Gottes Liebe ist so wunderbar

Lied: Alle Kinder hier im Kreis
(Melodie: Alle Vögel sind schon da)
Alle Kinder hier im Kreis,
wollen Abschied nehmen.
Hüpfen, springen, schütteln sich,
Stampfen, trippeln, setzen sich.
Winken sich noch einmal zu,
reichen sich die Hände.
Kinderkirche in Rankweil
am 14. November 2015
Die gekrümmte Frau (Lk 13,10-17)
Begrüßungslied: Gott ist mitten unter uns
Alle Kinder hier im Kreis,
wollen Abschied nehmen.
Sagen jetzt auf Wiedersehn,
weil sie gleich nach Hause geh’n.
Winken sich noch einmal zu,
reichen sich die Hände.
Alle Kinder hier im Kreis,
wollen Abschied nehmen.
Guter Gott nun segne uns,
halt‘ die Hände über uns.
Winken sich noch einmal zu,
reichen sich die Hände.
2. Stampft und klatscht,
klatscht und stampf,
klatscht und stampft mit mir.
Gott ist mitten unter uns…
3. Spielt und tanzt,
tanzt und spielt,
tanzt und spielt mit mir.
Gott ist mitten unter uns…
4. Dankt und preist,
preist und dankt
preist und dankt mit mir.
Gott ist mitten unter uns…
Die nächste Kinderkirche findet am
12. Dezember 2015 um 17.00 Uhr statt.
Kreuzzeichen
Von oben bis unten,
von links nach rechts,
hast du mich lieb‘. Amen
Lied: Wenn ich Freude hab im Herzen…
Die gekrümmte Frau (Lk 13,10-17)
An einem ruhigen Sonntagmorgen schlurfte diese Frau langsam durch die
Straße. Schritt um Schritt, langsam, der Blick ist zum Boden gerichtet. Sie
kann nicht genau sehen wohin sie geht so tief ist ihr Rücken gebeugt.
"Ich möchte in die Kirche, heute kommt doch Jesus", sagt die Frau.
Jeden Sonntag geht sie zur Kirche um Gottes Trost zu erfahren und ihn zu
preisen. Ja, sie ist eine sehr fromme Frau und glaubt fest an Gott.
Auf dem Weg zur Kirche schielt sie mühsam zur Seite: "Bin ich wohl noch auf
der richtigen Straße? Ah ja, hier sehe ich ja die vertrauten Türen der Häuser.
Und diesen Stein da, den erkenne ich auch!"
Sie kennt also alle Steine und die Türen an denen sie vorbei muss. Alles was
jedoch höher liegt, sieht sie schon nicht mehr. Sie sieht auch nicht den
Himmel, der heute so strahlend blau ist. Und sie sieht auch die Sonne nicht.
Nur den Staub zu ihren Füßen.
Seit 18 Jahren hat sie den Himmel nicht mehr gesehen. Ein schweres Leiden
hat ihren Rücken gekrümmt. Sie kann sich gar nicht mehr aufrichten. Es
wäre als würde sie einen schweren Stein mit sich schleppen, der sie zu
Boden zieht und ihren Rücken beugt.
Doch trotz aller Schmerzen und Kummer vergisst die nie auf Gott und heute,
heute kommt doch Jesus in die Kirche. So vieles hat sie schon über ihn
gehört, von seinen Taten und Worten. So schleppt sie sich weiter durch die
Straßen. Ganz klein, ganz gebückt sucht sie in der Kirche den Weg zu ihrem
Platz in der Ecke der Frauen. Mühsam und vorsichtig lässt sie sich nieder.
Und da sitzt sie nun, tief gebückt, als wäre ihr etwas zu Boden gefallen. Die
anderen Frauen sehen über sie hinweg, so klein ist sie. Sie sieht Jesus gar
nicht, nur die Füße und den Fußboden. Aber voller Erwartung hört sie zu. Ihr
Herz steht offen für Gottes Wort. Und dieser Tag soll ihr Leben verändern, so
sehr verändern, wie sie es sich nie erwartet hat. Jesus sieht die Frau
hereinschlurfen, er übersieht sie nicht. Er sieht sie, die Frau die so klein in
der Ecke sitzt. Und jetzt ruft er sie. "Jesus ruft mich, aber meint er wirklich
mich?" Ja, sie ruft er. Ungläubig schaut sie ihn an. Sie fasst Mut und geht
nach vorne. Dann spürt sie seine Hände auf ihrem leidenden Rücken.
"Sei los von deiner Krankheit" spricht Jesus.
"Was geschieht mit mir?" Es ist als hätte sie nichts mehr, also keinen
schweren Stein mehr in der Hand. Sie kann sich aufrichten. Das erste Mal
seit 18 Jahren, das erste Mal nach dieser langen, langen Zeit, steht sie nun
aufrecht in der Kirche und sieht sich um. Sie ist überwältigt vor lauter Glück.
Sie sieht Jesus an und sieht die Liebe in seinen Augen.
Da jubelt sie laut und dankt Gott. Die Menschen in der Kirche staunen und
freuen sich für die Frau.
....klatsche ich laut
....spring ich hoch
....sing ich gerne
....jauchz ich laut
....umarm ich andere
Gebet:
Lieber Gott,
danke für die Menschen,
die für mich da sind.
Die mit mir gehen.
Die mir helfen.
Danke, dass du da bist.
Amen