Journalismus in Zeiten von Shitstorms Was tun, wenn ein Shitstorm wütet, und man ist mitten drin? Beschimpfungen im Internet können jeden Menschen treffen, der im Internet einen Text veröffentlicht. Wie können sich Journalistinnen und Journalisten davor schützen und wie sollten sie auf einen Shitstorm reagieren? Und: Sind Frauen bestimmten Attacken eher ausgesetzt als Männer? Die dju Hessen und der Journalistinnenbund Rhein-Main laden zu einem Diskussionsabend ein. Wann? Wo? Donnerstag, 14. April, 18.30 bis 20.30 Uhr DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, Frankfurt am Main Über ihre Erfahrungen berichten Georg Escher und Dr. Antje Schrupp. Moderiert wird der Abend von Margit Schlesinger-Stoll, freie Journalistin und Dozentin aus Oberursel. Georg Escher ist Außenpolitik-Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten. Anlass für den Shitstorm auf Georg Escher war ein kleiner Bildtext über den zehnten Jahrestag der palästinensischen Proteste gegen den israelischen Sperrwall. Ein Blogger nahm das zum Anlass, um anti-israelische „Propaganda“ zu beklagen. Der anschließende Shitstorm tobte sich auf mehreren Plattformen aus: auf einer BlogSeite ebenso wie auf der Homepage der Nürnberger Nachrichten und in diversen sozialen Medien, allen voran Facebook. Georg Escher wurde unter anderem als „Anti-Zionist“ beschimpft. Dr. Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin und lebt in Frankfurt am Main. In ihrem Blog „Aus Liebe zur Freiheit“ schreibt sie über aktuelle feministische Themen und hat dabei viel Erfahrung mit Hasskommentaren und Trollen gesammelt. Ihr soziales Lieblingsnetzwerk ist Twitter. In einen regelrechten Shitstorm ist sie selbst noch nicht geraten, hat aber schon einige miterlebt. Antje Schrupp macht sich seit längerer Zeit gemeinsam mit anderen Netzfeministinnen Gedanken darüber, wie sie mit dem Phänomen umgehen sollten.
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