rathaus ist
das historische Zentrum der
Innenstadt. Rechts daneben die alte
Ratsapotheke.
Die Geschichte Hamburgs reicht bis zum Beginn des 9. Jahrhunderts
zurück. Hamburg, als Stützpunkt zur Missionierung der Sachsen
gegründet, wurde seit dem Mittelalter einer der bedeutendsten
Handelsplätze Europas. Neben der günstigen Lage des Hamburger
Hafens stärkte die jahrhundertelange politische Unabhängigkeit als
Freie und Hansestadt die Entwicklung Hamburgs zur zweitgrößten
Stadt Deutschlands nach Berlin.
Hamburg 1150, Rekonstruktion des 19.
Jahrhundert. Stich von Chr. und P. Suhr
Köln um
1411
Die bis heute erhaltene
Hahnentorburg ist eine
von ursprünglich zwölf
Torburgen in der acht
Kilometer langen
mittelalterlichen
Stadtmauer von Köln.
Coloriertes Foto um 1900
Im 14. Jahrhundert war Lübeck neben Köln und Magdeburgeine der
größten Städte des Reiches. Das Lübecker Stadtrecht (lübisches Recht),
welches aus dem Soester Stadtrecht hervorgegangen war, galt in vielen
Hansestädten vor allem im Ostseeraum, und der Lübecker Rat war als
Oberhof Appellationsinstanz für alle Hansestädte des Lübecker
Rechtskreises.
Lübeck von Nordosten, 1493. Älteste nach der Natur gefertigte Darstellung der
Stadt aus der Schedel'schen Weltchronik
Durch seine lange Monopolstellung als Salzlieferant im norddeutschen Raum, die erst
spät durch Salzimporte aus Frankreich geschwächt wurde, war Lüneburg sehr früh
Mitglied der Hanse geworden, die sich 1158 in Lübeck zunächst als Bund einzelner
Kaufleute, 1356 (auf dem ersten allgemeinen Hansetag) als Bund von Handelsstädten
zusammenfand. Das Lüneburger Salz war notwendig, um die in der Ostsee und vor
Norwegen gefangenen Heringe einzupökeln und so konserviert als Fastenspeise im
Binnenland anzubieten.
Der
leicht
schiefe
Turm
von St.
Johannis
Giebelhäuser
am Platz
„Am Sande“
Im Jahre 1368 wurde Münster erstmals als
Mitglied der Hanse in einem Privileg von
Albrecht von Mecklenburg, König von
Schweden, genannt. Wahrscheinlich ist
jedoch, dass die Stadt bereits lange Zeit
vorher in die Hanse hineingewachsen war.
Das historische Rathaus Als Folge der sogenannten Stiftsfehde von
1450 bis 1458 schied Münster jedoch 1454
am Prinzipalmarkt
aus der Hanse aus.
Ab 1494 bekam Münster den Status eines
Vororts der Hanse in Westfalen und somit
wieder eine große Bedeutung durch die
Führung des westfälischen Hansequartiers,
nachdem Köln aus der Hanse ausgetreten
war. Seit der 1200-Jahr-Feier im Jahre 1993
erinnern in der Salzstraße, Münsters
ältestem Handelsweg, mit Messing
umrandete und in das Pflaster eingelassene
Originalsteine aus allen Hansestädten
Der Buddenturm
mitsamt deren Stadtwappen an die
Bedeutung der Stadt innerhalb der Hanse.
Teil der Stadtmauer
Reval, Teil des „Livländischen Drittels“
der Hanse, erhielt 1346 zusammen mit
Riga und Perna das Stapelrecht, das alle
mit Russland Handel treibenden
Kaufleute dazu verpflichtete, eine der
drei Städte anzulaufen und für einen
Zeitraum von drei bis acht Tagen ihre
Waren auf dem Markt anzubieten.
Mehrere exklusive Handelsrechte für die
Revaler Kaufleute beendeten den bis
dahin für jeden offenen Freihandel in
der Stadt.
Der Russlandhandel blieb allerdings
nicht immer ungetrübt. Nach mehreren
unsicheren Jahren brach 1471 der
Handel mit Nowgorod durch Angriffe
der Moskauer ganz ab, und 1478 wurde
das bis dahin unabhängige Fürstentum
von den Moskauern endgültig erobert.
Nach 1150 kamen gotländische
Kaufleute regelmäßig zum Handel
an den Unterlauf der Düna
(lettisch: Daugava) am Flüsschen
Rīdzene (deutsch: Riege, daher auch
der Name Rīga), das hier in die
Düna mündete und später
zugeschüttet wurde.
Riga war vor allem Sitz der
Erzbischöfe von Riga, aber auch
eine immer bedeutender
werdende Handelsstadt, die der
Hanse angehörte. Insbesondere
in den ersten Jahrzehnten ihres
Bestehens wuchs Riga mit
beachtlicher Geschwindigkeit.
Um 1165 als Rozstoc erstmals
erwähnt, war bereits früher dort
ein slawischer Handelsplatz in ein
überregionales Seehandelsnetz
eingebunden. Ab dem späten 12.
Jahrhundert entwickelte sich eine
deutsche Siedlung, der 1218 das
lübische Stadtrecht bestätigt
wurde und die rasch wuchs, so
dass bald drei selbstständige
Teilstädte existierten, die sich in
den Jahren 1262 bis 1265
vereinigten
Bestätigung des
lübischen Stadtrechts
von 1218
Rostock wurde zum Zentrum der
Herrschaft Rostock und war seit
Mitte des 13. Jahrhunderts
Mitglied der Hanse. Während der
Blüte der Hansestadt, die ihren
Höhepunkt im 15. Jahrhundert
erreichte, wurden repräsentative
Profan- und Kirchenbauten im Stil
der Backsteingotik errichtet und
1419 die Universität gegründet.
Blick auf den Turm von St. Patrokli
über den „Großen Teich
Wilhelm von Holland nahm als
deutscher König Soest bereits 1252 in
seinen und des Reiches besonderen
Schutz und erteilte der Stadt
weitreichende Handelsprivilegien.[9]
Soest war eine der bedeutendsten
Hansestädte im Mittelalter und war
Prinzipalstadt im westfälischen
Hanseviertel, neben Dortmund,
Münster und Osnabrück. Der letzte
örtliche Hansetag für die Soest
zugeordneten Städte, darunter
Lippstadt, Werl, Arnsberg,
Attendorn, Brilon, Rüthen und
Geseke, fand 1604 statt. Das letzte
Mal auf einem allgemeinen
Hansetag in Lübeck war Soest im
Jahre 1608 vertreten. Am letzten
Hansetag 1669 der bereits im
Niedergang befindlichen Hanse
nahm Soest nicht mehr teil.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hanse
http://cs.wikipedia.org/wiki/Soubor:Haupthandelsroute_Hanse.png
http://de.wikipedia.org/wiki/Kogge
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http://de.wikipedia.org/wiki/Anklam#Geschichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Braunschweig#Freie_und_Hansestad
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