150 Jahre Kulmbacher Bank eG 1865 2015 Jahrbuch 2015 mit Geschäftsbericht 2014 für unsere Mitglieder und Kunden 2 E n tw icklu n g sza h len 2 014 Gezielte gegenseitige Information 2013 TEURTEURTEUR % Bilanzsumme 2014 Veränderungen 695.128 703.555 8.427 1,2 Forderungen an Kunden 291.196 287.343 - 3.853 -1,3 – davon Kontokorrent und Darlehen – davon Wechsel – davon Avale 282.094 51 9.051 279.301 - 2.793 - 1,0 101 50 98,0 7.941 - 1.110 - 12,3 Gesamteinlagen (Kundengelder) 536.990 540.828 – – – – 230.767 84.518 198.297 23.408 260.866 30.099 13,0 59.688 -24.830 - 29,4 204.378 6.081 3,1 15.896 - 7.512 - 32,1 Kreditgeschäft Einlagengeschäft davon davon davon davon Sichteinlagen Termineinlagen Spareinlagen eigene Schuldverschreibungen Genussrechtskapital 9.506 8.630 3.838 - 876 0,7 -9,2 Rücklagen insgesamt 30.116 36.068 5.952 19,8 – davon Ergebnisrücklagen/ VRes340 g – davon Kapitalrücklage 26.672 3.444 32.624 3.444 5.952 22,3 – – Geschäftsguthaben 15.625 17.025 1.400 9,0 Anzahl der Mitglieder/St. Anzahl der Geschäftsanteile/St. D-Geschäftsanteil je Mitglied/St. D-Geschäftsanteil je Mitglied/EUR 17.774 156.467 8,80 879 18.308 534 170.475 14.008 9,31 0,51 930 51 3,0 9,0 5,8 5,8 Jahresüberschuss 802 1.640 838 104,5 Dividende 587 689 102 17,4 3 Wa s u n d w o ? Gezielte gegenseitige Information 2 Entwicklungszahlen 2014 4 Vorwort Vorstand 6 Wirtschaftsstandort Kulmbach 8 Menschen – Themen – Veranstaltungen 2014 5 3 Was und wo? Der Aufsichtsrat berichtet 10 Ein Firmenkunde berichtet – Bergophor Futtermittelfabrik 12 Modernisierung der Geschäftsstelle Stadtsteinach 14 150 Jahre Kulmbacher Bank eG – eine Zeitreise 16 Unsere Wurzeln – die Geschichte der fusionierten Raiffeisenbanken im Raum Kulmbach 18 Kulmbacher Bank eG: Stabil und zukunftsorientiert in unruhigen Märkten 20 Bilanz 22 G+V 23 Danke 4 Persönliche Nähe und partnerschaftliches Miteinander Das Jahr 2014 Liebe Mitglieder und Kunden, meine Damen und Herren, nachhaltiges und stetiges Wachstum, solide Ertragslage, deutliche Eigenkapitalstärkung – so könnte man in knappen Worten das Geschäftsjahr 2014 Ihrer Kulmbacher Bank zusammenfassen. Und in der Tat: Ausgerichtet an der genossenschaftlichen Idee ist es mit aktiven, lösungsorientiert denkenden und handelnden Mitarbeitern gelungen, den Erfolgskurs fortzusetzen. 149 Jahre nach ihrer Gründung präsentiert sich die Kulmbacher Bank im Jahr 2014 wiederum solide, vital, traditionsbewusst und modern und ist mit ihrer ausgeprägten Mitglieder- und Kundenorientierung unverwechselbare Marke in der Region. Solchermaßen gut aufgestellt feiert die Kulmbacher Bank 2015 das 150ste Jahr ihres Bestehens. Angesichts dessen ist man fast geneigt, die vor acht Jahren sichtbar gewordene Finanzmarktkrise „abzuhaken“. Das sollten wir nicht tun. Überbordende Regulatorik als Folge der von Großbanken ausgelösten Finanzmarktkrise und damit verbundene Kosten sowie die anhaltende Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank stellen auch die Kulmbacher Bank vor enorme Herausforderungen. Im 19. Jahrhundert bedrohte die damalige Wirtschaftsentwicklung die Existenz des gewerblichen Mittelstandes (Handwerk, Handel und Landwirtschaft). Dieser existenzbedrohenden Situation begegneten Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch mit der Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe in der Ausprägung der Volks- und Raiffeisenbanken. Die Herausforderungen, die sich aus der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung im 21. Jahrhundert ergeben, sind naturgemäß andere; gleichwohl müssen dafür Lösungen entwickelt werden. Wir sind davon überzeugt: Ein Geschäftsmodell ist dann nachhaltig erfolgreich, wenn es den Menschen und nicht virtuelle Renditen in den Mittelpunkt stellt. Anlässlich des Internationalen Jahres der Genossenschaften im Jahr 2012 hat Bundeskanzlerin Angela Merkel – auszugsweise – folgendes formuliert: „Eines der Erfolgsgeheimnisse von Genossenschaften liegt sicherlich in ihren regionalen Bezügen. Sie sind fest verankert in der Region. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass dieser Gedanke angesichts der Globalisierung, des globalen Zusammenwachsens, in Zukunft noch stärker wirken wird. Denn das Bedürfnis, zu wissen, wo ich zuhause bin, ist das passende Gegenstück zu Weltoffenheit und zur Neugierde, etwas über andere zu erfahren. Nur wenn ich fest verankert bin, kann ich Weltoffenheit und diese Neugierde bewahren. Genossenschaften in Deutschland sind insoweit Vorbilder, wenn es darum geht, ökonomische, ökologische und soziale Interessen zu bündeln und an das Morgen zu denken.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Vorstand Dieter Bordihn Stephan Ringwald D e r Auf sic ht srat b e ric htet 5 Das Jahr 2014 Mit seinen Gremien Präsidialausschuss und Kreditausschuss hat der Aufsichtsrat auch im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. In insgesamt sieben Sitzungen hat der Vorstand den Gesamtaufsichtsrat über die Lage und Entwicklung der Bank und über wichtige Angelegenheiten informiert. Hinzu kamen weitere neun Sitzungen mit den Teilausschüssen des Aufsichtsrats. Die erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst und erfolgten nach den gesetzlichen und satzungsrechtlichen Bestimmungen. Der Genossenschaftsverband Bayern e. V., München, hat die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung durchgeführt und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Die Herren Peter Heinlein und Holger Riegg scheiden turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus und werden zur Wiederwahl vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die angenehme Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Für den Aufsichtsrat Peter Heinlein, Vorsitzender 6 Wirtsch a ftssta n d ort Das Jahr 2014 Stärkeres Wachstum trotz globaler Krisen Gedämpftes Investitionsklima Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde im Jahr 2014 erneut durch schwierige internationale Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2014 mit 1,6 Prozent dennoch deutlich stärker als in den Jahren 2012 (+ 0,4 Prozent) und 2013 (+ 0,1 Prozent). Das unterjährige Verlaufsbild glich dabei einer Achterbahnfahrt. Nach einem – von mildem Winterwetter begünstigten – sehr wachstumsstarken ersten Quartal hat die Konjunkturdynamik im Sommer spürbar nachgelassen, bevor sie zum Jahresende wieder an Fahrt aufnahm. Faktoren wie die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Ostukraine, in Syrien und im Irak sowie die unerwartet schwach verlaufende wirtschaftliche Erholung im Euroraum ließen auf Jahressicht die Hoffnung auf eine kräftige Belebung der inländischen Investitionstätigkeit unerfüllt bleiben. Die Konsumausgaben blieben aber eine verlässliche Stütze des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Konsum weiterhin wichtigste Wachstumsstütze Im Jahr 2014 erhöhten sich die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 1,2 Prozent. Der Zuwachs fiel kräftiger aus als im Vorjahr (+ 0,8 Prozent). Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen die Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer Anstieg der Verbraucherpreise bei. Die Konsumausgaben des Staates legten ebenfalls zu (+ 1,1 Prozent). Ihr Beitrag zum Wirtschaftswachstum war mit 0,2 Prozentpunkten jedoch erneut geringer als der Beitrag des Privatkonsums mit 0,7 Prozentpunkten. Außenhandel mit wenig Schwung Die deutsche Wirtschaft konnte ihren grenzüberschreitenden Handel 2014 abermals ausweiten. Sowohl die Exporte (+ 3,9 Prozent) als auch die Importe (+ 3,4 Prozent) stiegen. Das Exportgeschäft wurde durch den schleppend verlaufenden Aufschwung im Euroraum, die ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. Das Investitionsklima blieb insgesamt verhalten. Hauptgründe für die Zurückhaltung waren die Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen, die sich vor dem Hintergrund der geopolitischen Entwicklungen im Sommer spürbar eintrübten. Die Investitionen in Vorräte gingen deutlich zurück und verminderten das gesamtwirtschaftliche Wachstum um 0,4 Prozentpunkte. In gewerbliche Bauten wurde aber trotz der globalen Unsicherheiten mehr investiert (+ 2,4 Prozent). Im Wohnungsbau (+ 4,1 Prozent) und im öffentlichen Bau (+ 3,7 Prozent) nahm das Investitionsvolumen sogar kräftig zu. Bei den öffentlichen Bauinvestitionen wirkte sich die bessere Finanzlage vieler Kommunen stützend aus. Staat erwirtschaftet leichten Budgetüberschuss Der Bund erzielte 2014 zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Die „schwarze Null“ wurde damit ein Jahr früher erreicht, als von der Bundesregierung angekündigt. Der staatliche Gesamthaushalt schloss zum dritten Mal in Folge mit einem leichten Überschuss ab. Die Staatseinnahmen legten weiter zu. Auch bei den staatlichen Ausgaben war ein Anstieg zu verzeichnen. Hierzu trugen unter anderem die höheren Rentenausgaben und die deutlich zunehmenden Arbeitnehmerentgelte der Angestellten von Bund und Kommunen bei. Die Maastricht-Defizitquote (Finanzierungsüberschuss) fiel mit + 0,6 Prozent etwas höher aus als im Vorjahr (+ 0,1 Prozent). Beschäftigungswachstum hält an Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371 000 auf 42,7 Millionen Menschen. Der Anstieg basierte vor allem auf einem merklichen Zuwachs von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Die Anzahl der Arbeitslosen sank leicht. Sie ging nach ersten Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Jahresdurchschnitt um 52 000 auf knapp 2,9 Millionen zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. 7 K ul m b a c h Das Jahr 2014 Unsere Unsere Leistungsbilanz Leistungsbilanz 2014: 2008: Bedeutung der Kulmbacher Bedeutung der Kulmbacher Bank Bank für für die die Region Region Steuerleistung Steuerleistung der der Kulmbacher Kulmbacher Bank Bank an an Bund, Bund, Länder Länder und und Gemeinden Gemeinden € 2.424.370,81 512.883,77 € Steuerleistung Steuerleistung der der in in der der Kulmbacher Kulmbacher Bank Bank tätigen Mitarbeiter/-innen Mitarbeiter/-innen tätigen € 1.539.940,72 € 1.399.594,21 Verfügbarkeit von von Kaufkraft Kaufkraft in in der der heimischen heimischen Verfügbarkeit Wirtschaft durch die geleisteten Gehaltszahlungen Wirtschaft durch die geleisteten Gehaltszahlungen an die die Mitarbeiter/-innen Mitarbeiter/-innen an 4.946.644,09 4.554.562,68 € € Verfügbarkeit von von Kaufkraft Kaufkraft durch durch Vergabe Vergabe von von Verfügbarkeit Aufträgen für für Grundstücke, Grundstücke, Gebäude Gebäude, und BetriebsAufträgen Instandhaltung 112.547,76 € und Geschäftsausstattung und Instandhaltung 478.081,50 € Zuwendungen und Spenden an soziale, umweltZuwendungen und Spenden an soziale, umweltorientierte, kulturelle und sportliche Einrichtungen 74.020,00 € orientierte, kulturelle und sportliche Einrichtungen 80.323,26 € 6.653.608,42 € 9.469.360,38 € Niedrige Inflationsrate Arbeitsmarkt Bayern Die Inflationsrate verminderte sich 2014 erheblich. Sie sank im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf niedrige 0,9 Prozent. Zum Jahresende kam die Teuerung fast vollständig zum Stillstand. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate waren die nachgebenden Energiepreise. In anderen Bereichen wurden die Preise hingegen moderat angehoben. So mussten die Verbraucher beispielsweise für Nahrungsmittel (+ 1,0 Prozent) und Wohnungsmieten (+ 1,5 Prozent) mehr Geld aufwenden als im Vorjahr. Auch auf dem Arbeitsmarkt hielt die positive Entwicklung an. Im Jahresverlauf stieg die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung um gut 2 Prozent auf ein Allzeithoch von über 5,1 Millionen Menschen. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 3,8 Prozent und lag damit weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,7 Prozent. Abermals war die Arbeitslosenquote im Freistaat so gering wie in keinem anderen Bundesland. Entwicklung Kulmbachs Bayerns Wirtschaft Trotz wechselhafter Rahmenbedingungen blieb die bayerische Wirtschaft im Jahr 2014 auf Wachstumskurs. Im ersten Halbjahr lag die gesamtwirtschaftliche Produktion preisbereinigt 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im weiteren Verlauf trübten geopolitische Risiken die Zuversicht von Unternehmen und Verbrauchern, und die konjunkturelle Durststrecke während der Sommermonate war auch in Bayern zu spüren. Insgesamt expandierte die Wirtschaftsleistung im Freistaat im Jahr 2014 nicht nur deutlich stärker als im Vorjahr (2013: + 1,0 Prozent), sondern auch kräftiger als das gesamtdeutsche Bruttoinlandsprodukt. Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands und Bayerns war – wenn auch in deutlich abgeschwächter Form – ebenfalls an der Entwicklung des IHK-Konjunkturklimaindexes für Oberfranken abzulesen. Er reduzierte sich von 130 Punkten im Mai auf 118 Punkte im Oktober. Die grundsätzlich positive Stimmung der oberfränkischen Unternehmer darf über den zunehmenden Kostendruck, insbesondere im Personalbereich, nicht hinwegtäuschen. Sollte sich die Konjunktur abschwächen, könnten diese Kosten die Unternehmen stark belasten. Die Arbeitslosenquote des Landkreises Kulmbach reduzierte sich im Jahresverlauf 2014 um 0,2 Prozentpunkte und lag im Dezember bei 4,5 Prozent. 8 M e n sch e n – T h eme n – Das Jahr 2014 April/Mai 2014 Ortsversammlungen 1 03.05.2014 Sparwochenausflug 2 1 Großen Zuspruch fanden wieder die jährlichen Ortsversamlungen, die unsere Mitglieder und Kunden bereits als traditionelle Einrichtung kennen. An insgesamt neun Veranstaltungen gaben Vorstand und Bereichsdirektor Gerhard Zettel einen Rückblick über das abgelaufene Geschäftsjahr. Während der Veranstaltungen ehrten sie zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue mit Urkunden. 6 2 Über einen Ausflug nach Weimar freuten sich die Gewinner unserer Verlosung anlässlich der Sparwoche 2013. 40 strahlende Gewinner und ihre Begleitungen konnten sich während einer Stadtführung über Geschichte und Kultur informieren. Der Besuch des Schlosses Belvedere rundete den gelungenen Tag ab. 7 26.05.2014 Stadtgespräch Kulmbach mit tvo 3 „Kulmbach isst gut“ – unter diesem Titel wurde die sechste Folge des „Stadtgesprächs Kulmbach“ von tvo mit Unterstützung unseres Hauses aufgezeichnet. Moderator Frank Ebert diskutierte mit geladenen Gästen unter anderem über gesunde Ernährung, Bio-Lebensmittel und die Bedeutung der Lebensmittelbranche für unsere Region. 3 4 02.06.2014 Vertreterversammlung 8 4 Auch in einem unruhigen Umfeld stellte sich unser Haus den Herausforderungen des Geschäftsjahres 2013 und war mit seinem kundenorientiert aus gerichteten Geschäftsmodell unverändert erfolgreich. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Vertreterversammlung deshalb neben einer weiteren Eigenkapitalstärkung erneut eine attraktive Dividendenzahlung von vier Prozent vor. Die Aufsichtsratsmitglieder Hans-Dieter Groppweis und Hans-Peter Röhrlein wurden bei ihrer Wiederwahl einstimmig im Amt bestätigt. 9 22.05.2014 Leben retten – auf Knopfdruck 5 5 Die finanzielle Unterstützung unseres Hauses ermöglichte es dem Bayerischen Roten Kreuz, einen automatischen externen Defibrillator an der Außenwand unserer Hauptstelle am Holzmarkt zu installieren. Das Gerät ist sprachgesteuert. So kann jeder Passant im Ernstfall einen Notruf absetzen. 10 9 Ve r a n s ta l tu n g e n 2 0 1 4 Das Jahr 2014 24.06. bis 03.07.2014 Bankreise Schottland 6 Beeindruckende Städte wie Glasgow und Edinburgh, die rauhen Highlands und atemberaubende Inselwelten waren die Ziele unserer Sonderreise nach Schottland. Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt mit der Dampfeisenbahn, dem Jacobite Steam Train. Bei der Besichtigung einer Whisky-Destillerie lernten die Teilnehmer die Geheimnisse des „Wasser des Lebens“, wie der Whisky in Schottland genannt wird, kennen. 26.06.2014 VR-Börsenspiel 19.09.2014 Einweihung Geschäftsstelle Stadtsteinach 11 11 20.09. bis 02.10.2014 Bankreise USA 12 7 Das Team „Ruckzuck“ erzielte einen überragenden Erfolg beim VR-Börsenspiel. Unter den rund 220 Spielgruppen erreichte es bundesweit Platz 1! Obwohl es ursprünglich nicht wirklich rosig für das Team aussah, gelang es ihm, kurz vor Spielende einen beachtlichen Gewinn von über 8 000 Euro zu erzielen. Die Mühe hatte sich gelohnt: Es wurde zur Siegerehrung nach Frankfurt eingeladen. 08.07.2014 VR-mobile 12 01.09.2014 Ausbildungsbeginn 13 9 10 13 Im vergangenen Jahr wuchs die Weltwirtschaft mit Unterstützung der Notenbanken auf niedrigem, aber stabilem Niveau. Gleichzeitig beherrschten zahlreiche Berichte über Unruhen und Krisenherde die täglichen Nachrichten. Dr. Jan Holthusen, ChefAnalyst der DZ BANK AG, präsentierte rund 150 geladenen Gästen exklusive Informationen zu geopolitischen Instabilitäten und deren mögliche Auswirkungen auf die weltweiten Finanzmärkte. 21.10.2014 Hauptgewinn Gewinnsparen 14 Zum 1. September 2014 starteten vier junge Erwachsene bei uns ihre zweieinhalbjährige Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann. Die Vorstände wünschten unseren jungen Nachwuchskräften einen guten Start ins Berufsleben. 16.09.2014 Sterne des Sports Go west – das galt für 20 Reiseteilnehmer unserer Sonderreise in den Westen der USA. Sie entdeckten die außergewöhnlichen und spektakulären Regionen von Arizona, Utah, Nevada und Kalifornien. Ein Abstecher über die Route 66 und ein beeindruckender Spaziergang über die Golden Gate Bridge gehörten zu den unvergesslichen Reisehighlights. 07.10.2014 Wertpapierforum 8 Mit der Spende von zwei weiteren VR-mobilen wird die Versorgung hilfsbedürftiger Menschen im Landkreis Kulmbach hervorragend unterstützt. Die Vorstände Dieter Bordihn und Stephan Ringwald übergaben je ein Fahrzeug vom Typ VW Up! an die Vertreter des Caritasverbandes Kulmbach e. V. und an die Diakonie Kasendorf-Wonsees. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnten wir Ende August unsere Geschäftsstelle Stadtsteinach den Kunden im neuen Look präsentieren. Mitglieder, Kunden und die beteiligten Handwerker konnten während eines Tags der offenen Tür im September die neuen Räume besichtigen und sich vom gelungenen Ergebnis überzeugen. 14 Bei der Sonderverlosung des VR Gewinnsparvereins Bayern eV wurden im August 2014 zehn neue Audi A3 Cabrio verlost. Ein Hauptgewinn ging an eine Kundin unseres Hauses. Das Auto wurde im Rahmen einer Feier im Audi Zentrum Ingolstadt an die stolze Gewinnerin übergeben. Dezember 2014 Wunschbaum-Aktion 15 Großer Jubel bei der 1. Kulmbacher Showtanz garde – die Vorstände Stephan Ringwald und Dieter Bordihn überreichten dem Verein den „Großen Stern des Sports“ in Bronze. Die Auszeichnung war mit 1 000 Euro dotiert und zugleich die Eintrittskarte für die nächste Runde im Wettbewerb – die bayernweite Prämierung zum „Großen Stern des Sports“ in Silber. 15 Mit unserer Wunschbaum-Aktion wurden erstmals Kinder unterstützt, die zu Weihnachten kein reich gedeckter Gabentisch erwartete. Die Kinder der „Die KITA“ gestalteten liebevolle Wunschzettel, die vom Wunschbaum „gepflückt“ werden konnten. Alle Wünsche wurden von Kunden und Mitarbeitern mit großer Hingabe erfüllt, und 26 Kinder konnten sich über die Erfüllung ihres Weihnachtswunsches freuen. 10 Ein Firmenkunde b eric htet Kompetenz und Engagement Dr. Werner Berger Stammhaus 1954 Firmengebäude 2015 Auch im Alphabet kommt Anstrengung vor Erfolg Seit mehr als 65 Jahren verbindet Bergophor praxisbewährte Tradition mit zukunftsorientierter Kreativität. Das Ziel: Moderne, langfristige Erfolgskonzepte für die Tierernährung. Seit der Grundsteinlegung durch Herrn Dr. Werner Berger im Jahre 1946 befindet sich Bergophor in Familienbesitz. Jetzige Eigentümerin ist die Tochter des Firmengründers Frau Camilla Berger. Die Geschäftsführung liegt in den Händen von Jürgen Brönneke und Dietmar Loos. Aus einem Kleinstunternehmen mit vier Mitarbeitern im Jahr 1946 hat sich mittlerweile eine Unternehmensgruppe mit 400 Mitarbeitern entwickelt. Derzeit werden jährlich ca. 60 000 t Futtermittel produziert. In den „Wendejahren“ wurde der VEB Mineralstoffgemische Hohburg als zweiter Produktionsstandort von der Treuhandanstalt erworben. Die Inhaber sahen es als ihre Aufgabe an, die neuen Bundesländer nicht nur als Absatzmarkt zu sehen, sondern auch Arbeitsplätze zu erhalten und Kaufkraft zu schaffen. Die HOHBURG Mineralfutter GmbH in der Nähe von Leipzig versorgt seither die landwirtschaftlichen Betriebe von Mecklenburg Vorpommern bis Sachsen mit Qualitätsprodukten der Bergophor-Gruppe. Seit 1949 begleitet die Kulmbacher Bank die Entwicklung von Bergophor. Das rasante Wachstum und eine Vielzahl von Investitionen wären ohne die konstruktive Begleitung durch diesen starken Partner nicht möglich gewesen. Produkte Das Unternehmen stellt hauptsächlich Mineral- und Ergänzungsfuttermittel sowie Milchaustauscher für alle Arten von Nutztieren her. Produkte für Heimtiere (Hunde und Katzen) und ein umfangreiches Programm zur Verbesserung der Hygiene in Stallbereichen, der Futterkonservierung und Silierhilfsmittel sowie Produkte zur Verbesserung der Gärprozesse in Biogasanlagen runden das Programm ab. Ergänzungsfuttermittel dienen in sehr vielfältiger Weise der Vervollständigung der in den tierhaltenden landwirtschaftlichen Betrieben vorhandenen Futtergrundlage. Diese hofeigene Futter, wie Gras, Silage und Getreide werden durch Konzen trate ergänzt, um eine vollwertige ausgewogene Nährstoffversorgung der Nutztiere zu gewährleisten. Eine besondere Form dieser Ergänzungsfutter sind die Mineralfutter. Sie dienen in erster Linie der Versorgung der Tiere mit Mengen- und Spurenelementen, wie zum Beispiel Calcium, Phosphor, Natrium, Kupfer, Eisen, Selen, Zink und weiteren Wirkstoffen, die in den Grundrationen oder zugekauften Komponenten nicht in ausreichender Menge enthalten sind. Ein weiterer Kernbereich des Produktionsprogrammes stellen Milchaustauscher für Kälber, Ferkel, Lämmer und Welpen dar. Diese unter anderem aus Magermilch- und Molkenpulver bestehenden Produkte dienen der Jungtierfütterung, analog der Babymilch in der Humanernährung. 11 Kompetenz und Engagement Für die Zukunft gerüstet Von links: Kaufmännischer Leiter Bergophor Fred Hugel, Bereichsdirektor Firmenkunden Ralf Ohnemüller und Vorstand Stephan Ringwald, Kulmbacher Bank, Geschäftsführer Bergophor Jürgen Brönneke. Forschung und Entwicklung Wie Zahnräder müssen einzelne Wirkstoffe und biologische Gegebenheiten ineinandergreifen, um ein System zu bilden, welches höchsten Ansprüchen genügt. Dazu bedarf es hervorragender Köpfe mit brillanten Ideen. Die Unternehmensgruppe beschäftigt hierzu 20 Agraringenieure für Forschung, Entwicklung und Beratung. Das hauseigene Qualitätsmanagement ist Garant für die gleichbleibend hohe Güte der Produkte. Dieses lässt Bergophor durch kontinuierlich wiederkehrende Prüfungen von verschiedenen unabhängigen Instituten überwachen. Eine Vielzahl von Gütezeichen und Zertifikaten dokumentieren den Verbrauchern den hohen Qualitätsstandard. Die aus dieser Philosophie entstandenen Leitlinien sind nicht nur Schlagworte, sondern bestimmen im besonderen Maße das betriebliche Handeln. Bergophor International Mittlerweile genießen die Produkte der Bergophor nicht nur bei den Landwirten in Deutschland sondern in zahlreichen europäischen Staaten hohe Wertschätzung. Im österreichischen Markt zum Beispiel werden die Qualitätsprodukte der Bergophor über die Firma Fixkraft-Futtermittel GmbH aus Enns vertrieben. Mit diesem größten in Familienbesitz befindlichen Futtermittelproduzenten Österreichs besteht seit dem Jahr 2012 eine enge Kooperation. In Polen, Skandinavien und den baltischen Staaten ist Bergophor mit einem eigenen Vertriebsnetz vertreten. In den Jahren 2003 und 2004 wurde mit dem kompletten Neubau aller Produktionslinien die Basis für eine weitere erfolgreiche Zukunft am Standort Kulmbach gelegt. Schon seinerzeit begleitete die Kulmbacher Bank diese zukunftsweisende Investitionsmaßnahme. Äußeres Zeichen ist der weithin sichtbare 40 m hohe Produktionsturm in der Kronacher Straße. Dort können täglich bis zu 200 t hochwertige Spezial- und Ergänzungsfuttermittel hergestellt werden. Dieser Neubau war nötig geworden, um eine verschleppungsarme Produktion und die Rückverfolgbarkeit aller eingesetzten Rohstoffe vom Lieferanten bis zum Kunden zu gewährleisten. Am Standort Kulmbach werden immerhin 320 verschiedene Rohstoffe verarbeitet. Auch bei den aktuell am Standort Kulmbach stattfindenden Investitionen stand und steht die Kulmbacher Bank mit Rat und Tat zur Seite. So konnte im vergangenen Jahr der Erweiterungsbau „Silotrakt“ für organische Rohstoffe in Angriff genommen werden. Die Fertigstellung erfolgte im Oktober 2014. Entstanden sind sechs Vorrats- und zwei Annahmesilos für organische Rohstoffe, wie zum Beispiel Apfeltrester, Mais und Rapsschrot. Diese Einzelrohstoffe werden mittels eines Walzenstuhls bei der Einlagerung in die jeweilig gewünschte Struktur gebracht. Die Vorratssilos sind über Dosierzellen und Dosierbandwagen an die bestehende Produktionsanlage angeschlossen. Die Einbringung dieser Rohstoffe in den Produktionsprozess erfolgt vollautomatisch über die Rezepturverwaltung der vorhandenen Prozesssteuerung. Die erweiterte Rohstoffbasis ermöglicht Bergophor neue Produktentwicklungen. In diesem Jahr wird in der Kronacher Straße ein neues Lagerund Logistikzentrum gebaut. Hiermit wird unter anderem der steigenden Anzahl der Fertigprodukte, bedingt durch die zunehmende Individualisierung der Kundenwünsche, Rechnung getragen – dies macht eine Neuorganisation der internen Logistik notwendig. Zusätzlich wird Platz geschaffen für computergestützte Kommissionierplätze. Die Fertigstellung ist für Juni 2016 geplant. Den künftigen Herausforderungen, die auch und gerade die globalisierten Märkte mit sich bringen, wird man sich nur mit einem starken Finanzpartner stellen können. Bergophor baut hierbei weiterhin auf die Kompetenz und die Unterstützung der Kulmbacher Bank. 12 M ode rnisie rung der Kompetenz und Engagement „Wir setzen auf Beratungsqualität in attraktiv gestalteten Räumen!“ Stephan Ringwald Geschäftsstellenleiter Jörg Schnappauf (hinten rechts) mit seinem Team. Als Genossenschaftsbank sind wir in der Region verwurzelt: An 20 Standorten schaffen wir mit unseren Geschäftsstellen eine persönliche Bindung zwischen Mitgliedern, Kunden und unseren Beratern. Damit leben wir die genossenschaftliche Idee. Nach wie vor wünschen sich unsere Kunden bei der Wahl ihrer Hausbank einen Ansprechpartner vor Ort. Wir überprüfen deshalb regelmäßig unsere Geschäftsstellen hinsichtlich Kundenfrequenz und -bedürfnissen. Für ein modernes und nachhaltig orientiertes Auftreten wurden in den letzten Jahren bereits mehrere Geschäftsstellen renoviert und den aktuellen Anforderungen angepasst. In Stadtsteinach war es uns ein besonderes Anliegen, auch weiterhin mit einer attraktiven Geschäftsstelle präsent zu sein. So wurden von Juni bis August die Service- und Beratungsräume modernisiert. Während der Umbauphase wurden die Räume vollständig entkernt und den technischen und qualitativen Anforderungen für Kundengespräche angepasst. Seit Ende August stehen unseren Mitgliedern und Kunden dort neben einem offenen SB-Bereich, der 24 Stunden zugänglich ist, eine Servicezone und drei Beratungszimmer zur Verfügung. Mit rund 2 100 betreuten Kunden gehört die Geschäftsstelle in Stadtsteinach zu den großen Filialen unseres Geschäftsgebiets. Bereits 1959 eröffnete die ehemalige Kulmbacher Volksbank eine Geschäftsstelle in Stadtsteinach. Zusätzlich installierte die Raiffeisenbank Untersteinach 1968 eine Filiale. Nach der Fusion der Raiffeisenbank mit der Kulmbacher Bank im Jahr 2000 wurden beide Geschäftsstellen zusammengeführt. G esc häf t sste lle Stadt steinac h 13 Kompetenz und Engagement Besprechen Besprechen Personenschleuse Servicebereich GA Besprechen 24h-Bereich KAD P „Wir setzen auf Beratungsqualität in attraktiv gestalteten Räumen“, betonte Vorstand Stephan Ringwald beim Tag der offenen Tür im September. „Nach dem Umbau können alle Kunden unsere Geschäftsstelle für ihre individuellen finanziellen Angelegenheiten nutzen.“ „Wir beraten unsere Kunden nach ihren persönlichen Wünschen und bieten ein umfassendes Produkt- und Leistungsangebot. Deshalb gehören elektronische Zugangswege zu unserem Service“, so Vorstandskollege Dieter Bordihn. „Sie können das persönliche Gespräch jedoch nicht ersetzen!“ 14 15 0 Jahr e Kulmbac he r Bank e G Kompetenz und Engagement und Hermann Schulze-Delitzsch mit der Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe in der Ausprägung der Volks- und Raiffeisenbanken. In Kulmbach gründeten 32 Bürger am 29. März 1865 den Gewerbe- und Vorschussverein. Er war der 1966 1976 Fusion mit der Dreschgenossenschaft Höferänger Trennung von Gewerbe- und Vorschussverein, aus Vorschussverein wird Kulmbacher Volksbank, aus Gewerbeverein wird Kreishandwerkerschaft Einzug ins Gebäude am Holzmarkt Verkauf des Vereinshauses, Erwerb des Trendelanwesens am Holzmarkt 1952 1900 1919 Kauf des Kornhauses in Kulmbach und Errichtung des Vereinshauses 1901 1884 Fusion mit der Raiffeisenkasse Donnersreuth (Gründung 1915) 1978 Fusion mit der Raiffeisenkasse Lehenthal (Gründung 1905) Fusion mit der Raiffeisenbank Melkendorf (Gründung 1899) Eröffnung der Geschäftsstelle in Stadtsteinach 1985 Bau einer Mehrzweckhalle auf Bahngrund in Melkendorf 1981 Eröffnung der Geschäftsstelle in Thurnau 1991 1987 Übertragung des Warengeschäfts an in die Raiffeisenbank Altenkunstadt Einweihung des Bankgebäudes in der Pestalozzistraße Eröffnung der Geschäftsstelle im Hansaviertel Fusion mit dem Vorschussverein Wirsberg 1984 1962 Fusion mit der Raiffeisenkasse Kulmbach-Kauernburg (Gründung 1896) 1959 1897 1966 Fusion mit der Raiffeisenkasse Burghaig (Gründung 1925) 1954 Fusion mit der Ein- und Verkaufsgenossenschaft Lehenthal (Gründung 1907) 1967 Historie der Raiffeisenbank Kulmbach 1956 1965 1960 Vor über 150 Jahren bedrohte die damalige Wirtschaftsentwicklung die Existenz des gewerblichen Mittelstandes (Handwerk, Handel und Landwirtschaft). Dieser existenzbedrohenden Herausforderung begegneten Friedrich Wilhelm Raiffeisen Umbau und Erweiterung des Geschäftsgebäudes am Holzmarkt Eröffnung der Geschäftsstelle in Mainleus Der Ursprung Am 29. März 1865 gründeten Kulmbacher Unternehmer und Handwerker den Gewerbe- und Vorschussverein, aus dem die heutige Kulmbacher Bank hervorgeht. Folgende Professionen waren damals unter den Gründungsmitgliedern vertreten: Bierbrauermeister Bleichermeister Büttnermeister Büchsenmachermeister Buchbindermeister Buchdruckereibesitzer Drechslermeister Fabrikant Flaschnermeister Gerbermeister Goldarbeiter Hutmachermeister Kaufmann Kunstmüller Lehrer Riemermeister Schreinermeister Schneidermeister Webermeister Zeugschmiedmeister Historie der Raiffeisenbank Kasendorf-Thurnau 1966 1969 1974 Fusion mit der Raiffeisenkasse Peesten (Gründung 1907) 1894 1968 Fusion mit der Raiffeisenkasse Azendorf (Gründung 1908) Bankgeschäft wird zum Marktplatz verlagert 1970 Bau einer Mehrzweckhalle am Bahnhof in Kasendorf Eröffnung der Geschäftsstelle in Thurnau 1976 1977 Fusion mit der Raiffeisenkasse Schirradorf (Gründung 1901) Umfirmierung in Raiffeisenbank Kasendorf-Thurnau 1978 1991 Fusion mit der Raiffeisenkasse Buchau-Peesten (Gründung Buchau 1907) 15 – eine Zeitreise Kompetenz und Engagement hung unserer Kulmbacher Bank, ihre Entwicklung und eine Zeitreise durch drei Jahrhunderte haben wir in unserer Chronik „Herkunft mit Zukunft“ zusammengefasst. Sie ist gegen eine Schutzgebühr in unseren Geschäftsstellen erhältlich. Vorläufer unserer Kulmbacher Bank. Heute können wir auf 150 Jahre bewegte Geschichte unserer Kulmbacher Bank zurückblicken. Die wichtigsten Stationen unserer Entwicklung sind in der untenstehenden Übersicht dargestellt. Die Entste- Historie der Raiffeisenbank Untersteinach 1936 1964 Fusion mit dem Spar- und Darlehenskassenverein Fölschnitz 1955 Fusion mit der Raiffeisenkasse Guttenberg Fusion mit der Raiffeisenkasse Zaubach (Gründung 1925) 1966 Fusion mit der Raiffeisenkasse Wartenfels (Gründung 1889) Fusion mit der Raiffeisenbank Kulmbach (bis 1962 Raiffeisenbank Mangersreuth; Gründung 1897) 2000 1991 1890 1967 Fusion mit der Dreschgenossenschaft Ludwigschorgast (Gründung 1926) 1991 1970 Fusion mit der Dreschgenossenschaft Stadtsteinach (Gründung 1944) 1968 1978 Fusion mit der Raiffeisenkasse Rugendorf (Gründung 1895) 1971 Fusion mit der Raiffeisenkasse Kupferberg (Gründung 1890) Fusion mit der Raiffeisenkasse Ludwigschorgast (Gründung 1902) Fusion mit der Raiffeisenbank Untersteinach (Gründung 1890) 2000 Umfirmierung in Kulmbacher Bank eG Raiffeisen-Volksbank 20. Januar: Einweihung des Umbaus am Holzmarkt und in der Webergasse 1991 2000 1994 Fusion mit der Raiffeisenbank Himmelkron-Lanzendorf (Gründung 1889 in Himmelkron) Fusion mit der Raiffeisenbank Trebgast (Gründung 1890) 1980 fusioniert mit der Raiffeisenkasse Lanzendorf (Gründung 1890) Fusion mit der Raiffeisenbank Kasendorf-Thurnau (Gründung 1894) Historie der Raiffeisenbank Trebgast 1964 1980 Fusion mit der Raiffeisenkasse Waldau (Gründung 1925) 1890 1965 Fusion mit der Raiffeisenbank Hegnabrunn (Gründung 1922) Fusion mit der Raiffeisenkasse Euben (Gründung 1895) 2000 1981 1986 Eröffnung der Zahlstelle in Lindau Fusion mit der Raiffeisenbank Harsdorf (Gründung 1909) 1991 1988 Gründung TBS Service GmbH 16 Unser e Wur zeln – Kompetenz und Engagement Die Kulmbacher Bank eG ist aus mehr als 30 Genossenschaften entstanden, darunter fünf Raiffeisenbanken. Hier erfahren Sie mehr über ihren Ursprung. 1894 Raiffeisenbank Kasendorf-Thurnau Gegründet am 14. Januar 1894 als Darlehenskassenverein Kasendorf eGmuH Am 14. Januar 1894 fanden sich 35 verantwortungs bewusste Bürger aus Kasendorf und Umgebung mit Mut und Weitsicht zur Gründung des Darlehenskassenvereins Kasendorf zusammen. Sie wollten eine eigene genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung nach der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen schaffen, um die denkbar schlechte Versorgung der vor allem bäuerlichen Bevölkerung vor Ort zu verbessern. Bankgebäude am Marktplatz in Kasendorf 1968 1897 Raiffeisenbank Kulmbach Gegründet am 27. Dezember 1897 als Darlehenskassenverein eGmuH Mangersreuth Die Raiffeisenbank Kulmbach hat ihren Ursprung im Spar- und Darlehenskassenverein Mangersreuth, der am 27. Dezember 1897 von 42 Bürgern gegründet wurde. Erster Vorsitzender war Johann Leppert, erster Rechner der Genossenschaft war Johann Georg Weißheit. Es ist das Verdienst des Dorfpfarrers Helmuth, der mit viel Ausdauer die genossenschaftliche Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens als erster Aufsichtsratsvorsitzender bei den Bürgerinnen und Bürgern in Mangersreuth maßgeblich umgesetzt hat. Geschäftsstelle der Raiffeisenbank Kulmbach im Jahr 1981 die G esc hic hte de r fusionie r ten Raif feisenbanken 17 Kompetenz und Engagement 1890 Raiffeisenbank Trebgast Gegründet am 20. April 1890 als Trebgaster Darlehenskassenverein eGmuH Der erste bayerische Raiffeisenverein wurde 1877 im unterfränkischen Teilheim gegründet. Die Genossenschaftsidee nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen fand schon sehr bald Anhänger auch im Bezirk Kulmbach. Neben Himmelkron und Untersteinach gehört Trebgast zu den ältesten Darlehenskassen in der Region. Die Darlehenskasse in Trebgast wurde auf Betreiben von Dorfpfarrer Karl Gottlieb Georg Theodor Dorfmüller, der vom 1. Juli 1884 bis zum 11. Juni 1891 in der Pfarrgemeinde wirkte, gegründet. Karl Gottlieb Georg Theodor Dorfmüller, Pfarrer in Trebgast Raiffeisenbank Untersteinach Gegründet am 15. Dezember 1889 als Darlehenskassenverein eGmuH Pfarrer Friedrich Langheinrich 1889 Raiffeisenbank Himmelkron-Lanzendorf Gegründet am 26. März 1889 als Darlehenskassenverein eGmuH Raiffeisenbank am Bahnhof in Untersteinach Und wieder war es ein Bürgermeister, dem es gelang, namhafte Männer um sich zu scharen, um im vornehmlich bäuerlich geprägten Untersteinach den genossenschaftlichen Selbsthilfegedanken nach der Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen in die Tat umzusetzen. Überraschend viele Bürger waren bereits eng mit dem Gedankengut des Genossenschaftsgründers Raiffeisen vertraut und wollten auch in ihrem Ort nach dem Grundsatz „Einer für Alle, Alle für Einen“ die wirtschaftliche Situation des einzelnen Mitglieds stärken, um damit die damals schwierigen Lebensbedingungen der Familien auf den Bauernhöfen zu verbessern. Es war das Verdienst des Dorfpfarrers Friedrich Langheinrich, dass in Himmelkron ein Darlehenskassenverein nach den Grundsätzen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gegründet wurde. Langheinrich lud zur ersten konstituierenden Sitzung für den 24. März 1889 einen provisorischen Vorstand von fünf Mitgliedern ein, welche die Gründungsversammlung für den 26. März 1889 vorbereiteten. Neben Pfarrer Langheinrich waren es der Mühlenbesitzer Friedrich Baumgärtel, der Ökonom Johann Opitz, Adam Ötter und der Bürgermeister Christian Gewinner. 18 Stabil und zukunftsorientiert in unruhigen Märkten Geschäftsentwicklung Ein Rückblick auf 2014 zeigt ein ereignisreiches Jahr, das von politischen und wirtschaftlichen Besonderheiten geprägt war. damit dem bayerischen Trend (Spareinlagen + 1,4 Prozent, Sichteinlagen + 10,2 Prozent). Die Krise in der Ukraine weitete sich zu einem bewaffneten Konflikt aus. Im Sommer eskalierten schließlich die Kämpfe in der Ostukraine, und die EU-Staaten verhängten weitere Sanktionen gegen Russland. Betreutes Kundenvolumen: Wachstum des Anlagevolumens Die deutsche Konjunktur konnte im ersten Quartal deutlich an Fahrt aufnehmen. Allerdings ließ die gesamtwirtschaftliche Dynamik im weiteren Jahresverlauf merklich nach. Zur Jahresmitte beschloss die EZB weitere geldpolitische Lockerungen. Sie senkte den Leitzins auf 0,15 Prozent. Erstmals wurde gegenüber Banken für die Wiederanlage von Liquidität ein Strafzins (- 0,2 Prozent) eingeführt. Anfang September folgte dann eine weitere Reduzierung des Leitzinses auf den historischen Tiefstand von 0,05 Prozent. EZB-Präsident Mario Draghi kündigte zudem den Ankauf von Kreditverbriefungen und Pfandbriefen an, der im Oktober begann. Digitalisierung, Demographie, Niedrigzins und Regulierung – die Bankenwelt stand und steht vor großen Herausforderungen, die sich aus branchen- und länderübergreifenden Entwicklungen ableiten. In diesen unruhigen Märkten waren wir mit unserem kundenorientiert ausgerichteten Geschäftsmodell unverändert erfolgreich. Bilanzsumme: leichte Steigerung Gegenüber 2013 stieg die Bilanzsumme um 8,4 Mio. Euro (+ 1,2 Prozent) auf 703,6 Mio. Euro. Dieser Wert liegt erneut über der durchschnittlichen Bilanzsumme der oberfränkischen (395,4 Mio. Euro) und der bayerischen Genossenschaftsbanken (502,0 Mio. Euro). Kundeneinlagen: moderate Steigerung Die Kunden vertrauten im Jahr 2014 insbesondere auf sichere und schnell verfügbare Anlageformen wie Spar- (+ 6,1 Mio. Euro bzw. 3,1 Prozent) und Sichteinlagen (+ 30,1 Mio. Euro bzw. 13,0 Prozent). Grundsätzlich folgte die Entwicklung Um 12,3 Mio. Euro bzw. 1,1 Prozent konnte die Summe aller betreuten Kundengelder und -kredite, Wertpapierdepots und Anlagen in Produkten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe auf insgesamt 1,18 Mrd. Euro gesteigert werden. Bei den bayerischen Genossenschaften war dieser Trend im Jahr 2014 noch ausgeprägter (+ 4,2 Prozent). Dafür ist insbesondere die gute Entwicklung im betreuten Kundenkreditvolumen verantwortlich. Während bayernweit ein Zuwachs von 4,0 Prozent erreicht wurde, reduzierte sich das betreute Kundenkredit volumen um 1,4 Prozent. Wertpapiergeschäft: Kunden nutzen Marktchancen Nach einem herausragenden Börsenjahr 2013 war das deutsche Börsenjahr 2014 von vielen Kursschwankungen geprägt. Die Anleger nutzten die Marktentwicklung und investierten in Anlageformen wie Teilabsicherungszertifikate und Fondsprodukte. Insgesamt wurden 7,1 Mio. Euro Zertifikate mit unterschiedlichen Strukturen und 6,4 Mio. Euro Fonds abgesetzt. Dabei spielte ein zeitgemäßes Vermögensportfolio für die Kunden eine wichtige Rolle. Kreditgeschäft: Inanspruchnahme rückläufig Auch 2014 standen wir als zuverlässiger Kreditgeber in der Region zur Verfügung und stellten Kreditlinien in Höhe von 368,9 Mio. Euro (31.12.2014) an Privat- und Firmenkunden mit ausreichender Bonität zur Verfügung. Die tatsächliche Inanspruchnahme lag zum Jahresende bei 287,3 Mio. Euro und damit 3,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Bei der Erfüllung persönlicher Wünsche stellt der easyCredit die Verbund-Bilanz zum 31.12.2013 zum 31.12.2014 in T€ in T€ Anteile in % Anteile in % Veränderungen gegenüber Vorjahr absolut in % A. Einlagengeschäft 1. Bilanzielles Kundeneinlagenvolumen Kundeneinlagen Inhaberschuldverschreibungen (ohne im Depot B enthaltene) 2. Außerbilanzielles Kundenanlagevolumen Depot B inkl. eigene Inhaberschuldverschreibungen Depot B Sonstige (DZ BANK International / DZ BANK Schweiz / PVA) 520.773 61,5 % 527.159 61,0 % 6.386 513.582 7.191 60,7 % 0,8 % 524.932 2.227 60,8 % 0,2 % 11.350 - 4.964 325.735 38,5 % 336.332 39,0 % 10.597 140.718 16,6 % 142.362 16,5 % 1.644 8.817 1,0 % 7.856 0,9 % - 961 Union Investment 57.401 6,8 % 64.754 7,5 % 7.353 Bausparkasse Schwäbisch Hall 47.819 5,7 % 50.633 5,9 % 2.814 R+V Versicherung Bayern Versicherung Allianz Versicherung Süddeutsche Lebensversicherung Summe Versicherungen 70.980 0 0 0 70.980 8,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 8,4 % 70.727 0 0 0 70.727 8,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 8,2 % 846.508 100 ,0 % 863.491 100,0 % 291.196 90,3 % 287.343 90,4 % 73 0,0 % 74 0,0 % 3. Betreutes Kundenanlagevolumen - - 253 0 0 0 253 19 1,2 % - 2,2 % 69,0 % 3,3 % 1,2 % - 10,9 % 12,8 % 5,9 % - - 16.983 0,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 2,0 % B. Kreditgeschäft 1. Bilanzielles Kundenkreditvolumen Kundenkreditvolumen darunter: DZ BANK International *) 2. Außerbilanzielles Kundenkreditvolumen - 3.853 - 1 1,3 % 1,4 % 31.486 9,7 % 30.690 9,6 % - 796 - MHB DG HYP Summe Hypothekenbanken 2.506 443 2.949 0,8 % 0,1% 0,9 % 2.253 365 2.618 0,7 % 0,1 % 0,8 % - 253 78 331 - 10, 1 % - 17,6 % - 11,2 % R+V Versicherung Allianz Versicherung Summe Versicherungen 2.465 0 2.465 0,8 % 0,0 % 0,8 % 2.365 0 2.365 0,8 % 0,0 % 0,8 % - 100 0 100 - 4,1 % 0,0 % 4,1 % 14.485 2.960 8.627 4,5 % 0,8 % 2,7 % 13.785 2.910 9.012 4,3 % 0,9 % 2,8 % - 700 50 385 - 4,8 % 1,7 % 4,5 % 322.682 100 ,0 % 318.033 100 ,0 % - 4.649 - 1,4 % Bausparkasse Schwäbisch Hall VR-Leasing Teambank 3. Betreutes Kundenkreditvolumen C. Gesamt (A+B) Betreutes Kundenvolumen 1.169.190 individuellen Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt. Die Leistungen des easyCredit liegen dabei deutlich über den Mindestanforderungen. 368 Kunden nutzten die Vorteile des zertifizierten Ratenkredits. Insgesamt wurde ein Volumen von 2,7 Mio. Euro vermittelt. Bauspargeschäft: Fundament für persönliches Wohnglück Bausparen ist der finanzielle Grundstein für die Erfüllung vieler Wohnwünsche. Und es ist eine der wenigen Sparformen, die staatlich gefördert werden: Mit der Arbeitnehmer-Sparzulage auf vermögenswirksame Leistungen, der Wohnungsbauprämie und der Riester-Förderung. 1 031 Neuverträge in Höhe von insgesamt 28,6 Mio. Euro zeigen, dass die Kunden von den Vorteilen des Bausparens überzeugt sind. Versicherungsgeschäft: gut gesichert Im Rahmen sogenannter Vorsorgeberatungen ermitteln Berater und Kunde gemeinsam die bestehende Differenz zwischen aktuellem Einkommen und voraussichtlicher Rente. Darauf aufbauend erhält jeder Kunde individuelle Vorschläge, wie er seine persönliche Einkommenslücke im Alter schließen kann. 927 Lebens-, Renten- und Riesterverträge mit einem Gesamtvolumen von 8,0 Mio. Euro wurden 2014 über die R+V-Versicherung für die zusätzliche Vorsorge abgeschlossen. Das bedeutete ein Plus von 23,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 1.181.524 - 12.334 2,5 % 1,1 % *Kreditbürgschaften für Fremdwährungskredite Quelle: Genossenschaftsverband Bayern – Statistik und Analyse Der R+V-VersicherungsCheck prüft den bestehenden Ver sicherungsschutz und ermöglicht es, bestehende Versicherungslücken zu schließen. Zahlreiche Kunden nutzten dieses Angebot. Mit insgesamt 1 051 Neuverträgen im Sach- und Unfallversicherungsbereich deckten die Kunden bestehende Versicherungslücken und optimierten den Versicherungsschutz. Ergebnis: die Kulmbacher Bank bleibt auf Erfolgskurs Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und der aktuellen Rahmenbedingungen ist es uns im Jahr 2014 gelungen, ein nachhaltig gutes Ergebnis zu erzielen. Das Betriebsergebnis von 1,12 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme entspricht dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaften (1,12 Prozent) und liegt über dem oberfränkischen Durchschnitt (1,07 Prozent). Sinkende Erträge aus dem Zinsgeschäft bedingen eine angemessene Beobachtung der Kostenseite. Betriebskosten in Höhe von 1,89 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme zeigen, dass diese Position gegenüber dem Vorjahr (1,92 Prozent) nochmals reduziert werden konnte. Um für die künftigen Anforderungen gut gerüstet zu sein, nutzen wir das gute Ergebnis für eine weitere deutliche Verbesserung der Eigenkapitalausstattung. Der Vorstand wird der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2014 eine über dem Marktniveau liegende Dividende von 3,25 Prozent zuzüglich eines Jubiläumsbonus von 1,00 Prozent vorschlagen. 20 Akt i vs ei t e Ja h resb ila n z zum G e sch ä ftsj a h r EUR EUR EUR EUR Vor ja hr TEUR Geschäftsentwicklung 1.Barreserve a) Kassenbestand 5 163 263,55 5 223 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 9 092 759,31 10 358 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 9 092 759,31 ( 10 358 ) c) Guthaben bei Postgiroämtern – 14 256 022,86– 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – – darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar – ( – ) b)Wechsel – –– 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 7 048 661,97 8 506 b) andere Forderungen 19 015 633,43 26 064 295,40 16 796 4. Forderungen an Kunden 279 402 142,55 282 145 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 100 923 246,68 ( 94 062 ) Kommunalkredite 10 549 115,70 ( 12 081 ) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten – – ab) von anderen Emittenten – – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – ( – ) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 28 366 948,65 6 915 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 28 366 948,65 ( 6 915 ) bb) von anderen Emittenten 325 730 818,30 354 097 766,95 297 000 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 325 730 818,30 ( 297 000 ) c) eigene Schuldverschreibungen 2 161 117,09 356 258 884,04 7 082 Nennbetrag 2 103 000,00 ( 6 732 ) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8 005 889,56 43 894 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 10 163 545,98 6 847 darunter: an Kreditinstituten 589 967,45 ( 529 ) Finanzdienstleistungsinst. 23 750,00 ( 24 ) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 163 535,17 10 327 081,15164 darunter: bei Kreditgenossenschaften 140 000,00 ( 140 ) Finanzdienstleistungsinst. – ( – ) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 103 129,19103 darunter: an Kreditinstituten – ( – ) Finanzdienstleistungsinst. – ( – ) 9.Treuhandvermögen 230 531,29 319 darunter: Treuhandkredite 230 531,29 ( 319 ) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch –– 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte – – b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 7 775,00 7 775,00 10 12.Sachanlagen 6 307 137,45 6 557 13. Sonstige Vermögensgegenstände 2 312 210,96 2 952 14.Rechnungsabgrenzungsposten 279 497,14257 Summe der Aktiva 703 554 596,59 695 128 Bei dieser Kurzfassung des Jahresabschlusses handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Die Veröffentlichung des Original-Jahresab schlusses erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. Bestätigungsvermerk: Der Original-Jahresabschluss wurde vom Genossenschaftsverband Bayern e. V. mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und liegt in der Hauptstelle zur Einsicht auf. 3 1 . D e z e mb e r 20 1 4 Passi vs ei t e G e sch ä ftsj a h r EUR EUR EUR 21 Vor ja hr TEUR EUR Geschäftsentwicklung 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 313 371,82 33 079 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 89 436 616,48 89 749 988,30 58 630 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen aa) mit vereinb. Kdg.frist von drei Monaten 168 836 994,64 140 267 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 35 540 885,59 204 377 880,23 58 030 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 260 866 089,79 230 767 bb) mit vereinb. Laufzeit od. Kündigungsfrist 59 688 167,71 320 554 257,50 524 932 137,73 84 518 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 15 896 302,30 23 408 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – 15 896 302,30 – darunter: Geldmarktpapiere – ( – ) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf – ( – ) 4.Treuhandverbindlichkeiten 230 531,29 319 230 531,29 ( 319 ) darunter: Treuhandkredite 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1 227 958,13 1 254 88 678,7180 6.Rechnungsabgrenzungsposten 7.Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 6 867 245,00 6 717 b) Steuerrückstellungen 164 124,12 – c ) andere Rückstellungen 1 985 912,49 9 017 281,61 2 226 8. ........................................... – – 9. Nachrangige Verbindlichkeiten – – 10.Genussrechtskapital 8 629 500,00 9 506 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 4 807 500,00 ( 1 989 ) 11. Fonds für allg. Bankrisiken17 000 000,00 12 000 darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB – ( – ) 12.Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 17 025 410,71 15 624 b) Kapitalrücklage 3 444 062,00 3 444 c)Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 6 000 000,00 5 776 cb) andere Ergebnisrücklagen 9 623 938,00 8 896 cc ) – 15 623 938,00 – d) Bilanzgewinn 688 807,81 36 782 218,52587 Summe der Passiva 703 554 596,59 695 128 1.Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter gegebenen abgerechneten Wechseln – – b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 7 941 317,54 9 051 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten – 7 941 317,54 – 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften – – b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – – c ) Unwiderrufliche Kreditzusagen 15 895 830,01 15 895 830,01 26 510 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften – ( –) 22 G e w i n n - u n d Verlu stre ch n u ng für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 G e sch ä ftsj a h r EUR EUR EUR EUR Vor ja hr TEUR Geschäftsentwicklung 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 12 339 516,21 13 467 b) festverz. Wertpap. u. Schuldbuchforderungen 10 003 573,74 22 343 089,95 9 478 2.Zinsaufwendungen – 5 494 993,44 16 848 096,51 – 6 797 darunter: aus Aufzinsung von Rückstellungen – 34 237,00 ( – 3 ) 3. Laufende Erträge aus a) Aktien u. anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 794 658,74 1 490 b) Beteiligungen u. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 153 282,93 95 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – 947 941,67– 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs oder Teilgewinnabführungsverträgen –– 5.Provisionserträge 4 270 542,99 4 150 6.Provisionsaufwendungen – 470 284,01 3 800 258,98– 477 7. Nettoertrag des Handelsbestands – –– 8. Sonstige betriebliche Erträge 441 369,77263 9.......................................... – –– 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter – 7 310 304,08 – 7 405 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – 1 577 800,50 – 8 888 104,58 – 1 520 darunter: f. Altersv. – 202 466,42 ( – 138 ) b) andere Verwaltungsaufwendungen – 3 675 127,04 – 12 563 231,62– 3 605 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen – 737 962,53 – 727 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 617 012,13 – 521 darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen – 575 279,00 ( – 451 ) 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft – – 603 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1 022 570,30 1 022 570,30 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere – 187 620,00 – 150 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – – 187 620,00– 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – 2 736,28 –1 18. ......................................... – – 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 8 951 674,67 7 137 20. Außerordentliche Erträge 112 643,94 553 21. Außerordentliche Aufwendungen – – 728 22. Außerordentliches Ergebnis 112 643,94 ( – 175 ) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 2 402 167,52 – 2 131 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen – 22 203,29 – 2 424 370,81 – 29 24a.Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken – 5 000 000,00 – 4 000 25.Jahresüberschuss 1 639 947,80802 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 860,011 1 640 807,81803 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen – 1 640 807,81 803 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage – 224 000,00 – 108 b) in andere Ergebnisrücklagen – 728 000,00 – 952 000,00 – 108 29.Bilanzgewinn 688 807,81587 Al l e , d i e z u m E r fo lg bei ge tra g e n h a ben 23 Gezielte gegenseitige Information Vorstand Dieter Bordihn Stephan Ringwald Aufsichtsrat Dipl.-Kfm. Peter Heinlein (Vorsitzender) Dipl.-Ing. Hans-Dieter Groppweis (stv. Vorsitzender) Günther Hübner Alexander Meile Holger Riegg Dipl.-Ing. (FH) Hans-Peter Röhrlein Beirat Bernd Steinhäuser (Vorsitzender) Hans-Peter Brendel Bernd Dörnhöfer Peter Dörnhöfer Ingrid Eber Roland Egermann Klaus Heiß Horst Hör Edmund Hohner Fred Hugel Reinhard Kortschack Klaus Küfner Hans Lauer Frank Lindner Claus-Heinrich Michel Susanne Schicker-Westhoff Bernd Schütz Ludwig Thurn Jörg Treutler Monika Uhlemann Dr. Bernd Volpert Leonhard Will Anja Wimmer Alfred Wolfrum Mitarbeiter Nicole Adam Christa Angermann Julia Arnold Marina Bahl Wolfgang Balzer Kristin Bär Reinhold Bär Nathalie Beierlein Hartmut Bergmann Stefan Bernet Monika Bittermann Julia Brandl Marga Brendel Timm Brendel Thomas Bruckmann Carina Brütting Gabriele Brunner Heike Buß Ina Chilla Santino Di Galbo Christel Dippold Lydia Dohlus Kathrin Dörfler Stephan Dörfler Udo Dreßel Jürgen Eber Christina Eckert Bettina Färber Kerstin Fischer Lisa Fleischmann Tina Freese Holger Friedrich Stefan Friedrich Petra Gehauf Birgit Geyer Liane Geyer Stephan Geyer Karin Göppner Rita Goletz-Fiedler Irmgard Gottzmann Roland Gräf Katja Greiner Rainer Groß Anja Gumtow Andrea Hack Christian Hammer Jens Hammerschmidt Jörg Hargens Fatma Hartan Julia Hartung Stephan Heckel-Michel Sabine Heidenreich Stefan Heine Inge Heller Jürgen Herold Konrad Herold Tanja Herold Christine Herpich Christine Herrmannsdörfer Harald Hoch Mirjam Hofmann Sabine Hofmann Florian Horner Michael Horter Cornelia Hummel Inge Jacob Sieglinde Kammerer Andreas Keltsch Andrea Kertsch Thomas Knoll Beate Ködel Andrea Kolb Marco Kolb Eveline Kramer Kerstin Kraß Matthias Kratzel Franz-Josef Kraus Daniela Kreutzer Evelyn Kriegbaum Martina Krüger Dieter Küffner Karl-Heinrich Küffner Inge Küfner Petra Küfner Claudia Kuhn Helma Kühnel Doris Kunert Ulrike Lauchs Hartmut Lauterbach Jennifer Lauterbach Christine Liebermann Lucie Luschner Galina Martel Silke Martin Stephan Melzer Thomas Merkel Susanne Merten Kathi Meußgeyer Holger Meyer Harald Michel Susanne Morlock Carmen Müller Linda Müller Oliver Müller Reinhard Müller Ute Müller Wolfgang Müller Elke Münch Claudia Nagel Matthias Nagel Petra Neuber Anna Katharina Neukam Lisa Neumeister Tanja Och Heidrun Ochtrup Raimund Oetter Ralf Ohnemüller Carolin Olma Beate Opel Johannes Oppel Ebru Orleth Jürgen Oschee Annette Partenfelder Katrin Pausch Hannelore Pfeifer Bianka Pflaum Guido Piskol Monika Pittrof Mario Pittroff Katharina Plank Christina Pohl Klaus Pohl Helmut Potzel Jutta Prechel Carina Pröpster Anita Pühn Frank Ramming Brigitte Reichel Julia Resler Silvia Rieß Cosima Rindfleisch Elisabeth Rupprecht Sigurd Russ Kathrin Sacher Bianca Sachs Hans Jürgen Sack Martina Schaller Nicole Schaller Pia Schmalfuß Arthur Schmidt Johannes Schmidt Sandra Schmidt Jörg Schnappauf Carmen Schneider Tino Schneider Ute Schoberth Daniela Schwarze Bernd Schwemmlein Robert Seck Edda Seiferth Sabine Seinert Juliane Sengpiel Susan Siemon Eberhard Soziaghi Jörg Specht Regina Specht Anna Stark Angelika Steinlein Ulrike Stumpf-Zeitler Alisa Süß Christine Thau Hannelore Türk Birgit Ultsch Elisabeth Vießmann Theresa Vogel Gabriele Wagner Andreas Weberpals Markus Wehrfritz André Weihermüller Silke Weinrich Waltraut Weißschädel Britta Weschenfelder Tina Wiegel Käthe Wiesel Helga Will Theresa Will Madelene Withey-Tröger Julian Wolf Markus Zapf Manuela Zenkner Gerhard Zettel BSH Günter Heisinger Stefan Hofmann Rüdiger Scherbel G+G Immobilien Kai Schröder Karla Schröder R+V Lothar Bauernschmidt Saskia Bergmann Andreas Grimm Jürgen Hegenbarth Sascha Heinl Dirk Linhardt Heidi Opel Stephan Schraml Stand: 31.12.2014 150 Jahre Kulmbacher Bank eG Verantwortlich für den Inhalt · Kulmbacher Bank eG Abteilung Vertrieb+Marketing Gestaltung · www.ja-zur-werbung.de - Bilder · Kulmbacher Bank eG · JA zur Werbung Kulmbacher Bank eG · Raiffeisen-Volksbank · Holzmarkt 5 · 95326 Kulmbach · Tel. 09221 8090 · Fax 09221 809250 [email protected] · www.kulmbacher-bank.de Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfreiem Papier
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