Handhabung von Blutproben und Prüfmedikation Dr. Isabella Berger Mag. Pharm. Sonja Ernsthofer Institut Überwachung AGES Gespräch Wien, 29. Oktober 2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety Handhabung von Blutproben Auszug aus dem Protokoll: PK Proben sind maximal 60 Minuten auf Eis zu lagern, anschließend für 10 Minuten bei 2-8°C bei 1900xg zu zentrifugieren und das dekantierte Plasma anschließend innerhalb von 90 Minuten ab Abnahme bei -70°C zu lagern. 2 Handhabung von Blutproben 3 Handhabung von Blutproben 4 Handhabung von Blutproben 5 Handhabung von Blutproben Beispielmangel 1: Die Einhaltung der Vorgaben des Studienplans ist anhand der Rohdaten nicht rekonstruierbar. • Die protokollkonforme Durchführung der Zentrifugation wurde nicht dokumentiert. • Verwendetes Equipment wurde nicht dokumentiert. • Zeitpunkt der Einlagerung in den TK wurde nicht dokumentiert. 6 Handhabung von Blutproben Was muss aufgezeichnet werden? Wer hat was, wann, wie und womit durchgeführt? Achtung: Mitunter keine Aufzeichnung in studienspezifischen Templates vorgesehen. 7 Handhabung von Blutproben Was muss aufgezeichnet werden… Ist rekonstruierbar, dass die Vorgaben des Protokolls bezüglich Probenaufarbeitung eingehalten wurden? Gilt es im Bezug auf die Handhabung der Proben besondere Lagerungsbedingungen einzuhalten (Temperatur, Licht)? Ist dokumentiert welche Geräte verwendet wurden (Zentrifugen, Messmittel)? Ist das verwendete Blutgerinnungsmittel dokumentiert? 8 Handhabung von Blutproben Beispielmangel 2: Die korrekte Lagerung der PK Proben ist nicht rekonstruierbar. Mündliche Situationsbeschreibung • Die Proben werden in einem -70°C Tiefkühler gelagert, welcher an eine zentrales Temperatur-überwachungssystem angeschlossen ist. • Für den Zeitraum der Studie wurde keine Störung gemeldet. 9 Handhabung von Blutproben Faktenbasierte Darstellung: • Tiefkühler war als Leihgabe nicht vom Inventarisierungssystem und Wartungssystem des Krankenhauses erfasst. Der von der Haustechnik im Tiefkühler angebrachte Temperatursensor wurde im gesamten Studienzeitraum von 4 Jahren nie kalibriert. • Keine ausreichende Leistungsqualifizierung des Überwachungssystems durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Inspektion war der Tiefkühler defekt und außer Betrieb genommen, in der Leitstelle wurde uns gleichzeitig die korrekte Funktionsweise des Tiefkühlers bestätigt. 10 Handhabung von Blutproben Was ist die Stabilität einer Substanz? Substanzen unterliegen einem Abbau der in Abhängigkeit von der Zeit zu einer Konzentrationsänderungen führt. Einflussfaktoren • Temperatur: Für niedermolekulare Verbindungen gilt: 10°C Temperaturerhöhung bedeutet doppelte Reaktionsgeschwindigkeit. • Matrix: Der Abbau ist meist abhängig von der Matrix (Blut, Plasma, Lösungsmittel). • Gefrier-Auftauzyklen 11 Handhabung von Blutproben Was muss aufgezeichnet werden? Ab wann wurde was, wo, wie und wie lange gelagert? Achtung: Mitunter keine Aufzeichnung in studienspezifischen Templates vorgesehen. 12 Handhabung von Blutproben Was muss aufgezeichnet werden: Wird der Einlagerungsort dokumentiert (Gerätekennung)? Wird der Einlagerungszeitpunkt (Uhrzeit und Tag) dokumentiert? Wartung und Reinigung durchgeführt und dokumentiert? Gibt es eine Temperaturaufzeichnung? Werden Temperaturaufzeichnungen archiviert? Wurden die Messmittel kalibriert? Gibt es ein Alarmsystem bei Temperaturüberschreitungen? 13 Handhabung von Blutproben Beispielmangel 3: Der Abnahmezeitpunkt der PK Proben wurde von Person A auf den Blutabnahmeröhrchen notiert. Der Abnahmezeitpunkt wurde von Person B in eine Liste übertragen und die Röhrchen unmittelbar danach verworfen, ohne Sicherstellung der Richtigkeit der übertragenen Werte. 14 Handhabung von Blutproben Wo ist die Aufzeichnung von Rohdaten vorgesehen? Rohdaten sind immer der erste Aufzeichnungsort (elektronisch oder in Papier). Alles andere sind Überträge, Ausdrucke, Kopien. 15 Handhabung von Blutproben Was sonst noch zu beachten ist… Schulung von Studienpersonal Aufzeichnungen zu Wartung und Kalibrierung von Geräten Kennzeichnung von Blutproben Abpackung für Probenversand Dokumentation aller versandten Proben Maßnahmen zur Sicherstellung der Temperaturbedingungen beim Probenversand Dokumentation der Messmitteln für den Probentransport … 16 Handhabung von Blutproben Einhaltung der Vorgaben des Protokolls muss rekonstruierbar sein. 17 Handhabung von Prüfmedikation 18 Handhabung von Prüfmedikation 19 Handhabung von Prüfmedikation Was muss nachvollziehbar sein? Delegation der am Prüfzentrum verantwortlichen Personen Versand übernehmende Person Zeitpunkt der Übernahme Zuordenbare Temperaturaufzeichnungen Kontrolle der Versandbedingungen – ev. Quarantäne? Übernahmebestätigung an den Sponsor 20 Handhabung von Prüfmedikation Lagerung Geeigneter Lagerort Getrennte Lagerung von retournierter und unverbrauchter Medikation Temperaturkontolle - Verlauf (Min/Max Werte), in vorgesehenen Intervallen, vor Ausgabe! Bezug zu Lagerort, Temperaturmessgerät, Person Mittels qualifizierter Messgeräte – zentrale Temperaturüberwachung? Prozess bei Temperaturabweichungen 21 Handhabung von Prüfmedikation Accountability – laufend! Führung von Inventaraufzeichungen: Auskunft über vorliegende Prüfmedikationsmengen am Zentrum zu jedem Zeitpunkt der Studie Accountability auf PatientInnen/ProbandInnenebende: Was wurde wann von wem an welche PatientIn/ProbandIn ausgegeben(vorbereitet)/eingenommen (verabreicht)/retourniert. Übereinstimmung mit am Prüfzentrum vorhandener/retournierter Medikation Retournierung oder Vernichtung? - Prozess 22 Handhabung von Prüfmedikation Beispielmangel Versand : Nach Ankunft der Prüfmedikation am Prüfzentrum wurde der Logger nicht ausgelesen, sondern mit der Medikation in den Kühlschrank gelegt. 2 Tage später fiel dies dem Studienteam auf, eine Note to file wurde diesbezüglich verfasst, welche den tatsächlichen Sachverhalt nicht korrekt beschreibt (inkorrektes Datum,..). • Bei Empfang der Prüfmedikation erfolgte keine zeitgerechte Kontrolle der Versandbedingungen. Der tatsächliche Sachverhalt ist über die am Prüfzentrum vorliegende Dokumentation nicht eindeutig nachvollziehbar. Es erfolgte vom zuständigen Monitor keine Information an den Sponsor. 23 Handhabung von Prüfmedikation Beispielmangel Lagerung: Die Temperaturkontrolle erfolgte entgegen der Sponsorvorgaben nur monatlich. Das verwendete Temperaturmessgerät ist auf den Temperaturaufzeichnungen nicht ersichtlich, Aufzeichnung der Aktualtemperatur. Die letzte Wartung des verwendeten Kühlschrankes ist nicht nachvollziehbar. Es liegt nur eine monatliche Dokumentation der Temperaturkontrolle vor, dies wurde vom zuständigen Monitor nicht beanstandet Eine Kontrolle der Aktualtemperatur ist nicht ausreichend (nicht nachvollziehbar, ob es zwischen den Auslesungen Abweichungen gab) - kalibriertes Min – Max –Thermometer! Die Temperaturaufzeichnungen zeigen keine Referenz zum verwendeten Messgerät 24 Handhabung von Prüfmedikation Beispielmangel Accountability - Inventaraufzeichnungen: Vereinzelt erfolgte die Eintragungen nicht in der zeitlichen Reihenfolge des Eintreffens der Lieferungen am Prüfzentrum Bestätigung des Eintreffens der Lieferung mit einem Datum vor dem tatsächlichen Versand Inkorrekte Angaben – Kits als ausgegeben vermerkt obwohl expired und nicht ausgegeben (am Prüfzentrum vorhanden oder retourniert) • Kits doppelt eingetragen mit unterschiedlichem Ankunftsdatum • Datum der Rücknahme an den Sponsor auf den Inventaraufzeichnungen entspricht nicht dem Datum der Retournierung auf den Versandunterlagen zur Retournierung 25 Fragen Danke für Ihre Aufmerksamkeit! [email protected] 26 Transparenzvorgaben in der Klinischen Prüfung Dr. Stefan Strasser Institut Überwachung, Abteilung Klinische Prüfung [email protected] AGES Gespräch 29.10.2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety EudraCT Database Public EMA/NCAs EudraCT CTR EudraCT DWH EudraCT DB Local Drive EudraCT Public XML + Review XML Antragsteller Submission Package Stefan Strasser Nationale Behörde 28 BASG Decisions BASG GZ http://www.basg.gv.at/ueber-uns/basg-abstimmungen-und-verlautbarungen/ BASG Abstimmungen Stefan Strasser 29 EU Clinical Trials Register https://www.clinicaltrialsregister.eu Stefan Strasser 30 Publication of results “As of 21 July 2014, it will become mandatory for sponsors to post clinical trial results in the European Clinical trials Database (EudraCT), managed by the European Medicines Agency (EMA).” “Since the result-related information is fed into the publicly accessible European Union Clinical Trials Register, summary results of clinical trials will become available to the public as sponsors start to comply with their legal obligations.” https://eudract.ema.europa.eu/document.html „Result related documentation“ & „Training on EudraCT results“ Stefan Strasser 31 Scope • trials regulated by Directive 2001/20/EC (“Clinical Trials Directive”) • trials regulated by Regulation EC/1901/2006 (“Paediatric Regulation”) Legal Basis • Article 11 of Directive 2001/20/EC • Article 57(B) & 80 of Regulation EC/726/2004 • Article 41 of Regulation EC/1901/2006 Stefan Strasser 32 EC/1901/2006 trials • part of a paediatric investigation plan (PIP) (including non-paediatric trials and trials outside the EEA) or • falling within Article 45 of EC/1901/2006 “any paediatric studies already completed, by the date of entry into force, in respect of products authorised in the Community” or • falling within Article 46 EC/1901/2006 “any other marketing authorisation holder-sponsored studies which involve the use in the paediatric population of a medicinal product covered by a marketing authorisation, whether or not they are conducted in compliance with an agreed paediatric investigation plan” Stefan Strasser 33 Changes for NCA/IEC • replaces submission to the NCA (4.3 CT-1) • replaces submission to the IEC (4.2.1 CT-1) (for published information) Publication criteria: Result-related information on non-paediatric Phase-I clinical trials is not made public! Only non-paediatric Phase I trials still have to report to the IEC. Stefan Strasser 34 Full-Data-Set Contents - Trial information Study identification Identifiers Sponsor details Paediatric regulatory details Result analysis stage General Information about the trial Population of trial subjects with actual number of subjects included in the trial - Recruitment - Pre-assignment Period - Post-Assignment Periods - Age - Gender - Study Specific Subject disposition - Baseline Characteristics End Points - Endpoint definitions -- End Point #1 --- Statistical Analyses -- End Point #2, --- Statistical Analyses … Adverse Events Adverse events information Adverse event reporting group Serious Adverse Events Non-serious adverse event More Information - Global Substantial Amendments - Global Interruptions and re-starts - Limitations & Caveats Stefan Strasser 35 Under construction… Stefan Strasser 36 2001/20/EC adult trials All non-paediatric trials conducted in at least one EEA country, whether or not included in an agreed paediatric investigation plan (PIP). End of trial Composition of results Timing of posting On/After FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 12 months after EOT < 1 year prior to FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 12 months after FoP ≥ 1 year prior to FoP Full data set or summary or both 24 months after FoP Finalisation of programming (FoP) = 21 July 2014 Stefan Strasser 37 2001/20/EC paediatric trials Paediatric trials completed after 26 January 2007, conducted in at least one EEA country and not being marketing authorisation holder-sponsored. End of trial Composition of results Timing of posting On/After FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 6 months after EOT 12 months (if justified) < 1 year prior to FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 12 months after FoP ≥ 1 year prior to FoP Full data set or summary or both 24 months after FoP Finalisation of programming (FoP) = 21 July 2014 Stefan Strasser 38 Mitigating Measures • „Summary attachment“: - a copy, authorised by the copy right-holder, of a medical journal article (as PDF file), - the synopsis in accordance with Annex I to the ICH E3 guidance (as PDF file), - or any other appropriate document containing the information of that synopsis (as PDF file) • „Justification of 12 months“ - the clinical trial does not fall within the scope of Article 46 of the Paediatric Regulation, and - it is for objective scientific reasons not possible to submit the result-related information within six months, which has been demonstrated by the submitting party Stefan Strasser 39 ICH E3 Annex I Stefan Strasser 40 EC/1901/2006 trials Art. 46 Paediatric trials completed after 26 January 2007 which involve the use of a medicinal product covered by an EU marketing authorisation and sponsored by the marketing authorisation holder, whether or not included in an agreed PIP. End of trial Composition of results Timing of posting On/After FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 6 months after EOT Prior to FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 12 months after FoP Finalisation of programming (FoP) = 21 July 2014 Stefan Strasser 41 EC/1901/2006 trials Art. 45 Paediatric trials in respect of products covered by an EU marketing authorisation on 26 January 2007, completed by 26 January 2007. . End of trial Composition of results Timing of posting Prior to 26.01.2007 Summary of study submitted to EMA and uploaded by the Agency for publication 24 months after FoP Finalisation of programming (FoP) = 21 July 2014 Stefan Strasser 42 EC/1901/2006 trials Art. 41(1) Paediatric trials included in an agreed PIP, not sponsored by the marketing authorisation holder and conducted fully outside the EEA. End of trial Composition of results Timing of posting On/After FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 6 months after EOT 12 months if justified Prior to FoP Full data set mandatory, summary attachment(s) optional 12 months after FoP Finalisation of programming (FoP) = 21 July 2014 Stefan Strasser 43 Reporting modalities • If the clinical trial ends prematurely, that date should be considered the end of the trial. • Only one set of result-related data may be provided per planned analysis and trial. If the outcome is analysed on several occasions, each of these analyses should be posted. • Information should be posted in English. In addition, the information may be posted in any other official EU language Stefan Strasser 44 Publication • The posted result-related information is made public through the EU Clinical Trials Register (only result-related information on nonpaediatric Phase-I clinical trials is not made public.) • The result-related information is made public within 15 working days from the posting of a valid data set. • In addition to being readable in situ on the web, the data will also be made available in a printable format and in a downloadable format. • The web interface is going to provide tools to facilitate the searching, reading and browsing of the public information on clinical trials and their results. Stefan Strasser 45 Non-compliance & factual inaccuracy • Member States should verify that for clinical trials authorised by them the result-related information is posted to the Agency. • Clinical trials for which no result-related information has been posted 9 months after the end of the trial for paediatric trials or 15 months for other trials will be flagged. • This information will be publicly available. The anticipated duration of the trial is entered at the time of the clinical trial application. • All corrections to published information will be made by the party posting that information, sometimes upon request by the Agency. Stefan Strasser 46 Transparency in EC 536/2014 • Characteristics of all clinical trials (Phase I-IV) • Summary report, summary for laypersons and clinical study report (in case of marketing authorisation application) • Protocol and Patient Information Sheet • All study documents except quality aspects • Information on trial sites and investigators • Inspections and inspection reprots • Corrective actions by the authorities • … Stefan Strasser 47 Thank you for your attention! Questions? Stefan Strasser 48 Einstufung von AMG Studien Dr. Stefan Strasser Institut Überwachung, Abteilung Klinische Prüfung [email protected] AGES Gespräch 29.10.2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety Warum? • Häufige Anfragen über [email protected] und [email protected] • Zahlreiche Konsequenzen für den Antragsteller • Ethikkommissionen verweisen Antragsteller an das BASG Stefan Strasser, 50 Wo zu finden? http://www.basg.gv.at/arzneimittel/vor-der-zulassung/klinische-pruefungen/ Scroll Down Stefan Strasser, 51 Rechtliche Grundlagen www.office.com § 2a. (1) AMG „Klinische Prüfung“ (KP) § 2a. (3) AMG „Nicht-interventionelle Studie“ (NIS) EC Question & Answers v10.0 (April 2012) Stefan Strasser, 52 Frage 1 Studie am Menschen? • AMG: „Untersuchung an einem Prüfungsteilnehmer“ • Anlehnung an die Deklaration von Helsinki Ausnahmen: - Studien an Tieren, Pflanzen, Mineralien… - Studien an Leichen www.office.com Stefan Strasser, 53 Frage 2 „Prospektiv“ oder „Retrospektiv“? • Begriffe nicht im AMG definiert • Auslegung im Sinne des „Schutzaspektes“ neue Daten? “Retrospektiv”: - alle notwendigen Daten/Proben bereits vorhanden - „Aktenschrank“ oder „Kühlschrank“ Stefan Strasser, www.office.com 54 Frage 3 Substanzeinnahme? • Substanz AMG §1. (4) „Stoff” • Auch vor Beginn der Studie! • Auch „Routineanwendungen“! www.office.com Ausnahme: Keine Selektion oder Auswertung gemäß Substanzeinnahme Stefan Strasser, 55 Frage 4 Arzneimittel? • §1. (1) und (2) und (3) AMG • „Funktionsarzneimittel“ • „Präsentationsarzneimittel“ www.office.com Eine Befassung des Abgrenzungsbeirates wird empfohlen! Stefan Strasser, 56 Frage 5 Korrelation Einnahme - Endpunkt? • „Wirkung“ umfasst „Wirksamkeit“ („Efficacy“) und „Pharmakodynamik“ („Effects“) • Gilt auch für Vergleichsarme (z.B. in MPG Studien) Ausnahmen: ausschließlich andere Endpunkte (z.B. Verschreibungsverhalten) Stefan Strasser, www.office.com 57 Klinische Prüfung oder NIS? Alle Kriterien des §2a. (3) müssen erfüllt sein NIS Leitfaden auf der BASG Website Häufige Probleme: • Arzneispezialität muss in Österreich zugelassen sein • Alle Maßnahmen müssen für die individuelle klinische Situation Standard und nicht zusätzlich belastend sein • Randomisierung oder Zuteilung in Gruppen • Begriffe wie „Beobachtungsstudien“, „Register“, „PASS“* *Post Authorization Safety Studies Stefan Strasser, 58 Fallbeispiele www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety 59 Exkurs „Biomarker“ Biomarker allgemein - charakteristisches biologisches Merkmal - objektiv messbar - deutet auf normalen oder krankhaften Prozess im Körper oder die Reaktion auf eine therapeutische Intervention hin - Zellen, Gene, Genprodukte oder bestimmte Moleküle wie Enzyme oder Hormone - komplexe Organfunktionen oder charakteristische Veränderungen biologischer Strukturen Krankheitsbezogene Biomarker - diagnostisch (ob eine Erkrankung besteht) - prognostisch (ob und wie sich eine Krankheit entwickelt) Arzneimittelbezogene Biomarker geben Hinweis über Wirksamkeit, Sicherheit oder Kinetik bei einem Patienten/ einer Patientengruppe Stefan Strasser, www.office.com 60 Biomarker 1 AM* Untersuchung in-vitro (Tumormodell) • Tumorproben vom Patienten www.office.com • Prospektive Probenentnahme bei der Operation • Arzneimittel wird nur in-vitro zugesetzt • Wirkung auf Tumorzellen wird untersucht • NIS n.a. Keine Studie nach AMG *AM = Arzneimittel Stefan Strasser, 61 Biomarker 2 Biomarker in Restproben aus klinischer Routine • Tumorproben vom Patienten www.office.com • Probenentnahme bereits im Rahmen der Routine (?) gesammelt (retrospektiv) • Arzneimitteleinnahme im Rahmen der Routine • Korrelation Tumormarker Therapieerfolg • NIS n.a. Keine Studie nach AMG Stefan Strasser, 62 Biomarker 3 Therapiebezogener Biomarker bei zugelassener Therapie (z.B. Multiple Sklerose) • Patienten www.office.com • Prospektive Datensammlung & Probenentnahme • Arzneimitteleinnahme im Rahmen der Routine • Korrelation Zielparameter klinischer Outcome • Keine NIS, da zusätzliche Maßnahme Klinische Prüfung nach 2a. (1) AMG Stefan Strasser, 63 Nahrungsergänzungsmittel 1 Studie mit Vitamin D Biogena® zur Vitamin-DSupplementierung (≤TUI*) • Studienteilnehmer mit Vitamin-D-Mangel www.office.com • Prospektive Datensammlung • Einnahme von Vitamin D in Dosis ≤TUI • Korrelation Einnahme klinischer Outcome • NIS n.a. Keine Studie nach AMG *tolerable upper intake level (dzt. 4,000 IE/d) Stefan Strasser, 64 Nahrungsergänzungsmittel 2 Studie von Vitamin-D-Biogena® zur Therapie (>TUI*) einer kardiovaskulären Erkrankung • Patienten mit Erkrankung www.office.com • Prospektive Datensammlung • Einnahme von Vitamin D in Dosis >>> TUI • Korrelation Einnahme klinischer Outcome • Keine NIS, da kein zugelassenes AM Klinische Prüfung nach 2a. (1) AMG? *tolerable upper intake level (dzt. 4,000 IE/d) Stefan Strasser, 65 Diagnostika 1 Untersuchung von Anatomie oder Physiologie durch ein AM • Patienten mit Tumorerkrankung www.office.com • Prospektive Datensammlung • Anwendung eines PET Tracers (ohne Zulassung) • Anatomie/Physiologie des Tumors • NIS n.a. keine Studie nach AMG (da AM Mittel zum Zweck und nicht Gegenstand der Untersuchung) Stefan Strasser, 66 Diagnostika 2 Untersuchung eines diagnostischen AM • Patienten mit Tumorerkrankung www.office.com • Prospektive Datensammlung • Anwendung eines PET Tracers (ohne Zulassung) • diagnostische Eigenschaften des PET Tracers • keine NIS, da keine Zulassung Klinische Prüfung nach 2a. (1) AMG (da AM Gegenstand der Untersuchung) Stefan Strasser, 67 Arzneimittel als Komparatoren Randomisierte Studie Doppelballon-Einleitung vs. Dinoproston (Standardtherapie) • Patientinnen Indikation zur Geburtseinleitung www.office.com • Prospektive Datensammlung • Einnahme des AM im Vergleichsarm (Standard) • Korrelation mit Wirksamkeit/Sicherheit • Keine NIS wegen Randomisierung Klinische Prüfung nach 2a. (1) AMG ( MPG!) Stefan Strasser, 68 Nicht-zulassungspflichtige AM Erfassung von Sicherheitsdaten nach speziellen Formen der Bluttransfusion • Patienten mit Indikation zur Transfusion www.office.com • Prospektive Datensammlung • Transfusion im Rahmen der Routine • Systematische Untersuchung der Sicherheit • Keine NIS, da keine Zulassungsfähigkeit für Blutprodukte Klinische Prüfung nach 2a. (1) AMG Stefan Strasser, 69 Danke für die Aufmerksamkeit! Fragen? www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety NEU! LEITFADEN Klinische Prüfung von Medizinprodukten (MP) und Leistungsbewertungsprüfung von In-vitro-Diagnostika (IVD) „Einreichung und Durchführung“ Dr. med. Violetta Zmuda AGES MEA, Institut Überwachung, Abteilung Klinische Prüfung AGES-Gespräch Wien, 29. Oktober 2015 www.ages.at www.basg.at Austrian Agency for Health and Food Safety Wo wird der neue Leitfaden zu finden sein? – www.basg.gv.at 72 Inhalt des Leitfadens 1. Voraussetzungen für eine KP eines MP / eine LBP eines IVDs 2. Meldeverfahren 3. Ordnungsgemäße Meldung 4. Bearbeitung seitens des BASG 5. Protokolländerungen (Amendments) 6. Meldepflichten während einer Klinischen Prüfung 7. Meldepflichten nach der Klinischen Prüfung 8. AMG/MPG-Studien (Kombistudien) 9. Gebühren www.basg.at 73 1. Voraussetzungen für eine KP eines MP / eine LBP eines IVDs Definition der KP/ LBP gemäß MPG ist erfüllt, wenn • Prüfprodukt ist ein MP bzw. ein IVD gemäß Definition des MPG und soll systematisch an Prüfungsteilnehmern untersucht werden ODER • Prüfprodukt ist kein MP bzw. IVD, soll jedoch systematisch an Prüfungsteilnehmern untersucht werden und die Zielsetzung des Forschungsvorhabens erfüllt die Definition eines Medizinprodukts / IVD‘s gemäß MPG www.basg.at 74 1.1. Wann ist die Meldung einer KP an die Behörde erforderlich? Wenn einer der folgenden Punkte zutrifft: • Prüfprodukt ohne CE-Kennzeichnung • Prüfprodukt mit CE-Kennzeichnung , jedoch Anwendung außerhalb der Zweckbestimmung Anwendung innerhalb der Zweckbestimmung, diagnostische oder therapeutische Maßnahmen jedoch zusätzliche • Aktives implantierbares Medizinprodukt (AIMD) • Prototyp - Generierung klinischer Daten • „Pilotstudien“, „proof-of-concept“-Studien, „Grundlagenforschung“: MP bzw. IVD Gegenstand der Untersuchung Ergebnisse Entwicklung eines MP • Studie - Generierung von Studienergebnissen Modifikation der IFU www.basg.at 75 1.2. Wann ist die Meldung einer LBP an die Behörde erforderlich? Ein zutreffender Punkt ist ausreichend: • In-vitro-Diagnostikum ohne CE-Kennzeichnung • Zusätzl. studienbezogene Probenahme (Art, Volumen, Dauer) • Zusätzl. medizinische Untersuchungen oder Behandlungen • In-vitro-Diagnostikum soll entwickelt, optimiert bzw. validiert werden • Studie - Ergebnisse generieren Modifikation der Gebrauchsanweisung Die Zuständigkeit der AT Behörde ergibt sich durch den Ort der Probennahme, nicht der Analyse österreichische Prüfungsteilnehmer bzw. Proben Zuständigkeit AT www.basg.at 76 2. Meldeverfahren Das Medizinproduktegesetz legt für die Beurteilung von Klinischen Prüfungen durch das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen folgende Verfahren fest: 77 www.basg.at 3. Ordnungsgemäße Meldung • Formular F_I202_Meldung einer klinischen Prüfung bzw. F_I282_Meldung einer Leistungsbewertungsprüfung • Pro Prüfzentrum ausgefülltes Formular F_I204_Beiblatt Prüfzentrum bzw. F_I283_Beiblatt Leistungsbewertungsprüfung • Unterlagen gemäß der Liste L_I07_Notwendige Unterlagen für eine Klinische Prüfung bzw. L_I63_Liste „Notwendige Unterlagen für eine Leistungsbewertungsprüfung Zu finden unter: http://www.basg.gv.at/medizinprodukte/klinische-pruefung-von-medizinprodukten Elektronisches Meldeformular in Entwicklung!! www.basg.at 78 3.1. In welcher Form muss die Meldung eingebracht werden? • Einfache Ausfertigung in Papierform und in elektronischer Form (CD-Rom/Email) vor Beginn der Klinischen Prüfung • Adresse Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit(AGES) Institut Überwachung (INS), Abteilung Klinische Prüfung (CLTR) Traisengasse 5, A-1200 Wien • Meldeformulare sind signiert vorzulegen • Eingangsbestätigung – ACHTUNG! automatisierte Bestätigung der Email Eingangsbestätigung der Unterlagen durch die Administratoren www.basg.at 79 4. Bearbeitung seitens des BASG Inhaltliche / fachliche Beurteilung technische Sicherheit die Plausibilität der eingereichten Unterlagen die medizinischen und wissenschaftlichen Daten und Informationen die Risiken in Abwägung zum voraussichtlichen Nutzen der klinischen Prüfung (Risikoanalyse) Mängelschreiben gemäß § 13 Abs. 3 AVG Arten der Bewilligung Nicht-Untersagung (§ 40 Abs. 2) Bescheid (§ 40 Abs. 2) Bestätigung ordnungsgemäßer Meldung (§ 40 Abs. 3, § 65a Abs. 2 MPG) evtl. Untersagung (gemäß § 41 Abs. 4 MPG) www.basg.at 80 5. Protokolländerungen (Amendments) Nur substantielle Protokoll-Änderungen sind vom Sponsor an das BASG zu melden! Auswirkung auf die Sicherheit oder die physische und mentale Unversehrtheit der Prüfungsteilnehmer ODER Beeinflussung der wissenschaftlichen Aussagekraft der klinischen Prüfung • Deklaration obliegt dem Sponsor • Einstufung: Liste „Klassifizierung von Amendments“ (Annex III) • Amendment-Meldeformular, Übersichtliche Zusammenfassung der Änderungen, Begründung und geänderte Studienunterlagen in Papierform oder elektronisch an [email protected] • Vorgenommene Änderungen: klar erkenntlich machen! track-changes, farbliche Markierung, o.ä. www.basg.at 81 6. Meldepflichten während einer Klinischen Prüfung Meldepflichten des Sponsors § 42 Abs. 8 MPG Meldung von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen (Serious Adverse Events, SAEs) Meldepflichten des Klinischen Prüfers § 61 MPG Meldung aller schwerwiegender Nebenwirkungen an die Ethikkommission (unverzüglich) Die Meldepflichten des § 70 MPG bleiben unberührt § 64 Abs. 5 MPG Meldung aller Medizinproduktenebenwirkungen und aller schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse an den Sponsor www.basg.at 82 SAE-Meldung gemäß § 42 Abs. 8 MPG • Verwendung der Formulare F_I208 bzw. F_I287: www.basg.at/medizinprodukte/formulare/klinische-pruefung/ • F_I208 SAE Klinische Prüfung MP Meldeformular für jedes schwerwiegende unerwünschte Ereignis an einem Prüfzentrum in Österreich • F_I287 SAE EWR Meldung MP Studie Fortlaufendes EU-Meldeformular (tabellarische Auflistung, Line Listing) Meldefristen (unverzüglich!) MEDDEV Guideline 2.7/3 „Clinical Investigation: serious adverse event reporting“ http://ec.europa.eu/DocsRoom/documents/10330/attachments/1/translations/en/renditions/native Innerhalb von zwei Kalendertagen: Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, welche ein unmittelbares Sterberisiko, eine schwerere Verletzung oder Krankheit verursachen Binnen sieben Kalendertagen: alle übrigen Ereignisse www.basg.at 83 7. Meldepflichten nach der Klinischen Prüfung • Beendigung: unter Verwendung des dafür vorgesehenen Formulars F_I206 www.basg.at/medizinprodukte/formulare/klinische-pruefung/ • Vorzeitige Beendigung: § 40 Abs. 6 MPG – Meldung vom Sponsor an das BASG und die zuständigen Behörden anderer betroffener Vertragsparteien des EWR (inkl. Begründung) • Abschlussbericht: vom Sponsor zu erstellen und von allen an der Prüfung beteiligten Klinischen Prüfern zu unterzeichnen Kritische Bewertung der gewonnenen wissenschaftlich relevanten Daten (§ 46 Abs. 2 MPG) www.basg.at 84 8. AMG/MPG-Studien (Kombistudien) • Vorgaben für die Klinische Prüfung nach MPG und AMG beachten • Im jeweiligen Anschreiben (Coverletter) als Kombistudie erkennbar machen • Papiereinreichung – 2 Exemplare des Antrags • Einmalige Einreichung aller elektronischen Unterlagen auf Datenträger • Für Meldungen von Änderungen am Prüfplan (substantielle Amendments) und Meldungen von unerwünschten Ereignissen/Nebenwirkungen jeweilige Bestimmungen des MPG bzw. AMG einhalten getrennte Meldungen vornehmen Siehe Leitfaden zu AMG Studien: www.basg.at/arzneimittel/vor-der-zulassung/klinische-pruefungen/ www.basg.at 85 9. Gebühren Verordnung des BASG über den Gebührentarif gemäß Gesundheits- und Ernährungssicherheitsgesetzes: • Gebühren: 2500 € Klinische Prüfung / Leistungsbewertungsprüfung 400 € Bedeutsame Änderung (substantielles Amendment) • Bei zeitgleichem Einbringen einer Kombinationsstudie: MPG: volle Gebühr, sowie AMG: 35% der Gebühr • Ausnahmen: akademische Klinische Studien • Zurückziehung des Antrags - vor der Bestätigung der ordnungsgemäßen Meldung: 10% der Gebühr - zu einem späteren Zeitpunkt (inhaltliche Prüfung begonnen): gesamte Gebühr www.basg.at 86 Take-Home Messages… Nur bestimmte Klinische Prüfungen/Leistungsbewertungsprüfungen sind an das BASG zu melden Die Ziele des Projektes und der Status der zur Anwendung kommenden Medizinprodukte definieren, ob die Studie dem MPG unterliegt Der Sponsor trägt die Verantwortung für die Einstufung, ob ein Medizinprodukt vorliegt die Einstufung des Projektes Ein kostenpflichtiger Antrag auf Abgrenzung des Produktes durch das BASG ist möglich [email protected] www.basg.at 87 VIELEN DANK für die Aufmerksamkeit! www.ages.at www.basg.at Austrian Agency for Health and Food Safety Mehr Informationen http://www.basg.gv.at/medizinprodukte/klinische-pruefung-von-medizinprodukten Für weitere Fragen zu MPG Aspekten [email protected], [email protected], [email protected] www.basg.at 89 Wissenswertes zu den jährlichen Sicherheitsberichten bzw. DSURs Dr. Corina Spreitzer Institut Überwachung, Abteilung Klinische Prüfungen AGES-Gespräch Wien, 29.10.2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety Disclaimer Der Inhalt des Vortrags gibt die Sichtweisen der Vortragenden wieder und repräsentiert nicht offizielle Ansichten der AGES Medizinmarktaufsicht (MEA). 91 Rechtliche Grundlagen Directive 2001/20/EC Article 17 u. 18 AMG §41e.(3): Einmal jährlich während der gesamten Dauer der klinischen Prüfung hat der SPONSOR eine Liste mit allen mutmaßlichen Nebenwirkungen, die während der gesamten Prüfungsdauer aufgetreten sind, sowie einen Bericht über die Sicherheit der Prüfungsteilnehmer vorzulegen. Wem? Dem BASG und den zuständigen Behörden aller Vertragsparteien des EWR, in deren Hoheitsgebiet die klinische Prüfung durchgeführt wird, und den betreffenden Ethikkommissionen = Annual Safety Report (ASR) bzw. seit September 2011 gemäß ICH Guideline E2F Development Safety Update Report (DSUR) 92 http://www.ich.org/products/guidelines/efficacy/article/ efficacy-guidelines.html 93 ICH E2F – Verantwortung des Sponsors • Der Sponsor ist verantwortlich für: - Erstellung - Inhalt - Einreichung • Erstellung des DSUR kann delegiert werden • Einreichung bei der/den zuständigen Behörden innerhalb von 60 Tagen nach Data Lock Point (DLP) 94 DSUR example for non-commercial sponsors TABLE OF CONTENTS I All sections should be completed; when no information is available, this should be stated. • Title page • Executive Summary • 1. Introduction • 2. Worldwide Marketing Approval Status • 3. Actions Taken in the Reporting Period for Safety Reasons • 4. Changes to Reference Safety Information • 5. Inventory of Clinical Trials Ongoing and Completed during the Reporting Period • 6. Estimated Cumulative Exposure • 6.1 Cumulative Subject Exposure in the Development Program • 6.2 Patient Exposure from Marketing Experience • 7. Data in Line Listings and Summary Tabulations • 7.1 Reference Information • 7.2 Line Listings of Serious Adverse Reactions during the Reporting Period • 7.3 Cumulative Summary Tabulations of Serious Adverse Events 95 DSUR example for non-commercial sponsors TABLE OF CONTENTS II • 8. Significant Findings from Clinical Trials during the Reporting Period • 8.1 Completed Clinical Trials • 8.2 Ongoing Clinical Trials • 8.3 Long-term Follow-up • 8.4 Other Therapeutic Use • 8.5 New Safety Data Related to Combination Therapies • 9. Safety Findings from Non-interventional Studies • 10. Other Clinical Trial/Study Safety Information • 11. Safety Findings from Marketing Experience • 12. Non-clinical data • 13. Literature • 14. Other DSURs • 15. Lack of Efficacy • 16. Region-Specific Information • 17. Late-Breaking Information • 18. Overall Safety Assessment • 18.1 Evaluation of the Risks • 18.2 Benefit-risk considerations • 19. Summary of Important risks • 20. Conclusions • Appendices 96 Actions Taken in the Reporting Period for Safety Reasons Description of significant actions related to safety by: - the sponsor, - regulators, - data monitoring committees (DMC) - ethics committees The reason(s) for each action should be provided (if known). Relevant updates to previous actions (e.g., resumption of a clinical trial after suspension) Changes to IB should be discussed in section 3.4 “Changes to Reference Safety Information” 97 Significant Actions • Refusal to authorise a clinical trial for ethical or safety reasons; • Partial or complete clinical trial suspension or early termination of an ongoing clinical trial because of safety findings or lack of efficacy (see Section 3.15); • Recall of investigational drug or comparator; • Failure to obtain marketing approval for a tested indication including voluntary withdrawal of a marketing application; Risk management activities, including: • Protocol modifications due to safety or efficacy concerns (e.g., dosage changes, changes in study inclusion/exclusion criteria, intensification of subject monitoring, limitation in trial duration); • Restrictions in study population or indications; • Changes to the informed consent document relating to safety issues; • Formulation changes; • Addition by regulators of a special safety-related reporting requirement • Issuance of a communication to investigators or healthcare professionals • Plans for new studies to address safety issues 98 Significant Actions related to marketed drugs • Failure to obtain a marketing approval renewal • Withdrawal or suspension of a marketing approval • Significant restrictions on distribution or introduction of other risk minimisation measures • Significant safety-related changes in labelling documents that could affect the development programme, including restrictions on use or population treated • Communications to health care professionals • New post-marketing study requirements imposed by regulators This section should also summarise requests from regulatory authority(ies) that place a specific limitation on current or future development (e.g., a request to conduct long-term animal studies before initiating a long-term clinical trial, specification of a maximum dose to be evaluated, a request for specific safety data before initiating trials in paediatric subjects). A cumulative listing of such requests from regulatory authorities should be provided, including any updates if applicable. This can be provided as a table, in an appendix, or in this section. 99 Mögliche Trigger für GCP-Inspektion - Keine oder erheblich verspätete Einreichung von Sicherheitsberichten für Studien, die seit mehr als einem Jahr genehmigt sind und ein positives Ethikvotum haben - Nicht nachvollziehbare Beobachtungszeiträume - Unzureichende Angaben - Keine (S)AE-Meldungen trotz bereits erfolgtem Patienteneinschluss bei Indikationen oder IMPs, bei denen (S)AEs zu erwarten sind - Im Bericht nicht angegebene „Actions Taken for Safety Reasons“ 100 CTFG - Empfehlungen http://www.hma.eu/fileadmin/dateien/Human_Medicines/01About_HMA/Working_Groups/CTFG/2011_12_22_Q___A_DSUR.pdf Ein nicht-kommerzieller Sponsor führt mehrere unabhängige klinische Studien mit einem IMP durch CTFG-Empfehlung: „single DSUR“ für das IMP erstellen Bei entsprechender Rechtfertigung kann auch ein „studienspezifischer DSUR“ akzeptiert werden Ein nicht-kommerzieller Sponsor führt eine klinische Studie mit einem noch nicht zugelassenen IMP durch CTFG-Empfehlung: Der DSUR für das IMP sollte vom zukünftigen Zulassungsinhaber (bzw. Hersteller) erstellt werden – Vereinbarung über Austausch von Sicherheitsdaten 101 Regulation 536/2014 Artikel 43 (ab Mai 2016) Jährliche Berichterstattung durch den Sponsor an die Agentur 1. 2. 3. 4. Für alle Prüfpräparate außer Placebos übermittelt der Sponsor der AGENTUR jährlich über ein Modul der „EudraVigilance-Datenbank“ einen Bericht zur Sicherheit jedes Prüfpräparats, das in einer klinischen Prüfung, deren Sponsor er ist verwendet wird Wenn bei einer klinischen Prüfung mehrere Prüfpräparate verwendet werden, kann der Sponsor, falls dies im Prüfplan vorgesehen ist, für alle bei dieser klinischen Prüfung eingesetzten Prüfpräparate einen einzigen Sicherheitsbericht übermitteln. Der jährliche Bericht enthält nur zusammenfassende und anonymisierte Daten Die Berichterstattung beginnt mit dem Tag der ursprünglichen Genehmigung für eine klinische Prüfung. Sie erlischt mit Ende der letzten klinischen Prüfung, die der Sponsor mit dem Prüfpräparat durchführt. 102 Bei Fragen zu DSUR / ASR: [email protected] [email protected] +43 (0) 505 55-36250 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! 103 Häufige Fragen zur Klinischen Prüfung gemäß MPG Dr. Svetlana Seiter Institut Überwachung, Abteilung Klinische Prüfung [email protected] AGES-Gespräch Wien, 29.10.2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety Disclaimer Der Inhalt des Vortrags gibt die Sichtweisen der Vortragenden wieder und repräsentiert nicht offizielle Ansichten der AGES Medizinmarktaufsicht (MEA). 105 Übersicht • Fragen zur Einstufung • Fragen zu Kombistudien und Kombinationsprodukten • Fragen bei Validierung und Begutachtung – Erstantrag • Unterschiede im Marktzugang: AM vs. MP • Ausblick in die Zukunft Svetlana Seiter 2015-10- 106 Häufigste Fragen: Einstufung • Ist das geplante Projekt eine Klinische Prüfung eines Medizin- produktes (MP)/Leistungsbewertungsprüfung eines IVD? • Besteht eine Meldepflicht an das BASG? Kriterien: Medizinprodukt/IVD: vom Hersteller als MP/IVD ausgelobt oder durch den Einsatz in der Studie die Definition gemäß RL93/42/EWG bzw. RL98/79/EWG erfüllt § 3 MPG: Klinische Prüfung / Leistungsbewertungsprüfung systematische Untersuchung eines Medizinproduktes / In-vitroDiagnostikums…an Prüfungsteilnehmern / Proben…um Leistungsdaten, Nebenwirkungen, Risiken, Wirkungsmechanismen, geeignete klinische Einsatzgebiete…zu untersuchen Svetlana Seiter 2015-10- 107 Gegenstand der Untersuchung des Projekts Grundlagenforschung usw. MP / IVD AM AIMD? MP im Projekt? MP im Projekt? Nein Ja Nein Nein Ja CE-Kennzeichen? Nein Ja Anwendung in Zweckbestimmung? Ja Vergleich mit AM? CE-Kennzeichen? MP-Studie, Meldepflicht an BASG Nein Ja Nein Ja Anwendung in Zweckbestimmung? Nein CE-Kennzeichen? AM-MPKombistudie Nein Ja Ja Zusätzliche Dg/Th Maßnahmen? * Ja Andere Rechtsmaterie Nein Anwendung in Zweckbestimmung? Nein Ja Nein MP-Studie, Meldepflicht an BASG Ja AM-Studie *Gilt nicht für IVD Svetlana Seiter 2015-10- 108 Wann wird ein Forschungsprojekt zur MP-Studie? Beispiele 1) Prüfprodukt - kein Medizinprodukt/IVD, durch die Zielsetzung in der KP ist die Definition eines MP/IVD‘s erfüllt • Ergometer- vom Hersteller nicht als Medizinprodukt ausgelobt (Sportgerät) • in der KP zum Zweck der Änderung von Durchblutungsparametern bei Patienten während eines bildgebenden Verfahrens systematisch untersucht =>Nicht-Medizinprodukt wird im Rahmen der KP zum Medizinprodukt Ziele des Projektes => maßgeblich dafür, ob MPG oder andere Rechtsmaterien als Grundlage für die KP-Durchführung herangezogen werden müssen Svetlana Seiter 2015-10- 109 Wann wird ein Forschungsprojekt zur MP-Studie? Beispiele 2) Medizinprodukte ohne CE-Kennzeichnung im Projekt • Anwendung eines nicht CE-gekennzeichneten MP: z.B. ein radio- diagnostisches Gerätes (Eigenbau der Uni-Klinik) im Rahmen von „Grundlagenforschung“ eingesetzt => MP Studie • Anwendung eines CE-gekennzeichneten, aber modifizierten MP (gilt auch für dessen Teile, Zubehör oder Software!) im Rahmen der KP = MP gilt als nicht CE-gekennzeichnet => MP Studie • Anwendung eines CE-gekennzeichneten MP außerhalb seiner Zweckbestimmung = MP gilt als nicht CE-gekennzeichnet => MP Studie Nicht CE-gekennzeichnete Medizinprodukte dürfen nur im Rahmen einer klinischen Prüfung angewendet werden (bis auf Ausnahmeregelungen) Sponsor übernimmt die Verantwortung des Herstellers in Bezug auf das MP Svetlana Seiter 2015-10- 110 Wann wird ein Forschungsprojekt zur Kombinationsstudie? Beispiele 1) Arzneimittel-Studie, in der ein MP außerhalb der Zweckbestimmung zum Einsatz kommt • Klinische Prüfung eines Chemotherapeutikums, welches mit einem CE- gekennzeichnetem MP verabreicht werden soll • MP - für Verabreichung von Lösungen wie NaCl 0,9% oder Ringer indiziert, nicht für Chemotherapeutika evaluiert und validiert => Anwendung außerhalb der Zweckbestimmung => AM-MP Studie In diesem Fall nachgefordert: Ergebnisse der Risikoanalyse gemäß EN ISO 14971 Mögliche Reaktionen zwischen dem Chemotherapeutikum, dem Gerät und den Schlauchsystemen (z.B. Korrosion)? => eventuelle Gefährdungen für Patienten und Personal? Svetlana Seiter 2015-10- 111 Wann wird ein Forschungsprojekt zur Kombinationsstudie? Beispiele 2) Arzneimittel-Studie, in der ein MP außerhalb der Zweckbestimmung zum Einsatz kommt Klinische Prüfung eines Antiasthmatikums, das per Inhaler (wiederverwendbar) Kindern verabreicht werden soll • MP trägt CE-Kennzeichnung • Anwendung in der Klinischen Prüfung gemäß der Indikation (= Asthma) • MP - nicht für die Population der Kinder ausgelobt => außerhalb der Zweckbestimmung, systematische Untersuchung des MP im neuen Anwendungsbereich => AM-MP Studie Svetlana Seiter 2015-10- 112 Kombinationsprodukte Hauptwirkmechanismus ausschlaggebend für Abgrenzung RL 2001/83/EG • AM mit Medizinprodukt als integralem Teil (feste Kombination, MP nicht wiederverwendbar) Kombiniertes ATMP RL 93/42/EWG, RL 90/385/EWG, RL 98/79/EG • MP enthält Arzneimittelkomponenten in unterstützender Funktion • IVD: Companion diagnostics MEDDEV 2.1/3 rev.3: Borderline products, drug-delivery products and medical devices incorporating, as integral part, an ancillary medicinal substance or an ancillary human blood derivative, December 2009 RL 2001/83/EG: In Zweifelsfällen…ein Erzeugnis…sowohl unter die Definition von „Arzneimittel“ als auch unter die Definition eines Erzeugnisses fallen kann, das durch andere gemeinschaftliche Rechtsvorschriften geregelt ist, gilt diese Richtlinie. Svetlana Seiter 2015-10- 113 Aus den Nachforderungen zum Erstantrag… Formale Vollständigkeit Inhaltliche Begutachtung • Positive Stellungnahme der • MP (v.a. ohne CE): Beschreibung des MP (Teile, Materialien, Funktion) Risikoanalyse, Biokomp. usw. Evtl. Literaturreferenz - auf Anwendbarkeit prüfen; Zusammenfassung des Sponsors Ethikkommission • Versicherungsbestätigung (AT-Recht) • CE-Nachweise (Konformitätserklärung des Herstellers, NB-Zertifikat(e)) • Gebrauchsanweisung des MP • Design und Typ der Studie: Auswahl mit Hinsicht auf Zielsetzung (z.B. einarmig, offen, kleine Probandenanzahl) Besonders schützenswerte Personen – Einschluss begründen 114 Svetlana Seiter 2015-10- Zulassung / In-Verkehr Bringen Klinische Prüfung Zulassung/ In-Verkehr Bringen AM MP nationale Behörden nationale Behörden nat. Behörden, EMA Hersteller (+) Benannte Stelle (NB) - frei wählbar Gültigkeit der Zulassung je nach Verfahren (nat., DCP, MRP, CP) Zulassungsinformation: z.B. Austria-Codex, EMAWebsite Fachinformation: öffentlich verfügbar Pharmakovigilanz/ MedizinprodukteVigilanz z.B. Klasse I Produkte außer Im, Is; allg. IVDs Einmalige Marktzulassung: CE-Kennzeichen im ganzen EWR gültig Zentrales Register aller MPs derzeit nicht vorhanden EUDAMED – derzeit nicht öffentlich Gebrauchsanweisung (IFU): nicht zwingend öffentlich verfügbar (Pflicht: Hersteller legt IFU dem MP bei) nat. Behörden, EMA Svetlana Seiter 2015-10- nationale Behörden 115 Rechtliche Basis in Überarbeitung… • Revision der MP-Richtlinien http://ec.europa.eu/growth/sectors/medical-devices/regulatoryframework/revision/index_en.htm RL90/385/EWG Aktive implantierbare Medizinprodukte RL93/42/EWG Medizinprodukte RL98/79/EG In-vitro-Diagnostika Unmittelbar rechtsgültig – ohne nat. Implementierung Inkrafttreten 2017-2019? EU Verordnung Medizinprodukte EU Verordnung In-vitro-Diagnostika u.a. Verbesserung der NB-Qualifikation, der klinischen Evaluierung /Prüfung, Transparenz u.a. verbesserte klinische Bewertung, Personalisierte Medizin, Software, Kooperation EMA/NBs/nat. Behörden • Überarbeitung der MEDDEV Guidelines, z.B. MEDDEV 2.7/2… Svetlana Seiter 2015-10- 116 IVD in der Personalisierten Medizin / in AM Studien IVDs als Begleitdiagnostika (Companion diagnostics): Derzeit: Entwicklung und In-Verkehr Bringen regulatorisch von AM getrennt (parallele Verfahren für AM und IVD) Zukünftig: engere Zusammenarbeit von NB/nat. Behörden, EMA geplant • oft IVD In-House-Tests (in einer Gesundheitseinrichtung sowohl hergestellte als auch verwendete Produkte) Auf der EU-Ebene nicht geregelt – RL 98/79/EG nicht anwendbar Nationale Bestimmungen, in AT - Verordnung für Konformitätsbewertung von Medizinprodukten => kein Verfahren für Konformitätsbewertung keine CE-Zertifizierung aber…Grundlegende Anforderungen müssen erfüllt sein! (wissenschaftliche Dokumentation) Svetlana Seiter 2015-10- 117 Kurz zusammengefasst… • Anwendung von MPs im Forschungsprojekt – evtl. eine MP-Studie? (Nicht CE-gekennzeichnetes MP nur im Rahmen einer klinischen Prüfung - bis auf Ausnahmeregelungen) • Kombinationsstudien – beide Rechtsmaterien berücksichtigen • Zulassung + Fachinformation (AM) vs. In-Verkehr-Bringen + Gebrauchsanweisung (MP, IVD) Unterschiede • Neue Verordnungen, neue Guidelines… Svetlana Seiter 2015-10- 118 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! E-Mail: [email protected] Web: www.basg.gv.at Svetlana Seiter 2015-10- 119 EudraCT Antragsformular Häufigste Fehler bei Studieneinreichungen Matthias Seidl Abteilung Klinische Prüfung, Institut Überwachung, AGES MEA AGES GESPRÄCH Wien, 29.10.2015 www.ages.at Austrian Agency for Health and Food Safety Überblick Ersteinreichung Einbringer Behörde Unterlagen in Papierform + Antragsformular XML & PDF Infomail formale Nachforderung (Telefon oder Mail) Nachreichung Formale Vollständigkeit (Mail) XML BASG Abstimmungen EudraCT DB Clinicaltrialsregister Matthias Seidl 29.10.2015 121 Beantragen einer EudraCT Nr. https://eudract.ema.europa.eu/ Datenblatt ausfüllen: Erhalt der Email: Matthias Seidl 29.10.2015 122 Erstellen des Antragsformular Auf der EudraCT Homepage können keine Daten an die Behörden übermittelt werden. Matthias Seidl 29.10.2015 123 Übersicht Achtung: Browsernavigation nicht verwenden Logout! Matthias Seidl 29.10.2015 124 ABSCHNITT A Bei multinationalen Studien (z.B. XML aus Deutschland) die zuständige Behörde ändern. Bitte auf das aktuelle Protokolldatum und Version achten! Auch bei einer Nachreichung oder Änderung ist First Submission auszuwählen. Resubmission A ist nur bei einer erneuten Einreichung nach Zurückziehung oder Ablehnung der Behörde auszuwählen. Matthias Seidl 29.10.2015 125 ABSCHNITT B Kontaktdaten des Sponsors Wichtig für die Verrechnung. Veröffentlichung: Kontaktdaten für Patienten für das öffentliche Register. Nicht für die Behörde! Matthias Seidl 29.10.2015 126 ABSCHNITT C Bitte auch die Abteilung eintragen. Kontaktdaten für Korrespondenz und Infomail. Matthias Seidl 29.10.2015 127 ABSCHNITT D Prüfpräparat 1: Zugelassen, nicht modifiziert Bei zentral zugelassenen PR Steht das zugelassene Prüfpräparat zum Zeitpunkt der Einreichung fest, ist der Abschnitt D.2.2. mit „no“ zu beantworten. Matthias Seidl 2014-12-03 128 Prüfpräparat 1: Zugelassen, nicht modifiziert Ist nur bei zugelassenen nicht modifizierten Prüfpräparaten mit „yes“ zu beantworten. Die Dosis sollte nur bei einer „first in human“ Anwendung beantwortet werden. Matthias Seidl 29.10.2015 129 Wirkstoffstärke Es sollte ausschließlich die Wirkstoffstärke und nicht die Dosis eingetragen werden. Matthias Seidl 29.10.2015 130 Kopieren IMP Falls im Rahmen dieser Studie verschiedene Wirkstoffstärken eines Arzneimittels getestet werden sollten alle Wirkstoffkonzentrationen als separate Prüfpräparate im Antragsformular eingetragen werden. Matthias Seidl 29.10.2015 131 Prüfpräparat 2: Zugelassen, modifiziert „Modified“ bedeutet Änderungen in der Herstellung, nicht der Indikation. Bei einem modifizierten Prüfpräparat ist eine Dokumentation von Ablauf und Kriterien der Herstellung des PRs im Rahmen eines Simplified IMPDs einzureichen. Matthias Seidl 29.10.2015 132 Prüfpräparat 3: nicht Zugelassen, modifiziert In diesem Fall sind nur sehr wenige Daten einzutragen. Matthias Seidl 29.10.2015 133 Die Substanz ist noch nicht im EVMPD eingetragen: Die Substanz kann durch den Sponsor eingetragen werden. Die Substanz kann einmalig durch die EMA eingetragen werden. Die Substanz kann auch ohne Eintrag im EVMPD ausgefüllt werden. Matthias Seidl 29.10.2015 134 Placebo ist identisch mit PR3: Matthias Seidl 2014-12-03 135 Placebo nicht identisch (Natriumchlorid) Die Fachinformation der Kochsalzlösung ist als „Herstellungsdokumentation“ beizulegen. Matthias Seidl 29.10.2015 136 Qualitätsfreigabe bei zugelassenem, nicht-modifzierten Prüfpräparat Matthias Seidl 29.10.2015 137 Qualitätsfreigabe bei nicht zugelassenem oder modifiziertem Prüfpräparat: Matthias Seidl 29.10.2015 138 ABSCHNITT E Muss mit den eingetragenen Prüfzentren in Abschnitt G. übereinstimmen. Oft nicht aktuell. Matthias Seidl 29.10.2015 139 ABSCHNITT F Die Anzahl der Probanden muss übereinstimmen. Z.B. bei Demenz (§43 AMG) oder Koma (§43a AMG). Bei Kindern mit „no“ beantworten. Matthias Seidl 29.10.2015 140 ABSCHNITT G Gilt nicht als Prüfer im Sinne des AMG und zählt bei der Berechnung der Zentren nicht mit. Jedes Zentrum ist einmal einzutragen. Summe muss mit E.8.3 übereinstimmen. Matthias Seidl 29.10.2015 141 ABSCHNITT H Die Einreichung bei der EK hat entweder vor oder zeitgleich mit der Einreichung beim BASG zu erfolgen Matthias Seidl 29.10.2015 142 Speichern The Clinical Trial (EEA CTA) has passed all validation rules. Matthias Seidl 29.10.2015 143 ABSCHNITT I Matthias Seidl 29.10.2015 144 Fragen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Matthias Seidl 29.10.2015 145
© Copyright 2024 ExpyDoc