403 neue Studierende an der Hochschule Kehl begrüßt

Aus der Hochschule Kehl
Staatsanzeiger · Freitag, 18. März 2016 · Nr. 10
Erstsemester
403 neue Studierende an der
Hochschule Kehl begrüßt
Anfang März war es wieder soweit: Die Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl begrüßte
403 neue Studierende. Bereits
am ersten Tag wartete auf die
Erstsemester ein großes und
vielseitiges Programm.
Von Albana Halilaj
KEHL. Begrüßt wurden die neuen
Studierenden in der Stadthalle in
Kehl. Nach den Begrüßungsreden
von Paul Witt, Rektor der Hochschule, Prorektor Jürgen Kegelmann und dem Oberbürgermeister
von Kehl, Toni Vetrano, fand die
Vereidigung aller Studierenden des
Jahrgangs statt. Die Studierenden
schworen, dass sie ihr Amt „nach
bestem Wissen und Können führen,
das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und
verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werden“.
Nachdem sich die Gremien der
Hochschule, das Hochschulorchester und das Team des Studierendenbüros vorstellten, wurden die Studierenden von den Tutoren, also
jetzigen Drittsemestern, an die
Hochschule begleitet. Es gab eine
Campustour durch den Hochschulcampus, geführt von erfahreneren
Studenten, die ein Jahr zuvor mit
dem Studium begonnen haben.
Es wurden unter anderem wichtige Einrichtungen wie die Hochschulmensa, das Hochschulradio,
die Bibliothek sowie die Räume von
AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss) und SSV (Studierendenselbstverwaltung) besucht. Nach
der Campustour erhielten die Erstsemester Informationen über den
Studienalltag und die ersten Tage an
der Hochschule. Den Abend ließen
die Neulinge mit ihren Tutorinnen
und Tutoren in den bekanntesten
Bars der Stadt Kehl ausklingen.
Der Ersti-Lauf ist eine Stadtführung
der anderen Art
Auch die darauf folgenden Tage waren spannend und voller neuer Eindrücke. In der ersten Woche gab es
schon die erste Semester-Opening-
Café International
wird gut
angenommen
KEHL. Aus dem Fachprojekt „Willkommenskultur“ ist in diesem
Jahr das Refugee-Referat entstanden. Das Projekt „Café International“ ist eine Zusammenarbeit mit
der Diakonie Kehl und findet alle
vier Wochen statt. An den ersten
beiden Terminen haben jeweils
über 100 Personen teilgenommen.
Schutzbedürftige Menschen,
die in Deutschland bleiben dürfen, Betreuer, Studierende und
Bürger der Stadt Kehl treffen sich
bei Kaffee und Kuchen, um sich
kennenzulernen. Das nächste
Café findet am 1. April im Centrum
am Markt in Kehl statt. (ks)
Projekte und Termine
Infrastrukturbewertung
der Gemeinde Sexau
Die Erstsemester der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl bei ihrer Vereidigung. Im Anschluss lernen sie die Hochschule besser kennen. FOTO: HOCHSCHULE KEHL
Albana Halilaj hat schon für die Schülerzeitung geschrieben
Albana Halilaj ist 21 Jahre alt und kommt
aus Immendingen, einer kleinen Gemeinde im Kreis Tuttlingen. Direkt nach
dem Abitur entschloss sie sich, in Kehl zu
studieren. Sie ist dort Vorstand der SSV
und stellvertretende Leiterin des Marketingreferats. Die Arbeit mit dem Staats-
Party. Es wurde viel gefeiert und
neue Kontakte geknüpft.
In der zweiten Woche ging es weiter mit den Sprachtests. Es handelt
sich dabei um Einstufungstests, um
das Niveau der Studierenden in den
Sprachen Englisch, Französisch
und gegebenenfalls Spanisch festzustellen. Beim Ersti-Lauf, einer etwas anderen Stadtführung durch
Kehl, konnten die Studenten ihre
neue Stadt und ihre Kommilitonen
kennenlernen. Es wurden lustige
Spiele gespielt und dabei die wichtigsten Orte der Stadt besucht, wie
anzeiger macht ihr viel Spaß. „Bereits
damals in der Realschulzeit habe ich regelmäßig für die Schülerzeitung geschrieben. Nun für den Staatsanzeiger
schreiben zu dürfen, ist eine große Ehre
für mich und bereitet mir viel Freude“,
sagt Halilaj.
beispielsweise das Rheinufer, der
Rosengarten und die Wilhelmschule, in welcher regelmäßig viele der
angebotenen Sportaktivitäten der
Studenten stattfinden.
Doch wie lief der Start aus der
Sicht der „Erstis“? Was war gut und
was weniger? Vier frisch gebackene
Beamte berichten über ihre ersten
Erfahrungen an der Hochschule für
öffentliche Verwaltung in Kehl.
Jana (19) ist begeistert von der
Freundlichkeit der Studierenden
und der Mitarbeiter an der Hochschule. „Alle grüßen einen täglich
mit einem Lächeln im Gesicht, auch
wenn sie einen nicht kennen. Das
erleichtert den Start und nimmt mir
die Aufregung. Da die Hochschule
sehr klein ist, lernt man schnell neue
Menschen kennen“, sagt sie.
Erstemester wollen lernen
und Spaß haben
Auch bei Darius (20) hat die Hochschule einen positiven ersten Eindruck hinterlassen. Besonders die
Einweisung durch die Studenten
gefiel ihm. „Die Studierenden verstehen uns und wissen genau, wie
wir uns fühlen, da sie sich vor einem
Jahr in der gleichen Situation befanden. Das könnte ein Professor oder
ein Lehrbeauftragter zum Beispiel
nicht. Ich bin sehr dankbar für die
sympathische und warme Begrüßung durch unsere Kommilitoninnen und Kommilitonen“, sagt er.
„Ich dachte aufgrund des Images
der Verwaltung, dass die Organisation um einiges chaotischer ist. Ich
bin positiv überrascht, wie gut das
alles geklappt hat. Die Hochschule
ist überschaubar und der Start war
dadurch sehr einfach. Auch mit den
Stundenplänen klappt das hier an
der Hochschule um einiges besser
als an meiner vorherigen Schule“,
berichtet Vanessa (20).
Can (23) ist begeistert von dem
vielfältigen Freizeitangebot der
Hochschule. „Für jeden ist etwas
dabei. Es gibt so viele tolle Sportund Musikangebote und auch studentische Gremien. Das Studentenleben wird hier auf keinen Fall langweilig. Mein erster Eindruck ist sehr
gut“, sagt der Student.
Auf die Frage, welche Pläne und
Vorsätze sie für das Studium haben,
sind sich alle einig: „Die Zeit genießen und einen guten Ausgleich zwischen dem Lernen und dem Spaß
finden. Wir lassen jedoch alles auf
uns zukommen und freuen uns darauf. Wir hoffen, während des Studiums viel Spaß und Abwechslung zu
haben“, sagt Vanessa.
Hochschulrat
ist neu zusammengesetzt
Südafrika: eine Reise durch ein Land
voller Gegensätze
Eine Position ist noch unbesetzt
Studierende informieren sich unter anderem über Verwaltungsstrategien
KEHL. Mit dem Start ins Wintersemsester 2015/2016 gibt es einen
neuen Hochschulrat an der Hochschule für öffentliche Verwaltung
in Kehl. Mit dem Schreiben des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 20. Juli 2015
wurden die internen und externen
Mitglieder des Hochschulrats auf
Vorschlag des Senats der Hochschule Kehl bestellt.
Der Landrat des Ortenaukreises
und Vorsitzende des Hochschulrats, Frank Scherer, die Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Freiburg und stellvertretende
Vorsitzende Bärbel Schäfer sowie
Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden, wurden im Amt bestätigt. Sie können
auf ihr Erfahrungswissen in diesem
Gremium zurückgreifen.
Neu im Hochschulrat sind dagegen der Hauptgeschäftsführer
beim Landkreistag Baden-Württemberg, Eberhard Trumpp, und
die internen Mitglieder Annette
Bernards und Claudia Trippel. Eine
Position des Hochschulrats ist aufgrund des Ausscheidens einer Mitarbeiterin noch unbesetzt.
Das neu gewählte Aufsichtsgremium trägt nach dem Landeshoch-
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schulgesetz die Verantwortung für
die Entwicklung der Hochschule.
Neben der Beaufsichtigung des
Rektorats entscheidet der Hochschulrat über die strategische Ausrichtung der Hochschule und über
die Profilbildung.
Als ständige beratende Mitglieder gehören dem Hochschulrat die
Hochschulleitung
sowie
die
Gleichstellungsbeauftragte
der
Hochschule Kehl an. Nach der Ernennung durch das Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und
Kunst begann für den Hochschulrat am 1. September 2015 die neue
Amtszeit.
In der ersten Sitzung des neuen
Rates am 28. Oktober wurde Landrat Scherer zum Vorsitzenden gewählt. Scherer, der selbst jahrelang
an Universitäten und Hochschulen
lehrte, hat sich als Aufgabe gesetzt,
gemeinsam mit Rektorat und Senat
die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule weiterzuentwickeln.
Außerdem will der Ratsvorsitzende und zugleich Landrat des Ortenaukreises noch mehr Wert auf
die Ausbildung von Generalisten
legen, die dann von den Arbeitgebern flexibel eingesetzt werden
können. (vs)
KEHL. Im Rahmen eines Moduls
der Fachhochschule für öffentliche
Verwaltung in Kehl hatten 14 Studierende die Möglichkeit, durch
eine Studienreise einen Einblick in
ein Land voller Gegensätze zu erhalten. Ziel war es, sich über Verwaltungsstrategien und politische
Themen auszutauschen sowie die
Kooperationen der Universitäten
aufrechtzuerhalten. Die zweiwöchige Reise begann in Johannes-
burg, ging weiter über Pretoria, den
Binnenstaat Swasiland und endete
in Kapstadt. In den modernen Universitäten von Pretoria, Western
Cape und Stellenbosch hatten die
Studierenden die Möglichkeit, sich
direkt mit den Studierenden über
aktuelle politische Themen auszutauschen und interessante Diskussionen zu führen.
Der dreitägige Aufenthalt im Königreich Swasiland stellte einen
14 Studierende der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl haben an einer
Studienreise nach Südafrika teilgenommen. FOTO: HOCHSCHULE KEHL
Kontrast auf Verwaltungsebene
dar. Aufgrund der begrenzten oder
fehlenden Ressourcen gibt es sehr
große Defizite, die nur schwer zu
überwinden sind.
Überrascht waren die Studiereden von dem noch nicht überwundenen Erbe der Apartheid, da die
sozialen Unterschiede zwischen
Schwarz und Weiß noch immer
markant sind und Südafrika damit
stark zu kämpfen hat. Auch in den
letzten paar Tagen in Kapstadt
wurden ihnen die großen Gegensätze bewusst, die das Land prägen.
Noch nie haben sie Armut und Luxus so nah beieinander erlebt: moderne Verwaltungsaufbauten und
Universitäten neben Townships in
Randgebieten von Kapstadt.
Unvergesslich war für die Studierenden auch der Krüger-Nationalpark, in dem sie die BigFive bewundern konnten, sowie der Aufstieg auf den Tafelberg, verbunden
mit dem unglaublichen Ausblick
über Kapstadt. Die Studienreise
war für alle Teilnehmer wertvoll,
um fachlich neues Wissen zu erlangen und aus den Erlebnissen und
Situationen für die individuelle
persönliche Entwicklung viel mitzunehmen. (nm)
KEHL. Im Rahmen eines Fachprojekts bewerten Studierende der
Hochschule Kehl die Infrastruktur
der Gemeinde Sexau. Bewertet
werden Straßen und Wege und
Plätze, die Gemeindeeigentum
sind. Nach der Einführung in das
Thema und einer Schulung zur Bewertung wurden die Straßen begutachtet und nach ihrem Zustand bewertet und vermessen.
Der Wert wird dann zur Bilanzierung und Abschreibung des Straßenbaus herangezogen. Einzelne
Bebauungen werden benotet und
zur Sanierung priorisiert. (cg)
Fachprojekt besucht
Fernsehsender Arte
KEHL. Das Fachprojekt Regionalgeschichte, begleitet durch Friedrich Peter, bekam am 29. Februar
einen Einblick in die Hauptzentrale vom Fernsehsender „arte“ in
Straßburg. Aufzeichnungsstudios,
die aus dem Fernsehen bekannt
sind, waren für die Studierenden
nun nah und real. (mr)
Das Fachprojekt Regionalgeschichte
besuchte Arte. FOTO: HOCHSCHULE KEHL
Hochschultag
findet im April statt
KEHL. Am Donnerstag, 14. April
und Montag, 18. April stellen die
Studierenden des 3. Studiensemesters die Ergebnisse ihrer Fachprojekte vor. Gemeinsam mit
Lehrbeauftragten aus der Praxis
haben die Beamtenanwärter in
Teamarbeit zwei Semester lang
verschiedene Problemstellungen
bearbeitet. Interessierte sind herzlich eingeladen. (vs)
www.hs-kehl.de/
hochschultag
Schnuppervorlesung
an der Hochschule Kehl
KEHL. Abi und dann? Im Bachelorstudiengang „Public Management“ an der Hochschule Kehl
studiert man nicht nur, sondern
lernt in den Praxisphasen zugleich
die vielfältigen Aufgaben und Ämter der öffentlichen Verwaltung
kennen. Eine Schnuppervorlesung mit Campus-Tour findet am
30. und 31. März statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. (mn)
www.hs-kehl.de/
studieninteressierte/
hochschulluft-schnuppern